AUTO & Wirtschaft 04/2014

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LACK EXTRA

Hausaufgaben gemacht Für BASF Coatings-Geschäftsführer Peter Valenta wird 2014 ein spannendes Jahr, in dem jene Betriebe erfolgreich sein werden, die sich rechtzeitig auf die Herausforderungen vorbereitet haben.

BASF Coatings Österreich-Chef Peter Valenta ist für die Marken R-M und Glasurit verantwortlich

Glasurit 183-90 1K Express Grundfüller dunkelgrau

A&W: Wie sehen Sie die aktuelle Marktentwicklung? Valenta: Der Markt hat 2014 stabil begonnen, aber wir merken schon, dass die Auslastung teilweise nicht so gut ist. Man kann die Probleme nicht regionalisieren oder verallgemeinern, die Situation ist sehr durchwachsen. Importeursbetriebe von Porsche oder die BMW-Betriebe, wo wir mit Glasurit stark vertreten sind, haben eine sehr gute Auslastung. Aber auch freie Betriebe, die sich in den letzten Jahren den Herausforderungen gestellt haben, sind meisten zufrieden. Es ist sehr stark davon abhängig, wie sich die Betriebe auf die aktuelle Situation vorbereitet haben. So haben manche freie Lackierbetriebe schon rechtzeitig Fuhrparkkunden gewinnen können. Und für mich beginnt ein Fuhrpark bei zwei Autos vom Bäcker ums Eck. Sie sehen also eine sehr differenzierte Entwicklung? Es gibt Betriebe, bei denen es nicht so gut läuft, nicht unbedingt aus eigener Schuld. Rückläufige Pkw-Zulassungszahlen schlagen sich in 6 bis 8 Monaten im Reparaturmarkt nieder, somit wird 2014 sicher ein interessantes Jahr mit großen Herausforderungen. Wir haben

versucht, unsere Kunden darauf vorzubereiten. Jene, die das genutzt haben, stehen heute besser da. Weiterhin erfolgreich sind diese Betriebe, die bereit sind, in neue Technologie und Prozesse zu investieren. Wir bemühen uns seit vielen Jahren, die Themen rund um den Lack anzusprechen. Offenbar sind Importeursniederlassungen und große Betriebe bei diesen Investitionen im Vorteil? Auf jeden Fall, aber auch kleine Betriebe sind bereit zu investieren, wenn sie die Zeichen der Zeit erkennen. Es müssen nicht immer große Investitionen sein, um Prozesse zu optimieren, oft reichen kleine Schritte. Können Sie uns Beispiele nennen? Da geht es um Abläufe, um Energieeffizienz oder einfach um den Tausch der Pistolen oder um den Tausch der Filter. Generell ist das richtige Zubehör sehr wichtig, wir machen mittlerweile ein Viertel unseres Umsatzes mit Zubehör. Aber wir beraten unsere Kunden in nahezu allen Bereichen. Wie sieht diese Beratungstätigkeit aus? Das läuft grundsätzlich über unseren kaufmännischen beziehungsweise technischen Außendienst. Diese langjährigen Mitarbeiter erkennen den Bedarf oder das Verbesserungspotenzial oder werden von den Kunden direkt angesprochen. Dann wird je nach Bereich ein spezialisierter Berater geschickt und eine gemeinsam eine Lösung ausgearbeitet. Wo liegt der Entwicklungsschwerpunkt von BASF? BASF hat sich in den letzten Jahren intensiv mit den Grundmaterialien beschäftigt, um Arbeitsschritte einzusparen und die Effizienz zu steigern. Mit dieser Prozessbeschleunigung sind wir auf gutem Niveau. BASF sieht sich als Innovationsbringer, das ist ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie. Wir schaffen einen Mehrwert für den Kunden, das geht über den Lack hinaus und betrifft auch Bereiche wie Energie und Energie-Rückgewinnung, Infrarot-Technologie oder Multiarbeitsplatz. Was ist die jüngste Neuheit? Der Glasurit 183-90 1K Express Grundfüller dunkelgrau, denn auch kleine Neuerungen können den Lackierprozess effizienter machen. So gibt es den Express Grundfüller gebrauchsfertig in der Sprühdose, als schnelle Lösung bei kleineren Durchschliffstellen oder für Spotrepair. Er stellt eine Ergänzung zum bewährten Glasurit 183-70 1K-Express-Grundfüller hellgrau dar. • (GEW)

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AUTO & Wirtschaft • APRIL 2014


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