AW 11 2012

11 | NOVEMBER 2012

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft www.auto-wirtschaft.ch

Titelthema

Neuwagen Mit einem 5-prozentigen Plus geht der Schweizer Neuwagenhandel ins 3. Quartal

Wirtschaft

Prüfstrassen Prüfung im Schnelldurchlauf: Kriterien für die Wahl der richtigen Anlage Hebetechnik Übersicht verschiedener Anbieter von Liften und Hebebühnen

News

Weltenergiestudie 2011/12 von BP Kein Mangel an fossiler Energie

www.autoscout24.ch

Entdecken Sie unsere neuen Mobile-Lösungen an der Auto Zürich Car Show 2012

Technik

Fachwissen Ausgleichswellen im Motor SSM-Tagung CO2-Reduktion im Strassenverkehr

Carrosserie

News Aktuelle News und Entwicklungen aus dem Carrosserie-Umfeld.

hr! e m e i nS e r h a f 2012 r Er e b h ovem .N üric 8. – 11 | Messe Z 4 Halle

&Technik

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EDITORIAL 11/12 3

GUTE ZEITEN SCHLECHTE ZEITEN Liebe Leserinnen und Leser

Lukas Hasselberg, Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch

Der A&W Verlag ist ständig aktiv, ganz nach dem Motto «Stillstand bedeutet Rückschritt». Nach der erfolgreichen Integration des Flottenmagazins aboutFLEET und der Endkonsumenten-Zeitschrift AUTO BILD Schweiz, haben wir uns auch um unser Aushängeschild und Flaggschiff für die Schweizer Autobranche, AUTO&Wirtschaft gekümmert. Nachdem AUTO&Wirtschaft inkl.

AUTO&Technik und auch AUTO&Carrosserie seit der März-Ausgabe in einem frischen und überarbeiteten Design erscheinen, war es nun an der Zeit, unseren Internetauftritt neu zu lancieren.

Daher präsentieren wir Ihnen unser Internetportal für die Schweizer Automobilbranche www.autowirtschaft.ch in einem komplett neuen Kleid, mit neuen Funktionen und bieten Ihnen einen deutlichen Mehrwert. So finden Sie jeden Tag neue von der A&W-Redaktion recherchierte News auf unserer Homepage, können sich durch Fotogalerien der wichtigsten Anlässe der Schweizer Autobranche clicken oder als zahlende Abonnenten in unserem Archiv unsere Publikationen als E-Paper lesen. Auch sehen Sie unsere Dienstleistungen im Bereich Merchandising oder Treuhand auf einen Blick. Ebenfalls können Sie sich auf unserer Homepage für den wöchentliche Newsletter von AUTO&Wirtschaft anmelden, der Sie übersichtlich und kompetent über die wichtigsten Ereignisse der Woche informiert.

Surfen Sie doch bei Gelegenheit mal auf www. auto-wirtschaft.ch und machen sich selbst ein Bild von unserem neuen Internetauftritt. Über ein Feedback würde ich mich freuen.

werden, so weiterentwickeln, darf bezweifelt werden. Bemerkenswert sind auch die hohen Zahlen bei den Occasionen. 207’107 oder plus 3,6 Prozent Handänderungen wurden im 1. Quartal verzeichnet. Allerdings mit dem Wermutstropfen, dass die Preise auf Kosten der Händler und Garagisten deutlich gesunken sind.

Auch aufgrund des hohen Niveaus bei den Neuwagen-Immatrikulationen, ist die Ertragslage bei den Garagenzulieferern angespannt. Nur noch 32 Prozent der Firmen verzeichnen gute Erträge. Das bedeutet natürlich auch, dass das Servicegeschäft in den Garagen weiterhin nachlässt. Einmal mehr also ein Grund, sich ernsthaft Gedanken über neue Zusatzgeschäfte oder innovative Ideen ausserhalb des klassischen Service- und Reparaturgeschäfts zu machen. Wir bieten Ihnen die Ideen dazu und halten Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

Einen interessanten Vorschlag hat Marco Frozza, Geschäftsführer und Mitinhaber der Auto Tempel AG in Thun. Um ein ähnliches Preisniveau bei den Neuwagen wie im EU-Raum zu erreichen und wettbewerbsfähig zu bleiben, müssten die Auto-Importeure abgeschafft und die Garagisten direkt vom Hersteller beliefert werden. Was halten Sie von dieser Idee? Ihre Meinung würde mich interessieren.

Ich wünsche Ihnen gute Geschäfte und eine interessante Lektüre unserer Mai-Ausgabe von AUTO&Wirtschaft inkl. AUTO&Technik.

Das erste Quartal 2012 hat schon wieder gezeigt, dass ein Ende des Neuwagenbooms nicht in Sicht ist.

Haben viele Branchenvertreter noch Ende letzten Jahres gesagt, dass die Absatzzahlen im 2012 rückläufig sein werden, wurden sie nun eines Besseren belehrt. Die Kunden profitieren in einem noch nie dagewesenen Masse von günstigsten Preisen und geldwerten Zusatzausstattungen.

Ob sich die Zahlen auch nach der Einführung der CO2-Strafzahlungen, die je nach Umfang und Importeur an die Konsumenten weitergegeben IMPRESSUM Herausgeber A&W Verlag AG

Directeur de l’édition romande Roland Christen (rc)

Redaktion Lukas Hasselberg (hbg), Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch

Grafik Simon Eymold (sey), Skender Hajdari (sh) grafik@auto-wirtschaft.ch

Stefan Gfeller (sag), Leitender Redaktor AUTO&Technik, sag@auto-wirtschaft.ch Manuela Diethelm (md), Franz Glinz (fg), Andreas Lerch (ale), Michael Lusk (ml), Andreas Senger (se), Florian Tremp (ft) redaktion@auto-wirtschaft.ch

Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch

Verleger Helmuth H. Lederer (hhl) hhl@auto-wirtschaft.ch

Marketing / Kommunikation Arzu Cucchiara (ac), ac@auto-wirtschaft.ch,

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcucchiara@auto-wirtschaft.ch

Administration/Abonnementverkauf Lorena Provenzano (lp), lp@auto-wirtschaft.ch, Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61

Anzeigenverkauf Iva Naskovic (ina), ina@auto-wirtschaft.ch Mobile: 079 664 10 66 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcucchiara@auto-wirtschaft.ch

Berufslernende Angelika Gricenko (ag), ag@auto-wirtschaft.ch, Druck Nastro&Nastro, Luino/(I)

Schwestermedien AUTO&Technik (CH), AUTO&Carrossserie (CH), Auto Bild (CH), aboutFLEET, AUTO&Wirtschaft (A), Auto Bild (A), info4you (A), Eurotax AUTO-Information (A)

Abo/Leserservice Marcella Gambino (mg), Mobile: 078 784 50 04 Telefon: 043 499 18 60

Erscheint 10 mal jährlich

Nachdruck sowie elektronische ­Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manus­kripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H ­ aftung.

Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.), für alle drei Titel AUTO&Wirtschaft, AUTO&Technik, AUTO&Carrosserie Ausland auf Anfrage

Anzeigenannahme Telefon: 043 4991860

4 11/12 INHALT

38

12

44

2012 fand das Eurotax-Branchentreffen zum 25. Mal statt.

NEWS 6 Menschen und Jobs Sesselrücken in der Autobranche 8 Eröffnung von Texa-Werk in Italien Investition von 50 Millionen Euro 10 Miss Yokohama fährt Mazda 3 Debora Cordeiro übernimmt Dienstwagen 12 Eurotax-Branchentreffen 2012 mit 25-Jahr-Jubiläum 15 EU-Reifenlabel für Winterreifen Nur bedingte Aussagekraft 18 Leistungssteigerung Die Zusatzsteuer­geräte von Autofaszination im Test

22 Elektromobilität in Norwegen Vorreiterrolle bezüglich Nachhaltigkeit 25 Neues VW-Center in Schlieren AMAG baut weiter aus 28 Kein Mangel an fossiler Energie Welt-Energiestudie 2011/12 von BP TITELTHEMA 32 Neuwagenstatistik Gesamtjahr 2012 Mit fünf Prozent Plus ins Schlussquartal 33 Neuwagenstatistik September 2012 20 Prozent Minus im Vergleich zu 2011

An der Mondial de l'Automobile in Paris wurden zahlreiche Neuheiten vorgestellt.

AUTO&Wirtschaft präsentiert die neuesten Produkte aus den Bereichen Prüfstrassen und Hebetechnik.

34 AGVS: weniger Neuwagen Zyklische Abkühlung auf 285'000 Autos für 2013 prognostiziert 36 Neuer Fiat Panda 4x4 Das erste «Allrad-Citycar» 37 VW Golf 7 Den Bestseller neu aufgelegt 38 Mondial de l'Automobile 2012 Rückblick auf Pariser Automesse 40 Präsentation Opel Mokka Kompakter SUV der Marke mit dem Blitz 41 Vierte Generation Renault Clio Französischer Kleinwagen neu aufgelegt

42 Alfred F. Gubser zum Mazda 6 Schweizer Mazda-Chef im Interview WIRTSCHAFT 44 Prüfstrassen Effizienter Erst-Check von Fahrzeugen 48 Hebetechnik Für jeden Einsatz die passende Hebebühne 52 Modellvorschau Von Kaviar und Nobelkarossen 56 Franz Glinz Fehlende coole Sachlichkeit bei neuen Technologien 58 Jürg Rothen Service in Garagen und vergessene Bremslichter

INHALT 11/12 5 PERSONENVERZEICHNIS

66

Ausgleichswellen haben Schwingungen zu tilgen, welche durch den Einsatz des Kurbeltriebes in Hubkolbenmotoren entstehen.

60 Ralph M. Meunzel Blick nach Indien 62 Christian Feller Treuhandratgeber: Neues Rechnungslegungsrecht TECHNIK 64 News Technische Neuheiten 66 Fachwissen: Ausgleichswellen Funktionsweise der «Schwingungstilger» im Kurbeltrieb 70 SSM-Tagung CO2-Reduktion im Strassenverkehr: technische Möglichkeiten und Konsequenzen 73 Synthetische Treibstoffe Erneuerbare Energieträger, die ohne Biomasse auskommen

74 Mazda6 Die dritte Generation präsentiert sich grösser, aber leichter und sparsamer als ihre Vorgänger CARROSSERIE 76 Carrosserie News und Trends aus der Carrosserie-Branche

Nachname, Vorname Anneler, Valérie Annunziato, Franco Arpogaus, Werner Bach, Christian Baldinger, Simone Ballé, Peter Boppart, Hanspeter Bosshard, Fritz Bulc, Matej Burckhardt, Andrea Burgat, Laurent Buri, Cassandra Burkhardt, Patrik Büsser, Simon Cordeiro, Debora Costa, Maurizio Covello, Filippo Dal Vi, Lorenzo Daldini, Lara de Kertanguy, Arnaud Diserens, Cédric Eichmann, Bruno Fonatana, Fraco Frommenwiler, Philipp Gaito, Domenico Guida, Fernando Gut, Reto Gutjahr, Mark Haffner, Kaspar Haldemann, Mirco Hess, Daniel Hochuli, Beat Baumgartner Hofstetter, Patrick Hollenstein, Roland Huber, Roger Hänni, Martin Hüsser, Roland Illien, Mario Imhof, Andres Impusion, Carmelo Jermann, Dieter Kamber, Christoph G. Kreis, René Krumen, Matthias Kunz, Roger Laforge, Eric Landwehr, Rainer Launaz, Francois Lederer, Helmuth H. Loa, Walter Magdic, Marco Massas, Réne Matter, Dieter Mauerhofer, Daniel Mayer, Andreas

Seite 20 16 8 72 12 12 26 12 26 72 41 6 52 12 10 6 26 53 20 41 6 26 12 26 25 6 10 77 52 53 76 12 72 12 76 6 6 72 77 52 12 72 53 12 77 6 15 52 12 12 26 77 53 26 6

Meyer, Claudia Meyer, Herbert Mohr, Karin Nelson, Guy Nussbaum, Thomas Panoff, Ralph Perroud, Noé Roberti, Michela Schaffner, Marcel Schmid, Klaus Schmid, Peter Schwab, Michael Seam, Max Stegmann, Oliver Stettler, Thomas Suter, Markus Tanner, Willi Theuss, Thilla Trigili, Giuseppe Vianello, Bruno Walker, Vanessa Weber, Urs Wyssmann, Christian Zellweger, Migg

6 6 6 6 77 25 20 6 25 14 53 53 31 6 45,48 25 12 25 6 8 20 12,34,72,76 10 6

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6 11/12 MENSCHEN & JOBS

Roland Hüsser Geschäftsführer Subaru Schweiz

Guy Nelson / Andreas Mayer / Claudia Meyer / Herbert Meyer (v.l.)

Brand Country Manager Fiat, Abarth / Alfa Romeo / Lancia, Jeep / Direktor Flotte und Gebrauchtwagen, FGA Switzerland SA

Subaru: Neuer Geschäftsführer

Neue Organisationsstruktur bei der Fiat Group Automobiles Switzerland SA

N

ach einer 30-jährigen Karriere bei der Emil Frey Gruppe, während der letzten 14 Jahre an der Spitze der AutomobilImportgesellschaft Subaru Schweiz AG, hat sich Migg Zellweger entschieden, per Ende Januar 2013 in Pension zu gehen.

Zellweger übergibt den Führungsstab beim Subaru-Importeur in Safenwil Ende Jahr 2012 an Roland Hüsser, dem aktuellen Geschäftsführer des Schweizer Daihatsu-Importeurs.

D

Ford: Neuer Managing Direktor

D

er 51-Jährige Martin Hänni hat am 1. November die vakante Stelle als Managing Direktor der Ford Motor Company (Switzerland) SA angetreten. Er folgt auf Oliver Stegmann und kann auf eine langjährige Karriere bei Ford zurückblicken: Hänni besetzte bei Ford Schweiz verschiedene Positionen und wurde bis zum Marketing Direktor befördert. Vor 13 Jahren verliess er die Schweiz und übernahm verschiedene Funktionen in Grossbritannien und Deutschland.

Aktuell ist Hänni European Product Marketing Direktor C-Cars.

ie Fiat Group Automobiles Switzerland SA hat per 1. Oktober eine neue Organisationsstruktur inne. Neu berichten drei Brand Country Manager an Eric Laforge, General Manager, wobei sich jeder einzelne für die Bereiche Marketing und Sales verantwortlich zeichnet. Guy Nelson ist künftig für die Brands Fiat und Abarth zuständig, während Andreas Mayer neu Brand Country Manager für Alfa Romeo ist.

Claudia Meyer übernimmt künftig Verantwortung

für die Brands Lancia und Jeep. Herbert Meyer ist neu Direktor Flotte und Gebrauchtwagen über alle sechs Brands der FGA Switzerland SA hinweg.

Die Verantwortung für den Bereich Entwicklung Serviceverträge für Kunden unter der Marke Mopar Vehicle Protection (zusätzlich zur aktuellenTätigkeit als Customer Services Director) übernimmt Maurizio Costa. Die Organisationsstruktur der anderen Abteilungen der Fiat Group Automobiles Switzerland SA bleibt unverändert.

Toyota AG: Neuorganisation Kommunikationsabteilung

Citroën: Neuer Flottenmanager

N

ach über fünf Jahren hat Cassandra Buri per 12. Oktober die Toyota AG verlassen und ihre Tätigkeit als Leiterin Presse für die Marken Toyota und Lexus aufgegeben. Sie wird sich neuen Herausforderungen in einer anderen Branche stellen. Ihre Funktion als Leiterin Presse hat Michela Roberti, langjährige Mitarbeiterin der Toyota AG, zusätzlich zu ihrer Tätigkeit im Customer Relationship Management und der Öffentlichkeitsarbeit übernommen. Die Presseaufgaben richtet sie in Zusammenarbeit mit ihrer Assistentin Karin Mohr aus.

C

édric Diserens ist seit dem 1. September neuer Generaldirektor von Citroën Suisse (AUTO&Wirtschaft berichtete). In seine Fussstapfen als Leiter des Bereichs B2B und Nutzfahrzeuge tritt Fernando Guida.

Er war bisher als Key Account Manager für die Flottenkunden in der Deutschschweiz zuständig und trägt nun die Verantwortung für das Flottengeschäft von Citroën und Peugeot auf PSA-Ebene. In die Fussstapfen von Guida tritt neu Giuseppe Trigili. Er war zuvor für Marken wie Fiat, Toyota und Renault als Key Account Manager tätig.

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Veränderte Marktsituation nach revidiertem CO2-Gesetz Zum dritten Quartal und nach der Einführung des revidierten CO2-Gesetzes präsentieren die Marktanalysten von EurotaxGlass’s eine Auswertung der aktuellen Markt­situation und stellen fest: Die taktischen Zulassungen vor I­ nkrafttreten der Gesetzgebung belasten die Neuwagen­verkäufe und den Occasionsmarkt.

Text: Manuela Diethelm

I

m Vergleich mit dem europäischen Umfeld floriert der Fahrzeugmarkt in der Schweiz. Nach sich überschlagenden Rekordmeldungen dank attraktiver Preise für Neuwagen folgte im September ein erstes, aber massives Minus im Vergleich zum Vorjahr: -20,1 Prozent. Doch auch mit diesem passiven Monat, der mit dem Inkrafttreten des revidierten CO2-Gesetzes zu erwarten war, ergeben die kumulierten Verkäufe noch ein Plus (siehe Neuwagenstatistik, Seiten 32-33).

Die Marktanalysten von EurotaxGlass’s nennen als Gründe für den florierenden Schweizer Personenwagenmarkt die stabile inländische Wirtschaft, den florierenden Arbeitsmarkt, das hohe Lohnniveau, die anhaltende Zuwanderung sowie das hohe Durchschnittsalter des hiesigen Fahrzeugbestandes und die Fixierung des Wechselkurses zum Euro. Und sie rechnen vor, wie die Listenpreissenkungen einzelner oder aller Modelle die Preisentwicklung der gesamten Modellpalette beeinflussten: Besonders bei Infiniti (-18%), Chevrolet (-11,4%) und Audi (-11%) sind die Durchschnitts-Verkaufspreise 2012 massiv gesunken.

Nur wenige Marken können es sich im aktuellen Marktumfeld leisten, ihre Preise zu erhöhen. Hierzu zählen Nissan (+0,4 %), Bentley (+0,6 %), Porsche (+0,8 %), Honda (+1,2 %) und Land Rover mit dem Erfolgsmodell Evoque (+4 %), die gleichzeitig auch eine beeindruckende Wachstumsrate verzeichnen: Mit 2667 PW ein Plus von 129,7 Prozent.

Trend 4x4 Trotz der CO2-Gesetzgebung steigt der Anteil vierradgetriebener Neuwagen weiter stark an (+24,0 %). Für Urs Wernli, Zentralpräsident AGVS,

Autogewerbeverband der Schweiz, gleicht sich diese Entwicklung aus: «Die Nachfrage nach Allradfahrzeugen verläuft im Gleichschritt mit dem Trend zum Downsizing und mit der Nachfrage nach mit Dieselmotoren betriebenen Neuwagen (+19,3 %).

Ebenfalls im zweistelligen Prozentbereich wächst zudem die Flotte alternativ angetriebener Fahrzeuge (+19,8 %). Gesamthaft resultiert eine kontinuierliche Reduktion des Durchschnittsverbrauchs und der CO2-Emissionen.»

Margen werden kannibalisiert Die vor Inkrafttreten der CO2-Gesetzgebung markant erhöhten Tageszulassungen belasteten im dritten Quartal sowohl die Neuzulassungen als auch den Occasionsmarkt. Gemäss Dr. Peter Ballé, Geschäftsführer von EurotaxGlass’s Schweiz, «ist die Situation zwar nicht derart dramatisch wie in Deutschland, wo derzeit fast ein Drittel aller Neuwagen über taktische (Tages-)Zulassungen mit hohen Preisnachlässen auf dem Occasionsmarkt landet. Trotzdem wurden die Margen in einzelnen Fahrzeugsegmenten auch hierzulande durch die Flut junger Gebrauchter regelrecht kannibalisiert.»

Dennoch zeichnet sich nach Erkenntnissen von EurotaxGlass’s ein interessanter Trend ab: alle Top10-Neuwagen-Marken werden im Durchschnitt 2,5 bis 3,1 Mal häufiger gebraucht gehandelt als neu gekauft.

Im Durchschnitt zählten Occasionsfahrzeuge von Januar bis September 2012 insgesamt 102 Standtage, bis sie den Besitzer wechselten, was gegenüber Vorjahr einer Zunahme von vier Tagen entspricht.

www.eurotax.ch

Bezugsquellennachweis:

Willy Erny AG Fahrzeugtechnik Alte Frauenfelderstrasse 9 CH-8542 Wiesendangen Tel. 052 337 21 21 Fax 052 337 35 30 info@erny.ch / www.erny.ch

8 11/12 NEWS

Symbiose zwischen alt und neu: Borgo Texa, die «Altstadt», holt die ländliche Umgebung ins hochmoderne Werk

Neue Dimensionen

Werner Arpogaus führt die deutsche Texa-Tochter und ist auch für die Schweiz zuständig.

Es war der erste schöne Tag für die italienische Arbeitsministerin: Texa weihte ein neues Werk bei Venedig ein.

Text: Nikolaus Engel

T

exa SpA in Monastier nahe Venedig ist ein Paradebeispiel, das man auch in andere Teile Italiens transferieren sollte, meinte Arbeitsministerin Elsa Fornarero, um den Abstieg des Landes zu bremsen und den Aufschwung wieder anzukurbeln.

Mehr Fertigungstiefe und mehr Kapazität Kannte man den 2004 eröffneten, jetzigen «Altbau», muten die Dimensionen des neuen Texa-Werks, das eine Investition von 50 Millionen Euro darstellt, gewaltig an: Das Werk steht auf 104'000 Quadratmetern Grund, davon sind mehr als 30'000 überdacht.

Mit der Erweiterung des Werks, das

derzeit im 1-Schichtbetrieb läuft, aber für bis zu dreischichtigen Betrieb ausgelegt ist, steht mehr Kapazität zur Verfügung: Pro Schicht können zum Beispiel 80 Klimaservicegeräte gefertigt werden – gegenüber früher nun komplett im eigenen Haus.

Alles «Made in Italy» Dass das Werk – architektonisch anspruchsvoll – in Monastier de Treviso erweitert wurde, entspricht der Philosophie des Unternehmens, der konstanten Auslagerung des produzierenden Gewerbes und dem Verlust von Know-how sowie der damit zunehmenden Verarmung des Landes entgegenzuwirken:

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Texa-Präsident Bruno Vianello im Gespräch mit Journalisten und Gästen.

Präsident Bruno Vianello, der Texa von 20 Jahren gegründet hatte, hob das familiäre Konzept der Beziehung von Unternehmer und Mitarbeitern, die soziale Verantwortung und das Beteiligungsmodell hervor und erneuerte sein Bekenntnis zum Industriestandort Italien: Texa könne sich diesen Luxus leisten, das Unternehmen sei in einer Marktnische tätig und bereit, den Kampf mit dem Weltmarkt weiter aufzunehmen.

Zukunft kreativ und intelligent meistern Dafür seien wirtschaftliche und reale Gesundheit sowie Kreativität Voraussetzungen. Texa wolle daher nicht die Vergangenheit feiern, sondern «der Zukunft mit Neugier, Kreativität und Intelligenz begegnen». Texa hat sich in den letzten 20 Jahren mit dem Verkauf von 120'000 Diagnosegeräten dank Innovationen zum Marktführer bei der elektronischen Fahrzeugdiagnose

16.03.12 10:31

entwickelt. Unzählige Auszeichnungen, zuletzt «Business for Innovation», überreicht vom italienischen Präsidenten Giogio Napolitano, zeugen vom Erfolg.

Von Fahrzeugherstellern empfohlen Der Erfolg hängt einerseits mit der Empfehlung der Diagnose- und Klimaservicegeräte seitens namhafter Hersteller, aber auch mit den engagierten Vertriebspartnern zusammen, die mit der von Werner Arpogaus geführtenTexa Deutschland GmbH, einer der acht Filialen des Herstellers, zusammenarbeiten: Die Texa-Tochtergesellschaft ist zuständig für Diagnosesysteme, Klimaservicegeräte und Schulungen («TexaEdu») in der D-A-CH-Region.

In der Schweiz sind als Texa-Vertriebspartner aktuell Birchler, BluTech, Krautli, MesolRicambi, Promptauto, Steag sowie SAG – Derendinger und Technomag – tätig. www.texa.com

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10 11/12 NEWS

Miss Yokohama fährt Mazda3 Debora Cordeiro, frischgebackene Miss Yokohama 2012/13, hat bei der Franz AG in Zürich ihren neuen Dienstwagen, einen ­Mazda3 überreicht bekommen. Damit wird die sportliche und ­leidenschaftliche Autofahrerin während ihres Amtsjahres die Reifenmarke auch unterwegs vertreten.

Text/Bild: Manuela Diethelm

D

iese sympathische Baslerin hat Benzin im Blut: Miss Yokohama 2012/13 Debora Cordeiro ist bisher einen Alfa Romeo GTV 2-Liter-Turbo gefahren, Mitglied in einem Alfa-Club und mag es sportlich. Ihr Vater besitzt eine kleine Garage, einmal hat sie sogar selbst Bremsscheiben und -klötze an einem Auto ausgewechselt. Somit ist die Kaufmännische Angestellte

für ihren Repräsentationsauftrag bei Yokohama bereits mehr als gerüstet.

Als Dienstwagen wurde ihr am 15.

Oktober bei der Franz AG in Zürich nun ein Mazda3 übergeben, dank dessen auffälliger Beschriftung die frischgebackene Miss sofort erkannt wird. Debora ist sich dessen bewusst: «Jetzt muss ich immer achtgeben, perfekt zu parkieren», sagt sie schmunzelnd. Das ist aber kein Problem für die 23-Jährige, denn besonders das Rückwärtsfahren liegt ihr – einzig das seitwärts Parkieren will sie noch einmal üben.

Viel Platz Mit ihrem Sieg bei der Miss-YokohamaWahl hätte Debora nie gerechnet, sagt sie. Umso motivierter ist sie für ihren Repräsentationsauftrag bei der Marke: «Ich freue mich darauf, in meinem

Debora Cordeiro erhält ihren neuen Dienstwagen von Reto Gut, Franz-AG-Betriebsleiter Wettswil und Mythenquai (l.), und Christian Wyssmann, Marketingverantwortlicher Yokohama.

Amtsjahr weitere so coole Leute kennenzulernen, auf spannende Events und auf eine freundschaftliche und gute Zusammenarbeit mit Yokohama.»

Unterstützen wird sie dabei ihr neuer Mazda3. Nach einer Einführung durch den Experten der Franz AG hat Debora den Schlüssel zu ihrem Dienstwagen erhalten. «Er ist super,

wendig und bietet viel Platz, dass ich auch ein paar Leute mitnehmen kann», freut sich die junge Miss. Und er wird hoffentlich mit dafür sorgen, dass Debora sicher zu ihrem ersten grossen Auftritt an der Auto Zürich kommen wird. www.yokohama.ch

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NEWS 11/12 11

Can-Am Spyder Roadster: Interessantes Zusatzgeschäft für Garagisten Die auffälligen dreirädrigen Roadster aus dem Hause ­Bombardier werden exklusiv von «powersports.ch by Friedli ­Fahrzeuge AG» importiert. Der Spezialist aus Wohlenschwil AG bietet ­attraktive Modelle für Garagisten an und sucht ­Partner, die mit den Spassmobilen eine neue Kundschaft ­ansprechen wollen.

Text/Bild: Lukas Hasselberg

D

as Beste vorweg: Für den Can-Am Spyder Roadster RS und RT benötigt man wie bei Quads keinen Töff-Fahrausweis, sondern einen Ausweis der Kategorie B. Somit sind alle automobilen Garagenkunden in der Lage, die optisch attraktiven und sportlichen Dreiräder zu fahren.

Trotzdem bietet der Can-Am Spyder Roadster ähnlich viel Fahrspass wie auf motorisierten Zweirädern, verfügt aber zusätzlich über deutlich mehr Sicherheitsfeatures, wie zum Beispiel ein ESP. «Zudem sind die Versicherungsprämien und Steuern niedriger als beim Töff», sagt Patrick Friedli, Leiter Verkauf und Marketing bei Powersports in Wohlenschwil.

Patrick Friedli, Leiter Verkauf und Marketing bei Friedli Fahrzeuge AG, auf dem Can-Am Spyder Roadster RS.

Neben dem Spyder Roadster bietet Powersports auch ATVs (All Terrain Vehicles), Quads und SSVs (Side-­ By-Side-Vehicles) an.

Partnerschaftliches Verhältnis Als Schweizer Generalimporteur für BRP (Bombardier Recreational Products) sucht die Friedli Fahrzeuge AG rund 40 Schweizer Partner, die insbesondere mit dem Can-Am Spyder Roadster ihren Kunden ein interessantes neues Produkt bieten oder neue Kunden erreichen wollen.

«Der Spyder Roadster hat grosses Potenzial für Garagisten», ist Patrick Friedli überzeugt. Der mit einem breiten Pneu hinten und vorne zwei kleineren Rädern auf der Strasse stehende Spyder wird von einem Rotax-V2-Motor mit 1000 ccm und 106 PS angetrieben. Dank der Power und dem halbautomatischen 5-Gang-Getriebe mit Rückwärtsgang ist Fahrspass vorprogrammiert und auch das Portemonnaie der Garagenkunden wird bei Preisen

zwischen 19‘900 und 34‘900 Franken je nach Modell und Ausstattung geschont. Garagisten, die sich mit einem überschaubaren Investment für ein bis zwei Vorführmodelle und Spezialwerkzeug ein zweites Standbein aufbauen wollen, können bei Powersports auf ein Zentrallager, Fahrzeuge und technische Schulungen zurückgreifen. «Garagisten benötigen keine Lagerfahrzeuge, da wir jederzeit liefern können», sagt Friedli. «Abgesehen davon sind die Margen sehr attraktiv und die Investitionen in Demo-Fahrzeuge und Werkzeug beim Verkauf von 3-4 Spyder Roadster bereits schnell amortisiert», so Friedli weiter. «Wir bieten Exklusivität für die jeweilige Region an, unterstützen Garagisten mit POS-Material und schnüren für die Partner ein individuell angepasstes Paket.»

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we drive your business

12 11/12 NEWS

Eurotax feiert 25. Branchentreffen Auf Einladung von EurotaxGlass’s trafen sich am 24. Oktober über 450 Entscheidungsträger aus der Schweizer Automobilwirtschaft zum 25.

Branchentreffen.

Text: Manuela Diethelm | Bilder: hbg, md

V

or 25 Jahren begann diese Erfolgsgeschichte des EurotaxGlass‘s-Branchentreffens. Damals trafen sich gut 100 Gäste in Bern, zum Jubiläum waren es über 450 im Kongresszentrum Seedamm Plaza in Pfäffikon SZ. Dr. Peter Ballé, Geschäftsführer der EurotaxGlass’s-Division Schweiz, eröffnete die Veranstaltung mit seinen Grussworten, doch auch langjährige Weggefährten von Eurotax überbrachten Glückwünsche. Darunter Helmuth H. Lederer, Gründer von Eurotax und des Branchentreffens. Er war es auch, der das traditionelle Stehdinner am Branchentreffen einführte, heute eine feste Grösse des Anlasses, die zu der Vielfalt von Gesprächen beiträgt.

Als Gastreferenten sprachen Roger Löhrer, Leiter der TCS-Mobilitätsberatung, und Markus Studer, der die Gäste mit auf seinen Weg vom Herzchirurgen zum Trucker nahm, zurück in die Bescheidenheit. Eine inspirierende Rede zum runden Geburtstag.

V.l.n.r.: Fritz Bosshard (AGVS), Roland Hollenstein und Martin Hochuli (Castrol), Beat Baumgartner (Eurotraining) und Willi Tanner (Castrol).

Walter Loa (Castrol) mit Simon ­Büsser (EurotaxGlass’s).

Matthias Krumen und Simone Baldinger (ESA).

Dieter Jermann (Pirelli) und Franco Fonatana (AGVS).

Weitere Bilder finden Sie in unserer Fotogalerie: www.auto-wirtschaft.ch/ fotogalerie.php Dr. Peter Ballé (EurotaxGlass’s).

www.eurotax.ch

Die über 450 Entscheidungsträger der Schweizer Autobranche hören den Gastreferenten gespannt zu.

Urs Wernli (AGVS), Gerhard Lustig (A&W Österreich) und Helmuth H. Lederer.

Suzuki, die kompakte Nr. 1, ist stetig auf Erfolgskurs und sucht weitere dynamische Partner.

3 Millionen verkauften Fahrzeugen pro Jahr der weltweit führende Kompaktfahrzeughersteller.

Weltweit Top Ten: Dank innovativen neuen Modellen und einer fokussierten Expansionsstrategie gehört Suzuki weltweit bereits zu den 10 grössten Fahrzeugherstellern.

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Kompakt ist vernünftig und im Trend: Der intelligente Umgang mit Ressourcen wird immer wichtiger. Kompakt ist effizienter für die Umwelt, aber auch effizienter fürs Portemonnaie.

Mit einem durchschnittlichen Flottenverbrauch von nur 6.12 l / 100 km ist Suzuki schon heute beispielhaft.

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14 11/12 NEWS

Mit Tuning fürs Leben gelernt Eine Projektwoche der besonderen Art fand für Schüler der Ausbildung zum Automobil-Mechatroniker an der TBZ einen ebenso besonderen Abschluss: Ihre selbst getunten Fahrzeuge wurden dem ultimativen Härtetest unterzogen.

Text/Bilder: Manuela Diethelm

D

ie Aufgabe: in einer knappen Woche aus einem Auto die maximale Leistung herausholen. Die Mittel: 500 Franken und ein Coach. Der Gewinn: Eine Erfahrung fürs Leben.

