am Automagazin 02 2019

TA IES T F D TES FOR CK A TR

R2T

WASSERSTOFF-SUV

HYUNDAI NEXO ROBERT KUBICA F1 COMEBACK

LUXUS-REVIVAL

HISPANO SUIZA MAGUARI

DUCATI DIAVEL 1260 HEISSER OFEN

HYUNDAI i30 N HEISS & STEIL

VW T-CROSS KLEINER CROSSOVER

AUDI E-TRON EDEL-STROMER

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das รถsterreichische

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2/2019

Mit ehrlicher Arbeit hoch hinaus

Vormerken: Als Seriensieger machen wir ab 1. April 2019 auf www.nimm-liqui-moly.de auch Sie zum Gewinner!

365 Tage im Jahr arbeiten wir für 1 Ziel: für unsere Kunden!

Als Weltmarke sind wir auf den freien Welthandel angewiesen.

Dieser sichert Wohlstand, Frieden, Freiheit und Demokratie.

Wir, die LIQUI MOLY family worldwide, sind dankbar für die vielen Chancen, die sich aus unserer freien und sozialen Marktwirtschaft ergeben. Wir sind stolz darauf, was wir im engen Schulterschluss mit unseren Kunden daraus machen: eine Weltmarke, die für erstklassige Produkte, menschliche Vielfalt, geschäftlichen Erfolg und soziales Engagement steht. Schön, dass diese ehrliche Arbeit wertgeschätzt wird und uns Deutschlands Autofahrer regelmäßig zur beliebtesten Motorölmarke und in der Kategorie Pflegemittel auf Platz 2 wählen.

Dafür danke ich Ihnen von ganzem Herzen!

Ihr Ernst Prost ME

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LIQUI MOLY

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INHALT

Hispano-Suiza Maguari

NEWS

45 Suzuki Jimny 1.5 VVT Allgrip

06 Devinci

Evergreen

46 Subaru XV 1.6i

Neuer Trend – Elektro-Retromobile

08 120 Jahre Opel

47 Peugeot 508 GT

Adams Erben

Eier legende Wollmilchsau?

10 Seat Tarraco extrem

48 Volvo XC90 T8 Twin Engine

Schneewüste oder Sandwüste?

Groß im Tourismus

16 Hispano-Suiza Maguari

Luxus-Revival

49 Škoda Fabia Combi TSI

20 Hyundai i30 N Fastback

Heiß & steil

24 VW Passat 2019

Einer für Alle(s)

26 Kommentar

Luxus? Der ist immer gefragt.

Dynamisch & komfortabel Combi Compact

KOMMENTAR

50 Quer gedacht

Big Brother is watching you

MOTORSPORT

28 VW T-Cross

52 KTM X-Bow Battle 2019

Kleiner Crossover

REISE

30 Mallorca: Belebt & Diskret

Unter Mandeln wandeln

33 Kommentar

Drum prüfe wer sich (ewig) bindet

E-MOBILITY

34 Škoda – Zukunft & E-Mobilität

Jetzt und später

36 Hyundai Nexo

Next Generation

39 E-Mobility News 40 Audi e-tron Stromschiff

10 Jahre Battle & viel Neues

54 F1-Comeback Robert Kubicas

Auf die harte Tour

58 Rebenland Rallye 2019

Die Rückkehr des Champions

TRACKTEST

62 M-Sport Ford Fiesta R2T

Neue Druckstufe

ZWEIRAD

66 Ducati Diavel 1260

Urgewalt auf zwei Rädern

68 73 74 75

Termin-Tacho IMPRESSUM Rückstrahler VORSCHAU

ROADBOOK

42 Cupra Ateca

Cupra 4 You

43 BMW X5 M50D Edel-Airliner

44 Hyundai Santa Fe 2.2 CRDI 4WD

Richtung Premium

4 automagazin.at

BEITRÄGE IN DIESER AUSGABE

10 Seat Tarraco 16 Hispano-Suiza Maguari 20 Hyundai i30 N Fastback 24 VW Passat 28 VW T-Cross

Mit dem neuen Jimny hat Suzuki ein echtes Luxusproblem. Der kleine Offroader ist dank seines Retro-Charmes hoffnungslos ausverkauft. Wer jetzt bestellt, darf eine Lieferung Ende 2020 (!) erwarten.

Als Folge der Knappheit ist er zum Spekulationsobjekt geworden. Auf Verkaufsplattformen wird er um bis zu 5.000 Euro über dem Listenpreis gehandelt. Wie konnte das passieren?

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ächstes Jahr wird der bis dato 2,85 Millionen Mal verkaufte Jimny 50 Jahre alt. Schon immer war der urige Kompaktkraxler nicht nur bei seiner natürlichen Kernzielgruppe – Jäger, Förster oder Skiliftbetreiber – beliebt. Nein, auch die holde Damenwelt unterlag dem rauen Charme des kleinen Japaners. Mit dem aktuellen Jimny hat sich diese Liebesbeziehung ins Extreme gesteigert. In Japan war er schon zum Marktstart für zwei Jahre ausverkauft.

In Österreich: siehe oben.

Was man früher höchstens von einem Ferrari kannte, ist jetzt beim Jimny Realität.

Im Internet werden selbst gebrauchte Modelle mit mehreren tausend Euro über Neupreis angeboten.

WIESO? Ist dieses Phänomen nur dem neuen Design geschuldet? Ja, aber nicht nur. Dennoch: Mit seiner kantigen, unprätentiösen Grundform setzt der Jimny für viele scheinbar einen willkommenen Kontrapunkt zu den rundgelutschten oder überkomplexen Designs der Konkurrenz. Neben einem Mercedes G könnte er glatt dessen Nachwuchs sein.

Nicht nur beim Design, auch in seinen Abmessungen ist sich der Jimny treu. Mit 3,65 Metern Länge und 1,75 Metern Breite bleibt er ein kompaktes Einparkwunder.

Anders als etwa der Toyota RAV4. Der trat 1994 als kompaktes Fun-Mobil an und ist inzwischen auseinandergegangen wie ein Germknödel.

EDITORIAL

PHÄNOMEN SUZUKI JIMNY

Weiterer Erfolgsfaktor: die Alleinstellung im Segment.

Der Lada 4x4, etwas für Groschenzähler, ist ein technischer Anachronismus. Und der Jeep Wrangler – ein Bruder im Geiste – rangiert in ganz anderen Preisregionen als der schon ab 17.990 Euro angebotene Charmeur.

Auch wenn der Jimny im Gelände zu Außergewöhnlichem imstande ist, im normalen Straßenverkehr und auf der Autobahn ist er nix für Warmduscher. Sei’s drum.

PURISMUS ALS CHARME-FAKTOR Ein rauer 1,5 Liter Benziner mit zu kurz übersetztem fünften Gang. Eine Lenkung mit enorm viel Spiel in der Mittellage. Ein Leiterrahmen-Chassis, die hintere Starrachse. Alles sicher von Vorteil im Offroad-Bereich.

Auf längeren Strecken und bei Kurvenfahrten aber eher spaßbremsend. Und erst das Crashtest-Zeugnis: drei von fünf Sternen. Auch kein Ruhmesblatt.

So steht die Autowelt vor einem seltenen Phänomen: Ein technisch „traditionelles“ Modell ist offenbar gerade wegen seiner Prinzipientreue, gepaart mit gelungenem Retro-Design, ein weltweiter Verkaufshit.

Karl Hartner

Wer noch keinen QR-Reader auf seinem Smartphone hat, so funktioniert‘s: Im AppleStore (iPhone) oder Play Store (Android) einen QR-Reader Ihrer Wahl herunterladen, installieren, QR-Code scannen und am WebTV geniessen.

automagazin.at 5

NEWS

Technischer Berater und Marken-Botschafter von Devinci DB 718: Ari Vatanen

DEVINCI

NEUER TREND E-RETROMOBILE Der Genfer Salon ist nicht nur die Bühne für die Großen der Branche. Auch kleine Manufakturen nutzen die Möglichkeit, ihre mitunter ausgefallenen Ideen zu präsentieren. Eine in dieser Kategorie: die französische Manufaktur Devinci. Sie füllt eine bis dato weitgehend unbekannte Lücke.

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irmengründer Jean-Philippe Dayraut hat genau darüber nachgedacht. Als Ergebnis hat der ehemalige Rennfahrer eine kleine Manufaktur im Südosten Frankreichs aufgebaut, die seit Firmengründung vor zwei Jahren dreißig Modelle an Kunden ausgeliefert hat. Nämlich elektrifizierte Retromobile.

Inzwischen steht die Marke, die sich die Dienste des ehemaligen Rallye-Weltmeisters Ari Vatanen als technischen Berater und Botschafter gesichert hat, vor einer gewaltigen Produktionssteigerung.

20 PS & 15,3 KWH SPEICHER Bis zum Ende des Jahres sollen 200 Exemplare des neuen Modells DB 718 verkauft sein. Aktuell sind bereits 50 Exemplare reserviert. „Wir wollen die Identität der klassischen Sportwagen mit dem Komfort der modernen Fahrzeuge zusammenbringen, indem wir einen vollelektrischen Antrieb integrieren“, beschreibt Dayraut das Ziel.

Auf diese Idee muss man erst einmal kommen.

Gebaut werden die Nostalgie-Stromer in Saint Sulpice sur Tarn, einem kleinen Städtchen im ländlichen Okzitanien. Der DB 718 spielt ganz bewusst mit den Stilelementen aus einer längst vergessenen Zeit. Als die Sportwagen auf Speichenrädern rollten, wuchtige Trittbretter das Einsteigen erleichterten, Kotflügel höchstens als Option lieferbar und die Lenkräder noch aus Holz waren. Doch unter der langen Motorhaube wummert kein

6 automagazin.at

Achtzylinder, sondern ein bescheiden dimensionierter 20 PS-Elektromotor, der mit einer 15,3 kWh starken Batterie kombiniert ist. Damit schafft der nostalgische Zweisitzer eine Reichweite von 150 Kilometern.

RETROMOBILITÄT FÜR DIE ZUKUNFT

MEHR REICHWEITE?

ASTON MARTIN DB6 MK II VOLANTE

Ein gegen Aufpreis lieferbarer 23 kWh starker Energiespeicher verlängert den Aktionsradius auf 230 Kilometer. Wer ganz sicher gehen will, die nächste Ladesäule zu erreichen, kann außerdem eine Reichweitenverlängerung ordern. Die ermöglicht weitere 50 Kilometer. Die Fahrleistungen des DB 718 können dann nicht ganz die Erwartungen erfüllen, die seine sportliche Karosserie verspricht. Zwischen 0 und 100 km/h vergehen acht Sekunden. Klingt ganz gut, aber bei Tempo 110 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit auch schon erreicht. Die Piloten können per Bordcomputer drei Fahreinstellungen (Eco, Normal und Sport) wählen. Für Rekordfahrten ist der Devinci somit nicht entwickelt worden. Eher für den Auftritt auf den Boulevards an der Riviera und anderen Treffpunkten der Schönen und Reichen.

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ür Puristen und Fans ein Sakrileg, technikaffine und ausreichend liquide Zeitgenossen könnten ihn spannend finden. Mit Aston Martin setzt ein traditionsreicher britischer Sportwagenhersteller auf die Elektrifizierung seiner älteren Modelle: Auf Wunsch rüstet Aston Martin jetzt Oldtimer der Marke mit einem Elektromotor aus.

JAGUAR E-TYPE ZERO MODELLE & PREISE Es ist sicher kein Zufall, dass einer der derzeit sechs Händler der Marke in Cannes angesiedelt ist.

Daneben bieten Stützpunkte in Paris, der Schweiz, Mailand, Barcelona und Toulouse die Nostalgie-Modelle an. Weitere Verkaufsstellen in Europa sind geplant. Der DB 718 wird in drei Grundvarianten angeboten, die sich aber nach Kundenwünschen in so gut wie allen Bereichen individualisieren lassen.

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as Bild ging um die Welt: Prinz Harry samt frisch angetrauter Gattin Meghan Markle im Jaguar E-Type Zero Concept. Inwieweit das Elektroauto im kultigen Gewand den beiden gefallen hat, wissen wir nicht. Fest steht aber: Jaguar hat bestätigt, dass man künftig einen elektrischen E-Type anbieten wird.

MICROLINO ISETTA

Die Basis bildet das Modell Brigitte für 49.500 Euro, von dem laut Planungen 100 Exemplare hergestellt werden sollen. Lucie (95 Modelle) kostet 67.900 Euro, und das exklusive Topmodell Adele ist für 99.900 Euro zu haben. Von den fünf geplanten Exemplaren ist eins bereits reserviert. Auch wenn der DB 718 nicht unbedingt für längere Touren ausgelegt ist, kann man ein maßgeschneidertes Kofferset bestellen – wie in den guten alten Zeiten. hak

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er Microlino hat zwei Sitzplätze, ein Leergewicht von 435 kg, eine Reichweite von 125 km oder 200 km und eine Maximalgeschwindigkeit von 90km/h. Mehr als genug für den Einsatz in der Stadt. Mit nur 2,4 Metern Länge eignet er sich zum Querparken, der Fronteinstieg ermöglicht dabei ein direktes Aussteigen auf den Gehsteig. Der Preis soll ungefähr 12.000 Euro betragen.

automagazin.at 7

NEWS

120 JAHRE OPEL

ADAMS ERBEN Im Jahr 1899 startete Opel die Automobilfertigung in Rüsselsheim. Bereits 1862 legte der gelernte Schlosser Adam Opel mit der Herstellung seiner ersten Nähmaschine(!) den Grundstein für das Unternehmen Opel. Heute ist Opel einer der größten europäischen Autohersteller. Und seit August 2017 Teil des französischen Automobilkonzerns Groupe PSA.

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azwischen liegen viele historische Meilensteine. Etwa 1903 der Bau des ersten Opel-Vierzylindermotors mit 20 bis 24 PS. 1912 feiert Opel die Produktion des 10.000sten Opel-Motorwagens. Ein Jahr zuvor hatte man die Nähmaschinenproduktion nach einer Million hergestellter Maschinen endgültig eingestellt.

DIE FRÜHEN JAHRE 1914 avancierte Opel zum größten deutschen Fahrzeughersteller und startete die Produktion des erfolgreichen 5/14 PS-Modell, Beiname „Puppchen“.

Zwei Jahre später kam der Erste Opel-Sechszylindermotor mit 4,7 Litern Hubraum.

Opel Manta und GT aus 1975

1924 entstand das erste Modell auf dem Fließband.

Der legendäre 4/12 PS, besser bekannt als „Laubfrosch“. 1929 übernimmt General Motors 80 Prozent der Adam Opel AG, des mit Abstand größten deutschen Automobilherstellers. 1931 kommt mit dem 1,2 Liter der erste preiswerte Opel auf den Markt. Zwischen 1931 und 1935 werden erstmals in Deutschland mehr als 100.000 Fahrzeuge eines Modells gebaut. 1936 kommt der erste Kadett, mit selbsttragender Sicherheitskarosserie.

1947 wird die Nachkriegs-Pkw-Produktion mit dem Modell Olympia wieder aufgenommen. Der Opel Kapitän, 1940 bereits produziert, feiert ein Comeback. In den 50er-Jahren geht es Schlag auf Schlag. Olympia Rekord, Caravan, Rekord, und der Kapitän wird zum erfolgreichsten Oberklassemodell.

TURBULENTE 1960ER- BIS 1990ER

Der Opel “Laubfrosch” aus 1924

8 automagazin.at

Die Sechziger werden zur Hochzeit der drei Oberklassen-Modelle Kapitän, Admiral und Diplomat.

1965 kommt der Kadett B und wird mit 2,6 Millionen Exemplaren (bis 1973) zu einem Riesenerfolg.

1968 kam mit dem Opel GT der erste leistbare Sportwagen der Rüsselsheimer. Die Siebziger im

Zeitraffer: Ascona, Manta, Commodore, Kadett C. 1974 wird Walter Röhrl auf einem Ascona A Rallye-Europameister. Senator, Kadett D. 1982 wird der Kleinwagen Corsa in Saragossa, Spanien, gebaut. Walter Röhrl gewinnt (Beifahrer Christian Geistdörfer) auf Ascona 400 die Rallye Monte Carlo und die Rallye-WM. Kadett E, Premiere des Omega, Vectra und Calibra prägen unter anderem die Dekade.

1991: der erste Astra, Nachfolger des Kadett. Corsa II, Omega II und der Tigra, ein Dreizylinder für den Corsa (1997), 1999 fährt der erste Zafira vom Band und der 50millionste Opel verlässt das Werk Rüsselsheim. Nur einige der 90er-Höhepunkte.

HEUTE & ZUKUNFT Heute betreibt das Unternehmen als Teil des Groupe PSA Produktions-, Forschungs- und Entwicklungsnetzwerks in sechs europäischen Ländern zehn Werke. Außerdem ein Entwicklungs- und ein Testzentrum. Opel und die britische Schwestermarke Vauxhall sind in mehr als 60 Ländern vertreten. Man stellt sich proaktiv dem Wandel, vor dem die Automobilbranche steht. Die Megatrends sind Elektroautos, vernetzte und autonome Fahrzeuge sowie alternative Konzepte individueller Mobilität. All diesen Trends trägt Opel Rechnung.

Und die „120 Jahre-Modelle“ bieten zum Jubiläum Top-Preis- und Ausstattungsangebote.

Stolzer Vertreter der Oberklassen-Gilde aus den Sechzigern: der Opel Diplomat

DAS NEUE JAHRTAUSEND Die 2000er Jahre begannen mit der dritten CorsaGeneration, man startete mit der Fahrmaschine Speedster, brachte den Vivaro und den neuen Vectra. Es folgten die dritte Astra-Generation, die Weltpremieren des Astra und Zafira in der scharfen OPC-Version. Und man feierte 60 Millionen produzierte Opel-Modelle. Auch ein neuer GT erschien. 2008 rollten der zehn Millionste Corsa und der zehn Millionste Astra vom Band.

Mit dem Insignia begann eine neue Design-Ära.

Eine sehr erfolgreiche, wie sich herausstellte. Mit dem Ampera brachte Opel sein erstes E-Mobil auf den Markt. Ein neuer Meriva feierte Premiere und ein neuer Astra Sports Tourer rollte auf die Bühne.

Unzählige technische Neuheiten, Antriebsverbesserungen, alternative Antriebskonzepte und sportliche Erfolge prägten die Opel-Historie.

Bis 2024 werden alle europäischen Pkw-Baureihen elektrifiziert sein – mit reinem Batterieantrieb oder als Plug-In-Hybrid (PHEV) – zusätzlich zum hocheffizienten Verbrennungsmotor. Bereits 2020 wird Opel/Vauxhall vier elektrifizierte Modellreihen auf dem Markt haben, unter anderem den Grandland X Plug-In-Hybrid, die nächste Corsa-Generation mit einer reinen Batterie-Variante und den Ampera-e. ap

E-Mobilität bei Opel: der Ampera-e

automagazin.at 9

NEWS

SEAT TARRACO EXTREM

SCHNEEWÜSTE

Eine Frage der sich der Seat Tarraco zu stellen hatte. Das Ergebnis: Er überzeugt in beiden Fällen.

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b auf über 2.200 Metern Seehöhe am Rittner Horn in den Südtiroler Alpen, im Sahara-Sand oder im felsigen Atlas-Gebirge, das Allradsystem des großen Seat-SUV weiß alle Untergrundarten zu bezwingen.

Im am-Test konnte der Tarraco auf jedem Untergrund seine Allradqualitäten beweisen

Die am Drehrad einstellbaren Fahrmodi besorgen das FeinTuning des Allradsystems

10 automagazin.at

GELÄNDE-KOMPETENZ & STRASSENQUALITÄTEN In den Alpen – der Snow-Modus. Der bedarfsgerechte Allradantrieb arbeitet permanent, Motorkraft und Getriebe passen sich automatisch der rutschigen Piste an. Die Traktion passt, spurtreu hantelt sich der Tarraco den Anstieg hinauf aufs

Im Cockpit: wertiger Gesamteindruck, einfach bedienbares Infotainment-System, Gestensteuerung

Bergplateau. Dabei bleibt er leicht manövrierbar.

Droht ein Rad die Haftung zu verlieren, greift die elektronische Differenzialsperre ein, sicheres Vorwärtskommen garantiert. Bergan-/-abfahrhilfe halten jeweils die Geschwindigkeit auf konstantem Niveau. Mit sieben Personen trotz widriger Verhältnisse zum Alpengipfel, das hat was.

