Aw 04 2016

4 | APRIL 2016

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

RWX_Ins_Auto&Wirtschaft_03-2015_Layout 1 19.03.15 12:39 Seite 1

TITELTHEMA Salon-Rückschau Alles zum Autosalon 2016: ­Neuheiten, Highlights, Interviews und Bilder aus Genf

NEWS Miss Autosalon 2016 Mohana von DS Automobiles ist die neue Miss Autosalon 2016

AUTO&SIE Die neue FCA-Schweiz-Chefin im Interview

WIRTSCHAFT Waschen Schön sauber – die neusten ­Waschtrends rund ums Fahrzeug Diagnose Praktisch und effizient: Neue ­Diagnosetechnik im Überblick Klimaservice Die neusten Klimaservicegeräte und -dienstleistungen

TECHNIK Fachwissen Schlüsselsysteme Porsche 718 Boxster Mittelmotor-Sportwagen mit Turbo-Boxer Volvo S/V90 Schwedische Oberklasse

CARROSSERIE News Neuigkeiten aus der Carrosserie-Branche

&Technik

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EDITORIAL 04/16 3

Lukas Hasselberg, Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch

Der 86. Genfer Autosalon ist bereits wieder Geschichte. Das Schau­ laufen der Automobilindustrie zeigte einmal mehr die Innovationskraft, die diese extrem regulierte Branche nach wie vor hat. Sowohl was die Antriebsstränge als auch die ganzen Sicherheits- und Assistenzsysteme anbelangt. Man hat fast das Gefühl, dass das autonome elektrische Fahren nicht mehr in ferner Zukunft, sondern schon in wenigen Jahren Realität werden könnte. Dabei stellt sich die Frage, ob die Infrastruktur bei diesem hohen Tempo mithalten kann und ob die Automobilisten diesen Trend als Konsumenten auch mittragen?

Die Halle 7 war wie gewohnt primär der Schweizer Garagen- und Autobranche vorbehalten und richtete sich an die Profis. Mit 48 Ausstellern dieses Jahr arg dezimiert, hielt sich auch der Besucherandrang in Grenzen. Die Vielfalt fehlte ganz offensichtlich. Es bleibt zu hoffen, dass das neue Konzept des SAA mit einer Kurzzeitmesse und kostengünstigen Modulständen die Halle 7 2017

Das A&W-Team am Autosalon (v.l. hinten): Rafael Künzle, August Hug, Isabelle ­Riederer, Michael Lusk, Giuseppe Cucchiara, Lukas Hasselberg, Jasmin Eichner.

Vorne: Vanessa Georgoulas, Juan Doval. wieder belebt. Grosser Kritikpunkt ist aber nach wie vor, dass immer weniger Garagisten den Weg nach Genf in Angriff nehmen. Hier müssen die Salon-Leitung und der SAA neue Möglichkeiten zur Mobilisierung finden. In unserer umfassenden SalonRückschau präsentieren wir Ihnen auf 28 Seiten zahlreiche Interviews und Berichte vom Highlight des Jahres.

zahlreiche interessante Artikel für AUTO&Wirtschaft verfasst hat. Sie folgt ihrem Herzen und wird sich zu 100 Prozent dem Rennsport-Journalismus widmen. Wir wünschen ihr viel Erfolg!

Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre!

Mit dieser Ausgabe verabschieden wir Vanessa Georgoulas, die in den letzten anderthalb Jahren

IMPRESSUM Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2, 5405 Dättwil Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014) Verwaltungsratspräsident Peter Affolter (paf) paf@auto-wirtschaft.ch

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@auto-wirtschaft.ch Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@auto-wirtschaft.ch Redaktion Lukas Hasselberg (hbg), Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch Vanessa Georgoulas (vg) Michael Lusk (ml) Isabelle Riederer (ir) Rafael Künzle (rk) Giuseppe Cucchiara (gcu) Erwin Kartnaller (eka) Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik

Buchhaltung/ A&W Treuhand GmbH Natalie Amrein (na) na@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 91 Fachjournalisten Andreas Lerch (ale) Andreas Senger (se) Franz Glinz (fg) Jürg Rothen (jr) Roland Hofer (rho) Simon Tottoli (st) redaktion@auto-wirtschaft.ch Grafik Simon Eymold (sey) Skender Hajdari (sh) grafik@auto-wirtschaft.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@auto-wirtschaft.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@auto-wirtschaft.ch Administration Pascale Trobl (pt) pt@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Berufslernende Angelika Gricenko (ag) ag@auto-wirtschaft.ch Valeria De Maio (vdm) vdm@auto-wirtschaft.ch

Marketing/Kommunikation Arzu Cucchiara (ac) ac@auto-wirtschaft.ch

Schwestermedien AUTO&Technik (CH) AUTO&Carrossserie (CH) Auto Bild (CH), aboutFLEET AUTO&Wirtschaft (A) Auto Bild (A), info4you (A) Eurotax AUTO-Information (A)

Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 verlag@auto-wirtschaft.ch

Erscheint 10 mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

Nachdruck sowie elektronische ­Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manus­kripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H ­ aftung.

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WIR VERWALTEN IHRE WERKSTATT • Telefon: +41 44 735 82 82 • Fax: +41 44 735 82 99 • E-Mail: automotive@rema-tiptop.ch • www.rema-tiptop.ch

Besuchen Sie uns am Auto-Salon in der Halle 7 am Stand 7243. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

4 04/16 INHALT

8

Mohana Rapin von DS Automobiles gewinnt die Krone der Miss Autosalon 2016.

NEWS 6 Menschen & Jobs

29 Dr. Karl-Thomas Neumann (Opel)

8 Miss Autosalon 2016

30 Matthew Harrison (Toyota)

12 Honda Schweiz

31 Dr. Stefan Knirsch (Audi)

13 International Fleet Meeting

32 Roland Krüger (Infiniti)

18 SsangYong im Aufwind

33 Technomag

96

Der neue Porsche Boxster mit zwangsbeatmeten Vierzylinder-Boxermotoren.

60

Neuheiten und Trends aus der Fahrzeugdiagnose.

40 Hella Gutmann

51 Pichler, Panolin

41 Gesag, Meguiar’s

52 Derendinger

42 Pirelli

53 Auto-i-dat, AutoScout24

43 Apollo Vredestein

WASCHEN 54 ESA

44 Yokohama 55 Aquarama, Burger, Fripoo 45 Bridgestone 22 Jeff Guyton, CEO Mazda Europe

34 Karl Ernst AG, Abt AG

56 Otto Christ 46 Goodyear Dunlop, Bosch

35 Stieger Software AUTO&SIE 24 Maria G. Davino, CEO FCA Schweiz

58 Glossboxx, Kärcher 47 Motorex

36 Trösch Autoglas, Autoricardo

59 Riwax, AVP Autopflege 48 Bopp Solutions AG, UGS

37 Hostettler SALONRÜCKSCHAU 26 Halle 7: Die Zukunft der Fachmesse

38 ESA

49 Rema Tip Top, Greenpool Thommen Furler AG

39 Baumgartner AG

50 Krautli

DIAGNOSE 60 Krautli 61 Baumgartner, Derendinger

28 VW-Markenvorstand im Interview

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INHALT 04/16 5 PERSONENVERZEICHNIS Nachname, Vorname

24

Maria G. Davino (FCA) im Interview.

62 ESA, Hostettler

22

Jeff Guyton (Mazda) im Gespräch.

78 Franz Glinz

Balz, Thomas

47

Mejenina, Walentina

Bittante, Nicolas

71

Michel, Walter

49

Bleile, Christoph

64 Hella Gutmann 65 Bosch KLIMASERVICE 66 Bosch

80 Statistik Februar 81 Erwin Kartnaller 82 Modellvorschau 84 Treuhandratgeber 86 Ralph M. Meunzel

67 Technomag 68 ESA

TECHNIK 88 News

70 Derendinger, Hostettler

90 Fachwissen

71 Hella Gutmann

94 MB-Motor OM 654

72 Krautli 73 Gassner AG

96 Porsche 718 Boxster 98 Volvo S/V90

83

Morales, Manuel

49

Müller, Frank

55

Neumann, Karl-Thomas

29

Ouboter, Merlin

78 78

CARROSSERIE 102 Branchennews

6

8

Bopp, Jean-Claude

48

Bordonado, Giulia

8

Burgener, Andreas

80

Ouboter, Wim

Calamia, Mauro

51

Piatti, Livio

Csiszko, Csaba

13

Pichler, Michael

51

6

Rapin, Mohana

8

6

Di Paolo, Felice

43

Rickli, Miriam

8

Diess, Herbert

28

Rissi, Stephan

35

Dopson, Anne

13

Sarletti, Carmine

82

6

Schälchli, David

83

Ernst, Markus

34

Scheib, Andreas

36

Falk, Markus A.

13

Schoors, Geert

45

Flüeler, Lukas

40

Sedmak, Tamara

51

Flüeli, Silvan

48

Sense, Battery

19

Frey, Christian

6

Stackmann, Jürgen

28

Gardel, Gabriele

8

Steingruber, Giulia

51

Glaninger, Bernhard

6

Stieger, Eugen

24, 82

Stoepman, Robert

35 18, 83

Guyton, Jeff

22

Strom, Daniel

8

Haas, Robert

83

Sutter, Marcel

47

Harrison, Matthew

30

Sutton, Janice

13

Hesse, Markus

82

Titz, Jürgen

46

Hirschi, Gianfranco

6

Tschuran, Markus

56

Hostettler, Christian

6

Vieille, Daniel

41

Hostettler, Peter

6

Viscusi, Lorenzo

41

Huber, Erich

83

Vögeli, Stephan

83

Jermann, Dieter

42

Wellauer, Christian

82

Kern, Jean-Philipp

56

Wyss, Cyrill

72

Knirsch, Stefan

31

Wyssbrod, Kurt

33

Krautli, Markus

50

Zani, Flavio

50

Krieg, Peter

39

Zenklusen, Beat

Krieg, Peter

61

Krösche, Knut

13

Krüger, Roland

32

Krummen, Matthias

38

Lämmle, Silvan

51

Ledermann, Carlo

34

Lüchinger, Urs Lütolf, Pascal

WIRTSCHAFT 77 Rechtschreib-Kolumne

13

Bollhalder, Carmen

Grazia Davino, Maria

63 Technomag

8

McNeill, Jon

Egloff, Kurt

26

Maldonado, Yedeli

13

Dehennin, Philippe

Rückschau auf den Autosalon 2016: Impressionen und Interviews.

Seite

Aebi, Christoph

M. Meunzel, Ralph

6 6 87

8

6 04/16 NEWS

PASCAL LÜTOLF: NEUER CEO DER HOSTETTLER GROUP

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SG-Ökonom Pascal Lütolf übernimmt auf den 1. April die operative Gesamtleitung der hostettler group. Im Rahmen der Anpassungen der zwölf GruppenGesellschaften an den digitalen Wandel fokussiert sich Mitinhaber Christian Hostettler, bisher CEO und VRP, künftig auf die Strategieentwicklung.

Hostettler bleibt Verwaltungsratspräsident der Handelsgruppe. Mitinhaber Peter Hostettler wird weltweit tätiger Key-Account- und PartnerManager auf Gruppenstufe.

CHRISTIAN FREY WIRD NEUER HIRSCHI WIRD NEUER KOMMUNIKATIONSLEITER BEI ­GESCHÄFTSLEITER VOLKSWAGEN HOSTETTLER AUTOTECHNIK AG

D

ie Leitung der Kommunikation für die Marken Volkswagen und VW Nutzfahrzeuge in der Schweiz übernimmt zum 1. Mai 2016 Christian Frey. Er verfügt über langjährige Erfahrung in verschiedenen leitenden Marketingfunktionen innerhalb der Automobilbranche, davon seit 2006 in der AMAG Automobil- und Motoren AG (zuletzt für Audi).

Christian Frey wird dabei von Walentina Mejenina (28) als Projektleiterin unterstützt, die seit Juli 2015 in der Volkswagen Kommunikation arbeitet.

Pascal Lütolf (49), CEO der hostettler group

Christian Frey (52), Kommunikationsleiter bei Volkswagen und VW Nutzfahrzeuge Schweiz

LIVIO PIATTI ÜBERNIMMT FUNKTION DES MARKETINGLEITERS AUDI SCHWEIZ

STABÜBERGABE BEI BMW SCHWEIZ: EGLOFF FOLGT AUF DEHENNIN

A

Z

lles neu macht der Mai. Livio Piatti, bisheriger Leiter Kommunikation Volkswagen und VW Nutzfahrzeuge, übernimmt auf den 1. Mai 2016 die Marketingleitung für die Marke Audi in der Schweiz. Er verantwortet seit 2011 die Kommunikation der Marken Volkswagen und VW Nutzfahrzeuge und hat die Weiterentwicklung der PR-Arbeit mit grossem Engagement vorangetrieben. Im letzten Halbjahr hat er zudem die gruppenweite Medienarbeit in der Abgasthematik übernommen.

Livio Piatti (34), Marketingleiter Audi Schweiz

A

b dem 4. April 2016 übernimmt Gianfranco Hirschi die Funktion des neuen Geschäftsleiters der hostettler autotechnik ag. Der 58-jährige Betriebsökonom folgt auf Bernhard Glaninger, der sich nach zwölfjähriger Tätigkeit für eine neue Herausforderung entschieden hat. Hirschi war bisher Geschäftsbereichs-Leiter Schmierstoffe bei der Maagtechnik AG in Dübendorf und davor während 15 Jahren Managing Director der Bridgestone Schweiz AG.

um 1. Mai 2016 übernimmt Kurt Egloff das Amt des President und CEO der BMW (Schweiz) AG. Der 55 Jahre alte Schweizer tritt die Nachfolge von Philippe Dehennin an, der diese Position seit 2012 innehatte.

Egloff wechselt aus Österreich, wo er zuletzt als President und CEO der BMW Austria GmbH arbeitete, in die Firmenzentrale in Dielsdorf im Kanton Zürich. Sein Vorgänger Philippe Dehennin blickt auf eine 29-jährige Tätigkeit bei der BMW Group zurück.

Kurt Egloff (55), President und CEO der BMW (Schweiz) AG

Gianfranco Hirschi (58), Geschäftsleiter ­hostettler autotechnik ag

NEUER COUNTRY MANAGER FÜR BRIDGESTONE SCHWEIZ

D

ie Bridgestone Schweiz AG ernennt Urs Lüchinger zum neuen Country Manager.

Der 47-Jährige war seit August 2015 bereits als Verkaufsleiter Consumer Products (PW-Reifen) im Unternehmen tätig.

Der eidg. dipl. Verkaufsleiter und Technische Kaufmann verfügt über 25 Jahre Erfahrung in der Automotive-Branche. Zu seinen neuen Aufgaben gehören die Verkaufsleitung sowie die Erstellung und Umsetzung einer Länderstrategie zusammen mit der Zentrale für die DACH-Region.

Urs Lüchinger (47), Country Manager, Bridgestone Schweiz

ITALENT. DAS NEUE MULT

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8 04/16 MISS AUTOSALON 2016

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MOHANA RAPIN IST DIE SCHÖNSTE VON GENF

D

ie Wahl zur Miss Auto-Salon 2016 war eines der ShowHighlights der Messe. Am 3. März fand der glamouröse Event im Nobelclub «bypass» in Genf-Cointrin statt. Zwölf Hostessen stellten sich der fachkundigen Jury um Uhrenfabrikant Daniel Strom, Rennfahrer Gabriele Gardel, Beat Zenklusen, Geschäftsführer der Bergbahnen Brigels, Giulia Bordonado, Miss AutoSalon 2015, und Carmen Bollhalder, amtierende Miss Auto Zürich.

Neben einer Präsentation im StandOutfit standen für die Kandidatinnen Auftritte im Casual-Dress und im Abendkleid auf dem Programm.

Zudem konnten sie der Jury Argumente liefern, warum ausgerechnet sie Miss Auto-Salon werden sollten.

Am meisten war die Jury von Mohana Rapin aus Morges überzeugt. Der Applaus der über 350 geladenen Gäste, darunter viele Entscheidungsträger internationaler Designschmieden, von Importeuren und Zulieferern, war frenetisch, als die bekannte TV- und Event-Moderatorin Miriam Rickli die Siegerin bekanntgab.

Die Gewinnerin freut sich über ein Geschenkpaket mit einer Ferienwoche zu viert in Brigels in der Surselva, einer Strom-Uhr und einem Tag Maserati fahren, gesponsert von Kessel Racing.

Zudem gab es mit der Gewinnerin des Online-Votings über die Autoplattform car4you.ch eine zweite Siegerin; sie bekam zudem einen Extra-Punkt für die Gesamtwertung: Yedeli Maldonado aus Bern für Opel. Auch alle anderen Teilnehmerinnen gingen selbstverständlich nicht leer aus.

Für Mohana Rapin, die als Tänzerin arbeitet, ist der Sieg bei der Miss-Wahl ein absoluter Höhepunkt; sie nahm die Krone dankbar entgegen. Die Miss Auto-Salon 2016 hat in der zweiten Messewoche die Hallen des Genfer Salons beehrt. AUTO&Wirtschaft hat die besten Momente der Wahl und des Messerundgangs bildlich festgehalten. (pd/ml) www.miss-salon.ch

ZUM 18. MAL KÜRTE DER A&W-FACHVERLAG ZUSAMMEN MIT AUTORICARDO.CH UND ­CAR4YOU.CH DIE MISS AUTO-SALON. SIEGERIN IST DIE 24-JÄHRIGE MOHANA RAPIN, DIE AM STAND VON DS AUTOMOBILES ANZUTREFFEN WAR. AUTO&WIRTSCHAFT HAT EINIGE IMPRESSIONEN DER WAHL UND DES TRADITIONELLEN MESSERUNDGANGS EINGEFANGEN. Organized by:

Mediapartner:

Product-Sponsors:

MISS AUTOSALON 2016 04/16

Miriam Rickli, Moderatorin

Die zwĂślf Kandidatinnen zur Miss-Autosalon-Wahl 2016.

Die Ladies präsentieren sich auf dem Catwalk im Casual Look.

Moderatorin Miriam Rickli heizt dem Publikum ein.

Giorgio Feitknecht

Daniel Birchler

Aurel Toth

Peter Krieg

9

10 04/16 MISS AUTOSALON 2016

V.l.: Nenad Sucur, Thierry Guillod

Das Yokohama-Team.

Das Motorex-Schweiz-Team.

Carlos Pereira, Markus Ernst, Miss Salon, ­Ferdinand Jörger, Karl Ivan Ernst

Beda Schmid, Carlo Ledermann, Nico Zaccarellis, JeanPierre Aeberhard, Urs Honegger, Laurent Schlagenwarth

Hans Burri, Walter Schott, Daniel Vieille, Jim Stewart

Gregor Eckert, Marco Spadaro

Egon Watzlaw, Adrian Schnell

V.l.: Vincenzo Fina, Franz Wey

Mégan Sourimant, Flavio Zani, Cyrill Wyss, René Meier

Das Autoscout24-Team.

Marcel Schwab, Felix Schwaninger

Tenzing Samling, Carlos Kuk

Jean-Claude Bopp, Michéle Crivellaro-Bopp

Das Hella-Gutmann-Team.

Product-Sponsors:

Gesundheitsförderung im Betrieb

Überbelastung am Arbeitsplatz zuvorkommen

scher Stress bei der Arbeit an, besteht die Gefahr, dass Mitarbeitende ernsthaft erkranken. Die Folge davon: rund 18 Milliarden Franken volkswirtschaft liche Kosten pro Jahr, verursacht durch Depressionen und Burnout.

Wenn Belastungen am Arbeitsplatz andauern, schadet dies

Helsanas Gesundheitsmanager helfen Unternehmen, präventiv

nicht nur der Gesundheit der Belegschaft, sondern auch dem

Massnahmen zu ergreifen, damit es gar nicht erst zu Absenzen

Unternehmen. Helsana bietet als Krankentaggeld-, Unfall-

kommt. Durch interne Befragungen machen sich die Gesundheits-

und Krankenversicherer ein Gesamtkonzept, um Mitarbei-

manager ein Bild der Belastungen und Bedürfnisse in der Beleg-

tende und Arbeitgeber zu stärken, indem Belastungen redu-

schaft . Vorgesetzte erhalten spezielle Schulungen, um Gespräche

ziert werden. Besonderes Augenmerk gilt der seelischen

mit betroffenen Mitarbeitenden mit dem angemessenen Feingefühl

Gesundheit von Mitarbeitenden.

zu führen.

Krankheit von Mitarbeitenden verursacht Kosten. Und zwar nicht

Neues Schulungstool gibt Sicherheit

nur direkte Kosten wie Lohnfortzahlungen, sondern auch indirekte

Ganz neu ist die Online-Schulungsplattform «Leaders Care». Sie

Belastungen wie Überstunden, Wissensverlust und höhere Versi-

wurde von Helsana in enger Zusammenarbeit mit Experten der

cherungsprämien. Mit der Leistung Helsana Business Health hilft

Psychiatrie Baselland entwickelt und im Frühjahr 2015 lanciert.

die Helsana Unternehmenskunden, die physische und psychische

Leaders Care befähigt Führungskräfte und Personalverantwort-

Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu fördern und Ausfallzeiten zu

liche auf spielerische Weise, Anzeichen psychischer Belastung bei

senken. Persönliche Gesundheitsmanager analysieren die internen

Mitarbeitenden zu identifizieren und mit verschiedenen Interven-

Bedürfnisse, berücksichtigen Anregungen der Mitarbeitenden, ent-

tionen zu experimentieren. So gewinnen die Verantwortlichen

wickeln massgeschneiderte Konzepte und begleiten die Umsetzung

Sicherheit, um im Alltag wirksam zu agieren. Geplant ist zudem

im Betrieb. Zu den Massnahmen zählen ergonomische Arbeits-

eine Online-Lösung zum Selbst-Assessment des Gesundheits- und

plätze, flexible Arbeitszeitmodelle, Schulungen für Kader und Mit-

Belastungszustands für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, die im Ver-

arbeitende sowie die Einführung von Unterstützungs-Tools zur Ver-

lauf des Jahres lanciert werden soll. Sie wird aktuell mit Branchen-

einbarkeit von Beruf und Familie.

partnern getestet und soll bei der Früherkennung und vor allem bei der Selbsthilfe und der zielgerichteten Früh-Unterstützung am

Absenzen in den Griff bekommen

Arbeitsplatz helfen.

Was sind die Gründe, wenn Mitarbeitende krankheitsbedingt ausfallen? Was kann der Arbeitgeber dazu beitragen, dass langfristige Ausfälle gar nicht erst vorkommen? Ein gut strukturiertes Absen-

Mehr Informationen:

zenmanagement ermöglicht den Arbeitgebern, geeignete Lösungen

Helsana Business Health

zu entwickeln. Helsana hilft ihren Kunden sowohl auf Ebene der

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Organisation, als auch mit praxisnahen Hilfsmitteln und Schulungen. Beispielsweise erlernen Führungskräfte mit Unterstützung durch Helsanas Gesundheitsmanager, Rückkehrgespräche professionell zu führen. Denn europaweite Studien haben gezeigt, dass

Best Practice helsana.ch/de/unternehmen/zusatzleistungen/ gesundheitsmanagement/best-practice

Mitarbeitergespräche nach Ausfallzeiten helfen, Absenzen und

Online-Schulungstool Leaders Care

damit verbundene Kosten nachhaltig zu senken.

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Psychische Belastungen früh erkennen und gezielt reduzieren Steigende Ansprüche an Leistung, Verfügbarkeit und Informations-

Expertenblog für Unternehmen forum.helsana.ch/kmu

verarbeitung lassen viele Menschen kaum noch zur Ruhe kommen.

Wenig erstaunlich nehmen seelische Spannungen und wie ihnen begegnet werden kann, einen immer grösseren Stellenwert innerhalb der betrieblichen Gesundheitsförderung ein. Dauert psychi-

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08.03.2016 15:26:45

12 04/16 NEWS

DAS BMW GROUP BRAND ­EXPERIENCE CENTER ÖFFNET SEINE TORE IN DIELSDORF

M

itte März nahm das brandneue BMW Group Brand Experience Center in Dielsdorf bei Zürich seinen Betrieb auf und bietet eine einzigartige Vielfalt an Möglichkeiten, sich über das Modellprogramm der Marken BMW und Mini zu informieren mit rund 100 aktuellen Demofahrzeugen.

Mit der Eröffnung des markenübergreifenden Präsentationsforums für Premium-Mobilität auf zwei und vier Rädern stellt die BMW (Schweiz) AG den Handelsbetrieben an zentraler Stelle Fahrzeuge, Flächen, Know-how und Personalkapazitäten bereit, die ihren Kunden zu einem umfassenden und intensiven Markenerlebnis verhelfen.

Die Aufgabenverteilung im BMW Group Brand Experience Center ist klar definiert. Der Erstkontakt zum Kunden erfolgt in traditioneller Form durch den BMW- und Mini-Partner.

Bei Bedarf wird für den Kunden ein Besuch im BMW Group Brand Experience Center arrangiert, den dieser wahlweise allein oder gemeinsam mit seinem Ansprechpartner aus dem Handelsbetrieb absolviert. Die Mitarbeiter im BMW Group Brand Experience Center verkaufen keine Fahrzeuge, sondern sind lediglich beratend tätig. (pd/ir) www.bmwgroup.com

HONDA SCHWEIZ STREICHT RUND 50 JOBS

D

er japanische Autohersteller Honda restrukturiert seinen Schweizer Hauptsitz in Satigny (GE).

Von den 85 Stellen sollen rund 50 gestrichen werden.

Die genaue Zahl der Entlassungen und die Bedingungen würden im April bekanntgegeben.

Die fünfzehntägige Konsultationsfrist läuft seit dem 7.

März, und die Massnahmen sollen im September umgesetzt werden.

Europaweite Restrukturierungen Der Entscheid sei von der Leitung der Europa-Division mit Sitz in London gefällt worden. Vom Stellenabbau seien vermutlich alle Stufen des Betriebes betroffen, wie Unia-Mitarbeiter Ibrahim Diallo gegenüber der Nachrichtenagentur sda erklärte. Wie AUTO&Wirtschaft aus gut informierter Quelle weiss,

betrifft die Restrukturierung auch andere europäische Märkte.

Keinen Einfluss wird der Stellenabbau auf das Händlernetz in der Schweiz haben. Die Strukturierungen betreffen, laut der Quelle, ausschliesslich das Backoffice und den Hauptsitz.

Honda hatte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen höheren Gewinn eingefahren. Wie der Konzern Ende Januar in Tokio bekanntgab, stieg der Nettoertrag zwischen April und Dezember 2015 um 2,4 Prozent auf 437,9 Milliarden Yen (3,7 Milliarden Franken). Der Umsatz von Honda legte um 11,3 Prozent auf 10,9 Billionen Yen zu. (sda/ir) www.honda.ch

REIFEN-MESSE GOES AUTOMECHANIKA FRANKFURT

D Verkauf, Unterhalt und Service für AHS – Schneider Bremsprüfstände und Prüfstrassen

www.gesag.ch 032 384 39 17

ie Messe Essen und die Messe Frankfurt fügen der Kooperation bei ihren Weltleitmessen REIFEN und Automechanika ein weiteres Kapitel hinzu: Vom 11. bis 15. September 2018 veranstalten beide Messegesellschaften die REIFEN erstmals in Frankfurt parallel zur Automechanika in der neuen Halle 12.

Dadurch können sich die Besucher der REIFEN künftig an einem einzigen Ort neben ihrem klassischen Geschäft umfassend über den Fahrzeugservice informieren. Damit entspricht die Messe Essen auch dem Wunsch vieler Reifenfachhändler: Deren Geschäftsmodell befindet sich im Umbruch – in Summe geht der PW-Reifenumsatz je Outlet seit mehreren Jahren deutlich zurück.

Als zusätzliches Geschäftsfeld der Zukunft gilt der Autoservice, den die Automechanika in einer einzigartigen Vielfalt und Tiefe darstellt.

Die REIFEN ist die unangefochtene Weltleitmesse und Treffpunkt

für Entscheider der Reifenbranche.

Zuletzt begrüsste die Messe Essen 670 Aussteller aus 45 Nationen sowie rund 20’000 Besucher aus 130 Ländern. Als einzige Messe ihrer Art bildet die REIFEN das gesamte Spektrum der Wertschöpfungskette des Reifens ab: von der Vorstufe der Produktion über Herstellung und Handel bis zu Runderneuerung und Recycling. (pd/ir) www.reifen-goesautomechanika.de

NEWS 04/16 13

SUV-NACHFRAGE INNERT JAHRESFRIST VERDOPPELT

D

er SUV-Boom ist ungebrochen: 35 Prozent aller Suchanfragen auf Auto­ Scout24 (elf Millionen) betrafen im vergangenen Monat ein SUV-Modell – mehr als doppelt so viele wie noch vor einem Jahr. Im Februar 2015 war auf AutoScout24 in 4,1 Millionen Suchanfragen ein SUV-Modell gewünscht. Bei keinem anderen Fahrzeugsegment ist die Zahl der Suchanfragen so stark gewachsen.

Regional kaum Unterschiede Seit einigen Jahren zeigt sich auf AutoScout24 ein Trend Richtung SUV. «Die sportlichen Geländewagen vermitteln Robustheit, Kraft und Sicherheit», sagt Christoph Aebi, Director AutoScout24. «Gleichzeitig sind die Energie-Effizienz und der Preis dieser Fahrzeuge heute attraktiv.» Für viele Schweizer seien dies wichtige Kriterien beim Autokauf.

Dank der hohen Nachfrage ist die Vielfalt an SUV-Modellen stetig gestiegen: «Nahezu alle Marken haben unterdessen einen oder mehrere SUV im Angebot», so Aebi.

SUV stehen in allen Sprachregionen gleich hoch im Kurs. In der Deutschschweiz und der Romandie ist der Anteil der Suchanfragen nach SUV an der gesamten Nachfrage mit je 35 Prozent identisch hoch.

Bei den italienischsprachigen Nutzern lag der Anteil mit knapp 32 Prozent geringfügig tiefer. Die Gesamtanzahl der Suchanfragen war im Februar 2016 rund 30 Prozent höher als im Februar 2015. (rk/pd) www.autoscout24.ch

ERFOLGREICHES INTER­ NATIONAL FLEET MEETING 2016

B

ereits zum dritten Mal fand Anne Dopson moderierten Podiumsdas International Fleet diskussion bestätigte Csaba Csiszko, Meeting im Rahmen des Global Director Environment, Health Genfer Automobil-Salons & Safety bei Philip Morris Internastatt. Über 240 tional, McNeills Flottenmanager Aussagen. Auch International und Vertreter Janice Sutton, der Automobil-, CEO Fleet Leasingund Management Geneva 2016 DienstleistungsWeekly USA, Industrie aus Markus A. Falk, der ganzen Welt nahmen an der CFE Vice President, Head of Global Veranstaltung teil. Die beiden Car Fleet, Global Procurement Co-Veranstalter, fleetcompetence Organization SAP SE, und Knut europe GmbH und das Schweizer Krösche, Director International Fleet, Flottenmagazin aboutFLEET, boten Aftersales & Used Cars, Volkswagen der internationalen Flottenbranche Financial Services, glauben an die in Genf dadurch eine einzigartige Zukunft des autonomen Fahrens.

Plattform an.

Unterstützt wurde das IMF 2016 von den Goldsponsoren Arval und Volkswagen Financial Services und Blick in die Zukunft Im Zentrum des IFM stand das den Silbersponsoren Alphabet, autonome Fahren. Jon McNeill, Athlon, FleetLogistics, Hertz und President Global Sales & Service Repanet Suisse. (rk/ir) von Tesla, weiss um die Vorzüge des autonomen Fahrens. An der von Adwww.international-­ vertising Director Fleet World Group fleetmeeting.com

Meeting

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14 04/16 REIFENKONTROLLSYSTEME

MEHRWERT DURCH SICHERHEIT UND EFFIZIENZ Die Ventech Systems GmbH bietet mit dem Reifenkontrollsystem Pneuscan mehr Funktionen als die herkömmlichen RDKS-Systeme.

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it Pneuscan wird sowohl der Luftdruck als auch die Profiltiefe und sogar der Schrägverschleiss der Reifen von Bussen, Lastwagen, PW und Sonderfahrzeugen einfach und schnell überprüft. Die zeitaufwendigen und kostspieligen manuellen Reifendruck- und Profiltiefenkontrollen entfallen. Das System kann für fast jeden Fahrzeugtyp eingesetzt werden, wobei optional auch individuelle Applikationen – wie etwa Markentrennung oder Achslast – realisierbar sind. Die kostensparende, vollautomatische Lösung hilft Fuhrparkbetreibern, Spediteuren, Busunternehmern und Reifenhändlern sowie den Serviceteams von Garagen, die Wartung der Reifen zu verbessern, gleichzeitig die Fahrsicherheit ihrer Kunden zu erhöhen und einen spürbaren Mehrwert anzubieten.

Tool für effizientes Reifenmanagement Das innovative Diagnosekonzept von Ventech Systems basiert auf einer Laser- und Sensortechnologie, die jeden Reifen während der Fahrt analysiert. Die jeweiligen Reifendrücke und Profiltiefen werden aufgrund von Informationen über die Beladung der einzelnen Reifen und Profile von dem Zentralrechner in Sekundenschnelle berechnet und auf einem übersichtlichen Display ausserhalb der Fahrerkabine angezeigt. Liegen die Ergebnisse im Toleranzbereich, signalisiert ein grünes Licht, dass alle Reifen ok sind. Ein rotes Licht wiederum weist auf eine Abweichung bzw. auf die Notwendigkeit einer Überprüfung hin.

Der Informationsfluss wird direkt in die Werkstatt und/oder zum Reifenmanager weitergeleitet. Auf Wunsch wird auch ein Beleg mit den Ergebnissen ausgedruckt. Das aussagekräftige

und unkomplizierte System Pneuscan gilt auch als wirksames Tool für ein effizientes Reifenmanagement. Es unterstützt den Kunden u. a. bei der Planung des Reifenersatzbedarfs.

Modulares Komplettsystem Das modulare Komplettsystem um­ fasst Pneuscan ATM Reifendruckkontrolle, Pneuscan Pro Profil­ tiefenkontrolle, Pneuscan ID Fahrzeugidentifikation und Pneuscan DAT Datenmanagementsystem. Je nach Betriebsgrösse und spezifischen Anforderungen können einzelne Bausteine ausgewählt oder miteinander kombiniert werden.

www.pneuscan.com

Pneuscan ist sowohl für LKW, Busse als auch für PW erhältlich.

AUTOFASZINATION

XXL SCHWEIZER WEBGARAGEN DIENST NIGHT Autofaszination.ch, autoricardo.ch und AUTO&Wirtschaft veranstalten in der Umwelt Arena ­Spreitenbach eine Kurztagung zum Thema Internet und Kommunikation für Garagen. ­ Ein Kernthema: Wie kann ich mein Geschäftsmodell «Garage» erfolgreich im Internet präsentieren?

W

enn man Experten einlädt, um den Garagenbetrieb im World Wide Web zu zeigen, bekommt man oft schöne Lösungen präsentiert. Und reibt sich später verwundert die Augen: War es das Geld wert? Mache ich dank dem Auftritt tatsächlich mehr Umsatz, oder hat sich wenigstens der Arbeitsablauf verbessert?

Die Praxis zeigt: leider nein.

Wichtig ist es deshalb, vor lauter Respekt den «Experten» gegenüber nicht blindlings Geld aus dem Garagen-Fenster zu werfen.

Ausserdem: Wie platziere ich meine Neu- und Gebrauchtwagen optimal auf einer Fahrzeugplattform? Und wie kommuniziere ich erfolgreich mit meinen Kunden, sei es online oder auf Papier? Denn beides hängt

zusammen. Es geht nicht nur um bunte Bilder, sondern auch um die Pflege des Inhalts. So wie ein gutes Auto nicht nur einen schönen Lack braucht, sondern auch einen starken Motor – und am Ende auch gute Bodenhaftung.

Erfolgreich auf dem elektronischen Marktplatz Die XXL Schweizer Webgaragen Dienst Night gibt Antworten auf diese Fragen. Und wirft bei der Gelegenheit auf Wunsch auch einen diskreten Blick auf Ihren InternetAuftritt. Fachleute zeigen Ihnen in Kurzvorträgen auf, worauf es ankommt. Danach ist der Web-Auftritt Ihres Unternehmens keine lästige Pflicht mehr, sondern eine spannende und freudige Erweiterung Ihres Geschäfts. Und Sie wissen

auch, wofür sich welcher finanzielle Einsatz wirklich lohnt.

Beim anschliessenden Beisammensein bei Speis und Trank, so etwa um 20.15 Uhr, können Sie die Experten weiter löchern und gemeinsame Erfahrungen austauschen. Und das Ganze für eine kleine Teilnahme­ gebühr von nur 39 Franken! Denn hier will niemand an Ihnen verdienen, sondern der Branche neue Impulse geben. www.autofaszination.ch/swd-night

DAS PROGRAMM DER SWD-NIGHT: Wann?

Dienstag, 19. April 2016

17:00 Uhr Empfang und Begrüssung mit Abendessen 18:30 Uhr Wandel des Geschäfts­ modells «Garage» im Internet 19:15 Uhr Wie platziere ich Neuund Gebrauchtwagen ­optimal auf einer Fahrzeugplattform?

19:45 Uhr Erfolgreiche Kundenansprache: Wie textet man den Webauftritt, Flyer, ­Broschüren und vieles mehr, damit die eigene Botschaft auch wirklich beim Kunden ankommt?

20:15 Uhr Cooles Beisammensein Wo? Umwelt Arena Spreitenbach, Türliackerstrasse 4, 8957 Spreitenbach

ESA 04/16 15

DIE ESA LANCIERT GARAGINO – DER ONLINESHOP DES GARAGISTEN

A

uf dem Stand der ESA wurde garagino einem breiten Publikum präsentiert und stiess auf grosses Interesse. Mit garagino – der besten Online-Plattform für den Reifenkauf beim Garagisten – können Garagen einfach Reifen und Felgen auf ihrem eigenen Shop anbieten.

Dank der einfachen Reifensuche, der Zuordnung des eigenen Fahrzeuges und nicht zuletzt dank über 700 Betrieben, welche ihren eigenen Webshop auf garagino betreiben, bietet die neue Lösung der ESA Automobilisten eine hervorragende Möglichkeit, ihre Sommerreifen zu kaufen.

Ab Ostern beginnt für die Automobilisten die Zeit des Reifenwechsels.

Wer neue Sommerreifen benötigt, findet diese auf garagino.ch bei seiner Garage und kann mit dem Kauf gleich einen Termin für die

Reifenmontage anfragen. Gleiches gilt für neue Felgen: Mit der Typenscheinsuche rasch die neuen Felgen für Sommerreifen auswählen und zusammen mit den Reifen gleich bei der eigenen Garage montieren lassen – alles dank garagino.ch, einfach fahren.

Garagino ist die Online-Plattform der Schweizer Garagisten und exklusiv im Internet unter garagino.ch abrufbar. Garagisten können sich einfach und schnell via esashop.ch/ myaccount bei garagino anmelden.

esashop.ch Grosser Andrang beim Buzzer-Game am garagino.chStand!

16 04/16 WILHELM & DOUSSE

AusAus dem dem Motorsport Motorsport entstanden, entstanden, kommt kommt derder neue neue Semislick Semislick Proxes Proxes R888R, R888R, als als Nachfolger Nachfolger undund Weiterentwicklung Weiterentwicklung desdes erfolgreichen erfolgreichen Proxes Proxes R888 R888 im Jahr im Jahr 2015 2015 auf auf denden Markt.

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Aus dem Motorsport entstanden, kommt des der Proxes R888R, als Nachfolger und Weiterentwicklung Nachfolger und erfolgreichen Proxes R888 im Jahr 2015 auf den Markt. sichsich dasdas verbesserte verbesserte Handling Handling über über viele viele Aufwärmzyklen.

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STOP&GO 04/16 17

ROTE KARTE FÜR MARDER

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rühjahrszeit ist Marderzeit. Die Paarungszeit der in Mitteleuropa beheimateten Steinmarder beginnt mit den milden Temperaturen. Gerade dann sind die Tiere extrem aktiv und folgen instinktiv ihrem Erkundungstrieb. Besonders Dämmmatten, Kühlschläuche sowie jegliche Art von Kabeln, insbesondere Zündkabel und auch Bremsleitungen im Motorraum wecken dabei ihr Interesse. Verantwortlich dafür sind Reviermarkierungen von Artgenossen, die den Marder aggressiv machen und seine Zerstörungswut wecken. Jährlich entstehen dadurch Schäden in mehrstelliger Millionenhöhe, Tendenz steigend. Es ist daher ausserordentlich wichtig, Vorkehrungen zu treffen, so dass es erst gar nicht zu einem Schaden kommt.

Bei STOP&GO hat man sich seit über 30 Jahren einer effizienten und nachhaltigen Marderabwehr verschrieben. Mit dem sensorgesteuerten Hochspannungsgerät 8 Plus-Minus hat man ein innovatives Produkt entwickelt, das bis zu 18 Monate vollkommen unabhängig vom Bordnetz arbeitet und somit einmalig auf dem Markt ist. Das durch zwei 3-Volt-Knopfzellen betriebene System überzeugt dabei nicht nur durch eine extrem

einfache Montage, da ein Anschluss an die Fahrzeugelektrik nicht von Nöten ist. Ein elektrischer Impuls, der mittels Hochspannung nach dem Weidezaunprinzip erzeugt wird, hält das Tier wirksam fern – ohne ihm dabei merklich zu schaden. Sechs doppelte Kontaktplatten mit Minus- und Pluspol, die es nur von STOP&GO gibt, bieten auch in modernen Fahrzeugen mit hohem Kunststoffanteil im Motorraum ein höchstes Mass an Schutz vor Marderschäden. Besonders geeignet ist das für alle Fahrzeugtypen universell einzusetzende Gerät bei BMS-Systemen. Das nach IP65 wasser- und staubdichte 8 Plus-Minus ist zudem CAN-Datenbus geeignet und mit einer 48-monatigen Garantie ausgestattet.

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18 04/16 NEWS

«WIR WOLLEN UNSER HÄNDLERNETZ VERDOPPELN» Der 4x4-Spezialist SsangYong ist im Aufwind. Mit einer vielseitigen Modellpalette, die auch punkto Design kräftig aufgefrischt wurde, knüpft der koreanische Hersteller wieder an frühere Erfolge an. Damit einhergehend soll auch das Händlernetz stark ausgebaut werden, wie Robert Stoepman, Country Manager SsangYong Schweiz, im Interview erklärt.

Interview: Lukas Hasselberg

Ssang­ Yong Tivoli AUTO&Wirtschaft: SsangYong hat das Jahr 2015 mit 806 Immatrikulationen abgeschlossen: Sind Sie damit zufrieden?

Robert Stoepman: Tatsächlich wa­ ren es mit dem Lifestyle-Pick-up SsangYong Actyon Sports, der unter der Kategorie Nutzfahrzeuge läuft, 821 Immatrikulationen. Somit haben wir unser Ziel von 800 übertroffen und mit einem Zuwachs um 40 % gegenüber dem Vorjahr gleichzeitig wiederum kräftig Marktanteile gewonnen.

Die angebotenen Modelle sind der Tivoli, Korando, Rexton, Rodius und Actyon Sports: Wird es bei diesen Modellen bleiben?

Es geht bei uns Schlag auf Schlag.

Wir erwarten bis zum Ende dieser Dekade jährlich eine 4x4-Neuheit. Der kompakte SUVTivoli ist kaum lanciert, schon steht der XLV im Sommer 2016 vor der Schweizer Markteinführung.

SsangYong XLV

Alle, die den Tivoli toll finden, aber noch mehr Platz benötigen, werden am XLV ihre Freude haben. Der XLV hat die gleiche Motorisierung und Ausstattung wie der Tivoli, bietet aber für einen kleinen Aufpreis von 1500 Franken ein Kofferraumvolumen von bis zu 700 Litern.

Welche Absatzziele haben Sie mit SsangYong Schweiz mittelfristig?

Zusammen mit dem XLV planen wir dieses Jahr noch, die 1000er-Grenze zu überschreiten und gleichzeitig einen neuen Schweizer Rekord zu erzielen, der bisher bei 951 Immatrikulationen im Jahr 2006 lag. Als mittelfristiges Ziel hat das Werk soeben verkündet, über die nächsten 5 Jahren rund 800 Millionen US$ zusätzlich zu investieren, mit dem Ziel, das Verkaufsvolumen weltweit zu verdoppeln auf rund 300‘000 Einheiten. Das wollen wir in der Schweiz natürlich mittragen, womit wir also hierzulande für 2021 planen, die nächste Schallmauer von 2000 verkauften SsangYong zu durchbrechen.

Wenn Sie die Neuwagenverkäufe nochmals erhöhen wollen, brauchen Sie ein entsprechendes Händlernetz …

Robert Stoepman, Country Manager SsangYong Schweiz Momentan haben wir rund 70 Händler, was nur knapp der Hälfte einer durchschnittlichen Volumenmarke entspricht. Natürlich sind wir keine Volumenmarke, sondern ein 4x4-Spezialist. Dennoch gibt die Modellerweiterung im unteren Segment ein breiteres Absatzpotenzial. Daher wollen wir mittelfristig auch unser Händlernetz quasi verdoppeln. Es gibt fast keine Region in der Schweiz, in der wir keinen zusätzlichen Bedarf an neuen Händlern hätten. Wir sind momentan aktiv auf der Suche nach neuen Partnern und prüfen gleichzeitig jede Anfrage wohlwollend.

Warum sollte ein Garagist auf SsangYong als neue Marke setzen?

SsangYong verfügt über ein wie für die Schweiz geschaffenes 4x4-Modellangebot zu einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis ohne Qualitätseinbussen, weswegen wir auch fünf Jahre Garantie und Road-Assistance auf unsere Modelle anbieten können. Keine andere Marke kann z. B. wie wir die Schweizer Zauberformel: «4x4 + Diesel + Automat» auf allen Modellen offerieren. Hinzu kommen vernünftige Standards für die Händler, die keine hohen Investitionen verlangen. Und unser Händlernetz kann des Weiteren von einem motivierten, kleinen, aber schlagkräftigen Importeurs-Team profitieren, bei dem die Entscheidungswege direkt und kurz sind.

Zu welchen Hauptmarken passt SsangYong gut als Zweitmarke?

Als 4x4-Nischenanbieter passen wir hervorragend zu Full-Line-Marken ohne breites SUV- und Allrad-Angebot.

Auch ambitionierte Servicepartner mit Verkaufsflair anderer Marken sind bei uns willkommen, da wir zum Beispiel keinen Showroom als Standard verlangen.

Welche Ziele hat SsangYong?

SsangYong wird weiterhin ein 4x4Spezialist bleiben und sich auf Nachhaltigkeit und gesundes Wachstum fokussieren und nicht möglichst hohe Stückzahlen in den Markt drücken und auch nicht «auf Halde» produzieren.

In zwei bis drei Jahren wird es auch punkto neuer Antriebstechnologien einige Überraschungen geben, so sind zum Beispiel ein Hybrid- und ein reiner Elektro-4x4 nahe an der Serienreife.

SÜDO 04/16 19

CTEK-NEUHEITEN ZUR MOTORRADSAISON 2016

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ünktlich zum Start der Motorradsaison 2016 präsentierte die Südo AG an der Swiss Moto gleich drei Marktneuheiten von CTEK: 1. Den Battery Sense, ein Sensor, der den Ladezustand der Batterie ermittelt und abspeichert. Per Bluetooth werden die Daten auf das Smartphone übermittelt und benutzerfreundlich dargestellt.

2. Das CT5 PowerSport, ein neues, intelligentes Batterieladegerät für alle Outdoor-Action-Fahrzeuge wie Motorräder, Roller, Quads, Schneemobile etc. Mit dreifacher Leistung gegenüber dem herkömmlichen Motorradladegerät CTEK 0.8 und zusätzlichem Rekonditionierungsprogramm über­zeugt der neueWurf CT5 Powersport von CTEK. Das neue Ladegerät kann auch für die CAN-Bus-gesteuerten runden Steckdosen von BMW eingesetzt werden. Es ist geeignet für das Laden von Batterien von 5 bis 25 Ah.

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Das neue Batterieladegerät CT5 Time to go, derzeit das einzige Ladegerät auf dem Markt, das die verbleibende Ladedauer für die Batterie anzeigt. Es gibt auch eine LED, die anzeigt, ab wann ein sicherer Startversuch des Fahrzeugs möglich ist, das heisst wann die Batterie fahrbereit ist. Es ist geeignet für das Laden von Batterien von 20 bis 160 Ah. Über die zahlreichen Besucher am Stand in Halle 3 hat sich die Südo AG sehr gefreut und sie wünscht ihren Kunden und Händlern mit den neuen CTEKProdukten viel Freude und Erfolg.