30 Schüler des vierten Lehrjahres der Ausbildung zum AutomobilMechatroniker an der Technischen Berufsschule Zürich (TBZ) erlebten Anfang Oktober diese Projektwoche, ins Leben gerufen durch Klaus Schmid, Leiter Automobiltechnik an

der TBZ. Unter Berücksichtigung eines umfangreichen Reglements gelang es ihnen, ihre Fahrzeuge so weit zu tunen, dass diese den Anforderungen der rasanten Abschlussveranstaltung mit dem Motto «Das Duell» standhielten.

Dabei mussten sich die jungen Leute auch im Projektmanagement, bei der Ideenfindung sowie mit Team- und Organisationsfähigkeit beweisen, ihr technisches Wissen anwenden und mit Zeitdruck umgehen.

Zwei Siegerteams durfte Klaus Schmid, Leiter Automobiltechnik an der TBZ, die Pokale überreichen.

Auch ein Kriterium der Abschlussveranstaltung: Wassertransport ohne Verschütten.

Auf Herz und Nieren geprüft Beim ASSR Kurszentrum in Regensdorf traten die beiden Teams mit je 15 Teilnehmern zum «Duell» mit Beschleunigungs-, Bremstest und Slalomfahren an. Doch auch auf etwas unübliche Art wurde die Leistung der Fahrzeuge (und Fahrer) überprüft: beim Slalom rückwärts oder «blinden» Fahren (mit Augenbinde und Instruktionen durch einen Teamkollegen). Besonders auf die Gewichtsreduktion haben beide

Teams Wert gelegt, doch auch Veränderungen der Ventilsteuerzeiten, des Verdichtungsverhältnisses und elektronische Veränderungen waren erlaubt. Dabei erreichten beideTeams dieselbe Punktzahl. Sieger waren die zukünftigen Mechatroniker aber auch unabhängig davon: In dieser Woche haben sie wohl mehr fürs Leben gelernt als es in vielen Schuljahren möglich wäre. www.tbz.ch

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NEWS 11/12 15

EU-Reifenlabel für ­Winterreifen nur bedingt aussagekräftig Ab November müssen Reifen in Europa mit dem neuen EU-Label versehen sein. In der Schweiz wird die Etikette auf freiwilliger Basis von den meisten Anbietern übernommen. Goodyear-Dunlop informierte kurz vor Einführung an einem Workshop über die wichtigsten Fakten.

Text: Michael Lusk

D

as neue Reifenlabel gilt in Europa für Reifen, die seit dem 1. Juli produziert wurden. Es informiert über den Rollwiderstand, die Nasshaftung und das Aussengeräusch. Ab dem 1. November müssen in der EU alle Reifen über die Etikette verfügen. In der Schweiz hat sie nur informativen Charakter. Dennoch wird sie von den meisten Importeuren nicht extra entfernt, obwohl gerade für Winterpneus das Reifenlabel nur eine eingeschränkte Relevanz bietet, da spezielle Wintereigenschaften nicht berücksichtigt werden.

Werte lassen sich nicht vergleichen Bei Goodyear-Dunlop beispielsweise sind die drei Kriterien des EUReifenlabels nur ein kleiner Teil von insgesamt 50 Leistungsparametern,

Rainer Landwehr informierte über das EU-Reifenlabel.

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die das Unternehmen während seines umfassenden Testprogramms für jeden neuen Reifen auswertet. Dazu Rainer Landwehr, Geschäftsführer von Goodyear-Dunlop DACH: «Das Label bietet dem Verbraucher eine wichtige erste Orientierungshilfe, da er nachvollziehbare und unabhängige Informationen darüber erhält, wie sparsam, sicher und leise ein Reifen ist.» Während bei Sommerreifen aber bereits Reifen mit einem AA-Label auf dem Markt oder angekündigt sind, erreichen die besten Winterreifen momentan «nur» eine C-Bewertung. Allerdings lassen sich die Werte von Sommer- und Winterreifen nicht direkt miteinander vergleichen.

Während der Sommerpneu sich in einem für seine Leistung fast optimalen Bereich bewegt, liegt der Winterreifen eher darunter und kann seine volle Leistungsfähigkeit nicht entfalten. Die besondere Profilhöhe der Lamellen und die Gummimischung von Winterreifen sind aber für gutes Lenkverhalten, Traktion, Handling und Lenkstabilität bei winterlichen Bedingungen notwendig. Das zu vermitteln wird in den kommenden Monaten eine der wichtigsten Aufgaben des Handels sein. www.goodyear.ch

16 11/12 NEWS

Erster Bridgestone-Reifen mit AA-Label Mit dem Ecopia EP001S Reifen hat Bridgestone den ersten Reifen des Unternehmens eingeführt, der die Top-Bewertung AA für Treibstoffeffizienz und Nasshaftung nach neuem EU-Reifenlabel erhalten hat. Vorgestellt wurde er auf der Mondial de l’Automobile in Paris, im Handel ist er seit Oktober erhältlich.

D

er Ecopia EP001S wurde in Japan entwickelt und hergestellt und ist weltweit einer der ersten Reifen sowohl mit AA-Rating in Europa als auch einer AAA-Bewertung in Japan.

Vorgestellt wurde der EP001S auf der Mondial de l’Automobile in Paris und wird nun als Ecopia-Flaggschiff über die traditionellen Vertriebskanäle auf dem Ersatzmarkt in Europa verkauft.

Zunächst wird die gängigste Grösse 195/65 R15 91H erhältlich sein.

Geringer Rollwiderstand Das Design des Ecopia EP001S basiert auf der NanoPro-TechTechnologie von Bridgestone, einer Gummimischung mit hohem Silika-Anteil, der ein geringer Energieverlust und ein geringer Rollwiderstand zu verdanken ist, ohne dass die anderen Leistungsbereiche darunter leiden. «Der Ecopia EP001S

ist ein Beweis für das technische Know-how von Bridgestone. Dabei handelt es sich um einen Reifen, bei dem sowohl der Rollwiderstand als auch die Sicherheit bei Nässe die höchsten Bewertungen erhalten haben», so Franco Annunziato, CEO und President von Bridgestone Europe.

Kürzerer Bremsweg Die spezielle Gummimischung des EP001S reduziert Energieverluste und erzielt einen um 16 Prozent besseren Rollwiderstand als beim Ecopia EP150, der bereits auf dem Markt ist. Dank seines Profils mit breiten, geraden Rillen erzielt der EP001S eine sehr gute Nasshaftung, reduziert Aquaplaning und verbessert dank langer horizontaler Lamellen den Grip auf nassen Oberflächen.

Dies hat eine bessere Bremswirkung bei Nässe zur Folge. Die abgerundeten Rillen im Profil erhöhen die Blocksteifigkeit und sorgen für eine effiziente Wasserableitung. Die Haftung wird insgesamt durch das Design mit runden Rippenflanken unterstützt, die eine gleichmässige Druckverteilung ermöglichen. Dank der Ausgewogenheit von Gummimischung und Profildesign erreicht der EP001S eine Verbesserung von

11 Prozent beim Bremsweg auf nasser Fahrbahn und bietet dennoch dieselben Eigenschaften wie der EP150: ausgezeichnetes Handling bei Nässe und auf trockener Strasse.

Der gleichmässige Bodenkontakt und das Profildesign des EP001S mit konvexen Mittelblöcken sorgen ausserdem für Laufruhe, sodass hiermit bereits die für 2016 anvisierte EU-Vorschrift eingehalten wird.

Niedriger Verschleiss Zusätzlich zu der Top-Bewertung des neuen Ecopia EP001S im Hinblick auf Treibstoffeffizienz und Nasshaftung zeigen die Tests von Bridgestone auch, dass der Verschleiss des Reifens und seine Bremsleistung auf trockener Strasse sich sehen lassen können und mit dem hohen Leistungsniveau des bereits eingeführten Ecopia EP150 vergleichbar sind. (pd/ml)

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Franco Annunziato mit dem Bridgestone Ecopia EP001S an der Mondial de l’Automobile in Paris.

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18 11/12 NEWS

Carlos Kuk, Geschäftführer Autofaszination, erklärt die Funktionsweise und den Einbau der Swiss-Box.

Autofaszination beliefert deutschen Marktführer mit Premium-Leistungssteigerung Unter dem Label «swiss-box» lanciert Rameder, Deutschlands führender Anbieter von Anhängerkupplungen und Transport­ lösungen, Zusatzsteuergeräte von Autofaszination, die eine ­Leistungssteigerung für Diesel- und Benzinmotoren von bis zu 30 Prozent ermöglichen.

D

a gerade mit schwerem Gepäck im Schlepptau die Zugkraft eines Fahrzeugs manchmal zu wünschen übrig lässt, hat sich die Firma Rameder entschieden, ihren Kunden ein effizientes Modul zur Leistungssteigerung von Motoren anzubieten. Um dabei auf einen seriösen Partner zu setzen, hat sich der Marktführer in Deutschland, was Anhängerkupplungen anbelangt, für Autofaszination entschieden. «Bei der Entwicklung vertrauen wir auf die bewährte Schweizer Präzision und Qualität der Firma Autofaszination»,

Dirk Schöler, Geschäftsführer Rameder.

sagt Rameder-Geschäftsführer Dirk Schöler. «Autofaszination importiert bereits seit einem Jahr erfolgreich unser Sortiment an Kupplungen, Dachboxen und Fahrradträgern und ist ein verlässlicher Partner von uns.

Mit den Zusatzsteuergeräten bieten

sie ein interessantes Produkt für uns, mit dem das Unternehmen über 15 Jahre Erfahrung gemacht hat», so Schöler weiter. Das Ergebnis dieser Kooperation ist die so genannte «swiss-box», welche kaum grösser als eine Zigarettenschachtel ist und direkt nach dem Steuergerät geschaltet wird.

Der Leistungszuwachs liegt bei bis zu 30 Prozent und es werden fast alle Turbo-Diesel und Turbo-BenzinDirekteinspritzer mit elektronischem Gaspedal abgedeckt. Insgesamt werden momentan rund 3500 Motorvarianten mit dem Zusatzsteuergerät von Autofaszination berücksichtigt.

Zusatzgeschäft und Kundenbindung In der Schweiz sind die Zusatzsteuergeräte bereits tausendfach erprobt, ermöglichen den über 4500 Garagenpartnern von Autofaszination

attraktive Zusatzgeschäfte und stellen ein interessantes Kundenbindungselement dar, indem der Garagenbesuch zu einem Erlebnis wird. Der Vorteil dieser Leistungssteigerung ist vor allem die Qualität und das Know-how, mit dem Autofaszination ihren Kunden zur Seite steht. So liegt der Leistungszuwachs innerhalb der Herstellertoleranzen und Autofaszination bietet für unzählige Motorvarianten Homologationen von den Prüfinstituten Fakt oder DTC, weshalb der Einbau völlig legal ist.

Auch deckt eine Versicherung (Zürich Versicherung) den allfälligen Wegfall der Werksgarantie auf Motor und kraftübertragende Teile von minimal zwei Jahren oder 100'000 km, weshalb es für die Kunden keine Unwägbarkeiten und Risiken gibt. Da insbesondere in Deutschland dasThema Leistungssteigerung kritisch angesehen wird, hat

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ig Im Lieferumfang der Swiss-Box ist alles für den Einbau enthalten.

NEWS 11/12 19

Christina Surer, Rennfahrerin und Werbeträgerin für Autofaszination und Rameder, lässt sich von Carlos Kuk die Swiss-Box erklären.

sich Rameder dazu entschlossen, in die Offensive zu gehen und zusammen mit Autofaszination eine Auswahl an Fachjournalisten auf eine Rennstrecke einzuladen, um ihnen den Einbau und die Wirkung der swiss-box zu demonstrieren. Anhand eines BMW x1 118d wurde die Leistung mit dem Zusatzsteuergerät von 143 PS und 320 Nm auf 170 PS und 370 Nm gesteigert.

Auf der Rennstrecke konnten sich die Teilnehmer von dem einfachen Einbau,

Anhand eines BWM X1 wurde die Leistungssteigerung auf einer Rennstrecke demonstriert.

der in maximal 15 Minuten vonstatten geht, und der Mehrleistung in einem Vorher-Nachher-Vergleich überzeugen.

Obwohl die beiden Testfahrzeuge an diesem Tag sicher nicht geschont wurden, «lief» die Leistungssteigerung wie ein Schweizer Präzisionsuhrwerk. Auch allfällige Zweifel an potenziellen Motorschäden wurden ausgeräumt. Carlos Kuk, Geschäftsführer Autofaszination: «Ich kenne aus meiner eigenen Praxis keinen einzigen durch unser Produkt

hervorgerufenen Motorschaden.»

Um dennoch den schlimmsten Fall zu provozieren, wurde im Rahmen des Events eine swiss-box absichtlich so manipuliert, dass sie dem Steuergerät viel zu hohe Werte lieferte. Einziges Resultat: Das Fahrzeug schaltete bei Vollgas in den Notlauf, liess sich nach Abschalten des Moduls jedoch wieder völlig normal starten. «Das Schlimmste, was passieren kann, ist eine blinkende Warnleuchte im Cockpit»,

so Dirk Schöler von Rameder. Auch Rennfahrerin Christina Surer konnte sich von der swiss-box überzeugen.

Die Werbeträgerin von Rameder und Autofaszination im Bereich Anhängerkupplungen und Zubehör war selbst vor Ort und testete das Modul zur Leistungssteigerung, das sie in Zukunft ebenfalls bewerben wird. (hbg)

www.autofaszination.ch

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20 11/12 NEWS

Sieger der ECO4YOU C ­ hallenge 2012 stehen fest Mit einem Verbrauch von 4,41 Litern haben sie bewiesen, dass sich das sparsame Fahren schon ab der ersten Fahrstunde ­erlernen lässt: Die vier Sieger der ECO4YOU Challenge 2012 h­ eissen Valérie Anneler, Vanessa Walker, Noé Perroud und Lara Daldini. Sie haben die von Opel, TCS und Michelin organisierte Sparfahrt mit einer ­guten Taktik und dem sanften Umgang mit dem G ­ aspedal für sich entschieden.

R

und tausend Jugendliche haben sich eingeschrieben, sechzehn haben die Teilnahme an der diesjährigen zwölften ECO4YOU Challenge gewonnen und vier von ihnen konnten den ersten Preis entgegennehmen.

Sie werden im kommenden Jahr die Fahrschule zum Nulltarif absolvieren. Das Resultat der Challenge fiel knapp aus: Mit 4,41 l/100 km distanzierten die Sieger das zweitplatzierte Team (4,73 l/100 km) nur minimal. Gefahren wurde die Challenge mit dem fünftürigen Opel Corsa «Switched-Colors Edition» ecoFLEX mit Start-Stopp-System und 5-Gang-Schaltgetriebe.

ECO-DRIVE – eine klare Botschaft Die ECO4YOU Challenge wird seit 2001 jährlich von Opel mit den Partnern TCS und Michelin organisiert. Ziel der Challenge ist eine

Die Sieger der ECO4YOU Challenge 2012: Valérie Anneler, Vanessa Walker, Noé Perroud, Lara Daldini (v.l.).

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Sensibilisierung der Jugendlichen für den sparsamen Umgang mit den Ressourcen und das Aufzeigen relativ einfacher Methoden, mit denen sich beim Autofahren viel Geld sparen lässt.

Die Jugendlichen – in diesem Jahr mit Jahrgang 1990 bis 1995 – können sich jeweils über das Internet einschreiben, um an der Challenge teilzunehmen. Sechzehn von ihnen werden per Los gezogen und absolvieren während zwei Tagen unter professioneller Anleitung die ersten Fahrstunden und eine Einführung in das Thema ECO-DRIVE – in diesem Jahr organisiert durch das Verkehrssicherheitszentrum von Test & Training tcs in Derendingen.

Den Höhepunkt bildet die Sparfahrt, bei der vier Teams mit vier absolut baugleichen Fahrzeugen um den Sieg in der ECO4YOU Challenge fahren, wobei es weder um die Zeit noch um die Geschwindigkeit, sondern einzig und allein um das sparsame Fahren geht. (pd/ml) www.eco4you.ch

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NEWS 11/12 21

Sicher durch den Winter – mit der richtigen Schneekette Schneeketten sind nicht nur auf Strassen mit Kettenpflicht v­ orgeschrieben, sondern können auch bei Alltagssituationen ­erforderlich sein. Eine leicht montierbare Schneekette sorgt dabei für beruhigte Nerven und einen kühlen Kopf. Die ESA bieten in i­hrem Ketten-­Sortiment zwei neue Produkte für genau diese Bedürfnisse.

S

ei es auf rutschigen oder eisigen Strassen bei plötzlichem Wintereinbruch, am Morgen in der Garagenauffahrt oder im Skiurlaub in den Bergen: Wer eine leicht montierbare Schneekette im Auto mitführt, behält bei starkem Schneefall einen kühlen Kopf und kann sie auch bei schwierigen äusseren Bedingungen rasch und einfach montieren.

Die ESA hat das Ketten-Sortiment auf den neusten Stand gebracht. Die zwei neuen TECAR-Schneeketten zum Top-Preis überzeugen durch einfachste Montage mit ausführlicher Betriebsanleitung, hilfreichem Zubehör (ein Paar Handschuhe in jeder Packung), Langlebigkeit und einer rutschfesten Verpackung The_Real_Car_Wash_AW_210_145_deutsch_2012_Layout 1 13.02.12 08:51 Seite 1 mit Doppel-Klett-System. Die

TECAR Grip pro.

praktische und robuste SeilmontageSchneekette TECAR Grip pro eignet sich für Fahrzeuge mit Frontantrieb.

Dank der Compact-Montage ist keine Bewegung des Fahrzeuges notwendig. Ein griffiges und feingliederiges Laufnetz sorgt für ein gutes Fahrverhalten bei schwierigen Verhältnissen. Die TECAR Grip pro ist zudem mit einem Felgenschutz ausgestattet.

Permanenter Spanneffekt Bestens geeignet für den häufigen Einsatz in den Bergen ist die TECAR E2 pro. Die patentierte Spannvorrichtung und der permanente Spann­effekt erleichtern die Montage massiv. Der integrierte Felgenschutz sorgt dafür, dass Aluminiumfelgen auch nach der Benützung der Schneekette noch neu aussehen.

Alle neuen TECAR-Schneeketten stehen ab diesem Herbst bei der ESA zur Verfügung. (pd/md) www.esashop.ch

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22 11/12 NEWS

Norwegen: Vorreiterrolle in Im Vergleich mit Norwegen stecken Elektroautos in der Schweiz noch in den K ­ inderschuhen. 8615 oder 5,2 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge 2012 ­fahren im Land der Fjorde emissionsfrei. Beliebtestes Modell: Der Nissan Leaf.

Text: Michael Lusk

D

er Erfolg von Elektroautos in Norwegen kommt nicht von ungefähr. Obschon das skandinavische Land aufgrund seines Ölreichtums und der grossen Distanzen eher mit grossvolumigen Motoren und Autos assoziiert wird, geniessen emissionsfreie Fahrzeuge bereits seit Ende der 80er-Jahre einen besonderen Stellenwert, wie Norwegens Umweltminister Bård Vegar Solhjell erklärt: «Wir fördern Elektromobilität aktiv mit verschiedenen Incentives.»

Damals handelte der norwegische Verband für Elektromobilität, die EV Union, das erste Arrangement mit der Regierung aus, wonach für reine Elektrofahrzeuge keine Zulassungssteuer fällig wird.

Heute gilt Oslo als die Welthauptstadt der Zero-Emission-Autos. Seit Anfang Jahr hat beispielsweise Nissan vom Leaf über 2000 Autos verkauft. Damit nimmt der kompakte Stromer Platz 15 in der ModellZulassungsstatistik ein. Getoppt wird dieser Erfolg sogar noch in der Agglomeration Trondheim. Hier ist nur der VW Golf gefragter, der Leaf belegt Rang 2 der Statistik. Zum Vergleich: In der Schweiz, wo jährlich insgesamt mehr als doppelt so viele Autos wie in Norwegen verkauft werden, haben sich gemäss der Statistik von auto-schweiz 2012 knapp über 500 Käufer für ein Elektroauto, davon 42 für einen Nissan Leaf entschieden.

Zahlreiche Incentives Ein Augenschein vor Ort in Oslo erklärt den Grund für diesen Boom. Während im morgendlichen Berufsverkehr die Autos Stossstange an Stossstange im Stau stehen, gleitet unser Konvoi dank EL-Nummernschildern an der Kolonne auf der Bus- und Taxispur vorbei. Doch die Vorteile beschränken

sich nicht nur auf die Zeitersparnis.

Auch die Mautstationen passieren wir, ohne dafür zur Kasse gebeten zu werden. Ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor: Die Fahrt Lillehammer – Oslo retour (ca. 540 Kilometer) schlägt mit rund 60 Franken zu Buche. Auch am Ziel selbst eine Überraschung: Statt lange nach einem Stellplatz zu suchen, steuern wir einen grossen Parkplatz nur für Elektroautos an. Was hierzulande eine Besonderheit wäre, ist in Oslo nur eine von rund 500 bereits bestehenden Ladestationen, von denen ab 2013 jährlich 200 neue dazukommen.

Hier können wir unseren Testwagen sowohl gratis parkieren als auch noch kostenlos wieder aufladen. Rune Haaland, President der EV Union, dazu: «Jeder Käufer eines Elektroautos in Norwegen wird automatisch Mitglied unseres Verbands und erhält als Willkommenspräsent einen Kit mit allen nötigen Unterlagen.»

Nissan verkaufte in Norwegen bereits über 2000 Leaf.

In Oslo stehen ­zahlreiche kostenlose Parkplätze mit ­Ladestation für ­Elektroautos bereit.

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Sicherheit hat Profil.

Alternative zum VW Golf Aber nicht nur im täglichen Betrieb, sondern bereits bei der Unterschrift unter dem Kaufvertrag sind Elektroautos in Norwegen eine finanziell attraktive Alternative, wie ein Kostenvergleich zwischen dem Nissan Leaf und dem VW Golf zeigt (siehe Box).

Kostet hierzulande der kompakte Wolfsburger rund die Hälfte des Japaners, ist der Leaf im skandinavischen Land dank staatlichen Fördermassnahmen sogar günstiger. Grund dafür ist eine nach CO2-Verbrauch definierte Zulassungssteuer, die beispielsweise für einen VW Golf über 8500 Franken beträgt. Und auch an der Zapfsäule kassiert der Staat bei einem Benzin-Literpreis von 2,20 Franken tüchtig mit, während der aus Wasserkraft gewonnene Strom an den öffentlichen Ladestationen gar

NEWS 11/12 23

Sachen Elektromobilität nichts, und mit durchschnittlich 12 Rappen pro Kilowatt auch zuhause nur wenig kostet.

Stadt Oslo als Vorreiter Dieses Massnahmenpaket sorgt dafür, dass Elektroautos sowohl für Privatpersonen als auch für Firmen eine finanziell interessante Lösung sind. Als einer der grössten Flottenbetreiber in Norwegen

ersetzt Oslo deshalb in den kommenden Jahren seine Fahrzeuge sukzessive durch Elektro-Modelle.

Ola Elvestuen, Vizebürgermeister von Oslo, erläutert die Ziele der norwegischen Hauptstadt: «Aktuell setzen wir über 1000 Autos ein. Bis 2015 wollen wir alle Leasingausläufer durch Zero-Emission-Autos ersetzen.» Und weil Skandinavien schon oft – man denke nur an die

Nichtraucherbewegung, die sich von Nord- auf ganz Europa ausgebreitet hat – eine Vorreiterrolle eingenommen hat, was gesellschaftliche Veränderungen betrifft, springt vielleicht auch die eine oder andere Schweizer Firma oder Kommune auf den Elektromobilitätszug auf.

Denn wie das Beispiel Oslo zeigt: Wer einmal umgestiegen ist, will nicht mehr zurück.

Geht mit gutem Beispiel voran: Norwegens ­Umweltminister Bård ­Vegar Solhjell fährt selbst ein Elektroauto.

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24 11/12 NEWS

Höchste Leistung in jedem relevanten Bereich Der französische Reifenhersteller Michelin ist nur an der Heimmesse, der Mondial de l‘Automobile in Paris, mit einem Stand präsent. Dieses Jahr unterstrich Michelin sein Engagement unter dem Motto «Total Performance» und stellte drei Reifenneuheiten erstmals der Öffentlichkeit vor.

M

ichelin präsentierte an der Mondial de l‘Automobile in Paris zum ersten Mal drei neu entwickelte Reifen der Öffentlichkeit: Den ENERGY E-V für elektrische Fahrzeuge, den AGILIS+ für leichte Nutzfahrzeuge und den ENERGY SAVER+, der Ansprüchen der Energieeffizienz für fast jedes Fahrzeug genügt.

Die neuen Michelin-Reifen wurden auf einen spezifischen Nutzen hin optimiert, doch sie haben eines gemein: Sie wurden entwickelt, um oft widersprüchliche Parameter wie Sicherheit, Laufleistung und Energieeffizienz in einem Reifen zu verbinden.

Michelin nennt diesen Anspruch «Total Performance». Dies bezeichnet die Fähigkeit, Reifen zu entwickeln, die fortschrittliche Technologien nutzen, um Leistungs-Kompromisse für den Verbraucher zu vermeiden.

Michelin-Reifen sollen optimalen

Grip gewährleisten, der unabhängig von Wetter-Bedingungen ist, sowie erhöhe Treibstoff- beziehungsweise Energieeffizienz und eine längere Lebensdauer.

Internationale Kampagne Michelin räumt ein, dass das neue Reifenlabel eine erfreuliche Verbesserung der Qualität des Reifenangebots mit sich bringen wird, geht in der Entwicklung aber über die drei berücksichtigten Kriterien hinaus.

Sicherheit bleibt eine Schlüsseleigenschaft in der Leistung von Michelin-Reifen, sie verlangt aber auch vom Fahrer eine entsprechende Schulung und ein Bewusstsein für die Gefahren der Strasse. Deshalb engagiert sich der Reifenhersteller gemeinsam mit der Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) in einem internationalen Werbeprogramm, das die zehn «Goldenen Regeln» propagiert, Strassen sicherer zu machen. (pd/md)

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NEWS 11/12 25

Neues VW-Center in Schlieren Die AMAG will ihre Position weiter stärken und Synergien nutzen. Nicht zuletzt deshalb ist direkt neben dem kürzlich eröffneten Porsche-Zentrum an der Brandstrasse in Schlieren ein neues VW-Center entstanden – ein erstmaliger Schulterschluss der beiden Marken.

Text/Bild: Manuela Diethelm

N

ach dem Rekordjahr 2011 (26,6 Prozent Marktanteil für alle Marken) will die AMAG nachlegen und sich an aufstrebenden Standorten stärker positionieren. Am 15. Oktober wurde der Betrieb im neuen VW-Center, direkt beim kürzlich eröffneten Porsche-Zentrum an der Brandstrasse in Schlieren aufgenommen.

Hauptgrund für den Wegzug von den gemieteten Räumen an der Badenerstrasse in Altstetten waren laut Markus Suter, Geschäftsführer der AMAG Retail Schlieren, die Platzverhältnisse. «Egal ob Personenwagen oder leichtes Nutzfahrzeug, an unserem neuen Standort bieten wir unseren Kundinnen und Kunden sämtliche Dienstleistungen rund ums Auto. In Schlieren können wir vom Neuwagenverkauf über die Finanzierung und Versicherung bis hin zur Werkstatt- und

Markus Suter, Geschäftsführer AMAG Retail Schlieren, Domenico Gaito, Markenchef VW, Architektin Thilla Theuss, Marcel ­Schaffner, Markenchef VW NF, Stadtpräsident Toni Brühlmann-Jecklin, Ralph ­Panoff, ­Managing Director AMAG Retail (v.l.), ­eröffneten das neue VW-Center in Schlieren.

Karosseriereparatur alles unter einem Dach gewährleisten. Und all dies in einer der modernsten Werkstätten der Schweiz», so Suter.

Nach Minergie-Standard Die AMAG plant für das neue VWCenter ein Verkaufsvolumen von 700 Fahrzeugen, längerfristig rechnet Suter sogar mit 900 Autos. Auf einer Geschossfläche von 12‘000 Quadratmetern finden Ausstellungsräume für 24 PW und leichte Nutzfahrzeuge Platz. Das Gebäude wurde nach Minergie-Standard gebaut, so wird zum Beispiel die gesamte Abwärme rückgewonnen, und das Regenwasser wird aufgefangen und für die Autowäsche genutzt.

Zur Eröffnung vom 19. bis 21.

Oktober wurden die Besucher des neuen VW-Centers von Markenbotschafter Gölä begrüsst – wer einen neuen VW-PW kaufte, profitierte zudem von einem Eröffnungsangebot mit 2,9 Prozent Leasing und weiteren Leistungen. www.schlieren.amag.ch

26 11/12 NEWS

Den treuen Kunden und Hobby-Rennfahrern bot das Team von Carsport und Carex einen rundum gelungenen Tag mit viel Emotionen in L’Anneau du Rhin.

Rennfeeling pur am Carsport Track Day Zum zweiten Mal lud Carsport zum Track Day auf die Rennstrecke L’Anneau du Rhin im ­ Elsass. Für die 37 Teilnehmer bedeutete dies nicht nur Fahrtraining mit erfahrenen ­Instruktoren, sondern auch Spass und Emotionen mit gleichgesinnten Hobby-Rennfahrern.

Text/Bilder: Lukas Hasselberg

D

er Tuning- und RennsportSpezialist Carsport, der von Bruno Eichmann schon während dessen Rennaktivitäten gegründet wurde, ist in der Schweiz ein fester Begriff, wenn es um Veredelungen, Tuning und Rennsportkompetenz geht.

Um den treuen Kunden etwas zurückzugeben, hat Carsport im vergangenen Jahr den Track Day ins Leben gerufen. Auch für die diesjährige zweite Austragung liessen es sich viele Carsport-Fans nicht nehmen, ihre Performance zu verbessern. Denn am Track Day,

der in Zusammenarbeit mit den Lieferanten Akrapovic, Brembo und Bilstein organisiert wurde, wird nicht nur Know-how rund um das eigene (Renn-)Fahrzeug geboten, sondern erfahrene Instruktoren wie Eichmann selbst, Philipp Frommenwiler, Hanspeter Boppart oder Daniel Mauerhofer coachen die Teilnehmer, damit sie ihre Fahrtechnik verbessern können.

Tipps von den Experten Für die technik-interessierten Teilnehmer am Track Day wurde ein spannendes Kurzseminar zum Thema Fahrwerkabstimmung von

Lieferant Bilstein abgehalten und die Mitarbeiter von Carsport und Carex standen mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um Auspuff, Bremsen, Fahrwerk oder Reifen ging. Der Hauptevent drehte sich natürlich rund ums Fahren auf der elsässischen Rennstrecke L’Anneau du Rhin. Vom Mini über BMW, Porsche, McLaren, Ferrari, Aston Martin sowie einem Formel Renault war fast alles am Start, und wer nicht gerade am Fahren war, konnte sich im Fahrerlager über die neusten Produkte von Akrapovic und Brembo informieren.

Ein Highlight waren auch die Taxifahrten mit dem PorscheCarrera-Cup-Rennfahrer Philipp Frommenwiler, der den Teilnehmern zeigte, wie schnell man um die Kurven fliegen kann. Aber auch die Benzingespräche kamen beim gemeinsamen Mittagessen und in den Pausen nicht zu kurz.

«Neben dem erklärten Ziel, einen tollen Tag zu bieten, sollen sich die Teilnehmer auch weiterentwickeln können», sagte Bruno Eichmann, Inhaber von Carsport. «Durch die wertvolle Unterstützung vom Carex-Team verlief der Track Day reibungslos und zur Zufriedenheit aller.»

www.carex.ch www.carsport.ch

Auf der Rennstrecke konnten die Teilnehmer ihre Boliden ausfahren.

V.l.n.r.: Bruno Eichmann, Inhaber von Carsport, Marko Magdic und Matej Bulc von Akrapovic und Filippo Covello, Chief ­Operating Officer Carex.

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DERENDINGER 11/12 27

Garage plus sorgt für mehr Kunden im Betrieb 198 Schweizer Garagisten setzen bereits auf das PremiumKonzept «Garage plus» von Derendinger. Das hat gute Gründe, investiert der Komplettanbieter für das Garagengewerbe doch massiv in die ­Endkundenwerbung und steht seinen Partnern in allen Bereichen zur Seite.

A

n den fünf Regionalevents für die 198 Garage-plusPartner, die im Herbst stattfanden, hat Derendinger einmal mehr aufgezeigt, mit welcher Intensität die Konzeptpartner unterstützt werden. «Der Hauptanteil des Budgets für Garage plus wird in die Endkundenwerbung investiert», sagt Beat Zenklusen, Leiter Marketing bei Derendinger. «Sowohl online, mit Plakatwerbung, als auch inTV-Präsenz, wie zum Beispiel mit dem neuen Auto-Format ‹Pimp it or kick it› auf SFzwei.» Eine weitere Werbeaktion ist die kostenlose Fahrzeugbewertung auf der Occasionsplattform auto.ricardo.ch, verbunden mit der Verlosung von 500 Autobahnvignetten. Zudem können Kunden auf der Homepage www.garageplus.ch iPads gewinnen. Abgesehen von der umfangreichen Endkundenwerbung

profitieren die Konzeptpartner von Spezialkonditionen bei auto.ricardo. ch und AutoScout24 und auch vom neuen Corporate Design, das für einen moderneren Auftritt eingeführt wurde. «Zudem haben wir ein neues CRM mit einer Endkundendatenbank mit 150‘000 Adressen und vielen weiteren zusätzlichen Funktionen implementiert», sagt Zenklusen.