Auch auf Asphalt macht der Große eine gute Figur. Das gestraffte Dämpfersystem DCC und feiner Abrollkomfort machen ihn zum souveränen Asphaltcowboy. Während der 2.0 TDI mit 190 PS in Schnee, Matsch und auf Eis im niedrigen Drehzahlbereich Kletterqualitäten mobilisiert, kann er auf der Asphaltstraße seine Behändigkeit oben raus zeigen. Das Siebengang-DSG erweist sich als kongeniale Kraftübertragung.

ODER SANDWÜSTE?

KONTRASTPROGRAMM SANDWÜSTE Dünen, schwierige Passagen, steiniger Untergrund.

Das 4Drive-Allradsystem beweist erneut seine Leistungsfähigkeit. Zumal die marokkanische Teststrecke Mensch und Maschine einiges abfordert. Nicht umsonst wurden auch Teilstrecken aus vergangenen Paris-Dakar-Rallyes eingebaut. Im unabwägbaren Verhalten des Sanduntergrundes hilft der manuelle Modus des Direktschaltgetriebes mit, Gedanken an den möglichen Einsatz von Sandblechen zu vertreiben. Und auf den befestigteren Pisten rund um Errachidia – auf 1.030 Meter Seehöhe gelegen – kann man sich fast so etwas wie Tempobolzen erlauben. „Der Tarraco ist ein echter Allrounder und in der Lage nahezu alle Fahrbedingungen zu meistern“, so ein Seat-Verantwortlicher. Man muss ihm rechtgeben.

Seat ist übrigens im nordafrikanischen Raum gut vertreten, werden doch etwa in Algerien die Modelle Arona, Ateca, Ibiza und Leon gefertigt. Gilt übrigens nicht für den Tarraco. Der kommt aus dem Volkswagen-Stammwerk in Wolfsburg.

Sonst noch im Tarraco gesichtet: einfach bedienbares Infotainment-System mit Touchscreen, Gestensteuerung, Smartphone-Vernetzung, WLANHotspot – die ganze Konnektivitätsbandbreite.

Assistenzsysteme sowieso. Wertiger Gesamteindruck und reichhaltiges Platzangebot werden von jeder Menge praktischer Ablagemöglichkeiten ergänzt. Nur als Siebensitzer das Übliche: Die Reihe drei hat, zumindest für Erwachsene, nur Notsitzcharakter. In der Fünferbestuhlung dafür sehr ordentliche Ladeverhältnisse.

Geräumiger Passagierraum mit bis zu sieben Sitzen

Der Seat Tarraco hat sich in der Summe seiner Eigenschaften als geräumiger Großer in der Riege der SUV positioniert, der mit wirklich guten Fahreigenschaften auf jedem Untergrund und vor allem mit einem feinen Preis-/Leistungsverhältnis überzeugt. ap

automagazin.at 11

LIFESTYLE

LIFE

STYLE

SMARTPHONE GUT & GÜNSTIG Das RedMi Note 7 von Xiaomi hat ein 6,3-Zoll randloses 19:9 Display. Auflösung: 2340×1080 Pixel. Die Leistung liefert ein Snapdragon 660 Octa-Core Prozessor mit 2,2 GHz. Es stehen 3/4/6 GB RAM und 32/64 GB Speicherplatz zur Verfügung. Beeindruckend: Die Dual-Kamera des Note 7. Auf der Rückseite ein Sony-Sensor mit 48 MP, zusammen mit einem 5MP Sensor. Die Frontkamera nutzt einen 13 MP Sensor. Weiters: Dual-Band WLAN, Dual-SIM, LTE, Infrarot-Port, USB Typ-C, Bluetooth 5.0 und GPS. Ein 3,5mmKopfhöreranschluss ist zusätzlich vorhanden. Akku-Kapazität: 4.000mAh . Das RedMi Note 7 ist in Schwarz, auffälligem Blau und Rot zu haben. Um 219.90 Euro (32 GB), 239.90 Euro (64 GB) und 259.90 Euro (128 GB) erhältlich. Bei E-tec, 0815, Mediamarkt und Saturn sowie im autorisierten Mi-Store.

KENNZEICHEN-SMILEYS Neues aus Down Under. In Queensland sind Smiley-Emojis auf Autokennzeichen möglich. Personalisierung der anderen Art. Laut Queensland-Behörden ist das Anbringen von Emojis auf Nummerntafeln erlaubt. Ein findiger Geschäftsmann hatte die Idee, die nun behördenseitig genehmigt wurde. Erlaubt sind (vorerst) nur freundliche Emojis wie Lächeln, Zwinkern, Lachen und so weiter…, jedenfalls origineller und netter als personalisierte Taferln unserer Breiten mit Karl1 oder Egon7. Angeboten werden die Emoji-Nummerntafeln von „Personalised Plates Queensland“ (PPQ).

UHREN-TRILOGIE Mit der Trilogie „50 Jahre El Primero“ feiert die Schweizer Manufaktur Zenith den 50. Geburtstag ihres Hochfrequenz-Chronographenwerks El Primero. Eine auf 50 Stück limitierte Sammlerbox beinhaltet drei Manufakturchronographen und ein kleines Uhrmacherset.

Die drei Chronographen: erstens eine Neuauflage getreu dem ersten El Primero-Modell 1969, zweitens eine Chronomaster El Primero mit optimiertem Werk und drittens eine Defy El Primero 21 mit Hundertstelsekundenmessung. Und noch einen kleinen Uhrmacherarbeitsplatz mit Schraubenzieher, Lupe, Leuchte und einem El-Primero-Werk. Wie viele der 50 aufgelegten El-PrimeroUhren-Sammelboxen um je 50.000 Schweizer Franken (44.026 Euro) noch zu haben sind, ist nur auf direkte Anfrage bei Zenith zu erfahren. www.zenith-watches.com

12 automagazin.at

SERVICE

NEUES FASHION-LABEL „Wheel Sisters“ nennt sich ein neues Fashion-Label für Power Girls mit Liebe zu Bikes & Cars. „Unsere Modelinie richtet sich an Motorsportlerinnen, Mechanikerinnen, Auto-Fans und Motorrad-Freaks“, so Monika Graber, Gründerin des Labels. Die Kollektion beinhaltet unter anderem T-Shirts, Hoodies und Zipp-Westen mit originellen Designs und Statements zum Thema #girlpower. „Die Frauenpower soll durch unsere Fashion transportiert werden“, erklärt Graber, die selbst als RallyeCopilotin aktiv ist. Wheel Sisters versendet in 25 Länder Europas.

Weitere Infos unter www.wheel-sisters.at.

MEDUSA – EXTRAVAGANT Medusa ist eine Großuhr. Man kann sie als Standuhr und von der Decke hängend verwenden. Schweizer Uhren-Präzision verquickt mit außergewöhnlichem Kunsthandwerk. Das Kunstobjekt der Uhrenmanufaktur Max Büsser & Friends gibt es in drei Farben, jeweils in einer Auflage von nur 50 Stück. Das Gehäuse aus mundgeblasenem Muranoglas, gleicht dem Körper einer ausgewachsenen Qualle und erinnert an eine der mysteriösesten Kreaturen der Meere, die Medusa. In den Farben Blau, Grün und Rosa, der Preis: 25.000 Schweizer Franken (22.013 Euro).

BUGATTI „LA VOITURE NOIRE“ Kostet nur 11 Millionen Euro, einen Käufer soll es schon geben. Mit dem „La Voiture Noire“ feiert die Edelmarke Bugatti ihr 110-Jahre-Jubiläum. Angetrieben wird das Einzelstück vom Bugatti-8,0-Liter-Quadturbo-Sechzehnzylinder mit 1.500 PS und 1.600 Nm Drehmoment. Vorne ist der typische Hufeisengrill in tiefem Schwarz gehalten. Über die gesamte Heckbreite zieht sich eine schmale LED-Bremsleuchte, sechs Auspuffrohre demonstrieren die Kraft des „Schwarzen Autos“.

Es ist eine Hommage an eine Ikone der Franzosen, den „Type 57 SC Atlantic“ aus den 1930er-Jahren. Ettore Bugattis Sohn Jean entwickelte das aerodynamische Coupé und baute davon nur vier Stück. „Jedes Bauteil wurde mit der Hand erschaffen, die Karosserie in Sicht-Carbon glänzt tiefschwarz, unterbrochen durch eine ultrafeine Kohlefaserstruktur“, so Bugatti-Designer Etienne Salomé. Über die Identität des Käufers herrscht bei Bugatti Stillschweigen.

automagazin.at 13

PRODUKTE/SERVICE

TIPPS VOM SPEZIALISTEN

PERFEKTER MOTORSCHUTZ

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ie Entwicklung moderner Motoren geht zügig in Richtung mehr Leistung bei weniger Hubraum. Dadurch entstehen größere Drücke und Temperaturen im Motor. Der chemische Schutz von Liqui Moly Motor Protect eignet sich gut, um den Motor zu schützen.

MOTOR PROTECT Motor Protect kommt ganz ohne Festschmierstoffe aus. Hochdruck-Verschleißschutz-Additive bauen auf den Gleitstellen im Motor eine sehr dünne, unter Verschleiß verformbare, gleitfähige Schicht auf. Damit sorgt Motor Protect für optimale Motorleistung und ruhigeren Lauf. Die Verschleißminderung bewirkt zudem eine längere Motorlebensdauer. Es wirkt auf eine Distanz von mindestens 50.000 Kilometer.

Labor-Tests mit Motor Protect ergaben starke Reibwertreduzierungen und eine deutliche Verbesserung des Verschleißschutzes. In einem modernen Hochleistungs-Motorenöl SAE 5W-40 wurde der Verschleißschutz um bis zu 10% verbessert, der Reibungskoeffizient um bis zu 20% gesenkt. Bei einem mineralischen Motorenöl SAE 10W-40 wurde gar eine Reibwertreduzierung um bis zu 30% gemessen.

OIL ADDITIV – DER BASISSCHUTZ Der Klassiker unter den Additiven. Es enthält MoS2 – Molybdänsulfid – eine graphitähnliche Substanz die als Festschmierstoff fungiert. Es bildet auf reibenden und gleitenden Metallflächen einen hochbelastbaren Schmierfilm, vermindert so die Reibung und garantiert einen leichteren Aggregat-Lauf. Der Motor ist vor Verschleiß geschützt. Oil Additiv ist ein günstiger Basisschutz für ältere Fahrzeuge und Oldtimer.

CERA TEC – DER 2 IN 1 SCHUTZ Cera Tec ist ein High-Tech-Additiv. Es kombiniert die Vorteile von Oil Additiv und Motor Protect. Nicht MoS2 kommt als Festschmierstoff zum Einsatz, sondern winzig kleine Keramikpartikel. Die chemisch und thermisch hoch stabile Mikro-Keramik erzeugt einen Leichtlauf-Effekt und reduziert den Kraftstoffverbrauch. Auch die Wirkung von Cera Tec hält bis zu 50.000 km an. Die 2 in 1 Schutz-Kombination für alle, die doppelten Schutz wollen.

14 automagazin.at

CRUSHEROFFROADFELGEN

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eu im Best of Wheels-Programm: CrusherOffroadfelgen für den auch bei uns beliebten US-Pick-up Ram 1500. Die Designs: Crusher C01 und C02, jeweils in Schwarz mit silbernen Akzenten mit Lochkreis 139,7 und im 20-Zoll-Format. Die C01 im Acht-SpeichenDesign in 9x20Zoll mit einer Einpresstiefe von 18, die C02 fällt durch ihren Kreuzspeiche-Look und extrem tiefe Außenbetten mit 10x20 Zoll noch etwas breiter aus. Die Preise: 449 Euro für die C01 und 495 Euro für die C02. www.bestofwheels.de

WD-40 FLEXIBLE – SPRÜHT IN ALLE ECKEN

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elbst schwer zugängliche Stellen werden erreicht. Es überzeugt durch sein biegsames Sprührohr und die problemlose Bedienbarkeit mit nur einer Hand. Das Portfolio der Produkte ist um ein neues Produkt ergänzt.

WD-40 wird in einer für den professionellen Einsatz vorgesehenen 400ml Sprühdose angeboten. WD-40 FlexibleistidealfürPräzisionsarbeiten in den unterschiedlichsten Bereichen.

Mechanik, Kfz-, Lkw- und Motorrad-Service. www.wd40.de

OPTIMIERTER STRASSENSPORTREIFEN

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okohama hat seinen Straßensportreifen ADVAN NEOVA AD08R optimiert. Unter der Bezeichnung AD08RS wird er ab Sommer 2019 schrittweise in 31 Größen eingeführt. Das Spektrum reicht von 185/55R15 82V (240 km/h) bis zu 255/30R19 91W (270 km/h). Der UHP-Reifen ist gemäß den Standards der Richtlinie ECE R117-02 S2WR2 verbessert bei Geräuschemissionen, Nassgrip und Rollwiderstand.

Er soll im Vergleich zum Vorgänger auch den Spritverbrauch verringern.

Navi 5.0 IntelliLink geschenkt IM LEASING AB

€ 99,−

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‘STYLISH’ AUF GUT DEUTSCH: CROSSLAND X 1

Berechnungsbeispiel: Crossland X Edition 1.2 81PS MT5; Barzahlungspreis: € 15.380,–; Kalkulierter Restwert € 8.846,40; Leasingvorauszahlung € 4.495,37; Gesamtbetrag Leasing € 16.984,20; Monatsrate € 99,–; Laufzeit 36 Monate; Sollzinssatz 3,99 % p.a.; eff. Jahreszinssatz 3,99 % p.a.; Laufleistung: 10.000 km/Jahr; Rechtsgeschäftsgebühr (einmalig) € 78,43.

Ein unverbindliches Privatkunden Leasingangebot (Bonität vorausgesetzt) der Opel Leasing GmbH - Niederlassung Österreich.

Detailinformationen und genaue Konditionen auf opel.at oder beim teilnehmenden Opel Händler. Sämtliche Abbildungen und Angaben ohne Gewähr, Satz- und Druckfehler sowie Preisänderungen vorbehalten. Angebot gültig für Privatkunden bis auf Widerruf bei teilnehmenden Opel Händlern. Abbildungen zeigen Sonderausstattungen gegen Mehrpreis.

Verbrauch gesamt in l/100 km: 4,0 – 5,6 CO2-Emission in g/km: 104 – 127.

NEWS

HISPANO-SUIZA MAGUARI

LUXUS-REVIVAL Man schrieb das Jahr 1946 als die Marke Hispano-Suiza das letzte Mal verblich. Seit einigen Jahren bemüht man sich aber im heimischen Villach, das spanische Edel-Label mit dem Storch im Logo wieder zu beleben. Hinter dem österreichischen Projekt stehen zwei Design-Ikonen.

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um einen Leibnitzer Erwin Himmel – er wurde hauptsächlich durch seine Tätigkeit bei VW und Audi bekannt – und mit dabei auch Olivier Boulay, jahrzehntelang im Dienst von Porsche und Mercedes Benz.

16 automagazin.at

2010 hatte der sechzigjährige Himmel, der als Präsident der im schweizerischen Zug ansässigen Hispano-Suiza Automobilmanufaktur erneut die Autobühne betrat, sein Projekt präsentiert.. Mit im Boot auch finanzstarke Investoren, die in Villach letztlich den Start für das Comeback ermöglichten. Die ersten Exemplare des 2,3 Millionen teuren Edelrenners unter der Bezeichnung Maguari HS1 GTC sollen noch heuer im kärntnerischen Entwicklungsstützpunkt gefertigt werden. Pro Jahr will man in einer neuen Manufaktur – ebenfalls in Villach – fünfzig Fahrzeuge bauen, limitiert auf maximal dreihundert.

Wer will und kann diese Summe für ein derartiges Fahrzeug bezahlen? Wir befragten dazu Erwin Himmel. ,,Es gibt weltweit mehr als 200.000 superreiche Menschen, die sich diesen Luxus locker leisten können. Wahrscheinlich nicht in Österreich aber durchaus in den angrenzenden Ländern.

Als Kernmärkte sehen wir aber ganz klar AsienChina-, Amerika und die Emirate“, so sein Statement.

Es gibt weltweit mehr als 200.000 superreiche Menschen, die sich diesen Luxus locker leisten können.

Erwin Himmel

Mit dem ersten Konzeptfahrzeug anno 2010, dem „Gran Turismo Coupé“ begann die neue Ära, eng verbunden mit der Geschichte der Marke und Marc Birkigt. Der begnadete schweizer Ingenieur war der Schöpfer der innovativsten und exklusivsten Autos der damaligen Zeit. Um diesem hohen Anspruch auch heute gerecht zu werden, holte sich Erwin Himmel den ebenfalls international bekannten französischen Automobil-Designer.

Olivier Boulay an Bord, um dessen Erfahrung und Kompetenz in Design und Markenstrategie mit einbringen zu können.

Der Maguari HS1 GTC soll Luxus, Komfort, Geschwindigkeit und Langlebigkeit in sich vereinen

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NEWS

DIE HISTORIE DER SPANISCHEN NOBELMARKE

H

ispano-Suiza ist ein Zulieferunternehmen der Luftfahrtindustrie mit Sitz in Colombes bei Paris, das zum französischen Mischkonzern SAFRAN gehört.

Die Historie des Unternehmens hat ihren Ursprung in gleichnamigen spanischen Automobilhersteller, der 1904 unter führender Beteiligung des schweizer Konstrukteurs Marc Birkigt in Barcelona gegründet wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Firma als ENASA (Empresa Nacional de Autocamiones S.A.) verstaatlicht und stellte ab 1946 Fahrzeuge der Marke Pegaso her.

Im französischen Zweigwerk Bois-Colombes fertigte Hispano-Suiza neben Automobilen ab 1914 auch Flugmotoren. Das Werk, ab 1923 ein selbstständiges Tochterunternehmen, pro-

duzierte auch Bordwaffen für Flugzeuge der französischen Armee und konzentrierte sich nach der Einstellung des Automobilbaus 1938 ganz auf die Fertigung von Flugmotoren und Maschinenkanonen. Nach dem Zweiten Weltkrieg stellte es als Lizenzbau Strahlturbinen her und ging 1968 im französischen Aeronautik-Konzern SNECMA auf, der seit 2005 Teil der SAFRAN-Gruppe ist. Hispano-Suiza/Snecma eröffnete 1999 ein Werk in Bezons, das mechanische, hydraulische, elektronische und elektrische Komponenten für Strahlturbinen fertigt

ZUR PERSON MARC BIRKIGT

M

arc Birkigt war ein schweizer Konstrukteur. Er wurde durch die Gründung der Firma Hispano-Suiza bekannt. Birkigt war Sohn des Deutschen Ernst Ludwig Birkigt und der Louise Annen.

Birkigt verlor früh seine Eltern und wurde von der Großmutter großgezogen.

1898 erhielt er das Genfer Heimatrecht und machte an der dortigen Ecole de mécanique sein Diplom. Als seine Großmutter starb, hielt ihn nichts mehr in der Schweiz, und er ging 1899 nach Barcelona, wo er für den LKW-Hersteller La Cuadra zunächst einen elektrischen Autobus entwarf. Dort begann er mit der Konstruktion eines Verbrennungsmotors und entwickelte schließlich einen komplett neuen PKW-Typ, für den er Fahrgestell, Motor und Kraftübertragung konstruierte. Trotzdem ging dieses Unternehmen in Konkurs, worauf er zurück nach Genf zog.

Dort heiratete er am 23. November 1901 Eugénie Maria Brachet, mit der er den Sohn Louis (* 1903) und die Tochter Yvonne (* 1905) hatte. Das einzige Kind von Louis Birkigt, der 1931 geborene Marc Louis Emile Birkigt, kam im Juni 1950 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.

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Olivier Boulay und Erwin Himmel im Gespräch mit am-Chefredakteur Karl Hartner

Sportlich, exklusiv - einfach anders, das Cockpit des Maguari

Als großer Bewunderer von Birkigts handwerklichen Fähigkeiten und dessen epischen Meisterwerken hat Himmel es sich zur Aufgabe gemacht, den Charakter dieser außergewöhnlichen Marke wiederzubeleben. Die neue Firma folgt den Grundsätzen des Schweizers: Nämlich Luxus, Komfort, Geschwindigkeit und Langlebigkeit in seinen Produkten zu vereinen. Himmel haucht der Marke damit neues Leben ein. „Wir möchten die exklusivs-

ten und komfortabelsten Luxussportwagen bauen, atemberaubende Meisterstücke“, sagt Himmel über den neuen Maguari HS1 GTC. „Das Vermächtnis von Marc Birkigt wird fortgeführt. Aber wir wollen nicht nur Fahrzeuge erschaffen, sondern wir werden auch eine Plattform für gleichgesinnte Autoliebhaber kreieren, damit sie die Marke dort leben und erleben können.“ Karl Hartner

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NEWS

HYUNDAI I30 FASTBACK N

HEISS & STEIL Die Hyundai-Sportler mit der Zusatz-Bezeichnung „N“ entziehen sich in gewissem Sinne den Beurteilungskriterien eines durchschnittlichen Autofahrers. Fest steht: die 250 PS, in der PerformanceVersion 275 PS des neuen Fließheck-N zaubern dem Freund dynamischen Fahrens ein Grinsen ins Gesicht.