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PRÄSENTIERT DURCH:

A&W Wirtschaftstagung 2016 Thema

WIRTSCHAFTSSTANDORT SCHWEIZ – FIT FÜR DIE ZUKUNFT? – NEXT GENERATION Donnerstag, 2. Juni 2016 • 11.30 – 18.00 Uhr • Umwelt Arena, Spreitenbach

Die Referenten und ihre Themen Thierry Burkart Rechtsanwalt, Nationalrat (Mitglied Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen), Vizepräsident Touring Club Schweiz, Präsident Swiss eMobility Schweizerische Verkehrspolitik – zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Lea Waibel Senior Projektleiterin Markforschung Tamedia

Tages-Anzeiger Auto-Studie 2016

Podiumsdiskussion Ronnie Kessel Unternehmer

Hans Koller Generalsekretär strasseschweiz – Verband des Strassenverkehrs FRS

Janina Martig Unternehmerin CEO JML Janina Martig Logistics

Moderation

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Sandra-Stella Triebl Unternehmerin & Verlegerin Swiss Ladies Drive GmbH

Lukas Hasselberg Chefredaktor A&W Verlag AG

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VANWEZEL 04/16 21

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HOCHWERTIGE KAROSSERIETEILE Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser Geprüfte Equipart-Karosserieteile von Van Wezel bieten eine günstige Alternative zum Original-Karosserieteil.

Um zu gewährleisten, dass der Kunde stets hochwertige Produkte erhält, wird die Qualität der von Van Wezel angebotenen Ersatzteile von mehr als zehn Mitarbeitern kontinuierlich überwacht.

Passt!

Van Wezel mit Hauptsitz im belgischen Tienen bietet neben einem sehr umfangreichen Sortiment Karosserieteile zusätzlich Spiegel, Scheinwerfer und Leuchten, Fensterheber, Kühler- und Klimatechnik an. Insgesamt rund 27‘000 verschiedene Produkte hat Van Wezel im Portfolio, die auf 100‘000 Quadratmetern Lagerfläche – das sind rund 15 Fussballfelder – eingelagert sind. In 2017 ist eine starke Lagervergrösserung geplant. «Wir haben früh erkannt, dass das Thema Qualität im europäischen Aftermarkt eine immer wichtigere Rolle spielen wird. Mit unseren Produkten wollen wir den Werkstätten die Sicherheit geben: Wer hier zugreift, bekommt ein Nachbauteil in Top-Qualität. Deshalb haben wir in den vergangenen Jahren unsere Entwicklungs-, Produktionsund Testprozesse so umgestellt, dass wir Werkstätten passgenaue Nachbauteile in OE-Qualität anbieten können. Diese Teile tragen bei Van Wezel den Namen Equipart. Wir haben in Europa sehr qualitätsbewusste

Automobilhersteller. Deshalb ist auch der Qualitätsanspruch bei den Ersatzteilen besonders hoch. Wenn man dem nicht beikommt – so denken wir zumindest –, hat man langfristig keine Chance», sagt Johann-A. Carstensen, Key Account Manager bei Van Wezel.

Verstecktes Know-how Sicherheit ist das A und O. Nicht umsonst tragen Crash-Tests erheblich zur Kaufentscheidung für ein Auto bei. Damit nach der Reparatur die Sicherheit des Fahrzeugs gewährleistet bleibt, werden alle EquipartArtikel auch auf sicherheitsrelevante Kriterien geprüft. Diese Teile müssen bei einem Unfall widerstandsfähig sein und die Aufprallenergie abfangen und ableiten. Im Technical Center in Tienen arbeiten zwölf Mitarbeiter daran, bei jedem neuen Teil – und stichprobenweise auch bei bestehenden Teilen – alles zu prüfen, was geprüft werden kann. Lässt sich das Nachbauteil genauso einfach und in der gleichen Zeit verbauen wie das OE-Teil? Wie ist die Passform und wie

sehen die Spaltmasse aus? Können alle dazugehörendenTeile problemlos montiert werden – etwa die Blinker am Kotflügel? Was geschieht beim Crash? Wie bruchfest ist das Material bei minus zehn Grad? Carstensen: «Alle Ergebnisse werden genau dokumentiert. Nach all dem Aufwand kommt ein Produkt heraus, das sich äusserlich vielleicht gar nicht so sehr von Konkurrenzprodukten abhebt, es technisch aber in sich hat.»

Auch der Service zählt Aber auch vor der ersten Bestellung muss alles stimmen. «Die lückenlose Dokumentation ist uns ein besonderes Anliegen», sagt Carstensen. Das Engagement Van Wezels in der Teiledatenbank wurde schon mehrfach ausgezeichnet. Das kommt nicht von ungefähr: Der komplette Artikelstamm wird laufend aktuell gehalten, inklusive Produktbildern. Bei einigen Produkten sind Einbauanleitungen hinterlegt. Es wird zudem immer ausdrücklich auf zusätzlich benötigte Artikel hingewiesen. Haben Produkte einen Stecker, beispielsweise Fensterheber oder Spiegel, dann wird dieser ebenfalls immer bildlich dargestellt. Carstensen: «Da kann der Profi kaum noch etwas falsch machen» www.vanwezel.de

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22 04/16 NEWS

Jeff Guyton, CEO Mazda Motor Europe.

«WENN WIR ES IN DER SCHWEIZ SCHAFFEN, SCHAFFEN WIR ES ÜBERALL» Der japanische Autohersteller Mazda ist so etwas wie das gallische Dorf der Autoindustrie. ­Anlässlich der 5. Barcelona Challengers Conference erklärt Jeff Guyton, CEO Mazda Motor ­Europe, warum anders denken Vorteile hat und weshalb die Schweiz für Mazda ein wichtiger Markt ist. Interview: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr Guyton, die 5. Barcelona Challengers Conference stand unter dem Motto «Anders denken, um die Effizienz zu steigern», was heisst das für Mazda?

Jeff Guyton: Grundsätzlich geht es darum, neue und vor allem andere Wege zu beschreiten, um die Dinge besser zu machen.

Mazda verfolgt diese Strategie auf unterschiedlichen Ebenen.

Das Mazda Space in Barcelona ist ein Beispiel dafür, dass wir mit einem ungewöhnlichen Konzept neue Wege gehen. Auch bei den Herausforderungen in der Entwicklung von besseren Autos geht Mazda andere Wege im Vergleich zum Rest der Autoindustrie. Die meisten Autohersteller setzen auf Downsizing und Turbolader oder auf ziemlich schwere Hybridsysteme. Mazda glaubt an Rightsizing und an die Gewichtsreduktion. Wir alle verfolgen das gleiche Ziel, die CO2-Emissionen zu senken, aber während die

meisten zwei Schritte zurückgehen, um drei Schritte vorwärtszumachen, gehen wir lieber direkt einen Schritt nach vorne.

Einen gewagten Schritt taten Sie auch mit der Einladung zur diesjährigen Challengers Conference mit dem Auftritt von Thomas Rippel. Was verbindet Mazda mit der Idee des Bio-Bauers, mit Kuhmist die Welt zu retten?

Ja, das war schon ein Risiko (lacht). Aber es gibt ein paar Gemeinsamkeiten zwischen Thomas Rippel und Mazda. In erster Linie ist es die andere Denkweise, und in zweiter Linie geht es sowohl bei Thomas als auch bei Mazda darum, aus einem Abfallprodukt etwas Besseres zu machen, frei nach dem Motto: Der Abfall des einen, ist der Schatz des anderen. Für Mazda ist das Abfallprodukt CO2, für Thomas ist es Kuhmist. Thomas hat es geschafft, aus Kuhmist haltbaren

Dünger zu machen, die giftigen Gase zu neutralisieren, was dazu führt, dass der Boden fruchtbarer wird. Gleiches versucht die Automobilindustrie, also auch wir, in Bezug auf den CO2-Ausstoss.

Wir bei Mazda gehen einfach einen anderen Weg, und das hat auch Thomas getan.

Die Reduktion der CO2-Emissionen ist eine der wichtigsten Aufgaben für die Autoindustrie. Im Jahr 2020 müssen alle Autohersteller ihre CO2-Werte auf 95 Gramm bringen, wie will Mazda das schaffen ohne Hybrid- oder Elektrosysteme?

Da mache ich mir keine Sorgen.

Mein Mazda6 mit einem 150 PS starken Dieselmotor stösst 107 Gramm CO2 aus. 95 Gramm CO2 zu erreichen, bereitet mir keine Kopfschmerzen, insbesondere wenn ich daran denke, welche Fortschritte wir bereits gemacht haben und in Hinblick auf die nächste Motorengeneration von

Skyactiv, die wir noch vor Ende der nächsten Dekade einführen werden. Wir werden damit radikal bessere Verbrennungswerte haben als zurzeit. Ich bin zuversichtlich, dass wir die 95 Gramm CO2 erreichen werden und das ohne Elektrosysteme.

Welche anderen Herausforderungen warten in nächster Zukunft auf die Autohersteller?

Die grösste Herausforderung, die kurzfristig auf uns zukommt, ist die Integration persönlicher Geräte wie Smartphones ins Auto, und zwar so, dass es sicher ist.

Das ist eine enorme Aufgabe, denn die komplexen Zusammenhänge werden oft unterschätzt.

Wir als Autohersteller wissen, wie unsere Fahrzeuge funktionieren und können sie auch reparieren, bei den Smartphones ist das anders. Wenn ein Kunde in die Garage fährt, weil er sein Smartphone nicht mit dem Auto koppeln kann, wer hilft ihm dann?

Wo liegt der Fehler? Liegt es am Smartphone oder am Fahrzeug?

Oder gibt es ein Problem mit der Verbindung? Wenn es am Auto

NEWS 04/16 23

liegt, finden wir das schnell heraus, aber liegt es am Smartphone, wird es schwieriger. Der Autoverkäufer kann da nicht helfen und das Callcenter auch nicht, also was tun? Und im Hinblick auf die Zukunft der Vernetzung werden diese Herausforderungen zunehmen.

auf der Basis der CO2-Emission von Well-to-Wheel besteuern. Im Moment ist das Gegenteil der Fall, und das macht absolut keinen Sinn.

Mazda ist im globalen Vergleich zu anderen Autoherstellern ein eher kleiner Player – ist das ein Voroder ein Nachteil?

Mazda hat in Japan eine kleine Flotte Ich müsste eigentlich sagen: soan Elektrofahrzeugen im Einsatz. Ist wohl als auch. Für uns ist das ein ähnliches Projekt auch für Europa Glas aber halbvoll und nicht halbin Planung? leer. Aufgrund unserer Grösse Zu diesem Zeitpunkt nicht. können wir relativ effizient arbeiten. Wir haben kleine, aber sehr In Europa macht es den Anschein, effiziente Teams weltweit. In Por- A&W-Redaktorin Isabelle Riederer im Gespräch mit Jeff Guyton. als seien Politik und Regierungs­ tugal sind es 11 Mitarbeiter, in der Viele Hersteller bauen spezifische behörden sehr stark auf ElektroSchweiz sind es 45 Mitarbeiter – Wie wichtig ist der Schweizer Markt und Hybridfahrzeuge fokussiert.

Modelle für den US-Markt oder für das sind kleine Teams, aber sehr für Mazda?

Wie sehen Sie das? effiziente, und wir kennen uns Sehr wichtig! Betrachtet man Asien. Mazda-Modelle sind weltweit Dem kann ich nur zustimmen. Ich alle, das ist Teil der Mazda-Philo- das Design, die Technologie und gleich, und es funktioniert. Ist Mazda würde es lieber sehen, wenn sophie. Gleiches gilt für Japan. Im das, was noch kommt, hat Maz- in der Lage, das Welt-Auto zu bauen? man sich auf das Ziel der CO2-Re- Gegensatz zu vielen anderen Au- da klar den Anspruch, in der Pre- Ja, schaut man sich unsere Produktion konzentrieren würde und toherstellern arbeitet Mazda sehr mium-Liga mitzuspielen, und dukte an, sind sie bewusst für dort einen Anreiz schaffen wür- eng mit allen Abteilungen zusam- der Schweizer Markt ist ein Pre- alle Märkte gebaut worden. Wir de, wie man dieses Ziel am bes- men, von der Motorenentwick- mium-Markt. Folglich ist der haben Ausnahmen wie den CX-9 ten erreichen kann. Das Ziel ist lung über die Produktion bis hin Schweizer Markt für uns sehr für den US-Markt, aber grundganz klar weniger CO2-Ausstoss. zur Designabteilung. Wir kriegen wichtig, denn wenn wir es in der sätzlich verkaufen wir alle unsere Will man dieses Ziel erreichen, alle Leute in einen Raum. Unsere Schweiz schaffen, schaffen wir Modelle weltweit. www.mazda.ch sollte man die Fahrzeuge auch Stärke ist unsere Effizienz. es überall.

Anz._The_Real_AW_210_145_deutsch_Daten_Aktualisierung 20.05.14 10:35 Seite 1

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Isabelle Riederer, Redaktorin ir@auto-wirtschaft.ch

EIN GROSSES HERZ FÜR GROSSE AUTOS

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or Kurzem hatte ich das Vergnügen, an die New York International A ­ uto Show eingeladen zu werden.

Amerikaner und ihre Autos – das ist ja so eine Sache. Sie erwecken ja oft den Eindruck, als hätten sie das Auto erfunden, was natürlich nicht so ist. Es hätte aber sein können. Jedenfalls gibt es keine andere Nation, die ihren Städtebau, ja ganze Teile des Lebens dem Auto verschrieben hat.

Das fängt bei der Doppelgarage an, die zu jedem Einfamilienhaus dazugehört, und ohne die manche Firma nicht entstanden wäre. Und es endet noch lange nicht beim Drive-in-Schalter von McDonald’s, denn auch vor Banken und Apotheken kann man im Auto sitzenbleiben und sich bedienen lassen.

Ein besonders grosses Herz haben die Amis für ihre Trucks, Pick-ups und FullSize-SUV. An der New York Auto Show wurde ihnen gar eine separate Halle zur Verfügung gestellt – die Riesen-Kutschen brauchen schliesslich auch Platz. Und wenn man dann als Tourist in den USA mit seiner gemieteten Corvette oder seinem Ford Mustang an der Ampel steht und eine verchromte Einstiegsleiste mit den Lettern Yukon oder Suburban auf Augenhöhe sieht, macht das schon Eindruck.

Natürlich kommt es nicht allein auf die Grösse an, da würde mir jeder Mann und fast jede Frau zustimmen, aber bei so kraftstrotzenden Namen wie Armada (Nissan), Navigator (Lincoln) oder Expedition (Ford), lassen Polo, Karl und Co. vor Schreck doch glatt ihre Rückspiegel fallen.

«FÜR MICH IST ENTSCHEIDEND, WIE JEMAND EIN UNTERNEHMEN FÜHRT UND NICHT DAS GESCHLECHT» Seit Anfang März ist Maria Grazia Davino Managing Director von FCA Switzerland und damit eine der wenigen Frauen in einer Führungsposition in der Schweizer Automobilbranche. Im Interview mit AUTO&Sie erklärt die gebürtige Italienerin, was sie von der Frauenquote hält und warum man ab und zu auch mal Burger verkaufen sollte. Interview: Isabelle Riederer | Bild: SRF AUTO&Sie: Frau Davino, Sie sind seit März Chefin von FCA Switzerland, Ihr Traumberuf?

Maria Grazia Davino: Eigentlich wollte ich immer meinen Doktor in Logik und Semiologie machen, dass ich jetzt hier bin, ist alles ein bisschen ein Zufall.

Wie meinen Sie das?

Mein Wunsch war es immer, an der Universität zu arbeiten und wissenschaftliche Untersuchungen durchzuführen, doch das war alles nicht so einfach. Nach meinem Studium in Italien bin ich nach Deutschland, um dort an der Universität meinen Doktor zu machen. Doch leider war das Geld immer etwas knapp und meine Gastfamilie in Ingolstadt wollte unbedingt, dass ich mich bei Audi für einen Nebenjob bewerbe. Ich wollte

das ehrlich gesagt gar nicht, deshalb habe ich eine derart komplexe Bewerbung geschrieben, in der Hoffnung, sie würden mich ablehnen.

Und dann?

Haben sie mich genommen (lacht).

Nein, im Ernst, ich war doch sehr überrascht, als Audi angerufen hat und meinte, sie wollen mich. Ich war etwas verwirrt und habe nach Ausreden gesucht, von wegen ich wollte eigentlich zurück nach Italien.

Audi meinte dann nur, dass das genau passen würde, dass sie gerade Lamborghini gekauft hätten und jemanden für die Projektleitung suchen. Ich wusste bis dato gar nicht, dass es so was wie Project Management in der Automobilbranche gibt, und mir gefiel der Gedanke, diesen Prozess

von der Idee bis hin zum fertigen Auto zu begleiten. Und so habe ich dann bei Audi bzw. Lamborghini angefangen mit der Absicht, später zurück an die Universität zu gehen, um meine Doktorarbeit zu schreiben mit all dem, was ich bei dieser Prozessentwicklung gelernt hätte. Ich dachte immer, ich könnte all diese Erfahrungen später für meine Doktorarbeit brauchen.

Doch es kam anders, oder?

Ja, ich habe dann von 2004 bis 2011 bei Lamborghini gearbeitet und es hat mir wirklich Spass gemacht.

Warum wechselten Sie von Lamborghini zu Fiat?

Mir ging’s gut bei Lamborghini, jeder kannte mich, und natürlich wollen viele junge Menschen dorthin – aber ich habe

Maria Grazia Davino (37) am Autosalon Genf. Die gebürtige Italienerin ist verantwortlich für den Schweizer Markt der FCA Group.

AUTO&SIE 04/16 25

mich für FCA entschieden, denn ich bin überzeugt, dass FCA die grösste Schule bezüglich Vertrieb ist, und hinzu kommt, dass Sergio Marchionne eine sehr interessante Persönlichkeit ist, und ich wusste, ich kann unter seiner Führung bei FCA noch viel lernen.

Sie haben im Sales-Bereich bei FCA in Turin angefangen – im Grunde ein Rückschritt. War das kein Problem für Sie? Das war ein Anreiz! Als ich nach Turin kam, kannte mich keiner der tausend Angestellten. Dass ich einen Schritt zurück in der Managementebene machen musste, war für mich kein Problem. Im Gegenteil, es war sogar wichtig für mich, denn bei Fiat reden wir von Millionen von Autos, da braucht man Zeit, um sich einzuarbeiten.

Nur sechs Monate nach Ihrem Start bei FCA übernahmen Sie die Leitung des grössten kon­ zerneigenen Betriebs, der Motor Village in Turin … … Erfahrung im Einzelhandel zu sammeln, ist das Wichtigste. Wenn du wirklich komplett für ein Unternehmen verantwortlich sein möchtest, musst du deine Kunden, deine Partner verstehen und kennen; das ist wie bei einer Karriere bei McDonald’s: Am Anfang musst du Burger verkaufen!

2014 übernahmen Sie die Direktion von FCA Österreich und seit März 2016 sind Sie Chefin von FCA Switzerland und gehören damit zu einer der wenigen Topmanagerinnen in der Schweizer Autobranche. Ist Ihnen das bewusst?

Nein, und es ist mir auch nicht wichtig. Für mich ist die Art und Weise, wie jemand ein Unternehmen führt, entscheidend und nicht das Geschlecht.

Leider denken nicht alle so; oder woran liegt es Ihrer Meinung nach, dass es so wenige Frauen in Führungspositionen gibt?

Ein HR-Manager hat mir einmal gesagt, dass viele Frauen sich selbst diskriminieren. Frauen leiden oft am Sekretärinnenkomplex. Das heisst, viele Frauen haben innerhalb einer Gruppe Männer oft das Gefühl, als Sekretärin abgestempelt zu werden, und wenn sie dann gebeten werden, etwas zu holen oder etwas aufzuschreiben, heisst es gleich: ‹Aber ich bin keine Sekretärin.› Doch egal, ob Mann oder Frau: Es ist wichtig, über solchen Dingen zu stehen und nicht darunter zu leiden, denn es gibt viel wichtigere Dinge, die im Berufsleben zählen.

Immer wieder wird über eine Frauenquote diskutiert, was halten Sie davon?

Der Begriff Frauenquote stört mich. Ich möchte mich eigentlich gar nicht mit diesem Begriff befassen.

Diversität ist wichtig und gesund, aber sie sollte nicht politisch motiviert sein. Frauen nur in Toppositionen zu hieven wegen der Quote, finde ich unsinnig und primitiv.

Welcher Aspekt Ihres Berufes fasziniert Sie am meisten?

Der Handel interessiert mich am meisten. Die Nähe zum Kunden ist die sensibelste Stelle im Verkauf.

Als Frau in der Automobilbranche – ist das ein Vor- oder ein Nachteil?

Weder noch! Es kommt auf die Persönlichkeit an.

Sicher müssen Frauen sich oft mehr bemühen, aber ich bin überzeugt, dass es für die Weiterentwicklung besser ist, wenn man gefordert wird und sich mehr bemühen muss.

Was fahren Sie persönlich für ein Auto?

Im Moment fahre ich noch einen Fiat 500X, später fahre ich dann einen Jeep Cherokee. Davor hatte ich eine Giulietta Quadrifoglio. Ich muss zugeben, ich mag alle unsere Marken, aber mein Herz schlägt für Alfa Romeo. Mein erstes Auto war übrigens ein Alfa Romeo 33.

Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben?

Die Definition von Leadership hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Es braucht mehr Mut im Management. Mut und Einsatz machen den Unterschied. Ich versuche zu verstehen, was die Kunden antreibt, was die Händler antreibt und was mein Team antreibt. Die MillenniumGeneration tickt anders als die ältere Generation.

Beide sind wichtig, vor allem was die Kompetenz der älteren Generation betrifft. Doch man kann die beiden Generationen nicht gleich führen – weder als Mitarbeiter noch als Kunde. Die grosse Herausforderung ist, diese zwei Generationen in die Prozessentwicklung einzubinden, und zwar so, dass jeder sein Potenzial ausschöpfen kann. Ich versuche immer das Beste aus meinen Mitarbeitern herauszuholen, nicht für mich. In erster Linie für den Mitarbeiter selber und in zweiter Linie für die Firma.

26 04/16 AUTOSALON-RÜCKSCHAU

2017: KURZE FACHMESSE IN DER HALLE 7 STEHT Neu wird den Ausstellern der Kurzmesse die Möglichkeit geboten, auf Modulstände zurückzugreifen.

Hefti: «Das sind fixfertige Stände mit Strom, die vor allem für kleinere Aussteller ohne eigenes Standkonzept interessant sind.» Gemäss Langenick kostet die Präsenz mit einem Modulstand mit einer Fläche von 25 m2 10'000 Franken. «Es können maximal drei Modulstände zusammen gebucht werden, also 75 m2. Die grösseren Flächen werden von Ausstellern gebucht, die mit einem eigenen Stand präsent sein werden.»

13. März 2017. Die Aussteller der Langzeitmesse sind weiterhin 13 Tage am Salon. Durch die neuen Begebenheiten werden die SalonVerantwortlichen die allgemeinen Ausstellungsbedingungen für die Halle 7 anpassen. Zwar wird die Anmeldung im Mai für den ganzen Salon gleichzeitig eröffnet, jedoch sind die Anmeldefristen für die kurze und die lange Fachmesse unterschiedlich. Die Anmeldefrist für die kurze Messe endet bereits am 15. Juni 2016, die Anmeldefrist für die lange Fachmesse endet am 15. Juli 2016.

«Die Änderungen der Anmeldefristen gibt uns die Möglichkeit, Vorlauf zu haben und abzuschätzen, wie viele Aussteller sich für die Kurzmesse interessieren», sagt Heftig. Unabhängig davon, wie viele Aussteller sich für die Kurzmesse anmelden, werde sie auf jeden Fall stattfinden, betont Bernadette Langenick und fügt an: «Da sind wir flexibel und können somit die erste Austragung der Kurzmesse 2017 in der Halle 7 garantieren.»

Neue Anmeldefristen Zeitlich soll die Kurzmesse laut Bernadette Langenick bis und mit Montag der zweiten Salon-Woche dauern, also vom 7. März bis zum

www.salon-auto.ch www.aftermarket.ch

Was schon seit längerer Zeit angekündigt worden war, wird jetzt Realität: Die Halle 7 wird 2017 aufgeteilt in eine Lang- und eine Kurzzeitmesse. Das entschieden der Stiftungsrat und das K ­ omitee des Autosalons Genf. Alle Informationen dazu und zahlreiche Interviews und Berichte vom ­Autosalon Genf 2016 lesen Sie auf den folgenden Seiten.

Text: Isabelle Riederer/Lukas Hasselberg

A

m kommenden Autosalon 2017 (7.-19. März) können sich die Aussteller in der Halle 7 neu zwischen einer kurzen und einer langen Messepräsenz entscheiden. «Wir haben seit einigen Jahren mit den Verantwortlichen des Auto-Salons über eine Kurzzeitmesse verhandelt und sind nun froh, dass wir den SAA-Mitgliedern und der schweizerischen Garagenzuliefererbranche 2017 eine attraktive Alternative zur fast zweiwöchigen Präsenz in der Halle 7 am Autosalon präsentieren können», sagte Bernadette Langenick, Präsidentin des Swiss Automotive Aftermarket SAA, zu AUTO&Wirtschaft.

Auch André Hefti, Generaldirektor des Autosalons Genf, sagte zu A&W: «Wir glauben, dass dies eine gute Entscheidung ist.»

2800 Quadratmeter stehen für die Kurzmesse in der Halle 7 zur Verfügung, das ist ungefähr ein Drittel der in diesem Jahr vermieteten Fläche in der Halle 7. «Der hintere Teil wird für die Kurzmesse zur Verfügung stehen, der vordereTeil Richtung Halle 6 für die Aussteller der Langzeitmesse», sagt Hefti und fügt an: «Das neue Konzept wird vor allem auch für Aussteller interessant sein, die bis anhin nicht oder nicht mehr in Genf dabei waren.»

Nach Ende der Kurzzeitmesse soll der Bereich durch eine 3,5 Meter hohe Wand vom restlichenTeil der Halle 7 abgetrennt werden – die Abbauarbeiten werden allerdings erst am Salonende stattfinden. «Wir wollen nicht, dass die Aussteller der Langzeitmesse durch möglichen Lärm beeinträchtigt werden, deshalb finden die Abbauarbeiten erst nach dem Salonende statt.

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28 04/16 AUTOSALON-RÜCKSCHAU

VOLKSWAGEN

«WIR MACHEN VOLKSWAGEN FIT FÜR DEN WANDEL» Für Volkswagen war der Autosalon Genf die erste internationale Messe nach der Krise in Europa. Dabei ­traten die Wolfsburger bescheidener als früher auf, was sich auch im traditionellen Vorabend-Event vor dem ersten Pressetag zeigte: Statt pompöser Show wurde alles aufs Wesentliche reduziert. Im Gespräch mit AUTO&Wirtschaft und weiteren Journalisten erklärten Herbert Diess, Vorsitzender des Markenvorstands von VW Pkw, und Jürgen Stackmann, Mitglied des Markenvorstands VW Pkw, Geschäftsbereiche Vertrieb, Marketing und After Sales, wie die Zukunftsvision der Marke aussieht. Text: Lukas Hasselberg Wie geht es bei der Bewältigung der Krise rund um die Diesel-Abgasmanipulationen bei Volkswagen voran?

Herbert Diess: Wir bewältigen die Krise gut und sind zuversichtlich, dass wir sie 2016 in Europa hinter uns lassen können und auch bald in Nordamerika zu einem Abschluss kommen. Die jeweiligen nationalen Handelsorganisationen sind gut vorbereitet auf die Rückrufe.

Parallel dazu arbeiten wir stark daran, Volkswagen fit für den Wandel zu machen: elektrische Fahrzeuge, neue Technologien, neue Architekturen. Wir sind ein neues Team und zusammen sind wir optimistisch und motiviert.

Welchen Stellenwert nimmt der Diesel-Antrieb in den Zukunftsplänen von Volkswagen ein?

Diess: Der Diesel ist in Europa nach wie vor sehr wichtig. Er ist für das Erreichen der CO2-Ziele unabdingbar, und wir glauben an die Zukunft des Diesels. Auch in den USA werden wir weiter auf den Diesel setzen.

Dennoch glauben wir, dass sich im nächsten Jahrzehnt die Elektromobilität weiter durchsetzen wird.

Das wird auch unterstützt von verschiedenen Ländern mit entsprechenden Anreizen, und die Reichweite wird sich verlängern. Aber der Kunde muss diese Technologie auch wollen.

wird es noch einige Zeit dauern und so lange ist die Elektromobilität nahe­liegender.

Jürgen Stackmann: Wenn sich ein Land wirklich für neue Technologien einsetzt wie zum Beispiel Norwegen, wo bereits 20 Prozent der Fahrzeuge elektrisch angetrieben werden, hat das einen starken Einfluss auf die Elektromobilität. Auch global ist das der Wachstumsmarkt der Zukunft.

Wie sehen Sie die Bestrebungen zur Förderung der Elektromobilität in Deutschland?

Diess: Der Fahrzeugmarkt ist weltweit gesehen einer der am stärksten regulierten Märkte. Deswegen ist in einigen Ländern beispielsweise der Dieselanteil sehr hoch und in anderen deutlich tiefer. Das zeigt, dass der Einfluss der jeweiligen Politik enorm ist. Ich finde die

Idee, die Elektromobilität zu unterstützen, sehr gut. Wenn der Heimmarkt gefördert wird, dann hat auch die Elektromobilität eine Chance, zum Durchbruch zu kommen. Am Beispiel von Japan zeigt sich, dass die Förderung der Hybridtechnologie zu einem sehr hohen Marktanteil der japanischen Hersteller am Hybridantrieb weltweit beigetragen hat. Das hängt mit dem starken Heimmarkt zusammen.

Stackmann: Die Kunden sind verwöhnt. Deswegen ist der einfache Zugang sehr wichtig. Man muss jederzeit und überall Strom tanken können, wie beim herkömmlichen Sprit. Wir haben uns konsequent vorgenommen, verstärkt auf die Elektromobilität zu setzen.

Diess: Autonomes Fahren ist momentan noch stark auf die urbane Mobilität bezogen. Für uns geht es evolutionär voran, sodass die Autos immer mehr Aufgaben übernehmen können. Ein Beispiel ist der Golf mit seinen zahlreichen Sensorsystemen, die im breiten Markt nicht vorhanden sind. Der Golf ist heute statistisch nachgewiesen in 45 Prozent weniger Unfälle als Fahrzeuge von Mitbewerbern ver­ wickelt. Das hängt mit der umfassenden Sensortechnik und den ­Fahrerassistenzsystemen zu­sam­men.

Stackmann: Wir haben einen klaren Leuchtturm definiert. Am Ende steht das vollautonome, vollelektrische und vollvernetzte Fahrzeug.

Auf dem Weg dorthin werden wir sehr viele und schnelle Fortschritte auch in den Serienprodukten machen. Die Krise war ein Beschleuniger für das Vorantreiben neuer Technologien und hat unterstützt, dass wir uns mit einer klaren Zukunftsvision auseinandersetzen und sie definieren.

Diess: Mit dem Wechsel an der Führungsspitze hat auch ein Umdenken im Konzern stattgefunden.

Matthias Müller ist dabei der Treiber für den Wandel.

Welche Rolle spielt das autonome Fahren für Volkswagen?

Wie steht es um die Brennstoffzellen-Technologie?

Diess: In der Zukunft ist auch die Brennstoffzellentechnologie einThe­­ma für uns, aber das ist noch deutlich langfristiger als das Elektro­ fahrzeug. Diese Technologie macht aber nur Sinn, wenn der Was­ ser­ stoff auch durch regenerative Jürgen Stackmann (l.), Leiter Vertrieb, Marketing und After Sales bei Volkswagen, und Herbert Diess, Energien erzeugt wird. Bis dahin Markenchef Volkswagen-Pkw, im Gespräch am Autosalon Genf.

www.volkswagen.ch

AUTOSALON-RÜCKSCHAU 04/16 29

OPEL

Opel-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann präsentiert am Genfer Autosalon sichtlich stolz die Weltpremiere Opel GT Concept.

DAS BESTE AUTO, DAS WIR JE GEBAUT HABEN Nach schwierigen Jahren fand die Traditionsmarke Opel wieder auf die Erfolgsspur zurück.

AUTO&Wirtschaft sprach mit Opel-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann am Genfer Autosalon über den erfolgreichen Turnaround, die künftigen Herausforderungen sowie die neuen Modelle, mit denen die Rüsselsheimer künftig ganz nach oben wollen. Text/Bild: Rafael Künzle AUTO&Wirtschaft: Opel erhielt für den Astra kürzlich den Preis «Car of the Year». Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung?

Karl-Thomas Neumann: Dieser Preis ist für uns unheimlich wichtig – intern wie auch nach aussen.

Schliesslich ist der Astra eines unserer wichtigsten Modelle. Der Aufwärtstrend bei Opel ist noch immer ein zartes Pflänzchen, das gepflegt werden will. Diese Auszeichnung ist auch eine Anerkennung für die Arbeit, die wir täglich leisten. Der neue Astra hat den Preis verdient, denn er ist das beste Auto, das wir je gebaut haben.

Ihr eigentliches Highlight in Genf ist aber der GT Concept …

Der Opel GT Concept zeigt, was wir können und wohin die Reise optisch gehen könnte. Wir haben tolle Designer, wie das Fahrzeug eindrücklich beweist. Es ist uns gelungen, ein Auto auf die Räder

zu stellen, das nicht nach einem Retro-Remake aussieht, sondern auch die Gene des Ur-GT in sich trägt.

Wäre solch ein Auto überhaupt finanzierbar?

Der Opel GT Concept würde der Marke als Leuchtturm sehr gut tun.

Ob wir die Studie auch tatsächlich realisieren werden, ist noch nicht entschieden. Ein solches Auto müsste bezahlbar sein, damit es zur Marke Opel passen würde, die fest in der Mitte der Gesellschaft verankert ist. Der GT Concept ist ein mutiges Statement. Dass das Showcar genau der richtige Weg gewesen ist, zeigt auch das grosse Publikumsinteresse in Genf. Der GT Concept war der Star der Messe.

Repräsentiert das Elektrofahrzeug Ampera-e, das nächstes Jahr auf den Markt kommt, die Marke Opel besser als ein Fahrzeug im Stile des GT Concept?

Ich bin überzeugt, dass der Ampera-e ein Meilenstein für Opel wird, so wie es der erste Ampera damals auch war. Mit einer Reichweite von über 300 Kilometern und einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis wird der Ampera-e Massstäbe setzen.

Sie erwähnten, dass Opel noch ein zartes Pflänzchen sei.

Wie steht es denn finanziell um den Konzern?

Wir haben in den letzten drei Jahren in Folge unseren Marktanteil gesteigert und unsere finanziellen

Ziele erreicht. Das ist nicht selbstverständlich, denn das Umfeld ist

schwierig gewesen. Denken Sie nur an unseren Rückzug aus dem russischen Markt. Trotzdem sind wir gewachsen. Und in den ersten beiden Monaten des Jahres haben wir unsere Verkäufe europaweit um fast 13 Prozent gesteigert. Mit diesem hervorragenden Start ins

Jahr 2016 haben wir die Weichen für unser grosses Ziel gestellt: die Rückkehr zu schwarzen Zahlen.

Welches sind die Herausforderungen, die Opel künftig meistern muss?

Wir befinden uns im Wandel, dies unterstreicht auch das neue Management. Seither haben wir viel erreicht. Dennoch ist der Weg noch weit. Wir wollen wieder nach oben, und dafür arbeiten wir täglich sehr hart. Auf der einen Seite müssen wir dafür unsere Kosten im Griff haben, andererseits müssen wir weiter wachsen. Mit unserer neuen Modellpalette – bis 2020 bringen wir 29 neue Autos – werden wir das auch. Zudem müssen wir uns hin zum Mobilitätsdienstleister wandeln. Denn die Autowelt wird sich in den kommenden fünf Jahren stärker verändern als in den fünf Jahrzehnten zuvor. www.opel.ch

deineffelge.cch

30 04/16 AUTOSALON-RÜCKSCHAU

TOYOTA

«DER C-HR WIRD DIE LEUTE DAZU BRINGEN, ANDERS ÜBER TOYOTA ZU DENKEN» Toyota will sich ein neues Image verpassen, richten soll es der neue Crossover-SUV C-HR. Der auffällige SUV markiert einen Wendepunkt bei Toyota, wie Matthew Harrison, ­ Vice President Sales & Marketing Toyota Europe, im Interview mit AUTO&Wirtschaft erklärt.

Interview/ Bild: Isabelle Riederer

AUTO&Wirtschaft: Herr Harrison, der C-HR, der neue SUV von Toyota, ist das diesjährige Highlight bei Ihnen am Stand. Welche Ziele haben Sie mit dem neuen Crossover?

Matthew Harrison: Für mich nimmt der C-HR eine sehr wichtige Position bei Toyota ein. Das CrossoverSegment boomt, der C-HR ist für uns die optimale Ergänzung unserer Modellpalette. Für mich aber noch wichtiger als zukünftige Absatzzahlen und Marktanteile ist die Frage, was tut der C-HR für die Marke Toyota. Und er tut viel. Der C-HR markiert einen Wendpunkt, wir haben lange auf diesen Moment gewartet und wir glauben, dass der C-HR eine Transformation auslösen wird. Toyota ist vor allem bei den ab 50-Jährigen stark vertreten, die einen Toyota aus eher rationalen Gründen kaufen. Mit dem C-HR sind wir bereit, eine jüngere Kundschaft anzusprechen, dank eines auffälligen Designs, einem tollen Fahrverhalten und grossartigen Konnektivitätsmöglichkeiten.

Ich

Der neue Crossover-SUV C-HR von Toyota.

Matthew Harrison, ­Vice President Sales & Marketing Toyota Europe bin überzeugt, der C-HR wird die Leute dazu bringen, anders über ­Toyota zu denken.

werden bestimmt auch schon Ende dieses Jahres erste C-HR auf den Strassen zu sehen sein.

Und wann kommt der C-HR auf den Markt?

Die Produktion startet diesen Oktober, das heisst, die ersten Fahrzeuge sollten ab November in den Showrooms stehen. Richtig los soll es ab Januar 2017 gehen, aber es

Mit dem Mirai zeigt Toyota, dass der Wasserstoffantrieb kommt, doch wann kommt er wirklich?

Wasserstoff ist die Antriebstech­ nologie der Zukunft, und es wird mindestens zehn Jahre dauern, bis überhaupt eine angemessene

Infrastruktur vorhanden sein wird, um Wasserstoff als Antrieb nutzen zu können. Es gibt einige Fortschritte vor allem in China, in Europa ist es hingegen schwieriger, obwohl einige Regierungen Anreize schaffen und interessiert sind. Das Grundproblem ist ein wenig wie die Frage nach dem Huhn und dem Ei, was war zuerst da? Sollen wir erst die Autos bauen oder die Infrastruktur? Aber der Prozess nimmt Fahrt auf, und wir sehen, dass es Bestrebungen gibt, aber es wird sicher noch einige Jahre in Anspruch nehmen, bis es soweit ist. Für mich ist der Mirai kein Volumenmodell, sondern ein Fahrzeug, das als Technologieträger aufzeigen soll, ­ wie die Zukunft aussehen kann.

Welche Bestrebungen unternimmt Toyota im Bereich autonomes Fahren?

Im Moment konzentrieren wir uns darauf, mit unseren Assistenzsystemen das Fahren komfortabler und sicherer zu machen. Wir wollen den Fahrer nicht ersetzen, sondern ihn unterstützen. Fahren soll auch weiterhin ein emotionales Erlebnis sein, und wir versuchen im Moment, Technologien zu liefern, die dieses Erlebnis unterstützen.

Längerfristig arbeiten wir natürlich an neuen Technologien, die in den Bereich des autonomen Fahrens ­ fallen.

Wie wichtig ist der Schweizer Markt für Toyota? Ist die Schweiz ein Toyota-Land?

Die Schweiz ist ein sehr anspruchsvoller Markt; gerade im Moment durch die Währungssituation und den Einfluss ausländischer Händler und Discounter sind die Schweizer Händler stark gefordert. Für uns ist es nicht immer einfach, schnell genug zu reagieren, aber wir haben eine sehr starke und langjährige Partnerschaft mit unseren Händlern und arbeiten daran, eine starke Basis für die Zukunft zu schaffen. Es liegt aber noch Arbeit vor uns, gerade auch im Verkauf und in der Beratung. Wir sind kurz davor, unser neues, überarbeitetes Verkaufskonzept zu präsentieren, wobei es auch um die Behandlung und Beratung der Kunden gehen wird. www.toyota.ch

AUTOSALON-RÜCKSCHAU 04/16 31

AUDI

Dr. Stefan Knirsch, Mitglied des Vorstands der Audi AG und verantwortlich für die technische Entwicklung, mit dem Q2 am Autosalon Genf.

«AUDI WIRD AB 2017 VOLLAUTONOMES FAHREN ANBIETEN KÖNNEN» Mit dem Mini-SUV Q2 feierte Audi am Autosalon Genf Weltpremiere. Ein Modell, das für Audi im Hinblick auf den Digitalisierungstrend eine wichtige Rolle einnimmt. Im Interview mit AUTO&Wirtschaft erklärt Dr. Stefan Knirsch, Mitglied des Vorstands der Audi AG und verantwortlich für die technische Entwicklung, warum der Fahrspass auch beim pilotierten Fahren nicht zu kurz kommen wird. Interview/Bild: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr Knirsch, Audi feierte mit dem Q2 Weltpremiere in Genf, wie waren die ersten Reaktionen?

Stefan Knirsch: Die ersten Reaktionen sind sehr positiv. Das Auto hat alles, was einen Audi auszeichnet, von Sportlichkeit über Wertigkeit und Anmutungsqualität bis hin zu den neusten Assistenz- und Digitali­sierungs­­technologien.

Früher lag die Faszination eines Autos vor allem bei der Motorenstärke, heute scheint sie im Bereich der Features zu liegen. Glauben Sie, dass die Features in Zukunft wichtiger sein werden als die Anzahl Pferdestärken?

Ich glaube, man darf das eine nicht lassen, wenn man das andere tut.

Es gibt kein Entweder-oder. Die Menschen werden auch in Zukunft von hochwertigen Produkten fasziniert sein, sie erwarten aber auch, dass die Themen Konnektivität und Digitalisierung einfach dazugehören.

Die Digitalisierung gehört zu den grossen Herausforderungen für die zukünftige Autobranche. Welche kommen noch auf sie zu?

Es gibt drei grosse Herausforderungen. Eine ist ganz klar der Bereich der Digitalisierung und die Vernetzung mit dem Smartphone. In den letzten zehn Jahren haben wir Autos entwickelt, die in sich komplett vernetzt waren. Nun machen wir den nächsten Schritt, in dem das Auto sich mit dem Kunden und der Umwelt vernetzen kann. Der zweite grosse Trend ist das Thema Nachhaltigkeit, der sicher irgendwann mit dem Ziel der Null-Emission enden wird. Die dritte Herausforderung ist das pilotierte Fahren bis hin zum vollautonomen Fahren.

Wie wird die Entwicklung des autonomen Fahrens vonstattengehen, wenn es Autos gibt, die von Menschen gefahren werden und gleichzeitig Fahrzeuge, die autonom fahren?

Es wird sicher keinen schlagartigen Übergang geben. Zunächst muss man die Ziele des pilotierten Fahrens diskutieren. Es gibt mehrere Faktoren, die man beachten muss, wie zum Beispiel die Sicherheit. Wir glauben, dass es beim pilotierten Fahren weniger Unfälle geben wird. Der zweite Faktor ist der Komfort und der dritte Faktor ist die Effizienzsteigerung. Audi wird ab 2017 vollautonomes Fahren anbieten können. Im neuen Audi A8 wird man erstmals erleben, wie der Staupilot in der Lage ist, dem Fahrer im Stau die Fahraufgabe komplett abzunehmen und ihm zudem klar signalisiert, dass er sich jetzt im Auto anderen Tätigkeiten widmen kann.

Wenn Autos irgendwann völlig autonom fahren, wo bleibt da der Fahrspass?

Ich glaube, es wird immer so sein, dass man dem Kunden die Wahl lassen wird. Völlig autonomes Fahren betrifft Autos aus

dem Level 5, die kein Lenkrad mehr haben. Das werden vor allem Fahrzeuge sein, die im urbanen Verkehr eingesetzt werden.

Bei Fahrzeugen aus Level 4 hat der Fahrer die Wahl, da Lenkrad und Pedale vorhanden sind. Der Fahrer kann also entscheiden, ob er selber fahren möchte, um dieses Erlebnis zu haben, oder aber er lässt sich fahren und legt sich vielleicht abends ins Auto und lässt sich von Zürich nach Berlin fahren.

Dann könnte man ja auch den Zug oder das Flugzeug nehmen.

Könnte man, aber es gibt Situationen, in denen man mit seinem eigenen Auto unterwegs sein will.

Und wir wissen, dass der Besitz eines eigenen Autos auch in Zukunft eine grosse Bedeutung haben wird.

Mobilitäts- und Sharing-Konzepte nehmen stark zu, vor allem bei der jüngeren Generation. Ist das nicht ein Widerspruch?

Da muss man sich erst mal mit der Frage auseinandersetzen, warum wollen sie das. Ist es günstiger, oder ist es viel leicht eine Frage der Nachhaltigkeit? Wichtig ist, die Motivation zu ergründen. Es gibt immer noch viele junge Leute, die ein Auto besitzen wollen, aber es muss voll digitalisiert und nachhaltig sein und es sollte auch einen gewissen Premiumanspruch haben. www.audi.ch

32 04/16 AUTOSALON-RÜCKSCHAU

INFINITI

«WIR BIETEN EINE ALTERNATIVE IM PREMIUMSEGMENT» Mit dem Q30, dem QX30 und dem Q60 Coupé zeigte Infiniti am Autosalon Genf gleich mehrere Modelle, mit denen die Japaner vor allem in Europa wachsen wollen. Roland Krüger, ­President von Infiniti, sprach mit AUTO&Wirtschaft über die Strategie der Premiummarke in der Schweiz und Westeuropa.

Interview: Michael Lusk

AUTO&Wirtschaft: Welche Modelle hat Infiniti nach Genf gebracht?

Roland Krüger: Wir zeigen das Resultat der letzten Monate. Den Q30, den wir in den letzten Monaten gelauncht haben. Dazu den QX30, der im zweiten Quartal erscheint, den Q60, der in Europa im dritten Quartal kommt und den Q50, der ebenfalls die neuen Motoren aus dem Q60 erhält.

Was zeichnet Infiniti aus?

Infiniti ist eine interessante Alternative für alle, die technologieaffin sind und im Premiumsegment was anderes fahren wollen. Zudem bauen wir eine Marke auf, die eine einzigartige Designsprache hat. So sind wir beispielsweise der erste und bisher einzige Hersteller, der im Q50 ein Steer-by-Wire-System hat, mit dem wir im Zusammenspiel mit einem Spurhaltesystem sowie den Safety-Shield-Funktionen teilautonom fahren können – und das bereits seit 2013. Diese Technologie hat sonst kein Hersteller.

Wir sind eine Challenger-Marke.

Und wollen deshalb mit Kunden auch gezielt über neue Medien und Social Media in Kontakt treten und diese pflegen, da diese eine hohe Affinität dazu haben. Wir messen beispielsweise die Aufenthaltsdauer, wie lange Kunden auf unserer Webseite bleiben. Dies ist im Fall des Q30 bis zu vier Mal so lang, wie das bei den bisherigen Modellen der Fall war. Das ist ein guter Indikator, dass wir mit diesem Modell auf dem richtigen Weg sind. Das Durchschnittsalter unserer Kunden liegt ebenfalls leicht unter den Werten im Premiumsegment.

Wird im Zuge der Modellerweiterung auch das Händlernetz ausgebaut?

Dies geschieht bei Infiniti Schritt für Schritt. Mit der Erweiterung

des Händlernetzes folgt auch eine Vergrösserung der Kundenbasis.

Wir konzentrieren uns auf die grossen Märkte respektive Zentren in Europa.

Suchen Sie für diesen Ausbau ausschliesslich Nissan- und Renault-Händler?