Beratung durch Treuhandexperten Für Fragen rund um die Unternehmensführung, Buchhaltung oder Geschäftsform und alle anderen treuhänderischen Themen steht Garage-plus-Partnern neu die A&W Treuhand GmbH zur Seite. Zu attraktiven Konditionen unterstützten Christian Feller und sein Team mit profunder Kenntnis des Autogewerbes den Garagisten in seiner täglichen Arbeit.

Aktuell steht Derendinger mit diversen Garagen in Verhandlung.

«Wir sind weiterhin auf der Suche nach neuen Konzeptpartnern, wie zum

Eins der neuen Inseratesujets von Garage plus.

Beispiel Markenvertretungen, aber auch professionelle freie Garagen mit Auto- oder Occasionshandel», sagt Beat Zenklusen. (hbg) www.garageplus.ch

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och bis Ende November bie­tet Derendinger die fünffache ­Anzahl Happy Points auf das gesamte Schalldämpfersortiment. Ob Schalldämpfer oder -Endrohre, Katalysatoren und Lambdasonden, Montagekits, Montageteile und Dichtungen, Sportschalldämpfer von Remus oder Auspuffblenden und Partikelfilter.

Mit den Happy Points können Garagisten und ihre Angehörigen attraktive Prämien im Happy-Bonus-Shop beziehen oder an ­einem Wettbewerb um eine einwöchige Reise mit zwei Spielbesuchen nach Brasi­ lien an die Fussball-WM 2014 teilnehmen.

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10.02.2011 12:41:12

28 11/12 NEWS

Welt-Energiestudie 2011/2012 des Energiemultis BP

Kein Mangel an fossiler E Der regelmässig erscheinende «Statistical Review of World Energy» des Energiemultis BP zeichnet in der Ausgabe 2012 ­verrückte, höchst unruhige Entwicklungen im Energiesektor auf. Beruhigend im Bericht dennoch: Beim Futter für unsere Autos, ob Benzin, Diesel oder Gas, ist kein Mangel in Sicht.

Text: Franz Glinz

D

ie BP-Studie, die beste aller grossen Energie­ konzerne, befasst sich diesmal schwerpunktmässig mit geopolitischen Aspekten: mit der schrumpfenden Weltwirtschaft; mit Europas Schuldenkrise; mit der Revolution in Lybien, die einen Ausfall von 1,3 Millionen Fass Erdöl (ein Fass = 159 l) pro Tag verursachte; mit Fukushima und der Abschaltung der Atomkraftwerke in Japan, was zu gewaltigem Mehrverbrauch an Gas und Erdöl im Kirschblütenland führte; mit den USA, die gegenwärtig einen Öl- und Gasboom erleben.

Präsentiert wurde die BP-Studie in Zürich vom deutschen KonzernChefökonomen Christof Rühl, ehemaliger Wirtschaftsprofessor an der Universität von Kalifornien und Ex-Weltbank-Ökonomist in den USA und in Russland.

Die Schweiz und die Mobilität waren diesmal bei ihm kein Thema. Auf Nachfrage von AUTO&Wirtschaft zeigte sich Rühl aber zuversichtlich, dass die Versorgung mit Treibstoffen nicht gefährdet sei. Und er glaubt sogar an relativ konstante Preise für Erdöl und dessen Destillate für die nächsten Jahre, vorausgesetzt

es passiere nichts Schlimmes.

Rühl: «Sollten andere Länder in den Syrienkrieg involviert werden, könnten die Preise scharf nach oben gehen.»

Erdöl verliert Marktanteil Passiert nichts derartiges, dann sind, so Rühl, stabile, vielleicht gar leicht nachgebende Ölpreise möglich, und somit auch stabile Benzin- und Dieselpreise an Schweizer Tankstellen. Dafür zeigt

die BP-Energiestudie Gründe auf: Erdöl verliert seit Jahren Marktanteil, es macht heute nur noch 33,1 Prozent der fossilen Energieträger aus. Die nachgewiesenen Erdölreserven von 1652 Milliarden Fass à 159 l reichen bei aktueller Förderrate 54 Jahre. Ein weiterer preisstabilisierender Faktor: Das dominierende OPEC-Mitglied Saudiarabien will einen Ölpreis von 100 Dollar pro Fass, was heute ungefähr der Fall ist. Allzu hohe

Ölpreise bekämpfen die Saudis, weil dann die Weltwirtschaft massiv auf Alternativen umsteigen und das Wüstenreich auf Teilen seines Erdöls «sitzenbleiben» und Einnahmenverluste erleiden würde. Rühl: «Saudiarabien hat noch genügend Förder-Reservekapazität, um den Markt stabilisieren zu können.»

Warum nicht mehr Gasautos?

Etwas erstaunt fragte Rühl beim Lunch die AUTO&Wirtschaft: «Warum fahren in der Schweiz eigentlich nicht viel mehr gasbetriebene Autos? Gas ist an den Schweizer Tankstellen doch billig.»

Und Erdgas sei, besonders seit der Schiefergas-Revolution in den USA, eine preisgünstige Ressource. Grund: Seit in den USA mit besonderen Bohrmethoden Schiefergas gefördert wird, ist dieses in gewaltigen Mengen verfügbar.

Tendenz steigend. Gleichermassen gefördert wird Schieferöl. Rühl dazu: «Nordamerika – die USA, Kanada, Mexiko – wird spätestens 2030 Energie-unabhängig sein.

Die USA werden dann sogar Gas exportieren können.» Die heute weltweit bekannten Gasreserven reichen für 63 Jahre.

NEWS 11/12 29

nergie Klimaziele nicht erreichbar So ganz über die EnergieUnabhängigkeit der Vereinigten Staaten kann sich Rühl jedoch nicht freuen: «Wenn die USA fast kein Rohöl mehr importieren müssen, kann ich mir einen US-Präsidenten vorstellen, der sich um schwerwiegende politische Unruhen in den traditionellen Ölländern futieren und sagen würde: Wenn wir noch kleine Mengen Öl importieren müssen, dann bekommen wir die von Kanada und Mexiko.»

Wie schon im Vorjahr sprach Rühl auch diesmal ein weniger erfreuliches Thema an. Er glaubt nicht daran, dass das Klimaziel von nur zwei Grad Erderwärmung erreicht werden kann. Als Grund dafür sieht er auch das Wiedererstarken des Energieträgers Kohle. Der Anteil am globalen Gesamtenergieverbrauch erreichte 2011 wieder 30,3 Prozent, höchster Anteil seit 1969.

Und es waren nicht allein die Chinesen, die Unmengen Kohle aus Indonesien und Australien zwecks Stromproduktion importierten. Es war ebenso die Europäische Union, die Kohle zum Verstromen aus den USA einführte. Denn die ist laut Rühl billig, weil die USA ihre Kraftwerke seit ihrer Schiefergas-Revolution mit umweltverträglicherem Gas statt mit

Kohle betreiben. Allein die bislang bekannten Kohlereserven reichen noch für 112 Jahre. Rühls Fazit zur BP-Studie: «Es herrscht kein Mangel an fossilen Energieträgern. Die Probleme sind nicht unter, sondern über der Erde.» Selbstverständlich befasst sich der BP-EnergieÜberblick auch mit der Wasserkraft (Zunahme weltweit magere 1,6

%). Die anderen Erneuerbaren wie Biotreibstoffe (plus 0,7%), Wind- und Solarenergie (plus 25,8 % respektive plus 86 %) legten ab tiefem Niveau erfreulich zu. Dennoch beträgt ihr Anteil am globalen Energieverbrauch bloss 2,1 Prozent.

Die ganze Studie auf: www.bpswitzerland.ch

WIR KÖNNEN N NUR AUTO.

30 11/12 SUZUKI

Concept S-Cross: Suzuki gibt Ausblick auf neuen C-Segment-Crossover Suzuki enthüllte auf der Paris Motor Show 2012 den Concept S-Cross. Das Concept Car kündigt ­ ein neues Crossover-Modell im C-Segment an und leitet eine Produktoffensive auf dem ­europäischen Markt ein. Ab 2013 wird der japanische Kleinwagen- und Allradspezialist jährlich neue Modelle auf den Markt bringen.

I

n Zukunft setzt Suzuki verstärkt auf umweltfreundliche Autos, die sich in ihren Segmenten von der Konkurrenz abheben.

Das Serienmodell des Concept S-Cross wird zu den Autos mit dem niedrigsten CO2-Ausstoss bei Crossovern im C-Segment gehören. Die neuen Features und Funktionen des Fahrzeuges sollen für hohen Komfort sorgen.

Zudem wird sich das Fahrzeug durch seine Alltagstauglichkeit auszeichnen und einen der grössten Kofferräume im C-Segment bieten.

Gleichzeitig wird das neue Modell von den Onroad-Qualitäten sowie der Performance des Swift, des SX4 und des Kizashi profitieren. Der S-Cross verspricht Fahrkomfort, effizienten Verbrauch, sportliche Motoren und dank 4x4 auch im Schnee Fahrspass.

Er wird die Produktpalette der bereits vorhandenen Modelle im A-, B- und C-Segment und bei den SUV (Alto, Splash, Swift, SX4, Kizashi, Jimny und Grand Vitara) erweitern. Darüber hinaus wird Suzuki sein Angebot kontinuierlich ausbauen, um die Bedürfnisse seiner Kundschaft zu erfüllen.

YellowFox® bewacht die Tanks Ihrer Flotte

Moderne Designsprache Auch das Design des Concept S-Cross ist modern. Eine dynamische Linienführung, die sich von der vorderen Stossstange bis hin zur Heckpartie fortsetzt, formt ein muskulöses Erscheinungsbild. Verchromte Elemente, die der prägnanten Frontpartie mit modernen LEDs eine klare Struktur geben, sowie Rückleuchten im organischen Design verstärken den optischen Auftritt.

Der von Chromelementen geprägte markante Kühlergrill vermittelt einen hochwertigen Eindruck. Zudem ist der Crossover mit einer Dachreling ausgestattet, die bündig an der Dachlinie anliegt, wenn sie nicht genutzt wird.

Eine nach hinten abfallende Dachlinie, glatte Konturen an den Seiten der vorderen Stossstange sowie an der Unterseite der Türen und den Seiten des hinteren Stossfängers tragen zu einer optimalen Aerodynamik bei.

Die Karosserieform sorgt für einen niedrigen Kraftstoffverbrauch. Die Robustheit und Geländegängigkeit eines Crossovers kommen in einem Unterbodenschutz, 20-Zoll-Chromfelgen und prägnanten Radkästen zum Ausdruck. www.suzuki.ch

Die eigens kreierte Farbe «Crystal Green» greift die Themen «Natur in der Stadt» und «Stadt in der Natur» auf.

Das aus dem Concept S-Cross abgeleitete Serienmodell wird den Eintritt von Suzuki in den Markt der C-Segment-Crossover markieren.

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NEWS 11/12 31

Der Kalender von Christ ist ein heiss begehrtes Sammlerobjekt.

Hot Carwash Kalender 2013 von Otto Christ AG Die Otto Christ AG hat den neuen Kalender für 2013 ­herausgebracht. Fotografiert wurde er von Max Seam aus München.

T

he Real Car Wash Factory lautet der Slogan der Otto Christ AG. Diesem Motto wird auch der neue Kalender des Unternehmens gerecht, der jetzt vorgestellt wurde. Die Bilder stammen vom renommierten Fotografen Max

Seam, dessen Bildstrecken weltweit veröffentlicht werden.

Limitierte Auflage Was 2005 als Geschenk für Geschäftskunden begann, ist inzwischen zum Kultobjekt geworden. Der Hot

Carwash Kalender wird jedes Jahr als ein heiss begehrtes Sammlerobjekt gehandelt. Denn er ist nicht käuflich, sondern wird nur an wenige auserwählte Freunde des Hauses und Christ-Kunden vergeben. (pd/ml) www.christ-ag.com

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32 11/12 NEUWAGENHANDEL

Text: Michael Lusk

M

it 318’958 verkauften Neuwagen wurde letztes Jahr erstmals seit 2001 die Schallmauer von 300’000 Autos durchbrochen.

2012 könnte sogar ein noch besseres Ergebnis resultieren, wenn es der Branche gelingt, den Vorsprung des 1. Halbjahrs ins Ziel zu retten. Denn während viele Importeure zwischen Januar und Juni noch viele leistungsstarke und verbrauchsintensive Autos ohne Zuschlag immatrikuliert haben, wird seit dem 1. Juli eine CO2-Steuer fällig. Seither ist das Jahresplus von knapp zwölf auf rund fünf Prozent gesunken – was immer noch ein sehr guter Wert ist, wagt man einen Blick über den Tellerrand ins europäische Ausland.

Premium gefragt Zufrieden mit den ersten drei Quartalen des Jahres dürfen vor allem die Premiumhersteller sein. BMW hat neun Prozent mehr Autos verkauft,

Audi 22 Prozent und Mercedes sogar 27 Prozent. Aber auch Exklusiv-Marken wie Jaguar oder Porsche konnten in den vergangenen Monaten ihre Vorjahreszahlen abermals steigern.

Gewinner mit einem Plus von stolzen 127 Prozent ist aber Land Rover, die allein vom Range Rover Evoque 1621 Stück absetzen konnten. Bei den Einzelmodellen stand wie erwartet der VW Golf zuoberst in der Gunst der Schweizer.

Allerdings haben auch zahlreiche Marken rote Zahlen geschrieben. Für die Franzosen war 2012 kein gutes Jahr, Citroën verlor über vier Prozent, Renault mehr als acht Prozent und Peugeot sogar über zwölf Prozent.

Auch Mazda, Mitsubishi und Smart haben einen deutlichen Rückgang verzeichnet. Das grösste Minus unter den Volumenmarken musste Alfa Romeo mit über 26 Prozent weniger verkauften Modellen hinnehmen.

davon Alternativ-Antrieb

davon DIESEL

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HD-10 Easy Touch

+/- %

Die ersten neun Monate des Jahres brachten den Schweizer Importeuren und Neuwagenhändlern bisher ein Plus von über fünf Prozent verkaufter Neuwagen verglichen mit 2011. Vor allem das erste Halbjahr vor der Einführung der CO2-Steuer hat massgeblichen Anteil daran.

Alfa Romeo Aston Martin Audi BMW BMW Alpina Chevrolet Citroën Dacia Daihatsu Fiat Ford Honda Hyundai Infiniti Jaguar/Daimler Jeep Kia Lancia Land-Rover Lexus Maserati Mazda Mercedes MINI Mitsubishi Nissan Opel Peugeot Porsche Renault Seat Skoda Smart Ssangyong Subaru Suzuki Toyota Volkswagen Volvo Diverse Marken Volvo Diverse Marken GESAMT-TOTAL davon 4 x 4

Sept. 11

Mit fünf Prozent Plus ins Schlussquartal

Sept. 12

Seit sieben Generationen ein Bestseller in der Schweiz: Der VW Golf.

2'258 179 16'449 13'379 21 2'915 9'202 4'093 583 7'522 13'393 4'405 9'073 123 438 1'848 3'214 865 2'667 802 148 5'263 12'981 3'264 3'661 7'037 12'022 9'693 1'770 12'361 6'722 14'239 1'368 301 6'249 5'498 9'821 31'823 6'179 1'050 701 158 245'526 79'954 6'136 89'258

3'076 190 13'460 12'283 26 2'524 9'644 4'223 1'015 6'975 13'282 4'304 7'154 136 393 1'068 2'712 502 1'161 752 156 5'639 10'213 3'381 4'357 7'197 11'957 11'102 1'700 13'488 5'784 12'760 1'679 300 5'669 5'726 9'550 29'596 5'928 1'149 636 111 232'738 64'479 5'123 74'826

-26.6 -5.8 22.2 8.9 -19.2 15.5 -4.6 -3.1 -42.6 7.8 0.8 2.3 26.8 -9.6 11.5 73.0 18.5 72.3 129.7 6.6 -5.1 -6.7 27.1 -3.5 -16.0 -2.2 0.5 -12.7 4.1 -8.4 16.2 11.6 -18.5 0.3 10.2 -4.0 2.8 7.5 4.2 -8.6 10.2 42.3 24.0 24.0 19.8 19.3

Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS 3.10.12

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Q1-Q3 2012

Dank des Evoque verzeichnet Land Rover ein Plus von über 50 Prozent. (Bild: md)

Minus im September Erstmals seit Langem wurden mit 21'166 Neuwagen weniger Autos verkauft als im Vergleichsmonat 2011. Trotz dieses Minus im ­September beträgt das Jahresplus immer noch über fünf Prozent.

Text: Michael Lusk

Die Top-20 nach Modellen von Januar bis September 2012

01 VW Golf 9’257 02 Skoda Octavia 7’831 03 VW Polo 4’171 04 VW Tiguan 4’103 05 Mercedes C-Klasse 3’622 06 VW Passat 3’565 07 Opel Astra 3’407 08 VW Touran 3’316 09 Audi A4 3’054 10 Toyota Yaris 3’034 11 Ford Fiesta 3’020 12 Renault Clio 2’945 13 Ford Focus 2’938 14 Skoda Fabia 2’855 15 Subaru XV 2’845 16 Audi A3 2’843 17 Ford Kuga 2’792 18 Nissan Qashqai 2’700 19 Renault Megane 2’669 20 BMW X3 2’660

I

m September wurden 21’166 Neuwagen immatrikuliert, was einer Abnahme von 20 Prozent entspricht. Im Vergleichsmonat 2011 waren es noch 26’479 Autos.

Auf das Gesamtjahr 2012 gerechnet, sieht die Bilanz allerdings immer noch positiv aus: Dieses Jahr wurden bereits 245’526 PW verkauft, im September 2011 lag diese Anzahl noch bei 232’738.

Alfa Romeo Aston Martin Audi BMW BMW Alpina Chevrolet Citroën Dacia Daihatsu Fiat Ford Honda Hyundai Infiniti Jaguar/Daimler Jeep Kia Lancia Land-Rover Lexus Maserati Mazda Mercedes MINI Mitsubishi Nissan Opel Peugeot Porsche Renault Seat Skoda Smart Ssangyong Subaru Suzuki Toyota Volkswagen Volvo Diverse Marken Volvo Diverse Marken GESAMT-TOTAL davon 4 x 4 davon Alternativ-Antrieb

davon DIESEL

150 13 1'424 1'480 0 289 716 408 34 592 1'120 455 749 3 19 156 412 56 190 76 11 599 1'046 232 360 485 1'102 796 153 1'045 373 1'265 161 54 792 626 873 2'216 578 52 701 158 21’166 7'716 775 8'249

Q1-Q3 2011 257 24 1'448 1'510 5 370 894 431 95 663 1'536 613 915 21 106 141 348 76 124 91 11 496 1'171 340 378 1'166 1'266 1'478 183 1'029 623 1'812 178 42 610 781 1'087 3'439 565 117 636 111 26’479 7'803 651 8'421

+/- %

NEUWAGENHANDEL 11/12 33

-41.6 -45.8 -1.7 -2.0 -100.0 -21.9 -19.9 -5.3 -64.2 -10.7 -27.1 -25.8 -18.1 -85.7 -82.1 10.6 18.4 -26.3 53.2 -16.5 0.0 20.8 -10.7 -31.8 -4.8 -58.4 -13.0 -46.1 -16.4 1.6 -40.1 -30.2 -9.6 28.6 29.8 -19.8 -19.7 -35.6 2.3 -55.6 10.2 42.3 -20.1 -1.1 19.0 -2.0

Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS 3.10.12

Subaru legt zu Während viele Hersteller Einbussen verzeichneten, gab es im September auch Gewinner: Mazda legte um mehr als 20 Prozent zu, Subaru fast um 30 Prozent. Ungebrochen der Boom bei Land Rover: Die Engländer verkauften vor allem dank des Evoque über 50 Prozent mehr Autos als noch 2011.

Im Gegenzug haben viele Marken erstmals seit Langem weniger Autos verkauft: Audi und BMW verloren knapp zwei Prozent, Mercedes über zehn Prozent und VW sogar 35 Prozent. «Dazu ist festzuhalten, dass es sich beim September 2011 um einen starken Verkaufsmonat und den stärksten September seit

vielen Jahren gehandelt hat. Insofern ist dieser Taucher also erklärbar», kommentiert auto-schweiz Direktor Andreas Burgener das Ergebnis.

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34 11/12 NEUWAGENHANDEL

AGVS erwartet weniger Neuwagen ab 2013 Die Zahl der neu immatrikulierten Personenwagen bewegt sich 2012 weiterhin auf hohem Niveau. Der AGVS erwartet für das Gesamtjahr rund 320‘000 Neuanmeldungen. Der Personenwagenverkauf bleibt damit auf Erfolgskurs, auch wenn die Neuwagenverkäufe nicht ganz so hoch ausfallen dürften, wie anfänglich von der Branche erwartet.

A

ufgrund einer zyklischen Abkühlung und einer leichten Eintrübung der Rahmenbedingungen zeichnet sich für das kommende Jahr eine deutliche Abschwächung der Personenwagenverkäufe ab. Insgesamt rechnet der Autogewerbeverband der Schweiz AGVS für das Jahr 2013 mit 285’000 Neuimmatrikulationen.

Dies entspricht einem Rückgang um rund 11 Prozent, so die Prognose des Forschungsinstituts BAKBASEL im Auftrag des AGVS. 320’000 Neuwagen erwartet Das Neuwagengeschäft zeigte sich 2012 sehr dynamisch. Bis September wurden insgesamt rund 246’000 Neuimmatrikulationen registriert. Dies entspricht einem Plus von rund 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gründe für die hohe Automobilnachfrage seit dem letzten Jahr sind kräftige Preisabschläge, der im internationalen Vergleich erstaunlich robuste Arbeitsmarkt sowie die Steigerung der Kaufkraft der privaten Haushalte.

Im Schlussquartal ist jedoch mit einer deutlichen Abschwächung zu rechnen, hauptsächlich aufgrund einer Gegenbewegung zu den regulatorisch induzierten Vorzieheffekten vom

Juni (CO2-Verordnung). Für Urs Wernli, Zentralpräsident AGVS, war diese Entwicklung vorauszusehen: «Nach den vorgezogenen Neuwagenverkäufen gehen nun die Auslieferungs- und Verkaufszahlen drastisch zurück.»

Für das Gesamtjahr 2012 sind rund 320’000 Neuimmatrikulationen zu erwarten, womit das hohe Niveau des Vorjahres sogar noch leicht gesteigert werden kann. Der Verkauf von neuen Personenwagen bleibt damit 2012 weiter auf Erfolgskurs, auch wenn die Neuverkäufe nicht ganz so hoch ausfallen dürften, wie anfänglich von der Branche erwartet.

Für das kommende Jahr zeichnen die Rahmenbedingungen ein etwas

weniger günstiges Bild: Neben den von der Schuldenkrise geplagten Euroländern gerät auch die Dynamik in den Schwellenländern zunehmend ins Stocken. Dies hemmt über den Welthandel auch die Wirtschaftsentwicklung in der Schweiz, mit entsprechenden Konsequenzen für die Einkommensentwicklung der Verbraucherinnen und Verbraucher. Auch die Situation auf dem Arbeitsmarkt dürfte sich etwas eintrüben.

Ausblick bis 2020 Deshalb geht der AGVS davon aus, dass die Preise im Schweizer Autogewerbe 2013 auf dem gegenwärtigen tiefen Niveau verharren. Damit bleiben

Immatrikulationen von neuen Personenwagen: Zyklischer Abschwung setzt ein (Quelle: BAKBASEL)

Neukäufe von Personenwagen weiterhin attraktiv, andererseits wird aber auch der Druck auf die grösstenteils Klein- und Mittelbetriebe verstärkt: «Seit Monaten leidet unser Autogewerbe unter den Einflüssen des starken Schweizer Frankens. Die teils flächendeckenden Rabatt-Aktionen setzen die bereits schon tiefen Gewinnmargen noch mehr unter Druck», so Wernli, «die kommenden Monate werden von unseren Betrieben viel Durchhaltevermögen abverlangen.»

Zudem ist davon auszugehen, dass ein Grossteil der Käufe, die dem Preiseffekt zuzuschreiben sind, bereits 2011 und 2012 getätigt wurde und dieser Teil der Nachfrage gesättigt ist. Des Weiteren bremsen die schwierigeren Rahmenbedingungen das Neuwagengeschäft. Insgesamt werden für das nächste Jahr 285’000 Neuimmatrikulationen prognostiziert.

Dies entspricht einem Rückgang von 35’000 Einheiten respektive 11 Prozent. In den Jahren 2014 und 2015 dürfte sich dieser zyklische Abschwung leicht fortsetzen. Der AGVS rechnet damit, dass sich diese Zahl langfristig (2015–2020) bei rund 288’000 Neuanmeldungen pro Jahr einpendeln wird. (pd/ml) www.agvs.ch

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S5: Das Kraftpaket für Fahrzeuge gehobener Klasse S4: Viel Energie und kraftvoller Start für alle Fahrzeugklassen

S3: Die wirtschaftliche Lösung für sicheren Start

36 11/12 NEUWAGENHANDEL

Dank 4x4-Antrieb kommt der neue Fiat Panda überall hin.

Fiat lanciert mit dem Panda 4x4 das erste «Allrad-Citycar» Allradantrieb hat beim Fiat Panda eine lange Tradition. Gerade Schweizer Kunden schätzen die 4x4-Variante, rund 40 Prozent aller seit 1983 in der Schweiz verkauften 21‘000 Pandas werden über vier Räder angetrieben. Die neueste Generation ist inklusive offizieller Listenpreissenkung ab 19‘350 Franken erhältlich.

Text: Michael Lusk

D

ie dritte Generation des Fiat Panda mit Allradantrieb ist gross geworden. So gross, dass die Italiener das jüngste Modell der Familie nicht mehr einfach 4x4 nennen, sondern das erste «Allrad-Citycar».Tatsächlich bietet er im Innenraum für ein 368 cm langes, 167 cm breites und 160 cm hohes Auto erstaunlich viel Platz.

Aber auch punkto Platzangebot, Komfort, Funktionalität, Technologie und Sicherheitsausstattung haben die Italiener ein weiteren Schritt nach vorne getan. Der neue Panda wird so zum Bindeglied zwischen Erstund Zweitwagen. Er ist sowohl ein Allzweckauto für die ganze Familie als auch eine Lösung für alle, die die leichte Manövrierbarkeit eines City-Cars suchen, ohne auf das Platzangebot und den Komfort eines kompakten Fünftürers verzichten zu wollen. Noch interessanter wird das Modell durch den Allradantrieb, der maximale Nutzungsfreiheit zusichert.

Geht’s aus der City hinaus auf unbefestigte Pisten, kann der Panda seine Offroadstärken ausspielen.

Den Gelände-Härtetest auf unserer Probefahrt hat er auf jeden Fall mit Bravour bestanden. Für Fahrer, die regelmässig auf unbefestigten Wegen unterwegs sind, wurde bei der neuen Version das Antriebssystem «Torque on demand» eingesetzt, das automatisch dann eingreift, wenn es gebraucht wird. Der Panda besitzt die Fähigkeit, auf Schnee, Eis, Schlamm und auf unbefestigten Strassen voranzukommen. Zudem verfügt er über einen großzügigen Bodenabstand – 16 cm bei der Version Multijet II und 15 cm bei der Version TwinAir Turbo.

Motorisierungen Der Fiat Panda 4x4 ist mit zwei Motorisierungen erhältlich, beide mit Start-Stopp-Automatik: der neue 0.9 TwinAirTurbo mit 85 PS und der Diesel 1.3 Multijet II mit 75 PS. Im Gegensatz zum 1.2 Fire der vorhergehenden Generation bietet der TwinAir Turbo

eine Drehmomentsteigerung von 40 Prozent, was zusammen mit dem speziellen 6-Gang-Getriebe mit kurzem erstem Gang eine deutliche Verbesserung der Anfahrfähigkeiten am Berg, der Anfahrqualität, der Elastizität und des Anzugs garantiert. Eine ähnliche Verbesserung verspricht der Multijet II dank einer Drehmomentsteigerung von 30 Prozent. Mit dem Panda will Fiat seine Position im A-Segment weiter stärken. Hinter dem Fiat 500, der mit 14 Prozent Marktanteil Segmentführer ist, folgt bereits der Panda mit über 11 Prozent. Für das kommende Jahr haben sich dieTuriner das Ziel gesetzt, insgesamt 2800 Pandas zu verkaufen. Davon sollen etwa 1000 auf das 4x4-Modell entfallen.

Verkaufsstart des Allrad-Panda war im September, die Preise beginnen bei 19‘350 Franken – einerseits viel für einen Kleinwagen, andererseits wenig für einen Offroader. Es ist eben wie immer eine Frage der Perspektive.

www.fiat.ch

City Brake Control

E

ine weitere Neuheit im Panda ist die «City Brake Control». Dieses System erkennt Hindernisse vor dem Fahrzeug und bremst unter 30 km/h automatisch ab, wenn der Fahrer nicht eingreift. Die City Brake Control ergänzt drei zusätzliche Funktionen: die automatische Notfallbremse (Automatic Emergency Braking – AEB), das Vorfüllsystem (Prefill) und den Notbremsassistenten (Brake Assist). Das erste System gibt dem Wunsch des Fahrers den Vorrang und überlässt ihm die volle Fahrzeugkontrolle. Mit der «Prefill»-Funktion wird das Bremssystem vorgefüllt, damit ein schnelleres Ansprechen beim automatischen Bremsen sowie durch den Fahrer erreicht wird. Der Brake Assist erkennt hingegen Notfallsituationen und sorgt für einen noch kürzeren Bremsweg.

NEUWAGENHANDEL 11/12 37

7. Golf-Generation wiegt weniger und bietet mehr komfort und sicherheit Mit bis zu 23 Prozent geringerem Verbrauch und 100 kg leichter präsentiert sich der neue VW Golf ab dem 17. November bei den VW-Garagisten. Trotz der Ersparnis verfügt der Bestseller über Sicherheitssysteme, die bis anhin in dieser Klasse nicht verfügbar waren.

U

m bis zu 30 Prozent niedrigere Produktionskosten infolge des modularen Querbaukastens führen dazu, dass die Entwickler mehr Möglichkeiten für zusätzliche Sicherheits- und Komfortausstattungen haben. So verfügt der Golf VII über die Multikollisionsbremse, ein proaktives Insassenschutzsystem (Precrash) oder eine automatische Distanzkontrolle (ACC) mit Front Assist und City-Notbremsfunktion.

VW nennt das «Demokratisierung des Fortschritts» für sein bisher über 29 Millionen Mal verkauftes Volumenmodell.

Der Verbrauch liegt beim 1,4-l-TSI mit 140 PS bei 4,8 Liter/100 km und ist damit um 23 Prozent tiefer als beim Golf VI. Der Sparmeister ist der Bluemotion mit nur 85 g CO2/

Der Golf VII wirkt sportlicher und dynamischer als sein Vorgänger.

km und einem Dieselverbrauch von 3,2 Litern/100 km.

Das Fahrgefühl ist golftypisch sehr direkt, leichtgängig, aber trotzdem komfortabel und hebt sich deutlich vom Vorgänger ab. Auch der Innenraum wurde aufgewertet und präsentiert sich für die Kompaktklasse erstaunlich hochwertig.

Der Einstieg wurde nicht teurer.

So kostet der 1.2 TSI Trendline mit 85 PS 24‘400 Franken und ist damit 1300 Fr. günstiger als der Golf VI – unabhängig von variierenden Euroboni. Als weitere Motorisierungen werden ein 1.2 TSI und 1.4 TSI mit Zylinderabschaltung und bis zu 140 PS, ein 1.6 TDI mit 105 PS und zwei 2.0 TDI mit 150 PS als Fronttriebler und 4Motion angeboten. Eine Erdgas-Version und ein GTI folgen neben weiteren Motorisierungen im kommenden Jahr. (hbg)

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38 11/12 NEUWAGENHANDEL

Mondial de l'Automobile: NeuheitenFeuerwerk an der Pariser Automesse Vom 29. September bis 14. Oktober wurde Paris einmal mehr zum Mekka für Autofans der ganzen Welt. Über 1,2 Millionen Besucher wollten sich die vielen Neuheiten anschauen, die in der französischen Metropole gezeigt wurden.

Text: Manuela Diethelm | Bilder: md, hbg

I

n Paris legt der geneigte Besucher auf 96’000 Quadratmetern eine ansehnliche Strecke zu Fuss zurück.

Doch das lohnt sich: Die Mondial de l’Automobile bot besonders in diesem Jahr ein Feuerwerk wichtiger Weltpremieren, sodass über 1,2 Millionen Autofans in die Stadt an der Seine reisten – und täuschte geschickt über die Absatzkrise verschiedener Hersteller hinweg.

Um die 60 Welt-Neuheiten wie der VW Golf VII, Renault Clio, Mitsubishi Outlander PHEV, Opel Adam, Seat Leon oder die Audi-Flotte um A3 Sportback, RS5 Cabrio und S3 lieferten eine bunte Mischung attraktiver neuer Mitbewerber auf dem Markt. Eine automobile Revolution, vergleichbar mit der Citroën DS 1955 blieb aus, die Elektromobilität bleibt

analog zum Autosalon in Genf eher eine Alibiübung und Zukunftsmusik – dafür trumpfen die Hersteller mit interessanten Concept Cars auf, wie der SsangYong Hybridstudie e-XIV Concept mit Range-Extender, dem Porsche Panamera Sport Turismo Studie, einen Plug-in-Hybrid auf Basis der Edellimousine, einen MercedesElektro-Konzept auf Basis der B-Klasse oder dem Supersportwagen McLaren P1 Concept, der immerhin 2014 in Serie gehen soll.

In Erinnerung bleiben nach der Messe vor allem automobile Träume wie der Jaguar F-Type, der würdige Nachfolger des ehrenwerten E-Type vor 40 Jahren, mit Dreiliter-V6-Roadster und 340 PS. Und unzählige Eindrücke aus der Welt des Automobils, die in Paris besonders schillernd ist.