G

rund dafür? Neben vielen Details zu denen wir noch kommen, sind das zwei Tasten am Lenkrad. Damit lassen sich zahlreiche Komponenten des N individuell einstellen. Etwa die Lenkung, diverse Motor-Parameter, die adaptiven Stoßdämpfer, die elektronische Stabilitätskontrolle und die Zwischengas-Funktion. Was dann zu einer formidablen Performance führt.

Die Koreaner nennen das augenzwinkernd „N Grin Control“ – weil es einem eben ein freudiges Grinsen entlocken soll. Und das tut es. Geboten werden fünf verschiedene Fahrprogramme: Eco, Normal, Sport, N und eben die frei programmierbare Einstellung.

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DURCHSTARTEN Fein auch die serienmäßige Launch Control. Sie verhindert bei voller Beschleunigung aus dem Stand durchdrehende Räder und bewirkt so einen Race-Start ohne hilflos rotierende Räder und unnötigen Gummiverschleiß. Genutzt wird das System im N-Modus. Getretene Kupplung – eingelegter erster Gang – voll durchgedrücktes Gaspedal!

Die Launch Control wird aktiviert, die Motordrehzahl auf 4.000 Umdrehungen gehalten. Im Cockpit erscheint „Launch Control Ready“. Ab da bleiben exakt fünf Sekunden, um einzukuppeln und optimal zu beschleunigen.

Schon beim Drücken des Startknopfs entwindet sich den Endrohren ein sonores Grummeln, das sich beim Kickdown zu einem kräftigen Orgeln entwickelt. Das bleibt allerdings im Innenraum erfreulich dezent. Maximal aufquietschender Reifensound ob rasant durchzogener Kurven dringt noch ans Ohr der Insassen. Und der Grip – beeindruckend.

DESIGN & SEIN

Rote Bremssättel und 18- oder 19-Zöller am i30 Fastback N

Diverse Details deuten zwar nicht dezent, aber auch nicht pubertär-prolohaft, eher elegant auf die inneren Werte des N hin. Prinzipiell entspricht er im großen und ganzen seiner zivilen Version, die ja auch schon jede Menge Preise für vorbildliches Design einheimsen konnte.

Bestimmendes Gestaltungsmerkmal beim i30 Fastback N ist das ins Auge fallende große N-Logo, das an eine Kurvenschikane auf einer Rennstrecke erinnert. Das ist am Kühlergrill, am Heck und auch auf den roten Bremssätteln der Scheibenbremsen an allen vier Rädern zu finden. Ebenfalls rot: die Zierleiste unterhalb des Kühlers, die dem N optische Aggressivität verleiht.

Cockpit-Ergonomie und -Funktionalität werden den Anforderungen eines Sportlers mit Alltagsqualitäten gerecht

„Top Gear“ der N Grin Control: die Individualeinstellung zahlreicher Parameter

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NEWS

HYUNDAI RRRR…

Um den 275 PS des Fastback N Performance ein zusätzliches Sicherheits- und Grip-Backup beim Kurven fahren zu verleihen, verfügt die Performance-Version über eine „Corner Carving Differential“ genannte elektronisch geregelte Differenzialsperre. Sie sichert optimale Kraftverteilung auf die Antriebsräder, verbesserte Traktion und damit höhere Agilität.

Schlupf und Untersteuern werden vermindert.

Diesen Eindruck verstärken noch die in schwarz – teilweise glänzend – gehaltenen Seitenschweller, Außenspiegel und der in die Heckklappe integrierte Spoiler. Nicht unwesentlich für den dynamischen Gesamteindruck auch die gegenüber dem Steilheckmodell um zwölf Zentimeter gestreckte Außenlänge und die um drei Zentimeter niedrigere Dachhöhe.

Was auch dem cWWert zugutekommt.

Ganz in Schwarz empfängt einen der Innenraum. Die Sitze bieten optimalen Halt, unerlässlich für einen Sportwagen, den Fahrspaß absichernd. Bedienelemente und Schalter sind ergonomisch gut platziert, das große Display des Bordcomputers für die Navigation und diverse weitere Überwachungsfunktionen kann beeindrucken. Alltagsfunktionalität und Komfort gewährleisten ordentliche Platzverhältnisse im Fond und ein Gepäckraumvolumen von 436 Litern, das auf 1.337 Liter erweiterbar ist.

All das unterstreicht folgende Aussage der Hyundai-Verantwortlichen: „Kunden, die sich für einen

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Hyundai entscheiden, nennen als Kaufgrund Nummer eins das Design.“ Wir ergänzen, dass auch die Fünfjahresgarantie ohne Kilometerbegrenzung eine nicht unwesentliche Rolle bei der Entscheidung spielen dürfte.

Eine kurze Bemerkung noch zum Namenskürzel „N“ der Hyundai-Sportler: Das steht zum einen für deren Herkunft, das Hyundai-Entwicklungszentrum Namyang und weist andererseits auf die Teststrecke, den berühmt-berüchtigten Nürburgring hin.

GETRIEBE & FAHRWERK Das Sechsgang-Getriebe gibt sich ganz sportlich, mit kurzen und präzisen Schaltwegen. Das im Vergleich zu den normalen i30-Modellen in so gut wie allen Bereichen modifizierte Sportfahrwerk mit adaptiven Stoßdämpfern bietet mit der weiter entwickelten Vorderradaufhängung „N Power Sense Axle“, einer sehr direkt übersetzten Lenkung und 18- oder 19-Zoll-Alus mit Hochleistungsreifen perfekte Grundvoraussetzungen. Um nämlich den Fließheck-N wie auf Schienen durch jedweden Kurvenradius zu zirkeln, wobei es allerdings sorgsam auszuloten gilt, wo der Grenzbereich beginnt, respektive die Fahrphysik ihren Tribut fordert.

SO MUSS ES SEIN Spontane Reaktionen auf Gaspedalbefehle, die Drehfreudigkeit des Motors und seine lineare Leistungsentwicklung können begeistern. Und die Tatsache, dass es den Hyundai-Ingenieuren gelang

N - INDIVIDUELL

DATEN & FAKTEN HYUNDAI I30 FASTBACK N Motor

2.0 T-GDI

2.0 T-GDI Performance

Hubraum (ccm)

1.998

1.998

Leistung (kW/PS/Umin) 184/250/6.000 202/275/6.000 Drehmoment (Nm/Umin) 353/1.450–4.500 Overboost (Nm/Umin)

378/1.750-3.500

378/1.750-4.200

V-max (km/h) 250

Mit dem Programm N Option plant Hyundai ein Individualisierungsprogramm für die N-Modelle. 2018 präsentierte man dazu in Paris das Showcar N-Option. Für den Außenund Innenbereich werden dann insgesamt 25 Bauteile zur Verfügung stehen. Von modifizierter Front- und Heckschürze mit Diffusor, Heckflügel, Schalensitzen mit Renngurtdurchführungen, 20-Zoll-Leichtbaufelgen mit Sportbereifung bis zu Karbonelementen und Alcantara-Applikationen im Innenraum.

0-100 km/h (s)

6,4

6,1

Verbrauch (l/100 km)

7,7

7,8

CO2-Emission (g/km) 176 178 cw-Wert 0,32 Preis, ab

mit dem i30 Fastback N ein Auto auf die Räder zu stellen, das sowohl im Alltag als auch auf der Rennstrecke reüssieren kann. Und damit dürfte er auch so manchen Konkurrenten ordentlich vor sich hertreiben. Erste Fahreindrücke bei Testfahrten auf Gran Canaria stellen ihm da ein verdammt gutes Zeugnis aus. Preislich bewegt sich der i30 Fastback N zwischen 37.490 und 42.690 Euro. hak

41.490.-

ECKDATEN-VERGLEICH i30 N und die wichtigsten Mitbewerber

Hyundai i30 N

Weiters planen die Koreaner ein sogenanntes Halo-Car, das noch über den N-Modellen platziert werden wird. Man darf gespannt sein.

37.490.-

Golf GTI Performance

Honda Civic Type R

1.998 ccm

1.984 ccm

1.996 ccm

184/250 kW/PS

180/245 kW/PS

235/320 kW/PS

353/1.450–4.500

370/1.600- 4.300

400/2.500- 4.500

Nm/Umin

Nm/Umin

Nm/Umin

6 Gang, manuell

6 Gang, manuell

6 Gang, manuell

250 km/h V-max

250 km/h V-max

272 km/h V-max

6,4 s 0-100km/h

6,2 s 0-100km/h

5,8 s 0-100km/h

6,4 l Ø Verbrauch

6,8 l Ø Verbrauch

7,8 l Ø Verbrauch

176 g/km CO2

155 g/km CO2

178 g/km CO2

35.990.-

39.040.-

40.990.-

automagazin.at 23

NEWS

VW PASSAT 2019

EINER FÜR ALLE(S) Der Liebling der Vielfahrer und Flottenkunden, das Multitalent vieler automobiler Lebenslagen – der Passat – hat eine Auffrischung erfahren. Was ist alles neu?

W

er in 46 Bestandsjahren, seit 1973 gibt es den Passat, über 30 Millionen Fahrzeuge weltweit in Umlauf bringt, darf sich für die Modellreihe das Prädikat „Topseller“ anheften lassen. Den Volkswagen-Dauerbrenner haben wohl zwei Gründe zum dauerhaften Erfolg verholfen: sein zeitloses Äußeres, das ein seriöses Image verströmt und seine Langlaufeigenschaften, die ihm etwas von „Unkaputtbarkeit“ verleihen. Nicht zu vergessen die Variabilität des Variant (sic!), werden doch die Mehrzahl der Passats in der Kombi-Version gefahren.

Der neue Travel Assist ermöglicht teilautonomes Fahren bis 210 km/h

24 automagazin.at

Grundsätzlich braucht am Passat nichts Wesentliches verändert zu werden. Damit lautet die Devise: Verbessern, Optimieren. Das haben die Wolfsburger getan. An der Außenoptik haben sich nur wenige Details verändert, Front- und Heckpartie

wurden stilistisch verfeinert. Die vorderen Scheinwerfer sind jetzt in LED-Matrix-Technik verfügbar, am Heck leuchtet eine LED-Lichtgrafik, wie man sie vom neuen Touareg kennt (siehe dazu auch Ausgabe 1/2019, Seiten 28, 29).

Die meisten Updates finden sich bei der Technik unterm Blech. Da wurde an der Funktionalität diverser Assistenzsysteme, beim Infotainment und der allumfassenden Konnektivität gehörig am Feintuning gearbeitet.

FEINE TECHNIK Unter dem Namen IQ.Drive wurden alle Assistenzsysteme gebündelt. So auch der sogenannte „Travel Assist“. Er ist komplett neu, erstmalig im Passat verbaut und begleitet den Fahrer beim teilautonomen Fahren über die fast komplette Reisegeschwindigkeit von 0 bis 210 km/h. Ein berührungssensibles Lenkrad antizipiert die Fahrweise und übermittelt die Informationen interaktiv, etwa an den Travel Assist. Auch die Spurführung des Lane Assist (Spurverlassenswarner) mittels Multifunktionskamera, die vorausschauende automatische Distanzregelung ACC und der automatische Bremseingriff bei Ausweichmanövern erhöhen den Sicherheitsaspekt.

Neues auch beim Digital Cockpit. Als Teil des Modularen Infotainmentbaukastens MIB3 (mit fix integrierter SIM-Karte, WLAN-Hotspots) wurde auch hier nachgeschärft. Die drei Display-Konfigurationen können an nur einer Taste auf dem Lenkrad individualisiert werden. Und mit „Volkswagen We“ kann man sich Streaming-Dienste, Online-

Radio oder verschiedene Mobilitätsdienstleistungen ins Auto holen.

REISEKOMFORT Neben all der Technik ist zu vermerken, dass im Innenraum hervorragende Platzverhältnisse, 1A-Verabeitung und Materialien einen Großteil des Reisekomforts ausmachen. Dazu gehören Cockpitsitze mit dem AGR-Siegel (Aktion Gesunder Rücken), der Konzertsaalsound des Dynaudio Soundsystems und last but not least der großzügig dimensionierte Gepäckraum, speziell beim Variant.

DIE MOTOREN Ein Überblick über die Antriebspalette: Im PlugIn-Hybrid Passat GTE ist ein 1.4 TSI mit 110kW/150 PS in Kombination mit einem 85kW/115 PS starken E-Motor zugange. Systemleistung: 160 kW/218 PS. Elektrische Reichweite 55 km WLTP. Bei allen anderen Modellen stehen zwei Benziner (1.5 TSI 110 kW/150 PS und 2.0 TSI 140 kW/190 PS) und drei Dieselmotoren (1.6 TDI 88 kW/120 PS, 2.0 TDI Evo 110 kW/150 PS und 2.0 TDI 140 kW/190 PS) zur Auswahl. Darüber kann, allerdings nur im Variant, noch ein 2,0 l mit 176 kW/240 PS geordert werden. Alle Motoren entsprechen der Euro 6d-TEMP Abgasnorm.

Der Passat GTE Variant mit einer Systemleistung von 218 PS hat eine rein elektrische Reichweite von 55 Kilometern

Die adaptive Dämpferregelung DCC ist auch für den Passat verfügbar. Neu ist dabei, dass die Dämpfung stufenlos mit erweitertem Einstellspektrum regel- und abspeicherbar ist. Bisher gab es nur einzelne Stufen.

Viel Neues also im Detail für den Passat. Grundvoraussetzung dafür, dass er weiter in der Erfolgsspur fährt. Bei uns tut er das ab Oktober.

DCC ist jetzt ist jetzt mit erweitertem Spektrum stufenlos einstellbar

Michael Meister

automagazin.at 25

KOMMENTAR

LUXUS? DER IST IMMER GEFRAGT

W

er kommt am besten durch ein verkaufsmäßiges Wellental? Wer kann allen Krisen trotzen? Das werden, was die Autobranche betrifft, wohl keine Massenhersteller sein. Sondern eher welche, die Nischen bedienen. Wie zum Beispiel jene, die sich im Luxussegment tummeln. Luxus, so schien es zumindest schon öfter, kennt keine Krisen. Potenzielle Käufer im teuersten Segment sind immer da.

Ein Blick in die Zulassungsstatistiken des vergangenen Jahres belegt diese These.

Das WLTP-Messverfahren brachte Absatzeinbrüche. So passierte es mit 1. September 2018 in fast allen Märkten Europas. Auch in Österreich: Da brachte das Autojahr 2018 statt eines Rekords von mehr als 360.000 Einheiten (auf Kurs bis August) „nur“ das drittbeste Jahr seit Aufzeichnung durch die Statistik Austria mit 341.000 Stück. Von den 30 größten Marken verzeichneten nur 13 Absatzgewinne im Vergleich zu 2017.

immer noch vier Prozent Steigerung auf 251 Stück.

Allerdings wurde nur ein Teil in Österreich zugelassen (43 Lamborghini oder plus 30,3 Prozent und 65 Bentley, minus elf). Der Rest ging ins betuchte Ausland. Was dem Händler in Wien ziemlich egal sein kann.

Kaum zu glauben ist auch die Attraktivität von Marken, die in Österreich gar keinen Importeur oder Vertriebspartner mehr haben. Immerhin gingen 40 Chevrolet (plus 48,1 Prozent) und 12 Cadillac (plus 71,4) an heimische Kunden, dazu kamen auch je vier Chrysler (2017: null) und Rolls-Royce (Vorjahr: drei). Und von null auf eins steigerte sich Bugatti, von null auf zwei McLaren.

Auch Ferrari fasziniert offenbar weiter und findet Käufer mit dicken Brieftaschen, denn die Italiener kamen auf 39 Stück oder plus 34,5 Prozent. Lediglich Maserati schwächelte ein wenig mit 125 Einheiten (minus 13,2). Aston Martin hingegen steigerte sich von zwölf auf 17 Stück (41,7 Prozent).

Gewinner auf ihrem eigenen, nach Stückzahlen höchst bescheidenem Niveau waren aber Luxusmarken. An denen offenbar alles abprallt, denn die Klientel für die exklusive Nische bleibt.

Krösus, auch in Österreich: Porsche mit 1.338 Neuzulassungen oder plus 6,4 Prozent. Die Firma Exclusive Cars mit Sitz in Wien, die von Liesing aus Bentley und Lamborghini vertreibt, konnte vermelden: Beim italienischen Sportwagenbauer plus 92 Prozent auf 138 verkaufte Autos, bei den Briten

26 automagazin.at

Die größte Zuwachsrate aber erzielte KTM: Von vier auf 35 X-Bow bedeutet ein Plus von 775 Prozent. Doch da sind wir längst bei Freaks und nicht mehr im Luxussegment.

Gerhard Kuntschik

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NEWS

VW T-CROSS

KLEINER CROSSOVER

V

W hat sich SUV-Segment und -Kundschaft schon beim T-Roc ganz genau angeschaut. Jetzt kommt der T-Cross, mit dem Polo eng verwandt, vermittelt er optisch ein wenig Offroad-Feeling. Er bietet viele Individualisierungsmöglichkeiten, bleibt aber solide auf dem Boden dieses preissensiblen Segments.

Handschalter, bei 115 PS ist manuelles Sechsgang-Getriebe serienmäßig. Gegen Aufpreis gibt es hier ein Siebenstufen-DSG, das sich in einer separaten Schaltgasse oder über Lenkrad-Paddles auch manuell schalten lässt.

Wir fanden den 115-PS-Motor mit Handschalter um einiges agiler, als mit dem unauffällig-perfekten Doppelkupplungsgetriebe. Er macht einfach Spaß. Bei forciertem Fahrstil kann er aber auch sieben Liter Sprit pro hundert Kilometer schlucken. Nächstes Jahr soll noch ein 1,5Liter-Vierzylinder mit 150 PS nachgereicht werden, der nur mit der Doppelkupplungs-Automatik zu haben sein wird.

DIESEL ODER DOCH BENZINER?

Bei geordertem Designpaket korrespondiert die Interieur-Farbe mit den bunten Felgen

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DSG ODER HANDSCHALTUNG So gibt es etwa keine Allradversion und auch keine Hochleistungsvariante. Das überlässt man den höher angesiedelten Modellen. Beim T-Cross beschränkt sich VW – zumindest zum Marktstart – auf zwei Varianten des recht laufruhigen 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbos, mit 95 PS respektive 115 PS. Die 95-PS-Version hat einen Fünfgang-

Auch ein 1,6-Liter-Vierzylinder-Diesel mit 95 PS kommt voraussichtlich im Mai, wir konnten ihn allerdings schon fahren. Unser Testwagen war mit einer lang übersetzten Fünfgang-Handschaltung bestückt. Der Motor brummelt leise vor sich hin und zieht schon von unten heraus kräftig an. Und man konnte relativ leicht unter fünf Liter/100 km bleiben. Mit vorausschauender Fahrweise lässt sich der Verbrauch sogar in die Nähe der Vierliter-Marke drücken. Womit erneut der Beweis angetreten wäre, dass der Diesel in Sachen Verbrauch sowie CO2-Ausstoß weiterhin unschlagbar ist.

FAHRWERK & ASSISTENTEN

INFOTAINMENT & USB

Das ausgewogene, angenehm straffe Fahrwerk ist mit der gebotenen Leistung keineswegs überfordert. Die Lenkung liefert präzise Rückmeldung, der T-Cross lenkt sauber ein und bleibt lange neutral. Das ESP muss selten bis gar nicht eingreifen.

Selbst auf der Langstrecke ist der kleine Crossover komfortabel und vor allem – leise. Sogar im Gelände kommt man dank guter Bodenfreiheit und ausgewogener ESP-Abstimmung überraschend weit. VW hat den T-Cross außerdem mit jeder Menge elektronischer Sicherheitssysteme ausgerüstet. Dazu gehören etwa die Fußgängererkennung, ein Toter-Winkel-Warner und ein Spurhalteassistent. Gegen Aufpreis: adaptiver Tempomat und Einparkassistent. Den hätte der T-Cross mit seiner übersichtlichen Karosserie aber gar nicht nötig. Ebenfalls gegen Aufpreis gibt es LED-Scheinwerfer. LED-Rückleuchten sind seriell verbaut.