Nicht nur. Wir haben einen Prozess aufgesetzt mit der Alliance, wo wir Partner suchen, mit denen wir zusammenarbeiten wollen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Ballungsräumen grosser Städte wie Paris, London oder München. Dafür haben wir eine Studie in Auftrag gegeben, was die 50 wichtigsten Standorte für eine Premiummarke sind. Das verfolgen wir auch ganz konsequent.

Welchen Stellenwert nimmt der Q30 in dieser Wachstums­ strategie ein?

Einen wichtigen. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir mit diesem Volumenmodell in Europa eine fünfstellige Zahl an Verkäufen erreichen.

2015 haben wir in Westeuropa rund 7000 Fahrzeuge verkauft. Wir produzieren beispielsweise den Q30 in Sunderland. Dabei kooperieren wir mit Mercedes-Benz. Wir werden in einem Joint Venture gemeinsam in Mexiko ab 2017 Modelle bauen und dabei auf gemeinsame Komponenten setzen.

Was ist die Zielgruppe von Infiniti?

Welche Rolle spielen neue Medien dabei, diese zu erreichen?

Roland Krüger, President von Infiniti, mit dem neuen Q60.

Wie sieht die Situation in der Schweiz aus?

Die Schweiz hat jetzt einen neuen Status, nachdem der alte Vertragsstatus vor einiger Zeit aufgelöst wurde.

Der Ausbau des Händlernetzes läuft aus meiner Sicht ganz gut. Wir suchen noch den einen oder anderen Partner – es ist allerdings noch zu früh, das im Detail anzukündigen.

Welche Bedeutung hat neben dem klassischen Händler- das Servicenetz?

Ein wichtiger Punkt ist auch die Expansion in Servicestandorte.

Zurzeit spielt das Flottengeschäft in Europa eine wichtige Rolle, immer mehr Fahrzeuge gehen an LeasingGesellschaften. Wir haben dafür Kooperationen mit verschiedenen Anbietern wie zum Beispiel Alphabet. Wir schauen dabei von Markt zu Markt, mit Alphabet arbeiten wir marktübergreifend zusammen. www.infiniti.ch

AUTOSALON-RÜCKSCHAU 04/16 33

TECHNOMAG

Kurt Wyssbrod (r.) und Tenzing Samling präsentieren am Stand der Technomag das neue Software-Tool DriverButler.

NEUER GROSSZÜGIGER STAND UND INNOVATIVE NEUHEITEN ALS PUBLIKUMSMAGNET Mit einem völlig neuen Stand beeindruckte die Technomag dieses Jahr am Autosalon Genf die Besucher in der Halle 7. Nebst Neuheiten, Trends und einer grossen Ausstellung an ­Produkten konnte das Publikum dank zahlreicher Bars und Lounges die Gelegenheit nutzen, um dem Trubel für einen Moment zu entfliehen. Text/Bild: Isabelle Riederer

U

m den Stand derTechnomag in der Halle 7 führte dieses Jahr am Autosalon Genf kein Weg vorbei. Allein schon wegen der Grösse stellte der Stand alles andere in den Schatten, aber auch, weil die neue Wegführung in der Halle 7 ein Vorbeigehen unmöglich machte. «Dank des neuen Standkonzepts haben wir die Möglichkeit, unser ganzes Portfolio gut zu präsentieren, und wir haben auch genug Platz, um unsere Kunden zu empfangen», sagt Kurt Wyssbrod, Markenchef Technomag.

Insbesondere zwei Highlights standen dieses Jahr bei derTechnomag im Fokus. Einerseits das neue CSC-Tool von Hella Gutmann für die Einstellung von Fahrerassistenzsystemen und zum anderen der neue DriverButler.

Mit dem CSC-Tool bietet Hella Gutmann Solutions Werkstätten ein professionelles Multimarkensystem zur Kalibrierung unterschiedlichster Fahrerassistenzsysteme. Dank ge­ wohnt durchdachter Lösungen von

Hella Gutmann ist das CSC-Tool im Baukastensystem erhältlich und kann ganz individuell an die unterschiedlichen Bedürfnisse angepasst und erweitert werden. Wer sich selber von den Qualitäten des CSC-Tools und der Diagnosetester der megamacs-Familie überzeugen wollte, konnte dies in der eigens angelegten Hella-Gutmann-Solutions-Bar tun.

Grosszügig und mit einem Audi TT in Szene gesetzt wurde das neue Software-Tool DriverButler, das in Genf Weltpremiere feierte. «Der DriverButler ist eine Handy- oder Tabletsoftware, mit welcher das Kundenfahrzeug schnell und einfach erfasst und dokumentiert werden kann», sagt Wyssbrod. Kurzum: eine geregelte Fahrzeugannahme mit Foto. «Der Vorteil liegt in der Visualisierung. Die Fotos können ganz einfach verschickt oder ausgedruckt werden. Der Kunde sieht sofort, was Sache ist und der Garagist hat klare Argumente in der Hand», erklärt Wyssbrod. Der DriverButler ist ein absolut

neues Konzept für die Garagen im Umgang mit seinen Autokunden und gleichzeitig ein optimales Hilfsmittel für jeden Garagenmitarbeiter – auch dank Vorlagen, Checklisten und Fotofunktionen. Dank des DriverButlers erfährt der Kunde erstmals, dass es um ihn geht und nicht um Prozesse in der Werkstatt oder optimierte Abläufe, von denen er keinen Mehrnutzen hat.

Technoskills-Wettbewerb für Jung und Alt Die ersten positiven Reaktionen in Genf auf den DriverButler liessen

nicht lange auf sich warten. «Wir sind gespannt, wie sich der Driver­ Butler entwickeln wird, aber unsere Erwartungen sind gross», sagt Wyssbrod. Hohe Erwartungen hat die Technomag auch an die Technoskills, welche in Genf zum dritten Mal stattfanden. Wyssbrod: «Der Wettbewerb ist immer ein Magnet und eine gute Gelegenheit herauszufinden, wie es um das Wissen und die Fähigkeiten der Herren und Damen im Garagengewerbe steht.»

Und nicht selten passiert es, dass ein Lehrling seinem Chef zeigt, wo der Hammer hängt. «Das kommt immer mal wieder vor, aber das ist auch gut so. Denn dank den Technoskills wissen die Teilnehmer, wo sie noch Lücken haben und können diese mit gezielten Weiterbildungen von Techpool füllen», sagt Wyssbrod und fügt an: «Zudem freuten sich alle Teilnehmer der Technoskills über tolle Geschenke, und auf die Sieger warten attraktive Preise, wie eine Reise zum Moto-GP nach Assen.»

Doch nicht nur die Technoskills sind Teil der Technomag-Präsenz in der Halle 7, auch der Produktpalette kommt in Genf viel Aufmerksamkeit zuteil. Dieses Jahr im Fokus stand das umfassende Sortiment der Marke Ferodo. «Mit der Traditionsmarke Ferodo gehen wir einen wichtigen Schritt im Ausbau unserer Produktepalette im Bereich Bremsen. Ferodo bietet innovative Bremslösungen in Erstausrüsterqualität», sagt Wyssbrod. Dazu gehört auch die Eco-Friction-Technologie mit ihren kupferfreien Bremsbelägen, die für eine bessere Bremsleistung, höhere Lebensdauer und Umweltverträglichkeit sorgen, sowie Hydraulikkomponenten, mit denen die Marke Ferodo zum VollsortimentAnbieter im Bereich Bremse wird. www.technomag.ch

Die Technomag präsentierte in der Halle 7 ihre Highlights und Produktneuheiten.

34 04/16 AUTOSALON-RÜCKSCHAU

KARL ERNST AG

NEUE PRAKTISCHE UND INNOVATIVE PROFI-WERKZEUGE VON HAZET Als Werkzeugspezialist mit über 60-jähriger Erfahrung gehört die Karl Ernst AG zu den alten Hasen der Garagenbranche. Mit einer breiten Produktpalette und zahlreichen Neuheiten präsentierte sich das Unternehmen am Autosalon Genf in der Halle 7. Text/Bild: Isabelle Riederer

B

ei der Karl Ernst AG hat nicht nur der Kunde die Qual der Wahl, auch das Unternehmen selbst. Denn wenn es darum geht, für den Autosalon Genf die richtige Auswahl aus 35‘000 Artikeln zu treffen, ist das nicht immer leicht, wie Markus Ernst, Geschäftsführer der Karl Ernst AG, weiss. «Wir führen ausschliesslich hochwertige Qualitäts-Werkzeuge, die exklusiv über den Fachhandel verkauft werden. Bei über 35’000 Artikeln im Sortiment haben wir für jeden Einsatzbereich das passende Werkzeug, da ist es nicht immer einfach, eine Auswahl zu treffen.»

Prämierte Neuheiten von Hazet Eine absolute Neuheit sind die beiden neuen VDE-Drehmomentschlüssel 5108 VDE und 5109 VDE aus dem

Markus Ernst, Geschäftsführer der Karl Ernst AG.

Hause Hazet, die vor wenigen Wochen an der Eisenwarenmesse in Köln mit dem Eisen-Innovation-Award 2016 ausgezeichnet wurden. Durch die Möglichkeit der Demontage und Rekalibrierung im Hazet Service-Center gewährleisten die neuen Hazet-Werkzeuge eine lange Lebensdauer und schonen die Umwelt.

Neu und praktisch ist auch das SensorMontagewerkzeug für VDO-REDISensoren von Hazet. «Werkzeuge für die RDKS-Montage und -Demontage sind gross im Kommen und die Nachfrage bei den Kunden steigt», sagt Ernst. Neues gibt es auch an der Werkstattbeleuchtungsfront. «Lam­pen und LED-Technik für den Werkstattbereich sind immer ein grosses Thema», sagt Ernst. Mit der Marke Scagrip führt das Schweizer Familienunternehmen innovative und praktische Helfer im Sortiment, wie die neue MAG 3 – eine universale AkkuCOB-LED-Untersuchungsleuchte und Taschenlampe in einem. «Lampen, die mit einem Akku betrieben werden und über Nacht via USB aufgeladen werden können, sind sehr gefragt», weiss Ernst. www.karlernstag.ch

ABT AG

ACHSMESSROBOTER FEIERT PREMIERE IN GENF Vor 58 Jahren präsentierte die Abt AG am Autosalon Genf ­erstmals einem Publikum ihre ­Neuheiten aus dem Bereich ­Werkstatteinrichtungen und Reifenservice. 58 Jahre später ­präsentiert das Unternehmen in Genf den neuen R.E.M.O.-­Achsmessroboter und trifft damit den Nerv der Zeit. Text/Bild: Isabelle Riederer

E Carlo Ledermann (l.) und Laurent ­Schlagenwarth mit dem neuen R.E.M.O.-Achsmessroboter von Corghi.

ine verstellte Achsgeometrie erhöht den Verschleiss an Reifen und Achskomponenten sowie den Treibstoffverbrauch und verschlechtert zusätzlich die Fahrstabilität. Viele Autofahrer bemerken das gar nicht und sind damit in kritischen Fahrsituationen einem erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt. Mit der Fahrwerksvermessung im Rahmen der Dialogannahme bieten Werkstätten ihren Kunden ein Sicherheitsplus an. Zudem birgt sie ein hohes Auftrags- und Umsatzpotenzial. In vielen Fällen wird es jedoch nicht genutzt, da mit herkömmlichen Achsmessgeräten eine wirtschaftliche Schnellvermes-

sung aufgrund langer Rüstzeiten nicht möglich ist. Mit dem neuen Achsmessroboter R.E.M.O. (Robotic Equipment for Measuring by Optics) von Corghi können Garagisten nun exakter und schneller arbeiten – und das ganz ohne das Berühren von Felgen. «Das Gerät erkennt von selbst, was Reifen und was Felge ist, und ermöglicht eine Schnellvermessung in knapp 100 Sekunden», sagt Carlo Ledermann, Geschäftsführer der Abt AG. Mit Hilfe eines so genannten 3D-Scannings wird das gesamte Rad virtualisiert und die Achsgeometrie berechnet. Form und Farbe der Felgen sollen dabei keine Rolle spielen. Ausserdem werden keine

Reflektoren an den Rädern oder Ähnliches benötigt. Der Roboter fährt auf Schienen neben dem Arbeitsplatz und folgt dem Fahrzeug automatisch, falls es angehoben wird. Der völlig automatisierte Ablauf soll Bedienerfehler vermeiden und liefert exakte und reproduzierbare Messwerte.

Demonstrationen wichtig für Kunden Bereits im Vorfeld stellte Ledermann ein grosses Interesse am neuen Achsmessroboter fest.

Umso wichtiger war ihm auch die diesjährige Präsenz in der Halle 7 am Autosalon Genf. «Wenn man ein solch komplexes und neues Gerät im Sortiment hat, ist es wichtig, dass man die Möglichkeit nutzt, die Wirkung und das Handling Kunden und Interessenten demonstrieren zu können. Deshalb sind Genf und die Halle 7 sehr wichtig für uns», sagt Ledermann. www.abt-ag.ch

AUTOSALON-RÜCKSCHAU 04/16 35

STIEGER

STIEGER SOFTWARE: IN GEHEIMER MISSION AM SALON Die Stieger Software AG liess sich für den 86. Autosalon wie in den vergangenen Jahren wieder etwas ganz Besonderes einfallen, um die Kunden zu überraschen: Stilecht mit Fliege empfingen die Stieger-Repräsentanten die Besucher als Agenten. Zudem gab es Silber- und Goldbarren zu gewinnen. Text/Bild: Lukas Hasselberg

I

Eugen Stieger (r.), Inhaber und Geschäftsführer, und Stephan Rissi, Leiter Marketing und Verkauf, präsentieren den Silberbarren, der täglich verlost wurde.

m Vorfeld des Genfer Autosalons hatte Stieger alle ihre Kunden und Interessenten mit einem mehrstufigen Mailing aus der Welt der Agenten eingeladen.

Am Stand wurde das Motto dann weitergezogen, und die Kunden und Besucher mussten einen Tresor knacken und konnten täglich zwei kleine Silberbarren und als anschliessenden Hauptgewinn einen kleinen Goldbarren gewinnen.

«Das Agenten-Motto kam bei unseren Kunden gut an», sagt Stephan Rissi, Leiter Marketing und Verkauf. «Dennoch beobachten wir schon seit längerem rückläufige Besucherzahlen und werden deshalb zukünftig nicht mehr am Salon teilnehmen. Dafür veranstalten wir neu ab 2017 die «Stieger Days» für unsere Kunden in der Deutschschweiz und Romandie.»

Als Premiere zeigte Stieger in der Halle 7 das neuste Produkt,

das VISUAL-COCKPIT für xDrive: Das clevere Tool für Management­ auswertungen stellt automatisch Rohdaten aus den Bereichen Finanzbuchhaltung, Wagenhandel, Werkstatt, Lager und Zeiterfassung in Excel-Files zusammen und deckt damit ein zentrales Bedürfnis jeder Unternehmensleitung ab, um mit den wichtigsten Betriebskennzahlen immer den optimalen Überblick über den Zustand des Unternehmens zu haben. «Damit erfüllen wir ein grosses Bedürfnis seitens der Importeure und Hersteller», sagt Rissi.

Die 2015 lancierte AnnahmeApp ist auch dieses Jahr nach wie vor topaktuell. «Die Garagisten sind sensibler auf dieses Thema geworden, weshalb wir im Schnitt pro Woche eine Annahme-App bei unseren Kunden installieren», freut sich Rissi über die Resonanz. ww.stieger.ch

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36 04/16 AUTOSALON-RÜCKSCHAU

TRÖSCH AUTOGLAS

«WIR WOLLEN EIN STATEMENT ZUM WOHLE UNSERER KUNDEN SETZEN» Die Glas Trösch AG präsentierte sich auch in diesem Jahr mit einem grossen Stand am Autosalon in Genf. «Solange wir keine richtige Branchenalternative haben, werden wir in der Halle 7 präsent sein – zum Wohle der Kunden», erklärt Kommunikationsleiter Andreas Scheib. Entsprechend viele praktische Helfer für den Werkstatt-Alltag präsentierte er den Standbesuchern.

Text/Bild: Vanessa Georgoulas

M

it einem hellen Standkonzept präsentierte sich die Glas Trösch AG in der Halle 7 des Autosalons in Genf. Kommunikationsleiter Andreas Scheib erklärte stolz: «Wir wollen ein Statement zum Wohle unserer Kunden setzen.»

Deshalb werde das Unternehmen auch weiterhin auf eine Präsenz bei der wichtigsten Automesse der Schweiz setzen, «zumindest solange wir keine richtige Branchenalternative haben», fügte er an.

Die Standbesucher wurden denn auch gleich mit mehreren Highlights aus dem Trösch-Autoglas-Sortiment begrüsst. «Da wäre beispielsweise

Andreas Scheib, Leiter Kommunikation Glas Trösch AG, präsentiert den ­Autoglas-Montagelift «Easyfit».

der Autoglas-Montagelift Easyfit, mit dem sich auch Kleintransporter und Autos mit Panoramaglasdächern im Handumdrehen verglasen lassen.

Der Personal- und Zeitaufwand reduziert sich durch den Einsatz deutlich, dank elektrischer Hebe- und Senkfunktionen ist kein kräftezehrendes Eingreifen mehr nötig», so Scheib.

Als weiteren praktischen Helfer für den Garagisten-Alltag präsentierte er auch das neue Klebstoffsystem «PowerCure» von Sika: «Das ist die neueste Technologie für schnell aushärtende Klebstoffe.»

Zuletzt verwies Scheib auch noch auf die grosse Auswahl an Scheinwerfern, Nebellampen, Blin­ kern und Heckleuchten, die seit 2015 Teil des Sortiments sind: «Wir bieten Produkte für nahezu alle in der Schweiz zugelassenen Fahrzeuge in Originalqualität an.»

www.autoglas.ch

AUTORICARDO.CH & CAR4YOU.CH

FOKUS AUF B2B-KUNDEN IN DER HALLE 7 Autoricardo.ch und car4you.ch präsentierten sich am Salon inmitten der Halle 7 auf dem Stand der auto-i-dat ag. Der erste Auftritt nach dem Zusammenschluss der beiden Autoplattformen galt ganz den B2B-Kunden. Text/Bild: Lukas Hasselberg

N

ach der erfolgreichen Lancierung des «ParkManager» im vergangenen Jahr war dieses praktische Tool auch in diesem Jahr das Highlight der Präsenz von autoricardo.ch und car4you.ch in der Halle 7.

Der ParkManager wurde gemeinsam mit auto-i-dat entwickelt.

Die Nutzer schätzen, dass der ParkManager online-basiert ist und sie dadurch jederzeit und von überall her darauf zugreifen können. Ebenso brauchen sie sich weder um Softwareinstallation noch um Updates zu kümmern. Der ParkManager ist zudem optimiert für die Nutzung auf dem Tablet oder Smartphone. Nutzer erfassen die Daten direkt beim Auto, prüfen Ausstattungsmerkmale vor

Ort, nehmen Fotos auf und laden diese gleich in das Tool. Der ParkManager greift dazu online auf die Daten von auto-i-dat zu.

«Der ParkManager war wiederum sehr gefragt bei den Besuchern», sagt Marcel Stocker, Managing Director autoricardo.ch & car4you. ch, der auf ein intensives halbes Jahr nach dem Zusammenschluss der beiden Onlineplattformen zurückblickt: «Der Start ist sehr gut verlaufen und uns wurde sehr viel Goodwill entgegengebracht. Die Kunden schätzen es sehr, dass es nun mit uns eine starke Nummer zwei unter den Onlineplattformen gibt.» Dabei habe auch geholfen, dass AutoScout24 zeitgleich eine Preiserhöhung durchgeführt habe.

«Das hat uns einige Neukunden gebracht», so Stocker.

Momentan laufen autoricardo. ch und car4you.ch noch auf unterschiedlichen Plattformen. «Unser Ziel ist es, bis Ende 2016 ein gemeinsames technisches Backend zu haben.» Die Inserate werden

weiterhin auf beiden Plattformen publiziert, womit der Kunde zu einem Preis die doppelte Präsenz erhält. «Solange der Markt nach zwei Marken verlangt, wird es auch beide geben», erklärt Stocker. www.autoricardo.ch www.car4you.ch

Marcel Stocker (l.), Managing Director, Nenad Sucur (r.), Verkaufsleiter, und Thierry Guillod, Gebietsleiter Aussendienst autoricardo.ch & car4you.ch.

AUTOSALON-RÜCKSCHAU 04/16 37

HOSTETTLER

Die europäische Nexen-Delegation (v.l.n.r.): Patrik Spirig (PM PneuService), Seung-Do Jin (President), Cheol Ho Kang (Manager Marketing), Ilhan Kurban (Marketing).

Stefan Bersinger (r.) mit Günter Steven, Sales Director Export bei Motul.

Stefan Bersinger (l.) mit Bert Lembens, Head of IAM Sales Service Continental Aftermarket.

PLATTFORM FÜR KUNDEN UND LIEFERANTEN AUF DOPPELT SO GROSSER STANDFLÄCHE Mit einem grosszügigen und weitläufigen Stand präsentierte sich die Hostettler Autotechnik AG am diesjährigen Automobil-Salon in ganz neuer Art und Weise. Die Hauptlieferanten wurden in speziellen Themenbereichen präsentiert. «Wir haben in Genf eine einmalige Plattform für unsere Kunden kreiert und damit gezeigt, dass wir mehr denn je auf dem Markt präsent sind», sagt Stefan Bersinger, Deputy Managing Director / Head of Marketing & Sales. Text/Bilder: Lukas Hasselberg

D Markus Abegglen, Managing Director Pneu-Service, ist stolz auf das «empfehlenswert» für den Nexen N Blue HD Plus im TCS-Sommerreifentest.

ie Besucher des Autosalons wurden direkt nach dem Seiteneingang in die Halle 7 vom attraktiv gestalteten und dreifach so grossen Stand der Hostettler Autotechnik AG empfangen. Durch die kurzfristige Absage eines langjährigen Ausstellers bot sich die Möglichkeit, die bisherige Präsenz am Genfer Automobil-Salon deutlich zu vergrössern. «Wir haben nur zwei Monate Zeit gehabt, um das neue Standkonzept umzusetzen, für welches unser langjähriger Projektleiter Franz Wey zuständig war», sagt Stefan Bersinger, Deputy Managing Director / Head of Marketing & Sales.

«Von den Besuchern haben wir durchwegs positive Feedbacks für

unseren Stand bekommen.» Auch die Lieferanten seien sehr zufrieden mit ihrer grosszügigen Präsenz in den entsprechenden Themenwelten gewesen. «Wir wollten mit unserem Stand ein Zeichen setzen. Einerseits als Plattform für unsere Kunden, andererseits, dass wir mehr denn je auf dem Markt präsent sind», so Bersinger.

Das Besucherinteresse war wie allgemein in der Halle 7 aber durchzogen. «Die Wochenenden liefen sehr gut, unter der Woche war aber weniger los als in den vergangenen Jahren.» Diejenigen, die den Weg nach Genf auf sich genommen haben, konnten bei Hostettler von verschiedenen Live-Vorführungen

profitieren, um die neusten Entwicklungen der Hostettler-Lieferanten aus erster Hand kennenzulernen.

Ob Motul, Nexen Tire, Continental (ATE und VDO), Valeo, Denso oder Gates: Die Partnerschaften mit den starken Lieferanten waren ein wichtiger Faktor in Genf.

Nexen Tire im Aufwind Erstmalig war auch die koreanische Reifenmarke Nexen Tire mit einem attraktiv gestalteten eigenen Bereich in der Hostettler-Welt vertreten. «Das ist bei den Kunden und Nexen Tire auf grosse Resonanz gestossen», sagt Markus Abegglen, Managing Director Hostettler Pneu-Service.

Ein besonderer Eyecatcher war ein Lexus aus der Drift-Meisterschaft.

«Wir sind zudem stolz auf das positive Abschneiden von Nexen beim TCS-Sommerreifentest», sagt Abegglen. Natürlich liess es sich das Nexen-Europa-Management nicht nehmen, nach Genf zu kommen.

Abegglen: «Neben Nexen präsentierten wir auch unsere weiteren Reifen-Premiumpartner.» www.autotechnik.ch

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38 04/16 AUTOSALON-RÜCKSCHAU

ESA

«WIR SORGEN DAFÜR, DASS GARAGISTEN AUCH IN ZUKUNFT ERFOLGREICH BLEIBEN» Nach dem erfolgreichen Start der ESA mit ihrem komplett neuen Standkonzept im vergangenen Jahr präsentierte die ­«Einkaufsorganisation des Schweizerischen Auto- und Motorfahrzeuggewerbes» ihre weiterentwickelte «Piazza» auch dieses Jahr mit vielen Highlights. Im Zentrum standen dabei zahlreiche innovative Produkte und das umfangreiche Dienstleistungs­ angebot. Natürlich wurden die ESA-Mitinhaber und -Kunden auch kulinarisch verwöhnt und konnten sich mit den ESAMitarbeitern intensiv austauschen. Text/Bild: Lukas Hasselberg

Matthias Krummen, Leiter Werbung, Kommunikation, PR und Assistent der Geschäftsleitung bei der ESA, zeigt die neue Onlineplattform www.garagino.ch.

D

er Stand der ESA in der Halle 7 des Genfer AutomobilSalons war auch dieses Jahr wieder das absolute Highlight in der «Halle der Profis» und Treffpunkt der Garagen- und Autobranche. Auf der gemütlichen und abwechslungsreichen Piazza konnten sich die ESA-Mitinhaber, Kunden und MechaniXclub-Member

gegen Vorweisen des im Vorfeld des Autosalons verschickten VIP-Passes vom hektischen Salontrubel erholen und sich kulinarisch verwöhnen lassen. Beim Schlendern durch die Arkaden konnten sich die Standbesucher über das innovative Produkte- und Dienstleistungsangebot informieren und profitierten gleichzeitig von attraktiven Salonpromotionen.

Zahlreiche Besucher liessen es sich auf der ESA-Piazza in der Halle 7 gutgehen.

Ein besonderes Highlight bildete dabei die neue Onlineplattform www.garagino.ch, welche sich mit einem witzigen Buzzergame und tollen Wettbewerbspreisen präsentierte. «Bereits über 700 Mitinhaber haben sich auf der Plattform registriert», sagte Matthias Krummen, Leiter Werbung, Kommunikation, PR und Assistent der Geschäftsleitung bei der ESA. «Mit garagino.ch antworten wir auf die Entwicklung im Internethandel. Um die internetaffinen Kunden zurück in die Garage zu führen, haben wir diese Plattform für Schweizer Garagisten geschaffen.»

Den Trend, dass das Internet als Verkaufskanal immer wichtiger werde, müsse man akzeptieren. «Wir bieten unseren Mitinhabern und Kunden die Möglichkeit, mit einem eigenen Internetshop präsent zu sein, ohne diesen mit grossem finanziellen Aufwand selber entwickeln, betreiben und vermarkten zu müssen», so Krummen. «Unser Auftrag ist, dass die Schweizer Garagisten auch in Zukunft erfolgreich sind.»

Im Zentrum standen auf der ESAPiazza natürlich auch die zahlreichen Produkte und das umfangreiche Dienstleistungsangebot. «Pünktlich für das Sommerreifengeschäft haben wir unsere erweiterte SommerreifenLinie ESA-Tecar Spirit UHP präsentiert», sagte Krummen, der besonders stolz darauf ist, dass der Spirit UHP im TCS-Sommerreifentest das Prädikat «sehr empfehlenswert» erhalten hat.

«Unsere ESA-Tecar-Reifen sind für die Garagisten ein USP.» Daneben präsentierte die ESA natürlich auch die Reifen aller namhaften Hersteller. Die Reifenvielfalt konnte auch kulinarisch erkundet werden, gab es pro Marke doch verschiedene Pralinés. Die bei der ESA seit letztem Jahr erhältliche Reifenmarke Kumho wurde den Kunden zudem mit einem speziellen Glacé-Stand schmackhaft gemacht.

Neben den Pneus wurde die verstärkte Partnerschaft mit Bosch attraktiv umgesetzt. Denn neben dem Garagenkonzept «le GARAGE» hat die ESA mit «Bosch Car Service» ihr Angebot an Werkstattkonzepten ausgebaut. Und in einem speziellen Bereich wurden die neusten Innovationen von Bosch präsentiert.

Damit aber nicht genug, konnten sich die Besucher im Bereich Autowaschtechnik auch über das WashtecSortiment informieren, mit der Portalwaschanlage XL als Highlight.

Aber auch das Schmierstoffsortiment mit der 2015 neu eingeführten Marke «elf», die sich neben den bestehenden Marken Shell und ESALube etabliert hat, wurde rege begutachtet.

«Besonders stolz sind wir über den Erfolg des MechaniXclub. Innerhalb von fünf Jahren sind bereits über 7000 Member registriert», sagte Krummen.

Dementsprechend rege war auch der Besucherandrang der Profis von morgen auf dem ESA-Stand. www.esa.ch www.garagino.ch

AUTOSALON-RÜCKSCHAU 04/16 39

BAUMGARTNER AG

MESSEERFOLG DANK BESTSELLER UND NEUHEITEN Die Baumgartner AG gehört zur Halle 7 am Autosalon Genf wie die Wasserfontäne im Genfer S ­ eebecken. Seit mehr als 60 Jahren steht die Baumgartner AG am Autosalon ihren Kunden und dem Publikum mit Neuheiten, Demonstrationen und Beratungen zur Seite. Auch dieses Jahr. Text/Bild: Isabelle Riederer

EINS MIT HANKOOK Sei eins mit der Strasse.

Und die Strasse wird eins mit Dir. Peter Krieg und sein neues Diagnosegerät von Autel.

S

pielend leicht bockt ein Mitarbeiter mit dem Astra-Lift den Fiat Punto am Stand der Baumgartner AG in der Halle 7 auf. Ruckzuck und der Wagen ist oben und lässt sich dank ausgeklügelter Technik problemlos verschieben. Das Publikum schaut gespannt zu. «Die Minilifte von Astra sind sehr beliebt bei uns. Da wir das Portfolio der Minilifte permanent auf dem Laufenden halten und auch preislich attraktiv sind, kommen sie beim Publikum sehr gut an», sagt Peter Krieg, Leiter Verkauf und Marketing bei der Baumgartner AG. Seit mehr als 60 Jahren ist das Unternehmen in der Halle 7 am Autosalon Genf präsent und will es auch weiterhin sein. «Wir haben viele Kunden aus der Westschweiz und sind überzeugt, dass es die Halle 7 auch weiterhin geben muss», sagt Krieg und fügt an: «Natürlich ist für uns auch die autotecnica.ch wichtig.» Wie es für die Zuliefererbranche in der Halle 7 im

nächsten Jahr weitergehen wird, wird sich zeigen, doch vorerst heisst es Bilanz ziehen. Und für die Baumgartner AG fällt der Autosalon 2016 gut aus – auch dank einer kleinen Sensation.

Diagnose-Neuheit Nebst den Astra-Liften und neuen Lithium-Boostern präsentierte das Unternehmen erstmals im grossen Rahmen seine neue Diagnose-Linie Autel. «Die Produkte von Autel sind sehr gut und wurden von Fachleuten ausgiebig getestet», sagt Krieg. In den USA ist Autel bereits etabliert, nun sollen die Profi-Geräte auch die Schweizer Garagisten begeistern – und das taten sie.

«Wir versprechen uns viel von dem neuen Produkt», sagt Krieg und fügt an: «Die ersten Reaktionen in Genf zeigen, dass wir mit Autel auf dem richtigen Weg sind.»

Wir freuen uns sehr über die vielen Auszeichnungen in den grossen Automagazinen. Noch lieber lassen wir aber das dynamische Fahrgefühl, die umweltfreundliche Technologie und die beeindruckende Stabilität unserer Reifen für sich selbst sprechen. Und natürlich sind wir sehr stolz darauf, dass viele Premiumfahrzeuge ab Werk mit Hankook-Reifen ausgestattet werden. Dafür möchten wir uns bei allen bedanken, die dies möglich gemacht haben.

EINS MIT DER STRASSE

www.baumgartnerag.ch

hankookreifen.de

40 04/16 AUTOSALON-RÜCKSCHAU

HELLA GUTMANN «Die Vorteile der mega-macs-/ CSC-Tool-Lösung sind neben der guten Markenabdeckung die sichere Schritt-für-Schritt-Führung durch die herstellerspezifisch nötigen Abläufe und der Umstand, dass bei geometrisch intakten Autos kein Achsmessstand notwendig ist», sagt Flüeler.

Team-Besuch bei Hella Gutmann: Björn Rietschel, Patrick Lux und Jean-Paul Nicolier (v.l.).

SEG V MIT SMARTER SCHEINWERFEREINSTELLUNG Der schnelle Fortschritt bei der Lichttechnik in Fahrzeugen birgt nicht nur Vorteile für die Sicherheit beim Autofahren, sondern auch neue Herausforderungen für die Scheinwerfereinstellung.

Hella Gutmann präsentierte deshalb am Autosalon Genf das neue Scheinwerfereinstellgerät SEG V. Text/Bild: Isabelle Riederer

I

n den letzten Jahren hat sich in der Fahrzeug-Lichttechnik vieles entwickelt. Die neuen Scheinwerfer sind heller, präziser und manchmal sogar intelligent. Die Geräte zur Scheinwerfereinstellung müssen sich dieser Entwicklung anpassen: Mit dem SEG V hat Hella Gutmann ein Scheinwerfereinstellgerät entwickelt, das mit hoher Präzision allen Anforderungen älterer und aktueller Lichtsysteme gerecht wird. «Die Scheinwerferlichtverteilung ist bei jedem Hersteller individuell. Das neue SEG V deckt im Moment rund 60 verschiedene Lichtbilder von

MIDLAND.CH

Herstellern ab und ermöglicht damit ein schnelles und extrem exaktes Arbeiten», sagt Lukas Flüeler, Key Account Manager bei Hella Gutmann Solutions.

Und so war das neue SEG V – aber auch seine Brüder aus der SEGReihe – das Highlight am Stand von Hella Gutmann. «Das Interesse und die Nachfrage nach der SEG-Reihe waren gross», erklärt Flüeler und fügt an: «Dank guter Beratung und Erklärung durch unsere Mitarbeiter konnten wir noch vor Ort erste Offerten erstellen.» Nebst dem neuen SEG V präsentierte Hella Gutmann an ihrem modernen Stand in der Halle 7 dieses Jahr auch die neuste Generation des CSC-Tools (Camera & Sensor Calibration Tool) und traf damit den Nerv der Zeit. «Die Nachfrage nach dem CSC-Tool war sehr gross. Nicht nur bestehende Kunden auch neue Kunden waren interessiert», sagt Flüeler.

Mit dem CSC-Tool bietet Hella Gutmann Solutions Werkstätten ein professionelles Multimarkensystem, das in Kombination mit der

mega-macs-Diagnosesoftware die Kalibrierung kamera- und radarbasierter Fahrerassistenzsysteme ermöglicht. Die durchdachte modulare Lösung kann ganz individuell an die unterschiedlichen Bedürfnisse von Werkstätten und Servicebetrieben angepasst und erweitert werden.

Kundenpflege und Networking Doch nicht nur die neusten Innovationen von Hella Gutmann Solutions standen am 86. Automobil-Salon Genf im Mittelpunkt, sondern auch das Publikum und die Kunden. «Genf ist für uns immer ein wichtiger Event in der Agenda. Hier haben wir die Möglichkeit, unsere komplette Produktreihe vorzuführen. Normalerweise sieht der Kunde die Produkte online oder alle paar Jahre, hier kann er sie ausgiebig begutachten, in die Hand nehmen und testen», sagt Flüeler und fügt an: «Auch dieses Jahr freuten wir uns einmal mehr über viele Besucher, vor allem gegen Ende der zweiten Woche war das Publikumsinteresse sehr gross.»

Deshalb ist für Hella Gutmann auch klar, sollte es in Zukunft zu einer Kurzzeit- und einer Langzeitmesse in der Halle 7 kommen, wird das Unternehmen definitiv zwei Wochen vor Ort sein. «Genf ist für uns eine wichtige Plattform für Kundenpflege und Networking. Unsere Kunden kommen, wann sie wollen, und wir wollen dann dort sein», sagt Flüeler. www.hella-gutmann.com

Lukas Flüeler, Key Account Manager Hella Gutmann Solutions, und der neue SEG V.

AUTOSALON-RÜCKSCHAU 04/16 41

GESAG

ERFOLGREICHER AUFTRITT DANK NEUARTIGER HEBEBÜHNE Mit dem neuen Multifunktions-Lift präsentierte die Gesag am diesjährigen Autosalon Genf eine praktische Neuheit für Werkstätten und Garagenbetriebe. Der mobile Transportlift war der Hingucker am Stand der Gesag in der Halle 7. Text/Bild: Isabelle Riederer schwenkbarenTräger aufgesteckt und arretiert werden. Im Anschluss wird die Hebebühne auf dieTransporträder abgesetzt und die Schereneinheit wird unter die Hubplattform eingezogen.

Das Fahrzeug kann nun frei bewegt und bearbeitet werden.

Daniel Vieille, Geschäftsführer der Gesag, mit dem neuen Multifunktions-Lift.

W

ürde man es nicht selber sehen, würde man es kaum glauben. Getreu dieser Aussage wusste Daniel Vieille, Geschäftsführer der Gesag, warum er neben dem brandneuen Multifunktions-Lift einen Fernsehbildschirm aufstellte. «Denn was diese unscheinbare Hebebühne drauf hat, muss man selber sehen», sagt Vieille und deutet auf das Video, das beweist, wie schnell und mit wenigen Handgriffen ein Auto dank ausgeklügelter Technik samt Hebe-

bühne durch die Gegend geschoben werden kann.

Kein Wunder war der Multifunktions-Lift nebst den bewährten Stempelbühnen das diesjährige Highlight am Stand der Gesag. «Der neue Lift war der Publikumsmagnet. Das Interesse war riesig und wir konnten viele neue Kunden dazugewinnen», sagt Vieille. Der Multifunktions-Lift ist mit einer doppeltwirkenden Hydraulik ausgestattet. Nachdem eine entsprechende Arbeitshöhe erreicht ist, können die vierTransporträder auf die

Neues Bedürfnis abdecken Mit einer Tragkraft von bis zu 3000 kg und einer Bauhöhe von 105 mm ist der Multifunktions-Lift nahezu für jedes Fahrzeug geeignet. «Fahrbare Hebebühnen sind keine Neuheit mehr», sagt Vieille und fügt an: «Aber mit diesem kombinierten System decken wir ein neues Bedürfnis ab, das vor allem den Bereich der Elektronik betrifft.» Denn der Garagist von heute weiss: Ist bei einem modernen Fahrzeug einmal die Stossstange demontiert, ist das Fahrzeug nur noch schwer von A nach B zu bringen. Und wer es wagt, den Motor einzuschalten, überfordert die elektronischen Systeme, und im schlimmsten Fall droht ein Totalausfall. www.gesag.ch

MEGUIAR’S

GLANZVOLLER AUFTRITT IN DER HALLE 7

M

it einem brillanten Auftritt am diesjährigen Autosalon Genf setzte MTS-Meguiar‘s seine Produktpalette für die Autopflege in Szene. Von der Poliermaschine über spezielle Putztücher bis hin zu neuen Produkten konnte das Publikum sich am Glanz von Meguiar‘s erfreuen. Ganz neu ist die Lackversiegelung Paint Protect.

«Dieses Produkt lässt sich schnell und einfach auftragen, bietet dauerhaften Schutz für Lackoberflächen und hält bis zu 50 Autowäsche», sagt Lorenzo Viscusi, Verkaufsleiter bei MTS-Meguiar’s.

Glanz ist das eine, ein guter Duft das andere. «Autodüfte liegen im Trend, und statt eines klassischen Bäumchens gibt es bei uns neu die Vent-Sticks von Refresh», sagt Viscusi. Sie lassen sich ganz leicht in die Lüftungsschlitze stecken, und wer will, kann sie auch im Totenkopf-Design haben. Dauerbrenner bei MTS-Meguiar’s sind dagegen die Premium-Mikrofasertücher, sowie wie Putztücher für Interieur und Leder.

Viscusi: «Die Putztücher sind einfach praktisch in der Anwendung. Man braucht weder eine Flasche noch ein separates Tuch, sondern hat alles in einem.» (ir) www.meguiars.ch

Wälchli + Bollier AG Schlosserstrasse 5 8180 Bülach Lorenzo Viscusi, Verkaufsleiter MTSMeguiar’s, am Autosalon Genf.

Phone: 044 859 21 21 (D) 044 859 21 22 (F) 044 859 21 23 (I) www.waelchlibollier.ch info@waelchlibollier.ch

42 04/16 AUTOSALON-RÜCKSCHAU

PIRELLI

STARKE MARKE MIT STARKEN PRODUKTEN: PIRELLI FEIERT 30 JAHRE P ZERO Der Genfer Automobil-Salon stand für Pirelli ganz im Zeichen der 1986 lancierten UHP-Linie P ­ Zero, die für kompromisslose Q ­ ualität und Performance im Sportwagen-, Premium- und Prestige-Car-Segment steht. Zum Jubiläum präsentierte der i­talienische Reifenhersteller ­ausgesuchten B2B-Partnern die neue Generation des P Zero in Genf. Text/Bilder: Lukas Hasselberg

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ie Entwicklung der PZero-Reifenfamilie über die letzten 30 Jahre ist für Pirelli und Dieter Jermann, Director Swiss Market und Area Director Central Europe, einmalig. «Das ist eine fantastische Geschichte. P-Zero-Reifen sind massgeschneidert, und wir bieten mit unseren zahlreichen Homologationen für jeden den richtigen Reifen an. Das unterstreicht unsere Produktkompetenz», sagt Jermann. «Bevor eine neue Reifenhomologationsausführung in die Produktion geht, wird jeder Prototyp von Hand geschnitzt. Dazu arbeiten fünf Reifenschnitzer in Mailand und entwickeln zusammen mit dem R+D Department unsere Reifen. Dieses besondere Handwerk haben wir unseren Kunden, Partnern und den Besuchern am Genfer Autosalon gezeigt», erklärt Jermann, der sogar selbst Hand anlegte und seine Reifenschnitzer-Kompetenz unter Beweis stellte.

Dieter Jermann, Director Swiss Market und Area Director Central Europe, ­versucht sich als Reifenschnitzer.

Für den Sommer gerüstet Pünktlich zum Autosalon lancierte Pirelli nun die neue P-Zero-Generation, welche bereits über 50 Homologationen führender Automobilhersteller besitzt. Für den Replacement-Markt sind bereits zahlreiche Dimensionen erhältlich, inklusive fünf strategische Umrüstungsdimensionen, was einen weiteren Meilenstein in der P-Zero-Geschichte bedeutet Nicht nur im Spitzensegment, sondern mit der ganzen Reifenpalette ist Pirelli für den Sommer gut vorbereitet. «Wir sind gut aufgestellt und voll auf Plan. Nach einem intensiven Jahr, in dem wir gut gearbeitet haben, ist die Stimmung positiv bei uns», sagt Jermann. «Wir repräsentieren und leben eine starke Marke mit starken Produkten.» Daneben bietet Pirelli aber auch ein attraktives Dienstleistungspaket für die Schweizer B2B-Kundschaft. Generell sei der Zuspruch der Marke sehr positiv, speziell im Premium- und Sportbereich. «Das gibt uns eine sehr gute Perspektive», so Jermann.

Um den Schweizer Markt noch besser bedienen zu können, hat sich die Vertriebsmannschaft von Pirelli neu aufgestellt. «Das ist ein Zeichen von Stärke, wenn die Vertriebsstrukturen angepasst werden können», erklärt Dieter Jermann. «Damit reagieren wir auf das geänderte Konsumverhalten und die Markttransparenz in Europa.» Die Vertriebskanäle «Reifenhandel» und «Autohaus» werden neu von zwei Channel Managern geführt, «da die Wichtigkeit für beide Kanäle sehr hoch ist», so Jermann. Zusätzlich wird der Vertrieb von zwei Business Development Managern unterstützt, die im Bereich Autohaus/Garagenkonzepte und im Retail Development tätig sind. «Mit dieser Anpassung werden wir eine professionelle Abstimmung der Verkaufskanäle erzielen und tragen den Veränderungen im Markt Rechnung», sagt Jermann, der sich auf eine erfolgreiche Sommersaison freut. www.pirelli.ch

Das Pirelli-Team am 86. Genfer Automobil-Salon.

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APOLLO VREDESTEIN

Felice Di Paolo, Sales Manager Apollo Vredestein Schweiz mit dem neuen ­Ultrac Satin am Autosalon Genf.

EINE WELTPREMIERE UND EIN TESTSIEGER FÜR GENF Mit dem brandneuen UHP-Reifen Ultrac Satin der Marke Vredestein zog Apollo Vredestein dieses Jahr am Autosalon Genf die Aufmerksamkeit auf sich. Der neue Sommerreifen feierte in Genf Weltpremiere und beeindruckt mit hervorragenden Labelwerten. Text/ Bild: Isabelle Riederer

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eifen können nicht sexy sein? Von wegen, sagt sich Apollo Vredestein und liefert den Beweis gleich selbst mit dem brandn­euen Premium-Hochleistungsreifen Ultrac Satin von Vredestein, der dieses Jahr in Genf Weltpremiere feierte. Der neue Sommerreifen soll dank der globalen «Rock the Road»Kampagne und zusammen mit DJ Hardwell und Testfahrerin Carmen Jorda vor allem auch die jüngere Kundschaft für das schwarze Gold begeistern. Dabei begeistert der Ultrac Satin bereits jetzt mit seinen Labelwerten. So heimste der neue Star bei Vredestein für die Nasshaftung die Bestnote A ein und für den Rollwiderstand ein B-Label.

«Labelwerte und Auszeichnungen sind enorm wichtig für uns, da der Kunde sehr stark auf sie reagiert», sagt Felice Di Paolo, Sales Manager Apollo Vredestein Schweiz. Verantwortlich für die guten Noten beim neuen Sommerreifen Ultrac Satin sind ein einzigartiges, traktionsförderndes Harz und Rillen mit Z-Profil.

Verbessert wurde auch die Lenkpräzision und -kontrolle. Den niedrigen Rollwiderstand und die Haftung verdankt der Ultrac Satin zudem einer optimierten Reifengeometrie und umfas­ -

senden Verbesserungen in Lauffläche, Laufflächenbasis, Seitenwand, Karkasse und Felgenband. «Der Ultrac Satin wird erhältlich sein in 33 Dimensionen in den Grössen 16 bis 18 Zoll und Geschwindigkeitsindizes W und Y. Bis Ende Jahr werden noch weitere 21 Grössen ab 19 Zoll dazukommen», sagt Di Paolo.

TCS-Testsieger als Kundenmagnet Doch nicht nur der Ultrac Satin darf mit seinen Noten angeben, auch der Vredestein Sportrac 5 in der Dimension 185/65 R 15 kann sich als aktueller TCS-Sommerreifen-Testsieger sehen lassen. Und als «sehr empfehlenswert» im aktuellen TCS-Sommerreifentest buhlt der Ultrac Vorti in der Dimension 225/45 R 17 um die Gunst der Kunden. Und bereits in den ersten Tagen sorgten die guten Noten für viel Aufmerksamkeit bei Kunden und Interessenten. «Genf war einmal mehr ein sehr wichtiger Event für uns. Zusammen mit unserem Stand, unseren Neuheiten und unserem Testsieger konnten wir nicht nur neue Kunden für Apollo/ Vredestein begeistern, sondern vor allem auch unsere bestehenden Kunden betreuen», sagt Di

Paolo. Dass Apollo Vredestein im Moment auf der Überholspur ist, ist kein Wunder. Der Reifenhersteller gibt ordentlich Gummi und

hat ein klares Ziel vor Augen.

«Bis 2020 wollen wir zu den weltweit zehn wichtigsten Reifenherstellern gehören», erklärt Di Paolo. Damit aber nicht genug.

Di Paolo: «Weiter wollen wir verstärkt in die Erstausrüstung und unser ­ Potenzial für Flottenkunden und im Leasing-Bereich interessanter machen.»

www.apollovredestein.ch

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YOKOHAMA

ZAHLREICHE HIGHLIGHTS UND GROSSER BESUCHERANDRANG Der Stand von Yokohama war dieses Jahr wiederum ein Publikumsmagnet. Nicht nur wegen der Miss Yokohama Roxane Baumann, die die japanische Reifenmarke attraktiv repräsentierte und für viele Selfies posierte, sondern auch als Plattform für Reifenhändler, Garagisten und Importeure.

Dieses Jahr gab sich sogar der Chelsea-Trainer Guus Hiddink die Ehre und besuchte den Stand des Chelsea-Sponsors Yokohama.

Text/Bild: Lukas Hasselberg

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as Interesse an der Marke und den qualitativ hochstehenden Produkten von Yokohama steigt stetig.