NEUWAGENHANDEL 11/12 39

Seat-Markenchef Peter Schmid mit dem neuen­ ­ offnungsträger der Marke, dem neuen Seat Leon.

H

Hyundai Schweiz Managing Director Diego Battiston mit dem i20 WRC, mit dem der Hersteller 2013 erste Testeinsätze in der Rallye-Topliga bestreiten wird.

Philipp Neri, General Manager Marketing & PR Mitsubishi Motors Schweiz, und Managing D ­ irector Bernd Hoch mit dem Outlander Plug-in-Hybrid.

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40 11/12 neuwagenHANDEL

Opel erobert das SUV-B-Segment Allradantrieb, erhöhte Sitzposition, bullige Optik und kompakte Aussenmasse sind derzeit voll im Trend. Mit dem Mokka will sich Opel in diesem Segment etablieren.

D

ass der Mokka den Geschmack der Kunden trifft, bezeugen die über 40‘000 Vorbestellungen in Europa, davon allein in der Schweiz 1300.

Als erster deutscher Hersteller steigt Opel damit in das boomende SUV-BSegment ein, das zwischen 2009 und 2011 um 53 Prozent gewachsen ist.

Mit einer Länge von 4,28 Metern ist der Mokka für fünf Personen ausgelegt und verfügt über innovative Technologien und Features.

Ob AGR-Ergonomiesitze, adaptives Fahrlicht oder den integrierten FlexFixFahrradträger: Der Mokka ist sowohl mit Front- als auch mit Allradantrieb erhältlich. Angetrieben wird der

Peter Fahrni, Managing Director Opel Schweiz, mit dem Opel Mokka.

(Bild: hbg)

Mokka von zwei Benzinern mit 1,6 Litern Hubraum (115 PS) und einem 1,4-l-Turbo mit 140 PS und einem 1,7-lDiesel mit 130 PS. Den Diesel gibt es optional auch mit Automatikgetriebe, allerdings nur als Fronttriebler. Die Preise beginnen bei 22‘900 Franken und gehen bis 34‘400 Fr. Bei einer ersten Ausfahrt hat der 1,4-l-Turbo durch temperamentvollen Antritt und Laufruhe überzeugt. Der Diesel passt vom Drehmoment her auch sehr gut zum Mokka, ist bei höheren Drehzahlen aber recht brummig. Der Mokka ist straff gefedert und gut verarbeitet und eignet sich sowohl für kurze Strecken in die Berge als auch für längere Autobahnetappen.

Das Fahrwerk wurde dabei für den in Südkorea produzierten Mokka in Deutschland entwickelt und für europäische Ansprüche angepasst. (hbg) www.opel.ch

«Mit den Opel Mokka sprechen wir viele Neukunden an» Seit Anfang August 2012 ist Peter Fahrni Managing Director bei Opel Schweiz und folgte damit auf Adrian Brodbeck. Fahrni war seit 1988 in verschiedenen Führungspositionen bei General Motors in Europa und in den USA tätig und zuletzt für das Opel-Geschäft in Polen verantwortlich. Im Interview spricht der Schweizer über das Potenzial des Mokka, den Schweizer Neuwagenmarkt und die Ziele mit Opel. Interview: Lukas Hasselberg AUTO&Wirtschaft: Wie schätzen Sie den Schweizer Neuwagenmarkt ein?

Peter Fahrni: 2012 war der Gesamtmarkt bisher stabil , getragen von einer starken Kundennachfrage und relativ hohen Direktimporten.

Welche Schwierigkeiten kommen auf die Schweiz zu?

Es kann durchaus sein, dass die wirtschaftliche Schwäche im Umfeld der Schweiz unseren Markt tangieren kann. Der Ausblick fällt daher vorsichtiger aus als 2012.

Was erwarten Sie von der Auto Zürich?

Für uns ist die Auto Zürich eine sehr wichtige regionale Messe. Dort können wir mit dem Mokka und ADAM wichtige Neuheiten präsentieren.

Welche Ziele haben Sie mit Opel?

Wir befinden uns in einer Produktoffensive und lancieren mehrere neue

Modelle, die unser bestehendes Angebot ergänzen und unseren Marktauftritt wesentlich verstärken werden. Wir sind überzeugt mit dem erweiterten Modellangebot und den neuen Motoren ein grosses Potential zu haben, um neue Kunden zu gewinnen und den Marktanteil von derzeit fünf Prozent steigern zu können.

Wie charakterisieren Sie die Modellpalette von Opel?

Wir haben eine der breitesten, attraktivsten und neusten Angebotspaletten im Markt. Ob Astra, ZafiraTourer, Mokka, ADAM oder das neue Cabriolet Cascada. Das sind alles Modelle und Segmente, mit und in denen wir neue Kunden erobern können.

Was fehlt noch?

Ich bin sehr zufrieden mit dem Modellangebot. Wir müssen uns jetzt zusammen mit dem Handel darauf

konzentrieren, diese breite Palette und unsere attraktiven Angebote einer breiten Käuferschaft positiv zu vermitteln, das Interesse dafür zu wecken und erfolgreich zu verkaufen.

Sind Sie zufrieden mit dem Schweizer Händlernetz?

Wir sind von der Kundenerreichbarkeit und vom Angebot an unsere Kunden mit dem Handel gut aufgestellt und zählen auf ein starkes Händlernetz. Wo es noch Optimierungsbedarf gibt, sind wir in Kontakt mit unseren Partnern.

Wie viele Mokka wurden denn bereits vorbestellt und wie lautet Ihr Absatzziel?

Bis Ende Oktober wurden bereits 1300 Mokka bestellt und wir sind daran, unseren Bedarf zu sichern.

Dieses Ergebnis übertrifft unsere Erwartungen und zeigt, dass der Mokka das Potential hat, zu einem Hauptvolumenträger für Opel zu werden.

Was erwarten Sie vom Opel Mokka?

Wir verfügen mit dem neuen Opel Mokka über ein Auto, das in seinem Segment, mit einem an die Schweiz angepassten Paket an Motoren, Ausstattungen und attraktiven Preisen eine führende Position einnehmen kann. Das zeigt bereits die hohe Anzahl an Vorbestellungen..

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neuwagenHANDEL 11/12 41

Arnaud de Kertanguy, ­Generaldirektor Renault Suisse, mit Laurent Burgat, Direktor Kommunikation.

Hat nicht nur optisch etwas zu bieten: die vierte Generation des Renault Clio.

Charmanter Franzose setzt zum Angriff an Die vierte Generation des Renault Clio stellt sich in der Schweiz dem Kampf unter den Kleinwagen. Dabei helfen ihm eine ­interessante Basisausstattung und effiziente Motoren. Der ­bewährte Clio 3 wird derweil weiterhin produziert und verkauft.

Text/Bilder: Manuela Diethelm

V

W Polo, Peugeot 207 und Ford Fiesta heissen die ärgsten Konkurrenten des Viertplatzierten Renault Clio.

Zumindest war das 2011 noch so, neue Mitbewerber wie der 208 und der Opel Adam sowie diverse Facelifts versprechen ein spannendes Umfeld bei den Kleinwagen. Renault greift nichtsdestotrotz mit dem neuen Clio an: Er soll unter die Top-3 kommen.

«Der Clio ist für Renault Suisse ein

Bestseller, wir haben in der Schweiz etwa 88‘000 Einheiten verkauft – dabei stellte der September 2012 einen Rekordmonat bei den Verkäufen des Clio 3 dar», erklärt Arnaud de Kertanguy, Generaldirektor Renault Suisse. Deshalb wird die dritte Generation des Clio auch bis auf weiteres produziert und in der Schweiz verkauft.

Zahlen zur Strategie verrät Kertanguy keine, nur so viel: «Wir werden aufholen.»

Kompetenz durch Wissen

Schlanke Motorenpalette Die Zeichen stehen nicht schlecht: Bereits die Basisausstattung bietet beim Clio 4 Features wie Tempomat, Berganfahrassistent und ein Multimediasystem mit 7-Zoll-Touchscreen inkl. Bluetooth-Schnittstelle und USB-Anschluss sowie eine beeindruckende Audioanlage. Zum Marktstart sind in der Schweiz drei Motoren verfügbar. Darunter Renaults erster Dreizylinder, der Energy TCe 90 mit 898 Kubikzentimetern Hubraum, der den Franzosen wirklich gelungen ist: Klang und Leistung lassen den «fehlenden» Zylinder nicht vermuten, der Motor bietet 90 PS und verbraucht 4,5 Liter Benzin bzw. emittiert 104 Gramm CO2.

Mit diesem günstigsten Motor der Palette beginnen die Preise für den neuen Clio bei 18‘500 Franken.

Der bekannte 1,2-Liter-16-Ventiler mit 75 PS schliesst das Benzinerangebot ab, ebenfalls 90 PS bietet der 1,5-Liter-Turbodiesel Energy dCi 90. Ein automatisches (Doppelkupplungs-)Getriebe gibt es nur im TCe 120 mit 120 PS, der nächsten Frühling auf den Markt kommt, gemeinsam mit dem Kombi (einen Dreitürer wird es beim Clio 4 nicht mehr geben) und dem Clio RS.

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42 11/12 neuwagenHANDEL

Neuer Mazda6 sorgt für Emotion und Sportlichkeit in der Mittelklasse Nach dem Crossover CX-5 fährt nun auch der neue Mazda6 in der neuen Kodo-Designsprache und mit weiterentwickelter Skyactiv-Technologie bei den Schweizer Händlern vor. Die 2,2-LiterDieselmotoren und die 2,0- und 2,5-Liter-Benziner glänzen allesamt durch bessere Fahrleistungen bei deutlich weniger Verbrauch und Emissionen. In Paris feierte der Mazda6 Sport Wagon Weltpremiere.

Text: Lukas Hasselberg

L

ange haben die Schweizer Mazda-Garagisten auf den neuen Mazda6 gewartet – nun ist er endlich da. Zunächst als Limousine in Moskau gezeigt, präsentierten die Japaner am Pariser Autosalon die Serienversion des Kombi, genannt Sport Wagon. Bereits ab Mitte November ist der Kombi mit dem 2-Liter-Benziner, den es in zwei Leistungsstufen mit 145 und 165 PS gibt, erhältlich. Der Sedan und die Dieselmotoren kommen ab Januar 2013 in den Handel.

Das Design des Mazda6 entstand aus der Designsprache «Kodo – Soul of motion» und soll wie beim Mazda CX-5 ein Raubtier, bzw. genauer einen Geparden symbolisieren, der kurz vor dem Sprint steht: «Alles ist angespannt, die Muskeln und die Sehnen, das wollen wir mit dem Design ausdrücken», sagt Akira Tamatani, Designchef des Mazda6.

«Die wichtigste Errungenschaft beim Design des Mazfa6 ist die Verbindung zwischen einer konservativen Karosserieform wie beim Sedan mit einem artistischen und emotionalen Design», so Tamatani. «Besonders charakteristisch ist die Flanke, an der jede Linie genau kalkuliert ist und somit ein sehr skulpturhaftes Auto entsteht. Das zieht sich vom

Ausdruck der Front – die das neue Mazda-Familiengesicht trägt – über die ganze Karosserie durch. Dank der langen Motorhaube entsteht eine sehr dynamische, geduckte Haltung», erklärtTamatani weiter. Für den Designer lag die grösste Herausforderung im Design des Sport Wagons: «Wir wollten die gleiche Sportlichkeit wie beim Sedan darstellen. Bei der Limousine neigt sich die Silhouette zu den Reifen. Das Gleiche haben wir beim Kombi geschafft. Trotz des sportlichen, emotionalen Designs sollte aber die Funktionalität nicht verloren gehen, die wir sogar ausbauen konnten.» In der Tat beträgt das Kofferraumvolumen bis Dachhöhe 1664 Liter, was absolut konkurrenzfähig ist – und der Sport Wagon ist mit 4,8 m erst noch 6,5 cm kürzer als die Limousine. Bei den Farben haben

gesag 1-Säulenlift Sanierung 500fach bewährt

sich die Mazda-Designer ebenfalls einiges Neues einfallen lassen, wie zum Beispiel das neue «Soul Red».

«Diese Lackierung zeichnet sich durch viel kleinere Metallic-Partikel und zwei zusätzliche Schichten aus», sagtTamatani. «Dadurch wirkt das Rot sehr gediegen und viel tiefer.»

Viel Power – wenig Emissionen In Verbindung mit dem aufwändigen Design, das einen sehr niedrigen Luftwiderstand von 0,26 (Limousine) bzw. 0,28 ermöglicht, der Skyactiv-Technologie beim Chassis und Body mit Leichtbauweise, gehen die Neuerungen beim Antrieb weiter. Einerseits müssen die Motoren lediglich zwischen 1300 und 1420 kg Leergewicht bewegen, andererseits sind die Motoren hocheffizient. So verbrauchen die beiden

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Der neue Mazda6 als Limousine und Sport Wagon mit Skyactiv-Technologie.

2,0-l-Benziner mit 145 und 165 PS nur 5,6 bis 6,0 Liter kombiniert (manuell und Automatik, alle Werte für den Kombi), der 192 PS starke 2,5-l-Ottomotor als Automat 6,4 Liter und die CO2-Emissionen bewegen sich zwischen 131 und 150 g/km.

Die beiden 2,2-l-Diesel mit 150 und 175 PS verbrauchen nur 4,1 bis 4,9 Liter und stossen zwischen 108 und 129 g CO2/km aus. Zudem erfüllen die Diesel schon die Euro6-Abgasnorm.

Unterstützt werden diese tiefen Verbrauchswerte vom System iEloop. Das speichert freiwerdende Bremsenergie in einem Kondensator, der wiederum die Fahrzeugelektrik mit Strom versorgt. Abgesehen vom Start-Stopp-System i-Stop verfügt der Mazda6 zudem über diverse Sicherheitsausstattungen, wie z.B. Abstandskontrolle und Auffahrassistent, Frühwarnsystem für den toten Winkel, adaptives Kurvenlicht, Spurwechselassistent oder adaptiven Tempomat.

Die Preise für den neuen Hoffnungsträger der japanischen Marke beginnen bei 30‘000 Franken.

Takashi Yamanouchi, Präsident und CEO Mazda, mit Alfred F. Gubser, Generaldirektor Mazda Schweiz am Pariser Autosalon bei der Premiere des Mazda6 Kombi.

«Mit dem Mazda6 wollen wir wieder drei Prozent Marktanteil erreichen» Mazda ist im Aufwind. Mit der Weltpremiere des Mazda6 Kombi in Paris nach der ­Präsentation des Sedan in Moskau ist die Mittelklasse wieder konkurrenzfähig und ­kombiniert modernste Technologie mit attraktivem Design. Bei Alfred F. Gubser, ­Generaldirektor Mazda Schweiz, spürt man die Vorfreude auf die neuen Modelle und die Zuversicht, trotz rückläufigem Markt mehr Autos absetzen zu können.

Im Interview erklärt Gubser die Erwartungen und Ziele der japanischen Marke.

Interview/Bild: Lukas Hasselberg

AUTO&Wirtschaft: Was sind Ihre Erwartungen an den neuen Mazda6?

Alfred F. Gubser: Das Mittelklasse-Segment hat an Gewicht verloren, dementsprechend verringern sich auch die Volumen. Wir planen im nächsten Jahr 1200 Immatrikulationen beim Mazda6, aber ich wäre nicht überrascht, wenn es 1500 werden. Ich gehe davon aus, dass wir in die Top-5 in der Mittelklasse vorstossen werden. Mit 80 Prozent wird der Kombi die dominante Karosserievariante sein. Da es keinen Hatchback mehr gibt und nun zwei statt drei Karosserievarianten angeboten werden, hoffe ich auf mehr Verkäufe des Sedans, der sehr sportlich designt ist und neue Kunden ansprechen wird.

Haben Sie schon ein Feedback von den Händlern zum neuen Mazda6?

Ja, die Händler freuen sich auf das neue Modell. An der Auto Zürich werden beide Karosserievarianten Schweiz-Premiere feiern und auch die Mehrheit der Händler wird ihn dort das erste Mal sehen.

Wie ist der Mazda CX-5 angelaufen?

Der CX-5 kommt sehr gut in der Schweiz an. Wir könnten viel mehr verkaufen, bekommen aber zu wenige Stückzahlen. Wir haben noch 1000 offene Kundenbestellungen, die ausgeliefert werden müssen. Unser Anfangsbudget für das erste Jahr lag bei 1500 Einheiten, aber in den ersten 12 Monaten nach Marktstart bis Ende März 2013

werden wir aufgrund des bisherigen Verlaufs und der Vorbestellungen 2500 verkauft haben.

Was für Absatzzahlen und welchen Marktanteil prognostizieren Sie für Mazda?

Der Schweizer Markt ist sehr neuheitenorientiert.

Mit dem neuen Mazda6, dem CX-5 und Ende 2013 mit dem neuen Mazda3 haben wir wieder Angebote, die sich durch modernste Technologie und sportliches Design auszeichnen. Besonders die Weiterentwicklung der Skyactiv-Technologie in Verbindung mit dem i-Eloop wird uns im Schweizer Markt weiterbringen. Mit diesem Portfolio wollen wir den Marktanteil erhöhen und wieder drei Prozent erreichen. 2012 liegen die Verkaufsabschlüsse fünf Prozent über dem Vorjahr, nur mit den Auslieferungen sind wir noch in Verzug.

Ist Mazda für das Flottengeschäft besser gerüstet?

Ja, mit dem neuen Mazda6 bieten wir Dieselmotoren in Kombination mit Automatikgetriebe an und die Autos verbrauchen sehr wenig Treibstoff und emittieren wenig CO2. Das sind alles Punkte, die auch bei modernen Flotten gefragt sind. Daher erhoffen wir uns, den Flottenabsatz deutlich steigern zu können.

Und welche Erwartungen haben Sie an den Schweizer Gesamtmarkt?

Ich gehen davon aus, dass der Markt rückläufig sein wird, sowohl im 4. Quartal als auch nächstes Jahr.

Im Gegensatz dazu wird Mazda aber zulegen.

44 11/12 prÜfstrassen

Effizienter Erst-Check mit Prüfstrassen

G

aragisten, welche die Anschaffung oder den Ersatz einer Prüfstrasse beziehungsweise eines einzelnen Moduls planen, sollten sich ausführlich von einem oder noch besser von mehreren Anbietern beraten lassen und auf die für ihren

Betrieb relevanten Kriterien achten.

Prüfstrassen vermitteln schnell ein erstes Bild zum Zustand von Bremsen, Fahrwerk und Radgeometrie.

Die Mitarbeiter ersparen sich so eine zeitaufwändige, manuelle und visuelle Kontrolle. Der Kunde sieht sofort, welche Komponenten seines

Fahrzeuges genauer geprüft werden müssen.

Allerdings spielen Fragen wie «Wie viel Platz habe ich zur Verfügung?», «Muss ich häufig kleine Nutzfahrzeuge oder Anhänger prüfen?», «Wie hoch ist der Anteil an Fahrzeugen mit Allradantrieb?» bei

der Auswahl eine wichtige Rolle.

Auf den folgenden Seiten stellt AUTO&Wirtschaft Prüfstrassen beziehungsweise einzelne Module verschiedener Anbieter vor. Diese sind auch für Beratung, Einbau, Wartung und allenfalls Schulung der kompetente Ansprechpartner. (ml)

KSU/A-Technik AG

Vom BremsENprüfstand zur Prüfstrasse Der Bremsenprüfstand «IW 2 EUROSYSTEM» ist der ­Premiumprüfstand aus dem Hause MAHA. Er wird in der Schweiz über die KSU/A-Technik AG vertrieben.

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it der EurosystemPrüfstrassen-Soft­ ware, basierend auf Windows 7 und einer SQL-Datenbank, stellt der «IW 2 EUROSYSTEM» dem Anwender alle Möglichkeiten zur Verfügung.

Ob «nur» als Bremsenprüfstand gebraucht, als Diagnose-Annahme benutzt oder als Steuereinheit für die Werkstattprozesse angewendet: Das «IW 2 EUROSYSTEM» ist ein Multitalent. Im Verbund mit anderen Prüfgeräten bietet er in Sekundenschnelle eine komplette, objektive Beurteilung des Fahrzeugs.

Von Fahrzeugherstellern empfohlen Der Prüfstand wurde einerseits von internationalen Prüforganisationen im Dauertest erprobt und auch von Fahrzeugherstellern empfohlen. Zudem bietet er ein hohes Mass an Ergonomie.

Aufrüstbar mit Allradregelsatz, ist der IW 2 EUROSYSTEM der ideale Diagnose-Bremsenprüfstand. Der Eurosystem-Bremsenprüfstand wird dabei durch die Anbindung der Zusatzkomponenten ganz einfach zur vollumfänglichen Prüfstrasse ausgebaut. Seine wichtigsten Funktionen im Überblick sind: Radlauftester & Stossdämpferprüfstand Die Baureihe «MINC» bietet eine sekundenschnelle Überprüfung der Achsgeometrie. Das Ergebnis bestätigt oft die Notwendigkeit einer Achsvermessung. Der Prüfstand «MSD 3000» ermittelt die Achsdämpfung nach dem Boge-Prinzip.

Die Messwertausgabe erfolgt in einer physikalischen Grösse, dem Dämpfungsmass «D». Zusätzlich ermittelt und dokumentiert der Prüfstand das Achsgewicht.

Lichteinstellgerät Über die digitale Scheinwerferüberprüfung mit dem «LITE 3» werden Fehleinstellungen und Funktionen eindeutig identifiziert. Die Messwertergebnisse können zur Dokumentation kabellos an einen PC übertragen werden. Zusätzlich bietet das «LITE 3» umfangreiche Hilfsmittel für eine schnelle und komfortable Scheinwerferjustierung.

Achsspieltester Der «PMS»-Achsspieltester garantiert ein schnelles Ermitteln von Mängeln und Verschleisserscheinungen an Lenkungsteilen, Radlagern, Federung und Aufhängung. Dazu können zur Prüfung die Achssysteme durch hydraulisch betätigte Prüfplatten gezielt belastet werden. (pd/ml) www.ksu.ch

MAHA Eurosystem Prüfstrasse.

Gesag Garage Service AG

Prüfstrasse für Anhänger

D PW- und Anhängerprüfstand mit pneumatischer Heraushebevorrichtung.

ie Gesag Garage Service AG bietet im Bereich Prüfstrassen verschiedene Bremsenprüfstände von AHS an. Der Gesag AHS-PW- und Anhängerprüfstand mit pneumatischer Heraushebevorrichtung ist dank eines in einer Einbauwanne installierten Rollensatzes in der Lage, durch Herausheben des gesamten Rollensatzes nicht nur normale Personenwagen, sondern auch Anhänger zu prüfen. Ein wichtiger Aspekt, da in vielen PW-Werkstätten und Prüfzen-

tren nicht nur das Prüfen von diesen, sondern auch von Transportern zum Tagesgeschäft gehört.

Höheren Anpressdruck simulieren Das in der Praxis häufig vorkommende Problem, dass die Bremswerte aufgrund des geringen Eigengewichtes der Anhänger relativ schlecht sind, kann durch die Simulation eines höheren Anpressdrucks gelöst werden. Dafür wird der komplette Rollensatz um acht Zentimeter herausgehoben. (pd/ml) www.gesag.ch

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Robert Bosch AG

Der Prüfstand von Bosch ermöglicht ­einen kompletten Prüfablauf in ­weniger als drei Minuten.

Neue mikroprozessorgesteuerte Rollenbremsprüfstände Die unterschiedlichen Varianten der neuen mikroprozessorgesteuerten Bremsenprüfstände aus der BSA 4000er-Serie von Bosch erfüllen die individuellen Werkstatt-Anforderungen. Da die patentierte Steuerelektronik als kompakte Einheit im Rollensatz untergebracht ist, kommt der Prüfstand ohne Steuerschrank aus. Der Werkstatt-Arbeitsplatz wird dadurch nicht eingeschränkt.

S

chon die BSA 4200-er Serie von Bosch bietet einen vollautomatischen Prüfablauf mit präziser DMS-Messtechnik. Die BSAModelle der 4300-Reihe sind darüber hinaus für die Aufrüstung zur kompletten Prüfstrasse vorbereitet.

Der serienmässige SuperautomatikBetrieb steuert den Prüfvorgang nach der Auffahrt auf den Rollenbremsprüfstand vollautomatisch. Ein

kompletter Prüfablauf ist in weniger als drei Minuten abgeschlossen. Die Messwerte können auf grossen Analoganzeigen abgelesen oder aus dem optionalen PC ausgedruckt werden.

Allround-Bremsenprüfstand Für die Anforderungen der meisten Garagen ist der Rollenbremsprüfstand BSA 4341 konzipiert. Er erlaubt bei einer Prüfgeschwindigkeit

von 5,2 km/h eine Prüfachslast von 2,5 Tonnen und eine Bremskraft von 6 kN. Serienmässig verfügt er über automatische Allraderkennung mit Drehrichtungsumkehr. Die Rollensätze sind mit einer elektromagnetischen Bremse ausgerüstet, die schonendes Ausfahren aus dem Prüfstand ermöglicht.

Mit einem speziellen Programm können elektronische Parkbremsen geprüft werden. Die bei einigen

Fahrzeugen erforderliche höhere Prüfgeschwindigkeit von 3,5 bis 4 km/h erreicht der BSA 4341 problemlos.

Mit Einfahrt auf den Prüfstand startet das vollautomatische Prüfprogramm. Über das Bremspedal aktiviert der Mechaniker die Prüfung des Bremsscheiben-Seitenschlags, die sogenannte Ovalitätsprüfung. Neben den Rollenbremsprüfständen für PW sind diese auch in breiterer Ausführung für Fahrzeugspurweiten bis 2800 mm und für Fahrzeuge bis 10 Tonnen Gesamtgewicht lieferbar. Bremsen und Fahrwerk von Transportern und leichten Nutzfahrzeugen auch mit Zwillingsbereifung, von Wohnwagen und Wohnmobilen können hier getestet werden. (pd/ml) www.bosch.ch

Derendinger

Zuverlässigkeit mIT Wartungsverträgen Ravaglioli, Bosch und Cartec aus dem Snap-on-Konzern sind als Hersteller der DerendingerFahrwerksanalysekomponenten Garant für einen hohen Qualitätslevel.

E

ine gute Fahrwerksdiagnose ist genauso wichtig wie eine zeitgemässe Steuergerätediagnose. Nebst einem minimierten Reifenverschleiss bietet sie vor allem auch optimale aktive Sicherheit für den Automobilisten. «Bei unseren Komplettangeboten an Prüfstrassen sind Spurplatten, Rollenprüfstand und Achsvermessung je nach Bedarf und Voraussetzung nahtlos integrierbar», sagt Thomas Stettler, Product Manager für Investitionsgüter bei

Derendinger. Die tägliche Arbeit mit Werkstatteinrichtungen erfordert eine fachmännische Beratung für die Wahl des richtigen Produktes. Das Ziel von Derendinger besteht darin, hochstehende Werkstattausrüstung mit einem umfassenden Dienstleistungsangebot als Gesamtpaket anzubieten. Das Unternehmen garantiert höchste Qualität der Produkte, einen schnellen und kompetenten Kundendienst sowie langjährige Erfahrung in den Bereichen Prüfstrassen und

Rollen- beziehungsweise PlattenBremsprüfstände. Für Lieferung, Montage und Schulung, sowie Wartung und Reparatur steht das Servicetechniker-Team schweizweit innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung.

Die hohe Beanspruchung der Werkstatteinrichtungen erfordert einen fachmännischen Unterhalt der Maschinen. Die DerendingerDienstleistungspalette wird deshalb mit Wartungsverträgen abgerundet, welche die Betriebssicherheit der

Werkstatteinrichtungen weiter erhöhen. Bereits beim Kauf profitieren die Kunden von den Vorteilen eines Wartungsvertrags; die Produktgarantie des Gerätes verlängert sich von zwei auf drei Jahre. Mit dem Wartungsvertrag, der für zertifizierte Garagen vorgeschrieben ist, werden die Wartungstermine von Derendinger verwaltet und überwacht. Zusätzlich wird ein ermässigterTarif bei allfälligen Reparaturarbeiten gewährt. Die ausgeführte Wartungsarbeit wird dokumentiert und das frisch gewartete Gerät mittels Vignette durch den Monteur gekennzeichnet.

46 11/12 prÜfstrassen

ESA

Modernste Prüfstrassen von SHERPA mit bewährter Qualität Die ESA bietet in ihrem umfangreichen Sortiment Prüfstrassen und Bremsenprüfstände der Marke SHERPA an. Die Produkte aus Deutschland stehen seit Jahren für höchstes Niveau und ­einen ­aktuellen Stand der Technik. Die ESA bietet ihren ­Kunden weitere Informationen und Hilfestellungen.

U

m für den Kunden schnell, einfach und klar den aktuellen Zustand von Bremse, Fahrwerk und Spur seines Fahrzeuges zu vermitteln, haben sich seit Jahren die SHERPA-Prüfstrassen als ideales Hilfsmittel bewährt.

Die Prüfstrasse SHERLANE ist modular aufgebaut und besteht aus den Kombinationsmöglichkeiten Rollen-Bremsenprüfstand mit Achsdämpfungstester oder RollenBremsenprüfstand mit Achsdämpfungstester und Spurtester.

Verschiedene Anforderungen Als Anzeigemöglichkeiten stehen dem Garagisten eine Analoganzeige, eine PC-Anbindung oder die Kombination aus beidem zur Verfügung.

Heute müssen sich Bremsenprüfstände den ständig ändernden Anforderungen der zu prüfenden Fahrzeuge anpassen können. Die Firma SHERPA Autodiagnostik aus Deutschland liefert hierfür seit nunmehr knapp 20 Jahren Bremsenprüfstände auf qualitativ höchstem Niveau – immer technisch auf dem aktuellsten Stand. Die SHERPA Rollen-Bremsenprüfstände sind serienmässig mit einem Prüfprogramm für elektronische Parkbremsen ausgestattet und bieten optional eine patentierte automatische Allraderkennung mit Regelung.

Für weitere Auskünfte und eine individuelle Beratung stehen die ESA-Gebietsleiter zur Verfügung. (pd/md)

www.esa.ch www.esashop.ch

Die modular aufgebaute Prüfstrasse SHERLANE von SHERPA.

Technomag AG

Produkte und Zubehör für jede Anwendung Die Technomag vertreibt im Bereich Prüfstrassen Produkte von ATT. Darunter den ATT Arena L110, einen Rollenbremsprüfstand für PW und Transporter, der mit technischen Finessen überzeugt und die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick liefert.

D

ank klaren Skalen mit 350 mm Durchmesser macht die Analoganzeige des Rollenbremsprüfstands Arena L110 von ATT die Bremskräfte eindeutig sichtbar. Und das für PW und Transporter: Bis zu vier Tonnen Achslast kann der Prüfstand tragen und weist einen Messbereich von 6 kN auf.

Weitere Vorteile des Arena L110: bodenebene Rollen mit geschweisster Oberfläche und einem Durchmesser von 202 Millimeter, einteiliger feuerverzinkter Rollensatz mit Standard-Prüfbreite 800 bis 2200 Millimeter, elektronisches Messsystem mit DMS (Dehn-MessStreifen), Einschalt- und Wiederanlaufautomatik, Anlaufblockierschutz,

spritzwassergeschützte Antriebsmotoren sowie Ausfahrhilfe durch selbsthemmende Schneckengetriebe. Die Prüfgeschwindigkeit beträgt 5 km/h.

ATT Arena L110

Automatische Allraderkennung Und auch bei vier angetriebenen Rädern hat der Arena L110 keine Probleme: Bei der Option Allradprüfung wird der Allradmodus mit der Fernbedienung ausgewählt, bei der automatischen Allraderkennung schaltet der Prüfstand automatisch um. Ein weiteres sinnvolles Zubehör ist dabei der Pedalkraftmesser, den es in einer kabelgebundenen oder

in einer kabellosen Funkversion gibt. Damit lässt sich die Bremskraftdifferenz bei gleicher Pedalkraft messen, und sogar verwerten – mit entsprechenden Aufrüstsätzen.

Dabei können Messdaten zusammen mit den Kundendaten gespeichert, grafisch dargestellt und ausgedruckt werden. (pd/md) www.technomag.ch

Gassner AG

Neue Diagnose­funk­tionen und berührungslose vermessung Mit einem neuen System zur präventiven Fahrwerk­ vermessung in Sekunden und einem Prüfstand für die gleichzeitige Funktions- und Wirkungsprüfung an der Bremsanlage bietet Beissbarth ein präzises und kundenorientiertes Annahmekonzept für jeden Werkstatttyp.

D

ie Gassner AG vertreibt in der Schweiz die hochwertigen Produkte von Beissbarth und präsentiert somit erstmals das neue Konzept der berührungslosen Fahrwerkvermessung namens Touchless 2.

Es liefert hochpräzise Ergebnisse schon bei der Durchfahrt und Positionierung des Fahrzeugs zwischen den vier Messköpfen. An den Rädern müssen keine Messtafeln oder elektronische Komponenten angebracht werden, somit entfallen die langen Rüstzeiten oder die mechanische Felgenschlagkompensation mit fahrenden Messköpfen.

Innerhalb weniger Sekunden ist die Fahrwerkvermessung simultan an den vier Rädern abgeschlossen.

Die Gassner AG plant, die neue berührungslose Fahrwerkvermessung 2013 erstmals bei Kunden zu installieren.

Vollautomatische Prüfung Den PW-Bremsenprüfstand BD 640 Connect hat Beissbarth mit der neuen Software BNet Superautomatik und dem integrierten

Steuergeräte-Diagnosetester zur multifunktionalen Diagnosestation ausgebaut. Durch die kombinierte Wirkungs- und Funktionsprüfung, die BD 640 Connect bietet, wird die Effizienz und Qualität der Dialogannahme weiter erhöht.