Die Hecklichter sind übrigens mit einem Reflektor-Band verbunden, das es bei Volkswagen sonst so nicht gibt. Ein eigenständiger Akzent auf dem T-Cross, der sich sonst von seinen Markenkollegen nicht besonders abhebt.

Zum Schluss sei noch auf die Infotainment- und Telematik-Systeme hingewiesen. Volkswagen hat sich dieses immer wichtiger werdenden Themas unter anderem in Form mehrerer USB-Anschlüsse sowie einer kabellosen Lademöglichkeit für entsprechende Smartphones angenommen. Wichtig für die juvenile Kundschaft: Gegen Aufpreis gibt es ein 300-Watt-Lautsprechersystem der Marke Beats.

R-LINE ODER DESIGNPAKETE? Dafür bieten die Wolfsburger viele Formen der Individualisierung an. Neben Neben drei Mitgiftstufen gibt es ein sportliches R-Paket sowie Design-Ausstattungen, deren Interieurs mit farbigen Felgen korrespondieren. Die dreidimensionalen Dekore für die Armaturentafel wirken schick. Sie akzentuieren einen Innenraum, der sich in Anbetracht der Außenlänge von nur 411 cm ziemlich großzügig gibt. Eine verschiebbare Rückbank gehört immer zum Serienumfang, sie sorgt für einen Kofferraum, dessen Volumen zwischen 385 und 455 Litern variabel ist. Trotz der erhöhten Sitzposition gibt es ordentlich Kopffreiheit. Eigentlich ein Grund, ein Schiebe- oder Panoramadach anzubieten.

Kabelloses Laden des Smartphones und mehrere USB-Ports

Zu den Hauptkonkurrenten des neuen T-Cross zählen neben dem Schwestermodell Seat Arona der Peugeot 2008 und der Opel Crossland X. Der T-Cross wird wohl mit seiner perfekten Verarbeitung, dem effizienten Antrieb und dem ausgewogen abgestimmten Fahrwerk in diesem Segment umgehend eine Führungsrolle einnehmen. Er startet bei 18.690 Euro. ham

DATEN & FAKTEN VW T-CROSS Motor

1.0 TSI

1.0 TSI

Hubraum (ccm)

999

999

Leistung (kW/PS)

70/95

85/115

Drehmoment (Nm/Umin) 175/2.000-3.500 200/2.000-3.500 V-max (km/h)

180 193

0-100 km/h (s)

11,5

10,2

Verbrauch (l/100 km)

4,9

4,9

CO2-Emission (g/km) 112 111 Preis, ab

18.690.-

21.590.-

automagazin.at 29

REISE

MALLORCA: BELEBT & DISKRET

UNTER MANDELN WANDELN

Die Balearen-Insel steht im Ruf, eine einzige Feiermeile zu sein. Doch das ist nicht im geringsten alles, was das Eiland bieten kann: Es geht auch beschauliches Seele baumeln lassen. Ganzjährig. Im Immergrün.

S Palma de Mallorca: pralles Leben - voller Hafen, farbenfrohe Märkte

30 automagazin.at

anft streicht der Wind durch die Oliven, irgendwo schmettert ein Vogel ein Lied, es maunzt eine Katze, es kräht ein Hahn. Feiner Dunst, der aus der Erde schwebt, macht die Ruhe, die in den Hügeln rund um Artà - einem pittoresken Städtchen in der gleichnamigen Gemeinde im Nordosten der Insel herrscht, noch fühlbarer. In der Ferne, hinter den schroff abfallenden Küstenfelsen schimmert das Meer, ist das Wetter klar, kann man vom Strand aus hinüberschauen zur Nachbarinsel, nach Menorca.

Das Bild dieser beschaulichen Idylle scheint kaum in das Image zu passen, das man im allgemeinen von Mallorca kennt. Doch die vor allem bei Zentral- und nördlichen Insel-(Noch)-Europäern hoch beliebte Balearen-Insel ist gerade dabei, ihren Ruf als lärmendes Party-Paradies zu trans-

formieren und das in den Vordergrund zu stellen, was sie ohnehin schon immer zu bieten hatte: Oasen der Stille und Zurückgezogenheit, fern von jeglicher, zuweilen schon fast zwanghafter Aktivität, ganz im Gegensatz zu den quirligen Hotspots in der Hauptstadt Palma und in den zahllosen Ferien-Clubs Zum Beispiel: Unter Mandeln wandeln. Die Almendra, so der spanische Name der kernigen Kerne, prägt das Eiland. Sie blüht oft schon im Jänner, strahlend weiß, zu einer Zeit, da unsere Gefilde meist vom Weiß des Schnees dominiert sind. Das ist höchst anziehend, und macht mit aus, dass Mallorca rund ums Jahr Saison hat. Selbst zu Zeiten, in denen die Vegetation auch hier im Winterschlaf liegt oder wenn der Hochsommer die Temperaturen auf mehr als vierzig Grad plus treibt, findet sich Auge und Seele erfrischendes Grün: Palmen, besonders die in mediterranen Regionen heimische Zwergen-Art, und typisches Mittelmeer-Kraut, etwa der Rosmarin, der allenthalben wächst, geradezu wuchert und viele immergrüne Gewächse mehr.

Damit kann man ganzjährig fast alles anfangen, was mit Bewegung an der Freiluft zu tun hat, je nachdem extrem oder auch sanft sportlich: Radfahren, Segeln, Surfen, Tauchen, Schwimmen,

Klettern, Trekken, Wandern, Reiten. Sich auch motorisiert fortbewegen, egal ob auf vier oder zwei (drei) Rädern. Die großteils steil gebirgige Topographie der Insel offeriert Strecken fast ohne Ende. Die Verkehrswege sind schmal, die Kurvenradien gerne enger werdend.

Nicht umsonst stammt der regierende MotoGPWeltmeister von hier, Marc Márquez hat’s offenbar im Blut mit Unvorhergesehenem umzugehen. Nicht nur Radfahrer, bummelnde Leihwagen-Touristen oder Busse auf Panoramafahrt bevölkern die Straßen: Schafe, Ziegen, Hunde und andere Tiere halten sich ebenfalls gerne auf dem teils löchrigen, teils sehr rutschigen Asphalt auf. Das fördert die Reaktionsschnelligkeit. Auch ist Zeit ein eigener Faktor hier, schnell einmal hundert Kilometer abspulen spielt’s nicht, das kann auch drei Stunden dauern. Man muss sich Zeit nehmen. Das scheint dem Grundnaturell der

Bilderreich: die Fundació Pilar i Joan Miró a Mallorca in der Hauptstadt

Mandelbäume prägen die Balearen-Insel, sie blühen meist schon im Jänner

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REISE Nicht nur in der Hauptstadt finden sich einladende Cafés

Mallorquiner zu entsprechen, hier geht’s auch sprachlich gelassener zu als im spanischen Mutterland.

tan-Chören über Schlagerhits - ja, die bleiben trotz Image-Wandel - bis zu Jazz und Oper. Sei es, dass man durch Dorf- und Stadtgassen streift, auf Märkten und in Lebensmittelgeschäften hängen bleibt.

Und hier wieder der Mandel begegnet, mit der gekocht, gebacken und gebraten wird. Das kann man lernen, Kochkurse stehen ebenso auf dem Mallorca-Aktivitätsprogrammen wie (Fort-)Bewegungsarten.

Was dabei zu entdecken ist: eine vielfältige Küche, die zu ihrer Deftigkeit steht und aus frischen Zutaten zubereitet auf den Tisch kommt.

Fleisch - berühmt: Spanferkel - und Fisch - ein Gedicht: Fischsuppe - sind einander ebenbürtig, Gemüse - Paradeiser, Melanzani, Paprika etc. kann eine Hauptmahlzeit sein, gar nicht zu reden von Obst und Früchten, nicht zu ver-gessen, neben den Mandeln, die Oliven, ob in fester oder flüssiger Öl-Form. Spanisches - Tapas - ist präsent, doch mallorquinisch interpretiert. Man muss nicht selber zu Kochgerätschaften greifen: Selbst in den entlegensten Siedlungen findet sich immer ein Café, ein Gast-haus, ein Restaurant. Nach kulinarischem Genuss kann man, gesättigt und erfüllt, noch entspannter - unter Mandelbäumen kontemplieren und die Ruhe adorieren, was den Erholungsfaktor fördert.

Gelassenheit ist eine Voraussetzung für Genuss aller Art. Sei es, dass man sich der Kunst widmet, zum Beispiel in der Stiftung „Fundació Pilar i Joan Miró a Mallorca“ in der Hauptstadt Palma, oder Text: Beatrix Keckeis-Hiller der Musik, in allen Facetten von örtlichen Spon- Fotos: Fincallorca Paradies der Fortbewegungsarten - für Radler, Wanderer und Motoristen

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CLASSIC

YOUNGTIMER – ODER AUCH NEWTIMER

DRUM PRÜFE WER SICH (EWIG) BINDET… …ob sich das Herz zum Börserl findet.

S

o oder ähnlich sprach Friedrich Schiller, ohne dass er wissen konnte, dass dies wohl die wichtigsten Worte wären, wenn man sich für einen Youngtimer interessiert.

Youngtimer? Newtimer? Nun das sind typisch eingedeutschte Ausdrücke, die es im Englischen gar nicht gibt. Gemeint sind über das Normalmaß hinaus geschätzte und gesuchte Autos mit einem Alter von 15 bis 30 Jahren. Oft werden sie angeschafft, solange sie noch keinen Oldtimer-Status mit dessen Vorteilen haben (seltener zum Pickerl, günstigere Versicherung etc.) und daher noch deutlich billiger sind. Danach werden sie manchmal unter großem Aufwand restauriert – mal freiwillig, oft unfreiwillig. Siehe oben.

JUGENDTRÄUME? Wie auch bei den älteren, sprich Oldtimern, haben die Wagen der späten 1980er-, 1990er- oder 2000er-Jahre, die auf der Rücksitzbank herumwetzenden Buben gekannt, die, nun älter und manchmal schon leicht ergraut, in der Lage sind, ihre Jugend zurückzuholen. Zumindest in Form eines Autos. Ihre Idole damals waren die 3er BMWs, die Mercedes S- oder SL-Klassen, oder beispielsweise auch die mit appleCharme versehenen Saab 900er. Manchmal selbst Ford Granadas oder Opel Monzas. Meist Autos der Oberklasse oder auch Sportwagen, damals eher unerschwinglich oder nur vom Geldadel erreichbar.

Der Vorteil dieser Oberklasse-Autos, heute würde man sie – wieder neudeutsch – als „Premium“

bezeichnen ist, dass sie meist schon mit heute üblichen Features ausgerüstet waren, wie etwa ABS, Servolenkung, Automatik, elektrischen Fensterhebern etc. Und qualitativ deutlich besser dastanden als der Schnitt an Alltagsautos. Der „Rückschritt“ vom heutigen Automobil ist also eher gering und damit die Fahrbarkeit groß.

GÜNSTIG? Finanziell sind die meisten dieser Autos überschaubar, schon um 1.000 Euro kann man – wenn man Glück und Geduld hat – welche finden. Aber: Die Chance, dass es sich um die wenigen so gut wie rostfreien, immer ordentlich gewarteten, nur vom Chauffeur der alten Dame bewegtes Exemplar handelt, ist – fast ausgeschlossen. Doch es gibt sie, die rote, blaue oder silberne YoungtimerMauritius. Irgendwo da draußen und sie wartet genau auf Sie, ihren Prinzen.

Aber kaufen sollte man ihn, den Youngtimer, nicht allein. Weil ER halt rot, blau oder grün ist, GENAU so wie man ihn sucht. Womit ich wieder bei der Überschrift und seinem Sinnbild bin: Genauso wie arrangierte Ehen manchmal deutlich bessere Chancen auf Bestand haben, so könnte auch hier ein Fachmann (da er kein anderes Interesse hat, als eine richtige Auskunft über den Zustand des neuen Partners zu geben) oft die bessere Wahl treffen.

Richard Kaan

automagazin.at 33

E-ZUKUNFT

ŠKODA – ZUKUNFT & E-MOBILITÄT

JETZT UND SPÄTER

Škoda präsentierte eine breit aufgestellte Modellpalette und gab umfassende Einblicke in die nahe Zukunft.

Strom-Antrieb entwickelte Modell folgen, auf das man mit dem Škoda Vision E bereits einen sehr konkreten Ausblick gegeben hat. Parallel dazu entwickelt das Unternehmen aus Mladá Boleslav ine Schlüsselrolle bei Škoda sollen neben auf Basis der Konzern-Plattform MEB (Modularer Plug-in-Hybrid-FahrzeuElektrifizierungsbaukasten) ei„Alternative Antriebe spielen gen schon bald auch fünf genständige Fahrzeugkonzepeine wesentliche Rolle, heuer rein elektrisch angetriebene te für rein elektrische Mobilibringen wir den Superb mit Automobile im Modellprotät. Diese Entwicklung verläuft Plug-in-Hybrid, auch der gramm spielen. Dazu Škodaparallel zur Serien-ImplemenE-Citigo wird Ende des Jahres Österreich-Geschäftsführer Max tierung zusätzlicher Stufen des bei den Händlern stehen.“ Egger im Gespräch mit dem am automatisierten Fahrens. In Škoda-Österreich-GF Max Egger automagazin: „Ab 2025 soll jeZukunft kann der Pilot so eine des vierte weltweit verkaufte wachsende Zahl von FahraufAutomobil der Marke über einen Plug-in-Hybridgaben an sein Fahrzeug übertragen. oder reinen Elektroantrieb verfügen.“ Das ist insoAUTOMOBILINDUSTRIE IM WANDEL fern beachtlich, als Škoda in mehr als 100 Ländern vertreten ist, alleine in Österreich einen MarktanEin kontinuierlich an Bedeutung gewinnender teil von 7,5 Prozent aufweist und damit auf Platz 2 Bereich ist der der Mobilitätsdienstleistungen. Zu der Zulassungsstatistik hinter Konzernmutter VW den Geschäftsfeldern, die von dieser Entwicklung (16,7 Prozent) rangiert. Man hat sich also einiges profitieren, gehören das Car Sharing ebenso wie vorgenommen. die Bereitstellung von On Demand-Mobilität sowie zahlreiche unmittelbar mit unseren individuellen Mobilitätswünschen verknüpfte Serviceleistungen. Dem trägt auch der Škoda VISION E Rechnung. So kann er etwa automatisiert auf Level 3 fahren. Das Design der Studie zeigt zudem eigenständige Merkmale der neuen Škoda Formensprache für Elektrofahrzeuge. Auffällig sind etwa die gegenläufig öffnenden Türen und vier drehbare Einzelsitze. Außenspiegel gibt es nicht mehr – Kameras übertragen das Geschehen rund um das Fahrzeug auf Monitore.

E

Vor 60 Jahren erblickte der erste Octavia das Licht der Welt heute das erfolgreichste Škoda-Modell

Bereits für das heurige Modelljahr (im Herbst) bringt Škoda den Superb mit Plug-in-Hybrid-Antrieb. Auch noch 2019 kommt die Elektro-Version des Citigo. 2020 soll dann das erste rein für

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Mit der Konzeptstudie Škoda VISION iV präsentierte der tschechische Automobilhersteller auf dem Genfer Auto-Salon den nächsten Schritt Richtung Elektromobilität. Mit der Studie kombiniert man eine athletisch gezeichnete

Karosserie, 22 Zoll große und aerodynamisch optimierte Räder sowie kräftig ausgestellte Kotflügel mit einer betont Coupé-haften, fließenden Dachlinie. Die Front prägt eine Neuinterpretation des typischen, breit abgedeckten Škoda-Grills mit feinen vertikalen Rippen und den schon hinlänglich bekannten „kristallinen“ Strukturen. Besonders auffällig sind eine horizontale Lichtleiste im oberen Bereich des Grills sowie markante große Lufteinlässe in der Frontschürze.

„MR. ŠKODA“ Er war und ist ganz entscheidend für den Erfolg der Marke in Österreich verantwortlich: Max Egger, geboren 28. Juli 1957, verheiratet, 3 Kinder.

Max stieg nach der Meisterprüfung Kraftfahrzeugbau/Maschinenbau und Managementausbildung in Hernstein 1974 ins Autogeschäft als Händler ein. Der Kirchdorfer gründete in Folge 1984 in Wartberg an der Krems einen Seat-Betrieb und wechselte 1988 nach Salzburg, um dort einen neuen Standort für die Spanier aufzubauen. Nach einigen Jahren sattelte er aber von Seat auf Skoda um und blieb in Salzburg – bis heute.

RS GENE UND GOODIES Der Škoda Kodiaq RS ist das erste SUV in der sportlichen RS-Familie von Škoda und zugleich die Speerspitze in den SUV-Baureihen. Mit 176 kW/240 PS treibt der bislang stärkste Seriendieselmotor in der Geschichte des tschechischen Herstellers den Kodiaq RS an. Seine Leistungsfähigkeit demonstrierte er mit dem Rundenrekord in 9:29,84 Minuten auf der härtesten Rennstrecke der Welt, der Nürburgring-Nordschleife.

Ganz anders der Fabia, der seit seiner Markteinführung im Jahr 1999 auf mehr als vier Millionen ausgelieferte Einheiten kommt und damit eines der meistverkauften Fahrzeuge in seinem Segment ist. Bis dato ist der Kleinwagen aus Mladá Boleslav das am zweitlängsten produzierte Škoda-Modell.

Und die Nachfrage ist ungebrochen. Škoda feiert deshalb heuer mit einem Sondermodell 20 Jahre Fabia. Der Einstieg in die Welt des kleinen Tschechen beginnt inklusive 5 Jahre Škoda Plus Garantie bei 11.480 Euro (60 PS), beim Fabia Combi bei 12.380 Euro (75 PS). Der Fabia 20 verfügt bereits serienmäßig über Klimaanlage, elektrische Fensterheber inklusive Komfortöffnung, einen variablen Ladeboden (beim Combi), Funktions-Paket, eine umlegbare Rücksitzlehne (Kurzheck) sowie das Musiksystem „Blues“.

Ebenso feiert quasi ein Legende heuer Jubiläum: der Octavia. Vor 60 Jahren bereicherte dieser klangvolle Name erstmals das Modellangebot der Marke. Dass er sich vom lateinischen Begriff

„octavia“ ableitet, war kein Zufall. Er bedeutet „die Achte“, denn bei dem damaligen Newcomer handelte es sich um das achte Modell der Marke nach dem Zweiten Weltkrieg und zugleich um das achte Škoda-Modell mit Einzelradaufhängung rundum, die der Hersteller übrigens bereits 1933 eingeführt hatte.

Pünktlich zum Jubiläum, bevor die neue Generation debutiert (im Herbst), erhält der ErdgasOctavia (G-TEC) einen neuen, leistungsstärkeren 1,5-TSI-Motor mit 96 kW/130 PS. Der Škoda Octavia G-TEC erreicht im reinen, umweltfreundlichen Erdgasbetrieb eine Reichweite von 480 Kilometern. Dafür speichern drei Behälter insgesamt 17,7 Kilogramm CNG. Ein 11,8 Liter großer Benzintank sichert außerdem die Mobilität in Regionen ohne ErdgasTankstellen. mef Der Škoda Vision E gibt bereits einen sehr konkreten Ausblick auf die künftigen E-Modelle

automagazin.at 35

E-MOBILITY

HYUNDAI NEXO

NEXT GENERATION Der Nexo ist bereits das zweite SUV-Modell mit Brennstoffzellen-Antrieb von Hyundai. Bei dem man sich ordentlich ins Zeug gelegt hat.

D

er Autor dieser Zeilen erinnert sich noch gut an den Erstling. Es war der ix35 Fuel Cell. Also ein Fahrzeug der damaligen ix-Serie für den Wasserstoffbetrieb adaptiert. In einer Testreihe nur für ausgewählte Leasingkunden verfügbar.

Nexo, der zweite H2-Streich, tickt da schon ganz anders. Ein völlig neu konzipiertes Fahrzeug. Neu designet, die Technik upgraded. Ausstattung und Anmutung – top. Und er steht ganz regulär zum Verkauf. Für 65 Tausender bekommt man ein innovatives umweltfreundliches Fahrzeug. Der Preis ist zwar nicht gerade ein Bettel, aber Preis/ Leistung scheinen durchaus in Ordnung. Wäre da nur nicht die mangelnde Tankstellendichte – das ist aber eine andere Geschichte.