«Wir sind auf einem guten Weg», sagte Reto Wandfluh, CEO von Yokohama Schweiz. «In Genf konnten wir zahlreiche gute Gespräche führen, woraus sich interessante Kooperationen ergeben können», so Wandfluh weiter. Das habe damit zu tun, dass der japanische Reifenhersteller in der Vergangenheit vieles richtig gemacht und sie ihren Weg beibehalten haben. «Wir sind ein verlässlicher Partner für unsere Kunden. Unsere Produkte sind sehr gut, und durch die Produktion in Japan ist auch der Qualitätsstandard sehr hoch.» Des Weiteren werden Yokohama-Partner nicht stark durch das Internetgeschäft konkurrenziert.

Wandfluh: «Wir sind zwar im Internet vertreten, weichen aber nicht wesentlich von den Marktpreisen ab. Deshalb müssen unsere Kunden gegenüber den Automobilisten nicht über den Preis diskutieren.»

Rekordergebnis Das Wintergeschäft ist für Yokohama sehr positiv verlaufen, was zu einem gewissen Mass auch mit dem TCS-Winterreifentest zu tun hat, bei dem mit dem «W.drive V905» ein «sehr empfehlenswert» erzielt worden ist. «Wir haben 2015 so viele Reifen wie noch nie in unserer 35-jährigen Geschichte in der Schweiz verkauft», sagte Wandfluh nicht ohne Stolz.

Für das Sommerreifengeschäft ist Yokohama bestens gerüstet. «Das ist jeweils mit vielen Grössen und der Profil- und Dimensionsvielfalt sehr anspruchsvoll», so Wandfluh.

«Insbesondere mit unseren AdvanReifen bieten wir für den Sommer zahlreiche OE-Ausführungen an.»

Der Walliser Garagist und Rallye-­ Fahrer Joël Rappaz wird neu von ­Yokohama unterstützt.

Drei Reifen-Neuheiten in Genf Am Autosalon präsentierte Yokohama einige Neuheiten, wie zum Beispiel den 4x4- und SUV-Reifen Geolandar A/T G015 und die beiden Sportreifen Advan Sport Fleva V701 und den Advan A052, ein neuer Semislick-Reifen für ambitionierte Fahrer, die auch auf die Rennstrecke gehen. Der Advan Fleva V701 ist ein

High-Performance-Sportreifen für die Strasse, der sich an ein breites Spektrum an Fahrzeugen wendet: egal ob Sportwagen, Limousine und Kombi, Kompakt-Auto oder SUV. Ab Juli 2016 wird der Pneu zunächst in 24 Grössen erscheinen, 2017 soll das Angebot auf 43 Dimensionen zwischen 195/55R15 85V und 255/30R20 92W wachsen.

Miss Yokohama Roxane Baumann mit Reto Wandfluh, CEO Yokohama Schweiz.

Die Partnerschaft mit dem Chelsea FC wurde in Genf ebenfalls zelebriert. Dazu flog extra der Trainer Guus Hiddink ein und stellte sich einem Interview, gab zahlreiche Autogramme und posierte für Selfies auf dem Yokohama-Stand.

Sponsoring des Rallye-Teams Jospeed Ebenfalls in Genf wurde die Kooperation mit dem Walliser Rallye-Team Jospeed bekannt gegeben. Automobilrennsport hat beim japanischen Reifenhersteller Yokohama eine lange Tradition. In Europa ist man unter anderem im Rallye-Sport aktiv, speziell in Frankreich und Italien. Ein Rallye-Engagement in der Schweiz fehlte bislang noch. Das ändert sich nun mit dem Sponsoring des Rallye-Teams Jospeed des Walliser Piloten und Garagisten Joël Rappaz und seiner Kopilotin Katja Totschnig.

Anfang des Jahres haben Yokohama und Jospeed einen SponsoringVertrag über drei Jahre geschlossen.

Die Equipe wird während dieser Zeit die Yokohama-Farben auf ihrem Rallye-Auto, einem Peugeot 207 S2000, tragen und den Boliden auf den Rallye-Reifen Advan A051T von Yokohama über die Pisten jagen.

www.yokohama.ch

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BRIDGESTONE

MIT REIFEN-NEUHEITEN ZUM PUBLIKUMSMAGNET Wenn es um die Wahl neuer Reifen geht, steht Sicherheit an erster Stelle. Mit zahlreichen neuen Modellen, darunter dem DriveGuard, mit denen Fahrer von nahezu allen PW eine neue Dimension der Sicherheit erleben, feierte Bridgestone gemeinsam mit der Marke Firestone am diesjährigen Autosalon Genf ein Innovationsfeuerwerk. Text/Bild: Isabelle Riederer

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enf ist immer ein Highlight», sagt Geert Schoors, Leiter Vertrieb Consumer Products bei Bridgestone für die Schweiz und Österreich, und strahlt. Bridgestone hat dieses Jahr allen Grund zum Strahlen. Mit dem neuen DriveGuard-Reifen zog der Reifenhersteller am Autosalon Genf das Publikum und die Fachpresse an, wie das Licht die Motten. Vorgestellt wurde nebst der Sommeredition erstmals offiziell auch die Winter­ edition des Bridgestone DriveGuard.

Die 11 Winter-Dimensionen werden europaweit ab Juni 2016 erhältlich sein. Die 19 Sommer-Dimensionen des DriveGuards sind bereits ab April erhältlich.

Die Technologie des Bridgestone DriveGuard führt die Liste neuester Sicherheitslösungen von Bridgestone an. Der Reifen kann auf nahezu alle Fahrzeuge mit Reifendruckkontrollsystem (RDKS) montiert werden und sorgt im Falle einer Reifenpanne dafür, die volle Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten und weitere 80 Kilometer bei einer Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h zur nächsten Servicestelle zu kommen. Das RDKS, das Fahrer bei einem Druckverlust im Reifen warnt, ist bereits seit November 2014 für alle Neuwagen in Europa Pflicht.

Somit könnten allein in diesem Jahr europaweit potenziell 32 Millionen Fahrzeuge mit dem neuen Drive­ Guard ausgestattet werden. «Das Feedback bis jetzt ist extrem positiv, und wir sind überzeugt, dass wir

mit dem DriveGuard auf dem richtigen Weg sind und das Produkt eine erfolgreiche Zukunft haben wird», sagt Schoors.

Um den neuen DriveGuard mit allen Sinnen erleben zu können, konnten die Besucher am Autosalon Genf am Stand von Bridgestone in der Halle 6 dank Virtual-RealityBrillen in die DriveGuard-Welt eintauchen – ein Publikumsmagnet.

«Mit den Brand-Aktivitäten sowohl von Bridgestone als auch von Fire­ stone versuchen wir, den Kunden und Besuchern Erlebnisse anzubieten, die es ermöglichen, unsere Marke auf eine andere Art zu erfahren», so Schoors.

Erfolgreicher Verkaufsstart Neben den Notlaufeigenschaften bietet DriveGuard vergleichbaren

Komfort wie ein konventionelles Produkt und erreichte die Bestnote bei Nasshaftung (EU-Reifenlabel A) und kurzen Bremswegen. Eine Kombination, die bereits erste Erfolge einfährt. «Der Vorverkauf in der Schweiz läuft sehr gut. Wir wissen, dass wir mit dem DriveGuard eine Nische belegen, was uns auch wichtig ist», sagt Schoors. Dank ­DriveGuard wird das Mitführen eines Ersatzrades überflüssig, das spart Gewicht und reduziert den Treib­stoff­ver­brauch.

Bridgestone teilte sich in Genf den Stand mit Firestone. Die Traditionsmarke präsentierte in Genf den neuen Firestone Destination Winter. Der Reifen bietet den Fahrern kleiner und mittelgros­ ser SUV dank EU-Reifenlabel B für Nasshaftung das höchste Mass

an Sicherheit sowie beste Traktion auf Eis und Schnee. Schoors: «Wir arbeiten hart daran, die Marke F ­ irestone weiter auszubauen, dabei steht vor allem das überragende Preis-Leistungs-Ver­hältnis der F ­ irestone-Reifen im Fokus.»

Nebst den technischen Innovationen von Bridgestone und Firestone blickte der Reifenhersteller in Genf auch in die Zukunft der Reifenherstellung und präsentierte den Air-Free-Concept-Reifen. Das Modell arbeitet vollständig ohne Luft, ist besonders wartungsarm und nachhaltig. Das Konzept soll zukünftig das Recycling von Altreifen und anderer Ressourcen optimieren. Als besonderes Highlight am Stand von Bridgestone wurde der Plug-in-Hybrid-Sportwagen BMW i8 ausgestellt. Das 362 PS starke Premiumfahrzeug aus München verlässt das Werk auf Bridgestone Potenza S001. Die Reifen wurden exklusiv konstruiert, um die Leistung des BMW i8 und die anderer Hochleistungssportwagen präzise auf die Stras­ se zu übertragen.

www.bridgestone.ch

Geert Schoors, Leiter Vertrieb Consumer Products bei Bridgestone für die Schweiz und Österreich, mit dem neuem Bridgestone DriveGuard.

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GOODYEAR

«DER REIFEN DER ZUKUNFT WIRD INTELLIGENT» Goodyear nutzt seinen Auftritt am Autosalon Genf traditionellerweise dafür, sowohl ­aktuelle als auch Konzeptreifen auszustellen. Jürgen Titz sprach mit AUTO&Wirtschaft darüber, wie diese im Jahr 2025 oder 2030 aussehen könnten.

Text: Michael Lusk | Bild: René Knorr

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iner der Eyecatcher am diesjährigen Autosalon Genf war am Stand von Goodyear zu sehen. Der Reifenhersteller zeigte mit dem Eagle-360 einen visionären Konzeptreifen in Form einer Kugel. Jürgen Titz, Managing Director DACH bei Goodyear und damit verantwortlich für die Regionen Deutschland, Österreich und Schweiz, erklärte, dass diese Reifenvision mehr kann als «nur» für die Verbindung des Autos zur Strasse zu sorgen: «Unser Ziel ist es, dass intelligente Reifen im Jahr 2025 oder 2030 mit dem Fahrzeug kommunizieren können. Und in der Lage sind, auszudrücken, wie ihr

Zustand ist.» Hergestellt wird der kugelförmige Reifen für selbstfahrende Fahrzeuge im 3D-Druck-Verfahren.

Im Fokus der Entwicklung standen erhöhte Konnektivität, verbessertes Handling und vor allem Sicherheit.

«Der Konzeptreifen unterstreicht damit die Zukunftsvision von Goodyear und zeigt eine neue Lösung für die noch fernere Zukunft, in der sich das autonome Fahren zum Mainstream entwickeln könnte», so der Managing Director.

Für die Verbindung von Reifen und Karosserie nutzt der Konzeptreifen Good­ year Eagle-360 die Magnetschwebetechnik. Der Reifen ist durch Magnetfelder vom

Fahrzeug getrennt, ähnlich wie bei einer Magnetschwebebahn. Dies verbessert den Komfort für die Mitfahrer und reduziert gleichzeitig die Geräuschentwicklung.

Gestern Vision, heute Realität Wie Titz weiter ausführt, haben es schon etliche Visionen, die Goodyear erstmals an Messen wie dem Autosalon Genf der Öffentlichkeit zeigte, später in die Serie geschafft. Konkrete Beispiele dafür sind Themen wie Sensorik oder Chip-in-Tire, aber auch Runflat-Reifen. «Grundsätzlich richten wir unsere Innovationen immer am Bedarf der Autofahrer und Hersteller aus. Wir sind in der Lage, intelligente Reifen zu produzieren – die Frage ist nur, was der Kunde effektiv will», so das abschliessende Fazit von Titz. www.goodyear.ch

Jürgen Titz, Managing Director DACH bei Goodyear, mit dem Konzeptreifen Eagle-360.

BOSCH

LÖSUNG ZUM KALIBRIEREN VON FAHRZEUGEN Bosch zeigte am Autosalon die Kalibriereinrichtung DAS 1000. Diese professionelle Arbeitsplatzlösung ermöglicht das Vermessen, Einstellen und Kalibrieren moderner Fahrerassistenzsysteme der VW-Gruppe nach Herstellervorgabe.

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m Mittelpunkt des diesjährigen Messeauftritts von Bosch in Genf stand die DAS-1000-Arbeitsplatzlösung. In Verbindung mit den Bosch-3D-Achsmessgeräten FWA 4630 oder 4650, der Bosch-KTS-Steuergerätediagnose mit ESI[tronic] 2.0 und dem DAS 1000 können Garagisten einen kompletten Justage-Platz einrichten. Dank der seitlichen Positionierung der Messwertaufnehmer des 3D-Achsmesssystems können die Messtafeln des DAS 1000 vor dem Fahrzeug optimal ausgerichtet werden. Die notwendige präzise Fahrwerkvermessung zur Ermittlung der geometrischen Fahrachse mit rollender Felgenschlagkompensation lässt sich so ebenfalls einfach durchführen.

Zu den Highlights der Lösung gehören die Justage von ACC mit

Kalibriereinrichtung DAS 1000 Radarsensor, Spurhalteassistenten, Nachtsichtassistenten, die permanente Überwachung und präzise Ausrichtung des Justage-Tools zur geometrischen Fahrachse sowie die Original-Einstelldaten aller Fahrzeuge der Volkswagen AG.

Einsatzbereiche und Erweiterungen Aktuell ist eine statische Kalibrierung möglich, die mit der Diagnose-Software ESI[tronic] 2.0 alle Personenwagen der Volkswagen AG – d. h. Audi, Škoda, Seat und Volkswagen – abdeckt.

Zudem sind diverse Aufrüstsätze

erhältlich. Dies sind eine Kalibriertafel für Frontkamera Mercedes, ein ACC-Reflektorspiegel XL für neue Fahrzeuge der BMW Group und Volkswagen AG sowie ein universelles System mit Kalibriertafeln für die Marken Mercedes-Benz, Nissan, Honda, Subaru, Toyota, Kia, Hyundai.

Der ACC-Reflektorspiegel unterstützt die horizontale und vertikale Justage von Mid-Range- und LongRange-Radarsensoren inklusive Dop­pel­radarsysteme. Durch die Ausrichtung der Messmodule mittels 3D-Fahrwerkvermessung ist die Ein­ stellung auf Winkelminuten genau.

Dynamische Kalibrierung Last, but not least bietet die DiagnoseSoftware ESI[tronic] 2.0 standardmäs­ sig eine Radarsensor-Kalibrierung für Volvo, Jaguar, Opel, Mercedes und PSA sowie eine FrontkameraKalibrierung für Volvo, Jaguar, Opel, Mercedes, BMW und PSA an. (ml) www.bosch.ch

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MOTOREX

«DIE NÄHE ZUM KUNDEN STEHT IM MITTELPUNKT» Am diesjährigen Autosalon stellte Motorex zwei neue und exakt auf die Herstellerspezifikationen formulierte Leichtlauf-Motorenöle vor, mit denen die Langenthaler ab Mai an den Start ­gehen.

Text: Michael Lusk | Bild: Matthias Dubach

K

ontinuität spielt bei Motorex eine grosse Rolle. Dies zeigte sich auch am diesjährigen Autosalon wieder. Die Langenthaler Schmierstoffspezialisten traten mit einem Stand der gleichen Grösse auf wie schon im Jahr zuvor.

«Der Garagist schätzt an Motorex besonders, dass wir nahe bei ihm sind. Mit 14 Aussendienstmitarbeitern im Automotive-Bereich sind wir personell so stark aufgestellt wie sonst kein Mitbewerber. Und wir räumen auch in Genf ausgiebig Platz ein für Beratung und Fachgespräche», fasst Marcel Sutter, Produkt Manager bei Motorex, das Konzept kurz und knapp zusammen. Das spiegelt auch der Salon-Slogan «Unstoppable with Motorex» wider: «Wir wollen unsere Kunden unaufhaltsam machen in ihrem Daily Business mit Hilfe qualitativ hochstehender Produkte, technischem Know-how und kundenorientiertem Service», so Sutter.

Ein wesentlicher Bereich, um das sich die Gespräche oft drehten, war das Thema Fuel Economy

oder Treibstoffeinsparung. «Wir produzieren die Öle, welche der Markt fordert», ergänzt Thomas Balz, Leiter Produkt Management bei Motorex, «heute unternehmen die Hersteller grosse Anstrengungen, um jedes Gramm CO2 einzusparen.

Dünnflüssiges Öl bietet hierbei ein hohes Potenzial.»

Eine weitere Tendenz, die Balz feststellt, liegt darin, dass es immer mehr Richtung Einzelspezifikation geht: «Allein in unserer Carline bieten wir über 30 verschiedene Öle an, und laufend kommen neue dazu. Dennoch versuchen wir, auch dem Mehrmarkenhändler eine ‹Universallösung› zu bieten mit sogenannten Flottenölen und optimal auf den Fahrzeugpark abgestimmten Gebindegrössen.»

Neue Motorenöle Für den Einsatz in Fahrzeugen der Marken Jaguar und Land Rover beispielsweise wurde das neue, synthetische und treibstoffsparende CONCEPT J-XL SAE 0W/20 entwickelt, welches die neuste

Jaguar-Spezifikation JAGUAR STJLR.51.5122 beinhaltet. Es kann für alle V6- und V8-Benzinmotoren der genannten Marken ab dem Modelljahr 2015 verwendet werden.

PROFILE V-XL SAE 0W/30, homologiert mit der VW-Spezifikation VW 504 00/ 507 00, ist ein vollsynthetisches Super-Leichtlauf-Motorenöl für Benzin- und Dieselmotoren mit Abgasnachbehandlung und Longlife-Service für Fahrzeuge aus der Volkswagen-Gruppe. Modernste Basisfluids in Kombination mit speziellen Additives garantieren einen hohen Verschleissschutz und hervorragende Werte im Bereich Fuel Economy und Schadstoffausstoss.

Sutter erklärt: «Unser Ziel besteht

darin, auch in Zukunft ein Vollsortiment zu haben, um dem Garagisten alles aus einer Hand bieten zu können. Dieses Vollsortiment be­ inhaltet natürlich nicht nur Motorenöl, sondern auch Getriebeöle, Kühlerschutzmittel, Bremsflüssigkeiten sowie auch immer wichtiger werdende Komplementärprodukte wie Sprays, Additives, Technische Fette, Reinigungs- und Pflegeprodukte und vieles mehr.»

Investition in die Zukunft Aber nicht nur in Produkte, sondern auch in die Infrastruktur investiert Motorex, wie Sutter abschliessend ausführt: «Im Zuge der Prozessoptimierung werden am Standort Langenthal neue Produktlinien und Laboreinrichtungen installiert. Dies ist für die Besitzerfamilie auch ein klares Bekenntnis zum Standort Schweiz.» www.motorex.ch

Marcel Sutter (l.) und Thomas Balz von Motorex mit dem KTM X-Bow GT4.

Kalkulieren können Sie auch ohne uns.

Aber es macht keinen Spass.

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BOPP SOLUTIONS AG

ALLES SICHER! Grösstmögliche Freiheit für die Garagenkunden bei der Fahrzeugübergabe und -rücknahme – dafür sorgen die ausgeklügelten Schlüsselübergabe-Systeme von BOPP Solutions AG. Das Unternehmen aus Dübendorf bietet unterschiedliche Lösungen für jedes Budget und alle Bedürfnisse an. Text/Bild: Vanessa Georgoulas

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u einem guten GaragenService gehört auch die grösstmögliche Flexibilität bei den Terminvereinbarungen für die Autoannahme und -rückgabe. Um diese zu gewährleisten, setzen viele Garagisten auf Schlüsseldepots des Dübendorfer Unternehmens BOPP Solutions AG. Im Sortiment des Spezialisten für Schlüsselorganisation finden sich die unterschiedlichsten Lösungen für jedes Budget und alle Bedürfnisse.

Neben robusten Schlüsselkästen, die aussen an Gebäudefassaden angebracht werden, gibt es für besonders anspruchsvolle Kunden auch das Ausgabesystem «Indoor».

Bei diesem wird die Schlüsselbox direkt in die Fassade eingemauert.

Die Vorteile liegen auf der Hand: «Die Schlüssel werden im Innern des Gebäudes gesammelt und verwahrt, das ist natürlich die sicherste Methode», erklärt Geschäftsführer Jean-Claude Bopp, und betont: «Auch die Bedienung durch den Garagisten und Kunden ist denkbar einfach. Denn sobald der Wagen eines Kunden abholbereit ist, kann der Garagist ihm einen Code per Telefon, E-Mail oder SMS zukommen lassen. Der Kunde muss diesen bei Abholung bloss auf dem Touchscreen eingeben, um an seinen Fahrzeug- oder Kartenschlüssel zu kommen.»

www.keysecurity.ch

Jean-Claude Bopp, Geschäftsführer BOPP Solutions AG, präsentiert das Modell «Indoor».

UGS

«DIE ZEIT DER GROSSEN MESSE-GESCHÄFTE IST VORBEI» Die Einkaufsgenossenschaft UGS nutzt den Autosalon in Genf zur I­ magepflege. Ob man auch in Zukunft auf die Präsenz in der Halle 7 setzt, steht allerdings noch in den Sternen. Text/Bild: Vanessa Georgoulas

Sorgten für gute Stimmung bei UGS: UGS-Präsident Silvan Flüeli (r.) und sein Team.

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ie Union der freien Fahrzeugteile Grossisten der Schweiz, kurz UGS, durfte am AutomobilSalon nicht fehlen. Denn die ihr angeschlossenen Betriebe sprechen mit ihrem umfassenden Sortiment an Autoteilen und Zubehör allen voran die freien Garagisten an.

«Der Autosalon in Genf ist für die Autoindustrie eine der wichtigsten Messen im Jahr, auch der Zeitpunkt im Frühling ist gut gewählt», erklärt denn auch Präsident Silvan Flüeli und fügt an: «Für uns geht es hier um Imagepflege. Die Zeit der grossen Messe-Geschäfte ist vorbei.»

Flüeli weiss auch: «In erster Linie ist es ja eine Messe für den Endkonsumenten, von den 730’000 Besuchern interessieren uns vielleicht 6000. Es ist immer schwieriger, den Garagisten nach Genf zu locken.» Deshalb sei es auch nicht sicher, ob UGS auch in Zukunft in der Halle 7 dabei sein wird: «Ob es Sinn macht, entscheiden wir jedes Jahr aufs Neue.» www.ugs-swiss.ch

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REMA TIP TOP AG

MEHR SICHERHEIT UND HILFE FÜR DEN ARBEITSALLTAG IN DER GARAGE Die Rema Tip Top AG zeigte am Autosalon in Genf gleich eine ganze Reihe von Highlights aus dem umfangreichen Sortiment, die den Arbeitsalltag in der Werkstatt nicht nur erleichtern, sondern auch merklich sicherer machen. Text/Bild: Vanessa Georgoulas

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nter dem Motto «One Brand, one Source, one System» zeigte die Rema Tip Top AG in der Halle 7 des Autosalons Genf verschiedene Bestseller aus dem Sortiment, das von Reifenmontage-Geräten über Radwaschanlagen und Auswuchtmaschinen bis hin zu Schlagschraubern reicht. Geht es um Letztere, gerät Manuel Morales, Vertriebsleiter Automotive bei Rema Tip Top, ins Schwärmen. «Die Paoli-Produkte überzeugen durch ihre Qualität und werden deshalb auch im Motorsport

eingesetzt», erklärt er und verweist auf namhafte Schweizer Kunden, zu denen auch Sportec und das Emil Frey Racing Team gehören.

Als weiteres Highlight präsentierte Morales das «Touchless»Radmontiergerät Promaxx Force 1200, das den Arbeitsprozess nicht nur beschleunigt, sondern auch die Felgen sowie die TMPS-Sensoren schützt. «Die Maschine benötigt nur zwei Sekunden, um eine Felge zu spannen. Ausserdem können die Laseraufnahme der Radabmessungen und die elektronische

Steuerung mittels einer App durch ein Smartphone oder Tablet aus der Ferne gewartet werden.»

Stolz ist Morales auch auf die «Green & Clever»-Produktlinie, die ganz ohne chemische Lösemittel auskommt. «Bestimmte Lösemittel können zu gesundheitlichen Problemen führen, deshalb haben wir in Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen wie der alfa Development GmbH diese Alternative entwickelt», erklärt Morales stolz. www.rema-tiptop.ch

Manuel Morales zeigt die Promaxx Force 1200.

GREENPOOL/THOMMEN-FURLER AG

KEINE SCHLECHTEN GERÜCHE MEHR Das BioSaver-System der Firma Greenpool, Thommen-Furler AG zog am Autosalon in Genf viele Blicke auf sich. Kein Wunder, schliesslich ist die Wiederaufbereitung von Abwasser in jeder Werkstatt ein Thema. Und mit dem BioSaver lassen sich nicht nur Umwelt und Ressourcen schonen, sondern auch die eigene Brieftasche. Text/Bild: Vanessa Georgoulas

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mmer mehr Garagen setzen bei der Wiederaufbereitung von Abwasser auf biologische Lösungen.

Ein Spezialist auf diesem Gebiet ist die Greenpool, Thommen-Furler AG. Das Unternehmen aus Rüti bei Büren nutzte den Autosalon in Genf, um die Werbetrommel für die Abwasserbehandlungsanlage BioSaver System zu rühren, mit der die Garagisten bis zu 85 Prozent des Abwassers wieder aufbereiten können.

Einfache Funktionsweise «Die Funktionsweise ist einfach», erklärt Walter Michel, der im Bereich Verkauf & Beratung die Abwassertechnik verantwortet. «Im Schlammfang entsteht ein feiner Bioschlamm, der den Mikroorganismen eine grosse Besiedlungsfläche bietet», erklärt er und beschreibt: «Diese Mikroorganismen sorgen

für die Reinigung des Wassers.

Es kommt also keine Chemie zum Einsatz. Trotzdem haben wir nach der Reinigung ein sauberes, geruchloses Ergebnis, denn in dieser Anlage gibt es kein stehendes Wasser. Es fliesst durch und kann wieder verwendet werden, während der Schlamm im Filter durch eine Druckdifferenz wieder zurück in den Schlammfang geführt wird.»

Ein weiterer Vorteil ist die einfache Wartung, wie Michel weiter erklärt: «Die Wartung besteht in erster Linie aus der Kontrolle des Schlammfangs.

Wenn dieser zu 50 Prozent gefüllt ist, muss man den Saugwagen kommen lassen.» Alles andere läuft automatisch: Der Wasserpegel wird durch die Einspeisung von Frisch- oder Regenwasser oder das Überlaufen in die Kanalisation geregelt. www.thommen-furler.ch

Walter Michel, Verkauf & Beratung Abwassertechnik Thommen-Furler AG.

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50 04/16 AUTOSALON-RÜCKSCHAU

KRAUTLI (SCHWEIZ) AG

Cyrill Wyss (l.) und Flavio Zani mit ihrem neuen Webshop, der am 1. Mai 2016 online geht.

FEIERLICHER AUFTRITT MIT NEUEM ­ONLINE-SHOP UND BUCHPRÄSENTATION Für die Krautli (Schweiz) AG war der 86. Internationale Automobil-Salon in vielerlei Hinsicht ein Highlight. Zum einen feierte das Unternehmen sein 75-jähriges Jubiläum zusammen mit einer Buchpräsentation, zum anderen präsentierte die Firma ihren neuen Online-Auftritt samt ­Powersuchmaschine für den neuen Online-Shop. Text/Bild: Isabelle Riederer

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lles neu macht der Autosalon – frei nach diesem Motto stellte die Krautli (Schweiz) AG dieses Jahr in der Halle 7 ihren neuen Online-Shop vor, und der hat es in sich. Nebst einer frischen und modernen Webseite punktet die neue Homepage mit einer speziellen Powersuche für den Fahrzeugbereich.

«Die Powersuche in unserem neuen Online-Shop ist einfach, logisch und intuitiv aufgebaut. Mit drei Klicks findet der Kunde bei uns in Zukunft das gesuchte Produkt», sagt Flavio Zani, stv. Geschäftsführer und Sales Manager bei der Krautli (Schweiz) AG. Auf der Einstiegsseite, die kompakt und übersichtlich daherkommt, hat der Kunde die Möglichkeit, nicht nur Bestseller und Highlights direkt anzuklicken, er kann auch zwischen einem universellen Teil und einem fahrzeugspezifischen Teil wählen.

«Die Powersuche ist vor allem bei universellen Teilen hilfreich. Hier kann der Kunde verschiedene Filter setzen und bekommt schnell die gesuchte und passende Produktauswahl mit Bild, Verfügbarkeit und Beschreibung», sagt Zani. Sucht der Kunde zum Beispiel

Das Autorenteam des Jubiläumsbuchs: Markus Krautli, Tochter Carina Krautli und A&W-Chefredaktor Lukas Hasselberg (v.l.). eine Sicherung oder eine Kamera, kann er dies im Suchfenster eingeben und bekommt dann eine Produktauswahl.

Mit Hilfe der Filter kann er die Produktgruppe schnell eingrenzen und so das passende Produkt ausfindig machen.

Eine weitere Spezialität der neuen Powersuche, die vor allem für Grosshändler interessant sein dürfte, ist die Produkt­anzeige. Sie lässt sich so verändern, dass die Produkte, das

Traditionsunternehmen an Lager führt, ganz oben in der Auswahlliste angezeigt werden. Damit aber nicht genug. Zum Vergleich werden in der Auswahlliste auf der brandneuen Krautli-Homepage auch Produkte angezeigt, die Krautli entweder zur Zeit nicht an Lager hat oder auch gar nicht führt, die dafür aber ein anderer Händler an Lager haben. «Wir wollen damit Transparenz schaffen», sagt Zani.

Bereit für digitale Zukunft Die dritte Eigenschaft des neuen Online-Shops ist die Möglichkeit, mit nur drei Klicks das gesuchte Teil zu finden. Dazu reicht allein die Typenscheinnummer, und schon bekommt mal alle Produktgruppen, die passen.

Noch verpasst die Krautli (Schweiz) AG bis zum Start am 1. Mai ihrer Powersuche den letzten Schliff und ist gespannt, wie die Kunden darauf reagieren. Zani: «Wir freuen uns sehr, wenn die Seite endlich online ist. Die neue Homepage und die Powersuche sind genial durchdacht und wir sind überzeugt, dass wir damit für die digitale Zukunft bereit sind.»

Zukunftsorientiertes Arbeiten ist in dieser Branche das A und O, doch auch die Vergangenheit darf man nicht ausser Acht lassen. Zum 75-jährigen Jubiläum der Krautli (Schweiz) AG freute sich Geschäftsführer Markus Krautli besonders auf die Präsentation des neuen Buchs über die Geschichte der Firma Krautli. In den 1940er-Jahren gegründet, blickt das Unternehmen auf eine ereignisreiche Firmengeschichte zurück, die im Buch «Krautli Switzerland AG – 2016 – 75 year anniversary» mit grossartigen Bildern und spannenden Geschichten erzählt wird. www.krautli.ch

AUTOSALON-RÜCKSCHAU 04/16 51

PICHLER

NEUE WERKZEUGINNOVATIONEN FÜR DEN GARAGISTEN Mit eigenen Werkzeugentwicklungen hat sich die Pichler ­Werkzeug AG in der Garagenund Werkstattbranche einen ­Namen gemacht. Auch am Autosalon Genf trumpfte das ­Familienunternehmen aus Österreich mit neuen Werkzeugen made by Pichler auf. Text/Bild: Isabelle Riederer

D

ie PichlerWerkzeug AG ist bekannt dafür, neueWerkzeuge zu erfinden. So auch der neue ScheibenwischerarmAbzieher für Ford, der am Autosalon Genf Premiere feierte. «Wir hatten immer wieder Ford-Garagisten, die den Wunsch geäussert haben nach einem bestimmten Werkzeug, um vor allem bei älteren Ford-Modellen den Scheibenwischerarm auswechseln zu können. Bisher musste man immer sehr kompliziert vorgehen, um nicht den Scheibenwischermotor zu verletzen», sagt Michael Pichler, Geschäftsführer der Pichler Werkzeug AG, und fügt an: «Mit unserem neuen Werkzeug ist das jetzt kein Problem mehr. Wir haben es vor wenigen Wochen in Österreich auf den Markt gebracht und bereits eine grosse Nachfrage festgestellt.»

Michael Pichler, Geschäftsführer Pichler Werkzeug AG, am Autosalon Genf.

Neu präsentierte das Familienunternehmen aus Österreich auch seinen verbesserten Injektor-Demontagesatz für die neuste Generation der Motorengruppe von Renault, Nissan und Opel. Absoluter Verkaufsschlager ist und bleibt aber – auch in Genf – das Bremsleitungsbiegewerkzeug. «Dieses Werkzeug ist sehr gefragt, weil es einfach in der Anwendung ist und universell einsetzbar», erklärt Pichler.

Bedürfnisse in der Garage abdecken Mit über 12‘500 Werkzeugen im Sortiment, davon zahlreiche Eigenentwicklungen, verfügt die Pichler Werkzeug AG über ein riesiges Sortiment, das alle möglichen Bedürfnisse im Garagenalltag abdeckt. Bei einer solch umfangreichen Teilevielfalt ist deshalb auch die Präsenz an Messen wie dem Autosalon Genf wichtig. «Da wir in der Schweiz kein eigenes Geschäft haben, sondern nur einen Versand, ist der Autosalon Genf eine wichtige Plattform für uns. Hier können wir unsere Werkzeuge einem Fachpublikum präsentieren und vorzeigen», erklärt Pichler. www.pichler-werkzeug.com

PANOLIN

GELUNGENER AUTOSALON MIT STARS UND NEUHEITEN Mit der Premiere einer Panolin-Kleiderkollektion wollte der Schweizer Ölproduzent dieses Jahr am Autosalon Genf für einmal andere Wege gehen – mit Erfolg. Erfolgreich verlief auch die Einführung des neuen Nachfüllliter-Konzepts Oil-to-go. Text/Bild: Isabelle Riederer

Tamara Sedmak, Christian Lämmle, Giulia Steingruber, Silvan Lämmle und Mauro Calamia (v.l.).

S

chon von weitem war der rote Panolin-Stand am diesjährigen Autosalon Genf in der Halle 7 zu sehen. Das Konzept aus Bar und CheminéeLounge lud Kunden und Besucher zum Verweilen ein, und wer sich

von der lauschigen Atmosphäre am Kamin losreissen konnte, staunte nicht schlecht. Denn für einmal stand nicht das schwarze Gold im Vordergrund, sondern die brandneue Panolin-Streetwear-Kollektion. «Wir wissen, dass die neue Panolin-

Kollektion ungewöhnlich ist. Aber wir wollten für einmal unsere Marke mit einer coolen Kleider-Kollektion in Szene setzen», sagt Silvan Lämmle, Geschäftsführer der Panolin AG. Und damit die Kollektion auch richtig zur Geltung kam, wurden Models engagiert – aber nicht irgendwelche.

Moderatorin Tamara Sedmak und Rennfahrer Mauro Calamia führten die Kollektion vor. Doch nicht nur Tamara und Mauro sorgten für Promi-Glanz bei Panolin – auch Giulia Steingruber überraschte das Panolin-Team mit einem Besuch.

Neues Privat Label Natürlich präsentierte Panolin am Autosalon auch noch eine Neuheit aus ihrem Kerngeschäft, das Konzept Oil-to-go. Das Konzept ist dreiteilig und ineinandergreifend; erstens

das passende Panolin-Motorenöl, zweitens das richtige Gebinde mit Easy Filling und drittens der durchdachte Oil-Bag. Viele Garagisten unterschätzen die Möglichkeit, mit dem Verkauf des Nachfüllliters Gewinn zu machen.

Eine weitere Öl-Neuheit von Panolin, die in Genf dem Fachpublikum vorgestellt wurde, ist das neue Panolin Privat Label. Dabei handelt es sich um massgeschneiderte, individuell gestaltete 1-Liter-Dosen mit dem Logo der Garage. Privat Label geht aber noch einen Schritt weiter. So kann auch ein eigenes Bild auf der Frontseite gewählt werden und ein eigener Produktname vergeben werden. «Privat Label ist ein aussergewöhnliches und innovatives 1-Liter-Konzept, das der Kunde bereits ab einem Karton à zwölf Dosen haben kann», sagt Lämmle. www.panolin.ch

52 04/16 AUTOSALON-RÜCKSCHAU

DERENDINGER

MIT 86-JÄHRIGER TRADITION AM 86. GENFER AUTOMOBIL-SALON Derendinger präsentierte sich in der Halle 7 des Autosalons mit einem neu konzipierten und grösseren Stand.

Die zahlreichen Kunden konnten sich mit vielen Produktneuheiten und Dienstleistungsangeboten für die Zukunft ihres Garagenbetriebs inspirieren lassen. Typisch Derendinger wurde auch kulinarisch einiges geboten, damit sich die Kunden rundum wohl fühlen konnten. Text/Bild: Lukas Hasselberg

M

it deutlich mehr Platz zeigte Derendinger auf einer Fläche von 650 m2 seine grosse Produktvielfalt in der Halle 7. «Der diesjährige Autosalon ermöglichte uns eine optimale und schönere Präsentation unserer Neuheiten und Highlights», sagte Daniel Birchler, Markenchef Derendinger. Dabei war der Derendinger-Stand wiederum in verschiedene Themenwelten rund um den modernen Garagenbetrieb aufgeteilt. Ein zentraler Fokus lag dabei auf der Diagnose- und Prüftechnik. Um die DiagnoseKompetenz zu präsentieren, wurden diverse Diagnose-Shows mit Schwergewicht Bosch durchgeführt.

«Das Interesse an der Prüftechnik ist deutlich gestiegen», sagte Birchler. «Das zeigt, dass unsere Kunden in diesen Bereich investieren wollen.» In der Bosch-Welt konnten

die Kunden zudem von attraktiven Diagnose-Angeboten profitieren, die ein Bosch-Diagnosegerät mit Notebook, Fachlehrgänge und den Support durch TechPool beinhalteten. Neben den Diagnose-Shows wurden aber auch zahlreiche weitere Live-Demos bei Derendinger gezeigt.

Natürlich durfte der sehr beliebte Reifenmontier-Wettbewerb nicht fehlen: Dabei suchte Derendinger den schnellsten Reifenmonteur, bei dem der Tagessieger jeweils ein iPad gewann und der Hauptgewinner an das Finale der MotoGP nach Valencia eingeladen wird. Apropos MotoGP: Am ersten Sonntag des Automobilsalons gab sich der Töff-Rennfahrer und Garage-plus-Botschafter Tom Lüthi auf dem Derendinger-Stand die Ehre. «Wir drücken Tom Lüthi die Daumen für eine erfolgreiche Moto2-Saison», sagte Birchler. Das hat sich bereits ausgezahlt, gewann

Lüthi doch nach dem Autosalon das Rennen zum Saisonauftakt in Katar.

Neue Annahme-App für Zusatzgeschäfte Als Weltpremiere wurde der DriverButler bei Derendinger lanciert: Eine Annahme-App für Garagisten, mit der eine zertifizierte Bestandsaufnahme durchgeführt wird. «Unsere Kunden sind von diesem neuen Tool begeistert, denn es ist ein tolles Instrument, um Zusatzverkäufe zu generieren», erklärte Birchler.

«Mit dem DriverButler kommt der Garagist zu Daten, die er sonst nicht hat. Dieses Tool ermöglicht eine Direktannahme, bietet aber noch zahlreiche zusätzliche Features.»

In der Werkzeugwelt von Beta und SW Stahl war ein speziell ausgerüsteter Beta-Van der Blickfang.

«Wir haben unser umfangreiches Werkzeugsortiment noch nie so

Maja Kaufmann, Leiterin Online Marketing, und Daniel Birchler, Markenchef Derendinger, mit dem neuen «Garage aktuell Compact»: Die Derendinger-Kundenzeitschrift, die am Genfer Autosalon lanciert wurde.

ausführlich präsentieren können.

Der Vorteil des Beta-Vans ist, dass wir alles dabei haben und damit nach dem Autosalon unsere Kunden besuchen können», so Birchler.

Eins der Hauptthemen war auch das Ferodo-Bremsensortiment aus dem Hause Federal Mogul. Damit erhalten unabhängige Werkstätten durch Derendinger einen einfachen und schnellen Zugang zu den innovativen Bremslösungen in Erstausrüsterqualität. «Alle reden von 0 auf 100 km/h. Die Eco-FrictionBremsbeläge von Ferodo bieten aber maximale Verzögerung von 100 auf 0 km/h», sagte Birchler.

«Zudem besteht kein Unterschied zu OE-Bremsbelägen, und wir können Ferodo-Produkte achsweise liefern.»

Hinzu komme, dass die Bremsbeläge kupferfrei seien und damit auch höchste ökologische Anforderungen erfüllen.

Für eine Reifenmontage auf höchstem Niveau präsentierte Derendinger die neue Reifenmontiermaschine «Sice 1000 Evoluzione», die hebel- und berührungslos arbeitet und für Felgen bis zu 32’’ geeignet ist. «Diese Neuheit erleichtert die Reifenmontage deutlich und hat grosses Interesse bei unserer Kundschaft hervorgerufen. Es sind sogar Kollegen von Luxusauto-Importeuren zu uns gekommen, um damit ihre Reifen am Autosalon zu wechseln», erklärte Daniel Birchler mit einem Schmunzeln.

Last, but not least war natürlich das kulinarische Angebot von Christian Ecoeur und seinem Team wie immer ein Highlight. Mit nahezu 4000 Portionen wurden die Kunden und Partner im Derendinger-Bistro während des Autosalons bewirtet.

www.derendinger.ch

AUTOSALON-RÜCKSCHAU 04/16 53

AUTO-I-DAT

AUTOSCOUT24

«NEWCAR» UND TREFFPUNKT FÜR DIE AUTOBRANCHE Bei AutoScout24 drehte sich der Salonauftritt inmitten der Autohallen um den stark ausgebauten Neuwagenbereich, der einmalige Vergleichsmöglichkeiten bietet. Den Fortschritt der Digitalisierung sieht Director Christoph Aebi positiv.

B CEO Wolfgang Schinagl zeigt den neuen Fahrzeugausweis-Scanner der auto-i-dat.

WELTNEUHEIT UND GROSSES INTERESSE IN DER HALLE 7 Mit ihrem leuchtend-roten Stand ist die auto-i-dat ein Blickfang in der Halle 7. Durch die neue Aufteilung und die zentrale Lage kamen praktisch alle Besucher am Stand des Datenspezialisten vorbei. Dabei gabs einige Highlights zu entdecken.

O

b Versicherer, Flottenmanager, Carrossiers, Garagisten oder Impor-teure: Alle wollten sehen, wie einfach, schnell und sicher die Fahrzeugdaten mit dem neuen Fahrzeugausweis-Scanner von auto-i-dat erfasst werden können.

«Diese Weltneuheit war ein riesiges Highlight in Genf und stiess auf sehr grosses Interesse. Wir haben praktisch im Zehn-Minuten-Takt Bestellungen dafür entgegengenommen», sagt Wolfgang Schinagl, CEO der auto-i-dat ag. «Damit dauert die Datenerfassung weniger als fünf Sekunden, und die Trefferquote liegt bei 95 Prozent», so Schinagl.

Ihren auffälligen und gut platzierten Stand in der Halle 7 nutzte die auto-i-dat als «Meeting Point für die Branche», wie Schinagl sagt. «Zum Beispiel am zweiten Pressetag mit unserer Expertenplattform für Versicherer.»

Ein weiteres Highlight war der neue Verkäuferarbeitsplatz für Renault. «Der Renault-Verkäufer kann von der Offerte bis zur Bestellung im Werk alles direkt im auto-iAutohandel abwickeln, muss das Fahrzeug nur einmal konfigurieren, nur ein System benutzen und hat auf alle Fahrzeuge in der Schweiz Zugriff», erklärt Schinagl. (hbg) www.auto-i-dat.ch

ei AutoScout24 lautete das Motto des diesjährigen Salon-Auftritts «Newcar».

Bereits über 30’000 Neuwagen sind beim Marktführer gelistet. «Mitten in der grossen Halle, zwischen allen grossen Automarken, hat AutoScout24 Präsenz gezeigt. Wir haben über 1600 B2B-Partner während den Salontagen empfangen. Sowohl Händler und Garagisten als auch Importeure. Das ist sehr positiv und hat unsere Erwartungen übertroffen», sagt Christoph Aebi, Director von AutoScout24.

Dementsprechend war jeden Tag viel los. «Wir haben mit

unseren Partnern intensive und gute Gespräche geführt», so Aebi, der sich darüber freut, dass mit den neuen Modellen die Digitalisierung auch im Automobil ankommt. «Sei es mit Online-Diagnosechecks, Google-Lösungen, Internet und Kommunikation im Auto oder digitale Sicherheitssysteme, die den Weg ins Automobil finden. Da sind wir auch mit AutoScout24 auf dem richtigen Weg, den digitalen Weg mit der Branche in die Zukunft zu gehen.» Der Handel sei gut bedient, wenn er seine Onlinekompetenz stärke und eine maximale Effizienz lebe, so Aebi. (hbg) www.autoscout24.ch

Das Team von AutoScout24 mit Director Christoph Aebi (2.v.r.): Juan Pedro Roman, Teamleader West (l.), José Lozano, Sales Account Manager (2.v.l.), Marco Fabbri, Key Account Manager (M.) und Claude Noirjean, Sales Account Manager (r.).

Die Pege-Asse.

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54 04/16 WASCHEN

ESA n

Carmelo Battaglia, Product Management und Daniel Zulauf, Bereichsleitung.

AUTOWASCHTECHNIK VON DER ESA Autowaschanlage – eine gute Wahl? Auf jeden Fall!

Das enorme Interesse und die Bestelleingänge am ESA-Stand des diesjährigen Autosalons beweisen es. Zahlreiche Besitzer von Autowaschanlagen haben verstanden, dass sich die Anschaffung eines neuen Waschportals mit allen heute erhältlichen Innovationen zweifellos lohnt.

D

ie neuen Eigenschaften bringen nicht nur den Betreibern unzählige Vorteile, sondern auch den Automobilisten, die schliesslich für den willkommenen Umsatz sorgen.

Der Automobilist hat nur ein Ziel: sein Fahrzeug in möglichst kurzer Zeit und möglichst komfortabel perfekt sauber und trocken zu bekommen. Die neu verfügbaren Optionen wurden genau nach diesen Zielen entwickelt.

Eine wahre Geldmaschine: der neue SBVerkaufsautomat für Reinigungs- und Pflegeprodukte. esashop.ch/506645

Einige Beispiele n DriveIn und Wash&Pay: Zuerst waschen und dann zahlen, wie beim Tanken. Für mehr Komfort

und Sicherheit sowie viel kürzere Warteschlangen bei Hochbetrieb. n

T urboNozzles: Die neue Dimension der Vorwäsche mit rotierenden Hochdruckdüsen.

n

ultiFlex: Die Waschbürsten mit M der revolutionären Neigetechnik für saubere Fahrzeughecks.

Express-Programme: Hier handelt es sich nicht nur um ein Beschleunigen der bestehenden Programme auf Kosten der Wasch- und Trockenqualität, sondern um eine intelligente Programmierung im Zusammenspiel mit den dazu speziell konzipierten Neuerungen.

Autowaschanlage kaufen – ja, aber wo?

Für Waschanlagen-Standorte besteht in unserem Land immer noch ein grosses Potential. Die zunehmende Anzahl Fahrzeuge und die steigende Beliebtheit für gepflegte Autos lässt noch viele Waschparks zu. Die ESA, seit 37 Jahren exklusiver Partner des einzigen global tätigen Waschanlagenherstellers und Weltmarktführers WashTec, bietet für jeden Standort, jede Anforderung und jedes Budget die optimale Lösung. Aus dem umfassenden Portfolio der in Deutschland hergestellten Qualitätsanlagen ist für jeden Betreiber eine Lösung dabei.

Ein beliebtes Highlight sind die personalisierten Anlagen im BetreiberDesign. Die ESA hat aber auch jede weitere erdenkliche Ausrüstung im Angebot, die für den lukrativen Betrieb eines Waschparks benötigt wird: SB-Staubsauger, Tuchspender, Bezahlsysteme und natürlich die passenden hochwertigen Waschund Pflegeprodukte von Sonax.

Selbstverständlich unterstützen die erfahrenen ESA-Spezialisten jeden Betreiber bei der Planung, der Standortanalyse, der Realisierung und den Werbemassnahmen. Für einen reibungslosen Betrieb auch lange Zeit nach der Inbetriebnahme ist mit dem renommierten Technischen Kundenservice TKS selbstverständlich auch gesorgt. (pd) www.esa.ch www.washtec.de

Details MultiFlex

WASCHEN 04/16 55

AQUARAMA SWISS AG

AQUARAMA: BEKANNTER BRANCHEN-NEULING Seit Jahresbeginn ist der italienische Waschstrassen-Spezialist Aquarama mit einem eigenen Tochterunternehmen in der Schweiz vertreten. Der Schweizer CEO Frank Müller betont: «Es ist ein grosser Vorteil, dass wir nun als Hersteller und nicht mehr nur als Händler auftreten.»