Angeschlossen an die OBDBuchse des Fahrzeugs identifiziert der Diagnosetester das Steuergerät des Bremssystems. Anschliessend werden Bremswirkung, Radgeschwindigkeit und Systemdruck ermittelt. Die BNet Superautomatik prüft vollautomatisch die Betriebsund die Feststellbremse und erkennt Allradfahrzeuge automatisch.

Touchless 2 und BD 640 Connect bietet Beissbarth dank zusätzlicher Diagnosemöglichkeiten eine ideale Ergänzung zur hochwertigen und vernetzten Prüfstrasse BNETWerkstatt-Annahmekonzept von Beissbarth. Die graphisch aufbereiteten Mess- und Prüfergebnisse ermöglichen es der Werkstatt, den Kunden anschaulich zu informieren und somit gegebenenfalls zusätzliche Reparatur- und Wartungsarbeiten zu erläutern. (pd/md)

Klimatechnik Chassis Diagnose Diesel Fahrzeugelektronik

Zwei starke Partner informieren

Hohe Standards unter der Oberfläche Möglicherweise sehen sie gleich aus, alle Teile wurden aber nicht gleich erschaffen. Über 60 % der Fehlercodes beziehen sich auf Fehler in der Motorsteuerung. Delphi hat ein komplettes Produkt-Portfolio für die Reparatur mit die sen Teilen. Die Wahrscheinlichkeit, dass mit Delphi-Produkten Fehlfunktionen auftreten, die z.B. die Motorkontrollleuchte einschal ten ist gering. Darüber hinaus sind sie so ausgelegt, dass alle Emissionsvorschriften eingehalten werden.

Die inneren Werte machen den Unterschied Zündung Delphi bietet ein umfangreiches Produktprogramm an Zündsystembauteilen für die Fahrzeuge der führenden Hersteller an. Delphi Zündspulen und Zündmodule gewährleisten genau reproduzierbare Parameter für die Zündung.

Emissionen Mit seinen Produkten der Abgaskontrollsysteme, wie z.B. Lambdasonden deckt Delphi viele Fahrzeuganwendungen ab. Delphi-Lambdasonden z.B. sind u.a. Planarsonden, der neuesten OE-Technologie.

AGR- und Leerlaufregelventile verbessern den Abgas- bzw. Zuluftstrom, um die Motorleistung zu maximieren und die Abgaswerte zu optimieren.

Sensoren Delphi bietet Luftmassenmesser, Klopf- Nocken-, Kurbelwellen und Temperatursensoren, sowie ABS-Sensoren an. Diese überwachen z.B. die Motorfunktionen und übermitteln genaue Daten an die Steuergeräte des Fahrzeugs.

Diagnose simultan an vier Rädern innert Sekunden: Touchless 2 von Beissbarth.

www.autotechnik.ch www.delphi.com/am © 2012 Delphi Automotive Systems, LLC;All rights reserved

48 11/12 hebetechnik

Eine Hebetechnik für jede Anwendung

K

aum ein Investitionsgut befindet sich in der Garage vergleichbar im täglichen Einsatz wie Hebebühnen beziehungsweise Lifte. Deshalb ist es besonders wichtig, ein entsprechendes Produkt für die verschiedenen Bedürfnisse der Fahrzeuge und Anwendungszwecke zu wählen.

So erfordern beispielsweise leichte Nutzfahrzeuge eine höhere Tragkraft

des Liftes, doch auch ihr grösserer Achsstand und die oft breitere Spurweite solcher Fahrzeuge stellen besondere Anforderungen an die Hebebühne. Besonders praktisch ist die Verbindung der Hebebühne mit einer Achsvermessungs-Station, doch auch dieses Bedürfnis muss definiert werden. Und wer plant, einen Lift mit Fahrschienen anzuschaffen, tut in den meisten Fällen gut daran,

eine Ausführung mit Radfreiheber zu wählen. Bei der Antriebsart sind die elektromechanischen Lifte zwar in der Regel etwas preisgünstiger in der Anschaffung als ein entsprechendes hydraulisches Hebegerät, der Wartungsaufwand ist dafür häufig höher, da Tragmutter und Spindel mit der Zeit verschleissen. Hydraulische beispielsweise Zweisäulen-Lifte oder Doppelscherenhebebühnen erlauben

zudem kürzere Hubzeiten. Bei allen radfreihebenden Liften ist im täglichen Betrieb darauf zu achten, sich die Zeit zu nehmen, um die richtigen Aufnahmepunkte am Fahrzeug zu wählen und die Gegenstücke am Lift genau anzupassen. Denn wenn der Lift nicht an den dafür vorgesehenen Hebepunkten angesetzt wird, können schnell einmal teure Schäden am Fahrzeug entstehen.

Gassner AG

Umfangreiche Programmpalette an Hebebühnen

Z

Hebebühne von Zippo.

ippo-Hebebühnen bieten innovative und zuverlässige Hebebühnentechnik. Die Programmpalette des deutschen Herstellers reicht von der 2 Säulenhebebühne mit Motorbremse und sechsfach geführtem Hubwagen über die Stempelhebebühne bis zur Scherenhebebühne mit Gelenkspieltester.

Die Zippo-Lifts sind besonders robust, zuverlässig und vielseitig einsetzbar

und werden in der Schweiz durch die Gassner AG vertrieben. Besonderer Vorzug der Zippo-Scherenhebebühne ist ihre ausserordentliche Stabilität, welche sie für die Achsvermessung, Prüfcenter oder die Direktannahme einmalig macht. Gassner AG bietet bis hin zu Komfortbühnen umfangreiche Speziallösungen an. (pd/md) www.gassnerag.ch

Derendinger

Für jeden Einsatz die passende Lösung Das Leitmotiv von Derendinger zieht sich durch alle Sortimentsbereiche und trifft auch auf das Angebot von ­Hebebühnen zu.

Die kundenspezifische Lösung steht dabei für den Komplett­ anbieter des Schweizer ­Garagengewerbes im Vordergrund.

V

on der bewährten Kurzhebebühne bis zur Scherenhebebühne besteht ein Vollsortiment an Stempelhebebühnen, 2- und 4-Säulenliften mit Traglasten für jede Anwendung, vom Motorrad über PW bis hin zu leichten oder schweren Nutzfahrzeugen.

Das umfassende Zubehörsortiment rundet das Vollsortiment der Hersteller Ravaglioli und Rotary ab.

Ein Sortimentshighlight im Bereich Hebebühnen ist die neue Ravaglioli RAV4506 OF Open Front, die sich als 4-Säulen-Hebebühne durch extra lange Fahrschienen für die gesamte Achsvermessung, vorne mit Aussparungen für Drehplatten und hinten mit Schwingplatten, auszeichnet.

Mit einer Traglast von 5 Tonnen und einer Länge von 5,7 Metern ist die RAV4503, 4504, 4506 und 4508 OF

von PW bis zu Lieferfahrzeugen mit grossen Abmessungen konzipiert.

«Die offene Front bietet den grossen Vorteil der Zugänglichkeit. Zudem ist die Bauweise sehr massiv», sagt Thomas Stettler, Leiter Product Management Investitionsgüter bei Derendinger. Mit integriertem Radfreiheber und der offenen Front eignet sie sich für die Aufnahme von Lenkgeometrie-Anlagen und ermöglicht ein bequemes Arbeiten ohne hinderliche Querträger.

«Neben den 4-Säulen-Hebebühnen gibt es die Scherenhebebühne RAV 1450 neu auch als 3-TonnenAusführung», sagt Stettler und erwähnt auch die Zweisäulenlifte mit 4,5 Tonnen, die neu eine halbe Tonne mehr tragen können. «Die Scherenhebebühnen von Ravaglioli bieten neu als Langversion «H» eine

Thomas Stettler, Leiter Product Management Investitionsgüter bei Derendinger, mit der RAV4506 OF. (Bild: hbg)

Fahrschienenlänge von 5,5 Meter und sind damit ideal auch für leichte Nutzfahrzeuge geeignet, da die Fahrzeughersteller eine Länge von 5,4 Meter verlangen.» Wie bei allen Investitionsgütern steht Derendinger

dem Garagisten mit Vorberatung, Montage, Einführung, Schulung und Wartung zur Seite und hat dabei mit Ravaglioli und Rotary namhafte Hersteller im Rücken. (hbg)

www.derendinger.ch

hOstEttLER aUtOtEchNiK aG

und Senkzeiten

bühne baum e Hubm fla8 mm ation. rtsbeen ind von : Ausssen, vollhygänzd bieäufen b- und h über

Wie alle Scherenhebebühnen hostettler autotechnik ag bietet die Jumbo Lift NT gegenüber Zweisäulenliften den Vorteil, dass die Fahrzeugtüren ohne Einschränkung geöffnet werden können. Zudem nimmt sie in der Breite weniger der wichtigen Werkstattfläche ie hostettler autotechnik ag in Anspruch. arbeitet in den Bereichen Hebetechnik, Achsvermessung, Bremsenprüfungen, Fahrwerksprüfungen und Reifenservice seit Jahren mit kompetenten Partnern zusammen, um die Bedürfnisse anspruchsvoller Garagisten zu erfüllen. Ob es um einen kleinen Scherenlift für den Einmannbetrieb, eine grössere Investition wie das Spitzenmodell, den Viersäulenlift Stenhøj

hebetechnik 11/12 49

Kompetenter Partner für alle Bereichen

D

ie hostettler autotechnik ag arbeitet in den Bereichen Hebetechnik, Achsvermessung, Bremsenprüfungen, Fahrwerksprüfungen und Reifenservice seit Jahren mit kompetenten Partnern zusammen, um die Major für Grossbetriebe oder eines Bedürfnisse anspruchsvoller Gader Topmodelle der Corghi-Palette ragisten zu erfüllen. es um geht, der Vielfältigkeit desOb Sortiments einen kleinen Scherenlift sind keine Grenzen gesetzt. für den Einmannbetrieb, eine grössere Investition wie das SpitzenmoLangjährige Erfahrung dell, den Viersäulenlift Stenhøj Mit hostettlers langjähriger Erfahrung Major für Grossbetriebe, im Garagengewerbe, einemoder gut eines der Logistiknetz Topmodelle der ausgebauten und dem

Corghi-Palette geht – der Vielfältigkeit des Sortiments sind keine Grenzen gesetzt.

Kompetenter Partner für alle Bereiche

D

Langjährige Erfahrung

Mit hostettlers langjähriger Erfahrung im Know-how Garagengewerbe, eitechnischen der Partnerfirnem gutfür ausgebauten Logistiknetz men ist die Kunden ein optimaler und dem technischen Know-how Service in den Bereichen Hebetechnik, der PartnerfirmenBremsenprüfung, ist für die KunAchsvermessung, den ein optimalerund Service in den Fahrwerksprüfung Reifenservice Bereichen Hebetechnik, Achsvergewährleistet. (pd/ml) messung, Bremsenprüfung, Fahrwerksprüfung und Reifenservice gewährleistet. www.autotechnik.ch

KSU/A-Technik AG

Premiumqualität für den Werkstattalltag Vielseitig müssen sie sein, sicher, robust, zuverlässig, wartungsarm und in höchstem Masse w ­ erkstatt­tauglich.

Ebenso, wie Produkte zu konzipieren Diese Aspekte stehen bei den MAHA-Scheren-Hebebühnen im Vordergrund, ihre Premiumqualität wird und auf den Markt zu bringen, auf die Fibag AG auf der ganzen Welt geschätzt. In der Schweiz ist KSU/A-Technik für den Vertrieb verantwortlich. man sich verlassen kann. Weil man Lischmatt 17 um deren Premiumqualität weiss 4624 Härkingenund damit verbunden mit hoher

quemes Einkaufen einfach.

ag

Ü

berall auf der ganzen Welt arbeiten Werkstätten, info@fibag.ch Fax Prüforganisationen und weitere Institutionen mit Scheren-Hebebühnen von MAHA. Hierzulande ist KSU/A-Technik der Partner für die Produkte im Bereich Hebetechnik.

Das Angebotsspektrum an MAHA-Scheren-Hebebühnen ist gross und deckt unterschiedlichste Anforderungsprofile ab. Ab einer Traglast von 2,5 Tonnen bis zu einem Gesamtgewicht von 5,0 Tonnen

stehen Scheren-Hebebühnen mit Langlebig und effizient eines haben alle Scherendifferenzierten Spe- Noch 062 285 61 01 technischen www.fibag.ch/ shop zifikationen zur Verfügung, die für Hebebühnen von MAHA gemeinPräzisions-Fahrwerksvermessungen, sam: Die enorm hohe Langlebigkeit Fahrzeugprüfungen bei Reihenunter- in einem Arbeitsalltag, in dem es 30.11.2010 suchungen oder sonstige Service- heute auf maximalen Durchsatz leistungen eingesetzt werden. Jede ankommt. Produkte zu schaffen, die einzelne dieser Scheren-Hebebühnen Bedürfnisse der Fahrzeughersteller ist so konzipiert, dass sie – exakt genauso erfüllen wie die sich schnell abgestimmt auf ihren Einsatzbereich ändernden Gesetzesvorgaben und – Ausstattungsmerkmale enthält, auch den Wünschen der Werkstätten die ein Maximum an komfortablem und Prüforganisationen gerecht werArbeiten, exakten Ergebnissen und den, steht sowohl für MAHA als auch für KSU/A-Technik im Vordergrund.

Wirtschaftlichkeit ermöglichen.

Leistungsfähigkeit über eine lange Zeitspanne rechnen kann, ohne viel Geld für ein hohes Reparaturaufkommen aufwenden zu müssen. (pd/ml) 14:57:47

www.ksu.ch

Scherenhebebühne DUO +1

DIE STÄRKSTEN PRODUKTE FÜR DIE STÄRKSTEN GARAGISTEN

Händler in der Deutschschweiz : Allparts Autoteile GmbH, 9548 Matzingen | Alois Galliker AG, 6210 Sursee | Amman Walter AG, 4053 Basel | Aupro Fahrzeugersatzteile AG, 6370 Stans | Autersa AG, 3645 Gwatt | Auto Gull, 8352 Räterschen | Autoparts GmbH, 9244 Niederuzwil | Autoteile Amriswil GmbH, 8580 Amriswil | Autoteile Brüttisellen, 8306 Brüttisellen | Autoteile Bülach AG, 8180 Bülach | Autoteile Rümlang, 8153 Rümlang | Autoteile Wettingen GmbH, 5430 Wettingen | Auto Teile Zürich AG, 8003 Zürich | Autoverwertung Zimmermann GmbH, 8864 Reichenburg | Breitschmid, 5610 Wohlen | Brügger Autotechnik, 8953 Dietikon | EFEM Biel AG, 2501 Biel | Dormann Fahrzeugbedarf AG, 5734 Reinach | Grimmag AG, 7324 Vilters | Gröflin AG, 4402 Frenkendorf | Hänni Auto-Ersatzeile, 3322 Urtenen-Schönbühl | Jau AG, 3014 Bern | KBS Parts AG, 6015 Luzern | Marti AG, 6018 Buttisholz | MDF Autoteile Uster AG, 8610 Uster/Winikon | Novafiar SA, 6915 Noranco | NOVA-PARTS GmbH, 4663 Aarburg | NS Autoersatzteile AG, 4513 Langendorf | O.M.V. SA, 6600 Locarno | Wild Handels AG, 6312 Steinhausen | Für Informationen zu den Händlern in der Französischen Schweiz besuchen Sie unsere Webseite.

RHIAG G R O U P

Import Schweiz RHIAG Group Ltd, 6340 Baar | RHIAG Group Ltd, 1040 Echallens | www.rhiag.ch

50 11/12 hebetechnik

ESA

Top-Qualität von Markenherstellern Im Bereich der Hebetechnik bietet die ESA verschiedene ­Marken wie Nussbaum, Autop oder Finkbeiner an. Ein grosses Sortiment, vorteilhafte Konditionen und höchste Qualität ­zeichnen sowohl die Partner als auch die ESA selbst aus.

U

nterschiedliche Fahrzeuge und verschiedenste Reparaturen und ServiceArbeiten verlangen nach flexiblen Hebe-Konzepten. Mit weltweit tätigen Partnern wie beispielweise Nussbaum, Autop oder Finkbeiner hat sich die ESA ein grosses Know-how im Bereich Hebetechnik angeeignet.

Die bekannten Hebebühnen von Nussbaum wiederspiegeln Vielfalt, deutsche Qualität und Präzision in Einem. Das grosse Sortiment zu vorteilhaften Konditionen beinhaltet Produktelösungen im Bereich Zweisäulen-, Scheren-, Viersäulenoder Kurzhub-Hebebühnen für alle Bedürfnisse.

Programme für PW und LW Autop überzeugt als Hersteller nebst dem vielfältigen Programm an Unterflurhebebühnen, kombinierbar in unzähligen Versionen, auch mit einem qualitativ hochstehenden ÜberflurProgramm. Bei Autop wird in allen Bereichen ein spezielles Augenmerk auf Qualität und Langlebigkeit gelegt.

Daneben zeichnen sich die mobilen Hebebühnen vom deutschen Hersteller Finkbeiner durch höchste Produktequalität, Innovation, Zuverlässigkeit und Sicherheit aus.

Das vielfältige Sortiment beinhaltet Produkte für PW und LW. Das Hebetechnik-Sortiment der ESA ist für Garagisten zu vorteilhaften Konditionen erhältlich. Für weitere

Auskünfte und eine individuelle Beratung stehen die ESA-Gebietsleiter zur Verfügung. (pd/md) www.esa.ch www.esashop.ch

Technomag AG

Hydraulische Zweisäulenhebebühne mit optimaler Türfreiheit Das gekreuzte Kommando-Folge-Zylinder-System des ATT ­Hymax HL gewährleistet ein gleichmässiges Heben ohne Einsatz von Gleichlaufseilen. Den Gleichlauf gewährleistet ein ­Hydrauliksystem, das Gerät weist so kaum Verschleiss auf und bietet ­weitere Vorteile.

Zweisäulenhebebühne von ATT.

D

er ATT Hymax HL, der in der Schweiz von der Technomag vertrieben wird, überzeugt mit einem innovativen Konzept: Die Hebebühne kommt dank bewährtem Kommando-Folge-Hydrauliksystem für den Gleichlauf ohne Gleichlaufseile aus und sorgt deshalb für besonders wenig Verschleiss.

Die Vorteile des Hymax HL sind zahlreich: Eine flexible Aufstellbreite und Höhe und keine statische Verbindung zwischen den Hubsäulen machen ihn besonders praktisch, die zweifach teleskopierbaren asymmetrischen Tragarme ermöglichen eine optimale Türfreiheit und bieten ein breites Aufnahmespektrum, automatische Tragarmarretierung und eine geringe Unterschwenkhöhe ab 75 Millimeter.

Für die Aufnahme tiefergelegter Fahrzeuge mit Seitenschwellerverkleidungen sind die MINI-MAX-Tragarme geeignet, sie profilieren sich

durch einen grossen Verstellbereich von 75–185 mm und eine mehrstufige Rasterschnellverstellung.

Vollhydraulisches System Der Hymax HL zeichnet sich zudem durch seine einfache Montage, kraftvollen Hub ohne Regelvorgang und schnelle Hub- und Senkzeiten (37 bzw. 28 Sekunden) aus. Der Unterölmotor sorgt dabei für einen leisen Betrieb.

Die Last wird in jeder Arbeitshöhe ohne mechanische Klinke gesichert, das vollhydraulische System benötigt keine elektrischen und pneumatischen Bauteile und der Ausgleich beider Hubseiten gelingt mittels Überströmen sicher und schnell.

Die Tragfähigkeit beträgt 3000 oder 4000 Kilogramm und die Hubhöhe 2050 Millimeter. (pd/md)

www.technomag.ch

hebetechnik 11/12 51

Abt AG

Neue elektrohydraulische ­Scherenhebebühne VON CORGHI Die Abt AG vertreibt das umfangreiche Sortiment des italienischen Herstellers Corghi. Mit der Serie ERCO X5000 befindet sich eine Neuheit im Programm, die Lasten bis 5000 Kilogramm ­ (Versionen LT: 3500 kg) trägt und über zahlreiche technische Finessen verfügt.

D

ie neue elektrohydraulische ScherenhebebühnenSerie ERCO X5000 von Corghi verfügt je nach Ausführung über eine Hebebühne für die Achsvermessung, einen LiftTable und Gelenkspieltester mit zwei oder sechs Bewegungen.

Die Steuerelektronik verfügt über ein alphanumerisches Display mit zahlreichen Benutzerfunktionen, wie der Möglichkeit, die Höhe der Hebebühne anzuzeigen und ein Anhalten der Hebebühne auf der gewünschten Höhe einzustellen. Die Zugstangen für die Feststellung zur Ausführung des

Achsvermessungszyklus sind ebenfalls einstellbar; die Elektronik steuert, dass die Zugstangen der beiden Schienen an demselben Zahn eingreifen. Um eine vollkommene Ebenheit der Schienen zu erreichen, sind auch die Aussparung für die Drehteller und die Schiebeplatten einstellbar (im Werk durchgeführt). Es sind zwei Ausführungen des Gelenkspieltesters mit jeweils zwei und sechs Bewegungen lieferbar (PT2-PT6).

Unabhängig vom Radstand Bei den Versionen ohne «Lift-Table» wird die Vorderachse des Fahrzeuges

in einem fixierten Punkt positioniert, unabhängig vom Radstand und ohne weitere Anpassungen. Die Ausrichtung der Schienen wird durch eine elektrohydraulische Anlage mit geschlossenem Regelkreis gewährleistet. Dank der Proportionalsteuerung der Hydraulik ist die

Schienenausrichtung während der gesamten Hubfahrt schwingungsfrei und konstant. Die Tragfähigkeit beträgt 5000 Kilogramm, bei den LT-Versionen 3500 Kilogramm. (pd/ md) www.abt-ag.ch

Corghi Serie ERCO X5000.

hostettler autotechnik ag &

grip and power for all your needs

52 11/12 MODELLVORSCHAU

Von Kaviar und Nobelkarossen Schuldenkrise, Sparpolitk und ­wachsende Armut in Italien – und I­taliens Maserati und Ferrari lancieren Modelle, die Hundertausende Franken kosten. Rezession und steigender J­ obverlust in England – und die dortige VW-Tochter Bentley meldet 25 Prozent Verkaufssteigerung nach 9 Monaten 2012.

NEUER FORD FIESTA

NEUER HONDA CR-V

Text: Franz Glinz

V

errückt eigentlich. Ja, aber ganz normal.

Auch das Automobilgeschäft funktioniert nach den Regeln der Konsumgesellschaft. Die Hersteller sehr teurer Produkte leiden in rezessiven Zeiten wenig, sie haben eine Kundschaft, die auch jetzt genügend Geld hat. Während Markenweine gegen Absatzprobleme kämpfen, verkauft sich teuerster Champagner glänzend. Während vielen Lachs zu teuer wird, verkauft sich Beluga-Kaviar super.

Während Uhren im mittleren Preissegment an Kundenschwund leiden, baut Rolex in Biel eine neue Fabrik für 2000 Beschäftigte. Wer für die Schönen und Reichen produziert, hats gut, auch im Autogeschäft. Porsche meldet stark steigende Verkaufszahlen.

Kaspar Haffner, Public Relations Manager Ford Motor Company (Switzerland) SA, Wallisellen ZH

Der Bestseller Fiesta wird noch besser: markantes Aussenstyling, hochwertiges Interieur, Sprachsteuerung SYNC und Notbremsassistent sorgen für viel Sicherheit.

François Launaz, Vizepräsident Honda Suisse, Satigny-Genève

Für uns ist die neue Generation CR-V sehr wichtig, und wir rechnen damit, trotz der starken Konkurrenz jährlich 2000 Wagen in der Schweiz absetzen zu können.

Patrik Burkhardt, Inhaber und Geschäftsleiter Schönegg-Garage AG, Spiez BE

Carmelo Impusino, Filialleiter Honda Automobile Zürich, Zürich

Sicher, zuverlässig, elegant und sparsam im Verbrauch – das sind sicher die Attribute, die auf den neuen Fiesta 2013 zutreffen.

Mit der 4. Generation CR-V bekommen wir ein tolles, top modernes Auto in einem wachsenden Segment. Es bringt neue Kunden und Aufbruchstimmung bei den Händlern.

Fritz Waldner, freier Garagist, ­Kindhausen ZH

Ein hübsches kleines Auto. Mich ärgert aber gewaltig, dass Ford nun als Europapremiere auch in diesem Segment das MyKey-System bringt, das es Eltern erlaubt, ihrem fahrenden Nachwuchs das Höchsttempo und die Lautstärke des Audio-Systems zu begrenzen. Solche Bevormundung der Jungen mag ich nicht. Sie sollten auf andere Weise zu verantwortungsvollen Fahrern erzogen werden.

Auch dieser neue Honda CR-V ist sicher ein gutes, zuverlässiges 4x4-Fahrzeug. Kunden, denen ich bisher einen CR-V verkaufte, die haben damit kein Problem, die sehe ich leider nur selten, nur gerade, wenn ein Service fällig ist. Jedoch: Auch dieses jüngste CR-V-Modell löst mit seinem Design wenig Emotionen aus.

Franz Glinz, Journalist, A&W-Kommentator

Lassen wir nochmals Garagist Burkhardt zu Wort kommen: «Mit dem neuen Familiengesicht, den neuen Sicherheitsausstattungen und dem prämierten Einliter-Motor (Motor des Jahres) wird sich der neue Fiesta erneut zu einem Verkaufsschlager in unserem Betrieb mausern.» Übrigens: Das oben erwähnte SYNC-System alarmiert bei schwerem Unfall selbständig den nächsten Rettungsdienst.

Bei seinem Markteinstieg 1995 war der CR-V einer der Pioniere und Mitbegründer dieses damals neuen Segments, sagt François Launaz. Heute kämpft der CR-V in der 4. Generation gegen viel Konkurrenz – mit guten Karten: moderne Technik, sparsame Benzin- und Dieselmotoren, «etwas männlicher gewordenes Design» (Händler Impusino) attraktiver Einstiegspreis um 30'000 Franken.

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MODELLVORSCHAU 11/12 53

MASERATI GRAN CABRIO MC

NEUER SEAT LEON

Lorenzo Dal Vi, Marketing- und PR-Manager Maserati (Schweiz) AG, Zürich

CADILLAC ATS

Peter Schmid, Markenchef Seat bei AMAG, Schninznach-Bad AG

Der Maserati GranCabrio MC kombiniert in beeindruckender Weise Höchstleistung und motorsporttypische Fahrdynamik mit elegantem Stil und hoher Alltagstauglichkeit.

René Kreis, Manager Public Relations Cadillac Europe, Zürich

Der neue Leon markiert einen wichtigen Meilenstein für Seat in der Schweiz. Er zielt ins grösste Schweizer Fahrzeugsegment: die Kompaktklasse.

Michael Schwab, Verkauf Maserati/Ferrari Garage Niki Hasler AG, Basel

Wendig, schnell, fahraktiv: der heck- oder 4x4-getriebene ATS ist die sportliche Premium-Limousine von Cadillac. Herausforderung für Europas Luxus-Mittelklasse.

Mirco Haldemann, Markenverantwortlicher Seat, Seat-Center AMAG Zürich, Dübendorf ZH

Dieter Matter, Geschäftsführer Garage Matter AG, Neuenhof AG

Dieses 4-sitzige Cabrio, ein Auto für Individualisten, die das Spezielle suchen: Der MC ist ein Cabrio mit toller Leistung, hoher Qualität, einzigartigem Sound.

Der neue Leon überzeugt die Kunden mit sportlicher Linie, attraktiver Motorenpalette, modernster Technologie und einem intelligenten Infotainment-System.

Dieser sehr europäische Amerikaner wird uns sicher eine neue Klientele bringen, etwa bisherige Fahrer von BMW, Audi, Mercedes. Interessenten melden sich schon.

Dieses Maserati Cabrio – ein Hammer-Auto mit Hammer-Design. Ein Vierplätzer-Cabi, um mit Freunden den nächsten Sommer zu geniessen. Dass dieses GranCabrio MC nicht fürs durchschnittliche Schweizer Portemonnaie ist, versteht sich. Doch übers Geld spricht man in dieser Kategorie nicht.

Dazu gibt es eigentlich nur drei Worte: jung, sportlich, dynamisch. Es gmögigs Auto. Kleiner Makel: Das Heck mit dem etwas klein ausgefallenen Fenster mag mir nicht so richtig gefallen. Positives dagegen vorne: Als erster in seinem Segment ist der Leon mit Voll-LEDSchweinwerfern erhältlich.

Mit einem Basispreis von rund 50’000 Franken stimmt das Preis/Leistungs-Verhältnis bei diesem geräumigen, sehr gut ausgerüsteten Cadillac. Will man Kunden von Audi & Co. gewinnen, dürfte die 4x4-Version jedoch nicht teurer als 60’000 Franken sein. Die Form des ATS ist elegant, bis auf das Design der Frontlampen. Dieses hochgezogene Glasteil passt nicht zu seiner Eleganz.

Der Preis des GranCabrio MC ist noch nicht bekannt.

Kommt doch dieses schmucke Technikpaket mit 460-PSAchtzylinder (4,7 l Hubraum) laut Händlerangaben erst im Frühjahr 2013 in der Schweiz zum Verkauf. Gerade rechtzeitig zum nächsten Sommer mit hoffentlich viel Sonnenschein.

Der neue Spanier im Volkswagen-Konzern wird mit seinem südländischen Temperament nicht nur bisherige SeatFreunde, sondern auch Neukunden gewinnen können. Dies besonders mit seinen Top-Triebwerken, dem 180 PS starken 1.8 TSI und dem 184-PS-Diesel.

Ab 50’000 bis plus-minus 60’000 Franken für einen hübschen, komfortablen, gut motorisierten, mit nützlichen Assistenzsystemen wie Frontkollisionswarner, Ausparkund Toterwinkelwarner, Spurhalteassistent, Verkehrsschildanzeige im Cockpit ausgerüsteten Cadillac. Man ist geneigt, von einem Volkscadillac zu sprechen – ohne Volkswagen Wolfsburg zu nahe treten zu wollen.

TOMTOM

YOKOHAMA

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Viel mehr als nur die marktführende Fahrzeugbewertung EurotaxAutowert ist nicht nur Branchenstandard für die Occasionenbewertung, sondern einer der umfangreichsten Verkäuferarbeitsplätze. … Sollte Sie das interessieren? Wir meinen ja, denn es bringt Ihnen • • •

Zeitersparnis: Pro Occasionsfahrzeug mindestens 30 Minuten (keine Doppeleingaben, von der Bewertung über Export zu den Börsen, über Fahrzeugofferte bis zur Fahrzeugfinanzierung alles in einem System) Mehr Umsatz: Wenn Sie pro Fahrzeug den Verkaufserlös nur um 1% steigern können, weil Sie mit dem Branchenstandard arbeiten, sind das schon 150 bis 300 Franken pro Fahrzeug.

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Kundenverwaltung und Agenda – Erfassen Sie alle Kunden und planen Sie die nächsten Schritte übersichtlich und einfach Fahrzeugbewertung – inklusive allen Optionen und Korrekturen sowie einer Schnittstelle zum direkten Aufruf der Schadenkalkulationssoftware ERE oder dem MarktMonitor mit allen aktuellen Internetinseraten Fahrzeugkonfigurator – mit über 60’000 Modellen (PW, KBL, ZWR), die konfiguriert werden können, inklusive aller Optionen, Pakete, Ein- und Ausschlüsse usw.

Fahrzeugparkverwaltung – inklusive Preisverwaltung, Neubewertung, Standzeiteninformation, Preisschildgenerator – neu auch in A3-Format Fahrzeugexport – per Mausklick den ganzen Park oder nur die Neuerungen an über 40 Börsen exportieren – so wie Sie es voreingestellt haben Offerten – Übernahme der Fahrzeug- und Kundeninformationen in entsprechende Offerten in Ihrem Layout Leasing, Finanzierung und Versicherungen – Übernahme der Fahrzeug- und Kundeninformationen zur Anfrage von Finanzdienstleistern und Versicherungen Schnittstellen – zu DMS-Systemen und zu Lead-Fulfillment-Anbietern Online-Preisupdate – jede Woche die aktuellen Listenpreise online eingespielt EurotaxQuickView – eine Schnellinformation zur aktuellen Angebotslage im Internet für vergleichbare Fahrzeuge (als Zusatzinformation zur traditionellen Bewertung) Direkter Link – aus dem Fahrzeugpark auf das entsprechende Internetinserat bei AutoScout24 ohne zusätzliches Anmelden oder Doppeleingabe – einfach per Klick Behandlung von parallel importierten Fahrzeugen in der Bewertung Einführung von QR-Codes auf den Preisschildern, bei Fotografieren mit einem Smartphone werden Sie direkt auf das Inserat bei AutoScout24 geleitet Und vielem mehr …

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56 11/12 KOLUMNE

Neue Technologien sollen geprüft und gefördert werden

Oft fehlt aber coole Sachlichkeit

Franz Glinz, Wirtschaftsjournalist und profunder Kenner der internationalen Automobilbranche franz.glinz@gmail.com

«HOCH­ JUBELEI»

Das mal voraus: Ich bin kein Pessimist! Was Auch unsere Branche war in den letzten Jahren mir aber schon lange widerstrebt, ist die fast vor lautstarken Hochjubeleien nicht gefeit. In orientalisch-marktschreierische übereilte den elektronischen Medien, in Zeitschriften und Begeisterung, ja Euphorie, die jeweils in der Boulevardzeitungen wurden Elektromobile als Politik, in den elektronischen Massenmedien und eigentlich schon vor der Tür stehendes Allheilteilweise auch in der Wirtschaft ausbricht, wenn mittel gegen die CO2-Problematik gelobt. Die neue Technologien «in», salonfähig und modern Euphorie Elektroauto ist auf ein vernünftiges Mass abgeflacht, weil die Manager werden. Euphorie für Technologien, der Automobilhersteller realistisch die nicht einmal neu sind: Sonnenenergienutzung kannten schon die «Masseneuphorie, blieben und erklärten, dass E-Mobile wenn zwar kommen, keineswegs aber in Inkas, Elektroautos gab es schon Technologien zehn, zwanzig Jahren die Benzinvor mehr als 100 Jahren. salonfähig und Dieselmotoren ganz verdrängen werden» Okay, Begeisterung und Optimismus werden. dürfen sein. Es ist ja gut, wenn viele Nichts gegen Elektromobilität. Aber überzeugt sind, dass Roger Federer noch lange die Nummer 1 im Tennis bleibt. Es bitte so sachlich wie die im Juni 2012 eingereichte schadet niemandem, wenn Optimisten glauben, Motion im Nationalrat (Ausschnitt): «Der Bundass Sauber bald Formel-1-Weltmeister wird desrat wird beauftragt, einen Masterplan für die und dass wir irgendwann Fussball-Weltmeister beschleunigte Marktdurchdringung des elektrisch motorisierten Individualverkehrs mit folgenden werden.