FRISCHE OPTIK Beim Außendesign fällt zuallererst die schmalen Hauptscheinwerfer ins Auge, die dem neuen Markenstil der Hyundai-Kompakt-SUV entsprechen.

Gestreckte Seitenlinie, Heckspoilerabriss und eine recht stämmige Rückansicht (wieso hat man nicht auch hinten die schmalen Lichter durchgezogen?) geben ihm einen gefälligen Gesamt-Look. Zwei Auffällige Details: die versenkbaren Türgriffe und

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Versenkbare Türgriffe verbessern die Aerodynamik und sehen gut aus

die für ein alternativ angetriebenes Fahrzeug recht breite Bereifung 245/45 der 19-Zöller. Übrigens mit aerodynamisch optimiertem Felgendesign.

DYNAMISCHES GLEITEN Das Fahren im Nexo ist ein geräuscharmes Dahingleiten. Wobei Gleiten eigentlich nicht der richtige Ausdruck für seinen dynamischen Antritt ist. Stehen doch 395 Newtonmeter Systemdrehmoment auf dem Datenblatt. Und die geben ganz schön Power, wenn man´s drauf anlegt. Der Permanentmagnet-E-Motor mit seinen 120 kW/163 PS arbeitet sich souverän und flott – 0 bis 100 gemessen in unter neun Sekunden – bis auf knapp 180 km/h Top-Speed. Bei Autobahntempo sind dann allerdings Abroll- und Windgeräusche doch deutlich wahrnehmbar.

Nach einer grundsätzlichen Orientierung an den Bedienelementen der breiten Mittelkonsole, die frei zu schweben scheint und unterhalb zusätzlichen Stauraum für Kleinzeug bietet, lässt sich der Nexo „beschwerdefrei“ handhaben. Fahrmodi, Getriebeeinstellung und Klima werden per Schalter bedient.

Komfortable Platzverhältnisse, auch im Fond

Was außerdem gefällt: Der Tote-Winkel-Assistent zeigt die Fahrzeugumgebung im Fahrerdisplay an. Nur die optimale Nutzung des automatischen Einparkassistenten hat sich uns nicht komplett erschlossen. Immerhin soll er das Fahrzeug auch selbstständig einparken, wenn sich der Fahrer nicht im Auto befindet. Neben Spurhalte- und Autobahnassistent (teilautomatisiertes Fahren) noch aufnotiert: autonomer Notbrems- sowie Fernlichtassistent, Müdigkeitserkennung und Querverkehrswarner. Den Kofferraum, zwar mit etwas hoher Ladekante, dafür brettleben, finden wir mit seinem Volumens-Angebot zwischen 461 und 1.466 Litern recht reisekompatibel.

Aerodynamisch optimiertes Felgendesign verbessert auch die Energieverbrauchsbilanz des Nexo

Der Permanentmagnet-E-Motor leistet 120 kW/163 PS

DAS TANKEN Eine Anmerkung noch zum Tanken und den Tankbehältern. Die Behälter sind um die Hinterachse gruppiert. Zwei unmittelbar vor, einer direkt hinter der Achse. Der Tankvorgang an der Wasserstofftankstelle unterscheidet sich nur unwesentlich vom normalen Tanken. Nach dem Andocken des Sicherheitsstutzens (700 bar Druck) ist die Sache nach maximal fünf Minuten erledigt. Kein Vergleich zu den Tankzeiten der Batterieelektrischen. Die Kosten für eine Tankfüllung entsprechen etwa denen einer Füllung mit Benzin. Wobei die Tankkapazität des Nexo mit 6,3 kg komprimiertem Wasserstoff Hyundai eine Reichweite von 660 Kilometern sichert.

Wir können festhalten: Im Fahrbetrieb mit den Leistungen von Verbrennungsmotoren vergleich-

bar. Auch was Reichweite und Treibstoffkosten betrifft. Nur eben tatsächlich mit - lokal - null Emissionen sogar Luft filternd und mit hohem Wirkungsgrad.

Lesen Sie dazu auch den umseitigen Bericht vom Alltagstest.

Michael Meister

automagazin.at 37

D

er Wasserstoffantrieb des Nexo macht von vornherein klar, dass er in seinem Leistungsverhalten weit weniger abhängig von äußeren Witterungsverhältnissen ist als ein batterieelektrisches Fahrzeug. Trotzdem hier die Außenbedingungen des Tests: Wir bewegten uns in einem Temperaturspektrum zwischen +5° und +20° Celsius, bei teilweise heftigen Windböen auf Teilabschnitten.

Für aufmerksame Leser unserer Elektro-Alltagstests schicken wir voraus: Die Gesamtlänge unseres Testparcours betrug diesmal etwas mehr als hundert Kilometer, was einigen kleinen Extra-Loops für Foto- und Videoaufnahmen geschuldet ist. Die Zwischenmessungen erfolgten natürlich immer an den standardisierten Messpunkten.

463

0

Start/Söding

20°

1

1,2 kg

10

455

-8

Ri. Rosental/Köflach

19°

1

1,0 kg

20

445

-10

Ri. Maria Lankowitz

18°

2

1,0 kg

30

434

-11

Krenhof-Salla

16°

3

1,1 kg

40

414

-20

Salla-Gaberl

12°

4

1,4 kg

50

390

-24

Gaberl

7°

3

1,7 kg

55.2

381

-9

Altes Almhaus

5°

3

1,7 kg

60

380

-1

retour Gaberl

5°

3

1,7 kg

65

380

0

Kehre Puffingreihe

9°

4

1,5 kg

70

380

0

Salla

11°

3

1,4 kg

70

377

-3

Krenhof

14°

2

1,3 kg

90

373

-4

Ri. Köflach

16°

1

1,2 kg

100,5

365

-8

Ziel/Söding

16°

1

1,2 kg

* 1= ebene Strecke 2= leichte Steigung/Gefälle 3= mittlere Steigung/Gefälle 4= starke Steigung/Gefälle

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Verbrauch kg/100 km

Reichweite +/-

Strassenprofil*

Bordanzeige

0

Wegstrecke

Temperatur

Tour-km Hinfahrt

HYUNDAI NEXO - DIE FAHRDATEN

Rückfahrt

E-MOBILITY

DER HYUNDAI NEXO IM AM-ALLTAGSTEST

- Gesamtfahrstrecke 100,5 km / 1.269 Höhenmeter - Restreichweite 365 km / + 2,5 km im Vergleich zum Start - durchschnittl. Verbrauch 1,35 kg/100 km - durchschnittl. km/h 60

Beim Start versprach die Reichweitenanzeige (Tanks nicht mehr voll) eine Distanz von 463 Kilometern. Außentemperatur: 20°C. Im Normalfahrprogramm absolvierten wir den Mix aus Überland-Verkehr und kurvenreicher Strecke aufs Gaberl und weiter – fast Gelände-Terrain – zum Alten Almhaus. 5°C. Die Kurzcharakteristik des Tests: keine besonderen Auffälligkeiten. Damit meinen wir, dass es keinen Anlass gab, gebannt einen etwaigen Verfall der Reichweitenanzeige zu verfolgen. Eigentlich alles wie bei einem „normalen“ Auto. Klar, dass sich steil ansteigende Passagen im momentanen Verbrauch und auch ein wenig beim Reichweitenminus widerspiegelten. Aber nichts Außergewöhnliches. Vice versa musste auf der Rückfahrt vom Wendepunkt auch nicht nach heftigen Rekuperationswerten geschielt werden. Was man bei der Anfahrt nicht verliert, muss man sich beim Retourfahren nicht zurückholen. Mit stoischer Ruhe blieb die Reichweitenanzeige vom Wendepunkt bis zu Kilometer 75 auf dem gleichen Wert.

Und bis zum Ende der Fahrt gab‘s auch nur geringe Verluste.

Am Endpunkt notierten wir nach einer Gesamtstrecke von 100,5 Kilometern ein Verbrauchsäquivalent von 98 Kilometern. (Start bei 463 km Reichweite, Ziel: 365) Also: Um 2,5 Kilometer weniger „Verbrauch“ als gefahren. Test bestanden. Ganz ohne Anzeige-Stress.

E-MOBILITY NEWS

E-SUPERSPORTLER

D

er Mark Zero ist eine Studie des deutsch-schweizerischen Unternehmens Piëch Automotive. Der 4,43 Meter lange Zweisitzer setzt auf klassisches Sportwagendesign. Er beschleunigt dank dreier E-Motoren in 3,2 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 250 km/h abgeregelt. An der Vorderachse produziert ein Asynchronmotor 150 kW/204 PS, an der Hinterachse sorgen zwei Synchronmotoren ebenfalls für je 204 PS. Als Reichweite gibt Piëch Automotive 500 Kilometer an. Außerdem soll der Mark Zero dank eines speziellen Zelltyps beim Schnell-Laden in unter fünf Minuten auf 80 Prozent der Kapazität kommen. Auch ein Viersitzer und ein SUV sind auf der gleichen Fahrzeugarchitektur möglich.

E-ROLLER

P

eugeot bringt den Dreirad-Roller e-Metropolis. Das Konzeptfahrzeug, auch mit Pkw-Führerschein zu fahren, wiegt weniger als der konventionell angetriebene Metropolis. Der Elektromotor liefert eine maximale Leistung von bis zu 36 kW/49 PS. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 135 km/h, die Reichweite bei 200 Kilometern. Das Ladegerät steckt zwischen den Frontscheinwerfern. Es soll in Verbindung mit einem Typ-2-Ladestecker eine 80 Prozent Ladung in weniger als vier Stunden ermöglichen.

E-CITYFLITZER

H

onda setzt bei seinem neuen E-Car, das noch im Lauf des Jahres in Serie gehen soll, auf Funktionalität und eigenständiges Retro-Design. Es orientiert sich am bereits präsentierten Urban EV Concept. Der „Honda e“ soll etwa 1,5 Tonnen wiegen, die Reichweite soll größer als 200 Kilometer sein. Binnen 30 Minuten Ladezeit, verspricht Honda, könnten 80 Prozent der Akku-Kapazität nachgetankt werden. Honda will bis 2025 zwei Drittel der in Europa verkauften Einheiten als Hybrid-, Plug-In-Hybridund Elektrofahrzeuge ausliefern.

MOON-ROVER Toyota prüft eine Kooperation mit der japanischen Weltraumagentur JAXA in der Weltraumforschung. Erster Schritt: ein bemanntes Brennstoffzellenfahrzeug zur Erforschung fremder Planeten. Auf 13 Quadratmetern könnten bis zu vier Astronauten ohne Raumanzüge zeitweise arbeiten und leben. Das sechs Meter lange Konzeptfahrzeug dient als mobile Raumstation. Es ist sowohl von den Insassen als auch aus der Ferne steuerbar.

Auch autonomes Fahren ist möglich. Der Rover bietet eine Gesamtreichweite von mehr als 10.000 Kilometern.

automagazin.at 39

E-MOBILITY

AUDI E-TRON 55 QUATTRO

STROMSCHIFF Klotzen statt kleckern schien das Motto der Audianer bei der Entwicklung ihres erstes E-Autos.

Vom Format her ist der e-tron eher ein Dickschiff als ein verbrauchsoptimierter City-Stromer.

D

as belegen nicht nur seine King-Size-Maße mit 4,9 Metern Länge, über 1,93 Meter Breite und knapp 1,63 Metern Höhe. Auch sein Gewicht – fast 2,5 Tonnen – weist ihn als gestandenen Vertreter der SUV-Gilde aus. Wobei der Gewichtsanteil der 95 kWh-Batterie schon bei fast 700 Kilogramm liegt.

Die Überlegungen der Ingolstädter scheinen dabei in zwei Richtungen zu gehen. Erstens bringt es dem Flottendurchschnitt mehr, in der großen Klasse ein Null-Emissionsfahrzeug zu bringen, zweitens versuchte man, ein High-End-Komfortfahrzeug zu entwickeln, das den Beweis antritt, dass der E-Antrieb auch für längere Distanzen (Reichweite bis zu 417 km) geeignet ist.

Eine klare Sprache spricht dabei das Leistungspotenzial des e-tron. 300 kW/408 PS Spitzenleistung und 158 kW/215 PS Nenndauerleistung aus den beiden E-Aggregaten nicht gerade schmal. Dazu gesellt sich ein Drehmoment von maximal 664 Newtonmetern. Werte die einiges versprechen. Ergibt im Fahrbetrieb einen 0-100-Wert von gemessenen 5,6 Sekunden und eine bei 200 km/h abgeregelte Spitzengeschwindigkeit.

Weil ein Batterie-Stromer nicht in erster Linie auf Tempobolzen ausgelegt ist (Reichweite!) helfen einige

40 automagazin.at

Details, den Reichweitenverlust bei flotter Fahrweise etwas zu begrenzen. Audi verbindet Akku, E-Motoren und die Leistungselektronik durch ein intelligentes Thermo-Management, das die Batterie immer im optimalen Temperaturfenster (25 bis 35 Grad Celsius) hält. Dadurch wird verhindert, dass die Innenraum-Klimatisierung den Akku und damit auch die Reichweite belastet.

Beim Fahren spielt der e-tron seine Leistung voll aus. Gepflegter Antritt bei komfortabler Innenraumatmosphäre. Forsche Fahrweise kostet natürlich Energie. Und in engen Kurven und beim Bremsen merkt man die zweieinhalb Tonnen Eigengewicht. Da schiebt er ordentlich. Ansonsten: erstklassiges Fahrgefühl. Wie man es von einem Audi auch erwartet.

Noch kurz zum Tanken. Mit dem Typ-2-Stecker und 11 kW Ladeleistung dauert eine Vollladung zirka 8,5 Stunden, mit 22 kW sind es 4,5 Stunden.

Beim Schnellladen erreicht er in 30 Minuten 80 Prozent „Stromfüllung“. Ach ja, der Preis. Die Basisversion unseres Testers: 83.740 Euro. Mit einer Unzahl optionaler Extras (ohne die Außenkameras, die die Rückspiegel ersetzen): 114.540 Euro. mm

am ALLTAGSTEST:

AUDI E-TRON - DIE FAHRDATEN

Wie auch immer. Retour, bergab, ging‘s teilweise rekuperierend und segelnd mit den Reichweiten-Kilometern wieder erfreulich aufwärts. Was sich am Endpunkt unserer kleinen Testreise wie folgt darstellte: Gefahrene Kilometer: 91,9, Restreichweite: 265 Kilometer. Macht nach Adam Riese vom „Verbrauch“ her ein Plus von 5,9 Kilometern. Test mit Grandezza bestanden. Apropos Verbrauch. Der lag auf unserer Tour bei durchschnittlich 25 kWh.

Ri. Rosental/Köflach

8,5°

1

30,0

-11

Ri. Maria Lankowitz

8°

2

29

279

-27

Krenhof-Salla

5°

3

34,5

40

219

-60

Salla-Gaberl

1°

4

44,4

43

202

-17

Gaberl

-1,5°

3

47,2

46

195

-7

Altes Almhaus

-3°

3

47,7

50

190

-5

retour Gaberl

-3°

3

44,6

55

208

+18

Kehre Puffingreihe

0°

4

37,8

60

228

+20

Salla

3°

3

33,0

70

254

+26

Krenhof

6,5°

2

27,7

80

256

+2

Ri. Köflach

7°

1

26,2

91,9

256

0

Ziel/Söding

5,5°

1

25,5

0

342

-

10

327

-15

20

316

30

* 1= ebene Strecke 2= leichte Steigung/Gefälle 3= mittlere Steigung/Gefälle 4= starke Steigung/Gefälle

Wegstrecke

Start/Söding

Temperatur

35,2

Reichweite +/-

1

Bordanzeige

9°

Tour-km

Verbrauch kWh

Weitere Überraschung: Nach zweiminütiger Pause (das Schutzhaus hatte geschlossen) starteten wir die Retourfahrt nochmals mit 5 Kilometern weniger Reichweite (190). Algorithmus?

Rückfahrt

Die komfortable Kraftentfaltung des e-tron führt unwillkürlich zu etwas dynamischerer Fahrweise, sofern die Verkehrslage es zulässt. Einmal mehr fiel auf, dass die Reichweitenanzeige (der Algorithmus des Bordcomputers?) heftige Verfallserscheinungen aufwies. Um es kurz zu machen: An unserem Wendepunkt beim Alten Almhaus auf 1.269 Höhenmetern bei -3° zeigte das Bordmenü eine Restreichweite von 195 Kilometern an. Auf einer Fahrstrecke von 46 Kilometern ein Minus von 147 Kilometern! Wohl nicht nur ein Ergebnis der dynamischeren Fahrweise.

Hinfahrt

E

inmal mehr unser Test-Loop aufs steirische Gaberl, weiter zum Alten Almhaus und retour. Nach einem Kaltluft- und Schlechtwettereinbruch am Vortag bewegten wir uns auf teils trockener, teils salznasser Straße bei Temperaturen zwischen -3° und +9° unserem Testergebnis entgegen. Wir starteten mit einer Reichweitenanzeige von 342 Kilometern und 9° Außentemperatur im D-Modus.

Strassenprofil*

AUDI E-TRON

- Gesamtfahrstrecke 91,9 km / 1.269 Höhenmeter - Restreichweite 256 km/ +5,9 km im Vergleich zum Start - durchschnittl. Verbrauch 25 kWh - durchschnittl. km/h 65

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ROADBOOK

Fahrspaß und tolles Preis-/Leistungsverhältnis

CUPRA ATECA 2.0 TSI DSG 4DRIVE

CUPRA4YOU Der Cupra Ateca – das erste Modell der neuen sportlichen Marke unter dem Dach der spanischen VW-Tochter Seat.

S

elbst wenn gerade keiner der limitierten Cupra-Händler in Reichweite ist, sollte der freundliche Seat-Dealer um die Ecke das Objekt der Begierde ebenso beschaffen können.

Begehrlichkeiten weckt der Cupra Ateca allemal. Sportfahrwerk, Tieferlegung und schmucke 19-Zoll-Räder machen Eindruck, ebenso wie die scharf gestylten Lufteinlässe, die das selbstbewusst groß dimensionierte, neue und kupferfarbene Cupra-Emblem umrahmen.

Auch innen geht es gediegen zu, etwa mit feinen Alcantara-Sportsitzen und dem digitalen Cockpit-Display. Hier hat man die Wahl zwischen vier Grafik-Layouts, so zum Beispiel auch mit einem großen, zentralen Drehzahlmesser. Und weil das dann schon richtig nach Rennsport aussieht und der 2,0-Liter-Turbo-TSI-Vier-

zylinder ebenfalls danach klingt, gaben wir dem neuen Kraft-Ateca einmal so richtig die Sporen.

Und siehe da: Egal wie schnell und egal ob bergauf oder bergab, er schiebt und schiebt und schiebt. Selbst jenseits der 200 km/h-Marke sind die gut geformten Sportsitze ein Must-Have um den Kraftprotz sicher im Griff zu haben.

Selbst für ein kurzweiliges Fahrtechnikzentrum ist der neue Cupra gut geeignet, lenkt präzise durch große und kleine Radien und zeigt für ein SUV nur mäßige Untersteuer- und Wank-Tendenzen.

Für den Standardsprint auf 100 km/h haben wir lediglich 5,1 Sekunden gebraucht, maximal waren bei unserem Testkandidaten laut Vericom-Messung 259 km/h auf dem Display. Zwar vermittelt das SUV auf gesperrten Spielzonen nicht die Leichtigkeit eines Sportwagens, beweist aber auf holprigen und gewundenen Landstraßen seine guten Allroundqualitäten. Den Wahlschalter für den gewünschten Modus wieder auf Normal gestellt, zieht er mit seinem Drang nach vorne sicher und vor allem bei Bedarf auch sehr komfortabel.