Text/Bild: Vanessa Georgoulas

E

nde November verkündete die Ferrum AG ihre Absicht, den Geschäftsbereich Wasch­­technik ab 2016 neu zu organisieren. Gesagt, getan: Seit Januar werden die bewährten Aquarama-Produkte direkt von der Aquarama Swiss AG angeboten.

«Wir sind ein Tochterunternehmen des bisherigen Ferrum-Hauptlieferanten, der Aquarama srl mit Sitz im italienischen Novello», erklärt CEO Frank Müller stolz und freut sich: «Innerhalb der Ferrum war der Waschbereich ein reiner Handelsbetrieb. Nun sind wir als Hersteller auf dem Markt, und das ist ein grosser Vorteil.»

CEO Frank Müller präsentiert das Flaggschiff im Aquarama-Sortiment.

Und damit das auch jeder in der Schweizer Autobranche mitbekam, präsentierte sich das neue Schweizer Unternehmen am Autosalon auf 150 Quadratmetern. «Das ist deutlich mehr Fläche, als wir mit der Ferrum AG hatten. Wir wollen zeigen, dass wir da sind. Und zwar nicht nur den Kunden, sondern auch den Mitbewerbern», betont Müller selbstbewusst und beeilt sich anzufügen: «Mit unseren Produkten brauchen wir uns auch nicht zu verstecken.»

Besonders stolz präsentierte er den Standbesuchern die Anlage Stargate S111, die das Flaggschiff der Aquarama-Portalwaschanlagen darstellt: «Alles läuft schneller und effizienter, denn wir haben die Steuerungen angepasst», verrät er und warnt: «Es ist in den letzten Jahren nicht einfacher geworden, Investitionsgüter zu verkaufen. Man braucht gute Argumente, um seine Kunden zu überzeugen – und die haben wir auch.» www.aquaramaswiss.ch

BURGER

FRIPOO

UMWELTSCHONEND UND KOSTENGÜNSTIG

PROFI-REIFENPFLEGE FÜR MEHR SICHERHEIT

S

eit dem die allermeisten Reinigungsmittel biologisch abbaubar sind, rentiert sich die Investition in ein biologisches Abwasseraufbereitungssystem. Die BioREINA-Anlage der Burger Engineering AG bietet dabei dank der EIMO-Technologie hohe Effizienz auf kleinem Raum. Bei der Reinigung von Nutzfahrzeugen sowie bei der Motor- und Chassisreinigung entstehen ölhaltige Abwässer, welche nicht direkt in die Kanalisation eingeleitet werden dürfen. Die Burger Engineering AG bieten ihren Kunden sowohl Ultrafiltrationsanlagen als auch die revolutionäre biologische Abwasseraufbereitungsanlage BioREINA an, welche diese Abwässer kosteneffizient und sicher aufbereiten.

Bei Waschanlagen fallen grosse Mengen an Waschwasser an, welche mit geeigneten Verfahren

aufbereitet und erneut verwendet werden können. Es werden beim Recycling nicht nur ca. 80 Prozent des Wassers, sondern auch ein Teil des Reinigungsmittels rezykliert, was kostengünstige und umweltschonende Vorteile bietet. (pd/ir) www.burger-engineering.ch

Die BioREINA verfügt über die EIMO-Technologie.

V

iele Autofahrer halten sich an die Faustregel von Oktober bis Ostern für die jährliche Umrüstung zwischen Winter- und Sommerreifen.

Und beiden Reifensätzen – ob alt oder neu - tut eine gründliche Pflege mit Profi-Produkten von Polyston aus dem Hause Fripoo gut und sorgt für eine lange Lebensdauer. Dabei sollten zuerst die Flanken und Laufflächen auf mechanische Beschädigungen oder Fremdkörper wie Steine oder Nägel untersucht werden. Anschliessend sollte man die Reifenflanken mit Reifenpflegemitteln reinigen, wodurch sie auch wieder ihre dunkle Farbe erhalten. Ein Reifenschwärzer verleiht zusätzlich noch strahlenden Glanz.

Richtig Lagerung wichtig Die Reifenpflege ist eine der wichtigsten Aufgaben für Autobesitzer.

Denn nur vollständig einsatzfähige

Reifen bewahren ein zuverlässiges Mass an Sicherheit und gewährleisten uneingeschränkte Mobilität in allen Situationen. Dabei spielt aber nicht nur die Pflege von Reifen und Felgen eine Rolle, sondern auch die Lagerung.

Faustregel beim Einlagern von Reifen: Kühl, trocken und dunkel sollte es sein. (pd/ir) www.fripoo.ch

56 04/16 WASCHEN

OTTO CHRIST WASH SYSTEMS

über Waschstrassen, Tram- und Zugwaschanlagen, Lastwagen- und Bus-Waschanlagen, SB-Waschboxen bis hin zum kompletten Zubehörprogramm reicht.

Jean-Philipp Kern, Projektleiter, Verkauf, Markus Tschuran, Serviceleiter, und Willi Meier, Verkauf (v.l.).

«BEI UNS KANN DER KUNDE NOCH PERSÖNLICH MIT DEM CHEF SPRECHEN» Seit über 50 Jahren setzt die Otto Christ AG auf Innovation. Damit hat sich das Familienunternehmen zu einem der führenden Autowaschanlagen-Hersteller in Europa gemausert. «Wir haben den Vorteil kurzer Wege», erklären Markus Tschuran, Niederlassungs- und Serviceleiter, sowie JeanPhilipp Kern, Projektleitung und Verkauf. Text/Bild: Vanessa Georgoulas

Die Portalwaschanlage EVOLUTION kann ganz nach Wunsch erweitert werden.

A

uch in diesem Jahr war der Stand am Autosalon der Otto Christ AG in der Halle 7 schon von Weitem zu erkennen: Die markentypischen bunten LED-Laufschriften, die das deutsche Unternehmen vor einem Jahr als Neuheit auf dem Autosalon präsentiert hatte, erfüllten ihren Zweck auch im Show-Betrieb und lockten zahlreiche Schaulustige an den Stand des Fahrzeugwaschtechnik-Spezialisten.

Der Besuch lohnte sich, denn gezeigt wurden gleich mehrere Highlights aus dem umfangreichen Sortiment, das von Portalwaschanlagen

Clevere Waschabläufe Am augenfälligsten war die ausgestellte Variante der Waschstrasse EVOLUTION. «Die Portale sind mit diversen Waschkomponenten erhältlich. Insgesamt vier Seitenwalzensysteme und drei Horizontalwaschsysteme stehen zur Auswahl. Der Kunde kann sich seine Anlage ganz nach Wunsch nach dem bewährten Christ-Baukastensystem zusammenstellen, egal, ob er eine platzsparende KurzwaschstrassenVariante oder eine perfektionierte Rundumwäsche mit verlängertem Hecknachlauf braucht», erklärte Jean-Philipp Kern, Projektleiter, Verkauf.

Und Niederlassungsleiter Markus Tschuran ergänzte: «Wir haben hier die erfolgreichsten Waschportaldetails der auslaufenden Produktreihen mit revolutionären Innovationen kombiniert.» Im Mittelpunkt standen dabei die Qualität, Betreiberfreundlichkeit und die Optimierung der Waschabläufe. «Dazu tragen auch die getriebelosen Motoren für die Dach- und Seitenbürsten bei, bei denen die Drehzahl elektronisch angesteuert wird», betonte Tschuran, und ergänzte: «Dadurch verbessert sich nicht nur die Waschleistung, auch die Energieeffizienz steigt.»

Einzigartiges Trocknungskonzept Die getriebelosen Motoren kommen auch bei den Portal­ waschanlagen, wie zum Beispiel der ausgestellten Modellreihe PRIMUS, zum Einsatz, die ihrem Namen alle Ehre macht. Denn sie verfügt über ein einzigartiges Trocknungskonzept mit schwenkbarer Rotationsdachdüse und zustellbarem Seitengebläse bis 1,65 m Trockenhöhe. Die Portale gibt es denn auch bis zu einer Durchfahrtshöhe von 2,80 m.

«Damit ist auch bei Vans und anderen grossen Fahrzeugen ein einwandfreies und schnelles Ergebnis garantiert», schwärmt Kern, und zählt auf: «Diese Modellreihe eignet sich für Betriebe mit mittlerem bis hohem Waschaufkommen,

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etwa Autohäuser, Garagen oder Tankstellen.»

Kurze Wege zum Chef Die Bemühungen, den Kundenwünschen möglichst entsprechen zu können, zahlen sich aus. «Wir konnten unseren Marktanteil halten, auch wenn wir etwas mehr arbeiten mussten für unser Geld», verrät Tschuran stolz, räumt aber auch unumwunden ein: «Die Marktsituation ist nicht einfacher geworden, der Kostendruck ist gross. Die Kunden überlegen sich ganz genau, wie sie ihr Geld ausgeben.»

Der eigene Vorteil gegenüber der Konkurrenz aus dem In- und Ausland liegt für ihn auf der Hand: «Wir sind zwar international tätig, dennoch ist die Otto Christ AG ein Familienunternehmen geblieben. Wir haben den Vorteil kurzer Wege, bei uns kann der Kunde noch persönlich mit dem Chef sprechen. Wo gibt‘s das denn heutzutage noch?»

www.christ-ag.com

Die Portalwaschanlage PRIMUS macht ihrem Namen alle Ehre: Sie ist die beste ihrer Klasse.

Gemeinsam mehr erreichen.

Das reichweitenstarke Fahrzeugnetzwerk der Schweiz Nutzen Sie das neue Angebot von autoricardo.ch und car4you.ch und profitieren Sie von unschlagbaren Paketen und zusätzlichen Angeboten, welche Ihren Fahrzeugverkauf unterstützen.

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58 04/16 WASCHEN

GLOSSBOXX

FRÜHLINGSERWACHEN MIT GLOSSBOXX

I

m Winter leidet der Lack unter Streusalz und anhaftendem Schmutz. Bei falscher Reinigung des Fahrzeuges können diese Reste dazu führen, dass der Lack beschädigt wird. Diesbezüglich wird eine besonders schonende Wäsche des Autos empfohlen, um Kratzern vorzubeugen. Mit einer Schnellreinigung in der Waschstrasse wird nicht das gewünschte Ergebnis erreicht.

Jedoch ist dies zur Reinigung des Unterbodens wohl die einfachste und schnellste Lösung.

Eisenpartikel (Flugrost), die sich durch die Luft auf dem Fahrzeuglack abgesetzt haben, bleiben selbst nach einem Waschgang auf der Oberfläche haften. Dagegen hilft kein Vorbeugen, da Flugrost unter anderem durch Bremsstaub vom

voranfahrenden Auto entsteht oder durch die Abnutzung des Schneepfluges während des Winterdiensts.

Durch das Salzwasser und die Schmutzablagerungen wird die Flugrost-Bildung massiv verstärkt.

Geprüft werden müssen auch die Unterseiten der Türen, denn es ist möglich, dass durch allfälligen Schmutz das Kondenswasser nicht ablaufen kann und so Rost entsteht.

Mindestens zum Frühlingsbeginn sollte man seinem Auto eine gründliche Handwäsche gönnen, den Lack behandeln und mit einer Versiegelung vor Witterungseinflüssen schützen.

Lackpflege Je nach Zustand des Lackes kann die Pflege in ein bis drei Schritten

vorgenommen werden. Wichtig ist, dass der Lack zum Schluss wieder eine konstante Schutzschicht aufweist. Grundsätzlich ist Polieren nur notwendig, wenn der Lack verkratzt ist oder durch Verwitterung

an Tiefenglanz verloren hat. Eine Wachsversiegelung lohnt sich auf jeden Fall. Sämtliche Produkte lassen sich maschinell und manuell problemlos bearbeiten, wobei bei der Schleifpaste (cut 10) und der Politur (polish 25) maschinell natürlich die bessere Wirkung erzielt wird. Für die ganz schnelle Pflege empfiehlt sich die Allrounder-Politur (all in one), die durch die silikonhaltigen Polymere Hologramme und kleine Oberflächenfehler beseitigt und zugleich die Oberfläche versiegelt.

Tipp: Ob eine Lackbehandlung nötig ist, kann einfach mit Wasser geprüft werden: Wenn es den Lack flächig benetzt, sollte die Konservierung erneuert werden. Bildet es kleine, regelmässige Tropfen ist der Schutz noch gewährleistet. Je kleiner die Tropfen, umso effektiver ist die Versiegelung.

Bei Fragen stehen dieTechniker von Glossboxx gerne zur Verfügung. (pd)

www.glossboxx.ch

Alles Gute für den Autolack: Die Glossboxx-Produktepalette ist umfangreich.

KÄRCHER

ELEKTRISCHE ZAHNBÜRSTE FÜR FELGEN

M

it der «Rawa 2.0» präsentierte Kärcher am Autosalon in Genf eine innovative Lösung für die Felgenreinigung in Portal­ waschanlagen.

«Das ist die einzige Bürste, bei der das Rad richtig sauber wird.

Weil sie beidseitig reinigt, entstehen keine Schatten mehr auf den Rädern», erklärte Marcel Beljean, Projektleiter Anlagetechnik bei

Kärcher. Eine gründliche Vorbehandlung mit Reinigungsmittel, Hochdruckdüsen und drei sich drehende Tellerbürsten, die mit unterschiedlich langen Borsten bestückt sind, sorgen im Stile einer elektrischen Zahnbürste für ein einwandfreies Reinigungsergebnis – und zwar unabhängig von der Felgenform. (vg) www.kaercher.ch

WASCHEN 04/16 59

RIWAX erlaubt. Damit leistet Riwax einen weiteren Beitrag an die Umwelt und entlastet gleichzeitig die Kund­schaft.

Auf modernen Abfüllanlagen werden die Produkte aus den Mischbehältern in Gebinde abgefüllt.

DER NACHHALTIGEN ENTWICKLUNG VERSCHRIEBEN Als Schweizer Traditionsunternehmen hat sich Riwax höchster Qualität, innovativen Produkten und der Umwelt verpflichtet. Nachhaltiges Wirtschaften, sowohl in Bezug auf Ökologie als auch in Bezug auf Sicherheit und sozialen Umgang mit den Mitarbeitenden, steht für Riwax an oberster Stelle.

Diese Philosophie wird von allen ca. 80 Mitarbeitenden täglich gelebt. Riwax Chemie bürgt seit fast 50 J­ ahren für Qualität, Service und Innovation – made in Switzerland. Text: Lukas Hasselberg

V

on den Fahrzeugherstellern neu eingesetzte Materialien, ändernde Rahmenbedingungen und das Bestreben nach Optimierung bestimmen die Arbeit im hauseigenen Labor. Chemiker und Laboranten entwickeln, in enger Zusammenarbeit mit den Rohstofflieferanten, in akribischer Arbeit Produktneuheiten, verbessern Rezepturen und sorgen für die Qualitätssicherung. Immer getreu der Devise: «Wir entwickeln heute modernste Fahrzeugpflege für die Umwelt von morgen.»

Rezepturen auf dem neuesten Stand Bei allen Produkten werden die Rezepturen und die Inhaltsstoffe systematisch überprüft, bevor sie formuliert und konfektioniert werden. Danach erfolgt die Kontrolle und Freigabe durch die Qualitätssicherung.

Bedürfnisse des Marktes abdecken, hohe Wirksamkeit, einfache und sichere Anwendung, ausreichende Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit: Nach diesen Vorgaben wird bei Riwax entwickelt und produziert. Zum Nutzen

der Kunden und der Umwelt. Auf modernen Abfüllanlagen werden die Produkte aus den Mischbehältern in dafür vorgesehene Gebinde abgefüllt, konfektioniert und für den Versand auf Paletten bereitgestellt. Ökologie wird bei Riwax grossgeschrieben. Daher verwendet das Traditionsunternehmen für die professionellen Reinigungs- und Pflegeprodukte recycelte Gebinde. Diese werden von den Kunden kostenlos zurückgenommen und wieder eingesetzt, soweit deren Zustand dies

AVP AUTOPFLEGE

Von Zollikofen in die Welt Die Logistik von Riwax sorgt dafür, dass die Bestellungen zur richtigen Zeit, in der richtigen Menge am richtigen Ort ankommen. Die Schweizer Kundschaft wird von Zollikofen aus wöchentlich mit fünf eigenen Lastwagen beliefert. Die Tourenplanung achtet auf möglichst kurze Wegstrecken und entlastet damit die Umwelt. Für das Ausland bestimmte Produkte werden nach dem Wunsch der Kunden mit Lastwagen, Luftfracht oder auf dem Wasserweg versandt.

Das Produktprogramm umfasst Reinigungs- und Pflegeprodukte für die: p rofessionelle, gewerbliche Fahrzeugpflege n Autolackierereien n Fahrzeugwaschanlagen n Do-it-yourself-Fahrzeugpflege n Bootspflege n

www.riwax.com

PROFESSIONELLE AUFBEREITER BUCHEN

A

VP Autopflege bietet dem Garagisten verschiedene attraktive Lösungen an. Eine beliebte Dienstleistung ist die temporäre Personalvermittlung. Zu attraktiven Konditionen können schnell einsetzbare, eingeschulte und professionelle Autoaufbereitungsexperten für kurz- oder langfristige Einsätze gebucht werden. Solche Einsätze sind gerade zum Beispiel vor

Ausstellungen lohnenswert. Das Konzept sieht vor, dass wahlweise ein bis vier Autopfleger im Betrieb arbeiten. Dabei wird pro aufbereitetes Auto oder pauschal abgerechnet. Auch die Zusammenarbeit mit AVP Autopflege lohnt sich. Das Konzept der Zusammenarbeit sieht vor, dass Garagisten ihren Kunden AVP-Pflegepakete anbieten. Die Pflegepakete sind zu interessanten Bedingungen verfügbar, den Preis

für den Kunden setzt der Garagist beliebig an. Nach Abschluss eines

Pakets sorgt das mobile Pflegeteam vor Ort für dessen Durchführung.

Der Garagist profitiert also doppelt: Er verdient damit und kann ausserdem seinen Kunden eine perfekte Autoaufbereitung anbieten. (ml)

www.avp-autopflege.ch

deineffelge.cch

60 04/16 DIAGNOSE

KRAUTLI (SCHWEIZ) AG

Der Axone 4 Mini von Texa ist handlich, praktisch und robust.

Der Navigator Nano S ist die neuste Fahrzeugschnittstelle von Texa.

HANDLICHE LÖSUNG FÜR DIE FAHRZEUGDIAGNOSE Werkstätten haben einen hohen Bedarf an Handdiagnosegeräten, die ihre Stärken vor allem im ­Annahmebereich und beim schnellen Systemcheck ausspielen. Sie dienen oft als flexible E­ rgänzung zu den Grossgeräten, die meist als Reparaturhilfe und Messstation fungieren. ­So entstand auch der Axone 4 Mini, der kleine Bruder des Multimarken-Diagnosegeräts Axone 4 von Texa. Text: Isabelle Riederer

M

it dem MultimarkenDiagnosegerät Axone 4 Mini von Texa bietet die Krautli (Schweiz) AG dem Garagisten ein handliches, robustes und technisch ausgereiftes Diagnosegerät, das im Werkstatt­ alltag überall einsetzbar ist wo nötig.

Das Gerät entspricht dem militärischen Standard MIL STD810 und wird den schwierigen Bedingungen in den Werkstätten gerecht. Axone 4 Mini wird auf modernsten und vollautomatischen Montagelinien hergestellt mit extrem strengen Qualitätskontrollen und einer totalen Rückverfolgbarkeit des Produkts. Texa ist eines der wenigen Unternehmen in diesem Sektor, die nach ISO TS 16949 zertifiziert sind, der Norm, die für die Lieferanten für die Automobil-Erstausrüstung erforderlich ist.

Das Axone 4 Mini verbindet sich via Bluetooth mit den Diagnoseschnittstellen, Abgasmessgeräten und den Messmodulen von Texa, um somit eine absolute Arbeitsmobilität rund um das Fahrzeug zu garantieren. Die neueste Generation des WiFi-Systems ermöglicht den UpdateAbonnenten, alle Aktualisierungen

Das Diagnosegerät Axone 4 Mini und die Schnittstelle Navigator Nano S eignen sich dank ihrer kompakten Bauweise für die Durchführung aller Diagnosearbeiten. mit höchster Geschwindigkeit zu laden. Die umfangreiche Abdeckung mit über 350‘000 verfügbaren Auswahlmöglichkeiten – und dank der Arbeit der Entwicklungsteams rund um den Globus – ermöglicht eine tiefgehende Diagnose an Fahrzeugen aller Hersteller. In der umfangreichen Datenbank und

der smarten Software IDC4 PM von Texa kann der Garagist auf detaillierte Einzelheiten aus den Bereichen mechanische Daten, Räderachsvermessung, Reifendruck, Steuerriemen, programmierte Wartung, Lokalisierung von Bauteilen, Prüfung von Bauteilen und vieles mehr zurückgreifen.

Umfassende Datenbank und Zubehör Durch die zunehmende Komplexität der elektronischen Systeme, mit denen heutzutage alle Fahrzeuge ausgerüstet sind, wird vom Reparaturfachmann immer mehr Kompetenz und Wissen auch in Detailfragen gefordert. IDC4 ist das neue Konzept der technischen Datenbank, die vollständig in das Gerät integriert wird und dem Fachmann eine Reihe von Informationen und technischen Daten zur Verfügung stellt, welche zur Ausführung von Eingriffen an allen Fahrzeug-Bordsystemen un­ abdingbar sind.

Der Axone 4 Mini ist für eine optimale Integration mit allen TexaGeräten projektiert worden, weshalb zahlreiche kompatible Zubehörgeräte sowohl für die Eigendiagnose wie auch für die Abgasmessung verfügbar sind. Der Navigator Nano S ist die neueste Fahrzeugschnittstelle von Texa zur Durchführung aller Diagnose­arbeiten an Personenfahrzeugen, leichten Nutzfahrzeugen, Motorrädern, Scootern, Quads und Jetskis.

Jedes einzelne Detail des Navigator Nano S wurde sorgfältig entwickelt und realisiert, um den Anforderungen einer modernen Werkstatt gerecht zu werden und dem Reparaturtechniker zu ermöglichen, alle Diagnosetests einfach und schnell zu erledigen. Eine kleine, leichte und ergonomische Schnittstelle, die entwickelt wurde, um auf einfache und automatische Weise mit den Anzeigegeräten von Texa zu arbeiten, wie dem Axone 4 und dem Axone 4 Mini. www.krautli.ch

DIAGNOSE 04/16 61

BAUMGARTNER

DERENDINGER

DIAGNOSE AUS FERNOST Bereits seit einigen Monaten vertreibt die Baumgartner AG die neue Diagnoselinie Autel in der Schweiz. Die Marke aus ­China erfreut sich bei Fachleuten grosser Beliebtheit – vor allem bei freien Garagisten.

D

er Garagist von heute muss nicht nur fachlich kompetent sein, sondern über eine technische Ausrüstung der neusten Generation verfügen. Nebst bewährten europäischen Anbietern erfreut sich auch die chinesische Marke Autel seit geraumer Zeit einer steigenden Nachfrage. «Die Produkte von Autel sind den Premiumprodukten absolut gleichwertig und wurden von Fachleuten getestet», sagt Peter Krieg, zuständig für den Verkauf und das Marketing bei der Baumgartner AG. Die Produktpalette von Autel ist sehr breit und bietet alles, was das Garagistenherz begehrt: von den OBDII-Codelesegeräte der Serie AutoLink über spezielle Wartungswerkzeuge wie OLS301 und EBS301 bis hin zu den professionellen Geräten der Serie MOT Pro sowie umfangreiche Diagnose- und -Analysesysteme der Serien Maxi Sys Mini und Maxi Sys Pro. Im Weiteren bietet Autel auch zusätzliche innovative Lösungen wie die universelle RDKS-Lösung mit Ersatzsensoren, professionellen

TPMS-Scanwerkzeugen sowie pas­ sendem Zubehör für die Programmierung (PAD.) Zeitgemäss und robust Nebst dem robusten Gehäuse mit Gummipuffern an allen vier Ecken lässt sich der Maxi Sys Pro einfach über einen 9,7 Zoll grossen Touchscreen steuern. Eine eingebaute Kamera erlaubt es, Bilder und Videosequenzen zu erstellen. Auch über ein Mikrofon und zwei Lautsprecher verfügt das Multifunktionsgerät, ausserdem über zeitgemässe Schnittstellen wie HDMI, Ethernet, USB, aber auch eine RS-232-Buchse, sowie ein Mobilfunk- und ein DualBand-WLAN-Modul. Die Verbindung zur Fahrzeugschnittstelle (VCI) erfolgt kabellos via Bluetooth. Autel deckt rund 80 Marken ab, darunter auch Exoten wie Ferrari und Lamborghini.

Autel-Nutzer können dabei nicht nur auf die Systeme von Autodata und Alldata zurückgreifen, sondern auch auf die Daten von Haynes-Pro. (ir/pd) www.baumgartnerag.ch

Das Maxi Sys Pro von Autel basiert auf e­ inem Android-Betriebssystem.

Der SMT 300 Leakfinder von Bosch.

EFFIZIENTE HILFE BEI DER DICHTIGKEITSDIAGNOSE In modernen Fahrzeugen gibt es mittlerweile zahlreiche ­geschlossene Systemläufe. Kommt es zu einer undichten Stelle, ist das Aufspüren des Lecks oft zeitraubend und nervig.

Der Bosch SMT 300 Leakfinder von Derendinger bringt Hilfe.

Text: Lukas Hasselberg

D

as Lecksuchgerät Bosch SMT 300 ist mit viel Zubehör ausgestattet und ermöglicht damit verschiedenste Arten von Dichtigkeitsprüfungen an Fahrzeugen. Vor allem im Ansaugsystem, aber auch an Nahtstellen, defekten Dichtungen oder O-Ringen werden Leckagen mühelos erkannt. Ausströmender Rauch und das enthaltene UV-Mittel zeigen die Leckstellen an. Mit dem SMT 300 und dem mitgelieferten Zubehör können Leckagen an geschlossenen Systemen wie Unterdrucksteuerungen, Tankentlüftung, Luftwege oder Verbindungen detektiert werden. Zudem können mit dem mitgelieferten Rauchverteiler auch defekte Dichtungen zum Beispiel an Fenstern, Türen oder dem Schiebedach erkannt und lokalisiert werden.

Mit dem integrierten Testmodus ist es möglich, geschlossene Systeme erst ohne Rauch zu überprüfen und erst bei Bedarf Rauch einzuleiten. Auch ist eine Regulierung der Rauchmenge möglich, um kleinere Leckagen einfacher auffinden zu

können. Zusätzlich können mit diesem Gerät die Funktion des Fahrzeugsystems sichergestellt und Schäden vermieden werden. Durch die mitgelieferte Rauchlösung mit UV-Mittel werden an Leckstellen leicht auffindbare Austrittsspuren sichtbar, die mit der beiliegenden UV-Lampe erkannt werden können.

Voll ausgestattet Für Dichtigkeitsuntersuchungen am Treibstoffsystem darf nur ein inertes Gas (nicht brennbar, CO2 oder Stickstoff) verwendet werden.

Der passende Inert Gas Pack Kit (Druckgasflasche und Adapter) von Bosch kann separat bei Derendinger bestellt werden. Nebst der kompakten und leichten Bauweise punktet das voll ausgestattete Gerät mit Rauchflussregler und Druck- und Vakuumanzeige. Zudem ist die Leakfinder-Technologie von den OEM freigegeben, gleiches gilt für die UltraTraceUV-Farblösung zur Rauchentwicklung.

www.derendinger.ch

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62 04/16 DIAGNOSE

ESA

FWA 9000 – BOSCHTECHNIK BEI DER ESA Mit dem berührungslosen Achsmesssystem FWA 9000 von BOSCH ist eine Schnell­vermessung der Fahrwerksgeometrie ohne Rüstzeiten und ohne das Fahrzeug zu verlassen innerhalb weniger Sekunden möglich.

N

achdem der Service­ mitarbeiter das Fahrzeug zwischen den vier Messköpfen des Systems positioniert hat, liefern die Messwertaufnehmer gleichzeitig für alle vier Räder präzise Ergebnisse. Die Messung wird über Infrarot-Laserprojektoren in Verbindung mit zwei MegapixelStereokameras in jedem Messkopf durchgeführt. Die Räder werden schon im Vorbeifahren exakt dargestellt, ohne Tafeln oder elektronische Bauteile an den Rädern anbringen zu müssen. Das System justiert sich selbst und verwendet auch keine Messroboter auf Schienen. So kann die Bosch FWA 9000 flexibel an

verschiedenen Messplätzen in der Werkstatt eingesetzt werden und eignet sich beispielsweise auch für die Schnelldiagnose des Fahrwerks im Rahmen der KundendienstDirektannahme. Die Profianlage wurde am Autosalon live auf dem ESA-Stand vorgeführt und löste beim interessierten Fachpublikum grosse Begeisterung aus.

Das ESA-Verkaufsteam steht für eine detaillierte Beratung gerne und kompetent zur Verfügung. (pd) www.esa.ch

HOSTETTLER

DIAGNOSE IN VOLLEM UMFANG Die Diagnose-Tools der hostettler autotechnik ag lassen keine Wünsche offen und ermöglichen mit der neuen Update-Generation einen noch gezielteren Eingriff in die Fahrzeugelektronik.

D

ie hostettler autotechnik ag ist seit mehreren Jahren mit der Delphi-Diagnose auf dem Markt präsent, und in diesem Jahr wird das Leistungspaket mit den neuen Updates noch einmal deutlich erweitert und vereinfacht. In Zukunft werden die Updates über das Internet abrufbar sein, und das Diagnosegerät lädt die kommenden Updates automatisch im Hintergrund herunter, solange die Lizenz ihre Gültigkeit hat. Wichtig ist dabei auch, dass der Download keine Einschränkung darstellt.

Die Werkstatt kann ohne Funktionseinschränkung weiterarbeiten und entscheidet selbst, wann die Installation vollzogen wird.

Mit den Diagnose-Tools von Delphi ist der Garagist auf dem aktuellsten Stand.

43‘000 neue Fehlercodes Wichtigste Neuerungen finden sich aber vor allem in den Funktionen und in der Erweiterung der Software.

So können neu über 66 Hersteller diagnostiziert werden, wobei auch 500 neue Fahrzeugmodelle

hinzugekommen sind. Dabei wird der Zugriff auf über 3500 neue Steuergeräte möglich sein – und eine Erweiterung um 43‘000 neue Fehlercodes – was den Werkstätten einen noch breiteren Service ermöglicht.

Eine Beachtung setzt Delphi auch auf die älteren Fahrzeuge und ermöglicht den Zugriff auf Fahrzeuge seit dem Baujahr 1994. Neben den Fahrzeugerweiterungen stehen den Werkstätten neu auch Möglichkeiten wie Kompressionstest für neuere VAG-Modelle, Regeneration der Dieselpartikelfilter für verschiedene Modelle von Ford oder die Schlüsselprogrammierung von diversen Hyundai-Modellen zur Verfügung.

Als zusätzliches Plus wird auch eine Basisversion von technischen Daten in den Updates enthalten sein, welche alltägliche Probleme schnell und einfach beseitigen lassen. Wer jedoch noch detaillierter arbeiten möchte, kann gegen einen Aufpreis das Ultimativpaket dazu erwerben, welches auch geführte Diagnosen und weitere Spezialitäten bietet. (pd/ir) www.autotechnik.ch

DIAGNOSE 04/16 63

TECHNOMAG

MIT RAUCH GEGEN UNDICHTE STELLEN Leckagen in geschlossenen Fahrzeugsystemen oder im Fahr­zeuginnern zu finden, kostet Zeit, Geld und jede Menge Nerven. Technomag bietet mit dem mobilen Rauchgaserzeuger SLD-Tool von Hella Gutmann eine einfache und schnelle Lösung.

D

er Rauchgasentwickler SLD-Tool (Smoke Leak Detection Tool) ist der zuverlässige Helfer für das Aufspüren von Un­ dichtigkeiten in fast allen geschlossenen Systemen des Fahrzeuges inklusive des Innenraums. Das vernebelte Spezial-Öl UltraTraceUV ist mit einem UV-Kontrastmittel versetzt. Damit ist das Leck im Handumdrehen markiert und identifiziert. Der Vorteil: Die Arbeitszeit wird auf ein Minimum reduziert. Das freut den Kunden und das Umsatzplus.

Das Smoke Leak Detection Tool ist ein handlicher und leichter Rauchgasentwickler für das Auffinden von Lecks und Undichtigkeiten

Das SLD-Tool von Hella Gutmann ­hilft, undichte Stellen zu finden.

am Fahrzeug. Durch seine kompakte Bauweise kann das SLD-Tool auch problemlos im Innenraum des Fahrzeugs verwendet werden. Den Strom bezieht das Gerät dabei direkt über die Autobatterie. Das Gerät eignet sich für den Ansaug- und Abgastrakt, für Unterdrucksysteme sowie zum Aufspüren von Leckagen im Bereich des Aktivkohle- und Tanksystems.

Auch undichte Stellen im Kühl- und Wischwassersystem können schnell gefunden werden, aber auch die Ursache von Windgeräuschen und Wassereintrittstellen werden mit dem SLD-Tool identifiziert.

Patentierte UltraTraceUV-Lösung Über das integrierte Flowmeter wird die Grösse der Leckage identifiziert und direkt im Gerät angezeigt. Zudem verfügt das SLDTool über ein Druckmanometer mit positiver und negativer Skalierung.

Zur Vernebelung der patentierten UltraTraceUV-Lösung verwendet das langlebige Heizgerät eine Glühkerze mit fortschrittlicher Mikroprozessorsteuerung. Im Gegensatz zu Heizgeräten mit Verbrauchsdocht ist hier kein Ersatz notwendig.

Das spart Bares. Das SLD-Tool liefert immer die optimale und gleichbleibende Menge Rauch, die durch Zugabe von Druckluft mit 0,032 bar Verlaufdruck in die zu prüfenden Systeme eingebracht wird. Die Raucheinbringung ist für alle Systeme geeignet und bereits von vielen Herstellern freigegeben. (pd/ir) www.technomag.ch

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64 04/16 DIAGNOSE

HELLA GUTMANN

Das mega-macs-CSC-Tool bietet Werkstätten die Möglichkeit, markenübergreifend zu arbeiten und vom Wissen und der Kompetenz von Hella Gutmann Solutions zu profitieren.

NEUE MESSGERÄTE FÜR EXAKTES ARBEITEN IN DER GARAGE Mit zwei Neuheiten baut Hella Gutmann Solutions seine starke Position im Diagnosebereich ­weiter aus. Mit dem SEG V bietet Hella Gutmann ein Scheinwerfereinstellgerät der neusten ­Generation, gleiches gilt für CSC-Tool. Der Systembaukasten wurde um neue Module erweitert.

D

er schnelle Fortschritt bei der Lichttechnik in Fahrzeugen birgt nicht nur Vorteile für die Sicherheit beim Autofahren, sondern auch neue Herausforderungen für die Scheinwerfereinstellung. Der Trend geht aufgrund der zunehmenden Zahl der Lichtverteilungen und der schwierigen Interpretation der HellDunkel-Grenze zu digitalen Geräten.

Das kamerabasierte Scheinwerfereinstellgerät SEG V basiert auf den Erfahrungen des Lichtexperten Hella sowie dem Daten- und Diagnosewissen der Hella Gutmann Solutions. Das SEG V kombiniert die Robustheit des analogen Schwestergeräts mit neuer Technik: Eine schnelle CMOS-Kamera nimmt die Lichtverteilungen des Scheinwerfers auf und überträgt sie nahezu in Echtzeit auf den Gerätebildschirm.

Anhand hinterlegter Algorithmen für unterschiedliche Scheinwerfer und deren Lichtverteilungen entstehen klar und eindeutig skalierte

Das Scheinwerfereinstellgerät SEG V vereint Qualität und Erfahrung von Hella.

Abbildungen. Fehlinterpretationen der bei modernen Scheinwerfern oft schlecht erkennbaren HellDunkel-Grenze mit irritierendem Blausaum lassen sich somit sicher ausschliessen.

Der zum Fahrzeug geneigte 8,4-Zoll-Touchscreen dient gleichzeitig der Bedienung über eine intuitive mega-macs-ähnliche Menüführung.

Im Hintergrund arbeitet ein schneller Prozessor, der auf das Herzstück,

eine updatefähige Datenbank mit spezifischen Informationen für die aktuellen intelligenten Scheinwerfersysteme der Premiumhersteller, zugreift. Der Bediener wird sicher durch das individuelle Einstell-Procedere geführt – eine Erleichterung insbesondere bei Fahrzeugen mit Fernlichtassistent. Situationsbedingt erweist sich darüber hinaus eine Schnelltestfunktion als praktisches Feature.

CSC-Sortiment erweitert Neues gibt auch beim bewährten CSC-Systembaumkasten (CSC = Camera and Sensor Calibration) für die Kalibrierung gängiger Radarsysteme. Seit 2013 führt Hella Gutmann das CSC-Tool im Sortiment und hat dies nun um neun neue Module erweitert. In Verbindung mit einem Diagnosegerät der aktuellen megamacs-Reihe bildet das CSC-Tool somit für markenübergreifend arbeitende Werkstätten eine einzigartig universelle Möglichkeit zur Kalibrierung/ Justierung der Hightech-Sensoren von FAS – und das alles ohne einen speziellen Achsvermessungsplatz.

Dank der neuen Module erlaubt der CSC-Systembaukasten die fachgerechte statische Kalibrierung von Kameras in Audi, Mercedes-Benz, Seat, Škoda, VW, Honda, Hyundai, Kia, Mazda, Nissan und Renault sowie in Kürze Toyota/Lexus. Bei der dynamischen Kalibrierung von FASKameras in BMW, Ford, Mitsubishi und Volvo übernimmt der mega macs die wichtige Führung durch die definierten Abläufe sowie die Initiierung der Kalibrierung. Ausserdem stehen jetzt optional das Basismodul und ein Adapter-Kit für die Justierung der derzeit gängigen Radarsysteme zur Verfügung.

Wie alle Sensoren, deren Messungen in mehreren Hundert Metern Abstand erfolgen, müssen Radarköpfe exakt zur geometrischen Fahrachse (Hinterachse) des Fahrzeugs ausgerichtet werden. Doch im Unterschied zur starren Fixierung einer Kamera mittels Clip an der Frontscheibe lassen sich die meisten Radarsensoren in ihrer x- und y-Achse justieren.

Dies erfolgt nach dem bekannten Prinzip der Scheinwerfereinstellung über zwei Schrauben. Unterschiede gibt es allerdings bauartbedingt beim Vorgehen zur Ermittlung des Radar-Messfeldes.

Wie auch bei der Kamera­ kalibrierung wird der Bediener vom eingesetzten Diagnosegerät der mega-macs-Reihe sicher durch die fahrzeugspezifischen Arbeitsschritte geführt. Die offizielle Dokumentation mit Datum und Uhrzeit schliesst die erfolgreiche Kamerakalibrierung und Radarjustierung ab. (ir/pd)

www.hella-gutmann.com

DIAGNOSE 04/16 65

BOSCH

Das Diagnosepaket KTS 990, bestehend aus dem KTS 540, der DCU 220 und dem FSA 500.

PROFESSIONELLE DIAGNOSEPAKETE FÜR GARAGISTEN Bosch hat für Garagen und Werkstätten verschiedene Diagnoselösungen im Angebot.

Die Schwerpunkte 2016 liegen auf den KTS-Modulen KTS 540 und KTS 570 sowie dem Convertible-PC DCU 220.

M

it dem KTS 940, der Kombination KTS 540 mit dem DCU 220, bietet Bosch eine komplette Steuergeräte-Diagnose mit integriertem 1-Kanal-Multimeter an.

Der KTS 970 besteht aus dem Paket des KTS 570 und dem DCU 220 mit integriertem 2-Kanal-Multimeter und 2-Kanal-Oszilloskop. Das Topmodell bildet die Kombination des KTS 990. Hier sind der KTS 540, der DCU 220 und die wirtschaftliche Fahrzeugsystem-Analyse FSA 500 im Paket. Seine Stärken spielt es vor allem bei der komfortablen Prüfung aller wichtigen elektrischen und elektronischen Komponenten aus sowie bei der komfortablen Anzeige von Istwerten aus der Steuergeräte-Diagnose. Als In­ for­ma­tionsbasis für Diagnose, Fehlersuche, Wartung und Service wird die ESI[tronic] 2.0 laufend aktualisiert und erweitert.

DCU 220 Mit der DCU 220 hat Bosch einen handlichen sogenannten Convertible-PC im Programm. Das Gerät lässt sich sowohl als Tablet-PC über den 11,6 Zoll grossen Touchscreen steuern als auch wie ein Notebook über Tastatur und Touchpad bedienen. Über die ESI[tronic] 2.0 und CompacSoftplus lassen sich damit alle über die leistungsstarke Bluetooth-Verbindung angeschlossenen Diagnose- und Prüfsysteme bedienen. Die DCU 220 ist mit zwei getrennten Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet. Im Werkstattalltag kann der Convertible-PC mit einem Akku betrieben werden, während der zweite geladen wird. Bei Bedarf lassen sich die Akkus bei laufendem Betrieb unterbrechungsfrei tauschen. Modernste und leistungsstarke PC-Technologie ermöglicht den Einsatz der DCU 220 als zentrale Plattform in der Werkstatt.

KTS 540 Ebenfalls zum Paket gehört das KTS 540. Dieses Gerät ist intelligent und zukunftssicher durch einen internen OBD-Wechseladapter und lässt sich einfach ans Fahrzeug anschliessen.

Es lässt sich über einen universellen OBD-Stecker für 14-V- und 28-VBordnetze universell bei Personenund Lastwagen einsetzen. Auch die eindeutige Kommunikation durch Multiplexer und Kabeladaptererkennung gehört zum Umfang.

K- und L -Line, SAE und CAN sind auf alle möglichen Klemmen am OBDStecker schaltbar. Weitere Vorteile liegen in der sicheren Ansteuerung des Multiplexers, der automatischen Steuergeräte-Suchfunktion, der optischen und akustischen Zustandserkennung sowie der Überwachung der Funkverbindung.

Ausserdem bietet das KTS 540 einen Simulationsmodus, der über DDC individuell einstellbar ist und die

Vorführung ohne Fahrzeug möglich macht. Weitere Punkte, die das Gerät auszeichnen, sind eine Widerstandsmessung mit erweiterten Messbereichen, ein Durchgangsprüfer zur Fehlerlokalisierung sowie die Diodenmessung zur Prüfung in Komponenten. Ebenso bietet es eine Spannungsmessung mit erweiterten Messfunktionen, Bluetooth Standard Class 1 mit Reichweite bis zu 100 m sowie automatische KTS-Modul-Suche.

FSA 500 Der handliche FSA 500 ist der perfekte Einstieg in die wirtschaftliche Fahrzeugsystem-Analyse.

Das akkubetriebene Messmodul wird via Funk an das PC-System angebunden. Seine Stärken spielt es vor allem bei der komfortablen Prüfung aller wichtigen elektrischen und elektronischen Komponenten aus. Viele praxisorientierte Ausstattungsdetails machen es zu einer sicheren Investition für die Zukunft.

Auf moderne Fahrzeugtechnik abgestimmte Sensoren und Adapter ermöglichen das Messen, Prüfen und Testen am Motor und in vielen weiteren Baugruppen rund um das Fahrzeug. (ml) www.bosch.ch

66 04/16 KLIMASERVICE

BOSCH

KLIMASERVICEGERÄTE FÜR JEDES WERKSTATTPROFIL

PW- und Nfz-Sollwerte. Das ACS 810 ist speziell auf die Anforderungen von Bussen und Lastwagen sowie Klimaanlagen mit hoher Kapazität ausgerichtet. Es hat einen grossen Ölbehälter von 2000 ml und einen internen Behälter von 35 kg. Dazu kommen standardmässig fünf Meter lange Serviceschläuche. Mehrphasiges Kältemittelrecycling in der Vakuumpumpe und automatischer Ablass von nicht kondensierbarem Gas. Abgerundet wird das Angebot vom ACS 661: Es gewährleistet die einfache, zeitsparende und präzise Wartung moderner R1234yf-Klimaanlagen mittels eines vollautomatischen Serviceablaufs oder manuell einzeln wählbarer Serviceschritte.

Serviceschläuche mit Spülfunktion sorgen für die Kompatibilität mit Hybrid-/Elektrofahrzeugen.

Das Ge­ rät hat eine getrennte Flasche für Öl-/UV-Kontrastmitteleinspritzung sowie eine leistungsstarke Tiefvakuumfunktion. (ml)

Gleich sechs verschiedene Klimaservicegeräte hat Bosch im Angebot. Damit finden Garagisten und Werkstätten jeder Grösse das für sie passende, individuelle Gerät.

D

Eines von sechs Klimaservicegeräten von Bosch: das ACS 661.

as ACS 511 ist das Einstiegsmodell im Bereich Klimaservicegeräte von Bosch. Mit einem etwas weniger leistungsstarken Kompressor erfüllt es dennoch die Anforderungen professioneller Betriebe. Darüber liegt das ACS 611. Mit vollautomatischen Abläufen aller Arbeitsschritte garantiert es eine schnelle und effektive Evakuierung des Systems und ist wie alle Bosch-Geräte mit einer Datenbank ausgestattet, die Details zu den benötigten Mengen an Öl und Kältemittel für die Klimaanlage der jeweiligen Fahrzeuge bereitstellt.

Das ACS 652 ermöglicht einen vollautomatischen Serviceablauf oder manuell einzeln wählbare

Serviceschritte. Es hat eine leistungsstarke Vakuumfunktion und ist geeignet für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und Hybridfahrzeuge. Ein integrierter, geführter Leistungstest für die Klimaanlage, Drucker und viele weitere Vorteile gehören ebenfalls zu diesem Gerät.

Das ACS 752 bietet ebenfalls einen vollautomatischen Serviceablauf oder manuell einzeln wählbare Serviceschritte. Es ist leistungsstark und überzeugt durch schnelle Rückgewinnungs- und Tiefvakuumfunktion. Ein weiterer Pluspunkt ist die hervorragende Genauigkeit: Die Füllgenauigkeit ist bis auf 15 Gramm genau, 30 Gramm bei Rückgewinnung. Zudem besitzt es eine integrierte Datenbank für

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KLIMASERVICE 04/16 67

TECHNOMAG

PROFI-GERÄTE UND ZUBEHÖR FÜR DEN PERFEKTEN KLIMASERVICE

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er Anteil der Fahrzeuge mit Klimaanlagen hat sich in den vergangenen Jahren so weit erhöht, dass es nur noch wenige Autos ohne diese Technologie an Bord gibt. Damit ist auch die Durchführung des Klimaservice für Werkstätten fast so selbstverständlich geworden wie ein Ölwechsel.

Eine gut funktionierende Klimaanlage bringt zwei wesentliche Vorteile für den Autofahrer: Zum einen steigert sie natürlich enorm den Komfort beim Fahren, zum anderen erhöht sie aber auch zweifelsfrei die Fahrsicherheit – wie statistisch mehrfach belegt ist, steigt das Unfallrisiko mit zunehmender Innentemperatur im Fahrzeug deutlich an.

Wer bei brütender Hitze mit einer fahrenden Sauna unterwegs ist, kann nicht mehr so schnell reagieren, und generell lässt mangels kühlen Kopfes die Konzentration beim Autofahren nach. Wer sich einst den Schweiss öfter von der Stirn wischen musste, als er die Hand an der Schaltung hatte, weiss, wovon hier die Rede ist. Damit die Klimaanlage jedoch langfristig

gut arbeitet, das gewünschte Klima liefert und damit der Sicherheit hinreichend dienlich ist, sollte sie regelmässig einem Klimaservice unterzogen werden. Hersteller raten, etwa einmal pro Jahr einen Check der Klimaanlage bei einem Profi vornehmen zu lassen – und das am besten, bevor der Sommer Einzug hält.

Klimaservicestation HGS Husky 300 von Hella Gutmann Solutions.