Schwerpunkten vorzusehen: 1. Unterstützung Ein Beispiel von naiv überzogener Hochjubelei ist privater Bestreben zum Aufbau eines landesdie Solarenergie. In der jüngsten NZZ-Beilage weiten Basisnetzes für Schnell­ ladestationen.

«Equity» wird schonungslos aufgezeichnet, wie 2. Vorbildfunktion des Bundes: Im Rahmen der auch Schweizer Unternehmen mit ihren Solar- Massnahmen zur Verbesserung der Energieeffiprojekten Millionen in den Sand setzten. Beispiel zienz der Fahrzeugflotte des Bundes sollen ganz OC Oerlikon: Nach Anfangserfolgen 2006/07 oder teilweise elektrisch angetriebene Fahrzeuge klappte das Solargeschäft des Industriekonzerns beschafft werden, wo möglich und sinnvoll.» zusammen. Man stiess es nach Japan ab. Auch Von Roll musste nach vier Jahren den Rückzug Der Bundesrat im August dazu: «Die Elektromobilität aus dem Solarbusiness ankündigen. Die Zürcher leistet einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zu Firma Huber + Suhner musste ihre Solarsparte einer energieeffizienteren Fahrzeugflotte bzw. massiv schrumpfen. Auch die Luzerner Komax Mobilität. Bereits heute fördert die Verwaltung die sowie Phoenix Mecano verloren im Geschäft mit Marktdurchdringung der Elektromobilität, z. B. mit der Sonne Millionen. Nach guten Erfolgen geriet der Promotion energieeffizienter Fahrzeuge oder auch bei der Meyer-Burger-Gruppe der Solarteil mit der Unterstützung von Pilot- und Demon­s­ auf die schiefe Ebene. Bewertete die Börse diese trationsprojekten im Bereich der Elektromobilität.

Firma 2007 noch mit fast 2 Milliarden Franken, Die Motion gibt einen zusätzlichen politischen Rückhalt, die bestehenden Aktivitäten zur Fördesind es heute noch rund 650 Millionen. rung der Elektromobilität weiterzuführen, ohne Überzogene Begeisterung und Absturz. Auch andere diese Technologie einseitig allzu stark zu fördern.»

Bereiche erlebten das. So etwa der Sektor Geht doch! Ohne ideologische Verteufelung des Biotreibstoffe aus Zuckerrohr, Mais, Weizen, Altbewährten.

Palmöl, Jatropha und anderem Gewächs. Einst hochgejubelt, gibt es jetzt immer mehr Studien, eine unter der Leitung der EMPA, die bezweifeln, ob sie die Umwelt wirklich weniger belasten als Benzin, weil bei der Produktion grosse Umweltschäden in der Landwirtschaft entstehen würden. Das hindert aber gewisse grosse Fluggesellschaften nicht, potenziellen Passagieren ein gutes Umweltgewissen zu suggerieren, indem sie einige Kurzstrecken mit 25 Prozent Biotreibstoff im Tank fliegen. Auch bei der Swiss gibt es solche Überlegungen.

STIEGER SOFTWARE 11/12 57

Clever integriert in Stieger Software: neue Schnittstelle mit Auto-i Dank intelligenter Kooperation mit auto-i-dat ag, dem Schweizer-Partner für Fahrzeugdaten, und dem führenden Garagensoftware-Hersteller Stieger Software AG profitieren Anwender von VISUAL-DRIVE/EASY-DRIVE ab sofort von der neu entwickelten Anbindung zu Auto-i.

D

ie gelungene Integration von Auto-i in VISUAL-DRIVE/ EASY-DRIVE von Stieger hat den Vorteil, dass jetzt alle administrativen Arbeiten rund um Fahrzeugbewertungen, Offerten für Neuwagen, Occasionen, Eintausch oder Leasing bis hin zum Vertrag und zur Rechnungsstellung noch einfacher, schneller und effizienter erledigt werden können. Das Zusammenführen der Anwendungen hat beachtliche Prozessoptimierungen im Garagenbetrieb zur Folge.

Mehr Komfort, Präzision und Zeitersparnis Per Mausklick kann nun dank der neuen Schnittstelle ein absolut

reibungsloser Daten- und Informationstransfer zwischen den Systemen stattfinden. Der gegenseitige Zugriff auf alle Datenstämme, Kundenadressen und Fahrzeugdaten erspart dem Anwender mühsame und zeitraubende Doppelerfassungen und schliesst gleichzeitig Fehlerquellen praktisch aus. Der spielend leichte und sehr komfortable Austausch von Daten vereinfacht damit die administrativen Arbeiten ganz wesentlich. So können bspw. die relevanten Daten einer Offerte im Autohandel-Programm von Auto-i mühelos per Knopfdruck ins DMS von Stieger übertragen und zur Rechnungsstellung verwendet werden.

Alle Fahrzeugbewerter abgedeckt Stephan Rissi, Leiter Verkauf und Marketing: «Mit Auto-i kann Stieger Software nunmehr die Vollintegration von allen auf dem Markt befindlichen Autobewertungs-Systemen in ihr Dealer Management System anbieten. Aufgrund dieser erfolgreichen Zusammenführung wird die Arbeit des Garagisten weiter deutlich verbessert. Er kann sich dadurch intensiver seinem Kerngeschäft widmen und gewinnt mehr Kapazität für seine Kunden.»

Wer detaillierte Informationen zur neuen Einbindung von Auto-i in ­VISUAL-DRIVE/EASY-DRIVE von ­Stieger wünscht, wird hier gut beraten: auto-i-dat ag, Widmerstrasse 73h, 8038 Zürich, Tel. 044 497 40 40 Stieger Software AG, Hauptstrasse 71, 9422 Staad, Tel. 071 858 50 80

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58 11/12 KOLUMNE

Jürg Rothen über den Service in Garagen – und vergessene Bremslichter

«Service heisst wohl nur noch das Restaurant-Personal»

I

ch weiss nicht, ob es nur mir so geht, oder Ihnen auch? Aber meine Erfahrungen, wenn ich ein Auto in die Garage gebe und es wieder abhole, sind schon, bleiben wir nett, sonderbar. Die paar Erlebnisse, um die es hier geht, fanden alle während den letzten drei Monaten statt. Und es handelt sich ausschliesslich um Fabrikate unseres grossen Nachbarn im Norden.

Jürg Rothen, Finanz- und Wirtschaftsexperte juerg.rothen@auto-wirtschaft.ch

«Einfach vergessen»

Also, vor drei Monaten hat meine Frau einen Gebrauchtwagen gekauft. 60’000 km, geprüft, alles in Schuss. Und hübsch war er auch. Logisch, meine Frau hat ihn schliesslich gekauft. Da sie den Wagen bei einem Gemischtwarenhändler kaufte, haben wir den Wagen dem Markenvertreter zum Check gebracht. Nach zwei Tagen kam der Anruf, alles ok, Wagen abholen. Schon bei der Rückkehr nach Hause war meiner Frau klar, das GPS funktioniert nicht und das Abblendlicht grad auch nicht. Also hab ich meine Frau am nächsten Tag grad wieder zum Vertreter geschickt, um das zu prüfen. Mal abgesehen davon, dass sie natürlich ALLES überprüft haben ausser genau das GPS und das Abblendlicht, war schnell klar, dass dies eine grössere Sache wird.

Da das Auto ein Importwagen war, müssen beide Lampen vollständig ersetzt werden und beim GPS die Verkabelung geprüft und auch teilweise ersetzt werden. Sie können sich vorstellen was an diesem Abend geschah. Ich hab mich vors Auto gestellt und meine Frau gebeten, doch mal das Abblendlicht einzuschalten. Und tatsächlich, es hat nicht funktioniert. Naja, jedenfalls bis ich mich ins Auto gesetzt habe, und die Lichter richtig eingeschaltet habe. Alles bestens. Dass meiner Frau das passiert, ok, aber was zum Teufel ist mit dem Markenvertreter los? Spinnen die alle?

Zumal das Problem beim GPS auch in 15 Minuten gelöst war...!

Derselbe Markenvertreter hat fast zur selben Zeit auch den SUV gehabt. Zum Check. Und Service.

Natürlich war auch beim SUV die Lampe defekt, nur dieses Mal die hintere obere Bremsleuchte, unterhalb vom Dach. Als ich den Wagen abgeholt habe, hat mich fast der Schlag getroffen. Ich verlange immer eine komplette Innenreinigung, wenn der Wagen in der Garage ist, und zahle dies auch. Und nicht zu knapp. Ich habe den Sitz nach hinten geschoben, damit ich Platz habe, und Gott ist mein Zeuge: Da war ein halber Zentimeter Dreck. Genau ab da wo ich den Sitz nach hinten verschoben habe. Auf der anderen Seite dasselbe.

Zudem war ein halbes Biotop von Gartenabfällen auf der Fussmatte der Beifahrerseite. Nun, ich

war wie immer im Stress, hatte keine Zeit zu reklamieren. Zum Glück, denn spät am Abend habe ich auch noch bemerkt, dass die rückwärtige Bremsleuchte nicht nur nicht repariert wurde, sondern ausgebaut. Da war einfach ein Loch!

Einfach vergessen.

Und noch ein Wagen, zum Wintercheck, Winterservice, Winterreifen. Sie kennen das. Beim Markenvertreter, zur Sicherheit halt. Sie wissen was kommt. Ich bin keine 15 Minuten unterwegs, kommt der Alarm: Öl nachfüllen...?! Was soll das denn? Service heisst wohl nur doch das Restaurantpersonal, jede andere Bedeutung ist unbekannt. Nachdem das Fahrgefühl auch komisch war, habe ich den Reifendruck geprüft.

Sämtliche vier Reifen hatten einen völlig verschiedenen Luftdruck.

Liebe Freunde der motorisierten Fortbewegung: Ich weiss, die Zeiten sind hart. Die Löhne zu tief und der Stress zu gross. Trotzdem, Kundenzufriedenheit zahlt sich aus, kurz- und langfristig.

Und noch was, viele geben kein Trinkgeld mehr in der Garage, ein paar aber doch. Das hilft dem Kontostand, wenn der Ölstand stimmt.

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60 11/12 ralph m. meunzel

Im Hyundai-Werk werden elf Modelle gebaut und in 120 Länder exportiert.

Bo Shin Seo, CEO von Hyundai Motors India (M.).

Wachstumsmarkt Indien Der Subkontinent ist derzeit noch ein Kleinst- und Kleinwagenmarkt. In diesem Jahr wird mit 2,5 Millionen Neuzulassungen gerechnet. Stetiges Wachstum ist allerdings vorprogrammiert.

S

onntagmorgens ist es in Mumbai fast unerhört still.

Das penetrante Hupen der Auto-, Roller- und LKW-Fahrer ist verstummt, nur vereinzelt sind die schwarzgelben oft verbeulten Fiat-, Hyundai- oder Suzuki-Taxen zu sehen, Radfahrer (auch die gibt es) und die Lastenträger mit ihren Karren bleiben zuhause. Das übliche Gedränge in der Altstadt der 18-Millionen-Einwohner-Metropole hat sich auf wenige Fussgänger re-

duziert, die durch die ausgestorbene Stadt schlendern. Kein Vergleich mit dem Verkehrschaos, das hier am gestrigen Nachmittag geherrscht hat und jedem Besucher den Spass am Shopping in den Märkten oder Malls gründlich verdorben hat.

Die Abwesenheit des Strassenverkehrs ist aber ein besonderes Erlebnis. Indien ist eben für jeden Besucher immer noch eine besondere Herausforderung. Das gilt auch für den Automarkt, der

Die Fahrzeugprüfung und damit die Verkehrssicherheit steckt noch in den Kinderschuhen.

bei der AUTOHAUS/Santander Businesstour 2012 im Mittelpunkt des Interesses stand. Die erste Station der Tour führte die 20 Händler(Innen) inklusive den Organisatoren zunächst in den Süden des Subkontinents. In Chennai, das früher auch Madras hiess, besuchten wir das Hyundai-Werk und konnten uns von der Dynamik der Koreaner überzeugen. Der Chef von Hyundai Motors India, Bo Shin Seo, bescherte uns ein warmes Willkommen. 640‘000 Modelle in elf Baureihen laufen hier pro Jahr vom Band. Hyundai ist inzwischen in Indien angekommen und ist dabei, als einziger ausländischer Hersteller

Der Volkswagen-Händler in Agra.

den Markt zu erobern. Die Marke hat inzwischen Tata vom zweiten Platz verdrängt. Mit einem Marktanteil von über 26 Prozent hängt man dem Marktführer Maruti Suzuki an den Fersen. Der preiswerteste Hyundai ist der Eon für 5000 Euro.

Indien ist bekanntlich vor allem ein Klein- und Kleinstwagenmarkt. Wer kleine und billige Flitzer baut, ist klar im Vorteil. Damit tun sich die deutschen Premiummarken und der Europamarkführer Volkswagen ziemlich schwer.

In Mumbai konnten wir uns dann vom Potenzial von Tata überzeugen.

Auch der grösste indische Hersteller hat ehrgeizige Ziele definiert. Mit der

ralph m. meunzel 11/12 61

Der Tata Nano im Showroom.

Präsentation des Nano vor drei Jahren hat das Unternehmen weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Mit jährlich rund 120‘000 verkauften Einheiten des Billigmodells wurden die Ziele allerdings bisher um mehr als die Hälfte verfehlt. Derzeit konzentriert sich Tata vor allem auf seine Premiumprodukte Jaguar und Land Rover.

Aufgrund der hohen Importzölle von bis zu 130 Prozent sind die Autos derzeit noch exorbitant teuer. Das dürfte sich erst ändern, wenn im kommenden Jahr der Jaguar XF im Tata-Werk in Pune montiert wird.

2012 will Jaguar und Land Rover 2500 Autos verkaufen. Die Zahl der Händler soll in den kommenden Jahren von 15 auf 35 erhöht werden.

2,5 Mio. Neuzulassungen In diesem Jahr sollen in Indien 2,5

Millionen PW neu auf die Strasse kommen. Davon werden weniger als 30‘000 Fahrzeuge Premiumcars sein. Das ist für den Subkontinent bezogen auf die Milliarden-Bevölkerung noch wenig. Die Verkehrsdichte mit dementsprechend rund 30 Millionen LKW- und PW ist noch überschaubar.

In Delhi kümmerten wir aber trotzdem um die Verkehrssicherheit in Indien. 200‘000 Verkehrstote sind bei der schwachen Motorisierungsrate eigentlich ein Skandal. Bisher gibt es allerdings nur einen sogenannten Fitness-Test für Nutzfahrzeuge, der sehr bescheiden abläuft. Der TÜV Süd, München und Stuttgart, hat in diesem Jahr eine Prüfstelle für LKW und PW eröffnet und ist dabei, Fuss zu fassen. Hans-Jürgen Schimpgen, Head of International Expansion, zeigt uns die neue Anlage, die mit

modernster MAHA-Technik ausgestattet ist.

Nach den weltweit gültigen Standards ist in Agra auch der Volkswagen-Händler gebaut. Die jetzt 60 Mitarbeiter vermarkten rund 500 Neuwagen p. a. Occasionen spielen noch keine Rolle.

Direktor Akash Goyal, Bhawani Singh, Sales Manager, und Vikram Singh, Manager-Service, sind mit der Entwicklung sehr zufrieden. Sie wissen, dass der indische Automarkt nur eine Richtung kennt.

Ralph M. Meunzel Chefredaktor, ­AUTOHAUS

PERSÖNLICH AUTO&Wirtschaft-Autor und -Kolumnist Ralph M. Meunzel ist seit 1995 Chef­redaktor des deutschen Fachmagazins ­AUTOHAUS und leitet die bekannte Weiter­bildungs-­ Einrichtung «AUTOHAUS Aka­­de­mie». Meunzel ist Ver­fasser ­zahlreicher Fachbeiträge und Studien zum Thema Vertrieb und Service sowie als Moderator und Dozent tätig.

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62 11/12 RATGEBER

Rechnungslegungsrecht – Handlungsbedarf Per 1. Januar 2013 wird das neue Rechnungslegungsrecht in Kraft treten. Änderungen müssen nach einer Übergangsfrist von 2 Jahren, spätestens im Jahr 2015, entsprechend umgesetzt sein. Der nachfolgende Beitrag zeigt nicht alle aus dieser Rechtsänderung ­resultierenden Unterschiede auf, sondern versucht den Handlungsbedarf und Entscheidungsspielraum für Garagisten zu definieren. ­Einige Fragestellungen sind bis heute nicht restlos geklärt. Die Praxis wird deshalb wegweisend sein und zeigen, welche Definitionen umgesetzt und Gültigkeit erlangen werden.

D

ie Zweiteilung der Revisionsarten hat in der Schweiz bereits vor mehreren Jahren Einzug gehalten. Auch das neue Rechnungslegungsrecht orientiert sich an diesen Grundsätzen. Per 1. Januar 2012 sind die bis anhin gültigen Schwellenwerte erhöht worden und sehen neu wie folgt aus: n

n

n

ilanzsumme > CHF 20 MillioB nen (bisher > CHF 10 Millionen) msatz > CHF 40 Millionen U (bisher > CHF 20 Millionen) ollzeitstellen im JahresdurchV schnitt >250 (bisher >50)

Überschreitet eine Gesellschaft in zwei aufeinanderfolgenden Jahren zwei der drei genannten Grössenkriterien, so ist zwingend eine ordentliche Revision durchzuführen. Gesellschaften die eine ordentliche Revision durchführen lassen müssen, gelten als sogenannt wirtschaftlich bedeutende Unternehmen und haben eine detailliertere Jahresrechnung zu erstellen. Da der vorliegende Beitrag von Klein- und Mittelunternehmen ausgeht, welche die Grössenkriterien nicht überschreiten, wird explizit auf diese Gesellschaftsgrössen und die dazugehörigen Anforderungen eingegangen.

Ziel dieser Neuerungen im Bereich des Rechnungslegungsrechts ist es, die Transparenz der Rechnungslegung zu erhöhen und die Minderheiten zu stärken.

Weiterführend sollen die Klein- und Mittelunternehmen von zusätzlichen Auflagen befreit bleiben.

Pflicht der Buchführung und deren Detaillierung Gesellschaften mit einem Umsatz von < CHF 500‘000 dürfen aufgrund der gesetzlichen

Bestimmungen eine sogenannte «Milchbüechlirechnung» erstellen.

Buchführungspflichtig sind somit nur die Einnahmen und Ausgaben. Dies kann wie folgt aussehen: Milchbüechlirechnung

Wie aus diesen beiden Darstellung hervorgeht, weist eine Milchbüechlirechnung im Vergleich zu einer normalen Jahresrechnung keine Bilanz aus. Hinsichtlich dieses Sachverhalts

Erfolgsrechnung Warenaufwand Personalaufwand Fremdkapitalzinsen Übriger Betriebsaufwand Abschreibungen Reingewinn

1200 600 15 85 50 50

Warenertrag

2000

mit Vorsicht zu geniessen und es besteht die Tendenz, dass nachwirkend grössere Aufwendungen anstehen (am Jahresende bei der Einreichung der Steuererklärung beispielsweise).

Das Steueramt wird auf den heutigen Kenntnissen basierend eine Milchbüechlirechnung nicht ohne Weiteres akzeptieren, sondern eine Steuerbilanz einfordern. Im Endeffekt schliesst sich der Kreis und man gelangt wieder beim ursprünglichen Recht an.

Bewertungen Für einen Garagisten dürfte der 2000 2000 Bereich Vorräte und angefangeDemgegenüber haben alle anderen stellt sich die Frage – und daher ist ne Arbeiten bedeutsam sein.

Gesellschaften Pflicht Buch-Gesellschaften von dieser Erleichterung Angefangene Arbeiten mussten Demgegenüberdie haben allezur anderen die Pflicht zur abzusehen Buchführung und Rechnungslegung führung undbzw.

Rechnungslegung wie Auflagen – wie einerseits bislang sieht von gesetzlicher Seite her wie bisher müssen noch weitere erfüllen. Beidas einerSteueramt solchen Gesellschaft die bisher noch weitere daraufder reagiert und andererseits die und am Erfolgsrechnung) Jahresende nicht bilanziert Pflichtbzw. nebstmüssen den Anhangangaben (Pflichtteil Jahresrechnung neben Bilanz folgendermassen Auflagen erfüllen. aus: Bei einer solchen offenen Forderungen aus Lieferun- werden, neu ist die Bilanzierung Gesellschaft sieht die Pflicht nebst gen und Leistungen erkannt werden. dieser Position jedoch vorgesehen. den Anhangangaben (Pflichtteil der Nicht vergessen werden darf zudem Hier besteht für mich konkreter Jahresrechnung neben Bilanz und die Mehrwertsteuer, die allenfalls Handlungsbedarf. Es ist notwendig Erfolgsrechnung) folgendermassen umgestellt werden muss. Meines die offenen angefangenen Arbeiten Erachtens ist diese Erleichterung zu erkennen, um diese im Anschluss aus: gesetzeskonform bilanzieren zu können.

Pflicht zur Buchführung und Rechnungslegung Grundsätzlich ist im neuen Schlussbilanz Rechnungslegungsrecht die Einzelbewertung vorgesehen.

Umlaufvermögen Fremdkapital Liquide Mittel 100 Kurzfristiges Fremdkapital Gruppenbewertungen sind daher Forderungen 250 Kreditoren 200 nur in Ausnahmefällen zulässig.

Vorräte * 250 600 Bank 100 300 Weiter ist die Bildung von stillen Anlagevermögen Langfristiges Fremdkapital Mobiliar 100 Darlehen 50 Reserven (Unterbewertung von Immobilien 300 400 Hypotheken 200 250 Aktiven) erlaubt. Die vorsichtige Bewertung darf jedoch die zuverläs1'000 550 sige Beurteilung der wirtschaftlichen Eigenkapital 300 Lage nicht verhindern. Der Fokus bei Reserven und Gewinnvortrag 150 450 der Bewertung von Aktiven liegt in der Frage der Folgebewertung. Bei ‚* Vorräte und angefangene ihrer Anschaffung sind Aktiven zu 1'000 Arbeiten Anschaffungs- oder Herstellungskosten zu erfassen. Ihre FolgebeErfolgsrechnung wertung sieht vor, dass die Aktiven Warenaufwand 1200 Warenertrag 2000 nicht höher als die AnschaffungsPersonalaufwand 600 Fremdkapitalzinsen 15 oder Herstellungskosten bewertet Übriger Betriebsaufwand 85 werden dürfen. Hier kommt jedoch Abschreibungen 50 Reingewinn 50 eine Ausnahme zum Tragen, weil einzelne Bestimmungen von Akti2000 2000 ven diesem Grundsatz vorgehen.

Wie aus diesen beiden Darstellung hervorgeht, weist eine Milchbüechlirechnung im Vergleich zu einer normalen Jahresrechnung keine Bilanz aus. Hinsichtlich dieses Sachverhalts stellt sich die Frage – und daher ist von dieser Erleichterung abzusehen – wie einerseits das Steueramt darauf reagiert und andererseits die offenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erkannt werden. Nicht

RATGEBER 11/12 63

andlungsbedarf vs. Entscheidungsspielraum Bestehen für Aktiven beobachtbare Marktpreise, so ist es zulässig die Folgebewertungen zu diesem Preis vorzunehmen. Dies tönt auf den ersten Blick leicht verständlich, doch lässt ein weiterführender Blick auf potentielle Schwierigkeiten schliessen, wie nachfolgendes Beispiel aufzeigt: Wertschriften Aufgabe: Die Gesellschaft hat per 30.09.2011 Wertschriften erworben.

Der Kaufpreis für die Wertschriften beträgt CHF 150‘000. Bei den Wertschriften handelt es sich um 100 Aktien zum Kaufpries von CHF 1‘000 an der A AG und 100 Aktien à CHF 500 an der B AG. Beide Aktien werden an der Börse gehandelt.

Der Kurs der Aktien hat sich nun bis zum Bilanzstichtag verändert.

Wie müssen die Aktien bilanziert werden, wenn der Kurspreis der A AG CHF 980 und der der B AG 650 beträgt.

Lösung: A AG – mögliche Varianten n

100*CHF

980 = CHF 98‘000

B AG – mögliche Varianten n

n

00*CHF 500 = CHF 50‘000 1 (Anschaffungskosten) 00*CHF 650 = CHF 65‘000 1 (darf zum Marktwert bilanziert werden)

Die Lösung ist hier sehr einfach gehalten, trotz allem bestehen bei der B AG zwei mögliche Lösungsvarianten. Die Bilanzierung darf zu Anschaffungskosten erfolgen und muss nicht verändert werden,

oder aber es kann zu Marktwerten bilanziert werden. Die daraus resultierende Folge ist einfach ersichtlich, denn durch diese Bewertung wird in der Erfolgsrechnung ein höheres Ergebnis von CHF 15‘000 ( 65‘000 – 50‘000) ausgewiesen.

In diesem Beispiel ist die zu Grunde liegende Fragestellung noch wenig komplex. Die Kernfrage bezieht sich darauf, was unter einem aktiven Markt (beobachtbarer Markt) zu verstehen ist. Im vorliegenden Fall wird von Börsenkursen gesprochen, dabei ist klar ersichtlich, dass ein aktiver Markt bestehend ist. Wie sieht es jedoch bei der Bewertung von Fahrzeugen aus, existiert hier ebenfalls ein beobachtbarer Marktpreis? Wird die Definition der Rechnungslegung zur Hand genommen, so dürfte ein aktiver beobachtbarer Markt bestehen, denn die Fahrzeuge können gehandelt (sind verkäuflich) und auch der Wert kann berechnet werden (Eurotax).

Die Praxis wird zukünftig zeigen wie diese Bewertungen vorzunehmen sind. Die heutigen Kenntnisse deuten meines Erachtens darauf hin, dass ein aktiver Markt besteht.

Doch ist wirtschaftlich gesehen diese Bewertung wenig sinnvoll, da nur bei einer effektiven Veräusserung des Fahrzeugs ein Gewinn resultieren sollte.

Aufbewahrungsfristen Im Rahmen der Rechnungslegungsveränderungen dürfen die Aufbewahrungsfristen nicht unberücksichtigt bleiben. Als Verwaltungsrat einer Aktiengesellschaft oder Inhaber einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist man gesetzlich für die Oberleitung der Gesellschaft verantwortlich. Dies schliesst die Aufbewahrungsfristen von Dokumenten ein. Festzuhalten

gilt es in diesem Zusammenhang, dass die Geschäftsbücher und Buchungsbelege 10 Jahre in Papier, elektronischer oder vergleichbarer Weise aufzubewahren sind.

Der Geschäftsbericht muss 10 Jahre schriftlich und unterzeichnet aufbewahrt werden. Sofern ein Revisionsbericht vorliegt gilt diese Bedingung auch für ihn.

Fazit Auch wenn noch nicht alle Fragestellungen restlos geklärt sind, können bereits gegenwärtig Vorkehrungen für das neue Rechnungslegungsrecht getroffen werden. Insbesondere bei Garagisten gilt es die Frage nicht fakturierter Dienstleistungen zu klären. Diese Fragestellung deutet darauf hin, dass mit findigen Zeiterfassungssystemen die Leistungen berechnet sowie bilanziert werden können. Ist dem so, wird sich die Darstellung der Jahresrechnung und Offenlegung im Anhang verändern. Diese Gegebenheit kann jedoch mit dem Treuhänder im Detail angeschaut werden. Wir raten Ihnen sich nicht von vermeintlichen Neuerungen täuschen zu lassen, sondern die Umstellung schon heute anzugehen.

Ihre Fragen – unsere Antworten A&W Treuhand GmbH erweitert das bereits vorhandene Angebot und bietet Ihnen die Möglichkeit sich mit direkten Praxisfragen an uns zu wenden. Ihre Fragen können Sie an feller@aw-treuhand.ch senden und erhalten umgehend eine Antwort.

Schreiben Sie uns auch welche Themenblöcke für Sie von Interesse sind, damit wir Ihre Wünsche in unseren nächsten Publikationen berücksichtigen können.

Christian Feller, dipl. Wirtschaftsprüfer IAS / IFRS Accountant, zugelassener Revisionsexperte

C

hristian Feller ist diplomierter Wirtschaftsprüfer und zugelassener Revisionsexperte.

Bevor er sich als Partner in die A&W Treuhand GmbH einbrachte, hat er als Manager in einer grossen Treuhandgesellschaft eine breite Erfahrung gesammelt und dabei sowohl nationale als auch internationale Kunden betreut. Er verfügt über eine neunjährige Berufserfahrung in der Prüfung, Buchführung und Beratung von kleinen und mittelgrossen Mandaten, welche nach nationalen oder internationalen Vorschriften die Rechnungslegung führen. Zudem ist er Referent und Fachautor in diversen Institutionen.

feller@aw-treuhand.ch

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Technik News

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STEER-BY-WIRE

N

issan wird in seiner Premiummarke Infiniti bereits im nächsten Jahr ein «Steerby-wire»-System anbieten: Die «Independent Control Steering» genannte Eigenentwicklung verzichtet im normalen Fahrbetrieb gänzlich auf eine mechanische Verbindung zwischen Lenkrad und Lenkgetriebe, der Lenkungswunsch des Fahrers wird elektronisch übermittelt und von elektrischen Aktoren ausgeführt.

Dies hat unter anderem den Vorteil, dass «Rückmeldungen» beispielsweise von der Fahrbahnbeschaffenheit (erfasst werden diese Daten von Sensoren an den Rädern) gefiltert an den Fahrer weitergegeben werden können. Darüber hinaus eröffnet die Lenkung ohne mechanische Verbindung neue Möglichkeiten für

Assistenzsysteme. So kann zum Beispiel mit Hilfe einer Kamera, die den vorausliegenden Weg analysiert, der Einfluss von unebenen Fahrbahnen oder von Seitenwind minimiert werden. Der Fahrer muss nur noch ganz leichte Korrekturbewegungen via Lenkrad durchführen, weil das System den Lenkeinschlag selbsttätig vorkorrigiert.

Selbstverständlich ist das System redundant ausgelegt: Einerseits kommen mehrere Steuergeräte zum Einsatz, die bei Bedarf füreinander einspringen können, und andererseits verfügt auch «Independent Control Steering» weiterhin über eine Lenksäule. Diese wird über eine Kupplung automatisch zugeschaltet, falls beispielsweise das gesamte elektronische Bordsystem ausfällt. (pd/sag)

«Independent Control Steering»: Die Lenksäule kommt nur im Notfall zum Einsatz. (Bild: Nissan)

NEUE STOSSDÄMPFER-GENERATION

M

it einer neuen Ventiltechnik ist es ZF gelungen, den klassischen Zielkonflikt zwischen Fahrdynamik und Fahrkomfort bei Zweirohr-Stossdämpfern spürbar zu entschärfen. Die Technik des vorgespannten Dämpferventils mit neuem Vorspannelement, mit dem die Federsteifigkeit getrennt von der Vorspannung eingestellt werden kann, setzt dabei am Zusammenhang von Dämpfkraft und Ein- bzw. Ausfahrgeschwindigkeit der Kolbenstange an: Lineare Dämpferkennlinien führen dazu, dass die Dämpfkraft bei niedriger Kolbengeschwindigkeit abfällt, was im Fahrwerk zu deutlichen HandlingNachteilen führen kann. Damit die Dämpfung bei niedriger Kolbengeschwindigkeit nicht zu weich ist, wird deshalb eine entsprechend harte bzw. steile Kennlinie gewählt. Abhilfe schafft eine degressive Dämpfer-

automotive total:

kennlinie, bei der die Dämpfkraft nicht in einem festen Verhältnis zur Kolbengeschwindigkeit steigt.

So steht von Anfang an eine vergleichsweise hohe Dämpfkraft zur Verfügung, ohne dass die Dämpfung bei hohen Kolbengeschwindigkeiten zu hart wird. Die höheren Dämpfkräfte, steilen Dämpfkraftanstiege sowie der folgende Übergang in den degressiven Kennlinienbereich oder/und nichtlineare Kennlinien bedeuten meist jedoch auch ein schlechteres NVH-Verhalten (Noise, Vibration, Harshness) – von den Insassen vor allem als «Poltern» wahrgenommen.

Deshalb setzt ZF bei seiner neuen Dämpfergeneration auf ein Ventil mit linearer Kennlinie und Vorspannung. Dank der Vorspannung steht auch bei niedrigen Kolbengeschwindigkeiten genügend Dämpfkraft zur Verfügung, und die lineare Kennlinie kann entspre-

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Die neue Dämpfergeneration von ZF erhöht Fahrsicherheit und Komfort bei gleichzeitig niedrigem NVH-Verhalten. (Bild: ZF)

chend flacher ausgelegt werden.