Der Fahrspaß geht kaum zu Lasten der Alltagstauglichkeit, zumal die bekannt großzügigen Platzverhältnisse des Ateca erhalten bleiben. Bei 46.990 Euro geht’s in der Preisliste los. Ein tolles Preis-Leistungsverhältnis, wie wir meinen. hak

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TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Vierzylinder-Benziner, 1.984 ccm, 221 kW/300 PS bei 5.300-6.500 U/min, 400 Nm bei 2.000-5.200 U/min, 7-Gang-DSG, Allradantrieb; Wendekreis 10,8 m, Bereifung 245/40 R19 Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (D-Pos.) 68 bei 130 km/h (D-Pos.) 69 Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.376/1.841/1.601 Leergewicht (kg) 1.735 Zul. Ges. Gew. (kg) 2.150 Anhängelast ungebremst (kg) 750 Anhängelast gebremst (kg) 2.100 Ladevolumen (l) 485-1.579 Zuladung maximal (kg) 535 Tankinhalt (l) 55 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 4,0 0-100 km/h (s) 5,1 Spitze (km/h) 247 60-100 km/h (D-Pos.) 2,5 80-120 km/h (D-Pos.) 9,1 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 8,9/6,5/7,4 Testverbrauch 8,6-9,7 CO2 Emission (g/km) 168 Preis und Ausstattung Cupra Ateca 2.0 TSI DSG 4Drive € 46.990,–, ABS mit EBV, DSR, XDS, Berganfahrhilfe, Start/Stopp, Airbagsystem, Infotainment-/ Navigationssystem, AUX, USB, Bluetooth, 2 Zonen-Climatronic, Müdigkeitserkennung, LED-Licht, 19 Zoll LM-Felgen, Keyless Start Extras Metallic-Lack € 575,-, Assistenz-Paket € 1.135,-, BEATS Soundsystem € 745,-, BREMBO Bremsanlage € 2.795,-, elektrische Heckklappe € 605,-, Anhängevorrichtung, schwenkbar € 955,-, Panorama-Glasdach € 1.315,Plus/Minus Plus: Performance, Preis/Leistung Minus: -

BMW X5 M50D

EDEL-AIRLINER Wie fährt sich denn der so? Dem X5 mit den vier Turboladern auf den Zahn gefühlt.

D

a sitzt du also im Airliner-verdächtigen Cockpit des PowerBayern und lässt das Interieur auf dich wirken. Lederausstattung, breite Mittelkonsole, Panorama-Glasdach, feine Platzverhältnisse – auch im Fond – Vierzonen-Klimaautomatik, Frontsitze mit Massagefunktion, Surround Sound System…

Aber er kann auch anders. Im Eco Pro-Modus lammfromm, auf Energieeffizienz gebürstet, mit all den Möglichkeiten des Segelns und der Rekuperation wirst du zum Herrenfahrer, bei der Parkplatzsuche oder in den 30er-Zonen der City. Ist aber nicht sein bevorzugtes Revier.

Jetzt bitte nicht falsch verstehen. Die genannten Details sind keine Serienausstattung. Vielmehr Zutaten eines First Class-Pakets für den Aufpreis eines günstigen Kleinwagens. Aber weiter im Text.

Beim Drücken des Startknopfs ist das Motorgeräusch eher verhalten im gut gedämmten Innenraum zu vernehmen.

Ziviles Grummeln lässt vorerst nicht an die 400 PS denken, mit denen der TwinPower-Turbo die fast 2,3 Tonnen des SUV gleich anschieben wird. Und das tut er überzeugend. Beeindruckend ist, wie er das tut. Da switchen die vier Turbolader perfekt die Kraft hoch. Ab etwa 1.000 Touren pusht ein Niederdrucklader das Drehmoment schon auf 450 Nm. Das Wechselspiel Nieder-/Hochdrucklader sorgt für ein Mords-Drehmoment von 760 Newtonmetern. Die drücken dich ordentlich ins Ledergestühl. Elastizität pur.

Bleibt festzuhalten, dass unser X5 M50d-Tester mit seiner Motorkraft, seinem Handling und – no na – mit seiner Ausstattung überzeugen konnte. Allerdings hält man schon beim Grundpreis von 104 Tausendern kurz den Atem an.

Optionale Extras außen vor. ap

TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Sechszylinder-Turbodiesel mit 4 Turboladern, 2.993 ccm, 294 kW/400 PS bei 4.400 U/min, 760 Nm bei 2.000-3.000 U/ min, 8-Gang Steptronic, Allradantrieb; Wendekreis 12,6m, Bereifung 275/40 R21

Rundum-Edelausstattung treibt den schon nicht schmalen Grundpreis des X5 M50D ordentlich in die Höhe

Eine kongeniale Ergänzung der Motorkraft ist das 8-Gang Steptronic-Getriebe, das mit erweiterter Spreizung und feiner abgestimmter Elektronik für noch geschmeidigere Schaltvorgänge sorgt.

Und – natürlich – der Allradantrieb, der die Offroad-Qualitäten sichert. Selbstredend ist der X5 auch vollgepackt mit Stabilitäts- und Assistenzsystemen. Ab Werk sind da unter anderem dynamische Traktionskontrolle, Kurvenbremshilfe, und die Trockenbremsfunktion zu nennen.

Kraft und Drehfreude pur. Mit vielen Extras veredelt.

Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (D-Pos.) 65 bei 130 km/h (D-Pos.) 66 Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.922/2.004/1.745 Leergewicht (kg) 2.275 Zul. Ges. Gew. (kg) 3.010 Anhängelast ungebremst (kg) 750 Anhängelast gebremst (kg) 2.700 Ladevolumen (l) 845-1.860 Tankinhalt (l) 80 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 3,9 0-100 km/h (s) 5,6 Spitze (km/h) 250 60-100 km/h (D-Pos.) 3,3 80-120 km/h (D-Pos.) 3,2 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 8,1/6,7/7,2 Testverbrauch 9,9-10,1 CO2-Emission (g/km) 179 Preis und Ausstattung BMW X5 M50d € 103.950,-, ABS, DSC, Integral-Aktivlenkung, adaptives M Fahrwerk, Bergabfahrkontrolle, Start-Stopp, Airbagsystem, Aufmerksamkeitsassistent, 2,5 Zonen-Klimaautomatik, Bordcomputer, Bluetooth, USB, Privacy Glass, LED-Licht, 21 Zoll LM-Felgen, Keyless Start Extras Metallic-Lack € 845,-, Österreich Paket € 2.020,-, Innovations-Paket € 3.880,-, Wärme-Paket € 2.170,-, First Class Paket € 7.290,-, Adaptive 2-Achs Luftfederung € 1.055,-, Anhängerkupplung € 1.010,-, Laserlicht € 1.190,-, Night Vision mit Personenerkennung € 1.765,-, Akustikverglasung € 475,-, 22 Zoll LM-Felgen € 885,(alle Preisangaben netto) Plus/Minus Plus: Leistung, Elastizität Minus: Preis, Verbrauch

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ROADBOOK

HYUNDAI SANTA FE 2.2 CRDI 4WD

RICHTUNG PREMIUM Mit mehr Dynamik, mehr Platz und umfangreicher Ausstattung bewegt sich Hyundais SUV-Klassiker eindeutig in Richtung Premium.

M

it seinem Vorgänger hat er außer dem Namen nichts mehr gemeinsam. Schon die massive optische Präsenz des Santa Fe vermittelt eine gelungene Mischung aus Eleganz und Sportlichkeit. Die beige Farbe des Innenraums verleiht ihm Leichtigkeit, Verarbeitung und Materialien den Premium-Touch. Und natürlich die recht üppige Serienausstattung – inzwischen ein Markenzeichen der Koreaner.

Hyundais SUVKlassiker ordentlich aufgebessert.

Beim Fahren überzeugt ein niedriger Geräuschpegel, selbst Autobahntempo dringt nur sehr gedämpft in den Innenraum. Der 200 PS-Diesel passt gut in den Santa Fe. Agilität und Durchzugskraft werden von der Achtgang-Automatik

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rasch und friktionsfrei unterstützt. Die Fahrwerksabstimmung liefert den Rest an Fahrkomfort. Die Platzverhältnisse – vorne wie hinten – sind absolut langstreckentauglich. Familienurlaubstauglichkeit ist auch dem Kofferraumvolumen zuzubilligen. Zumal die große Heckklappe automatisch öffnet, wenn man sich mit dem Schlüssel am Heck befindet.

Kein lästiges Rumfummeln notwendig.

Das Handling am „Arbeitsplatz“ funktioniert übersichtlich, man findet sich rasch zurecht. Der 8 Zoll-Touchscreen, ist einfach zu bedienen. Fein auch die 360°Kamera, mit der man den doch nicht ganz kleinen Santa Fe auch in engen Parklücken gut einparken kann. Der Allradantrieb bringt die Kraft unter allen Bedingungen ordentlich auf den Untergrund.

Verschiedene Wahl-Modi variieren die Fahrcharakteristika vom sanften Dahingleiten bis zu sportlich-dynamischem Verhalten.

An Sicherheitssystemen im Santa Fe gesichtet: unter anderem den aktiven Spurhalteassistent, Rückfahrassistent und Toter-Winkel-Warner. Der übrigens auch im Head-up-Display signalisiert, wenn sich ein Fahrzeug im toten Winkel befindet. Somit lässt sich resümieren, dass unser Santa Fe-Tester in allen Belangen zu überzeugen wusste. Außenoptik, Innenraumkomfort und Premium-verdächtige Ausstattung. Gutes Handling und gute Fahrleistungen. Alles paletti. ap

TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Vierzylinder-Turbodiesel, 2.199 ccm, 147 kW/200 PS bei 3.800 U/min, 440 Nm bei 1.750-2.750 U/min, Achtgang-Automatik, elektronischer Allradantrieb; Wendekreis 11,42m, Bereifung 235/55 R19 Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (D) 67 bei 130 km/h (D) 69 Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.770/1.890/1.703 Leergewicht (kg) 1.855 Zul. Ges. Gew. (kg) 2.407 Anhängelast ungebremst (kg) 750 Anhängelast gebremst (kg) 2.000 Ladevolumen (l) 625-1.695 Tankinhalt (l) 71 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 7,3 0-100 km/h (s) 9,2 Spitze (km/h) 205 60-100 km/h (D-Pos.) 6,5 80-120 km/h (D-Pos.) 7,7 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 5,6/7,5/6,3 Testverbrauch 6,9-8,0 CO2-Emission (g/km) 165 Preis und Ausstattung Hyundai Santa Fe 1,6 CRDI 4WD AT Level 6 59.490.-, ABS, ESP, Start-Stopp, Bergan-/ abfahrhilfe, Airbagsystem, Rückfahrkamera, 360° Übersichtskamera, Müdigkeitserkennung, Notbremsassistent, aktiver Spurhalteassistent, Toter-WinkelAssistent, Querverkehrswarner, Sitzheizung vo/hi, 2 Zonen-Klimaautomatik, Bordcomputer, Head-up Display, Tempomat, Navigation 8 Zoll, KRELL Premium Soundsystem, USB, AUX, Bluetooth, Lederausstattung, Panorama Glas-Hubschiebedach, LED-Licht, 19 Zoll LM-Felgen, ZV mit FB Extras Metallic-Lack € 800,-, Innenfarbe Leder beige € 250,Plus/Minus Plus: Ausstattung, Komfort Minus: -

SUZUKI JIMNY 1.5 VVT ALLGRIP

EVERGREEN Potenzielle Jimny-Kunden wissen genau, was sie wollen. Folgerichtig ist am neuen kleinen Kraxler viel Grundsätzliches gleich geblieben, manches wurde zu seinen Gunsten geändert

G

leich zu den Änderungen: Die Japaner haben den kompakten Gelände-Kumpel kantiger, prägnanter, mit einem noch geländeaffineren Blechkleid bedacht. Er wirkt jetzt wie der kleine Spross eines Mercedes G. Wohl nicht ganz unbeabsichtigt. Außerdem wurden ihm für eine verbesserte Verwindungssteifigkeit ein neuer X-Träger und zwei zusätzliche Querträger implantiert. Die Ladekapazität hat sich um 53 Liter vergrößert und mit diversen Sicherheits-Features – subsummiert unter dem Titel „Safety Support“ – wurde er auf Höhe der Zeit gebracht.

Unverändert: sein rustikaler Charme, geradlinig und bodenständig, vor allem aber seine Geländegängigkeit und Wendigkeit. Alles was dem Jimny-Interessenten wichtig ist.

Beim Fahren geht die Leistung des 102 PS Benziners durchaus in Ordnung, pos-

tuliert man, dass der Jimny jetzt nicht unbedingt das Langstreckenmodell per se ist. Ab 3.500 Touren kann er schon relativ laut werden. Sechster Gang? Würde bei 75 kW zwar die Bodenständigkeit des Kompakt-Kraxlers konterkarieren, könnte aber helfen, den Lautstärkepegel zu senken.

Weg von der Straße, ab ins Revier.

Da fühlen sich Mensch und Maschine richtig wohl. Zuschaltbarer Allradantrieb und kurz ausgelegte Untersetzung machen ihn zur Geländegams, die Standgasanhebung sichert Drehmoment bei minimaler Geschwindigkeit.

Motorisiertes Freeclimbing.

Bergan- und -abfahrhilfe generieren zusätzlichen Offroad-Komfort und dass bei einer Länge von 3,65 Metern ordentliche Rangierwendigkeit vorhanden ist, versteht sich von selbst. Ganz zu schweigen von Böschungswinkel und Bodenfreiheit.

Kein Vorteil ohne Nachteil. Das Verhalten auf Asphalt? Ja eh gut, wenn man´s entspannt angeht. Drehzahl – siehe oben. Dämpfung (Schraubenfedern) in Ordnung, kurze Rillen schluckt er halt

nur bedingt. Und ja, zwar als Viersitzer ausgelegt, sind die Rück- dann eher doch nur Behelfssitze, umgelegt geben sie 377 Liter Laderaum frei.

Fazit: leistungsfähiger, wendiger Offroader, coole Optik, vernünftiger Preis. mm

TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Vierzylinder-Benziner, 1.462 ccm, 75 kW/102 PS bei 6.000 U/min, 130 Nm bei 4.000 U/min, 5 Gang-Schalter, Allradantrieb zuschaltbar; Wendekreis 9,8 m, Bereifung 195/80 R15 Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (4.G) 73 bei 130 km/h (5.G.) 76 Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 3.645/1.645/1.705 Leergewicht (kg) 1.090 Zul. Ges. Weg. (kg) 1.435 Anhängelast ungebremst (kg) 350 Anhängelast gebremst (kg) 1.300 Bodenfreiheit (mm) 210 Böschungswinkel (°) vo/hi 37/49 Ladevolumen (l) 85-377 Tankinhalt (l) 40 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 7,9 0-100 km/h (s) 12,5 Spitze (km/h) 145 60-100 km/h (4.G.) 10,4 80-120 km/h (5.G.) 19,4 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 7,7/6,2/6,8 Testverbrauch 7,9-8,1 CO2-Emission (g/km) 154 Preis und Ausstattung Suzuki Jimny 1.5 VVT Allgrip flash € 21.490.-, ABS, ESP, BA, Bergan-/abfahrhilfe, ALLGRIP Pro zuschaltbarer Allradantrieb, 8 Airbags, Spurhaltesystem, Müdigkeitserkennung, Klimaautomatik, Bordcomputer, Tempomat, Sitzheizung vorne, Audiosystem inkl. Navigation, USB, Bluetooth, Privacy Glass, LED-Licht, 15 Zoll LM-Felgen, ZV mit FB Extras Metallic-Lack € 390,-

Wendiger Offroader in cooler Geländeoptik.

Plus/Minus Plus: Design, Offroad-Eigenschaften Minus: Innengeräuschpegel

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ROADBOOK

SUBARU XV 1.6I

EIER LEGENDE

Kompakt-Crossover mit guter Ausstattung. Leistungsmäßig reichen die 114 PS durchaus aus.

WOLLMILCHSAU? Fast scheint es so, als wolle Subaru mit dem XV versuchen, diese Kategorie zu bedienen. Denn schließlich kann er neben den typischen Charakteristika Boxermotor und permanenter Allradantrieb - gutem Raumangebot bei kompakten Außenmaßen aufwarten, ist nicht ganz SUV – aber irgendwie doch – mit 22 cm Bodenfreiheit.

A

ußerdem punktet er mit guter Ausstattung, obendrein ist noch ein stufenloses Getriebe verbaut.

Von allem etwas? Wie passt das zusammen mit der Motorisierung, wie fährt sich das Gesamtpaket?

Nun, ganz leicht tut sich der 114 PS starke 1,6-Liter-Boxer-Benziner (Diesel werden nicht mehr angeboten) mit dem Fahrzeuggewicht nicht. Das Drehmoment ist mit 150 Newtonmetern auch nicht besonders hilfreich.

Die CVT-Automatik – jetzt ohne Ausweichmöglichkeit zum Handschalter – seriell im XV verbaut wurde zwar verbessert, bei raschem Beschleunigen dreht der Boxer zwar hoch, der Schub kommt aber

verzögert. Mangels Schaltpaddles auch nicht überlistbar heißt das: Zur Kenntnis nehmen oder die Fahrstrategie ändern.

Kurzes Exzerpt zum CVT. Das ist deshalb ohne Alternative verbaut, weil das Subaru-Assistenzsystem EyeSight nur kombiniert mit einer Automatik funktioniert.

Im Innenraum macht der XV bei Materialien und Verarbeitung einen guten Eindruck. Die Raumverhältnisse bieten sowohl im Cockpit als auch im Fond komfortabel Platz. Die vorderen Sitze geben guten Halt, die Bedienung des Arbeitsplatzes birgt keine größeren Geheimnisse. Nur das Multifunktionslenkrad wirkt etwas überladen. Der Gepäckraum bietet annähernd klassenadäquate Dimensionen, die Ladekante ist etwas hoch geraten.

Im Allradbetrieb fällt auf, dass das neu integrierte Managementsystem X-Mode Motor, Allrad und Bremskraft sehr ordentlich koordiniert. Fahrwerk und Dämpfung sind gut abgestimmt, ein langer Federweg sichert überdies die Gelände-Performance.

Bleibt noch zu sagen, dass die recht umfangreiche Ausstattung unseres Testmodells auffällt, während am Verbrauch – laut Werk 6,9 Liter, im Test trotz moderater Fahrweise um mehr als einen Liter darüber – durchaus noch gearbeitet werden kann. mm

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TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Vierzylinder-Boxer-Benziner, 1.600 ccm, 84 kW/114 PS bei 6.200 U/min, 150 Nm bei 3.600 U/min, LineartronicAutomatik, permanenter Allradantrieb; Wendekreis 10,8 m; Bereifung 225/60 R17 Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (D-Pos.) 68 bei 130 km/h (D-Pos.) 73 Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.465/1.800/1.615 Leergewicht (kg) 1.429 Zul. Ges. Gew. (kg) 1.940 Anhängelast ungebremst (kg) 650 Anhängelast gebremst (kg) 1.400 Ladevolumen (l) 385-1.310 Tankinhalt (l) 63 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 7,1 0-100 km/h (s) 12,9 Spitze (km/h) 175 60-100 km/h (D-Pos.) 7,0 80-120 km/h (D-Pos.) 8,3 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 8,5/6,0/6,9 Testverbrauch 7,9-8,3 CO2-Emission (g/km) 157 Preis und Ausstattung Subaru XV 1.6i Style Navi € 28.430,-, ABS, ESP, EyeSight Assistenzsystem, Bergabfahrhilfe, 9 Airbags, 2 Zonen-Klimaautomatik, STARLINK Infotainment-Audiosystem/ Navigation, 2 USB, 2 AUX, Bluetooth, EyeSight Fahrerassistenzsystem, Vordersitze beheizbar, LED-Licht, Nebelscheinwerfer, 18 Zoll LM-Felgen, Keyless Entry Extras Metallic-Lack € 490,Plus/Minus Plus: Ausstattung, Platz Minus: Verbrauch, hohe Ladekante

PEUGEOT 508 GT

GROSS IM TOURISMUS Mit der GT-Version bringen die Franzosen die stärkste Version des 508er.

Kann er in allen Belangen überzeugen?

N

ach der SUV-Offensive von Peugeot – 2008, 3008 und 5008 – jetzt Themenwechsel: die 508er Limousine, und was für eine. Mit dem GT scheint ein echter Zungenschnalzer gelungen. Mit den fließenden Linien des fünftürigen Coupés, rahmenlosen Seitenscheiben und dem schräg abfallenden Heck macht er ordentlich was her.

Gut gestylte Reiselimousine mit sportlichem Charakter.

Im Innenraum: das i-Cockpit mit den über das kleine Lenkrad gerückten digitalen Instrumenten passt hervorragend in den sportiven Franzosen. Bei der Gestaltung des Displays kann man aus verschiedenen Ansichten wählen. Der Grafikwechsel ist ein optisches Schauspiel.

Neu sind auch die schicken Direktwahltasten unterhalb des Touchscreens. Die gelungenen, gut passenden Sitze machen ihn zur echten Langstrecken-Limousine – mit gespannten Muskeln – wenn man im Sportmodus unterwegs ist.

Können die Komfort-Qualitäten des GT in Reihe eins durchaus überzeugen, hat man sich im Fond mit eher begrenzten Platzverhältnissen zu begnügen, vor allem die Kopffreiheit muss der geschmeidigen Silhouette der Heckpartie Tribut zollen, die Beinfreiheit geht okay. Praktisch: die riesige Heckklappe zum Verladen des Gepäcks in den von 487 Liter Basisvolumen bei umgelegter Rückbank bis zu 1.537 Litern erweiterbaren Kofferraum.