Keine Macht den Bakterien Mit der Klimaservicestation HGS Husky 300 von Hella Gutmann Solutions bietet die Technomag ein Profigerät mit vollautomatischem Rückgewinnungs-, Recycling- und Rückfüllprozess für das Kältemittel R134a, das zudem auch für Hybridund Elektrofahrzeuge geeignet ist. Das HSG Husky 300 verfügt über ein verstellbares 4,3-ZollGrafikdisplay, grosse Hoch- und Niederdruck-Manometer und USB-/RS232-Schnittstellen.

Zudem bietet es Zugang zur Fahrzeugdatenbank mit KältemittelFüllmengen, Ölspezifikationen und grafischer Visualisierung der Fahrzeugserviceanschlüsse.

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für den Klimaanlagenverdampfer spült nachhaltig Bakterien, Pollen und Schimmelpilze aus dem Verdampfer und verhindert wirkungsvoll das Entstehen von unangenehmen Gerüchen. Gleiches gilt für Contra Sept 981. Dieser Spezial-Reiniger desinfiziert das Innenraumfiltergehäuse und die angrenzenden Luftkanäle von Klimaanlagen. Zudem reinigt und verzögert es die Neuansiedlung von Mikroorganismen und verhindert dadurch eine unangenehme Geruchsbildung. Beide Spezialreiniger kommen ohne allergieauslösende Farb- und Duftstoffe aus. www.technomag.ch

Der Desinfektions-Reiniger Contra Sept 980.

Klimaanlagen in Fahrzeugen sind heute kaum mehr wegzudenken. Ein regelmässiger Service ­erhöht die Lebensdauer der Klimaanlage des Fahrzeuges und steigert das Wohlbefinden.

Und damit der Garagist nicht ins Schwitzen kommt, bietet die Technomag alles, was der Profi für einen kompetenten Klimaservice benötigt. Text: Isabelle Riederer

«Ich will nicht das, was alle haben.»

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68 04/16 ESA

LUKRATIVE ZUSATZGESCHÄFTE MIT DER ­UNSCHLAGBAREN KLIMAKOMPETENZ IHRER ESA verfügbare Alternative, die von allen Automobilherstellern eingesetzt wird, ist R1234yf. D. h. die Anzahl an Fahrzeugen mit diesem neuen Kältemittel wird schon dieses Jahr rasant zunehmen. Der Wagenpark an Fahrzeugen mit R134a wird aber sehr langsam abnehmen, daher empfiehlt die ESA allen Werkstätten, je ein Klimaservicegerät pro Kältemittel bereitzuhalten. Mit dieser effizienten, flexiblen und praktischen Lösung ist sichergestellt, dass jedes Fahrzeug gewartet und repariert werden kann.

P

raktisch jedes Auto ist heute mit einer Klimaanlage ausgerüstet. Wie viele andere in einem Auto eingebauten Systeme bedarf auch die Klimaanlage einer regelmässigen Wartung – vor allem weil sie je nach Saison sehr unterschiedlich beansprucht wird. Die Klimawartung und die daraus entstehenden Zusatzerträge werden bei den Garagen zukünftig eine immer grössere Rolle spielen.

Leider wird oft an der Klimaanlage

erst Hand angelegt, wenn sie defekt ist und repariert werden muss. In Wirklichkeit kann den Automobilisten bereits bei der Annahme mit Hilfe passender Instrumente leichtverständlich erklärt werden, dass eine Wartung der Klimaanlage nötig ist. Die ESA als kompetenter Partner der Garagisten und Carrossiers führt alle für einen effizienten Klimaservice benötigten Geräte und Werkzeuge, Reinigungsmittel, Verbrauchsmaterialien, Service- und

Verschleissteile sowie Ersatzteile von verschiedenen Markenherstellern in Erstausrüsterqualität im Sortiment. Alles selbstverständlich zu günstigsten Preisen und top verfügbar.

2016, ein besonderes Klima-Jahr.

Gemäss EU-Richtlinie 2006/40/EG dürfen Neuwagen bis 3.5 t Ge­samt­gewicht, die mit dem Kältemittel R134a befüllt sind, nach dem 31.12.16 nicht mehr erstmalig eingelöst werden. Die einzige derzeit

Mit dem Klimaservice lässt sich ganzjährig Geld verdienen.

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ufgrund der enormen Nachfrage des am Autosalon lancierten Aktionspakets, bestehend aus zwei hochwertigen Bosch-Klimaservicegeräten für beide Kältemittel, wird die Aktion bis Ende Mai verlängert. Mit diesen Geräten ist die Werkstatt bei überschaubarem finanziellem Aufwand für beide Klimasysteme bestens gewappnet. Einfach bestellen unter esashop.ch/506659.

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70 04/16 KLIMASERVICE

DERENDINGER

SCHNELLE LECKSUCHE MIT FORMIERGAS Neue gesetzliche Bestimmungen erlauben nicht mehr das ­Befüllen einer undichten Klimaanlage mit Kältemittel. Zur effektiven Lecksuche ist daher ein anderes Medium erforderlich, besonders geeignet ist da die Suche mit Hilfe eines Formiergases.

Text: Lukas Hasselberg

Mobiles Gerät SelectH2 für die Lecksuche mit Formiergas von Herth+Buss.

E

ine undichte Stelle in einer Klimaanlage kostet nicht nur Nerven und Geld, sondern auch Zeit. Gegenüber der her­kömmlichen zeitintensiven Feh­ler­ suche mit Kontrastmittel und UV-Licht bedeutet der Einsatz von Formiergas in erster Linie eine erhebliche Zeit­ ersparnis. Darüber hinaus ermöglicht

die variable Einstellung des Drucks am Gerät auch die Aufdeckung der sonst nur schwer feststellbaren Vibrationslecks. Und nicht zuletzt wird mit dieser Methode ein bekanntes Problem beim Einsatz von Kontrastmittel gelöst. Wird nämlich zu viel Kontrastmittel in den Kältemittelkreislauf eingefüllt, kann dies zu verklebten Ventilen führen – nicht nur an der Klimaanlage selbst, sondern auch am Klimaservicegerät.

Herth+Buss, der WerkzeugteileSpezialist aus Heusenstamm (D) und erhältlich bei Derendinger in der Schweiz, ist bereits seit Jahren erfolgreich mit seinem mobilen Gerät SelectH2 für die Lecksuche mit

Formiergas im Markt etabliert. Mit der innovativen Technologie des Gerätes bietet das Unternehmen Werkstätten neue Möglichkeiten der zeitsparenden, kostengünstigen und vor allem umweltschonenden Defektsuche an Personenfahrzeug-Klimaanlagen.

Einfache Funktionsweise Die Funktionsweise des SelectH2 ist unter den mobilen Geräten denkbar einfach und effizient. Die evakuierte Klimaanlage wird mit dem Prüfgas gefüllt, so dass sich das Formiergas gleichmässig im Kühlsystem der Klimaanlage verteilen kann. Nun kann die Lecksuche beginnen. Sollte eine undichte Stelle existieren, tritt dort der sehr flüchtige Wasserstoff aus.

Das Gerät reagiert auf ein vorhandenes Leck mit einem akustischen und zwei optischen Signalen und zeigt auf einem Display die gemessene Menge Wasserstoff in ppm an, damit können selbst feinste Haarrisse identifiziert werden.

www.derendinger.ch

HOSTETTLER

KLIMASERVICE ALS ZUSATZGESCHÄFT UND KUNDENBINDUNG Das Klimageschäft hat noch nicht in allen Werkstätten seine klare Bedeutung erhalten.

Mit gezielten Schulungen bietet die hostettler autotechnik ag hier eine Unterstützung, welche sowohl den technischen als auch den kommerziellen Anforderungen gerecht wird.

D

as Frühjahr ist die beste Zeit für Garagen und Werkstätten, ihren Kunden einen Klimaanlagen-Service anzubieten. Damit die Funktionstüchtigkeit einer Klimaanlage erhalten bleibt, ist ihre Prüfung und Wartung in der Fachwerkstatt mindestens einmal in zwei Jahren notwendig. Mit kompetenter Beratung haben die Betriebe die Chance, ihre Kunden optimal zu betreuen und das Zusatzgeschäft Klimaservice auszubauen. Eine wichtige Grundlage für den Klimaservice sind gut geschulte Profis.

Mehrwert dank Schulung Die hostettler autotechnik ag hat eigens eine Schulung entwickelt, welche den Werkstätten in zwei halbtägigen Kursen sowohl das technische Wissen vermittelt

als auch die Wichtigkeit und die Vermarktungsgrundlagen für das aktive Zusatzgeschäft aufzeigt.

Die Werkstätten profitieren dabei von Spezialisten des jeweiligen Fachgebietes und erhalten so die

Möglichkeit, die beiden Bereiche gezielt für die Praxis vermittelt zu bekommen. Die Schulung soll den Werkstätten den Mehrwert aufzeigen, welche sie in ihrem Tagesgeschäft einsetzen können,

und so wertvolle Zusatzgeschäfte ermöglichen. Natürlich sind auch die Kernbereiche wie Fachbewilligung für Kältemittel oder die Fehleranalyse von Klimaanlagen Teil des laufenden Schulungsprogramms, und die Werkstatt kann gezielt für ihre Bedürfnisse den richtigen Kurs auswählen.

Gerade in der heutigen Zeit ist die Klimaanlage kaum noch aus den Fahrzeugen wegzudenken, und jeder Autofahrer ist der Werkstatt dankbar, wenn er an der prallen Sonne nicht von einem unerwarteten Ausfall der Klimaanlage überrascht wird. Mit dem Zeitpunkt des Sommerreifenwechsels kann dabei die Vermarktung des Klimaservice gezielt angegangen werden und dem Kunden kann ein unbeschwertes Sommerhalbjahr ermöglicht werden. (pd/ir)

www.autotechnik.ch

KLIMASERVICE 04/16 71

HELLA GUTMANN

COOLE TYPEN VON HUSKY KLIMASERVICEGERÄTE Nach jahrelangen Diskussionen über das Kältemittel der Zukunft steht jetzt zumindest so viel fest: Im nächsten und vielleicht sogar übernächsten Jahrzehnt werden es Werkstätten ­hierzulande mit mindestens zwei Kältemitteln zu tun haben: R134a und R1234yf.

S

ogar Mercedes-Benz hat kürzlich angekündigt, neue Modelle mit Ausnahme der S-Klasse weiterhin zunächst mit R1234yf zu befüllen. Konstruktive Massnahmen sollen jegliche Gefahren durch das entflammbare Kältemittel bannen. «Dass jetzt die ersten CO2-Klimaanlagen in Mercedes-Oberklasse-Modellen re­­ali­siert wer­den, zeigt, wo der Weg hingeht.

Doch bis freie Werkstätten mit diesen Systemen konfrontiert werden, dürfte es noch einige Jahre dauern», meint Klimaspezialist Nicolas Bittante von Hella Gutmann Solutions.

Der Bedarf für den Service vorhandener Klimaanlagen in mehreren Millionen Fahrzeugen hingegen steht ausser Frage. Bis Ende 2016 werden noch viele Neufahrzeuge mit dem gängigen Kältemittel R134a befüllt – Fahrzeuge über 3,5 t darüber hinaus weit länger. Das macht die Anschaffung eines leistungsfähigen, modernen Klimaservicegeräts aus wirtschaftlicher und umweltverantwortlicher Sicht grundsätzlich sinnvoll – sowohl für das bisherige Kältemittel R134a als auch für R1234yf.

Die Husky-Klimageräte von Hella Gutmann Solutions sind bedienfreundlich, schnell und mit optionalen Schlauchverlängerungen bestens für den Klimaservice geeignet.

Umfassendes Vollsortiment Die Hella-Gutmann-Produktpalette bietet ein umfassendes Vollsortiment für den Klimaservice an R134a- sowie an R1234yf-Anlagen. Im Zentrum stehen die bedien- und wartungsfreundlichen Klimaservicegeräte der Modellreihe Husky. MitTÜV-geprüften Sicherheits-Features und starken Vakuumpumpen sind sie geeignet für den Klimaservice an Nutzfahrzeugen und PW einschliesslich derer Elektround Hybridvarianten.

Zu den besonderen Merkmalen der Huskys gehören das automatische Ölmanagement, Füllgenauigkeit, ein zeitsparendes Power-Boost-System, variable Kontrastmittelbefüllung, ein besonders gross dimensionierter Filtertrockner für maximale Rückgewinnungsraten, ein Stickstoffanschluss zur Dichtigkeitsprüfung und mehr.

Dies gilt auch für das kostengünstige Einsteigermodell Husky 150 R134a.

Ergänzend deckt ein breites Spektrum an Verbrauchsmaterialien und Klima-Spezialwerkzeugen alles ab, was man für den Klimaservice benötigt. «Der neue Husky 300 R134a befüllt die Fahrzeugklimaanlagen bei sommerlichen Temperaturen rund dreimal so schnell wie unser älteres Klimaservicegerät eines anderen Herstellers. Auch die Investition in ein zusätzliches R1234yf-Klimaservicegerät ist bei uns fest eingeplant, denn daran führt kein Weg vorbei», resümiert der Klimabeauftragte einer Lackierwerkstatt. (pd/ir) www.hella-gutmann.com

72 04/16 KLIMASERVICE

KRAUTLI (SCHWEIZ) AG

Das Klimaservicegerät Konfort VAS 581 003 für das Kältemittel R1234yf hat die Freigabe der VW-Gruppe erhalten.

DESIGN UND EFFEKTIVITÄT FÜR GUTES KLIMA Das Kältemittel R1234yf ist auf dem Vormarsch und wird das traditionelle R134a bis Ende 2016 schrittweise ersetzen. Das neue Klimaservicegerät Konfort 707R von Texa ist ­bestens für den Einstieg im Umgang mit dem neuen Kältemittel geeignet.

D

ie neue Generation der Klimaservicegeräte der Kon­ fort-Serie 700R sind optimal geeignet für die Diagnose, Wartung und Befüllung von Klimaanlagen in Personenfahrzeugen, Nutzfahrzeugen und Bussen. Und das Beste: Sie sind bereit für das Kältemittel R1234yf.

«Das neue Gas R1234yf generiert eine immer grössere Nachfrage», sagt Cyrill Wyss, Technical Manager der Krautli (Schweiz) AG, und fügt an: «Die neue Klimaservicestation Konfort 707R von Texa wurde genau dafür entwickelt und bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.»

Die Konfort 707R ist das neue Klimaservicegerät für die sehr einfache und effiziente Wartung und Reparatur von Klimaanlagen mit dem neuen Kältemittel R1234yf, das von der Europäischen Union ab Januar 2011 vorgeschrieben ist und immer mehr Verbreitung in den Fahrzeugen erfährt. Die Konfort 707R ist ein Basismodel, sehr einfach zu bedienen, aber

Das Klimaservicegerät Konfort 707R von TEXA arbeitet mit dem neuen ­Kältemittel R1234yf. konstruktiv sehr ausgereift. Ihre vollautomatische Funktionsweise garantiert dem Anwender maximale Effizienz und Sicherheit. Die verwendeten Komponenten zeichnen sich durch maximale Qualität aus, sowohl was das operative Herz der Maschine angeht als auch bei der externen Struktur der Maschine.

Handlich und intuitiv Die ausserordentlichen Eigenschaften dieser innovativen Station bilden den signifikanten Unterschied zu anderen Maschinen.

Zu nennen sind dabei der Entfeuchtungsfilter, der eine Kapazität von über 300 Wartungszyklen aufweist, das System zur Waagenverriegelung, das Schutz vor Stössen (mit negativen Effekten für die Wiegegenauigkeit) bietet, eine noch intuitivere alphanumerische Tastatur, die noch einfacher zu bedienen ist als das klassische Bedienfeld mit Cursor. Weitere wichtige Faktoren sind die Abmessungen der Maschine und deren vier drehbare Räder, die eine grosse Beweglichkeit des Geräts innerhalb der Werkstatt garantieren.

Darüber hinaus zeichnet die Konfort 707R alle durchgeführten Servicezyklen auf, sodass all diese Daten später abrufbar sind. Die Station ist für die Ausstattung mit einem Kälte­mittelanalysegerät

vorbereitet, eine Komponente, die gewährleistet, dass immer mit nicht kontaminiertem Kältemittel umgegangen wird und somit irrepa­ rable Schäden sowohl an den Fahrzeugen als auch am Klimaservicegeräte ausgeschlossen wer­den.

Bis Ende 2016 wird das neue Kältemittel das traditionelle Kältemittel R134a in Neuwagen schrittweise ersetzen. Wer deshalb mit beiden Kältemitteln umgehen muss, muss sich nicht zwangsläufig zwei Geräte anschaffen. Denn die Konfort700-Reihe von Texa besteht sowohl aus Maschinen, die ausschliesslich für das traditionelle Kältemittel R134a geeignet sind, darunter die Geräte 705R Off Road und 710R, als auch aus Befüllstationen wie die 707R und die 770S, die nur mit dem neuen Kältemittel R1234yf arbeiten. Die Stationen 720R, 760R und 760R BUS können hingegen je nach Kundenwunsch sowohl für das eine als auch das andere Kältemittel bestellt werden und jederzeit mittels eines speziellen optionalen Kits von Texa umgebaut werden. Nicht zuletzt die TopAusführung Konfort 780R Bi-Gas: Sie kann mit beiden Kältemitteln gleichzeitig arbeiten. Texa-Klimageräte werden in der Schweiz durch die Krautli (Schweiz) AG vertrieben.

Ebenfalls aus der Konfort-Reihe ist das Klimaservicegerät VAS 581 003 für das neue Kältemittel R1234yf, welches kürzlich die Freigabe der Volkswagen-Gruppe erhalten hat. Konfort VAS 581 003 vereint die Vorgaben aller deutschen Fahrzeughersteller mit den speziellen technischen Wünschen der Techniker von VW bezüglich einer einfachen und sicheren Handhabung. Mit Freigaben von nun über 18 Fahrzeugherstellern ist Texa ein Topplayer im Klimaservice-Geschäft geworden. (pd/ir) www.krautli.ch

KLIMASERVICE 04/16 73

R E W O TARTP FORMAT

TIGE L A W GE

GASSNER AG

BEISSBARTH-GERÄTE SORGEN FÜR GUTES KLIMA

SM TASCHEN I

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Ein regelmässiger Klimaservice für die Klimaanlage ist wichtig, um die Leistung des Kompressors und die Kühlfähigkeit beizubehalten. Wird das Kühlmittel nicht kontrolliert, gereinigt und aufgefüllt, können Defekte auftreten. Mit den Klimaservicegeräten von Beissbarth bietet die Gassner AG ­ihren Kunden Qualität und Know-how.

O

b man nun vom gängigen Kältemittel R134a, vom R1234yf oder von CO2Anlagen spricht, spielt für den Autofahrer nur bedingt eine Rolle. Tatsache ist, dass kaum ein Fahrzeug ohne Klimaanlage verkauft wird, und die müssen professionell gewartet werden. Es entweichen bis zu zehn Prozent des Kühlmittels jährlich durch Schläuche und Verbindungselemente. Wird das Kühlmittel nicht kontrolliert, gereinigt und aufgefüllt, droht ein erhöhter Spritverbrauchs des Fahrzeugs bis hin zu einem Defekt des Klimaanlagenkompressors. Zudem reduzieren ein automatischer Ablass und eine

Das Klimaservicegerät BAC 5000yf für R1234yf von Beissbarth.

Reinigung nicht kondensierbarer Gase die Umweltbelastung. Da das Kältemittel beim Verdampfen, also beim Eintritt in die Atmosphäre, die Umwelt belastet, ist ein regelmässiger Klimaservice nicht nur für den einwandfreien und sicheren Betrieb der Klimaanlage nötig – die Wartung dient auch dazu, Umweltbelastungen durch die Anlage in Grenzen zu halten.

Die Klimaservicemodelle BAC 4100a für R134a und BAC 5000yf für R1234yf von Beissbarth sind für den professionellen Klimaservice gedacht und gewährleisten höchste Präzision der Messtechnik und sorgen dafür, dass die Klimaanlage sicher funktioniert. Beide Geräte arbeiten absolut vollautomatisch, sind mit einer integrierten Datenbank für PW- und LastwagenSollwerte aus­gestattet. Die individuelle Nutzerdatenbank, die Aufzeichnung des Kältemittelverbrauchs zur Kostenüberwachung und die einfache Menüführung mit Hinweisen auf die Gerätewartung machen die Beissbarth-Klimaservicegeräte zu sicheren und professionellen Servicegeräten für den Garagisten.

Alternativ zur Vollautomatik ist auch ein manuell gesteuerter Ablauf der einzelnen Schritte möglich.

Wartung durch den Profi Da bei der Verbrennung von R1234yf hochgiftige Flusssäure freigesetzt wird, ist es wichtig, dass das Personal noch besser geschult und instruiert wird und zusätzliche Sicherheitsmassnahmen in der Werkstatt getroffen werden. Um diesen

Ablauf sicherzustellen, benötigt es nicht nur ein leistungsfähiges Klimaservicegerät, sondern auch einen leistungsfähigen Servicepartner wie das Team der Gassner AG. Sie bieten ihren Kunden nicht nur viel Wissen und Kompetenz rund um den Klimageräteservice, sie bieten bei grösseren Reparaturen auch Austauschgeräte an, damit der Kunde so rasch wie möglich weiterarbeiten kann. Wichtig sind in dieser Hinsicht auch regelmässige Schulungen der Mitarbeiter, denn ein Klimaservice sollte nur vom Profi durchgeführt werden.

Denn wer den regelmässigen Klimaservice ausspart, verliert nicht nur nach und nach die Kühlwirkung seiner Anlage – es können auch schwere Schäden an der Klimaanlage entstehen, etwa weil der Trockner verschleisst, die Filter verstopft sind oder der Kompressor mangels Schmierung heissläuft. Darüber hinaus können sich Bakterien und Pilze im Verdampfer sammeln, die sich dann über den Luftausstoss im Fahrzeug verteilen und so für einen unangenehmen Geruch im Fahrzeug sorgen.

Beim Klimaservice wird aber nicht nur solchen Erscheinungen entgegengewirkt, durch eine regelmässige Wartung lassen sich auch hohe Folgekosten durch Reparaturen reduzieren, und wenn eine Werkstatt die bestehenden Möglichkeiten professionell nutzt, kann sie während der Klimasaison einen lukrativen Mehrumsatz erwirtschaften. Damit lässt sich die Anschaffung des Klimagerätes bereits in der ersten Saison amortisieren. (pd/ir)

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74 04/16 CARGARANTIE

MOBILITÄT, DIE BEWEGT «Wir bewegen …» – das ist der Leitspruch der Autohaus Thun-Nord AG. Das 20-köpfige Autohaus-Team in Steffisburg sieht sich als kompetenter und verlässlicher Personenwagen- und Nutzfahrzeug-Partner für Privat- und Geschäftskunden. Die Garage «bewegt» ihre Kunden in allen Mobilitätsangelegenheiten und sie bewegt mit Emotionen. Das Motto schliesst aber auch die Mitarbeiter mit ein, die die Garage zu Topleistungen und zur Weiterbildung bringen will. Zudem bewegt sich das Autohaus selbst, indem es kontinuierlich seine Prozesse überprüft und an die Bedürfnisse des Marktes und der Kunden anpasst.

Und schliesslich versucht das Team, anders zu sein als seine Mitbewerber.

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as zeigt sich beispielsweise in den erweiterten Öffnungszeiten täglich von 7.00 bis 18.30 Uhr und an der offenen Reparaturwerkstatt am Samstagvormittag. Die Garage hat sich Kundennähe und RundumService auf die Fahnen geschrieben.

Für jede Lebenssituation, jeden Bedarf und jedes Budget findet das Team eine passende Lösung. Zu den

Leistungen gehören Verkaufsberatung für Neu- und Occasionsfahrzeuge, Reparatur und Wartung aller Automarken, Pneuservice und Räderhotel.

Auch der Service Après Vente wird grossgeschrieben, so sind zum Beispiel eine eigene Carrosseriewerkstatt und eine Waschanlage vorhanden.

Occasionen aller Marken und Klassen mit marktgerechten Garantien runden das Angebot des Autohauses ThunNord ab, das seit 1993 Partner von CarGarantie im Occasionsbereich ist. Aus Anlass der über 20-jährigen Zusammenarbeit sprach die Redaktion mit Inhaber und Geschäftsführer Kurt Aeschlimann über die seit 1969 erfolgreiche Marktpräsenz in der Region Thun. Seit 1984 vertritt das Autohaus die Marke Renault. Im Jahr 2007 kam Dacia hinzu und 2010 folgte Ford.

Kurt Aeschlimann, Inhaber und Geschäftsführer des Autohauses Thun-Nord AG.

Mit drei Marken profitabel Der Mehrmarkenhandel hat für das Autohaus Thun-Nord mehrere Vorteile. Das Hauptargument liegt für Kurt Aeschlimann vor allem in der Rentabilität der Unternehmung, denn nur über verkaufte Volumen und Effizienz ist ein profitables Geschäft möglich. «Wir benötigen 400 bis 500 Neuwagenverkäufe, um die bestehende Infrastruktur mit einem Showroom von über 1000 Quadratmetern und die rentable Werkstatt auch mittelfristig betreiben zu können und um die verlangten Standards und Anforderungen der Hersteller und Kunden auch künftig zu erfüllen.» Mit den Marken Renault, Dacia und Ford spricht das Autohaus verschiedenste Kundensegmente, -wünsche und Ansprüche an die Mobilität an. So kann die Garage den Kunden Neufahrzeuge zwischen 8900 und 80’000 Franken anbieten.

Hinzu kommt eine Besonderheit des Standorts Thun als Tor zum Berner Oberland. In dieser Region wird fast jeder zweite Neuwagen mit

Allrad verkauft. Hat eine Marke kein aktuelles Allradmodell im Angebot, kann das Team auf ein Modell einer der anderen Marken zurückgreifen.

Seit 1. Januar 2015 hat das Autohaus Thun-Nord einen neuen Namen. Auch dies ist eine Folge der Mehrmarkenpolitik. Das ehemalige Autohaus Steffisburg war einer der bedeutendsten Renault-Betriebe im Berner Oberland und sehr eng mit der Marke Renault verknüpft.

Das Ziel der Umbenennung und des neuen Auftritts inklusive Logo war es, die Marke Ford in der Kundenwahrnehmung zu stärken. Der neue Name geht auf den Standort in der Nähe der Autobahnausfahrt Thun-Nord zurück.

Erfolgsfaktoren Um den Verkauf seiner Fahrzeuge zu fördern, verfolgt das Autohaus verschiedene Werbestrategien und setzt nach Möglichkeit auch die Vorgaben der Hersteller um. Zu den Werbemassnahmen gehören Inserate in der lokalen Presse und in verschiedenen Club- und Verbandszeitschriften. Ausserdem investiert das Autohaus in Direkt-Mailings, in Plakatwerbung und Sponsoring bei unterschiedlichen Vereinen und Veranstaltungen. Die Marke Renault/ Dacia führt bereits seit einigen Jahren drei nationale Ausstellungen durch, bei der die Garage regional

CARGARANTIE 04/16 75

mitwirkt. Dazu kommen Events für Lancierungen von neuen Modellen.

Ziel des Autohauses ist es, in der Region Thun zu den führenden Mobilitätsanbietern zu gehören und sich den kontinuierlich wandelnden Herausforderungen zu stellen.

Denn Stillstand bedeutet für Kurt Aeschlimann Rückschritt. Deshalb wurden in den letzten Jahren rund 1,5 Millionen Franken investiert.

Den wichtigsten Erfolgsfaktor für das Unternehmen sieht der Geschäftsführer aber in seinen Mitarbeitern und ihrer Flexibilität.

«Geht es meinen Mitarbeitern gut, geht es auch meinem Betrieb gut», hält Aeschlimann fest. Die meisten Mitarbeiter des Autohauses sind seit über zehn Jahren im Betrieb beschäftigt. Diese Kontinuität ist einer der Grundpfeiler, auf denen das Autohaus aufgebaut ist. Weitere Faktoren für den Erfolg sind die gute Lage des modernen und grosszügigen Betriebs an einer Hauptverkehrsachse in der Nähe der Autobahn sowie die gute ÖVAnbindung. Zudem befindet sich der Radweg nach Thun direkt neben der Garage.

Umweltschutz im Blick Bei einem Werkstattaufenthalt hat der Kunde die Möglichkeit, anstelle eines Ersatzwagens ein kostenloses Ticket für den öffentlichen Nahverkehr oder gratis ein E-Bike als Ersatzmobilität zu erhalten. Die Fahrt mit einem E-Bike nach Thun dauert maximal zehn Minuten. Auch Elektrofahrzeuge stehen als Ersatzwagen zur Verfügung. Hier zeigt sich das umweltbewusste Denken des Betriebs. Das Autohaus hat sich zum Ziel gesetzt, Umweltfragen mit dem nötigen Respekt und dem Streben nach Nachhaltigkeit anzugehen.

So legt das Team im Tagesgeschäft

Wert auf sparsamen Umgang mit Energie, Strom, Wasser, Heizöl und Lösungsmitteln und man arbeitet mit Technologien, die schonend mit den Ressourcen umgehen. Zudem werden Lieferanten bevorzugt, die nach ökologischen Gesichtspunkten arbeiten.

Occasionen mit Garantie Das Occasionsgeschäft soll für das Unternehmen in Zukunft eine noch wichtigere Rolle einnehmen. Bisher war der Handel mit Occasionen für das Thuner Autohaus vor allem bei Eintauschgeschäften von Bedeutung. Nun plant die Garage, diesen Bereich auszubauen und

professioneller zu führen, wie zum Beispiel gezielt Occasionen einzukaufen, die am Markt gefragt sind. Seine Occasionsfahrzeuge verkauft das Autohaus alle mit einer CarGarantie von zwölf Monaten, die bereits im Occasions-Verkaufspreis enthalten ist. Die Garantie gibt dem Kunden Sicherheit und Vertrauen in die Occasion. Der Kunde weiss, dass sein Fahrzeug von einem Fachbetrieb überprüft und aufbereitet wurde. Dem Autohaus Thun-Nord verschafft die CarGarantie eine bessere Kundenbindung. «Die Kundenbindung ist das A und O für unsere Unternehmung und verdeutlicht uns sowie unseren Marken ein positives

Image und das Vertrauen unserer Kunden. Wir setzen alles daran, den Kunden und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen», so Kurt Aeschlimann.

Seit über 20 Jahren Partner von CarGarantie Mit der mehr als 20-jährigen Zusammenarbeit mit CarGarantie ist der Betrieb äusserst zufrieden.

Die Kunden der Garage schätzen die Sicherheit sehr, die die Risikoabdeckung mit dem klar definierten Garantieumfang gibt.

Als zusätzliche Leistung nimmt das Autohaus Thun-Nord am Kundenkontaktprogramm der CarGarantie teil. Da die Kunden mit der Garantie und dem sich daraus ergebenden Sicherheitsgefühl zufrieden sind, sind sie oft bereit, die Garantie zu verlängern, wenn sie mit einem Verlängerungsangebot angeschrieben werden. «CarGarantie hat einen sehr guten Namen in der Schweiz.

Wir vertrauen bereits seit 1993 auf die hervorragenden Dienstleistungen und sind sehr zufrieden mit der hohen Zuverlässigkeit, der kontinuierlichen Kundenzufriedenheit und dem fachmännischen Wissen der Mitarbeitenden. Deshalb ist CarGarantie für uns ein starker Partner, der höchste Qualität bietet», stellt Kurt Aeschlimann fest. www.autohaus-thun.ch www.cargarantie.ch

Autohaus Thun-Nord AG, Steffisburg

Das Autohaus Thun-Nord AG bewegt seine Kunden.

Standort: Steffisburg Marken: Renault, Ford, Dacia Verkauf OC, 2014: 176 Verkauf NW, 2014: 321 Mitarbeiter: 20 Auszubildende: 2

08.00 – 16.30 Uhr Weitere Informationen und Anmeldung: www.aboutfleet.ch/drivingday

A&W Verlag AG • Riedstrasse 10 • CH-8953 Dietikon Telefon +41 (0)43 499 18 60 • Fax +41 (0)43 499 18 61 events@auto-wirtschaft.ch • www.auto-wirtschaft.ch • www.aboutfleet.ch

KOLUMNE 04/16 77

Gutes Deutsch mit Eckhard

«GRATIS ZUM MITNEHMEN»

Eckhard Baschek arbeitet bei der autentio gmbh als Projektmanager und PR-Redaktor. Er hat langjährige Erfahrung als Korrektor und Redaktor und gibt der Autobranche auf diesem Weg Tipps rund um gutes Deutsch im Geschäftsleben.

Die Gelegenheit ist günstig: Da kann man etwas Der grammatische Hintergrund: kostenfrei mitnehmen. Und warum, wenn man «Zum» in Verbindung mit dem substantivierten es denn mitnehmen darf, soll man es nicht Verb in der Grundform, beispielsweise «zum klein schreiben dürfen, so wie alle Weinen», verlangt im Deutschen Verben? Die Gemeinheit liegt im die Grossschreibung. Denn es geht Nächstes Mal: Wort «zum» (wie auch «beim» Essen um «das Weinen» bzw. um «das «herzlich und «am» Singen). «Zum» ist eine Mitnehmen»; dem Substantiv ist willkommen» ein bestimmter oder unbestimmter Zusammenfügung von «zu dem», Artikel (der, die das; ein, eine, ein) wie «vom» eine Kurzform von «von vorangestellt, auch wenn er nicht dem» ist, so wie auch am (an dem) und beim (bei dem). Und da kommen direkt erkennbar ist. wir der Grossschreibung auf die Spur: Es geht um das Mitnehmen, und vor diesem Substantiv steht der Artikel «das». Auch wenn es zum Weinen ist, zum Kopfschütteln oder einfach zum Aus-der-Haut-Fahren. «Gratis mitnehmen», das ginge. Und wer schaut dem geschenkten Gaul schon gerne ins Maul? Erst abgreifen, und dann auch noch einen «dummen Latz»? Dieses Privileg haben leider nur Kolumnenschreiber.

SPRACH­BERATUNG W

enn Sie bezüglich der ­deutschen Grammatik, R­ echtschreibung oder Zeichen­setzung eine Frage ­haben, gibt ­Ihnen das Beratungsteam der a­ utentio gmbh gerne per Mail eine Antwort.

Bitte s­ chicken Sie uns Ihre kurze und klar umrissene Frage (keine Anhänge) an i­ nfo@autentio.ch.

Wir b­ emühen uns, ­Ihnen während den A­rbeitszeiten von Montag bis ­Freitag innerhalb von 24 Stunden zu antworten. Telefonische A­nfragen können wir leider nicht bearbeiten.

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78 04/16 KOLUMNE

E-Bolide Rimac Concept One. Die innovativste Branche der Weltwirtschaft am Genfer Salon

SALON-EMOTIONEN

Franz Glinz, Wirtschaftsjournalist und profunder Kenner der internationalen Automobilbranche franz.glinz@gmail.com

«KNUTSCH KUGEL»

«Ich verkaufe nur emotionale Produkte. Ich könnte Reichweite von rund 500 Kilometer mit einer niemals emotionslose Dinge verkaufen wie Fens- Batterieladung nicht abnehme. Erklärte mir der terläden, Zement oder Abflussrohre.» Das sagte Mann freundlich, aber emotionsgeladen sein neumir einmal Uhrenkönig Nicolas G. Hayek Senior bei es Batteriemanagement-System. Verstanden habe einem Interview in seinem Bieler Büro. Der grosse ich nicht alles, aber spannend war es dennoch.

Unternehmer dachte dabei an seine Uhren, aber Emotion eben. damals auch schon an den von ihm erfundenen und lancierten Smart.

Dass auch viel kleinere, sehr viel «Selbst Bentley weniger PS-starke Fahrzeuge EmoDenn Autos, ob klein oder gross, sind folgt den nun mal die emotionalsten Produkte tionen auslösen können, erfuhr ich Modetrends» auf dem Stand des Küsnachter der Welt. Das zeigte einmal mehr der 86. Genfer Automobil-Salon; Unternehmers Wim Ouboter, der mit 687’000 Eintritten in elf Tagen mit dem von ihm erfundenen ist er die grösste Produkteshow «micro-Scooter»-Trottinett sehr der Schweiz. Die Baselworld mit viel Geld machte. Jetzt stand ihren zweifellos auch von Emotionen geprägten auf seinem Genfer Stand eine elektrische Produkten wie Uhren und Schmuck höchster Knutschkugel, gestylt à la BMW Isetta der Preislage bringt es jeweils in acht Tagen «nur» auf 50er-Jahre. «Das ist kein Auto im üblichen Sinne, es ist ein Micro Vehicle», sagte mir rund 150’000 Besucher.

Merlin Ouboter, Marketingmann in der Firma Emotionen werden auch erzeugt, wenn man auf seines Vaters. Gebaut wurde der Prototyp beim Trends, die Menschen gerade mögen, einsteigt. Autoproduzenten Kandi Technologies in China.

Genf zeigte, dass das sogar die Nobelmarke Die erste Kleinserie soll jedoch in Imola beim Bentley tut. So stand der elegante Mulsanne italienischen Elektrofahrzeugehersteller TazExtended Wheelbase in einem, meiner Ansicht zari entstehen. Für die USA und Brasilien sind nach eher etwas langweiligen Hellbraungold mit Produktionslizenzen möglich. Begeistert verriet dunkelblauen Kotflügeln da. Ein Bentley-Mann auf mir Merlin Ouboter Tage nach dem Salon: «Die dem Stand begründete dann aber: «Wir nennen Reaktionen der Besucher waren überwältigend diese Farbe RoseGold, die ist gegenwärtig auch bei und bestärkten uns in unserem Vorhaben, das anderen Luxusprodukten stark im Trend. Wie er- Microlino zum urbanen Fortbewegungsmittel folgreiche italienische und französische Couturiers der Zukunft werden zu lassen. Mittlerweile folgt auch Bentley emotionalen Modetrends – auch haben wir schon über 550 Reservationen.» bei den firmeneigenen Damenhandtaschen oder Trotz gewaltiger Probleme schürte auch Volkswagen Parfumes.

Emotionen. Emotionen für etwa 2020. VW BUDDEmotion auch auf dem Stand des kroatischen e heisst der Zukunfts-Van mit wirklich allem Bolidenbauers Rimac mit dem Concept One, Technischen, Elektronischen und Komfortablen der rein elektrisch fährt, 1088 PS unter der drin, was dann zur Verfügung stehen wird. Ich Haube haben soll, in 2,8 Sekunden auf Tempo habe ihn mir von einem VW-Ingenieur zeigen und 100 spurte und 300 km/h Topspeed erreiche. Als erklären lassen. Einfach phänomenal, wie noch ich dem Rimac-Vertreter sagte, dass ich ihm bei vieles mehr am Salon. Übrigens, der nächste dieser Wahnsinnes-Performance die angegebene findet vom 9. bis 19. März 2017 statt.

KOLUMNE 04/16 79

Trends mitmachen: Bentley Mulsanne in der Modefarbe RoseGold.

Der Schweizer Microlino. Stadtfahrzeug der Zukunft?

Zukunftsvan VW BUDD-e: Ein Tritt aufs Licht am Boden und die Klappe geht auf.

Der Schweizer Visionär Wim Ouboter mit einem Modell seines Stadtflitzers Microlino.

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80 04/16 STATISTIK

AUTO-NACHFRAGE UNGEBROCHEN HOCH Im Februar kamen 22‘653 neue Personenwagen auf die ­Strassen der Schweiz und Liechtensteins. Damit wurden dieses Jahr 42‘858 Personenwagen erstmals immatrikuliert, ein Plus von 2070 Autos oder 5,1 Prozent gegenüber 2015.

G

ewisse Trends des diesjährigen Automobil-Salons spiegeln sich auch in der Zulassungsstatistik wider. So stieg der Allrad-Anteil bei Neufahrzeugen nach zwei Monaten von 39,4 Prozent im Vorjahr auf 43,1 Prozent. Auch in Genf sind viele Fahrzeuge zu sehen, die zumindest optional mit 4x4-Antrieb ausgestattet werden können. Geholfen, dass insgesamt 42‘858 neue Autos in der Schweiz und Liechtenstein verkauft wurden, hat sicherlich auch der Schalttag 29. Februar, der zudem auf einen Werktag fiel.

Laut Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz, dürfen die Begriffe «SUV» und «Allradantrieb» nicht gleichgesetzt werden: «Die höhere Sitzposition wird von vielen Autofahrerinnen und Autofahrern besonders geschätzt. Aber nicht alle dieser höheren Fahrzeuge verfügen über 4x4. Umgekehrt sind aber beispielsweise auch zahlreiche Kombi-Modelle mit Allradantrieb bestellbar.» Die Schweiz sei topographisch nun mal ein Allradland, so Burgener, weshalb sie regelmässig den europäischen Spitzenplatz beim 4x4-Anteil einnehme.

Bei den Motorisierungen geht der Trend immer mehr zu alternativen Antrieben, die auch am AutomobilSalon eine wichtige Rolle spielen.

Ihr Anteil lag im bisherigen Jahresverlauf bei 4,3 Prozent, ein Plus von 0,8 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Der Diesel-Anteil stieg ebenfalls und pendelte sich bei 41,1 Prozent ein, nach 40,0 Prozent in den ersten beiden Monaten 2015. (ml) www.auto-schweiz.ch

Die Schweiz gehört zu den wichtigsten Märkten für Ferrari – 2016 verkauften die Italiener fast doppelt so viel Autos wie 2015.

Marken Alfa Romeo

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Feb. 16

Feb. 15

Feb. 16

Feb. 15

+/- %

2016

2015

2016

2015

+/- %

0.3

0.4

76

93

-18.3

0.3

0.4

135

163

-17.2

Aston Martin

0.0

0.0

9

2

350.0

0.1

0.0

24

18

33.3

Audi

5.0

6.2

1'135

1'392

-18.5

4.8

5.5

2'051

2'232

-8.1

Bentley

0.0

0.0

9

14

-35.7

0.1

0.1

23

27

-14.8

BMW

7.9

7.1

1'784

1'597

11.7

8.2

7.7

3'497

3'145

11.2

Cadillac

0.1

0.0

36

13

176.9

0.1

0.0

46

16

187.5

Citroën

2.9

4.5

648

1'002

-35.3

2.9

4.4

1'257

1'777

-29.3

Dacia

1.6

1.5

356

339

5.0

1.9

1.9

810

769

5.3

Fiat

2.9

2.7

655

603

8.6

2.9

2.4

1'229

992

23.9

Ferrari

0.1

0.0

24

8

200.0

0.1

0.1

46

27

70.4

Ford

4.7

4.0

1'075

893

20.4

4.2

4.0

1'806

1'623

11.3

Honda

1.5

0.9

343

194

76.8

1.5

0.8

661

345

91.6

Hyundai

3.4

3.9

778

870

-10.6

3.6

3.4

1'533

1'369

12.0

Infiniti

0.1

0.1

25

15

66.7

0.1

0.1

41

22

86.4

Jaguar

0.2

0.2

50

46

8.7

0.2

0.2

93

72

29.2

Jeep

0.9

1.0

198

235

-15.7

1.0

1.1

420

444

-5.4

Kia

1.3

1.3

294

289

1.7

1.2

1.3

504

520

-3.1

Lancia

0.0

0.2

5

52

-90.4

0.0

0.2

18

70

-74.3

Land Rover

1.9

1.2

421

274

53.6

1.5

1.3

646

521

24.0

Lexus

0.4

0.3

83

68

22.1

0.3

0.3

146

128

14.1

Maserati

0.3

0.2

63

48

31.3

0.2

0.2

99

86

15.1

Mazda

3.1

2.8

709

638

11.1

3.1

3.5

1'308

1'441

-9.2

Mercedes-Benz

7.1

7.8

1'613

1'744

-7.5

8.3

7.8

3'550

3'168

12.1

MINI

1.3

1.5

304

345

-11.9

1.4

1.6

583

651

-10.4

Mitsubishi

1.0

1.6

230

369

-37.7

1.1

1.4

454

591

-23.2

Nissan

3.3

3.0

738

681

8.4

2.9

3.2

1'261

1'324

-4.8

Opel

4.0

4.0

911

899

1.3

3.8

4.2

1'621

1'693

-4.3

Peugeot

4.0

3.8

902

854

5.6

3.9

4.2

1'669

1'714

-2.6

Porsche

1.4

1.5

322

331

-2.7

1.4

1.4

592

572

3.5

Renault

5.2

4.2

1'186

945

25.5

5.2

4.5

2'233

1'846

21.0

Seat

3.1

3.1

699

688

1.6

3.0

2.9

1'267

1'180

7.4

Škoda

7.2

8.4

1'637

1'889

-13.3

7.3

7.2

3'121

2'946

5.9

Smart

1.1

0.7

255

166

53.6

1.1

0.6

480

265

81.1

SsangYong

0.3

0.2

66

52

26.9

0.3

0.2

127

92

38.0

Subaru

1.6

1.7

354

377

-6.1

1.3

1.5

567

611

-7.2

Suzuki

2.3

2.1

513

467

9.9

2.3

2.0

990

805

23.0

Tesla

0.3

0.1

58

19

205.2

0.5

0.1

196

49

300.0

Toyota

3.3

3.2

749

708

5.8

3.2

3.1

1'368

1'262

8.4

Volkswagen

12.2

11.5

2'765

2'567

7.7

12.0

12.6

5'128

5'136

-0.2

Volvo

2.3

2.5

531

560

-5.2

2.8

2.4

1'182

993

19.0

Diverse Marken

0.7

0.3

156

78

100.0

0.8

0.4

357

160

123.1

GESAMT-TOTAL

100.0

100.0

22'653

22'388

1.2

100.0

100.0

42'858

40'788

5.1

4x4

42.3

39.7

9'577

8'898

7.6

43.1

39.4

18'478

16'086

14.9

Diesel

40.1

39.3

9'078

8'809

3.1

41.1

40.0

17'612

16'307

8.0

Hybrid (Benzin)

2.9

2.4

658

539

22.1

2.9

2.3

1'228

931

31.9

Hybrid (Diesel)

0.3

0.3

68

61

11.5

0.3

0.3

123

118

4.2

Elektrisch

0.6

0.4

135

95

42.1

0.9

0.6

367

227

61.7

Elektrisch (Range Ext.)

0.1

0.0

21

5

320.0

0.1

0.0

28

17

64.7

CNG

0.3

0.3

63

66

-4.5

0.2

0.3

101

119

-15.1

0.0

0.0

0

0

23.2

4.3

3.5

1'848

1'419

Wasserstoff / Elektr.

0.0

0.0

0

0

Alternativ-Antrieb

4.2

3.4

946

768

30.2

Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS

KOLUMNE 04/16 81

Erwin Kartnaller über die externen Kosten im Strassenverkehr

VERLIEREN SIE IHRE HAARE WEGEN DES STRASSENVERKEHRS?

Erwin Kartnaller Auto- und Nutzfahrzeugjournalist, Kenner der schweizerischen und ­internationalen Verkehrspolitik ekartnaller@auto-wirtschaft.ch

«NAF GEGEN MILCHKUH»

Die Schlacht um die 2. Röhre am Gotthard ist Prüfung der Sachlage die Beschwerde gut. Der geschlagen, und bereits werden wieder die Verlierer, die Oberzolldirektion, zog das Urteil Messer gewetzt. Am 5. Juni 2016 kommt die hernach weiter ans Bundesgericht. Allen wissen«Milchkuh-Initiative» zur Abstimmung, welche die schaftlichen Grundlagen zum Trotz zauberten die Einnahmen aus der Mineralölsteuer vollumfäng- Staatsdiener einen neuen Kostenfaktor aus dem lich der Strassenkasse zuleiten will. Und dieser Hut, die Stauzeitkosten. Sie sollten fortan zu den Vorstoss kommt all jenen in die Quere, die sich externen Kosten hinzugerechnet werden. Der hinter den Nationalstrassen- und Agglomera­tions­ Güterverkehr folglich bekam nochmals rund 200 verkehrsfonds (NAF) stellen. Dem NAF haftet Mio. Franken aufgebrummt, die Rechnung des der Mangel an, dass er den ÖV wiederum über Staates ging auf, das Bundesgericht stützte dieGebühr berücksichtigt. Ich frage mich ernsthaft, sen Winkelzug und segnete die LSVA-Erhöhung an wie vielen fremdfinanzierten Töpfen sich SBB & ab. Es lebe die Gewaltentrennung!

Co. noch bedienen wollen, und welchem Sinn für Ist Ihnen die Logik dieses Zahlenspiels bewusst?