Das vorgespannte Ventil vermindert somit Geräusche und Vibrationen im Fahrwerk deutlich; gleichzeitig hat es ein harmonischeres Öffnungs-

verhalten und ermöglicht so eine ausgezeichnete Aufbaukontrolle sowie bestes Handling bei gleichzeitig kultiviertem Fahrverhalten. (pd/sag)

News Technik

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KAMERA UND INFRAROT IN EINEM MODUL

C

ontinental hat bei der SRL-CAM400 eine Kamera, einen InfrarotEntfernungsmesser sowie die gesamte Auswertung in einem kompakten Modul integriert. Die neue Sensoreinheit befindet sich in der Musterphase und ist für einen Serienstart im Jahr 2015 vorgesehen.

Im Geschwindigkeitsbereich bis zu 72 km/h kann die SRL-CAM400 durch Auslösung der automatischen Notbremsung den Fahrer dabei unterstützen, eine Kollision zu vermeiden. Der Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem Fahrzeug und einem Objekt darf dabei bis 40 km/h betragen. Bei höheren Geschwindigkeitsunterschieden mildert die Notbremsung den Aufprall zumindest deutlich ab.

Der zusätzlich zur Kamera eingesetzte LIDAR-Sensor (Light Detection And Ranging) sendet drei gepulste IR-Strahlen mit 905 nm Wellenlänge

aus und misst die Laufzeit bis zum Eintreffen der reflektierten Strahlen an der Empfangsoptik; erfasst wird eine Strecke von über zehn Metern vor dem Fahrzeug. Aus der Lichtgeschwindigkeit und der Laufzeit errechnet die SRL-CAM400 die Distanz zum Objekt mit bis zu zehn Zentimeter Genauigkeit. In Kombination mit der CMOS-Kamera kann die Auswertung im Sensormodul damit sowohl auf eine robuste Objektklassifizierung als auch auf eine präzise Distanzmessung zurückgreifen. Vor einer automatischen Notbremsung werden beide Signalpfade abgeglichen, was die Entscheidungszuverlässigkeit weiter erhöht.

Im Hinblick auf die engen Kostenvorgaben gerade für Kleinfahrzeuge ist das SRL-CAM400-Modul skalierbar: Je nach Anwendung kann die Rechenkapazität für drei Stufen angepasst werden. Weitere Fahrerassistenzsysteme wie etwa Spurverlassenswarner und Spur-

Die SRL-CAM400 kombiniert Kamera und Infrarot-Entfernungsmesser (LIDAR) in einer kompakten Einheit. Bild: Continental

halteassistent, Verkehrszeichenerkennung sowie ein intelligenter Lichtassistent lassen sich so als

optionale Fahrzeugausstattung mit demselben Sensormodul umsetzen. (pd/sag)

VERBRAUCH WEITER REDUZIERT

O

pel konnte den sparsamsten Corsa noch wirtschaftlicher machen: Der 70 kW/95 PS starke Corsa 1.3 CDTI ecoFLEX mit StartStopp-Technologie benötigt nun als Dreitürer nur noch 3,3 l Diesel auf 100 km (CO2: 88 g/km), der Fünftürer begnügt sich mit 3,4 l/100 km (89 g/km CO2).

Bereits bisher war der entsprechende Corsa in der jüngsten Generation (seit 2011) mit einem Verbrauch von 3,5 l/100 km sehr sparsam; zahlreiche Detail-Massnahmen tragen nun gemeinsam zur Verbrauchs- und Emissionsreduzierung um nochmals knapp sieben Prozent bei. So wurde der Turbodiesel mit einer bedarfsgesteuerten Ölpumpe ausgestattet, welche das Ölvolumen

in Abhängigkeit der Last variiert, um die für den Ölkreislauf erforderliche Energie auf ein Minimum zu reduzieren. Zudem unterstützt die Verwendung eines speziellen Getriebe-Leichtlauföls einen effizienten Treibstoffverbrauch. Abgerundet werden die Massnahmen durch eine Anpassung der Motorsteuerung mit überarbeiteten Kennfeldern, überdies kommen neue Leichtlaufreifen der Dimension 185/65 R15 zum Einsatz.

Mit einem maximalen Drehmoment von 190 Nm zwischen 1750 und 3250/min und 70 kW/95 PS bietet der Spar-Corsa ansprechende Fahrleistungen. Der Turbodiesel beschleunigt das Fahrzeug in 12,3 s aus dem Stand auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 177 km/h. (pd/sag)

Der 1,3-l-Turbodiesel im Corsa ecoFLEX geht nun noch haushälterischer mit dem Treibstoff um. (Bild: Opel)

FACHWISSEN Motormechanik

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Ausgleichswellen

Im Keim ersticken!

Schwingungen werden mit zunehmenden Komfortansprüchen an die Gesamtfahrzeuge immer mehr zum Problem. Für die ­Minderung der Drehschwingungen des Motors genügten zunächst die Torsionsdämpfer in den Kupplungsscheiben, später ­übernahmen Zweimassenschwungräder diese Aufgaben, heute sind in der Regel beide Dämpfer verbaut und die Zweimassenschwungräder sind sogar in verbesserten Varianten im Einsatz. Noch etwas weiter im Motorinnern befinden sich die ­Ausgleichswellen. Diese haben Schwingungen auszugleichen, welche durch den Einsatz des Kurbeltriebes entstehen.

Auf den Kurbeltrieb kann aber nicht verzichtet werden, ausser es kämen Kreiskolbenmotoren oder Gasturbinen zum Einsatz.

Text: Andreas Lerch | Bilder: Mercedes-Benz, Volkswagen, Lerch

D

er Kurbeltrieb eines Verbrennungsmotors ist eine Funktionsgruppe, welche die Umwandlung von hinund hergehender (=oszillierender) Bewegung in eine Drehbewegung bewirkt und damit die Umsetzung von thermodynamischer in mechanische Energie ermöglicht. Leider hat auch diese Funktionsgruppe nicht nur positive Seiten; die Motorenbauer kämpfen gegen einige schlechte Eigenschaften des Kurbeltriebes.

• So wird durch den Kurbeltrieb die maximale Drehzahl und damit die Leistungsentfaltung begrenzt.

• Die ungleichmässige Kraftabgabe erfordert Motoren mit mehreren Zylindern.

• Mehrzylindermotoren belasten die Kurbelwelle mit Drehschwingungen.

Kinematik Der Kurbeltrieb in Hubkolbenmotoren besteht aus dem Kolben, den Kolbenringen, dem Kolbenbolzen, der Pleuelstange, der Kurbelwelle mit den Gegengewichten und den

Lagern. Wenn die Masses des Kurbeltriebes untersucht wird, gehört auch das in den Lagern eingeschlossene Schmiermittel dazu.

Die einzelnen Teile machen während des Arbeitsspiels geradlinige oder Drehbewegungen. Der Kolben und das Pleuelauge der Pleuelstange machen die geradlinigen Bewegungen, während der Pleuelfuss und der Kurbelzapfen Drehbewegungen ausführen. Die Pleuelstange macht dazwischen ei­ne Schwenkbewegung.

Dreht sich die Kurbelwelle einmal, bewegt sich beim Einzylindermotor der Kolben einmal von OT nach UT und zurück. In den beidenTotpunkten steht er still, beschleunigt dann bis ca. in die Hubmitte und verzögert wieder bis auf null. Je höher die Drehzahl, desto schneller wird die mittlere Kolbengeschwindgkeit, desto grös­ser werden aber auch die maximalen Geschwindigkeiten und die entsprechenden Beschleunigungen.

Bild1. Der Kurbeltrieb des Vierzylinder-Reihenmotors mit zwei untenliegenden, langen ­Ausgleichswellen. Bei Vierzylinder-Reihenmotoren stellen die Massenkräfte 2. Ordnung ein Problem dar, deshalb drehen die Ausgleichswellen mit doppelter Kurbelwellendrehzahl.

Kräfte am Kurbeltrieb Die Kräfte, welche auf den gesamten Kurbeltrieb einwirken, entstehen

Bild 2. Die Diagramme stellen bei verschiedenen λ-Werten den Kolbenweg, die Kolbengeschwindigkeit und die -beschleunigung über dem Kurbelwinkel dar (Hub: 80 mm, Drehzahl: 3000/min).

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Motormechanik FACHWISSEN

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Kurbelwelle, welche mit ihren Gegengewichten die Kolbenkräfte in der Zylinderachse aufzuheben versucht; gleichzeitig vermindert sie durch den anderen Drehsinn die Auswirkungen der (Flieh-)Kraftkomponenten der Kurbelwellen-Gegengewichte in der Richtung der Querachse.

Die Ausgleichswelle ist nicht auf der Höhe der Kurbelwelle eingebaut, sondern noch etwas höher.

Damit wird den Schwingungen der Gegengewichte und zum Teil den Seitenkräften entgegengewirkt, welche aus der Kräftezerlegung der Gaskräfte (Verbrennungsdruck auf den Kolben) resultieren.

Natürlich können nicht alle Kräfte und alle Momente aufgehoben werden, aber mit der Bestimmung der exzentrischen Masse der Ausgleichswelle und deren Lage

kann ein akzeptabler Kompromiss hergestellt werden.

Pleuelverhältnis λ Die Kolbengeschwindigkeit erreicht das Maximum nicht in Hubmitte und die Kolbenbeschleunigung wechselt auch ihr Vorzeichen nicht genau in diesem Punkt. Diese markanten Werte sind winkelabhängig und treten ein, wenn die Pleuelstange und der Kurbelradius der Kurbelwelle im rechten Winkel zueinander stehen (Bild 2). In diesem Moment ist die Umsetzung von Kraft in Drehmoment und von geradliniger in Drehbewegung am effektivsten. Deshalb wird die maximale Kolbengeschwindigkeit genau in diesem Moment erreicht. Durch die Geometrie von Pleuelstangenlänge und Kurbelradius (= 1/2 Hub) wird der Punkt des Durchfahrens »

Bild 3. Die Kräfte am Kurbeltrieb: FG Gaskraft – FM Massekraft – FX Kolbenkraft – FPl Pleuelkraft – FS Seitenkraft – FT Tangentialkraft – FL Lagerkraft – n Drehzahl – ψ Pleuelwinkel – φ Kurbelwinkel.

einerseits durch den Gasdruck im Verbrennungsraum und andererseits durch die Massenkräfte. Um Massen zu beschleunigen oder abzubremsen, braucht es Kräfte. Diese werden mit zunehmenden Drehzahlen immer grösser, da auch die Geschwindigkeiten und die Beschleunigungen immer grösser werden.

Wenn der Kolben gegen einen Totpunkt getrieben und dabei stark abgebremst wird, wirken diese ganzen Bremskräfte auf die Pleuelund dann auf die Hauptlager. Um die Kräfte etwas zu mindern, werden an den Kurbelwellen Gegengewichte montiert, welche die Kolbenkräfte ungefähr aufheben können. Dies gelingt vor allem in der Richtung der Zylinderachse, aber bei allen Positionen zwischen den Totpunkten erzeugen die Gegengewichte durch ihre Fliehkräfte zusätzliche Kräfte und Momente, welche den Motor nicht zur Ruhe kommen lassen.

Massenkräfte 1. Ordnung Diese Kräfte, welche in periodischen Zyklen mit der Drehzahl immer wieder auftauchen, werden Massenkräfte 1. Ordnung genannt.

Der Ausdruck «1. Ordnung» weist auf die Periodizität hin, welche der Kurbelwellendrehzahl entspricht.

Im Bild 4 ist ein ZweizylinderReihenmotor dargestellt, welcher zur Einhaltung der regelmässigen Zündabstände einen Pleuelversatz von 360° aufweist. Damit laufen beide Kolben parallel und die Massenkräfte beim Beschleunigen und Abbremsen addieren sich. Um diese Kräfte 1. Ordnung zu mindern müssen massive Gegengewichte an der Kurbelwelle angebracht werden, und um die Kräfte in seitlicher Richtung nicht zu hoch ansteigen zu lassen, wird auch eine Ausgleichswelle eingebaut.

Diese dreht mit der Kurbelwellendrehzahl, aber in entgegengesetzter Richtung. Damit unterstützt sie die

Bild 4. Die Kurbelwelle des Zweizylinder-Motors hat zwei Kröpfungen auf die gleiche Seite (regelmässiger Zündabstand). Dafür müssen massive Gegengewichte und eine Ausgleichswelle angebracht werden.

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FACHWISSEN Motormechanik des rechten Winkels bestimmt. Das Verhältnis von Kurbelradius geteilt durch die Pleuelstangenlänge wird Pleuelverhältnis λ genannt.

Das Pleuelverhältnis 0 bedeutet, dass der Quotient aus Kurbelradius geteilt durch Pleuelstangenlänge = 0 ist, dass also die Pleuelstange theoretisch unendlich lang wäre.

Nur bei dieser Vorstellung würde der rechte Winkel zwischen Pleuelstange und Kurbelradius bei 90° KW erreicht. Da dies nicht realisierbar ist, werden der rechte Winkel und dementsprechend auch die maximale Kolbengeschwindigkeit oberhalb der Hubmitte erreicht.

Massenkräfte 2. Ordnung Nach der logischen Folgerung muss der Ausdruck «2. Ordnung» bedeuten, dass die Schwingungen in doppelter Frequenz zur Kurbelwellendrehzahl auftreten.

Wird diese Aussage mit den Beschleunigungen im Kurbeltrieb verglichen, kann festgestellt werden, dass der Kolben von OT bis knapp Mitte des Hubes beschleunigt wird, anschliessend wird er bis zum UT verzögert. Im UT wechselt der Kolben die Bewegungsrichtung, wird

wieder bis etwas über die Hubmitte beschleunigt und dann bis zum OT wiederum verzögert. Es ergeben sich also pro Kurbelwellenumdrehung je eine positive und eine negative Beschleunigungshalbwelle. Der Spitzenwert der Halbwelle wird in denTotpunkten erreicht. Die Nulldurchgänge (Wechsel von Beschleunigung zu Verzögerung) dagegen bei Hubmitte, bzw. beim rechten Winkel zwischen Pleuelstange und Kurbelradius.

Natürlich bewegen sich bei einem 4-Zylinder-Reihenmotor immer zwei Kolben in Richtung OT und die anderen zwei in Richtung UT. Dabei beschleunigen die abwärtsgehenden schneller als die aufwärtsgehenden und verzögern anschliessend langsamer. Das bedeutet, dass sich die vier Zylinder in ihren Massenkräften 2. Ordnung unterstützen.

Je schneller der Motor dreht, desto grösser werden die Beschleunigungen und deren Kräfte, also auch die Massenkräfte 2. Ordnung.

Im Bild 2 werden bei moderaten 3000/min Kolbenbeschleunigungen um 5000 m/s2 ausgewiesen. Aus diesem Grund greifen heute viele Motorenbauer bei diesen Triebwerken auf die Ausgleichswellen zurück.

Bild 6. Heutige Ausgleichswellenpakete befinden sich häufig direkt unter der Kurbelwelle.

Die seitlichen Abstände zur Kurbelwellenlängsachse sind meist gering. Durch die doppelte Drehzahl und den gegenläufigen Drehsinn wirken sie den Massenkräften 2. Ordnung entgegen.

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Bild 5. Vierylinder in Reihe, die beiden Ausgleichswellen sind lang und auf verschiedenen ­Höhen angebracht. 1 Kurbelwellenrad «A», 24 Zähne – 2 Zahnriemen «A» – 3 Ölpumpenrad, 18 Zähne – 4 Ölpumpen-Antriebsrad, 21 Zähne – 5 Ausgleichswellenrad «A»– 6 Kurbelwellenrad «B», 32 Zähne – 7 Ausgleichswellenrad «B» – 8 Zahnriemen «B».

Höhere Ordnungen Massenkräfte höherer Ordnungen werden bei Automotoren in der Regel nicht berücksichtigt, da ihre Kraftbeträge zu klein sind und sie aus diesem Grund nicht störend auffallen.

Massenmomente Wie die Massenkräfte, entstehen um diese in der Regel auch Drehmomente. Die Motoren weisen einen Schwerpunkt auf und die Massenkräfte greifen auf entsprechende Radien an und versuchen, den Motor um seinen Schwerpunkt zu drehen. Vergleichbar sind die Massenmomente mit dem Velo. Wenn das Pedal auf der einen Seite nach unten gedrückt wird, will der Fahrer nichts anderes als den Vortrieb. Er erhält aber sehr wohl noch etwas anderes: Das Fahrrad neigt sich um seine Längsachse; das Pedal steht in einem bestimmten Abstand (= Radius) zur Längsachse und die Kraft, welche auf das Pedal wirkt, wird ebenfalls zu einer Drehkraft, welche sich dann in der Längsachse als Drehmoment auswirkt.

Schutzmassnahmen Vierzylinder-Reihenmotoren sind schwin­ gungstechnisch relativ un­ empfindlich, da sich die Kräfte und Momente der 1. Ordnung aufheben.

Einzig die Kräfte 2. Ordnung spielen sich schlecht auf, da sich die entsprechenden Kräfte aller Zylinder unterstützen.

1982 rüstete Mitsubishi als erster Grossserienhersteller seine Vierzylindermotoren mit Ausgleichswellen aus. Bald darauf baute auch Porsche bei den in jener Zeit attraktiven 4-Zylinder-Modellen Ausgleichswellen ein. In der Zwischenzeit ist Downsizing und CO2-Minderung ein grosses Thema geworden und vielerorts werden 6-Zylinder-Motoren durch 4-Zylinder-Aggregate ersetzt.

Um eine annähernd entsprechende Laufruhe garantieren zu können, werden diese 4-Zylinder-Motoren jetzt mit Ausgleichswellen ausgerüstet.

Lange und kurze Ausgleichswellen Die ersten Ausrüster der Ausgleichswellen wendeten alle die langen Wellen an, wie das Beispiel in Bild 5 zeigt. Wesentlich ist, dass beide Aus-

ZF – ihr Spezialist für Getriebe,

Motormechanik FACHWISSEN

69 gleichswellen im gleichen Abstand zur Längsachse der Kurbewelle eingebaut sind. Beide drehen mit doppelter Kurbelwellendrehzahl, aber die eine Ausgleichswelle dreht im gleichen Drehsinn wie die Kurbelwelle und die andere entgegengesetzt. Dies ist wichtig, damit sich die exzentrisch angebrachten Massen der Ausgleichswellen in der Längsachse der Zylinder unterstützen, rechtwinklig dazu jedoch aufheben. Sind die beiden Ausgleichswellen zusätzlich auf unterschiedlichen Höhen eingebaut, können sie noch etwas von den Pleuelstangen-Schwenkkräften auffangen.

Auch die Seitenkräfte der Kolben spielen in den Arbeitstakten eine nicht unerhebliche Rolle und können durch die langen Ausgleichswellen etwas gedämpft werden.

Die kurzen Ausgleichswellen wur­ den erst vor einigen Jahren eingeführt und sind in ein unter der Kurbelwelle angebrachtes Gehäuse eingebaut. Auch bei diesen Ausgleichswellen sind der Abstand zur Kurbelwellenlängsachse und die Drehzahl gleich, jedoch ist die Drehrichtung umgekehrt. Wichtig

ist auch die Einbautoleranz und der Synchronlauf mit der Kurbelwelle.

Die Einstellungen müssen in der Exaktheit ähnlich sein wie beim Ventiltrieb.

Andere Zylinderzahlen und Bauformen Gemäss der Tabelle in Bild 8 kann für jede Zylinderzahl und jede Motorbauform herausgefunden werden, ob sie schwingungstechnisch besser oder weniger gut ist. Die Formeln dazu sind in der einschlägigen Literatur enthalten, da sie aber ausschliesslich auf trigonometrischen Gesetzen basieren, sollen sie in diesem Rahmen nicht aufgeführt werden.

Wesentlich ist aber: Freie Massenkräfte 1. Ordnung treten bei Ein- und Zweizylinder-Motoren auf.

Bei letzteren jedoch nur, wenn der Zapfenversatz 360° beträgt.

Bei den Massenkräften 2.

Ordnung erhalten die beiden erwähnten Motoren Gesellschaft von den Zweizylinder-Motoren mit 180° Zapfenversatz und von den Vierzylinder-Reihenmotoren.

Bei den Massenmomenten ste­ hen die anderen Motorbauarten dann aber nicht mehr viel besser

Motorenbauart Einzylinder

Freie Massenkräfte 1. Ordnung 2. Ordnung

Freie Massenmomente 1. Ordnung 2. Ordnung

xxx

xxx

o

o

Zweizylinder 180°

o

xxx

xx

o

Zweizylinder 360°

xxx

xxx

o

o

Dreizylinder

o

o

xxx

xxx

Vierzylinder Reihe

o

xxx

o

o

Vierzylinder Boxer

o

o

o

xxx

Fünfzylinder Reihe

o

o

x

xxx

Sechszylinder Reihe

o

o

o

o

Sechszylinder Boxer

o

o

o

o

V6 60°

o

o

xx

xx

V8 90°

o

o

xxx

o

V12 60°

o

o

o

o

Bild 8. Die Tabelle zeigt, in welchen Bereichen welche Kurbeltriebkonstruktionen ihre Probleme haben. Es bedeuten: o ausgeglichen oder nicht vorhanden – x minimal vorhanden – xx stärker vorhanden – xxx sehr stark vorhanden.

da. Einzig Sechszylinder-Reihenund -boxermotoren bzw. zwei zusammengebaute SechszylinderReihenmotoren, also V12-Motoren, sehen in ihrem Schwingungsausgleich richtig gut aus.

Zukunft Da aus verschiedenen Gründen Sechszylinder-Motoren kaum unter einem Gesamthubraum von 2.5 Liter gebaut werden und 12-Zylinder-

Motoren in der Regel mehr als 5 Liter Hubraum aufweisen, werden diese vielzylindrigen Aggregate trotz ihrer Laufruhe sich auch in Zukunft nicht durchsetzen können.

Die Tendenz weist eher in die Richtung, dass sich gut ausgewuchtete Dreizylinder-Motoren am Markt etablieren und bei Kleinwagen vielleicht auch noch mehr Zweizylinder-Motoren eingebaut werden.

FRAGEN 1. Im Text wurde beschrieben, dass ein Pleuelverhältnis von λ = 0 nicht möglich wäre.

Wo liegt der gegenteilige Grenzwert und wo liegen die Pleuelverhältnisse von ­gebauten Motoren?

2. Warum sind die Massenkräfte 1. Ordnung bei 4-Zylinder-Reihenmotoren in sich ­ausgeglichen?

3. Berechnen Sie die Zähnezahlen für die Ausgleichswellenräder in Bild 5. Warum wird für die eine Welle nur eine Übersetzung eingesetzt, für die andere aber mehrere?

LÖSUNG ZUR AUSGABE 10/2012 1. Bei der Tellerfederkupplung ist die Anpresskraft grösser geworden (damit auch die Betätigungskraft). Bei der Schraubenfederkupplung werden die Kräfte kleiner.

Die Verschleissrichtung im Diagramm verläuft vom Nullpunkt gegen links.

2. Der blau eingefasste Teil der grünen Kurve in Bild 3 zeigt den Ausrückweg an der Druckplatte und damit das gesamte Lüftspiel der Kupplung bzw. den Kraftverlauf während der Ausrückung.

3. Bei Betätigung der Kupplung ziehen die Tangentialblattfedern die Kupplungsdruckplatte von der Mitnehmerscheibe weg; bei SAC-Kupplungen stellen sie mit der ­Belagfederung die Gegenkraft zur Hauptellerfeder dar. Grundsätzlich übertragen die Tangentialblattfedern 50 % des Motordrehmomentes vom Kupplungsdeckel auf die Kupplungsdruckplatte.

Bild 7. Bei Dreizylinder-Reihenmotoren müssen sowohl die Massenmomente erster als auch zweiter Ordnung mit einer Ausgleichswelle beeinflusst werden. Durch den grösseren ­Zündabstand (240°) erreichen sie die Geräuschkulisse von Vierzylindermotoren nicht.

4. Die SAC-Kupplung verstellt den Drehpunkt der Membranfeder, bei der XTend-Kupplung wandert der Anlenkpunkt der Kupplungsdruckplatte.

Lenkungen und Achsen.

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Technik SSM-Tagung

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CO2-Reduktion im Strassenverkehr – Technische Möglichkeiten und Konsequenzen

Erdbewohner versus Verbrauch Die Weltbevölkerung wird in den nächsten Jahren ausser in Europa stark zunehmen. Gleichzeitig verordnet die Politik bei den Verkehrsträgern geringere CO2-Emissionen – also weniger Treibstoffverbrauch. Die Reduktionsziele sollen durch technische Massnahmen erreicht werden. Um auf dem globalen Markt wettbewerbsfähig zu sein, müssen diese Verbrauchsreduktionssysteme aber bezahlbar sein. Eine grosse Herausforderung für Automobilhersteller und -zulieferer. Text: Andreas Senger | Bilder: Referenten/Büro Senger

A

lljährlich lädt die Schweizerische Studiengesellschaft für Motorenbetriebsstoffe SSM zur Fachtagung nach Sursee ein – dieses Jahr zum 2. Mal in Zusammenarbeit mit der Society of Automotive Engineers SAE. Am 28. September 2012 folgten rund 140 Teilnehmer der Einladung, sich zum Thema CO2-Reduktion die wichtigsten Fakten rund um die gesetzlichen Grundlagen, den aktuellen Stand sowie die künftigen Entwicklungsschwerpunkte zur Erreichung der hochgesteckten Ziele zu holen.

Christian Bach als Präsident der Technischen Kommission der SSM eröffnete die Vortragsreihe mit einer Standortanalyse zur Schweiz. Aktuell ist der Verkehr mit rund einem Drittel CO2-Ausstoss der grösste Emittent des Treibhausgases. In den vergangenen zehn Jahren konnte der Verbrauch aber um die Hälfte reduziert werden.

Ein neuer Fahrzyklus WLT soll zudem den bisherigen NEFZ ablösen, um die Praxis besser abzubilden.

Des Weiteren wies der Abteilungsleiter für Verbrennungsmotoren an der EMPA auf die Problematik der Biotreibstoffe hin: «Aktuell ist es schwierig abzuschätzen, ob Biotreibstoffe einen wesentlichen Beitrag zur CO2-Reduktion leisten können, wenn die gesamte Energiekette betrachtet wird.»

Technische Möglichkeiten Aus Sicht des Zulieferers berichtete Martin Rauscher von der Robert Bosch GmbH über die technischen Möglichkeiten, Verbrennungsmotoren auf geringere Verbräuche und damit tiefere CO2-Emissionen zu

Die CO2-Reduktionsziele sind in Europa am strengsten. Weltweit wird eine Verbrauchsreduktion von allen Herstellern und Zulieferern verlangt.

trimmen. Die weltweiten gesetzlichen Richtziele und Vorgaben zu Verbrauch und CO2-Ausstoss in g/km zeigte er in der obenstehenden Hauptgrafik auf.

Technische Massnahmen sind unter anderem Downsizing (Hub­raumverkleinerung), Zylinderabschaltung, Magerbetrieb für Ottomotoren, optimierte Verbrennung durch Aufladung und gleichzeitig hohes Verdichtungsverhältnis sowie Reduktion der inneren Reibung. Eine Verbesserung der Start-Stopp-Systeme (neu mit der Funktion «Segeln», also Motor aus beim Gleiten) und ein Downspeeding durch Verbesserung der Getriebeauslegung sollen weiteres Einsparpotential bringen.

Die Entdrosselung des Ottomotors und die Verlegung der Last- und Drehzahlpunkte im Fahrzyklus seien entscheidend, um die insbesondere in Europa strengen Verbrauchsvorga-

Der Strassenverkehr trägt mit rund einem Drittel zum CO2-Ausstoss in der Schweiz bei.

Den Löwenanteil machen dabei die Personenwagen aus.

ben einhalten zu können. Grenzen setzt bei der Umsetzung der genannten Entwicklungspunkte allerdings der Preis. Insbesondere in der Kleinwagenklasse sind technische Entwicklungen schwer umsetzbar, weil der Kunde sehr preissensitiv reagiert.

Bei grossen und schweren Fahr­ zeugen sieht Rauscher ein grosses

Potential für eine ElektromotorUnterstützung, also ein Hybridsystem. In der Bandbreite von 30 bis 120 kW elektrischer Zusatzleistung steigt einerseits das Beschleunigungsvermögen, andererseits sinkt der Zyklusverbrauch, und die Geräuschkulisse wird positiv beeinflusst. Allerdings muss der Kunde bereit sein, für diesen Mehrwert

www.esashop.ch

SSM-Tagung Technik

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Beim Nutzfahrzeug existiert bei entsprechendem technischem Aufwand noch viel Potential für CO2-Reduktionen. Allerdings hat der Fahrer im Alltag mit 25 Prozent einen enorm grossen Einfluss auf den Verbrauch..

Hellblau wird die Bevölkerungszahl in Millionen Menschen von 2010 dargestellt. Dunkelblau ist die nach heutigem Wissen geschätzte Popultation im Jahr 2050.

Mit Wirkungsgradfragen befassten sich die Referenten der EMPA und der ETH Zürich: Durch die Beimischung von Wasserstoff lässt sich eine Verbrauchsreduktion erzielen.

Technische Verbrauchsreduktionen werden durch höhere Neuwagenverkäufe wohl mehr als kompensiert. In Europa stagniert der Verkauf, insbesondere in Asien boomt der Markt.

auch zu zahlen. Der Leiter des Geschäftsbereichs Gasoline Systems bei Bosch prognostiziert, dass Ottomotoren künftig gleich teuer in der Entwicklung und Herstellung sein werden wie Dieseltriebwerke.

Rollwiderstand dagegen ortet der Experte noch Potential.

Nutzfahrzeugverkehr steigt massiv Jürgen Lehmann, Leiter Thermodynamik-Entwicklung Daimler Trucks Medium-Duty Motoren stellt zu Beginn seiner Ausführungen eine Prognose in den Raum: «In den nächsten 40 Jahren wird sich der globale Güterverkehr verdoppeln».

Haupttransportmittel werden auch künftig Nutzfahrzeuge sein. Obwohl auf dem Prüfstand die CO2-Reduktion vorangetrieben wird, macht in der Praxis der Fahrer den Löwenanteil bei der Verminderung aus. Rund einen Viertel des Treibstoffverbrauchs

und damit des CO2-Ausstosses wird über das rechte Pedal gesteuert.

Ein aktueller 40-Tonnen-Lastwagen weist eine Nutzlast von rund 25 bis 28 Tonnen auf und stösst pro transportierte Tonne etwa 30 g CO2 pro km aus. Weitere Senkungsmassnahmen listet Lehmann in der obenstehenden Grafik auf. Roll- und Luftwiderstand haben noch grosses Potential für Einsparungen.

Eine Hybridisierung beim Nutzfahrzeug ist bei Mercedes-Benz in Diskussion. Allerdings sieht Lehmann insbesondere beim Fernverkehr keinen Nutzen: Der Lastwagen rollt mit Autobahngeschwindigkeit dahin, und der Antriebsstrang (Motor-/Getriebeauslegung) wird auf die maximale Geschwindigkeit ausgelegt. Ein Hybridantrieb würde nur die Nutzlast verkleinern. Beim

Population versus Energieverbrauch Aus der Sicht des After Sales beleuchtete Prof. Dr. Norbert Schreier von der Hochschule Esslingen den Einfluss auf den Treibstoffverbrauch.

Vor seinen Betrachtungen aus Sicht der Werkstätten fokussierte er die Teilnehmer auf die globale Lage. Die Weltbevölkerung wird in den nächsten Jahrzehnten massiv ansteigen und das Bedürfnis nach individueller Mobilität wird ebenfalls grösser.

Auf der anderen Seite sind die Ressourcen fossiler Treibstoffe endlich. Schreier verstand es, den Teilnehmern den Blick weg von der Schweiz auf die globale Entwicklung zu lenken. Die erwarteten Zuwächse im Neufahrzeughandel (siehe Grafik

oben) zeigen, dass die Bevölkerung in Europa stagniert oder sogar abnimmt und damit auch die Immatrikulation von Neufahrzeugen. Im Rest der Welt dagegen wird künftig der Markt boomen.

In diesen Ländern werden auch sparsame und einfache Fahrzeuge, so genannte «low-cost-cars» zu den Marktleadern werden. Diese weisen eine einfache Technik auf, sind aber in den Mobilitätskosten gleich teuer wie grössere Fahrzeuge.

Betreffend Elektromobilität mach­te Schreier ebenfalls eine klare Aussage: «Elektromobile gehören nach wie vor zu einer Randerscheinung. Nur mittels Förderung durch die Politik und mit der Unterstützung durch Energieversorger haben Elektrofahrzeuge Chancen auf dem » Markt.»

... weil ich Alu- und Stahlfelgen über die Suche nach Typenscheinnummer schnell und sicher finden kann.

Technik SSM-Tagung

72 Für die Werkstätten bedeuten Verbrauchsreduktionssysteme und die damit anwachsende Komplexität der Fahrzeuge, dass sie eine hohe Vernetzung mit dem Hersteller werden eingehen müssen. Nur mittels Wissensaustausch können künftig Technikprobleme noch gelöst werden. Und auch Prüfstellen müssen in Zukunft die Möglichkeit haben, auf Steuergeräte zuzugreifen, um Daten elektronisch auslesen zu können.

Teilnehmer der Podiumsdiskussion (v.l.n.r.): Christoph G. Kamber (Risk- und Präventionsmanagement), Dr. Patrick Hofstetter (WWF Schweiz), Urs Wernli (Zentralpräsident AGVS), Andrea Burckhardt (Bundesamt für Umwelt), Mario Illien (Illmor AG) und Moderator Christian Bach.

Kontroverse Meinungen: Podiumsgespräch mit politischem Zündstoff Vor dem Mittagessen moderierte Christian Bach ein Podiumsgespräch mit Vertretern des Gesetzgebers, des Gewerbes und einer Umweltschutzorganisation.