Beim Motor schöpfen die Gallier recht satte 225 PS Leistung als Speed-Zaubertrank aus dem 1,6-Liter-Turbo. Der dann über die Achtgang-Automatik sauber sortiert die Leistung auf den Asphalt bringt. Den Endrohrsound hat man mittels Akustik-Design in Richtung sportlich aufgepeppt. Insgesamt gibt sich der 508er gemäß dem GT-Kürzel – Gran Turismo – ganz als komfortable Reiselimousine.

Ordentlicher Durchzug, gedämpfte Geräuschkulisse, ausgewogenes Fahrwerk, adaptive Federung. Gepflegter Long Run garantiert. Somit können wir festhalten: Der 508 GT stellt als Reiselimousine mit sportlichem Touch eine interessante Alternative zu Konkurrenten deutscher Provenienz dar. mm

TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Vierzylinder-Turbobenziner, 1.598 ccm, 165 kW/225 PS bei 5.500 U/min, 300 Nm bei 1.900 U/min, Achtgang-Automatik, Frontantrieb; Wendekreis 10,8 m; Bereifung 235/45 R18 Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (D-Pos.) 67 bei 130 km/h (D-Pos.) 69 Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.750/1.859/1.403 Leergewicht (kg) 1.495 Zul. Ges. Gew. (kg) 2.001 Anhängelast ungebremst (kg) 745 Anhängelast gebremst (kg) 1.600 Ladevolumen (l) 487-1.537 Tankinhalt (l) 62 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 6,0 0-100 km/h (s) 8,1 Spitze (km/h) 250 60-100 km/h (D-Pos.) 3,9 80-120 km/h (D-Pos.) 4,4 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 7,5/4,6/5,7 Testverbrauch 8,2 CO2-Emission (g/km) 131 Preis und Ausstattung Peugeot 508 GT PureTech 225EAT8 € 48.500,-, ABS, ESP, ASR adaptive Fahrwerksregelung, Berganfahrhilfe, 8 Airbags, Safety-Paket Plus, Tempomat, 2 Zonen-Klimaautomatik, Infotainment-Audiosystem/Navigation, MP3, USB, AUX, Bluetooth, Rückfahrkamera, AGR Sitzpaket, LED-Licht, Nebelscheinwerfer, 18 Zoll LM-Felgen, Keyless System Extras Metallic-Lack € 550,-, elektrisches Panorama-Schiebedach € 1.050,Plus/Minus Plus: Reisekomfort, Design Minus: Kopffreiheit Fond, Verbrauch

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ROADBOOK

VOLVO XC90 T8 TWIN ENGINE

Volvo XC90 T8 sparsam, geräumig und sicher

DYNAMISCH & KOMFORTABEL Aus dem Haus der Schweden kommt der blutjunge XC90 T8, ein SUV ausgestattet mit zwei Motoren, sieben Sitzen und noch mehr Sicherheitssystemen.

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ntgegen seinem wuchtig-solide und konventionell gestyltem Vorgänger überzeugt der neue XC 90 mit futuristisch-inspiriertem Design, funkelt aus Voll-LED-Scheinwerfern und schiebt mit 407 PS Systemleistung vorwärts. Blickt man auf den 9-Zoll-Touchscreen in der Mittelkonsole ergreift einen fast Raumschiff-Atmosphäre.

Ein Blick unter die Haube lässt uns einen Vierzylinder-Benziner erkennen, mit 303 Pferden. An der Hinterachse sitzt ein 87-PS-E-Aggregat. Zusammen ergibt das ein perfekt abgestimmtes Duo für mächtig Fahrspaß, trotz beachtlicher 2,3 Tonnen Eigengewicht. Für den Plug-In-Hybriden verspricht Volvo 45 Kilometer elektrische Reichweite, rund 30 sind in der Realität machbar.

Die Leistung wird von einer AchtgangWandlerautomatik sortiert. Im HybridModus unterstützt der Elektriker den Verbenner. Im 4x4-Modus sorgt die

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Elektronik für die Fähigkeit, leichtes Gelände zu meistern. Insesamt lassen die verschiedenen Fahrmodi Anpassungen in der Straßenlage durch adaptives Luftfahrwerk, Lenkung und Beschleunigung zu. So ergibt sich im „Power“Modus ein sportlich-knackiges Fahrgefühl, das die Leistungsreserven ausnutzt, während im Alltag komfortabel mit dem Normal-Modus das Auslangen gefunden werden kann.

Schnittstelle zwischen Pilot und den technischen Raffinessen stellt der 9-Zoll-Touchscreen dar, dessen Bedienung aber etwas Übung erfordert. Während der Fahrt fällt es schwer, die einzelnen Bedienfelder genau zu treffen. Für das Ablesen der Geschwindigkeit kann der Blick aber auf der Straße bleiben, sofern man sich das Head Up-Display um 1.150 Euro gegönnt hat. Den richtigen Weg findet der Schwede per Navigationssystem, das gegen einen Aufpreis von 1.100 Euro ergänzt werden kann. Praktisch und Großfamilien-tauglich: Eine dritte Sitzreihe kann bei Bedarf aufgeklappt werden, dann finden sieben Passagiere Platz.

Ausreichend Stauraum und eine ebene Ladefläche gibt’s ganz umsonst dazu.

Von außen betrachtet stechen einem fette 22-Zöller und Anbauten, getreu der R-Design-Linie ins Auge. Neben der gebotenen Eleganz sollte man aber nicht die Preise aus den Augen verlieren, mit denen der Hersteller in die Luxusklasse einbiegt. mh

TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Vierzylinder T8 Twin Engine, 1.969 ccm, 223 kW/303 PS bei 5.700 U/min, 400 Nm; E-Motor mit 64 kW/87 PS, 240 Nm, 8-Gang-Geartronic, Allradantrieb, Wendekreis 11,8m Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (D-Pos.) 63 bei 140 km/h (D-Pos) 66 Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.950/2.008/1.776 Leergewicht (kg) 2.356 Zul. Ges. Gew. (kg) 3.010 Anhängelast ungebremst (kg) 750 Anhängelast gebremst (kg) 2.500 Ladevolumen (l) 640-1.816 Tankinhalt (l) 70 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 4,7 0-100 km/h (s) 6,3 Spitze (km/h) 230 60-100 km/h (D-Pos.) 2,6 80-120 km/h (D-Pos.) 3,7 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 2,6 (PiH-Wert) Testverbrauch 10,2-11,8 CO2-Emission (g/km) 63 Preis und Ausstattung Volvo XC90 T8 Twin Engine R-Design 7-Sitzer € 82.550,-, ABS mit EBV, Berganfahrassistent, City Safety, Einparkhilfe, CTC, ESC, Tempomat, IntelliSafe Assist, Voll-LED-Scheinwerfer, Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung, Bordcomputer, Klimaautomatik, Sensus Connect, Bluetooth, Internetzugang, Sprachsteuerung, USB, adaptives Luftfahrwerk Extras Head-up Display € 1.150,-, Parkkamera 360° € 980,-, Sensus Navigationssystem € 1.100,- (alle Preisangaben netto) Plus/Minus Plus: Sicherheit, Platzangebot Minus: hoher Grundpreis, kostspielige Extras

ŠKODA FABIA COMBI TSI

COMBI COMPACT Sieht kompakt aus, hat aber erstaunlich viel Platz. So ließe sich in aller Kürze einer der Hauptvorteile des Fabia Combi beschreiben. Unser Tester hatte aber noch andere.

Z

eindruck mit dem nötigen Komfort-Touch.

Und ja, der Kerl hat auch noch eine richtige Handbremse. In Zeiten grassierender elektronischer Parkbremsen-Seuche durchaus erwähnenswert. Die Bedienung der Cockpit-Konfiguration – VW-Konzernbaukasten – ist leicht erfassbar, nur der 6,5-Zoll-Touchscreen wirkt fast ein bissl klein. Sitzqualität und Seitenhalt: gut.

um Beispiel den agilen drehfreudigen TSI mit seinen 110 PS. Der scheint wie gemacht für den kleinen Combi.

Spendiert er ihm doch Lebendigkeit und Dynamik. Nicht unbedingt selbstverständlich für einen 1.000-ccm-Dreizylinder. Aber der Turbobenziner lässt da kein Zaudern aufkommen. Beschleunigt fein. Unten her- Der Fond bietet bauartbedingt nicht aus machen die 200 Newtonmeter Dreh- überbordend viel, aber doch ausreichend moment gute Arbeit. Der Leistungszenith Platz für Reihe-Zwei-Passagiere. Den Kofferbei 5.000 Touren erfordert aktives Schalten. raum belädt man durch eine weit aufIst aber mit dem gut schwingende HeckFeine Motorleistung. klappe, die Ladekante übersetzten Sechsganggetriebe durchist erfreulich niedrig, Praktischer aus ein Vergnügen. nicht so erfreulich, dass Kompakt-Kombi.

Folgt man den Schaltsich keine richtig ebeempfehlungen, kann man aber auch so- ne Ladefläche auftut. Die Kapazität ist für phisticated mit respektabel niedrigem Ver- einen Kompakt-Kombi absolut ordentlich. brauch unterwegs sein.

In Serie in der Tester-Ausstattung „Style“ Dabei liegt dann das unten abgeflachte (op- vertreten: unter anderem Bluetooth, tionale) Lederlenkrad „Supersport“ gut in Soundpaket, Climatronic, Front-Radarasder Hand. Präzise lassen sich Kurven durch- sistent, Tempomat, Parksensor hinten und zirkeln, Fahrwerk und Dämpfung vervoll- beheizbare Vordersitze. Womit nur einige kommnen den recht dynamischen Fahr- genannt wären. Verbrauchsmäßig lagen

wir – der Fahrdynamik geschuldet – zwar über der Werksangabe, aber im durchaus vernünftigen Bereich. Fazit: der Fabia Combi glänzte mit Agilität, kompakten Außen- und sehr passablen nutzbaren Innenraummaßen. mm

TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Dreizylinder-Turbobenziner, 999 ccm, 81 kW/110 PS bei 5.000 U/min, 200 Nm bei 2.000-3.500 U/min, 6 Gang-Schalter, Frontantrieb; Wendekreis 10,4 m, Bereifung 185/60 R15 Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (4.G) 70 bei 130 km/h (5.G.) 73 bei 130 km/h (6.G.) 71 Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.262/1.732/1.488 Leergewicht (kg) 1.152 Zul. Ges. Gew. (kg) 1.607 Anhängelast ungebremst (kg) 570 Anhängelast gebremst (kg) 1.100 Ladevolumen (l) 530-1.395 Tankinhalt (l) 45 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 6,5 0-100 km/h (s) 9,5 Spitze (km/h) 196 60-100 km/h (4.G.) 7,7 80-120 km/h (5.G.) 11,3 80-120 km/h (6.G.) 14,3 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 4,7 Testverbrauch 5,6-6,4 C02-Emission (g/km) 107 Preis und Ausstattung Škoda Fabia Combi TSI Style € 17.750.-, ABS, ESP, ASR, Start-Stopp, Airbags, Tempomat, Frontradar-Assistent, Parksensor hinen, Climatronic, Bordcomputer, Tempomat, Radio Swing, Soundpaket, Bluetooth, 15 Zoll LM-Felgen, ZV mit FB Extras Metallic-Lack € 488,30, Style Austria-Paket € 1.086,10, Care Connect € 382,50, Digitaler Radioempfang DAB € 107,-, Lederlenkrad „Supersport“ € 107,-, Panoramadach mit Silber-Dachreling € 788,40, Radio-Navigation „Amundsen“ € 453,90 Plus/Minus Plus: Gesamtpaket, Preis/Leistung Minus: Innengeräusch

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QUER GEDACHT

BIG BROTHER IS WATCHING YOU

A

ls ob es noch nicht reichen würde, dass die Post Daten über unsere religiösen, politischen oder sonstigen Vorlieben sammelt, und sogar die Internetseiten die wir anklicken (zumindest indirekt) weitergibt. Auch unsere Autos tun ähnliches, ohne dass wir es wissen.

WUNDERBAR? eCall nennt sich das Auto-Notruf-System, das vordergründig wunderbar ist, nämlich in Europa tausende Tote im Jahr verhindern soll. Oder so.

Dies tut es, indem selbstständig über eine im Auto eingebaute SIM-Karte Daten von einem Unfall an eine Notrufnummer (112) gesandt werden, über Zeitpunkt und Koordinaten des Ereignisses, Fahrzeugdaten und ein bisserl mehr. Ein bisserl nur, zumindest nach der von der EU 2015 beschlossenen Richtlinie, im oben angeführten „Minimaldatensatz“, sodass bei Bedarf rasch Hilfe organisiert werden kann, was ja gut ist. Es sei ein „passives System“, das nur im Notfall aktiv wird. Und nach Vorstellung der Bürokratie alles streng im Rahmen des geltenden Datenschutzes.

So die Theorie.

Die Chuzpe dabei: Dieses BasiseCall-System muss seit rund einem Jahr verpflichtend in JEDEM Neuwagen installiert sein. Mit einer vom Gesetzgeber kontrollierten Verwendung und Datenkontrolle. Daneben hat ebenjener Gesetzgeber den

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Herstellern auch erlaubt, dieselbe Schnittstelle für eigene, leistungsstarke Datensammel-Systeme zu nutzen, die allerdings keiner speziellen Datenkontrolle unterliegen. Natürlich ist es nicht so, dass die Autofirmen vor allem bei teureren Schlitten nicht auch bisher schon Unmengen an Daten gesammelt haben. Nur können sie die nun noch viel umfangreicheren Informationen in Echtzeit auslesen. Und werden diese Daten sicher auch entsprechend selber verwerten oder an unersättliche Datensammler veräußern.

VIELES IST MÖGLICH Was zu phantasievoller Verwendung führen kann.

So zum Beispiel alles, was unser Fahrverhalten betrifft. Ob wir rasant durch die Gegend flitzen oder uns besonders rücksichtsvoll verhalten, wird Versicherungen interessieren, die uns dann – vermutlich ungekennzeichnet und unbegründet – ganz „besondere“ persönlich angepasste Verträge anbieten werden. Oder: Dienstleister aller Art, die Parkplätze, Unterhaltung, Verpflegung und was auch immer anbieten, denn diese können uns dann zu ihren Etablissements hin lotsen – Stichwort Bord-Navi – vermutlich, nachdem sie entsprechende Vereinbarungen über Vermittlungsgebühren mit den Autobauern abgeschlossen haben.

Oder: Die Obrigkeit bekommt Zugang zu Weg-Zeit-Diagrammen, die minutiös festhalten, wann wir wo, und vor allem wie schnell unterwegs waren. Womit alle Radarkasteln und Section Control-Einrichtungen obsolet würden, die brauch‘ ma ja dann nicht mehr. Strafzettel könnten online schon am Display aufpoppen, kaum dass der Tacho sich von 133 auf 130 zurückbewegt

hat. Nun ja, vielleicht auch von 144 auf 140, wenn es nach dem Willen unseres Herrn Bundesministers Hofer geht. Was aus erzieherischen Gesichtspunkten durchaus positiv wäre, denn die Peitsche sofort nach dem Aufmucken wirkt besser als ein, zwei Wochen später.

TOTALE ÜBERWACHUNG? Eine weitere Verwendung fällt mir ein. Roadpricing: Was gäbe es Einfacheres, als unsere Fahrten unmittelbar und auf den Meter genau zu verrechnen. Keine Vignette, keine Autobahnmaut-Stationen europaweit. Und sprudelnde Einnahmen, mit denen man die dann arbeitslos gewordenen Mitarbeiter der nationalen Mautstationen toll anderwärtig beschäftigen und entlohnen könnte.

Eine wunderbare Welt der Überwachung. Verpackt in ein System „rettender Engel“, entglitten oder besser der guten Idee entschwebt. Der gläserne Mensch in seinem gläsernen Fortbewegungskastl – eine Realität, die sich George Orwell in seinem Roman 1984 nicht ansatzweise hat vorstellen können. Darauf hinzuweisen wäre, dass in dem Buch ein totalitärer Staat alles und alle kontrolliert. „Big Brother“ ist einer, den nie jemand zu Gesicht bekommt, der aber alles überwacht und – der von allen geliebt werden muss! Angesichts omnipräsenter sozialer Medien und Suchmaschinen eine gar nicht so weit hergeholte Ähnlichkeit… die lieben wir ohnedies alle, auch ohne, dass es uns einer anschafft.

Richard Kaan

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MOTORSPORT

KTM X-BOW BATTLE 2019

10 JAHRE BATTLE & VIEL NEUES Es ist die wahrscheinlich erfolgreichste und größte Markenpokal-Rennserie Europas: Die X-Bow Battle startet 2019 mit vielen Neuerungen in ihre Jubiläumssaison.

NEUER VERSUCH

D

er Aufbau der Serie begann Ende April 2010. Auf dem Salzburgring nahmen exakt 16 Starter das erste Rennen in Angriff.

Schon in der darauffolgenden Saison wuchsen die Starterfelder deutlich an. Über das Jahr verteilt standen nicht weniger als sechs Events mit je zwei Rennläufen auf dem Programm. 2013 war schließlich eine einzige Wertungsklasse übriggeblieben. „Die X-Bow Battle ist heute genauso eine Rennserie für Einsteiger und Amateure wie für arrivierte Gentleman-Racer. Die Newcomer sind in der Rookies Challenge perfekt aufgehoben. Für alle, die ein eigenes Auto möchten oder die bereits Motorsport-Erfahrung haben, gibt es die Elite- und die GT4-Klassen“, so Georg Silbermayr, Veranstalter der „Battle“.

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KTM X-BOW ROOKIES CHALLENGE 2019 Eine eigene „Rookies“-Wertung gab es bereits in den Anfangsjahren der Battle, seit 2015 ist es eine eigenständige Serie im Rahmen der Battle. Der Clou: Die Starter brauchen sich im Prinzip um fast nichts selbst zu kümmern, sie kommen in den Genuss eines „Arrive and Drive“ Packages – entweder die ganze Saison, oder eben nur für einzelne Rennen. Alles zum Fixpreis, auf Wunsch mit inkludierter Versicherung.

Besonders wichtig: Jedes Exemplar der insgesamt 20 KTM X-Bow R gleicht dem anderen. Vorteile durch bessere Technik gibt es nicht. Um auch die letzten Markenpokal-Zweifler zu beruhigen, werden die Autos an jedem Rennwochenende neu zugelost. Um die Kosten möglichst gering zu halten, sind außerdem keine Änderungen am Set-Up erlaubt, das wird durch KTM Werksfahrer Reinhard Kofler vorgegeben. Der Fokus liegt ausschließ-

Steigende Starterzahlen in der Rookies Challenge

lich auf der Leistung der Pilotinnen und Piloten.

Fahrhilfen wie ABS oder Traktionskontrolle gibt es ebenso wenig wie Servolenkung oder Bremskraftunterstützung. Das Auto ist äußerst agil, ähnlich einem Kart zu fahren. Das Beste zum Schluss: Die komplette Saison kostet nur 44.800 Euro. KTM Sportcar GmbH Geschäftsführer Michael Wölfling: „Die Rookies Challenge stellt eine ideale Aufstei-

Die “Elite” Klasse – fester Bestandteil seit 10 Jahren

gerklasse nach dem Kartsport dar. Eine perfekte Vorbereitung auf GT4- und GT3-Rennsport.“

DMV-GTC, 24HSERIES, HISTO-CUP & BLANCPAIN SPRINT SERIES Georg Silbermayr: „Wir haben uns entschlossen, in Zukunft mit anderen Rennserien zusammenzuarbeiten. Das hat viele Vorteile: eine optimale Auslastung der gebuchten Rennstrecke, erhöhtes Zuschauerinteresse vor Ort und einen positiven Austausch zwischen den Teilnehmern der verschiedenen Rennserien. Und wir können so erstmals in unserer Geschichte von jedem Rennen einen Livestream zur Verfügung stellen. Das Videomaterial steht darüber hinaus auch für die weitere Verbreitung zur Verfügung, das ist besonders für Sponsoren und Partner der Serie beziehungsweise der Teams interessant. Last but not least bringen wir unsere jungen Piloten aus der Rookies Challenge in die Auslage.“

KTM X-BOW GT4 in Action

Durch die Neuerungen gibt es in der Saison 2019 fünf Rennwochenenden mit jeweils zumindest sechs Rennen: Zwei Mal „Rookies Challenge“, zwei Mal „Elite“ und zwei Mal „GT4“, bei ausgewählten Events gibt’s zudem noch ein „Endurance“-Rennen über die Dauer von rund einer Stunde. ap Fotos: Joel Kernasenko

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MOTORSPORT

F1 - COMEBACK ROBERT KUBICAS

AUF DIE HARTE TOUR Robert Kubicas Rückkehr in die Formel 1 ist kein herkömmliches Comeback. Es ist eine Auferstehung. Boxengassen-Reporter Andi Gröbl über ein Experiment historischen Ausmaßes mit ungewissem Ausgang.