Ausgewogenheit und Vertretbarkeit es entspricht, Lassen Sie mich einen Vergleich anstellen: Ein wenn die Strassenkasse für eben diese Belange Industriebetrieb erleidet Produktionsausfälle, weil laufend geplündert wird – und dies seit Jahren. das Stromnetz von Zeit zu Zeit ausfällt. Die MaschiLaut der aktuellen Rechnung liefert die Strasse nen stehen still, nichts läuft mehr. Und jetzt kommt dem Bund pro Jahr 9,5 Mrd. Franken ab, nur der Staat und straft diesen Wirtschaftsbetrieb ab, gerade ein Drittel davon kommt mit der Begründung: «Wegen Ihnen, ihr wieder zugute. Der ganze Rest und nur wegen Ihnen, kommt es zu «Spielereien verschwindet in der Bundeskasse Überlastungen im Stromnetz, also rund um die und zu einem ganz wesentlichen externen Kosten haben Sie auch die Folgen zu tragen».

Teil in der Schatulle des öffentlichen Wer hat den Auftrag die Grundversind höchst sorgung sicherzustellen und hat Verkehrs. Nicht auszurechnen, wiekritisch zu viele Milliarden der Strasse auf hierfür an Ideenreichtum kaum zu hinterfragen» diese Weise in den letzten Jahren überbietende Einnahmequellen ge-­ entzogen wurden. Eigentlich möchte schaffen? Richtig, der Bund! Und man bei dieser Faktenlage erwarten: genau dieser Bund argumentiert nun: Diskussion überflüssig! Doch erstens kommt es «Sie haben die Kosten des Produktionsausfalls anders und zweitens als man denkt … wegen unserer Versäumnisse, und dafür haben Der Schlagabtausch zwischen den Interessen- Sie nun zusätzlich noch Busse zu leisten». Geil! lagern des NAF und der «Milchkuh» jedenfalls Wir tun gut daran, die Massgaben rund um die ist lanciert. Und jetzt bringen die Gegner einer ­«Initiative für eine faire Verkehrsfinanzierung» «Initiative für eine faire Verkehrsfinanzierung», höchst aufmerksam abzuwägen. Spielereien rund wie sich die «Milchkuh-Initiative» neuerdings um die externen Kosten des Strassenverkehrs etwas weniger animalisch nennt, ein Argument sind höchst kritisch zu hinterfragen. Wenn nämein, das bei mir die Alarmglocken schrillen lässt. lich am Schluss die «IG gegen brüchige Zehen­ Sie bringen die externen Kosten ins Spiel. Das ist nägel», die «Allianz vibrationsgeschädigter Haus-­ nicht neu. Unter diesem Sammelbegriff lassen eigentümer mit Fassadenrissen» und die «Versich der Strasse geradezu willkürlich Kosten einigung verkehrsbedingten Haarausfalls» (ich anbürden, die sie angeblich verursachen soll und überzeichne, ich gebe es ja zu) ihre Wehwehchen dem Strassenverkehr anlasten wollen, stecken welche sie nicht deckt.

Ich gebe Ihnen dazu ein konkretes Beispiel: Als wir mitten in einer Verkehrspolitik, die effektiv der Bund im Jahre 2008 die Leistungsabhängige zum Haare raufen ist. Und dann müssen wir ganz Schwerverkehrsabgabe (LSVA) erhöhen wollte, bös Haare lassen … liefen die Schweizer Transpörtler dagegen Sturm.

Warum? – Laut Schwerverkehrsabgabeverordnung (holen Sie Luft!) darf die LSVA nur in dem Masse angehoben werden, so weit der Schwerverkehr die von ihm verursachten Kosten nicht mehr deckt.

Zum gleichen Zeitpunkt gestanden aber höchst amtliche Erhebungen dem Schwerverkehr einen Kostendeckungsgrad von mehr als 100 % zu, in anderen Berechnungen wurden sogar gegen 140 % ausgewiesen. Die Transportunternehmer reichten eine Klage ein. Am 21. Oktober 2010 hiess das Bundesverwaltungsgericht nach eingehender

82 04/16 MODELLVORSCHAU

SCHLÜSSEL ADE! Elektronik, bitte übernehmen! Gab es sie vor längerer Zeit nur in teuren Premiumfahrzeugen, so sind elektronische ­Helferlein heute in praktisch allen Autos eingebaut: Assistenzsysteme für die ­Sicherheit und für den Komfort. Und es kommen immer mehr davon.

FIAT TIPO

LEXUS RC

Text: Franz Glinz

A

utoschlüssel, ob noch altmodisch mit Bart oder mit Funkfernbedienung.

Wer trägt denn noch sowas mit sich herum? So werden manche schon bald lästern. Denn Volvo schafft den Schlüssel ab. Mit einer App verwandelt die Schwedenfirma künftig das Smartphone in einen Autoschlüssel. Und damit kann dann auch gleich der Motor gestartet werden. Allerdings: Wie Volvo dieses Handy-System gegen immer cleverer werdende Hacker-Autodiebe absichern will, steht in der jüngsten Pressemeldung zum Smartphone-Schlüssel nicht drin. Hacking ist ein Riesenproblem, das nicht gelöst ist.

Experten von IBM schrieben dazu kürzlich: «Die meisten vernetzten Autos fahren praktisch ohne funktionierende IT-Sicherheitsmechanismen.»

Dennoch: Volvo will schon ab 2017 als erster Autobauer wirklich schlüssellose Fahrzeuge auf den Markt bringen.

Maria Grazia Davino, Managing Director FCA Switzerland SA, Schlieren ZH

Christian Wellauer, Director Lexus Schweiz, Safenwil AG

Mit dem neuen Tipo feiert Fiat die Rückkehr ins C-Segment. Es gibt ihn als Stufenheck- und künftig auch als 5-türige Schräghecklimousine sowie als Kombi.

Mit dem RC, in drei Motorisierungsvarianten, zeigt Lexus erneut Emotionen und die Kompetenz beim Bau von sportiven Fahrzeugen. Die Modelloffensive geht weiter.

Carmine Sarletti, Verkaufsleiter Margarethen-Garage, Basel

Markus Hesse, Geschäftsführer Toyota Lexus Zürich, Zürich

Super ist, dass wir beim Tipo mit drei Modellen alle Kundensegmente ansprechen; ganz Junge, Familien, ältere Leute. Das bei einem super Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ob der RC-F mit 477 PS oder der RC mit 245 PS oder der RC 300 Vollhybrid mit 223 PS – die Leute sehen dieses elegante Auto und sagen: «Woow!» Tolle Reaktionen.

Fritz Waldner, freier Garagist, ­Kindhausen ZH

Gut, dass Fiat neben den vielen Cinquecento-Varianten und den kleinen Modellen Panda und Punto mit dem Tipo mal wieder ein echt familientaugliches Fahrzeug mit viel Platz bringt. Deshalb glaube ich, dass sich der Hatchback und der Kombi in der Schweiz besser verkaufen werden als die Stufenhecklimousine.

Ein toll geformtes Auto mit unverwechselbarem Design. Bei diesem Modell stimmen Qualität, Ausstattung und ebenso das Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Topmodell RC-F gibt es ab 89’500 Franken. Bei den RC-Modellen ist man ab rund 56’000 bis 67’400 Franken dabei.

Schade nur, dass da manche Leute sagen: «Ist halt doch nur ein Toyota.»

Franz Glinz, Journalist, A&W-Kommentator

Wirklich in allen Varianten ein sehr elegantes Auto, dieser Tipo. Und, so betont Fiat-Schweiz-Chefin Davino: «Alle drei Modelle teilen sich die gleiche innovative Technologie, sprechen allerdings unterschiedliche Kundenkreise an.»

Die Stufenhecklimousine war ab März in einer Opening Edition für 15’990 Franken zu haben. Die Schräghecklimo ist für Juni vorgesehen, der Kombi für September.

Auch wenn Lexus eine Tochter des Toyota-Konzerns ist, die Hecktriebler RC und RC-F mit ihren potenten Motoren und allen heute üblichen Sicherheits-Assistenzsystemen sind Supersportwagen, die extrem viel Fahrfreude vermitteln. Wenn halt adäquate Modelle von Mercedes, Audi oder Porsche mit etwas mehr Prestige daherkommen, den Lexus-Fahrer wirds kaum vergrämen.

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MODELLVORSCHAU 04/16 83

OPEL ASTRA SPORTS TOURER

RANGE ROVER EVOQUE CONVERTIBLE

Christoph Bleile, Manager Public Relations Opel Suisse/GM Suisse SA, Glattpark ZH

SSANGYONG XLV

Stephan Vögeli, Managing Director Jaguar Land Rover Schweiz AG, Safenwil AG

Der neue Astra Sports Tourer begeistert mit elegantem, dynamischem Design und hochwertigen Ausstattungsmerkmalen zu Preisen, die in dieser Klasse einmalig sind.

Erich Huber, Inhaber Garage Huber, Mellingen AG

Robert Stoepman, Country Manager SsangYong Schweiz AG, Dietlikon ZH

Seit seinem Marktstart 2011 avancierte der Evoque sofort zum Bestseller in der Land-Rover-Palette. Für frischen Wind sorgt nun die offene Variante des Evoque.

Der XLV ist ein SUV-Kombi auf Basis des SsangYong Tivoli. Alles ist möglich: Diesel oder Benziner, Handschaltung oder 6-Stufen-Automat, 4x4 oder Frontantrieb.

Robert Haas, Inhaber Künzler und Sauber AG, Hinwil ZH

David Schälchli, Inhaber Garage Village, Basadingen TG

Dieser Fünftürer mit grossem Ladevolumen und sparsamen Motoren ist ein ganz schlaues Auto, perfekt für Familien und Flottenkunden. Er wird unser Volumenauto.

Mit dem Range Rover Evoque Convertible haben wir ein Auto für jede Jahreszeit und jedes Terrain im Angebot.

Es ist der absolut coolste SUV auf dem Markt.

Schon der Tivoli läuft bei uns über Erwarten gut. Und der XLV-Kombi dürfte im Verkauf ebenso gut werden. Denn das Preis-Leistungs-Verhältnis erstaunt die Kunden.

Mit den jüngsten Modellen, wie auch dem Astra Sports Tourer, steht Opel heute wieder auf hohem technischem Niveau bezüglich Ausstattung, Assistenzsystemen und Qualität. Die haben viel gearbeitet an ihren neuen Produkten. Auch kommen die Opel heute mit sehr ansprechendem Design daher.

Ich als grosser Range-Rover-Fan bin ja gespannt, ob dieses Cabriolet auf dem Markt gross einschlagen wird. Für mich hat dieses Modell nicht mehr viel mit einem Offroader des klassischen Range Rovers zu tun. Es mutet mich eher an wie ein Livestyle-Fahrzeug, das unter Sonne und Palmen eine gute Figur und Spass macht, wie auf einem Werbefoto für diesen Evoque dargestellt.

Was soll ich dazu sagen? Wieder einer mehr in diesem Segment. Ich sage jetzt etwas Unpopuläres. Diesen SsangYong gibt es schon ab 18’400 Franken. Die Autos werden im Verhältnis zum Einkommen des Durchschnittsbürgers immer billiger. Führt das dazu, dass sich eine auch nur mittelgrosse Reparatur bald nicht mehr lohnt?

Nähert sich unsere Branche der Wegwerfgesellschaft?

Er bietet viel, dieser Astra-Kombi: Ladekapazität von 500 bis 1630 Litern bei abgeklappten Hintersitzen. Sodann Sicherheitselemente wie Spurassistent mit aktiver Lenkkorrektur, Frontkollisionswarner, Verkehrsschildererkennung, LED-Matrixlicht. Die breite Motorenpalette wird ergänzt durch einen neuen, sehr effizienten 1.6 BiTurboDiesel mit 160 PS. Preise ab 22’100 Franken.

Anders sieht das Händler Robert Haas: «Emotionen stehen bei diesem Auto im Vordergrund. Es zieht Kunden an, welche bis jetzt noch keinen Range Rover besessen haben. Mini-Cabrio-Fahrer werden zu uns kommen, Individualisten, welche ein ganz einmaliges Fahrzeug suchen.»

Dieses SUV-Cabrio im Premium-Segment kommt pünktlich zum Sommer ab Mitte Juni. Preis: ab 57’900 Franken.

Kein Kommentar dazu von mir. Fakt ist, dass der Ssang­ Yong XLV viel bietet fürs Geld; saubere, sparsame Euro6-Motoren als Benziner oder Diesel. Die üblichen Fahrerassistenzsysteme, Rückfahrkamera serienmässig, auf Wunsch auch Gadgets wie Lenkradheizung, gekühlter Fahrersitz und einiges mehr. Und aussehen tut er auch ganz hübsch.

ALFA ROMEO - ABARTH - LANCIA - YOKOHAMA - MG - ROVER - MICHELIN - MOTOREX - PIRELLI - NOKIAN - BANNER - VREDESTEIN - OSRAM - FIAT

Den Alten pegen.

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84 04/16 TREUHANDRATGEBER

JAHRESABSCHLUSS PER 31.12.2015, ­WELCHES SIND DIE ERSTEN ERKENNTNISSE AUS DER PRAXIS? Der starke Franken und dessen A ­ uswirkungen auf den ­Jahresabschluss 2015 Für besonders starke Auswirkungen auf den Wert der gelagerten Neuwagen und der Occasionsfahrzeuge sorgte der Wegfall der Eurountergrenze. Länder wie Deutschland, Österreich oder Italien befinden sich in nächster Nähe zur Schweiz. Die veränderte Marktsituation hat deshalb auch dazu geführt, dass immer mehr Autos im angrenzenden Euroraum erworben werden. Welche Folgen haben diese Veränderungen für die Garagenbetriebe in der Schweiz?

In kleineren Garagenbetrieben ist ein Grossteil des Kapitals in Liegenschaften oder Vorräten gebunden. Grossen Einfluss hat der Eurozerfall unter anderem auf die Vorräte. Ersichtlich werden die Wertberichtigungen dieser Fahrzeuge erstmals im Jahresabschluss 2015. Diese unmittelbaren Auswirkungen des Eurozerfalls können teilweise zu einer Illiquidität der Betriebe führen oder gar die Unternehmensfortführung verunmöglichen. In einem Bericht des Tages Anzeigers, datiert vom Januar 2015, wird Folgendes festgehalten: «Bewertet man die 4.4 Millionen eingelösten Personenwagen in der Schweiz und Liechtenstein mit durchschnittlich 2000 Franken, dürfte sich beim aktuellen Stand der Währung deutlich über 1 Milliarde Franken in Luft auflösen – zurückhaltend geschätzt.» Die im Artikel dargelegte Einschätzung verdeutlicht, mit welcher Wirkungsweise bereits im Januar 2015 gerechnet wurde.

Bewahrheitet hat sich die Prognose zumindest teilweise. Nicht in diese Vorschau eingeschlossen ist beispielsweise die Folge sinkender Autoreparaturzahlen aufgrund von Neuverkäufen.

Bei Kalkulationen zeigt sich die Fehleinschätzung zum Teil noch deutlicher. Hatte man bisher bei einem Verkauf oder auch bei einer Reparatur eine Gewinnmarge in Prozenten kalkuliert, so verringert sich

der effektive CHF-Betrag aufgrund der sinkenden Verkaufspreise. Als Beispiel kann folgende Zahlenreihe die Auswirkungen aufzeigen: Bisheriger Verkaufspreis CHF 1000 Marge CHF 200 Marge in % 20 Neuer Verkaufspreis CHF 800 Marge CHF 160 Marge in % 20 Obwohl sich die Marge in Prozenten nicht verändert, ist der effektive CHF-Betrag um CHF 40 tiefer. Werden nun alle Verkäufe summiert, so lässt sich erkennen, dass dadurch weitere Geldeinnahmen fehlen bzw. zu niedrig ausfallen.

Gesetzliche Neuerungen – Bargeschäfte über CHF 100‘000 noch nicht bekannt Neu könnten auch Garagisten vom Geldwäschereigesetz betroffen sein. Nachfolgend soll aufgezeigt werden, wie mit solchen Fällen umgegangen werden muss, wo zwingende Handlungsaspekte bestehen und wie diese praxisgerecht umgesetzt werden können. Mit der Revision des Geldwäschereigesetzes (nwG) gelten für Händlerinnen und Händler, die gewerblich mit Gütern handeln, ab 2016 strengere Regeln für Bargeldtransaktionen.

Das Gesetz verlangt bei einem Barkauf ab CHF 100‘000 die Identifizierung der Vertragspartei durch einen amtlichen Ausweis.

Der Händler hat vom Ausweis eine Kopie anzufertigen und darauf zu vermerken, dass er das Original eingesehen hat. Die Kopie ist im Anschluss aufzubewahren. Handelt es sich bei der Vertragspartei um ein Unternehmen (juristische Person oder Personengesellschaft), so hat die Vertragspartei dem Händler zusätzlich zum amtlichen Ausweis die Firma und deren Sitz anzugeben. Es wird hingegen nicht verlangt, dass dem Händler ein

Handelsregisterauszug oder ein vergleichbares Dokument vorgelegt werden muss.

Neue Rechnungslegung Das neue Rechnungslegungsrecht ist bei einer Jahresrechnung beginnend ab dem 1. Januar 2015 bedingungslos einzuhalten.

Somit sehen sich nun viele Garagenbetriebe erstmalig damit konfrontiert, den Abschluss nach den neuen Vorschriften erstellen zu müssen. Die entsprechende Umsetzung gestaltet sich bislang unproblematisch, da häufig ein Treuhänder in die Umsetzung der Vorgaben involviert ist. Bisherige Erfahrungen haben aufgezeigt, dass sich die Unsicherheiten hauptsächlich auf den Bereich der nicht fakturierten Dienstleistungen beschränken. Durch die neuen gesetzlichen Anforderungen sind die nicht fakturierten Dienstleistungen im Jahresabschluss erstmals zwingend zu erwähnen.

Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass diese Neuerungen ausnahmslos einzuhalten sind. Daher würde eine NichtBilanzierung zu einer unvollständigen Jahresrechnung führen. Eine unvollständige Jahresrechnung ist besonders mit der Einreichung der Steuererklärung als kritisch zu beurteilen. Daher empfiehlt es sich, diese Frage im Detail zu klären, damit im Nachhinein keine unnötigen Schwierigkeiten entstehen.

Vorsicht für Aussendienst­mitar­beitende – Der neue Lohnausweis 2016 Die Auswirkungen von FABI sind bekannt und müssen nun umgesetzt werden. Dabei geht es primär um den Pendlerabzug. Noch nicht überall bekannt ist die Pflicht, die prozentualen Aussendiensttätigkeiten bei Aussendienstmitarbeitenden im Lohnausweis 2016 deklarieren zu müssen. Damit diese Deklaration – der Lohnausweis stellt eine Urkunde dar – korrekt vorgenommen werden kann, sind

bereits heute die dazu notwendigen Massnahmen zu ergreifen.

Für Arbeitnehmende im Aussendienst mit Geschäftsfahrzeugen gilt: Bei Mitarbeitenden, die ein Geschäftsfahrzeug besitzen, wird ab dem 1.1.2016 in deren privater Steuererklärung die Differenz zwischen dem theoretischen Arbeitswegabzug und der FABIPendlerpauschale aufgerechnet.

Aussendienstmitarbeitende fahren jedoch oft nicht zuerst von zu Hause aus an den Arbeitsort, sondern direkt zum Kunden. Für diesen Fall soll die Fahrt nicht als Arbeitsweg klassiert werden dürfen. Das heisst, der theoretische Arbeitswegabzug wird um diese Tage gekürzt.

Rz. 70 der angepassten Wegleitung zum Lohnausweis besagt neu: «Besitzt ein Arbeitnehmer einen Geschäftswagen und arbeitet er vollständig oder teilweise im Aussendienst (bspw. Handelsreisende, Kundenberater, Monteure, bei regelmässiger Erwerbstätigkeit auf Baustellen und bei Projekten), muss der Arbeitgeber unter Ziffer 15 den prozentmässigen Anteil Aussendienst bescheinigen.»

Ihre Fragen – unsere Antworten Die A&W Treuhand GmbH hat ihr Angebot erweitert und bietet Ihnen die Möglichkeit, sich mit Praxisfragen an sie zu wenden.

Ihre Fragen können Sie direkt an feller@aw-treuhand.ch richten und werden im Anschluss umgehend Antwort erhalten.

Schreiben Sie uns zudem, welche Themenblöcke für Sie von Interesse sind, damit wir Ihre Wünsche in unseren nächsten Publikationen berücksichtigen können.

A&W Treuhandtagung

Mittwoch 25. Mai 2016 / 12:00 bis 17:00 Uhr / Umwelt Arena, Spreitenbach Informationsveranstaltung für Finanzverantwortliche, Personalverantwortliche und Geschäftsführer Referenten:

Christian Feller

Geschäftsführer A&W Treuhand GmbH, Fachreferent, Buchautor, dipl. Wirtschaftsprüfer, Revisionsexperte

Balz Eggenberger

Managing Partner fleetcompetence europe GmbH, lic.oec.HSG, Lehrgangsleiter CAS Flottenmanagement FHS St. Gallen

Benjamin Merkli

Fachreferent, dipl. Steuerexperte, dipl. Treuhandexperte

Jetzt anmelden! Limitierte Platzzahl Weitere Informationen und Online-Anmeldung: www.aw-treuhand.ch/tagung2016 / Programmänderungen vorbehalten.

A&W Treuhand GmbH • Riedstrasse 10 • 8953 Dietikon • Tel 043 499 18 60 oder 076 344 61 02 events@auto-wirtschaft.ch • www.aw-treuhand.ch • www.auto-wirtschaft.ch • www.aboutfleet.ch

86 04/16 RALPH M. MEUNZEL

Welchen der folgenden Aussagen im Hinblick auf das aktuelle und geplante Engagement Ihrer Hersteller / Importeure in Sachen alternative Antriebe / Elektromobilität stimmen Sie zu?

Welchen der folgenden Aussagen im Hinblick auf den Verkauf von Elektrofahrzeugen und innovativen Dienstleistungen stimmen Sie zu?

Durch die aktuell niedrigen Kraftstoffkosten ergibt sich eine geringere Nachfrage nach alternativer Mobilität.

Bei der Vermarktung der Elektromobilität werden uns in Zukunft politische Entscheidungen sehr stark helfen.

35% 41%

Wir werden mit dem Verkauf und der Wartung von Elektrofahrzeugen deutlich weniger Geld verdienen.

Die stärkere Vermarktung ist für uns zukünftig schwer, weil die Hersteller noch nicht konsequent hinter dieser Technologie stehen.

Die Vorstellung, in Zukunft als Elektromobilitätsanbieter zu gelten, ist für uns attraktiv.

Unser Unternehmen kann mit dem Verkauf und der Wartung von Elektrofahrzeugen seine Existenz in der Zukunft sichern.

42% 33%

33%

31%

29%

27%

34%

1 = Stimme voll und ganz zu

2

3

13%

Gerankt nach Top-2-Box: stimme voll und ganz zu / stimme eher zu

Steuerliche Anreize (Kfz-Steuer, Abschreibung)

Weiß nicht

6%

25% 6% 32%

29%

1 = Stimme voll und ganz zu

37% 2

3

19% 19%

4 = Stimme überhaupt nicht zu

?

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 03/2016 puls Marktforschung GmbH V4

Gerankt nach Top-2-Box: stimme voll und ganz zu / stimme eher zu

Von welchen konkreten staatlichen Unterstützungsmaßnahmen zur Förderung alternativer Antriebe versprechen Sie sich am meisten?

12% 5%

9%

18% 5%

42% 28%

16%

?

28%

Sonderstellung im Verkehr (Mitbenutzung Busspuren, vergünstigtes Parken)

23%

36%

Quelle:

49%

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur

37%

AUTOHAUS puls Schlag 03/2016 puls Marktforschung GmbH V1

Von welchen konkreten staatlichen Unterstützungsmaßnahmen zur Förderung alternativer Antriebe versprechen Sie sich am meisten?

Direkte Zuschüsse zur Anschaffung (Kaufprämie)

Das Angebot seitens der Hersteller / Importeure stimmt, es wird aber von den Kunden zu selten nachgefragt.

Das aktuelle Angebot entspricht in etwa der Nachfrage.

31% 4 = Stimme überhaupt nicht zu

Die Hersteller / Importeure müssten mehr tun, es gibt auf diesem Gebiet zu wenige Innovationen.

Die aktuellen Innovationen gehen am Bedarf der Käufer vorbei.

23% 10%

34%

9% 20%

14% 9% 21% 9%

35%

21%

15%5%

Deutsche PremiumHersteller

52%

Deutsche VolumenHersteller

50%

Große Import-Fabrikate

49%

Kleine Import-Fabrikate Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 03/2016 puls Marktforschung GmbH V10

57%

Antwort: „Direkte Zuschüsse zur Anschaffung (Kaufprämie)“ Mittelwert (Gesamt): 49%

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 03/2016 puls Marktforschung GmbH V12

OHNE FÖRDERUNG LÄUFT NICHTS Nur mit einer entsprechenden Förderung wird sich die E-Mobilität nach Meinung der Garagisten s­ tärker durchsetzen. Gleichzeitig ist der Handel auf die Unterstützung durch den Hersteller angewiesen.

I

n derTat lässt es sich nicht bestreiten, dass der Durchbruch der Elektromobilität noch längst nicht stattgefunden hat. Die Gründe dafür sind vielfältig.

In Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen, Lehrstuhl für Personal und Unternehmensführung, wurden im aktuellen «AUTOHAUS Panel» im März 2016 zum Thema Durchsetzung von E-Mobilität und dazugehörigen Dienstleistungen die Entscheider im Handel befragt. Die Ansichten des Handels zum alternativen Antrieb sind dabei eindeutig. So hindere nach Meinung der Händler beispielsweise der

niedrige Benzinpreis die Bereitschaft der Kunden, derartige Fahrzeuge zu kaufen. Ausserdem ist dem Handel klar, dass ein Vermarktungserfolg von politischen Entscheidungen beispielsweise in Form von Förderprämien abhängig ist. Dass sich damit in Summe weniger Erlöse erwirtschaften lassen, ist den betroffenen Händlern klar. Die Autohäuser sind allerdings auch der Meinung, dass ein klares Interesse der Hersteller/Importeure am Markterfolg der Elektromobilität fehle. Es wird also unterstellt, dass für die Vermarktung zu wenig getan wird.

Attraktive Produktangebote würden allerdings ebenfalls fehlen. Deshalb sei die Nachfrage entsprechend schwach.

Als besonders zukunftsträchtig bezeichnen die Befragten Plug-inHybride, Hybride und die Brennstoffzelle (Top-3-Nennung). Gasantriebe landen abgeschlagen auf den hinteren Plätzen.

Neben einer Förderprämie würden der Ausbau der Ladeinfrastruktur und steuerliche Anreize die Attraktivität erhöhen. Deutlich an erster Stelle stehen allerdings direkte Zuschüsse.

Klar ist dem Handel aber auch, dass

Unterstützung von den Herstellern benötigt wird, um sich strategisch auf die Mobilitätswelt der Zukunft ausrichten zu können. Gleichzeitig mahnt der Handel auch hersteller­ unabhängige Unterstützung an.

Als negativen Effekt wird deutlich der niedrige Wartungsaufwand bei E-Mobilen angeführt. Man erkennt aber auch Chancen durch mögliche neue Formen von Dienstleistungen.

Die Händler gehen ausserdem davon aus, dass die Kundenloyalität durch E-Mobilität weiter abnehmen wird, allerdings wird nicht mit einer wesentlichen Veränderung im Verhältnis Händler-Kunde gerechnet. www.autohaus.de

RALPH M.MEUNZEL 04/16 87

Welche Antriebsart ist Ihrer Meinung nach besonders zukunftsträchtig?

Welche Antriebsart ist Ihrer Meinung nach besonders zukunftsträchtig?

Plugin-Hybride (Elektro/Verbrenner) Hybride (Elektro/Verbrenner) Wasserstoff/Brennstoffzelle Elektrofahrzeuge Benziner Diesel Elektrofahrzeuge mit Rangeextender Erdgas Flüssiggas

30% 44% 20% 5% 27% 46% 20% 5% 39% 28% 20% 10% 30% 35% 27% 6% 17% 46% 28% 8% 16% 44% 28% 11% 16% 38% 30% 9% 5% 21% 40% 31% 2% 15% 50% 31% 1 = Voll und ganz zukunftsträchtig

2

3

4 = Überhaupt nicht zukunftsträchtig

Wie schätzen Sie den Kenntnisstand Ihrer Mitarbeiter bzw. die entsprechenden Weiterbildungsprogrammen der Hersteller / Importeure ein?

Wir als Unternehmen benötigen Unterstützung vom Hersteller, um uns strategisch auf die Mobilitätswelt der Zukunft ausrichten zu können.

Wir als Unternehmen benötigen herstellerunabhängige Unterstützung, um uns strategisch auf die Mobilitätswelt der Zukunft ausrichten zu können.

43% 18%

32% 32%

14%

35%

28%

18%

Die bisherigen Weiterbildungsprogramme der Hersteller sind dazu geeignet, uns bei der Ausrichtung auf die Mobilitätswelt der Zukunft zu unterstützen.

14%

32%

31%

16%

Unserer Mitarbeiter im Service sind im Bereich der Elektromobilität ausreichend ausgebildet.

13%

Die bisherigen herstellerunabhängigen Weiterbildungsprogramme sind dazu geeignet, uns bei der Ausrichtung auf die Mobilitätswelt der Zukunft zu unterstützen.

5%

25%

37%

26%

1 = Stimme voll und ganz zu

45% 2

3

69% 80%

Antwort: „Elektrofahrzeuge“ (Anteil: Top-2-Box) Mittelwert (Gesamt): 65%

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 03/2016 puls Marktforschung GmbH V8

Wie schätzen Sie den Kenntnisstand Ihrer Mitarbeiter bzw. die entsprechenden Weiterbildungsprogrammen der Hersteller / Importeure ein?

Deutsche PremiumHersteller

87%

Deutsche VolumenHersteller

70%

Große Import-Fabrikate

81%

20%

Kleine Import-Fabrikate

12%

4 = Stimme überhaupt nicht zu

?

Quelle:

Gerankt nach Top-2-Box: stimme voll und ganz zu / stimme eher zu

55%

Über 500 NW - Sehr große Händler

10%

Unsere Verkäufer können unsere Kunden zum Thema Elektromobilität kompetent beraten.

101 - 250 NW Mittelgroße Händler 251 - 500 NW - Große Händler

18% 2%

33%

55%

?

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 03/2016 puls Marktforschung GmbH V7

Gerankt nach Top-2-Box: voll und ganz zukunftsträchtig / eher zukunftsträchtig

Bis 100 NW - Kleine Händler

AUTOHAUS puls Schlag 03/2016 puls Marktforschung GmbH V13

74%

Antwort: „Wir als Unternehmen benötigen Unterstützung vom Hersteller, um uns strategisch Quelle: auf die Mobilitätswelt der Zukunft ausrichten zu können.“ (Anteil: Top-2-Box) AUTOHAUS puls Schlag 03/2016 puls Marktforschung GmbH Mittelwert (Gesamt): 75% V15

Bitte beurteilen Sie inwieweit die folgenden Effekte künftig auf die Elektromobilität im Autohandel zutreffen.

E-Fahrzeuge benötigen weniger Wartung, das könnte unsere Ertragssituation verschlechtern.

35%

Neue Formen der Mobilität werden auch neue Formen von Dienstleistungen mit sich bringen, von denen wir profitieren können.

24%

Die Kundenbindung/-loyalität wird weiter abnehmen.

23%

Ich rechne nicht mit einer wesentlichen Veränderung im Verhältnis Händler-Kunde.

17%

Ich rechne damit, dass Kunden in Zukunft verstärkt Fahrzeuge direkt beim Hersteller erwerben werden.

18%

Auch E-Fahrzeuge benötigen eine fachkundige Wartung, am After-Sales-Geschäft wird sich daher nicht viel ändern.

16%

37%

20% 3%

48% 36%

22% 3% 25%

11%

39%

29%

11%

36%

31%

12%

33%

13%

36%

1 = Trifft voll und ganz zu

2

3

4 = Trifft überhaupt nicht zu

?

Quelle:

Gerankt nach Top-2-Box: trifft voll und ganz zu / trifft eher zu

PERSÖNLICH Ralph M. Meunzel, Chef­redaktor ­AUTOHAUS.

A

AUTOHAUS puls Schlag 03/2016 puls Marktforschung GmbH V16

UTO&Wirtschaft-Autor und -Kolumnist Ralph M. Meunzel ist seit 1995 Chef­redaktor des deutschen Fachmagazins ­AUTOHAUS. Meunzel ist Ver­fasser ­zahlreicher Fachbeiträge und Studien zum Thema Vertrieb und ­Service sowie als Moderator und ­Dozent tätig.

NEWS

04/16 88

KOSTENGÜNSTIGES DOPPELKUPPLUNGSGETRIEBE FÜR KLEINWAGEN

D

er Engineering-Dienstleister FEV hat ein kompaktes Doppelkupplungsgetriebe speziell für Kleinwagen entwickelt. Das 5DCT130 verfügt über fünf Gänge und ist für ein Drehmoment von 130 Nm ausgelegt.

Derzeit wird bei Fahrzeugen des so genannten A-Segments oftmals auf kostenintensive Komfortfunktionen und High-End-Technologien verzichtet. Unterschied­liche Konzepte kommen in Frage, um auch in diesem Segment den Schaltkomfort zu erhöhen. Zwar sind automatisierte Schaltgetriebe gegenüber Doppelkupplungsgetrieben wirtschaftlich betrachtet im Vorteil, haben jedoch konzeptbedingt den Nachteil ruppiger Schaltungen.

Bei der Entwicklung des 5DCT130 wurde deshalb Wert darauf gelegt, durch das Design den Vorteil weicher Lastschaltungen mit niedrigen

Park-by-Wire-Funktion. Mit Blick auf die Kostentreiber greift FEV für das Doppelkupplungsgetriebe auf bestehende Serienkomponenten zurück, die aufgrund hoher Fertigungszah-

len vergleichsweise günstig zu beschaffen sind. Gleichzeitig entspricht das Getriebe – dank nur einer Triebwelle – den Bauraumvorgaben eines schlanken Aggregats für das Kleinwagensegment.

Um die Kupplungsregelung und -kühlung zu realisieren, haben sich die Experten für eine verbrennungsmotorisch betriebe­ne Pumpe entschieden, deren ­ Hydraulikventile aus dem Zulieferer­ regal stammen. Der bedarfsgerechte elektromechanische Aktuator des Gangstellers ist ebenfalls ein führendes Serienprodukt und steuert die zusätzliche Park-by-Wire-Funktion bei. Neben dem Gangaktuator kommen zudem Bauteile aus dem Regal in Form von Anbau-Steuergerät, Doppelkupplung und Differential, Serien-Synchronisierungen sowie ausschliesslich Katalog-Wälzlager zum Einsatz. (pd/sag)

diese Informationen an das Auto sowie an andere Fahrzeuge weiter, um die Sicherheit zu verbessern. Andererseits sorgt die verbesserte Monitoring-Technologie von Goodyear für eine umfassende Überwachung von

Reifendruck und Profilabnutzung, was die Laufleistung des Reifens erhöht.

Des Weiteren kann das Reifenprofil für jede beliebige Region individuell angepasst werden, da es mit einem 3-D-Drucker hergestellt wird.

Biomimetik, die Imitation der Natur durch Technik, findet sich häufig in den Designs von Goodyear. Das Profil des Eagle-360 bildet die Oberfläche der Hirnkoralle nach, die multi­ direktionale Block- und rillenförmige Struktur gewährleistet einen sicheren Fahrbahnkontakt. Die Rillen haben die gleichen Eigenschaften wie ein natürlicher Schwamm: Sie verhärten sich im trockenen Zustand und werden bei Nässe weich, um optimale Fahrleistungen und Schutz vor Aquaplaning zu gewährleisten. Gleichzeitig kann die Reifenoberfläche Wasser von der Fahrbahn aufnehmen und führt das Wasser durch Zentrifugalkräfte vom Reifenmantel nach aussen, um die Gefahr von Aquaplaning zu reduzieren. (pd/sag)

Wirkungsvolle Kombination von Serien­bauteilen: Das 5DCT130Doppelkupplungs­getriebe ist eine wirtschaftliche Lösung für Kleinwagen.

(Bild: FEV GmbH) Kosten zu verknüpfen. Gleichzeitig unterstützt das Getriebe ein schnell arbeitendes Start-Stopp-System, eine Segelfunktion mit ausgeschaltetem Motor und verfügt über eine

KONZEPTREIFEN IN KUGELFORM

G

oodyear hat auf dem Automobil-Salon Genf den Eagle-360 vorgestellt – ein visionärer Konzeptreifen in Form einer Kugel. Durch die Kugelform lässt sich das Fahrzeug in alle Richtungen manövrieren, zusätzlich ermöglicht sie eine angenehme Fahrt durch eine gleichmässige, laterale Bewegung. Dies hilft dem Auto, Hindernisse zu überwinden, ohne dabei seine Fahrtrichtung zu ändern.

Für die Verbindung von Reifen und Karosserie nutzt der Eagle-360 die Magnetschwebetechnik. Der Reifen ist durch Magnetfelder vom Fahrzeug getrennt, ähnlich wie bei einer Magnetschwebebahn. Das verbessert den Komfort für die Mitfahrer und reduziert gleichzeitig die Geräuschentwicklung.

Goodyear hat den Konzeptreifen mit weiteren Eigenschaften in Hinblick auf Konnektivität ausgestattet,

Goodyear Eagle-360 in Kugelform: Werden Reifen in einigen Jahren so aussehen? (Bild: Goodyear) um die Fahreigenschaften selbstfahrender Fahrzeuge zu verbessern. Einerseits registrieren die Sensoren im Inneren des Reifens Fahrbahneigenschaften wie Witterungsbedingungen und Oberflächenstruktur und leiten

Unternehmerische Freiheit ... einer von vielen Vorteilen als le GARAGE-Partner!

NEWS

89 04/16

HOCHAUFLÖSENDES ADAPTIVES BELEUCHTUNGSSYSTEM

M

oderne Frontschein­ werfer sollen nächtliche Fahrten sicherer machen, indem sie die Lichtverteilung der aktuellen Verkehrssituation anpassen: Während sie bestimmte Bereiche gezielt ausleuchten, blenden sie andere Verkehrsteilnehmer nicht.

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Zuverlässigkeit und Mikro­ integration IZM in Berlin haben im Verbundprojekt µAFS gemeinsam mit Infineon, Osram, Hella und Daimler ein adaptives, hochauflösendes Beleuchtungssystem mit über 1000 LED-Pixeln entwickelt: Es bietet wesentlich mehr Möglichkeiten zur exakten Lichtverteilung als bisherige Lösungen und ist darüber hinaus energieeffizient.

Der Scheinwerfer ermöglicht permanentes Fernlicht, blendet andere Verkehrsteilnehmer weniger und er-

Um jeden Lichtpunkt unabhängig zu steuern, stellt ein Gold-Nanoschwamm den Kontakt zwischen den einzelnen Pixeln und dem Treiber-Chip her. Die nanoporöse Goldstruktur lässt sich wie ein Schwamm zusammendrücken und genau an die Topografie des Bauelements anpassen. (Bild: Fraunhofer IZM) möglicht es, die Lichtverteilung je nach Bedarf zu verändern. Dabei sind immer nur die Pixel eingeschaltet, die gerade benötigt werden. Das ist meist nur um die 30 Prozent der insgesamt verfügbaren Lichtleistung des Gesamtsystems.

Die Experten vom IZM waren im Projekt dafür zuständig, den Kontakt zwischen den einzelnen Pixeln und dem Treiber-Chip herzustellen, um jeden Lichtpunkt unabhängig steuern zu können. Bei einer Pixelgrösse von nur 125 µm keine leichte Aufgabe, denn

die Verbindungen müssen robust sein; zudem wird ein guter thermischer Kontakt benötigt, um die Entwärmung des Chips sicherzustellen. Die Forscher verfolgen dazu zwei verschiedene Ansätze: Bei der ersten Variante wird eine Gold-Zinn-Legierung strukturiert auf den Chip aufgebracht. Die Technologie ist in der Optoelektronik etabliert. So feine Rasterstrukturen mit Zwischenabständen von winzigen 15 µm, wie sie für den LED-Chip benötigt werden, konnten allerdings bisher nicht realisiert werden. Im zweiten Ansatz arbeiten die Forscher mit einem Gold-Nanoschwamm. Diese nanoporöse Goldstruktur hat den Vorteil, dass sie sich wie ein echter Schwamm zusammendrücken und genau an die Topografie des Bauelements anpassen lässt. Kleine Unebenheiten von wenigen Mikrometern, die unweigerlich auftreten, lassen sich so einfach und schnell ausgleichen. (pd/sag)

KOMBINIERTE VORDERACHS- UND HINTERACHSLENKUNG

Z

F hat ein Testfahrzeug vorgestellt, in dem an der Hinterachse die aktive Hinterachskinematik AKC (Active Kinematics Control) von ZF zum Einsatz kommt, die über eine gemeinsame Steuerungselektronik mit der elektrischen Servolenkung Dual Pinion EPS (Electrically Powered Steering) von ZF TRW vernetzt ist.

Um die Wirkungsweise von AKC im Zusammenspiel mit der Vorderachslenkung in unterschiedlichen Fahrsituationen zu verdeutlichen, lässt sich die aktive Hinterachskinematik im Prototyp aktiv hinzuschalten. Bei niedrigen Geschwindigkeiten bewegt AKC dann die Hinterräder in Gegenrichtung zum Lenkeinschlag der Vorderräder: Der Wendekreis des Fahrzeugs verkleinert sich zugunsten des Fahrkomforts. Geht es zügiger voran, lenken

Intelligent vernetzt: Zusammenspiel der elektrischen Servolenkung Dual Pinion EPS von ZF TRW und der aktiven Hinterachskinematik AKC von ZF verbessert Fahrdynamik sowie Stabilität und erhöht den Komfort. (Bild: ZF) die Hinter- und Vorderräder in die gleiche Richtung, was die Stabilität des Fahrzeugs verbessert. Durch einen Lenkeinschlag aller Räder in die gleiche Richtung reduziert sich

die Drehung des Fahrzeugs um die Hochachse, sodass ein sicheres Fahren möglich ist. Der daraus resultierende Sicherheitsgewinn ist gemäss ZF enorm: Der PW bleibe selbst

auf glattem Terrain bei Spurwechsel­ manövern und Überholvorgängen perfekt in der Spur.

Um die Hinterachskinematik AKC in das Versuchsfahrzeug zu integrieren, wurde die ursprüngliche Hinterachse durch ein neu entwickeltes modulares Hinterachskonzept ersetzt. Bei der Basisachse handelt es sich um eine modulare Weiterentwicklung einer Schräglenkerhinterachse. Dabei wurde der hintere der beiden radseitigen Kinematikpunkte des unteren Querlenkers durch einen Integrallenker ersetzt und ein Spurlenker ergänzt. Dieser definiert den Spurverlauf über dem Radhub und erlaubt eine präzise Einstellung der Vorspur. Alternativ zu einem bei Schräglenkerachsen üblichen Federbein ermöglicht der weit aussen liegende Integrallenker die Verwendung von getrennten Federn und Dämpfern. (pd/sag)

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Schlüsselsysteme

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Passive Zugangs- und Startsysteme sind heute Stand der Technik. Transponder- und Funktechnik arbeiten dabei Hand in Hand. Viele Sicherheitsdetails in der Anwendung, aber auch der Schutz vor Hackern müssen bei diesen Systemen von den Herstellern unbedingt beachtet und in Zukunft allenfalls auch verbessert werden. Text: Andreas Lerch | Bildquellen: Audi, BMW, Continental, Hella, Lerch

K

ürzlich gab der deutsche ADAC bekannt, dass es nicht allzu schwierig sei, Autos mit einem digitalen Zugang zu knacken. Ohne Hackkenntnisse und ohne mechanische Gewalt könne mit einer «Reichweitenverlängerung» dem Auto suggeriert werden, «sein» Schlüssel sei in der Nähe.

Der eine Dieb befindet sich dabei mit seinem Laptop in der Nähe des Fahrzeugschlüssels, beispielsweise in einem Einkaufszentrum hinter dem Fahrzeugbesitzer, und der zweite Dieb mit einer elektronischen Schlüsselattrappe beim Fahrzeug. Über diese Reichweitenverlängerung gelingt es dem zweiten Dieb problemlos, in das Auto zu steigen und wegzufahren …

Der gute alte Schlüssel Seit jeher haben die Einrichtungen rund um den Autoschlüssel die Aufgabe, Fremden den Zugang zu einem Fahrzeug zu erschweren und das Wegfahren zu verunmöglichen.

tem. Passiv aus dem Grund, weil der Fahrer den Schlüssel zum Entriegeln des Fahrzeuges nicht mehr berühren musste. Er muss sich lediglich nahe am Fahrzeug befinden oder das System durch das Berühren eines Türgriffes aktivieren. Ab diesem Zeitpunkt kommunizieren Schlüssel bzw. der Chip im Schlüssel und das Fahrzeug miteinander. Diese Kommunikation erfolgt bidirektional, beide Teile können senden und empfangen. So können neben Öffnungs- und Schliessfunktionen noch weitere Funktionen gesteuert oder Daten gespeichert werden.

Als nächster Schritt wird in Zukunft die Ansteuerung des Schlüssels via Bluetooth erfolgen, und er kann dann über eine App vom Handy des Fahrers aus angesteuert werden.

Bild 1. Vor 60 Jahren hatten die Fahrzeuge der «Nachkriegsmotorisierung» im Allgemeinen ein Türschloss und einen Zündungsschalter. Dass der Starter über einen Starterknopf oder -zug (rechts: S) bedient werden musste, war damals noch nicht der Sportlichkeit zuzuschreiben.

Bild 2. Innen- und Aussenantennen für die optimale Zugangserlaubnis: 1 Innenraumdetektion – 2 Kofferraumdetektion innen – 3 Aussenbereich um die Türen (ca. 1.5 m) – 4 Aussenbereich Heck (ca. 1.5 m) – 5 Bedienung der Zentralverriegelung per Funk (>15 m).

Dazu konnten die Türen abgeschlossen werden und für den Motorstart musste zumindest die Zündung mit dem Schlüssel eingeschaltet werden. Später kam das Lenkradschloss dazu, welches durch den Schlüssel entriegelt werden konnte.

Mit dem Funkschliesssystem wurde Anfang der 1990er Jahre die Elektronik in die Autoverriegelung eingeführt. Über Funk oder Infrarot konnte dem Fahrzeug mitgeteilt werden, dass es jetzt die Türen entriegeln soll. Das Auto begrüsste daraufhin den Fahrer häufig mit einem netten Blinken.

Der nächste Entwicklungsschritt führte zum passiven Zugangssys-

Funktionen des passiven Zugangs Da der mechanische Autoschlüssel vielerorts seine Notwendigkeit verloren hat und häufig nur noch ein verstecktes Notfalldasein fristet, hat ein anderer, elektronischer Teil dessen Aufgaben übernommen. Dieser Teil wird heute Identifikationsgeber (ID-Geber) genannt und beinhaltet neben einem UHF-Transmitterchip für die Übertragung des Schlüsselcodes einen niederfrequenten EmpfängerChip, welcher auf die Signale der Türantennen und Innenraumantennen anspricht. Zudem kommt häufig auch ein Transponderchip zum Einsatz. Der ID-Geber kann durchaus im Gehäuse eines konventionellen Schlüssels untergebracht werden, er kann aber auch in eine Chipkarte integriert werden oder in irgendeiner Form daherkommen. Der alte «Autoschlüssel» wird somit zu einem Design-Element.

91 04/16

Infotainment – Sicherheit FACHWISSEN Einschränkungen, welche der Vater in den Schlüssel des Sohnes hineinprogrammieren kann.

Bild 3. Continental nennt die schlüssellosen Systeme PASE (Passive Start and Entry) und wird 2018 deren 5. Generation auf den Markt bringen. Im weitesten Kreis nimmt das Fahrzeug die Speichereinstellungen für den Fahrer auf, der sich gerade dem Fahrzeug nähert. Erst im innersten Kreis öffnet dann die Zentralverriegelung die Türsperren.

Zu Beginn des passiven Zugangs müssen die Systeme geweckt werden. Dabei gibt es bereits unterschiedliche Varianten. Zum einen geschieht das, wenn der Fahrer seine Hand dem Türgriff nähert, diesen berührt oder eine bestimmte Stelle des Türgriffs betätigt. Bei der ande-

Bild 4. Stand der Technik: Durch einen kapazitiven oder Berührungssensor werden die passiven Systeme ausgelöst und beginnen die Kommunikation mit den elektronisch aufgerüsteten Schlüsselsystemen.

ren Variante wird das nahe Umfeld des Autos über Antennen, welche sich ebenfalls im Türgriff befinden, überprüft, und wenn ein ID-Geber in die Nähe kommt, wird dieser «angesprochen», ob er allenfalls zum Fahrzeug gehöre (bei Continental unter «Approach Unlock» in der Entwicklung – Bild 3). Ist dies nicht der Fall, schläft das System weiter, andernfalls wird es geweckt, und nach einer möglichen zweiten Abfrage des Schlüssels wird die Zentralverriegelung oder jene Tür, welcher sich der Fahrer nähert, entriegelt.