Frau Andrea Burckhardt vom Bundesamt für Umwelt stellte fest, dass die Schweiz beispielsweise beim Reifengesetz der EU hinterher hinke, den Rollwiderstand eines neuen Reifens zu deklarieren.

Mario Illien von der Ilmor AG vertrat den Standpunkt, dass technische Innovationen aus dem Rennsport zu wenig in den Serien­ einsatz gelangten. Insbesondere die Leichtbaukonzepte im Karosseriebau aber auch Reibungsverminderung im Motorenbau durch neue Oberflächenbehandlungstechniken würden im Grossserienautomobilbau noch zu wenig umgesetzt. Mit einem Augenzwinkern meinte er allerdings, dass auch die Formel 1 ab 2014 auf Downsizing setzen und aufgeladene 1,6-Liter-Motoren reglementarisch vorgeschrieben sein würden. Grundsätzlich ist er

der Meinung, dass die aktuelle Mobilität unvernünftig sei und wir weniger reisen sollten.

Christoph G. Kamber, freiberuflicher Berater für Risk- und Präventionsmanagement, berät Firmen bei Flotten und meinte, dass die Sensibilität für ökologische Firmenflotten durchaus vorhanden sei. Allerdings müssten auch Politiker einsehen, dass es Berufszweige gäbe, die auf schwere Geländewagen als Zugfahrzeug angewiesen seien.

Urs Wernli als Zentralpräsident des AGVS stellte fest, dass die anspruchsvolle Technik eine Herausforderung fürs Gewerbe ist und die Garagisten für eine hohe Unterhaltsqualität im schweizerischen Fahrzeugpark sorgen. Er erwähnte zudem, dass es sich beim CO2Austoss um ein globales und nicht um ein nationales Problem handle und dass die helvetische Topografie eher hubraumstarke Fahrzeuge z.T. auch mit Allradantrieb nötig mache. Ein direkter Vergleich mit

dem Fahrzeugpark im restlichen Europa sei deshalb nicht zulässig.

Ein interessantes Votum liess sich Dr. Patrick Hofstetter vom WWF entlocken: «Die Vergrämung der individuellen Mobiliät ist kein gutes Instrument für die Lenkung.

Es muss künftig für eine Verflüssigung auch auf der Strasse gesorgt werden.» Sein Wunsch: Mit Hilfe der Raumplanung der Zersiedelung in unserem dicht besiedelten Land Einhalt gebieten. Nur ein Miteinander aller Verkehrsträger könne künftig die Mobilitätsansprüche in der Schweiz befriedigen.

Fazit der Diskussion: Die Technik bietet aktuell und auch künftig für Automobile ein hohes Einsparpotential. Durch die Reduktion des Verbrauchs sinken aber die Treibstoffzolleinnahmen, welche für den Strassenbau/-unterhalt sowie für die Schieneninfrastruktur benötigt werden. Vorschläge für die Kompensation wurden kurz diskutiert: Road Pricing oder verbrauchsabhängige Steuern. Se

Wirkungsgradfragen Der Forschungsleiter effiziente Antriebe für Personenwagen der EMPA Dr. Patrik Soltic und Dr. Christoper H. Onder vom Institut für dynamische Systeme und Regelungstechnik der ETH Zürich zeigten in ihren Referaten die Möglichkeiten der Wirkungsgradverbesserung eines Verbrennungsmotors und des Hybridantriebes auf.

Soltic konzentrierte sich auf motorische Optimierungspotentiale wie der Nutzung von Zündbeschleunigern wie Wasserstoffbeimischung bei Gasmotoren, der Reduktion von Drosselverlusten durch vollvariable Ventilsteuerungen oder der katalytischen Beschichtung von Kolbenböden, um die Flammlöschdistanz zu verkürzen.

Beim Referat von Onder ging es vor allem um die physikalischen Zusammenhänge am Fahrzeug und die Verbrauchsoptimierung durch den Einsatz eines Hybridsystems. Durch die Verlagerung der Motorbetriebspunkte in optimale Bereiche lasse sich am meisten CO2 einsparen.

Den Schlusspunkt setzte Thomas Bürgin von der Firma Autoneum.

Am Beispiel der thermischen Motorkapselung zeigte er auf, dass durch eine Minimierung der Motorabkühlung beim Kaltstart eine Verbrauchsreduktion möglich ist.

Alle Referate können unter der untenstehenden Internetadresse heruntergeladen werden. www.strasseschweiz.ch/ Vortragstagung_SSM_2012.html

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Alternative Energieträger Technik

Synthetische Treibstoffe

Sprit aus Photosynthese Audi beteiligt sich an der Entwicklung und Produktion erneuerbarer Treibstoffe, die ohne Biomasse auskommen. Neben einer Produktionsanlage für synthetisches Methan in Deutschland ist eine Demonstrationsanlage für die Produktion von synthetischem Ethanol und synthetischem Diesel in den USA geplant. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Audi

D

ie sich derzeit im Bau befindliche «e-gas»Anlage in Werlte wird mit erneuerbarem Strom betrieben, hat eine Aufnahmeleistung von rund 6000 kW und soll 2013 an den Start gehen. Der Strom wird in einem ersten Schritt mittels Elektrolyse in regenerativ erzeugten Wasserstoff umgewandelt (Audi ehydrogen) – denTreibstoff für künftige Brennstoffzellen-Autos, wenn denn dereinst eine Wasserstoff-Versorgungsinfrastruktur aufgebaut sein wird. In einem weiteren Verfahrensschritt entsteht durch Kombination des Wasserstoffs mit CO2 in der (der Elektrolyse nachgeschalteten) Methanisierungsanlage synthetisches erneuerbares Methan – das «Audi e-gas». Dieses Erdgassubstitut kann vor Ort in das Erdgasnetz eingespeist und so gespeichert werden.

Das CO2 wird aus einer Biogasanlage bezogen, welche nicht aus Energiepflanzen, sondern aus organischen Abfällen gespeist wird; so wird jede Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion vermieden.

Weil das Kohlendioxid ein Abfallprodukt der Biogasanlage ist, das

Vom Windrad ins Auto: «Audi e-gas» wird mit Hilfe von erneuerbarer Energie aus Wasser und CO2 hergestellt.

ansonsten die Atmosphäre belasten würde, und die «e-gas»-Anlage das CO2 in den Treibstoff einbindet, ist das «Audi e-gas» ein klimaneutraler Treibstoff: Bei der Verbrennung im Motor wird genau die Menge CO2 frei, die vorher in der «e-gas»-Anlage gebunden wurde.

Modell einer «e-ethanol»- und «e-diesel»-Produktion mit Wasserzuleitung, Verarbeitungsanlage, Becken für den Photosyntheseprozess sowie CO2-Zuleitung.

Einzeller produzieren Treibstoff Audi arbeitet im Rahmen einer Kooperation mit dem US-amerikanischen Unternehmen Joule zudem an einer radikal neue Lösung, bei der die «Nahrungsmittel» für Treibstoffe komplett erneuerbar sind. Joule stellt Treibstoffe in einem patentierten Prozess mit Hilfe spezieller Mikroorganismen in einem hoch skalierbaren Modulsystem her.

Mit Hilfe von Sonnenenergie werden aus Kohlendioxid und Brauchwasser flüssige Treibstoffe erzeugt. Im Mittelpunkt dieses Prozesses stehen photosynthetische Mikroorganismen (jeder mit einen Durchmesser von ca. drei Tausendstelmillimeter). Anstatt jedoch durch Photosynthese neue Zellen zu bilden, produzieren diese Mikroorganismen kontinuierlichTreibstoff. Für diese Vorgänge nutzen sie das Sonnenlicht sowie CO2 aus indus-

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triellen Abfällen wie beispielsweise aus Fabriken, Salz- oder Abwasser; landwirtschaftliche Nutzflächen oder sauberes Trinkwasser werden nicht benötigt.

Aus dieser Technologie heraus entstehen der synthetische «Audi e-diesel» und das synthetische «Audi e-ethanol». Das Projekt «e-ethanol» liefert ein Produkt, welches dieselben chemischen Eigenschaften wie schon am Markt etabliertes Bioethanol hat, mit dem entscheidenden Vorteil, dass es ohne Biomasse produziert wird. Für Fahrzeuge, die mit E85 angetrieben werden können, wird es als Blend mit fossilem Benzin mit einem Anteil von bis zu 85 Prozent dienen.

Eine grosse Stärke von «Audi e-diesel» ist seine Reinheit, er ist – im Gegensatz zu Mineralöldiesel – schwefel- und aromatenfrei. Zudem ist der Treibstoff aufgrund seiner hohen Cetanzahl sehr zündwillig und seine chemische Beschaffenheit ermöglicht eine unbegrenzte Zumischung zum fossilen Diesel.

Demonstrationsanlage Audi und Joule haben den Bau einer Demonstrationsanlage im USBundesstaat New Mexico in Auftrag gegeben, in einer unfruchtbaren Region mit einer hohen Zahl an Sonnenstunden im Jahr. Die Anlage wird den Betrieb für die Produktion von nachhaltigem Ethanol demnächst aufnehmen. Die Produktivitätsraten haben die entscheidenden Vorteile gegenüber Bio-Ethanol bereits deutlich aufgezeigt. Zudem können Flächen für die Energieproduktion nutzbar gemacht werden, die für die Landwirtschaft ungeeignet sind, wie zum Beispiel Wüstenregionen.

Laufsteg Mazda6

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Dritte Generation mit Skyactiv-Technologie

Grösser und Leichter

Dank hochfesten Stählen und konsequentem Leichtbau ist die dritte Generation des Mazda6 nicht schwerer als ihr Vorgänger – und dies trotz mehr Fahrzeuglänge und -breite. Mit sparsamen Verbrennungsmotoren und dem neuen i-ELoop-System zur Rekuperation wird der Verbrauch und damit der CO2-Ausstoss noch einmal minimiert. Das iELoop-System speichert die durch den Generator erzeugte elektrische Energie nicht in der 12-Volt-Batterie, sondern in einem Kondensator (blauer Pfleil), der gleichzeitig über einen DC/DC-Wandler das Bordnetz versorgt.

Nach dem SUV CX-5 (A&T 9/2011) lanciert Mazda die dritte Generation des Mittelklassemodells 6 auf Basis der selben Plattform und mit den Skyactiv-Motoren (inkl. zwei neue Varianten). Credo der Neuentwicklung: trotz grösserer Aussenabmessungen ist der Nachfolger leichter. Die neuste Version bringt dank Leichtbautechnik rund 100 kg weniger auf die Waage und verblüfft nebst den Fahrassistenzssystemen, welche andere Hersteller ebenfalls anbieten, mit einem neuartigen Mild-Hybridsystem. Das i-ELoop-­ System speichert die elektrische Energie in einem Kondensator und nicht in der Starterbatterie. Text: Andreas Senger | Bilder: Mazda

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ines muss man Mazda lassen: Jedes Nachfolgemodell ist leichter als sein Vorgänger, verbraucht entsprechend weniger Treibstoff und stösst dadurch weniger Kohlendioxid aus.

Nur 3,9 l/100 km Diesel verbraucht beispielsweise die Limousine mit 2.2-Selbstzündermotor, manuellem 6-Gang-Getriebe und Start-StoppSystem i-Stop im Normzyklus.

Während andere Hersteller immer schwerere Fahrzeug generieren, hebt sich Mazda somit wohltuend von der Masse ab.

Dies ist allerdings nicht der einzige Unterscheidungspunkt.

Auch technisch wissen die Entwickler geschickt einen Mix zwischen bewährter Technik und neuen Ideen zu finden. Während die Achskonstruktionen – vorne mit

MacPherson und hinten mit einer Multilenkerachse – zum Standard der Mittelklassetechnik gehören, verbauen die Japaner ein neuartiges Mild-Hybridsystem.

Kondensator als elektrischer Speicher Das clevere i-ELoop-System (intelligent Energy Loop) lädt beim Bremsen dank maximaler Spannungserzeugung am Generator einen Doppelschichtkondensator auf. Die Generatorspannung wird beim Rekuperieren von 12 auf 25 Volt erhöht, um ein rasches und maximales Laden zu ermöglichen.

Begründet wird der Einsatz des doch voluminösen Kondensators (siehe Hauptbild oben, blauer Pfeil) durch Mazda damit, dass die Verzögerungsphasen im Schnitt nur rund 10 s dauern und die Starterbatterie durch

ihre Trägheit bei der Energieumwandlung elektrisch-chemisch und umgekehrt sich zum Zwischenspeichern der elektrischen Energie weniger gut eignet als ein Kondensator. Der Rekuperationswirkungsgrad ist mit diesem System höher.

Ein nach dem Kondensator gekoppelter DC/DC-Wandler versorgt beim anschliessenden Beschleunigen das Bordnetz mit 12 Volt. Der vollgeladene Kondensator soll das elektrische Bordnetz während rund einer Minute autark versorgen können und weist somit eine hohe Kapazität auf (technische Detailinfos sind von Mazda aktuell nicht erhältlich). Während der Beschleunigungsphase kann der Alternator mittels intelligentem Multifunktionsregler abgeschaltet werden. Dadurch verbleibt an der Kurbelwelle mehr Drehmoment und

damit Leistung für den Beschleunigungsvorgang.

Im Fahrzyklus wird dieser Effekt zur Verbrauchsreduktion eingesetzt. Allerdings wirkt sich der Verbrauchsvorteil gemäss Hersteller nicht signifikant aus. Da auf dem Rollenprüfstand grosse Verbraucher wie beispielsweise die elektrische Lenkhilfeunterstützung nicht betätigt werden, ist der Verbrauchsvorteil im Alltagsgebrauch höher. Den Kunden soll im Alltag die Erreichung der Normverbräuche einfacher gelingen und die Differenz zwischen Praxisund theoretischem Normverbrauch viel kleiner sein.

Im Teillastbetrieb oder im Stopand-Go-Verkehr kann die Ladeleistung des Alternators erhöht werden und der Verbrennungsmotor in einem idealeren Lastpunkt betrieben

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Mazda6 Laufsteg

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Das i-ELoop-System speichert beim Rekuperieren elektrische Energie in einem Kondensator.

Die MacPherson-Vorderachse ist für die Geräuschisolation an einem Hilfsrahmen montiert.

Viele Fahrerassistenzsysteme sollen den Fahrer unterstützen und Unfälle vermeiden.

Die Multilenkerhinterachse führt präzise.

werden. Der überschüssige Strom, welcher via DC/DC-Wandler dem Bordnetz zur Verfügung gestellt wird, wird zur Aufladung der Starterbatterie eingesetzt.

Sechsgang-Getriebe oder über eine Sechsstufen-Automatik mit Drehmomentwandler an die Vorderräder geleitet. Der Arbeitsbereich der Wandlerüberbrückungskupplung wur­de vergrössert und somit der Wirkungsgrad verbessert.

3+2 Verbrennungsmotoren Ab Anfang 2013 ist der neue Mazda6 als Limousine (Radstand 283 cm, Länge 486,5 cm) und als etwas kürzerer Kombi (275 cm, 480cm) hierzulande erhältlich. Als Motorisierung stehen für den Fronttriebler drei Otto- und zwei Dieselmotoren zur Auswahl. Der bereits bekannte 2.0-Vierzylinder-Benziner mit Direkteinspritzung und dem hohen Verdichtungsverhältnis von 14:1 ist in zwei Leistungsvarianten erhältlich: 107 kW/145 PS bei 6000/min; 210 Nm bei 4000/min und neu mit 121 kW/165 PS bei 6000/min mit

identischem Motordrehmoment.

Ebenfalls neu ist ein 2.5-Vierzylinder mit einem Verdichtungsverhältnis von 13:1 und Ausgleichswellen zur Komfortsteigerung. Das Triebwerk vermag ein maximales Drehmoment von 256 Nm bei 3250/min zu erzeugen und leistet maximal 141 kW/192 PS. Alle drei Motoren/Varianten erfüllen die Euro-5-Abgasnorm.

Bei den Selbstzündern wird ein 2.2-l-Vierzylinder mit variabler, zweistufiger Aufladung angeboten. Trotz geringem Verdichungsverhältnis von 14:1 erzeugt die Dieselmotorvariante dank Aufladung eine Leistung von 110 kW/150 PS bei 4500/min; 380 Nm bei 2000/min oder in stärkerer Ausführung 129 kW/175 PS bei 4500/ min; 420 Nm bei 2000/min (Euro VI).

Das Motordrehmoment wird anschliessend über ein manuelles

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Maximale Fahrerassistenz Unter dem Begriff i-Activsense summiert Mazda die erhältlichen Fahrerassistenzsysteme. Nebst einem radargestützten Tempomaten mit Abstandsregelautomatik kann der Mazda6 mit einem PreCrash-Safety-System ausgestattet werden. In einem Geschwindigkeitsbereich von 15 bis 145 km/h warnt das System den Fahrer bei zu dichtem Auffahren oder leitet bei Bedarf eine automatische Notbremsung ein. Zusätzlich zu diesem Bremssystem kann

Eine leistungsstärkere Version beim 2.0-­Ottomotor und ein neuer 2.5-Liter-Vierzylinder-Benzindirekteinspritzer ergänzen die Skyactiv-Motorenpalette.

auch ein City-Notbremsassistent geordert werden. Dieser arbeitet nicht mit dem Radarsystem, sondern mit einem Nah-Infrarotsensor. Im Geschwindigkeitsbereich von vier bis 30 km/h detektiert dieser Sensor drohende Auffahrunfälle noch effizienter und leitet bei Bedarf ebenfalls Notbremsungen bis zum Stillstand ein.

Mit folgenden aktiven Sicherheitssystemen lässt sich der Mazda6 ebenfalls ausrüsten: Spurwechselassistent, automatische Warnblinkauslösung, Fernlichtassistent, adaptives Kurvenlicht und Berganfahrhilfe.

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76 11/12 CARROSSERIE

Telegramm

Neue Verantwortungen. Nach dem Wechsel von Roger Huber zu den «schweren» Fahrzeugen hat die Carrosserie Langenthal (Calag) den Bereich Reparatur und Lackierung bis 3,5 Tonnen dem 48-jährigen Urs Weber (li.) übertragen.

Daniel Hess (re.) übernimmt die Stellvertretung. Beide weisen eine langjährige Erfahrung bei der Calag auf. www.calag.ch

Mit dem Jaguar F-Type bringen die Engländer einen Vollaluminium-Sportwagen mit V6- und V8-Motoren und Heckantrieb. Als zweisitziger Roadster mit Stoffverdeck wiegt er leer bloss 1597 Kilogramm. Die Normalversion wird mit 340 oder 380 PS ausgeliefert, der «S» mit 495 PS. Ab Frühsommer 2013 zu Preisen ab Fr. 89‘500.–. www.jaguar.ch

Internationaler Wettbewerb: Mit einem dynamischen Sujet spornt R-M ihre Lackierer zur Teilnahme am Painter Contest an.

11. R-M Best Painter Contest

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Für Innenausbauten der ganz besonderen Art empfiehlt sich Kaiser Motorhomes in Stans. Mit 38 Jahren Erfahrung werden hier kompakte Transporter in smarte Wohnmobile verwandelt. Das Familienunternehmen achtet insbesondere auf grösstmögliche Diskretion, so dass die Fahrzeuge aussen nicht sofort als Wohnmobile erkannt werden. Höchste Qualität und Farben nach Kundenwunsch sind selbstverständlich. www. kaisermotorhomes.ch

Wädenswil-Au ZH – Im Oktober 2012 fiel der Startschuss für die nationalen Vorentscheide zum R-M Best Painter Contest, den Wettbewerb der besten R-M-Lackierer. Bereits zum 11. Mal wird der Wettbewerb ausgetragen, der sich inzwischen zum Inbegriff herausragender Leistungen in der Autoreparaturlackierung entwickelt hat.

Spätestens beim Finale vom 8. bis 10. Oktober 2013 im R-M Refinish Competence Center im französischen Clermont müssen die talentiertesten jungen Lackierer aus Europa, Asien und Afrika dann zeigen, wer in ihrem Handwerk die Nase vorne hat.

Ab Oktober 2012 können Nachwuchslackierer unter 30 Jahren aus Österreich, Belgien, Frankreich, Deutschland, Grossbritannien, den Niederlanden, Italien, Japan, Polen, Portugal, Russland, Slowenien,

Spanien, der Schweiz, der Ukraine, Kasachstan und Weissrussland einmal mehr herausfinden, wer von ihnen der oder die Beste ihrer Zunft ist. Denn ab sofort und bis Mai 2013 wird in den Wettbewerben zum nationalen Vorentscheid ermittelt, wer sein Heimatland im Finale in Clermont vertreten darf. Zum ersten Mal nehmen dann auch junge Talente aus der Lackierer-Branche aus Bulgarien, Norwegen und aus Südafrika am R-M Best Painter Contest 2012/13 teil.

Im Wettbewerb der nationalen Vorentscheide werden die jungen Lackierer auf Herz und Nieren geprüft. Dazu zählen Anwendungsund Reparaturtechniken, Farbtests, die korrekte Verwendung von Hilfsmitteln und die Fähigkeit der Nachwuchslackierer, richtige Entscheidungen zu treffen und ihre Arbeit korrekt einzuschätzen.

Der langjährige Austragungsort für das Finale, das R-M Refinish Competence Center in Clermont bei Paris, wird bis zum Herbst 2013 komplett renoviert. Damit steht dann ein führendes Technologie-Zentrum für den Wettbewerb zur Verfügung, das mit seiner topmodernen Ausstattung den Lackiertechnikern ebenso wie den anspruchsvollsten Fahrzeugherstellern in aller Welt beste Bedingungen bietet.

Mit dem Best Painter Contest 2012/13 möchte R-M nicht nur ihre Verantwortung wahrnehmen, junge Talente auf den Weg zu bringen, sondern auch Fertigkeiten zu fördern, die für perfekte Ergebnisse im Bereich der Auto-Reparaturlackierung grundlegend sind. Denn Perfektion im Handwerk sichert langfristig die Rentabilität der Lackierbetriebe, welche die Branchenpartner von R-M. (red) www.rmpaint.com

CARROSSERIE 11/12 77

Härtungszeit erstmalig auf eine Minute reduziert

Bilder: Henkel

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enn sich Kompetenzen ergänzen, gelingen herausragende Entwicklungsschritte: Henkels Know-how auf dem Gebiet der polyurethanbasierten Composite-Matrixharze und die Expertise von KraussMaffei, einem der weltweit führenden Hersteller für Maschinen zur Herstellung und Verarbeitung von Kunststoff, gehen eine perfekte Verbindung ein. Das Ergebnis: Die Aushärtungszeit des Matrixharzes Loctite MAX 2 konnte auf eine Minute reduziert werden.

Diese Reduzierung der Aushärtungszeit ist ein Durchbruch in der Entwicklung von Composite-Matrixharzen zur Herstellung von Leichtbauteilen in der Automobilindustrie.

Kürzlich hat Henkel mit Loctite MAX 2 ein Composite-Matrixharz auf Basis von Polyurethanen entwickelt, das im Vergleich zu den für den Resin-Transfer-Molding-Prozess sonst üblichen Epoxidharzen deutlich schneller aushärtet. Zudem durchdringt Loctite MAX 2 das

Grün hat Zukunft: Mark Gutjahr weiss schon heute, In einer Minute trocken: Frank Deutschländer und Andreas Ferencz freuen sich über den «schnellen» Harz Loctite MAX 2.

Fasermaterial aufgrund der niedrigen Viskosität wesentlich leichter und schonender, so dass sehr kurze Injektionszeiten realisiert werden können.

Die Verbundwerkstoffe auf Basis von Karbonfasern oder Glasfasern gewinnen wegen ihres geringen Gewichts bei gleichzeitig hoher

Immer schneller: Karbonfasern als Basis für Leichtbau in der­ Mittelkonsole eines Autos sind sehr leicht und härten durch Loctite nun in einer Minute aus.

Festigkeit für die Herstellung von Bauteilen für Fahrzeuge zunehmend an Bedeutung. «Durch Henkels Kompetenz in der MatrixharzTechnologie in Verbindung mit der Hochdruck-Technologie von KraussMaffei wird die Produktion dieser Composites somit noch wirtschaftlicher und prozesssicherer,»

so Frank Deutschländer, Global Market Manager Automotive bei der Henkel AG & Co. KGaA. Zusammen mit dem Klebstoff-Portfolio von Henkel ergibt sich daraus ein komplettes und in sich schlüssiges System zur Herstellung und Integration von Composite-Teilen im Automobil. (red)

DUPONT FIVE STAR-PARTNER TAGTEN IM TESSIN Lugano TI – Zu ihrer diesjährigen Jahrestagung trafen sich die DuPontFive Star-Partner in Lugano-Paradiso.

Viele Neuigkeiten und wichtige Schritte in die Zukunft wurden den Teilnehmern aus der ganzen Schweiz vermittelt. Gut betreut wurde die Lackierergemeinschaft durch René Massas und Thomas Nussbaum vom aktiven DuPont-Team. Unter anderem berichteten Roger Kunz und Andreas Imhof von ihren Erfahrungen mit der Drückorganisation GregTec, welche dem Five-StarNetzwerk nach Hagelereignissen zur Verfügung steht. Dabei stellten sie übereinstimmend fest, dass die Zusammenarbeit im vergangenen Sommer bestens geklappt hat und die Abrechnung gemäss Abmachung erfolgte.

Wir berichten von der zweitägigen Veranstaltung ausführlicher in AUTO&Carrosserie vom Dezember. www.dupontrefinish.ch

Hagelschäden tiptop entfernt: Die Lackierer Roger Kunz (li.) und A ­ ndres Imhof berichteten von den guten Erfahrungen mit dem Unternehmen GregTec.

Herzliche Begrüssung: René Massas (li.) und Thomas Nussbaum von DuPont Refinish freuten sich über die zahlreichen Teilnehmer. (Bilder: rho)

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INNOVATION IM MEHRSPEICHENDESIGN

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achdem ASA unter der Marke TEC BY ASA zunächst mit dem Fünfspeichendesign AS-1 neue Farbe auf Aluminiumräder brachte, folgt jetzt das zweite Design der jungen Marke: Mit dem 14-Speichen-Rad TEC BY ASA AS-2 wird die frische Produktlinie optisch sportlich und dennoch stilvoll um weitere Trendsetter in vielfältigenFarben erweitert. Das TEC BY ASA AS-2 steht in den Grössen 8½ x 19, 8 x 18 und 7½ x 17 in den innovativen Farben Race-Orange, Race-Light-Green sowie Gun-Me-

B tall, Kristall-Silber und SchwarzFrontpoliert parat.

IWAG Distribution AG, 044 818 77 77 www.iwag.ch

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tung. Alle Bremsscheiben werden mit CH-Zertifikat ausgeliefert.

Maxess Autotechnik GmbH 8330 Pfäffikon ZH, 044 830 44 77 www.maxess1.

B BMW Longlife-04, MB 229.51, Porsche C30, VW 504 00/507 00.

Petro-Lubricants-Mineralöl (Schweiz) AG / 8317 Tagelswangen, 052 355 30 00

WOHLIG WARM VON KOPF BIS FUSS

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ie neue StandheizungsGeneration von Webasto ist ganz auf die immer engeren Platzverhältnisse in den Motorräumen neuer Fahrzeuge abgestimmt. So kann die ThermoTop Evo bei Neuwagen und Fahrzeugen mit geringem Bauraum problemlos nachgerüstet werden. Neben ihrer kompakten Bauweise überzeugt die Standheizung auch durch ihr geringes Gewicht und ihren hohen Wirkunsgrad. So ist das Auto beim Einsteigen nicht nur gleichmässig vorgewärmt und abgetaut, es

ei vielen Fahrzeugen, welche von Berufsleuten wie Handwerkern verwendet werden, können die Bremsen Probleme aufgeben, da die Fahrzeuge mit Werkzeug und anderen Utensilien beladen sind.

Maxess verkauft seit über 40 Jahren mit Erfolg die bewährten TAROXBremsscheiben. Die Scheiben sind gelocht, geschlitzt, geschliffen sowie thermobehandelt und dadurch anderen Produkten, speziell den Originalscheiben, überlegen. Neben einer besseren Bremsleistung bieten sie auch eine massiv längere Laufleis-

WAGENHEBER MIT ZWEIFACHEM ENTRIEGELUNGSSCHUTZ

HOCHLEISTUNGS-MOTORENÖL

as Hochleistungs-Motorenöl Rowe HIGHTEC MULTI SYNT DPF SAE 5W-30 wurde speziell für moderne PW-Otto- und Dieselmotoren mit Abgasnachbehandlung, Turboaufladung und verlängertem Wartungsintervall entwickelt. Es basiert auf einer speziellen Grundölmatrix aus HC-Syntheseölen und vollsynthetischen PAOs (Poly-Alpha-Olefinen). Das Motorenöl ist qualitativ gleichwertig nach EURecht gemäss den folgenden Klassifikationen/Spezifikationen: ACEA C3, ACEA A3/B4-04, API SM/CF,

GUTE BREMSEN SIND WICHTIG

eim neuen Wagenheber DL.200SL von Facom kommen eine Sperrsicherung und ein Entlastungspedal zum Einsatz. Die Sicherung rastet bei einer Höhe von 320 mm automatisch ein und verhindert, dass der Wagenheber an Höhe verliert, auch wenn die Hydraulik undicht ist. Mit kontrollierter Geschwindigkeit fährt der Wagenheber wieder herunter, wenn zwei Handgriffe gleichzeitig vorgenommen werden: eine Vierteldrehung am Griff und dasTreten des Pedals. Sobald der Griff losgelassen wird, bewegt sich der Wagenheber nicht mehr.

Weitere Informationen erhalten Sie in jeder Technomag-Filiale oder im Internet: www.technomag.ch

Neuartiges Radauswuchtsystem

C werden auch die laufenden Kosten auf ein Minimum reduziert.

Webasto Thermo & Comfort Schweiz AG, 061 486 95 80 www.webasto.ch

ORGHI EM-8470-ELS BLUELIGHT ist ein neuartiges, mikroprozessorgesteuertes Radauswuchtsystem mit hochauflösender Touchscreen-Farbbildschirm-Steuerung sowie Help-Bediener-Führung. Das Gerät bietet die Hauptfunktionen automatische Messung des radialen und seitlichen RunOuts (Höhenschlag), Laserpointpunktgenaue und gut sichtbare Positionsanzeige für Klebgewichte in 4-Uhr-Stellung, vollautomatisches Wuchtverfahren bei Alu-Felgen dank «künstlicher Sicht» mittels Kamera sowie eine vollautomatische, elektro-

nisch gesteuerte Rad-Selbstzentrierung mit kontrollierter Spannkraft.

Besuchen Sie unsere neu gestaltete Website www.abt-ag.ch Abt AG / 8305 Dietlikon 044 833 10 50

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82 11/12 VORSCHAU

& Wirtschaft

AUSGABE 12 | 2012 TITELTHEMA

ERSATZTEILE OE-Teile, Identteile, Nachbauteile, Austauschteile – der Garage stehen Ersatzteile in unterschiedlichen Preisklassen für eine zeitwertgerechte Reparatur zur Verfügung.

«AUTO&Wirtschaft» bietet eine Übersicht der Ersatzteileanbieter, zeigt ihre Vertriebskonzepte und vergleicht die Logistik.

WIRTSCHAFT

WERKZEUGE Vom einfachen Schraubenschlüssel bis zu fahrzeug- oder aufgabenspezifischem Spezialwerkzeug: Die Werkstatt benötigt zur sauberen, schnellen und sicheren Arbeit entsprechendes, qualitativ hochwertiges Werkzeug.

Wir präsentieren neue Produkte

&Technik

AUSGABE 12 | 2012 FACHWISSEN

SPURHALTEASSISTENT Elektronische Helfer erleichtern dem Fahrer die Arbeit in allen Bereichen.

Mit dem Spurhalteassistenten wird er sogar darauf aufmerksam gemacht, dass er daran ist, seine Fahrbahn zu verlassen. Dazu braucht es Sensoren und Aktoren, welche in ausgeklügelter Art zusammenarbeiten.

LAUFSTEG

RANGE ROVER Die Neuauflage des Klassikers wurde gegenüber seinem Vorgänger um einige Hundert Kilogramm Fahrzeuggewicht erleichtert: der Range Rover auf dem «AUTO&Technik»-Laufsteg.

AUSGABE 12 | 2012 CARROSSERIE

NUTZFAHRZEUGE In der Schweiz entstehen täglich zahlreiche individuell auf die Kundenbedürfnisse ausgerichtete Nutzfahrzeuge. Wir berichten über neue Materialien und Verfahren, welche die Lastenträger noch effektiver machen.

DRUCKLUFT-ANLAGEN Druckluft ist in der Werkstatt überall begehrt. Nicht bloss zum Reifen aufpumpen oder Teile reinigen und trocknen – Werkzeuge wie Schleifmaschinen oder Lackierpistolen werden daran angeschlossen.

AUTO ZÜRICH 2012 Highlights der grössten Automobil­ austellung der Deutschschweiz.

Stark auf Sicherheit getrimmt eSa-tecar – mein Pneu SuPer griP 7+ / SuPer griP 7 hP

Einsteigen, bitte!

carXpert heisst das erfolgreiche Premium-Werkstattkonzept.

Für Schweizer Multimarken-Garagen, mit oder ohne Markenvertretung. Technomag setzt damit Massstäbe und sucht jetzt Partner, die am Erfolg dieser aufstrebenden Marke teilhaben wollen. Geboten werden Sicherheit, Unabhängigkeit und viel Support für langfristig gute Aussichten.

Für mehr Information kontaktieren Sie: Technomag, 3000 Bern 5, 031 379 81 51, info@carxpert.ch

Ein gutes Öl muss auch Benzin sparen. www.mobil1.com

Viele Fahrer – ein Öl.