Vielfach werden «Schlüsselsysteme» durch eine Batterie mit Energie versorgt. Falls der Batteriestrom aufgebraucht ist, funktionieren sie über einen Transponder, bis eine neue Batterie eingesetzt wird.

Neben dem ID-Geber können noch andere Prozessoren im «Schlüssel» untergebracht und damit Daten gespeichert und an das Fahrzeug übermittelt werden. Dazu gehören Sitzposition, Klimaregelung, Voreinstellungen im Tempomaten, Voreinstellung der Senderreihenfolge im Radio, Spiegeleinstellung – bis hin zu

Transponder Transponder ist ein Kunstwort und besteht aus Teilen der englischen Wörter «transmit» (= übertragen) und «response» (= antworten). Bei schlüssellosen Zugangssystemen befinden sich die Transponder im «Fahrzeugschlüssel» und sind batterielos arbeitende Empfangs- und Sendeeinheiten. Daneben liegen Antennen im Bereich der Türen und des Heckdeckels. Diese Antennen speisen die Transponderspulen mit Energie und danach den Mikrocomputer mit Daten (Bild 6). Im Sender/Lesegerät wird zunächst ein Wechselstromsignal zu einer Spule

(Antenne) geleitet und in dieser ein wechselndes Magnetfeld erzeugt.

Dieses Magnetfeld schneidet die Wicklungen im Transponder des «Fahrzeugschlüssels» und induziert dort eine Spannung, welche mittels einer Diode gleichgerichtet und als elektrische Energie in einem kleinen Kondensator zwischengespeichert wird. Damit hat das System eine Energiequelle erhalten und ist zur Kommunikation bereit.

Codierung In einem Mikrochip wird die elektrische Energie aufbereitet, damit der Chip selber mit der richtigen Spannung versorgt werden kann.

In dessen Festspeicher (ROM = Read-Only Memory) ist der Algorithmus für den Funktionsablauf der

Bild 5. Der vereinfachte Kontrollablauf vor dem Entriegelungsbefehl. Der Ablauf dauert knapp 0.15 s, wobei die elektromechanische Entriegelung den grössten Teil der Zeit in Anspruch nimmt.

FACHWISSEN Infotainment – Sicherheit

04/16 92

Bild 6. Transponderfunktion: Die Antennen haben eine Doppelfunktion, dafür braucht der Transponder keine eigene Spannungsversorgung.

Bild 8. Die ID-Geber oder eben die neuen Fahrzeugschlüssel sind zu DesignElementen geworden.

Datenübertragung gespeichert. Wird also der Chip bestromt, kann dessen Prozessor starten und die aktuellen Daten laden. Das bedeutet, dass aus dem ROM eine Reihe von Befehlen geladen und ausgeführt werden.

Dazu gehört einerseits das Laden des fest programmierten Codes, welcher zu dem Schlüssel oder zu dem Sicherheitssystem gehört.

Der Mikroprozessor leitet diesen Code zur Sendeantenne, welche von der gleichen Spule dargestellt wird, welche zuvor die Induktionsenergie aufgenommen hat. Diese Spule übermittelt den Code dem abfragenden Steuergerät, welches den Code empfängt, überprüft und annimmt oder nicht.

Grundsätzlich funktionieren heutige Systeme häufig mit Batterien und benutzen die Transpondertechnologie nur für den Notfall, falls die Schlüsselbatterie leer ist. Natürlich dauert die Entriegelung mit der Transpondertechnologie einige Sekundenbruchteile länger als mit der Version der fremdgespiesenen Schaltung.

Systemvarianten Bei Zugangssystemen in den Fahrzeugen werden häufig mit EEPROMs (Electrically Erasable Programmable

Read-Only Memory) Speicherbausteine eingebaut, welche auf elektronischem Weg gelöscht und neu geladen werden können, für die Datenspeicherung jedoch keinen Strom brauchen; deshalb können mit diesen Speicherbausteinen für jeden neuen Motorstart neue Codes hinterlegt werden.

Selbstverständlich können auch mehrere Sicherheitsstufen eingesetzt sein: Zunächst wird ein festprogrammierter Code gesendet, welcher dem Steuergerät mitteilt, dass der Schlüssel tatsächlich zur Fahrgestellnummer des Autos gehört. Im zweiten Anlauf kann das Steuergerät aber zusätzlich noch nachfragen: «Welchen Code haben wir beim letzten Fahrzeugstart abgemacht?» Danach muss der ID-Geber die Anfrage erneut beantworten. Die Sicherheit des Systems wird durch jegliche Steigerung der Komplexität verbessert.

Bild 7. Kein Schlüsselsuchen mehr. Ist der Schlüssel in der Tasche versteckt, findet ihn die elektronische Kommunikation, und der Fahrer startet den Motor durch Knopfdruck.

Motor starten Haben sich die Türen entriegelt und konnten Fahrer und Beifahrer einsteigen, werden dann die Türen wieder geschlossen. Nun muss das Steuergerät entscheiden, ob der Motor gestartet werden darf oder nicht, d. h. es muss sichergestellt werden, dass sich jetzt der ID-Geber im Innenraum des Fahrzeuges befindet. Dafür gibt es spezielle Innenraumantennen, welche mit einer speziellen Sendeleistung über eine spezielle Frequenz angesteuert werden, damit die Funkwellen nicht aus dem Auto gelangen. Es wird so überprüft, dass sich der Schlüssel wirklich im Auto befindet. Das wird wieder mit Abfragen und codierten Änderungen von alphanumerischen Ziffernfolgen abgeklärt. Ist das Fahrzeug mit dem Abfrageresultat zufrieden, löst es die Lenkradsperre und startet den Motor, sobald Kupplung oder Bremse getreten und der Startknopf gedrückt wird (Bild 7).

Wenn der Motor einmal läuft, geht das Fahrzeug davon aus, dass nun alles korrekt funktioniert. Wenn der Insasse mit dem ID-Geber wieder aussteigt und jemand anderes das Fahrzeug weiterfährt, merkt das Auto diesen Fehler nicht. Erst bei der

nächsten Ampel, wenn der Fahrer den Motor abstellt, wird er ihn danach nicht mehr starten können, weil eben der ID-Geber fehlt.

Kofferraum Beim Kofferraum gehen die Systeme zum Teil noch einen Schritt weiter: Nähert man sich dem Fahrzeug von hinten und fährt mit dem Fuss unter der Stossstange durch, stellt das Fahrzeug fest, dass der ID-Geber in der erforderlichen Nähe und durch die Fussbewegung das System aktiviert worden ist. Der Kofferraum wird daraufhin nicht nur entriegelt, sondern es kann sein, dass der Deckel gleich richtig geöffnet wird.

Es könnte ja sein, dass der Fahrzeugbenutzer mit beiden Händen eine Kiste oder Einkaufstaschen trägt und jetzt froh ist, dass er den Kofferraumdeckel nicht manuell öffnen muss.

Schliesssysteme Beim Schliessen des Fahrzeuges gibt es noch ein zusätzliches oder neues Problem, welches berücksichtigt werden muss: Wird der ID-Geber im Fahrzeug oder im Kofferraum liegengelassen, darf sich das Auto nicht zusperren. Somit wird immer vor der Verriegelung mit den Innenraumantennen gecheckt, ob sich der Schlüssel noch im Innenraum befindet. Ist der ID-Geber im Innenraum, verweigert das Fahrzeug den Verriegelungsbefehl und meldet diese Verweigerung mit einem Signal.

Beim Kofferraum wird die Haube einfach sofort wieder geöffnet. Sollte ein Zweitschlüssel im Innenraum

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93 04/16

Infotainment – Sicherheit FACHWISSEN

Bild 9. So sieht Continental den Stand der Technik (grün) und die Zukunft (gelb). Unter «grosser Reichweite» werden Distanzen verstanden, unter welchen z. B. die Standheizung eingeschaltet werden soll. liegen, kann das ja unter Umständen seine Richtigkeit haben. Dann merkt das Auto, dass ein ID-Geber

ausserhalb und einer innerhalb des Fahrzeugs ist. Drückt der Fahrer nun auf den Knopf am Türgriff, sperrt das

Auto die Türen zu, schliesst (je nach Programm) Fenster und Schiebedach und setzt den ID-Geber, welcher noch im Innenraum ist, auf Passiv. Das heisst, sollte sich jetzt noch jemand im Auto befinden, könnte diese Person den Motor – trotz des vorhandenen ID-Gebers – nicht starten.

Zukünftige Systeme Die nützlichen Erleichterungen der Fahrberechtigungs- und Zugangssysteme sind heute hinlänglich bekannt

und müssen kaum mehr gross erweitert werden. Das «Wie» kann in Zukunft aber noch einige Änderungen erfahren. So kann es unter Umständen durchaus Sinn machen, dass das Multifunktionsgerät «Handy» oder Mobiltelefon in Zukunft auch eine App erhält, mit welcher das Fahrzeug geöffnet werden könnte. In diesem Bereich versucht Continental, die Sicherheit mit dem Komfort zu verbinden. Als Lösung sehen die Entwickler den «Gateway-Key».

Dieser Fahrzeugschlüssel garantiert für eine sichere Funkverbindung mit dem Fahrzeug und kann auf der anderen Seite per Bluetooth-Low-Energy (Bluetooth-Smart) oder NFC (Near Field Communication, Nahbereichsfunk) Befehle empfangen. So lassen sich per AppTüren entriegeln, Fenster öffnen und andere Fahrzeugfunktionen fernbedienen.

Gemäss Bild 11 funktioniert so auch der umgekehrte Weg: Verschiedene Autodaten werden auf das Handy geladen und können jederzeit überprüft werden.

So verlockend diese interessanten Funktionen tönen, die Entwickler und Hersteller müssen der Sicherheit dieser Systeme die höchste Priorität einräumen.

FRAGE 1. W ie erklärt sich das Wort «passiv» bei den passiven Zugangssystemen?

Bild 10. Die Firma Continental AG sieht in der Schlüsselablage im Mobiltelefon eine kostengünstige Lösung gerade für Mietwagen- oder Car-Sharing-Flotten, da mit diesem System eine persönliche Schlüsselübergabe überflüssig wird.

2. W ie sind die Türgriffsensoren aufgebaut, damit das Steuergerät erkennt, dass jemand die Finger in die Türgriffmulde steckt?

3. A us welchen Worten ist das Kunstwort «Transponder» zusammengesetzt?

LÖSUNG ZUR AUSGABE 03/2016 1. Da bei einem Motor mit zwei obenliegenden Nockenwellen die Ventile v-förmig hängen, kann die rechte Nockenwelle als die Voreilende (= Auslass-NW) erkannt werden. Wird diese festgehalten (weil von der KW angetrieben) und der Kettenspanner betätigt, bewegt sich die EinlassNW: Fährt der Kettenspanner nach oben, verdreht sie sich gegen den NWDrehsinn, fährt der Kettenspanner nach unten, verdreht sie sich mit dem NW-Drehsinn, also nach «früh».

Bild 11. Kommunikation mit dem Auto. Jederzeit kann der Fahrer via Handy die Tankfüllung, die Batterieladung und andere Fahrzeuginformationen abrufen.

2.

• Phasenversteller mit Steilgewinde • Kettenversteller • F lügelzellenversteller mit/ohne Druckspeicher (dieser kann aktiv oder passiv sein) • elektrischer Phasenversteller 3.

• grosser Verstellbereich (>120°) • grosse Verstellgeschwindigkeit (bis >600°/s)

TECHNIK Mercedes-Benz-Dieselmotor OM 654

04/16 94

Vollaluminium-Vierzylinderdiesel

DAIMLERS DIESEL-ZUKUNFT Mercedes-Benz hat einen neuen Vierzylinder-Dieselmotor in Vollaluminium-Bauweise präsentiert. Das Aggregat ist leichter, hubraumschwächer, baut kompakter und leistet mehr als der Vorgänger – bei gleichzeitig gesenktem Verbrauch.

Text: Stefan Gfeller | Bilder: Daimler

D

er aktuelle Vierzylinder-Dieselmotor OM 651 wird seit 2008 gebaut – und ist das Triebwerk mit den höchsten Stückzahlen in der Geschichte von Mercedes-Benz. Der Nachfolger OM 654 wurde von Grund auf neu konzipiert. So wurde beim 220 d der Hubraum von 2,15 l auf 2 l reduziert, der Zylinderabstand verringert, und dasTriebwerk kommt in VollaluminiumBauweise mit Stahlkolben. Neu steht eine maximale Leistung von 143 kW (Vorgänger 125 kW) zur Verfügung, gleichzeitig konnte der Verbrauch (bezogen auf den Einsatz in einem vergleichbaren Fahrzeug) um rund 13 % gesenkt werden.

Seinen ersten Einsatz hat der neue Vierzylinder-Diesel als 220 d in der neuen E-Klasse. Danach soll er in verschiedenen Leistungsstufen und Varianten – sowohl im Längsals auch im Quereinbau – Schritt für Schritt in der Fahrzeugpalette von Mercedes-Benz Einzug halten.

Leichter und kompakter Zu den Konstruktionszielen gehörte eine Reduktion der Masse und der

Der neue Vierzylinder-Dieselmotor OM 654 von Mercedes-Benz mit den angebauten Komponenten zur Abgasnachbehandlung.

Abmessungen des Motors. Der erste Vollaluminium-Vierzylinderdiesel von Mercedes-Benz wiegt in der 143-kWVariante 168,4 kg und damit 35,4 kg (17 %) weniger als das Vorgängeraggregat. Vergleicht man statt des

Wie beim Vorgängermotor werden die Nockenwellen über eine Kette auf der Getriebeseite des Aggregats angetrieben.

CPO 062 298 28 48

DIN-Gewichts den lauffähigen Motor mit allen Nebenaggregaten, beträgt die Gewichtseinsparung sogar 46 kg.

Dies wurde in erster Linie durch die Reduzierung des Hubraums, den Übergang von der zweistufigen zur

einstufigen Aufladung, das Kurbelgehäuse aus Aluminium und die beiden Motorträger aus Kunststoff erreicht.

Der Zylinderabstand wurde gegenüber dem Vorgängermotor von 94 auf 90 mm reduziert. Bohrung (82,0 mm) und Hub (92,3 mm) ergeben das günstige Einzel-Zylindervolumen von knapp 500 cm³ und sorgen für ein optimales Pleuelstangenverhältnis bezüglich Verbrennung und Reibung.

Die Lanchester-Ausgleichswellen sind nicht unterhalb, sondern links und rechts der Kurbelwelle angeordnet, was die Bauhöhe des Aggregats reduziert. Durch die Schränkung des Triebwerks wurde zusätzlicher Bauraum auf der rechten Fahrzeugseite geschaffen: Die senkrechte Achse der Zylinder ist gegenüber der Kurbelwellenmitte um 12 mm nach links in Richtung Einlassseite versetzt, dies resultiert auch in verminderter Reibung der Kolben in der Zylinderlaufbahn.

Stahlkolben mit Stufenmulde Die Zylinderlaufbahnen in der von Daimler entwickelten NanoslideTechnologie (siehe A&T 11/2011) sind doppelt so hart wie konventionelle

Die Lanchester-Ausgleichswellen sind statt unterhalb links und rechts der Kurbelwelle angeordnet.

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95 04/16

Mercedes-Benz-Dieselmotor OM 654 TECHNIK Technische Daten im Vergleich zum Vorgänger Motor

Zylinderzahl/Anordnung Ventile pro Zylinder

4

Hubraum [cm³]

1950

2143

Zylinderabstand [mm]

90

94

Bohrung [mm]

82

83

Hub [mm]

92,3

99

Hub/Bohrung

1,12

1,193

bei [1/min] Spezifische Leistung [kW/l]

Stahlkolben mit Stufenmulde: Das Mercedes-BenzStufenmulden-Brennverfahren ermöglicht den Betrieb bei sehr hohem Luftüberschuss.

Abgasnachbehandlung Die Daimler-Ingenieure haben sämtliche Komponenten der Abgasnachbehandlung direkt am Motor platziert. Zusammen mit entsprechenden Isolationsmassnahmen und weiterentwickelten

4/Reihe

537

bei [1/min]

angewendet, das komplett neu entwickelt wurde. Die Stufenmulde wirkt sich positiv auf den Verbrennungsverlauf, die thermische Bauteilbelastung kritischer Kolbenbereiche und den Russeintrag in das Motorenöl aus. Durch die gegenüber der bisherigen Omega-Mulde gesteigerte Brenngeschwindigkeit steigt der Wirkungsgrad. Die spezielle Abstimmung von Muldenform, Luftbewegung und Einspritzdüse ermöglicht eine sehr gute Luftausnutzung und damit den Betrieb bei sehr hohem Luftüberschuss, wodurch sich die Partikelemissionen auf ein besonders niedriges Niveau absenken lassen.

OM 651

4/Reihe

487,5

Max. Drehmoment [Nm]

konnten die Kolbenseitenkräfte so (abhängig vom Betriebspunkt) um bis zu 75 % reduziert werden.

Erstmals in einem PW-Dieselmotor wird im OM 654 das MercedesBenz-Stufenmulden-Brenn­verfahren

OM 654

Hubraum pro Zylinder [cm³]

Nennleistung [kW/PS]

Graugusslaufbuchsen. Darin laufen kompakt gebaute (flache), leichte Stahlkolben, die aufgrund ihrer Bauform eine Verlängerung des Pleuels auf 154 mm ermöglichten. Zusammen mit der Schränkung des Triebwerks

220 d Vorgänger

4

Pleuellänge [mm]

Komponenten und Einbaulage der Abgasnachbehandlung. DOC = Diesel-Oxidationskatalysator – DPF = Dieselpartikelfilter – SCR = selektive katalytische Reduktion – SDPF = DPF mit SCR-Beschichtung.

220 d

154

144

143/195

125/170

3800 3000–4200 400

400

1600–2400 1400–2800 72

58,3

Verdichtungsverhältnis

15,5:1

16,2:1

Abgasnorm

Euro 6

Euro 6

Motorgewicht (DIN) [kg]

168,4

203,8

Katalysatorbeschichtungen kann so ein motorseitiges Temperaturmanagement im Kaltstart- und Niedriglastbetrieb vollständig entfallen.

Das neue Triebwerk verfügt über eine Mehrwege-Abgasrückführung, welche die gekühlte Hochdruck- und Niederdruck-AGR kombiniert. So können bereits die Rohemissionen des Motors im gesamten Kennfeld bei verbrauchsoptimaler Lage des Verbrennungsschwerpunkts deutlich abgesenkt werden.

Das Abgas aus dem Abgasturbolader gelangt zunächst in einen Diesel-Oxidationskatalysator, wonach es den Fallstrommischer passiert, in dem die AdBlue-Flüssigkeit mit Hilfe eines wassergekühlten Dosiermoduls beigemischt wird. Die Flüssigkeit wird im Abgasstrom verdampft und dadurch gleichmässig auf der Oberfläche des folgenden sDPF (Partikelfilter mit Beschichtung zur Verminderung von Stickoxiden) verteilt. Hinter dem sDPF ist ein SCR-Katalysator zur weiteren katalytischen Reduktion der Stickoxide angeordnet; erst danach gelangt das gereinigte Abgas in die Auspuffanlage.

Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen

TECHNIK Porsche 718 Boxster

04/16 96

718 Boxster und Macan neu mit Vierzylinder-Turbomotoren

WEGRATIONALISIERTE ZYLINDER Der Druck, den Verbrauch und damit die Kohlendioxidemissionen zu senken, nimmt zu. Auch der Sportwagenhersteller Porsche kann sich dem nicht entziehen und setzt nun beim 911er und neu auch beim Nachfolgemodell des Boxster auf zwangsbeatmete Boxermotoren. Die neuen Vierzylinder-Boxertriebwerke sind nicht nur bei den kleinsten Sportwagenmodellen der Baureihe 718 Trumpf (–13 % Verbrauch), sondern werden ab Sommer auch dem SUV Macan als Einstiegsmotorisierung dienen. Text: Andreas Senger | Bilder: Porsche, Büro Senger

D

ie Überraschung ist nicht mehr so gross wie bei der Lancierung des Porsche 911 Typ 991 II: Der Wechsel von grossvolumigen Saugmotoren zu aufgeladenen Downsizing-Triebwerken wurde im Sportwagentopmodell bereits im vergangenen Jahr vollzogen (A&T 10/15). Dass auch der Nachfolger des Boxster – neu mit der Nummer 718 in Anlehnung an den Mittelmotorsportwagen der 1950er und 1960er Jahre – aufgeladene Motoren erhält, war abzusehen. Schon im Herbst des vergangenen Jahres staunte der Autor anlässlich einer privat organisierten Werksführung nicht schlecht, dass bereits die neuen Vierzylindermotoren im Stammwerk Zuffenhausen vom Band liefen.

Das neue Modell 718 wurde komplett überarbeitet: Gemäss Porsche sind lediglich der Kofferraumdeckel, die Windschutzscheibe sowie das Verdeck vom Vorgänger übernommen. Insbesondere beim Infotainment-System wurde viel Entwicklung investiert.

Einfach zwei Zylinder weggelassen Um die Kosten des neuen Motors im Griff zu halten, wurde für den 3.0-Sechszylinder des 911ers und für die neuen 2.0- und 2.5-VierzylinderBoxermotoren eine Gleichteiletechnologie oder -strategie umgesetzt.

Sowohl für Kurbelwelle, Kolben, Motorblock und Zylinderkopf als auch für den Abgasturbolader wurden gleiche Entwicklungen vorgenommen. Die Bauteile sind ähnlich.

Bei Teilen der Motorlagerungen, Pleuel, Benzindirekteinspritzung, des Nockenwellenantriebs inkl. Verstel-

automotive total:

Der 718 Boxster ist das erste Fahrzeug von Porsche, das den neuen 2.0- oder 2.5-Vierzylinder-Boxermotor mit Zwangsbeatmung erhält. Weitere Modelle wie der Macan mit 2.0-Variante (mit 185 kW/252 PS bei 5000 – 6800/min und einem Drehmomentbestwert von 370 Nm von 1600–4500/min) folgen ab Sommer 2016. lung (Steuerzeiten und Hub) und bei der Motorperipherie wie Alternator, Klimakompressor, Keilrippenantrieb kommen identische Bauteile zum Einsatz. Lediglich bei Ansaug- und Auspuffteilen sowie der Ölwanne (integrierte Trockensumpfschmierung) werden gänzlich unterschiedliche Module verbaut (Unterschied Mittel- zu Heckmotor).

Unterschiedliche Abgasturbolader Um das Modell 718 Boxster vom Boxster S zu unterscheiden, weist der S nicht nur 2,5 statt 2 Liter Hubraum auf. Beim 220 kW/300 PS bei 6500/min starken 2.0 wird die Frischluft über einen Abgasturbolader mit ladedruckgesteuerter Bypassklappe in die Brennräume gepresst

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(maximaler Ladedruck 1,4 bar).

Der daraus resultierende Drehmomentbestwert von 380 Nm wird ab 1950 bis 4500/min zur Verfügung gestellt. Das Turbinenrad weist einen Durchmesser von 50 mm auf. Das Verdichterrad misst 58 mm im Durchmesser. Die Bohrung beträgt 91 mm und der Hub wie beim 2.5 76,4 mm.

Dies entspricht den Massen des 3.0-Sechszylinderboxermotors im aktuellen 911er. Beide Motoren verfügen über ein Verdichtungsverhältnis von 9,5:1 (gegenüber 10:1 beim 3.0-911er-Motor).

Der 2.5-Vierzylinder weist eine Bohrung von 102 mm auf. Dank Aufladung mittels Abgasturbolader mit variabler Turbinengeometrie konnten höhere Leistungen realisiert werden.

Die Leitschaufeln der Turbinenseite werden durch einen elektrischen Aktuator verstellt. Ein ladedruckgesteuertes Bypassventil ist zusätzlich vorhanden (beim 911 Turbo nicht verbaut). Beim Schaltvorgang bleibt die Drosselklappe jeweils geöffnet. Das Motormoment wird lediglich durch Aussetzen der Benzineinspritzung realisiert und damit das Turboloch verringert.

Der 2.5 leistet 257 kW/350 PS bei 6500/min und vermag ein maximales Drehmoment von 420 Nm von 1900 bis 4500/min auf die Kurbelwelle zu stemmen.

Beengte Platzverhältnisse Die beiden Vierzylindermotoren sind jeweils vor der Hinterachse

Porsche 718 Boxster TECHNIK

97 04/16

Von vorne betrachtet sieht der Boxermotor aus wie bisher: Der Abgasturbolader ist vorne rechts angeflanscht.

Porsche 718 Boxster und 718 Boxster S • Leistung und Drehmoment Das Kurbelgehäuse des Vierzylinderboxers weist eine eisenbeschichtete Laufbahn auf. Das Eisen wird im Rotating-Single-Wire-Verfahren aufgebracht und optimiert die Reibpaarung zwischen Kolben und Zylinder.

Porsche 718 Boxster

kW 280

Drehmoment

240 380

200

300

160

220

120

380 Nm bei 1950 - 4500/min

3000 5000 Drehzahl [1/min]

7000

Einhaltung der Betriebstemperatur (Thermomanagement).

PS 350 300 250 200 150

80

100

40

50

0

0

kW 280

PS

Leistung

Nm

300 PS/220 kW bei 6500/min

Porsche 718 Boxster S

420

200

380

160

340

120

300

420 Nm bei 1900 - 4500/min

Der 718 Boxster S verfügt wie der 911 Turbo über einen Abgasturbolader mit variabler Turbinengeometrie VTG. Der maximale Ladedruck beträgt 1,0 bar.

240

3000 5000 Drehzahl [1/min]

7000

350 300 250 200 150

80

100

40

50

0

0

Leistung

Drehmoment

Nm

350 PS/257 kW bei 6500/min

Dank Abgasturboaufladung liefern sowohl der 2.0- als auch der 2.5-Vierzylinderboxer schon bei geringen Drehzahlen ein hohes Drehmoment.

Mit VTG-Lader erzeugt der 2.5-S 257 kW/350 PS bei 6500/min.

Beengte Platzverhältnisse: Da nur ein Abgasturbolader eingesetzt wird, gestalten sich die Gaswege für Abgase und vor allem Frischluft (Ladeluftkühler) kompliziert.

verbaut. Entsprechend kompliziert gestaltet sich die Kühlung der Ladeluft. Beide Motorentypen verfügen über eine indirekte Ladeluftkühlung

mit je zwei Niedertemperatur-LuftWasserkühlern und einem WasserLadeluftkühler. Die Kühlflüssigkeit wird über eine elektrisch schaltbare

Kühlflüssigkeitspumpe in Bewegung gesetzt, und ein vom Steuergerät ansteuerbarer Thermostat sorgt für rasche Erreichung und

Benzindirekteinspritzung mit 250 bar Wie beim 911er-Triebwerk verfügen die beiden Vierzylinder über eine Benzindirekteinspritzung mit einem maximalen Einspritzdruck von 250 bar. Eine mittels Rollenstössel angetriebene Treibstoff-Hochdruck­ pumpe versorgt die beiden Zylinderbänke und damit die vier elektromagnetisch betätigten Injektoren mit Benzin. Der Injektor ist wie beim 3.0-Sechszylinder zentral neben der Zündkerze platziert. Die Frischluft wird mittels Tumbleflow in den Zylinder geleitet, um ein möglichst homogenes Gemisch zu erzielen.

Der Ventiltrieb weist als VarioCam Plus eine Ventilhubumschaltung und eine Nockenwellenverstellung je auf der Ein- wie auch auf der Auslassseite auf. Dank reduzierten Ventiltriebsmassen und Feinwuchtung aller oszillierenden Bauteile liegt die Abriegelungsdrehzahl bei 7500/min. Damit bei Kurvenfahrt die Ölversorgung gewährleistet ist, weisen beide Vierzylinder-Boxermotoren eine integrierte Trockensumpfschmierung (in der Ölwanne) sowie eine regelbare Ölpumpe auf.

Das Motormoment wird entweder via 6-Gang-Schaltgetriebe oder via 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe an die Hinterräder übertragen. Das Zweimassenschwungrad verfügt neu über ein Fliehkraftpendel.

LAUFSTEG Volvo S90 und V90

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Limousine S90 / Kombi V90

ZUSATZPUSTE FÜR DEN TURBOLADER Dem schwedischen Automobilhersteller läuft’s wie geschmiert: Im vergangenen Jahr verkaufte Volvo 88’000 XC90-SUV statt der geplanten 50’000 Einheiten. Auf der gleichen Plattform SPA präsentieren die Schweden zwei weitere Modelle: Die Limousine S90 und der Kombi V90 treten mit der gleichen Antriebspalette wie der XC90 mit ausschliesslich Vierzylinder-Otto- und -Dieselmotoren an. Technisch interessant: Ein pneumatisches System sorgt für spontanes Ansprechen der Dieselmotoren. Text: Andreas Senger | Bilder: Volvo

V

olvo entwickelt aktuell einen bunten Strauss an Modellneuheiten.

Am Salon in Genf feierten beispielsweise die facegelifteten V40 und V40 Cross Country Premiere. Die Oberklasselimousine S90 wurde hingegen an der North American International Auto Show in Detroit Mitte Januar erstmals gezeigt. Sie wird ab Juli bei den Händlern erwartet. Der Kombi V90 wurde Mitte Februar in Stockholm der Fachpresse und anfangs März am Salon in Genf dem Publikum das erste Mal gezeigt und startet im September sein Marktdebüt.

Die Präsentation auf dem amerikanischen Markt kommt nicht von ungefähr: Die Schweden wollen in Amerika verkaufstechnisch einen Zacken zulegen und bauen zudem ein Werk in Charleston (South Carolina), welches 2000 Mitarbeitende beschäftigen wird.

Konsequent mit Vierzylindermotoren Die Gebrüder S- und V90 basieren auf der gleichen Plattform wie der XC90. Entsprechend werden die beiden Neulinge auch mit den gleichen Motorisierungen erhältlich sein. Spannend ist die Tatsache, dass Volvo in der Oberklasse ausschliesslich mit Vierzylinder-Verbrennungsmotoren an den Start geht und gänzlich auf prestigeträchtige 5-, 6- oder 8-Zylinder-Triebwerke verzichtet.

Gegen Ende des Jahres werden die Schweden als Spitzenmotorisierung den T8-Twin-Engine-Plugin-Hybridantrieb mit einer Systemleistung von 300 kW/407 PS nachliefern, der mit Lithium-Io-

Die passive Sicherheit wird durch verschiedene hochfeste Stähle und Aluminium (grün) beim neuen Volvo S/V90 sichergestellt. nen-Akkupaket zudem rund 50 km elektrische Reichweite bieten wird.

Dessen Treibstoffverbrauch von 1,9 l/100 km ist ein Prüfstandwert, der sich in der Praxis nicht realisieren lässt. Je nach Motorisierung sind die beiden Newcomer mit Vorder- oder Allradantrieb erhältlich.

«Power-Pulse»-Dieseltriebwerke Volvo wählt bei den Ottomotoren eine Zwangsbeatmung mittels Kompressor und Abgasturbolader.

Bei den Dieseltriebwerken gehen die Schweden einen neuen Weg: Statt wie andere Hersteller (bspw.

Audi, Kia, Hyundai) an elektrisch angetriebenen Abgasturboladern zu tüfteln, verpassen die Entwickler den Dieselmotoren eine pneumatische Unterstützung.

Ein von der Salzburger Aluminium AG entwickelter Druckluftspeicher mit einem Volumen von le-

Ein Hauptfokus in der Entwicklung des S/V90 war die Crash-Sicherheit. Wie der XC90 basieren die Limousine S und der Kombi V auf der gleichen SPA-Plattform.

Der S90 schnitt auch beim SmallOverlap-Crashtest hervorragend ab.

Ab 2017 bietet Volvo ein Zugangssystem mit dem Smartphone via Bluetooth an.

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99 04/16

Volvo S90 und V90 LAUFSTEG

Bei allen Dieselmotoren sorgt das «Power-Pulse-System für einen rascheren Anstieg des Ladedrucks. Volvo setzt statt auf einen elektrisch angetriebenen Abgasturbolader auf eine interessante pneumatische Lösung.

Bei Bedarf öffnet das Motorsteuergerät ein Magnetventil und lässt Frischluft vor die Turbine des Abgasturboladers einströmen. Dadurch spricht der Lader unverzüglich an und dreht höher als nur mittels Abgasstrom. Der Motor dreht spontaner hoch. diglich 1,7 Litern sorgt bei Bedarf für ein rascheres Ansprechen des Abgasturboladers. Der Druckspeicher wird von einem elektrisch angetriebenen Einkolbenkompressor mit Druckluft mit bis zu 20 bar alimentiert. Der Berstdruck wird mit 60 bar angegeben.

Wenn der Fahrer eine via Gaspedalbefehl hohe Drehmomentanforderung an das Motorsteuergerät schickt, wird ein elektromagnetisches Ventil angesteuert, welches die Druckluft auf das Turbinenrad zusätzlich zum Abgasstrom leitet.

Die kombinierte Abgas- und Druckluft beschleunigt das Turbinenrad rasch hoch und damit das Laufzeug des Abgasturboladers. Der Ladedruck steigt ohne Verzögerung an und sorgt für ein verzögerungsfreies und dynamisches Hochdrehen des Selbstzünders. Der Zulieferer hat mit Volvo einen Abnahmevertrag von 160’000 Luftspeichern über die kommenden vier Jahre unterzeichnet.

Kerntechnik des «Power-Pulse»-Systems: Ein elektrisch angetriebener Einkolbenkompressor saugt via Luftfilter Frischluft an. Im grün gezeichneten Druckbehälter, welcher ein Volumen von 1,7 Litern aufweist, wird Druckluft mit 20 bar gespeichert (Berstdruck 60 bar). Der österreichische Zulieferer Salzburger Aluminium AG wird in den kommenden vier Jahren 160’000 Druckluftspeicher an Volvo liefern können.

Aufgerüstet bei der Fahrerassistenz Die neuen Modelle verfügen über weiterentwickelte Fahrerassistenzsysteme: Der S/V90 wird einen halbautonomen Fahrassistenten «Pilot Assist» erhalten, der bis zu

einer Geschwindigkeit von rund 130 km/h dezente Lenkeingriffe vornimmt, um das Fahrzeug in der Spur zu halten. Er orientiert sich dabei an vorausfahrenden Fahrzeugen, kann aber auch autonom durch eine verbesserte Fahrbahnranderkennung (auch ohne aufgemalte Fahrspuren) das Fahrzeug lenken. Die Software der Frontkamera wurde zudem verbessert. Das Fahrzeug erkennt nicht nur Menschen, welche sich vor dem Fahrzeug befinden, sondern auch grosse Tiere wie Elche, Rentiere, Pferde oder Kühe und leitet im Notfall selbsttätig Bremseingriffe ein, wenn der Fahrer nicht aufgrund der vorangegangenen akustischen Warnungen selber bremst. Das System soll sowohl tagsüber wie auch bei Dunkelheit funktionieren.

Im Weiteren will Volvo 2017 ein innovatives Schlüsselsystem lancieren: Statt mit einem Schlüssel sollen künftige Fahrzeuge mit einer App auf dem Smartphone sowohl geöffnet, geschlossen als auch gestartet werden können. Die Verbindung mit dem Fahrzeug wird via Bluetooth-Schnittstelle hergestellt.

Der digitale Fahrzeugschlüssel soll übertragbar sein.

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102 04/16 CARROSSERIE

DER AUTOSALON AUS SICHT EINES CARROSSIERS Mit 687‘000 Eintritten haben die Besucher einmal mehr ihr Interesse für die Vorreiterindustrie bewiesen. Der 86. Automobil-Salon zeichnete sich durch eine grosse Anzahl neuer Modelle und eine Unmenge technologischer Erfindungen aus. Alle Signale der Besucher- und Aussteller-Umfragen stehen auf Grün. Der 87. Internationale Automobil-Salon Genf wird vom 9. bis 19. März 2017 stattfinden. Text/Bilder: Roland Hofer

D

ie vielen Fahrzeugneuheiten lockten einmal mehr fast 700‘000 Personen in die Palexpo-Hallen nahe dem Genfer Flugplatz. Tatsächlich gab es viele moderne Karosserien zu bewundern, die sich durch extrem geformtes Blech und komplizierte Kunststoffteile hervortaten. Auffallend auch die vielen Gelbtöne, von denen in der Mai-Ausgabe von AUTO&Carrosserie die Rede sein wird. Ganz sicher gehörte zum Besuch aber auch die Halle 7, welche den Anbietern von Werkstatteinrichtungen, Reinigungsmaschinen, Tuningartikeln, Waschanlagen und Carrosseriezubehör vorbehalten war.

Auf dem Stand von Derendinger, hier wurde mit dem Slogan «So empfängt man Autos» um die Gunst der Besucher geworben, trafen wir auf Enzo Santarsiero. Der CEO der André Koch AG war in ein Gespräch mit Sandro Kläui, Leiter Werkstattkonzepte bei Derendinger, über die gute Zusammenarbeit der André Koch AG mit dem DerendingerCarrosseriekonzept «Carrosserie plus» vertieft. Am Autosalon 2015 gestartet, verfügt das Netz bereits über 65 namhafte Partner und ist weiter am Wachsen. Die Carrosserieplus-Partner profitieren von einer umfassenden Marketingunterstüt-

Der Profibereich: Die Halle 7 des Autosalons ist für die Carrossiers und Garagisten eine wichtige Vergleichsbasis. zung, welche bis zu Kooperationen mit Schadensteuerung reicht.

Zudem können sie auf das umfangreiche Carrosseriesortiment von Derendinger zurückgreifen. «Dank unserem Support und den regelmässigen Schulungen bei Techpool sind Carrosserie-plus-Partner bereit, damit auch in Zukunft Autos mit komplexer Technologie repariert werden können», sagt Kläui. «Vor einem Jahr haben wir mit Deren-

Glas Trösch: Die Spezialisten aus Oensingen liefern nicht nur die Scheiben, sondern auch Montageteile und Kleber.

dinger eine Partnerschaft begonnen, die sehr gut angelaufen ist. Nun stellen wir in Genf erstmals unsere Lackmarke Standox sowie das Reparaturnetzwerk Repanet Schweiz vor», erläutert Enzo Santarsiero. Für das Bild stellten sich die beiden vor das entsprechend beschriftete Mini Cabriolet in einem Sonderfarbton.

Ein paar Schritte weiter entdeckten wir das CSC-Tool von Gutmann.

Das bereits in AUTO&Carrosserie

12/2015 vorgestellte System ist in der Lage, alle in der Fahrzeugfront montierten Kamera- und Radarsysteme nach einem Unfall oder Frontscheibenwechsel neu zu kalibrieren.

Die locker gegliederte Ausstellung in Halle 7 war nach einem neuen Konzept gestaltet worden. So kam es, dass man sich plötzlich auf einem Stand befand, dort, wo früher lange Gänge an den Ständen vorbeiführten. Etwa bei der Gesag aus Worben,

Kunststoffreparatur: Das Gehäuse ist eleganter und die Bedienung einfacher geworden beim neuen Plastic Fusion von Betag.

CARROSSERIE 04/16 103

Derendinger: Sandro Kläui, Leiter Werkstattkonzepte bei Derendinger, und Enzo Santarsiero (r., André Koch AG) präsentieren Standox und Carrosserie plus.

ESA: Heinz Bachmann zeigt die Packung Zvizzer, die in einer Metallbüchse geliefert werden …

… die Funktion ist genial; sobald die Temperatur 50 Grad erreicht, verfärbt sich der Pad von Blau zu Weiss.

wo Geschäftsführer Daniel Vieille gerade dabei war, seine bahnbrechende Neuheit vorzuführen: «Eine am Boden liegende Metallplatte erhebt sich durch einfachen Druck auf die Steuereinheit mit Pumpe bis auf rund 80 Zentimeter. Ein Scherenliftsystem sorgt dafür. Jetzt kommt der Clou: Aus der Platte lassen sich vier Arme ausschwenken, die Fahrzeuge sicher tragen können. Beispielsweise lassen sich nun alle vier Räder entfernen. Für eine dringende andere Arbeit muss genau in diesem Augenblick der Platz freigemacht werden. Also wird flugs an jedem

steller lockerten den Rundgang zusätzlich auf.

Letzterer endete in Italien … oder besser gesagt auf dem als Piazza gestalteten ESA-Stand. Der Verantwortliche für die Abteilung Carro Heinz Bachmann erläutert uns stolz die diesjährigen Innovationen.

Zum einen handelte es sich um das von Betag-Innovationen stammende und deutlich weiterentwickelte Plastic Fusion. Kunststoffreparaturen werden damit noch einfacher.

Die andere Neuheit heisst Zvizzer (Thermochrom Polishing Pad). Heinz Bachmann erklärt: «Beim Polieren

entsteht zwischen der Oberfläche und dem Polierpad Wärme. Diese sollte jedoch 50 Grad Celsius nicht übersteigen, da der Lack sonst Schaden nehmen und Hologramme bilden kann. Unser neuartiger Polierteller verfärbt sich sofort von Blau zu Weiss, wenn die 50 Grad erreicht sind. Mit Zvizzer sind Polierschäden praktisch ausgeschlossen.»

Arm eine grosse weisse Rolle angebracht und die Platte auf diese abgesenkt; das Scherengitter verschwindet wieder unter der Platte und das Auto kann mühelos von einer Person verschoben werden.»

Für die Neuheit sucht die Gesag noch einen passenden Namen.

Wiederum nur ein paar Schritte entfernt demonstrierte Glas Trösch seine Kompetenz in Sachen Fahrzeugscheiben. An einem Frontscheibenmodul konnte die Passgenauigkeit einer Windschutzscheibe geprüft werden. Verschiedene Software-Anbieter und Betriebsstoffher-

Gesag AG: Daniel Vieille zeigt die vielen Funktionen des neuartigen Hubwagens mit Tragplatte, Scherenlift und Rollen.

www.andrekoch.ch www.esa.ch / www.esa-shop.ch www.gesag.ch www.swiss.hella-gutmann.com www.sag-ag.ch

Hella Gutmann: Das CSC-Tool kombiniert die Vermessung mit der Kalibrierung aller Kamera- und Radarsysteme.

104 04/16 PRODUKTE

AUTOPFLEGE FÜR IHREN BETRIEB

M

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A

nfang des Jahres hat die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) sechs namhafte Lackversiegelungen auf synthetischer Polymerbasis auf Herz und Nieren getestet.

Testsieger mit der Beurteilung «sehr empfehlenswert» wurde Sonax Xtreme Protect + Shine Hybrid NPT. Vor allem beim Test in der Waschanlage, wo die Konservierung und das Abperlverhalten nach über zehn Waschvorgängen getestet wurden, liess Sonax die Konkurrenz hinter sich.

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PERFEKTE FAHRZEUGPRÄSENTATION

ie Frontgrill-Nierenaufsätze in den «M-Farben» sind aus ABS-Kunststoff gefertigt und passgenau für diverse aktuelle BMW-Modelle erhältlich. Die Montage (und allenfalls Demontage) gestaltet sich äusserst einfach: Jeder Einsatz verfügt über einen Clip, wird über die entsprechende Strebe im Frontgrill gesteckt und rastet in der Endposition ein. So lässt sich mit wenigen Handgriffen eine grosse optische Wirkung erzielen. Die Frontgrill-Nierenaufsätze sind zum Verkaufspreis von 29.90 Franken bei Forcar erhältlich.

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PRODUKTE 04/16 105

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106 04/16 VORSCHAU/EVENTS

LESEN SIE IN DER AUSGABE 5/2016: & Wirtschaft

&Technik

TITELTHEMA

FACHWISSEN

Software im Garagenbetrieb AUTO&Wirtschaft stellt die wichtigsten Anbieter und ihre Dealer-ManagementSoftware DMS für den Garagenbereich vor.

WIRTSCHAFT Car-Hi-Fi und Navigation Lesen Sie in der Mai-Ausgabe über neue Infotainmentsysteme.

Planen, Bauen und Lagersysteme Wir zeigen, worauf beim Bau und bei der Sanierung eines Garagenbetriebs zu achten ist.

SCHWERPUNKT

Automatische Kupplungsbetätigung Die automatische Kupplungsbetätigung ermöglicht neue Entwicklungsmöglichkeiten für das Handschaltgetriebe. Das Prinzip ist nicht neu, aber der Durchbruch konnte nie geschafft werden.

LAUFSTEG Hyundai Ioniq Wir nehmen den Koreaner, der wahlweise mit reinem Elektro-, Hybrid- oder Plug-inHybrid-Antrieb erhältlich sein wird, auf dem AUTO&Technik-Laufsteg unter die Lupe.

Lacktrends Mit modernen Lacksystemen lässt sich praktisch alles realisieren: eingefärbte Klarlacke, extreme Leuchtkraft, Vierschicht-Lackierung, höchster Glanzgrad oder matte Oberfläche usw. AUTO&Carrosserie zeigt, in welche Richtung die neusten Entwicklungen gehen.

NEWS Aktuelle News, Trends und Fakten aus der Carrosseriebranche.

Versicherungen und Finanzen

AUTO-EVENTS 2016 Termin

Veranstaltung

04.10.15-01.05.16

Bewegte Farbe – MAC Museum Art & Cars Singen/D

Ort

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18.10.15-10.04.16

Sonderausstellung Specials im Pantheon Basel Muttenz/BL

pantheonbasel.ch

19.04.16

SWD-Night

autofaszination.ch/swd-night

Spreitenbach/AG

23.04.16

Auktion Oldtimer Galerie Toffen

Toffen/BE

oldtimergalerie.ch

24.04.16

Lions in Classic

Lugano/TI

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28.04.16

aboutFleet Driving Day Experience

Brunegg/AG

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01.05.16

GP Mutschellen

Mutschellen/AG

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05.05.16-08.05.16

Swiss Marathon Rallye

Maienfeld/GR

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05.05.16-08.05.16

Tuning World Bodensee

Friedrichshafen/D

tuningworldbodensee.de

15.05.16

Dolder Classics

Zürich

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20.05.16-22.05.16

Concorso d'Eleganza Villa d'Este

Cernobbio/I

concorsodeleganzavilladeste.com

22.05.16

Autotreffen Erlen

Erlen/TG

facebook.com/events/912836842098227

22.05.16

Cars & Coffee

Oftringen/AG

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24.05.16-27.05.16

Reifenmesse Essen

Essen/D

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25.05.16

A&W Treuhandtagung

Spreitenbach/AG

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Auktion im Rahmen der Swiss Classic World Luzern

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29.05.16

Raduno Classico - Alfa Romeo Treffen 2016 Andelfingen/ZH

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A&W Tagung 2016

Spreitenbach/AG

auto-wirtschaft.ch

03.07.16

Cars & Coffee

Oftringen/AG

carscoffee.ch

19.08.16-21.08.16

35. Bus- & Wohnbus Oldtimertreffen

Büsingen/D

wohnbus.ch

21.08.16

Cars & Coffee

Oftringen/AG

carscoffee.ch

26.08.16-27.08.16

OCC Jungfrau Rallye

Spiez/BE

jungfraurallye.ch

02.09.16-04.09.16

Cars & Friends

Lech/A

carsandfriends.ch

10.11.16-13.11.16

Auto Zurich Car Show

Zürich

auto-zurich.ch

16.11.16

aboutFleet Event

Spreitenbach/AG

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Fehlt ein Anlass? Mailen Sie uns Ihre Events an: redaktion@auto-wirtschaft.ch

SWD-NIGHT

A

utofaszination.ch, autoricardo.ch und AUTO&Wirtschaft veranstalten am 19. April um 17 Uhr in der Umwelt Arena Spreitenbach eine Kurztagung zum Thema Internet und Kommunikation für Garagen. In kurzen Impulsreferaten und beim anschliessenden Networking geht es um diese Fragen: Wie kann ich mein Geschäftsmodell «Garage» erfolgreich im Internet präsentieren?

Wie mache ich dank dem Auftritt tatsächlich mehr Umsatz? Wie platziere ich meine Fahrzeuge optimal auf einer Online-Plattform? Und wie kommuniziere ich erfolgreich mit meinen Kunden, online und auf die klassische Art? Der offizielle Teil der XXL Schweizer Webgaragen Dienst Night dauert bis 20.15 Uhr. Der Eintritt inklusive Abendessen und Unterlagen kostet 39 Franken. (pd/ml) www.autofaszination.ch/swd-night

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