E

ine bekannte Weisheit lautet: Das Gefährlichste für einen modernen Formel 1-Fahrer ist heute der Weg zur und von der Rennstre-

cke. Den ultimativen Beweis tritt der Pole Robert Kubica 2007 vor laufenden Kameras in Montreal an. Sein BMW-Williams streift im Infight mit Jarno Trulli den Vorderflügel ab und schlägt mit 230 km/h ungebremst im stumpfen Winkel in eine Betonmauer ein. Ein Crash, wie er nur alle zehn Jahre passiert. Die TV-Bilder lassen das Schlimmste vermuten. Doch Kubica ist praktisch unverletzt. Die Kombination aus Kohlefaser-Monocoque, Crashstruktur und HANS hat den Körper des Piloten nahezu unzerstörbar gemacht. Einzig die Verzögerung – in diesem Fall 75 G für etwa eine Millisekunde – macht einen Spitalsaufenthalt zur Kontrolle nötig. Der selige Formel 1-Arzt Sid Watkins hat mir das einst so erklärt: „Sie können heute mit 400 km/h in eine Mauer krachen und der Körper bleibt äußerlich unversehrt. Die Restrisiko ist nur noch das Platzen der inneren Organe. Wenn du eine Melone in einen Formel 1-Helm steckst und von einem Hochhaus wirfst, dann kommt sie unten auch in einem Stück an. Aber das Innere kannst du rauslöffeln.“

DER NÄCHSTE ÜBERFLIEGER

Vor dem schweren Unfall: BMW-Gespann Robert Kubica und Christian Klien

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Vier Tage später sitzt Kubica in Indianapolis bei der Pressekonferenz. Die aufgeregten Fragen der

Der harte Weg zurück nach über 3000 Tagen: Kubica bei den Wintertests in Barcelona 2019

Journalisten um seine Person scheint er kaum ernst zu nehmen. Es überwiegt der Grant, dass ihn die Ärzte aus Sicherheitsgründen für eine Woche aus dem Spiel nehmen. Als ich ihn auf die Momente nach dem Einschlag in Kanada und die Kommunikation mit dem Team anspreche, reagiert er genervt: „Da war nichts mehr im Cockpit, mit dem ich hätte kommunizieren können. Was für eine blöde Frage.“ Dass ausgerechnet ein Grünschnabel namens Sebastian Vettel dadurch zu seinem ersten Grand Prix kommt wirkt fast schon schicksalshaft. Und dass Kubica exakt ein Jahr später in Montreal seinen ersten – und bisher einzigen – Sieg in der Formel 1 holt, nährt den Mythos des Unzerstörbaren. Er ist 23 Jahre alt und gilt als „the next big thing“. Die erste Pole in der Formel 1 löst daheim Schumacher-artige Hysterie aus. Frei sich bewegen geht nicht mehr. Robert lebt ohnedies seit Teenager-Zeiten im Exil, in Italien, und später in Monaco. Jeder will sein Stück vom Nationalhelden. Und wenn eine Zeitung dieses Stück nicht

In der Steiermark setzt Williams den Polen 2018 im Freien Training ein

Die treuen Fans aus Polen begleiten ihren Helden rund um die Welt

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MOTORSPORT

reagiert man zeitgerecht. Fast zwei Jahre im voraus nimmt Teamchef Stefano Domenicali den Polen unter Vertrag. Arbeitsantritt: 2012, an der Seite von Fernando Alonso. Allein, es kommt nicht dazu.

Denn Kubicas Noch-Arbeitgeber Renault gibt dem Speed-Hungrigen in der Winterpause alle Freiheiten.

Am 6.Februar 2011 fährt er mit Beifahrer Jakub Gerber die reichlich unbedeutende Rallye Ronde di Andora in Italien. Die beiden streifen eine Kirchenmauer in der Nähe von Testico und touchieren eine Leitschiene, die sich durch die Wucht des Anpralls löst. Das Metallteil wandert frontal durch den Fußraum des Skoda Fabia ins Cockpit. Eine Stunde brauchen die Rettungskräfte, um Kubica aus dem völlig zerstörten Wrack zu schneiden. „Ich habe ums Überleben gekämpft“, gesteht er Jahre später. „Alle sehen nur meinen Arm, weil ich hier die deutlichsten Einschränkungen habe. Aber ich hatte Brüche von meinen Füßen aufwärts bis zur Schulter. Die ganze rechte Körperseite.“ Sieben Stunden dauert die Notoperation. Es sollten siebzehn weitere in den kommenden Jahren folgen. Eine garantierte Weltkarriere – zerschellt an einem Stück Leitplanke in der italienischen Provinz.

KÄMPFERNATUR AUF TAUCHSTATION

bekommt, dann wird es einfach frei erfunden.

Kubica-Headlines sind zum Volkssport geworden, egal wie hoch der Wahrheitsgehalt ist.

Auto nicht fertig, Technikchef Paddy Lowe weg: die Comeback-Saison 2019 bei Williams wird zur Zitterpartie

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ÜBERLEBENSKAMPF STATT FERRARI-DEAL Der BMW-Ausstieg im Zuge der Wirtschaftskrise Ende 2009 bremst den Aufstieg von Kubica nur kurz. Er erhält gut bezahltes Asyl bei Renault, aber der Schritt auf den Olymp der Königsklasse ist längst vorbereitet. „Zuerst musst du schauen, dass du in die Formel 1 reinkommst. Dann musst du dir einen Namen machen. Und der dritte Schritt: Du gewinnst Weltmeisterschaften oder du gehst zu Ferrari“, erklärt er seinen Karriereplan, der bis dahin minutiös eingehalten wurde. In Maranello

Kubicas Arm können die Chirurgen retten. Wie Hermann Maier nach seinem Motorradunfall geht er knapp an einer Amputation vorbei. „Der Arm ist nur noch dran, weil ich Sportler, und daher extrem austrainiert war.“ Aber anders als der Herminator verschwindet Kubica mit dem Unfall komplett von der Bildfläche. Erst Jahre nach dem Unfall ist er bereit, über diese dunkelste Phase seines Lebens zu sprechen: „Die ersten sechzehn bis achtzehn Monate waren noch relativ einfach. Denn da war ich nur mit dem Gesundwerden beschäftigt. Manchmal lief es extrem gut, aber dann kamen wieder Momente, wo mich eine missglückte Operation um ein halbes Jahr zurückwarf. Das Schmerzhafteste war aber, nicht Formel 1 fahren zu können.

Denn ich wäre in einem Ferrari gesessen.“ Selbst frühe Weggefährten wie Christian Klien, der bei BMW-Sauber die Testarbeit für seinen ehemaligen Kart-Konkurrenten macht, tappen im Dunkeln.

Wenige Jahre zuvor hatten die beiden Teenager in den Nachwuchsklassen am Ende des Fahrerlagers mit einem Fetzenlaberl gekickt, während vorne die Söhne früherer Weltmeister im absurd teuren Motorhome vom Physiotherapeuten zum Superstar geknetet wurden. Durchbeißen war schon früh Programm im Leben von Robert Kubica.

LEBEN MIT LIMIT Anfang 2013 sitzt der Grand Prix-Sieger wieder im Rennauto. An Formelsport ist nicht zu denken.

Im Rallyeauto hat er mehr Bewegungsfreiheit, um

die Einschränkungen des rechten Arms mit links zu kompensieren. In der WRC2 und WRC zeigt er drei Jahre lang großartige Car Control, aber auch immer wieder heftige Abflüge. Kubica unterhalb des physikalischen Limits gibt es nicht. Ende 2016 sitzt er im Formel 1-Simulator von Dallara in Italien. Fast sechs Jahre nach dem Unfall, der ihn beinahe getötet hätte, merken alle Beteiligten: Da geht noch was. Seine alten Freunde von Renault lösen ein Versprechen ein. Im Sommer 2017 darf Robert Kubica bei einem Test wieder ins Formel 1-Auto.

Bejubelt von seinen allgegenwärtigen polnischen Fans dreht er mehr als hundert Runden in Valencia. Das Märchen vom Comeback nimmt Formen an. Auch Williams testet den Polen. Es darf vermutet werden, dass das finanzmarode Traditionsteam auch an einem warmen Zloty-Regen potenter Unterstützer interessiert war. Letztlich scheitert die Rückkehr in den Grand Prix-Sport genau daran. Denn die Entwicklung des Linkshänder-Lenkrads allein soll kolportierte fünf Millionen Dollar verschlingen. Kubica muss der Versicherung außerdem für ein Comeback seine bereits kassierte Invalidenpension in Millionenhöhe zurückzahlen.

Letztlich fährt er 2018 einige Freitagstrainings wie auf dem Red Bull-Ring. In Abu Dhabi gibt Williams dann bekannt, dass der Pole zum Stammpiloten für 2019 aufsteigt.

UNGEWISSER AUSGANG Acht Jahre, vier Monate und drei Tage dauert die Pause bis zum Grand Prix in Melbourne. Wie viel vom Spitzenfahrer nach 3046 Tagen noch übrig ist hängt in erster Linie davon ab, ob Williams seine technischen Schwierigkeiten nach jahrelangem

Durchwursteln in den Griff bekommt. Als einziges Team hat man das neue Auto nicht zum Testauftakt in Barcelona fertigbekommen. Kein idealer Start in die zweite Karriere. Dennoch ist der Respekt vor Kubica ungebrochen groß. Lewis Hamilton unverblümt: „Er ist einer der besten Fahrer, gegen die ich je gekämpft habe. Immer aggressiv und unglaublich talentiert.“ Und Bernie Ecclestone traut ihm nach acht Jahren Pause Großes zu: „Er ist mental noch stärker als damals. Er wird noch aggressiver sein. Und hätte er den Unfall nicht gehabt, wäre er heute bereits Weltmeister, das steht fest.“ Kubica selbst hat sich für seine zweite Karriere übrigens ein klares Ziel gesetzt: Er möchte einfach auf dem Niveau fahren wie vor dem Unfall.

Das sollte eigentlich reichen.

Andi Gröbl

„Forza Robert“: seine Fans verehren Kubica wie einen Weltmeister

Das Comeback nach acht Jahren ist die Personality-Story für die Weltpresse

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MOTORSPORT

REBENLAND RALLYE 2019

DIE RÜCKKEHR DES CHAMPIONS Mit seinem zweiten Triumph bei der Rebenland Rallye in Leutschach machte der Salzburger Hermann Neubauer seinen Ausfall vom Saisonstart wett. Auftaktsieger Julian Wagner holte Platz zwei und verteidigte die Gesamtführung in der Staatsmeisterschaft. Der Steirer Günther Knobloch wurde Dritter.

M

it seinem zweiten Sieg im Rebenland (nach 2016) machte der Salzburger Hermann Neubauer (Ford Fiesta R5) nicht nur sich und sein ZM Racing Team glücklich, sondern die Österreichische Rallye-Staatsmeisterschaft spannend. Denn nur durch seine Klasseleis-

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tung (Neubauer holte von 16 möglichen 13 SP-Bestzeiten) bremste der Ex-Meister den Erfolgsrun des ebenfalls wieder sehr stark agierenden Oberösterreichers Julian Wagner. Der Skoda-Fabia-R5-Pilot war als Jännerrallye-Triumphator nach Leutschach gekommen und hatte somit Neubauer bereits unter Druck gesetzt. Von Anfang an stand die Rebenland Rallye im Zeichen des Duells der beiden momentanen Toppiloten Österreichs.

ZWEIKAMPF UNTER KONTROLLE Wagner machte hinter Neubauer vor allem am ersten Tag ständig Dampf, ließ dem Spitzenreiter

„Wir sind eine wirklich gute Rallye gefahren, haben fast keine Fehler gemacht. Umso größer ist jetzt die Freude über den ersten Saisonsieg.“ Hermann Neubauer

Gerhard Aigner musste seinen Boliden leider auf der vorletzten SP abstellen

voll am Gas geblieben, um mir damit noch den SPSieg und drei wichtige Zusatzpunkte für die Meisterschaft zu sichern. Mit meiner R5-Asphalt-Premiere war ich zufrieden. Aber der Schreckmoment vom Freitag knabbert immer noch an mir.“

SEKUNDENDUELL UM P3 Hoch spannend verlief freilich auch der Kampf um Platz drei. Um diesen fighteten spätestens nach dem vorzeitigen technischen Ausfall des Tschechen Jan Cerny (Skoda Fabia R5) dessen Markenkollegen Günther Knobloch aus Graz und der junge Ungar Kristof Klausz. Die Leistung dieser beiden Piloten ist umso höher einzuschätzen, als beide zum allerersten Mal in der ORM mit einem R5-Boliden unterwegs waren. Das Sekundenduell zwischen den beiden Debütanten wurde noch dadurch verschärft, als sich beide eine Strafzeit einhandelten (Klausz 10 Sekunden wegen eines Frühstarts, Knobloch 20 Sekunden wegen einer Zeitüberschreitung).

Julian Wagner wurde Zweiter und verteidigte die Gesamtführung in der ORM

keine Verschnaufpause und war auch durch eine Schrecksekunde, als ein Zuschauer trotz aller Warnungen vor ihm über die Strecke lief, nicht wirklich zu bremsen. Erst auf den langen Prüfungen am Samstagnachmittag gelang es Neubauer, den jugendlich-unbeschwerten Angriffsdrang seines Verfolgers besser zu kontrollieren. Prüfung um Prüfung konnte er sich ein wenig weiter absetzen, so dass am Ende schließlich 25,3 Sekunden zwischen dem verdienten Sieger und dem starken Zweiten der Rebenland Rallye 2019 lagen.

Julian Wagner: „Auf der letzten Prüfung habe ich einen schleichenden Patschen gespürt, bin aber

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MOTORSPORT

Nach seinem Sieg in Mallorca im historischen 911er fuhr er im Rebenland mit dem 997er auf P7.

So wollte es die Dramaturgie, dass der Steirer vor der allerletzten Sonderprüfung 2,7 Sekunden hinter dem Ungarn lag – aufzuholen auf einer Distanz von 8,98 Kilometer. Und hier explodierte Knobloch förmlich, kam 11,9 Sekunden vor Klausz ins Ziel und sicherte sich unter steirischem Fanjubel den noch freien Platz auf dem Podest.

Günther Knobloch: „Ich habe auf der letzten Prüfung einfach alles hinausgehaut und mich so mit dem Stockerlplatz belohnt. Es war die bisher beste Rallye meiner Karriere. Ich hätte es leichter haben können, aber leider habe ich durch einen

Schaden an der Halbachse eine Strafe wegen Zeitüberschreitung bekommen.“

DER REST DES R5-FELDES Auf Platz fünf klassierte sich der Vizemeister des vergangenen Jahres Johannes Keferböck im Skoda Fabia R5. Sein oberösterreichischer Landsmann Gerhard Aigner - ebenfalls Skoda Fabia R5 - sah hingegen das Ziel knapp nicht. Er musste seinen Boliden auf der vorletzten Sonderprüfung nach einem Dreher abstellen.

REBENLAND RALLYE 2019 ENDSTAND 1. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel

A/A

Ford Fiesta R5

1:46:05,7 Std

2. Julian Wagner/Anne Katharina Stein A/D

Skoda Fabia R5

+25,3 Sek

3. Günther Knobloch/Jürgen Rausch

A/A

Skoda Fabia R5

+2:57,0 Min

4. Kristof Klausz/Botond Csányi

H/H

Skoda Fabia R5

+3:05,3 Min

5. Johannes Keferböck/Ilka Minor

A/A

Skoda Fabia R5

+6:05,0 Min

6. Hermann Gaßner/Karin Thannhäuser D/D

Mitsubishi Evo X R4

+8:12,1 Min

7. Kris Rosenberger/Christina Ettel

Porsche 997 GT3

+9:04,2 Min

Toyota GT86 CS R3

+10:09,7 Min

A/A

8. Hermann Gassner/Ursula Mayrhofer D/A 9. Jan Cerny/Petr Cernohorsky 10. Robert Zitta/Peter Stemp

CZ/CZ Skoda Fabia R5

+11:46,1 Min

A/A

+14:09,7 Min

Subaru WRX

PUNKTESTÄNDE NACH ZWEI ORM-LÄUFEN ORM

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1. Julian Wagner 49 P. 2. Hermann Neubauer 27

3. Johannes Keferböck 23.

ORM 2-WD 1. Martin Ritt 35 P.

2. Michael Röck 27,

3. Enrico Windisch & Alois Handler je 21.

ORM Junior 1. Martin Ritt 33 P.

2. Michael Röck und Alexander Baumgartner je 25.

Im rein steirischen Prestige-Duell der beiden Skoda-Fabia-S2000-Piloten gab es letztendlich keinen Sieger. Kuriosum am Rande: Just als sich der Weizer Stefan Fritz auf SP 12 bei einem Ausritt ein Rad ausgerissen hatte, gab auch der Bolide des Birkfelders Gernot Zeiringer auf der selben Prüfung mit technischem Defekt den Geist auf.

TOP 10 WUNSCH ERFÜLLT Nach seinem Sieg in Mallorca wurde Kris Rosenberger, der mit seinem spektakulären Porsche 997 GT3 eine Rebenland-Premiere feierte, guter Siebenter. „Mit einem Top-Ten-Platz bin ich hochzufrieden. Es war nicht die leichteste Rallye für uns, weil die vielen Kurven und der viele Schmutz auf der Straße den breiten Porsche-Rädern nicht zugutegekommen sind.

Dadurch gab es einige Dreher und am Schluss rutschte die Kupplung durch. Sonst hat’s Spaß gemacht, und ich erwarte mir für heuer vielleicht sogar noch bessere Ergebnisse.“ In der 2WD-Wertung setzte sich hinter dem nicht punkteberechtigten Deutschen Hermann Gassner (Toyota) der Steirer Michael Röck (Opel Adam R2) als Sieger in der 2WD-Staatsmeisterschaft durch. „Das war meine erste Rallye in einem neuen Auto.

Daher stand das Kennenlernen im Vordergrund.

Dann bin ich aber auf den Geschmack gekommen und habe sowohl den 2WD-Sieg als auch die Juniorenwertung gewonnen.“ hak Fotos:Fessl, Illmer

RALLYE CUP 2019

I

m Österreichischen Rallye Cup gewann der Oberösterreicher Robert Zitta (Subaru). Im Rallye Cup 2000 holte der Steirer Martin Pucher (Citroën Saxo) den Sieg.

Einen italienischen Doppelsieg gab es in der Historischen Staatsmeisterschaft. Rino Muradore (Ford Escort) gewann vor Guido Persello (Opel Kadett). Im Historischen Rallye Cup hieß der Sieger Günther Königseder (Lancia Delta Integrale).

Der Ungar Kristof Klausz (Skoda R5) tröstete sich über den verpassten dritten Platz mit dem Sieg in der Mitropacup-Wertung. Klausz: „Ich freue mich, dass mein erster Einsatz in einem R5-Auto so gut gelaufen ist. Ich hoffe, es gibt noch weitere.“ Hinter KIausz wurden die Deutschen Hermann Gaßner sen. und Hermann Gassner jun. Zweiter bzw. Dritter.

Im M1 Rallye Masters war der Kärntner Andreas Schart (Mitsubishi Evo IX) der überlegene Sieger.

Nach dem Zwischenfall mit einem Zuschauer der knapp vor dem herannahenden Boliden Julian Wagners die Strecke querte – glücklicherweise passierte nichts – kann Organisator Gerhard Leeb wieder lachen.

Aus auf SP 12: Gernot Zeiringer

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TRACKTEST

M-SPORT FORD FIESTA R2T

NEUE DRUCKSTUFE Die Kundensport-Spezialisten von M-Sport haben wieder einmal die Nase vorne. Der neue, erstmals in Polen entwickelte Ford Fiesta R2T ist das erste Rallyefahrzeug nach dem überarbeiteten R2-Reglement der FIA.

S

augmotoren sind Geschichte. Künftig pfeifen und bollern in der für frontgetriebene Kleinwagen vorbehaltenen FIA-Kategorie R2 nur noch aufgeladene Dreizylinder. Gute Nachricht für alle Auf- und Umsteiger: Die KundensportSpezialisten von M-Sport haben bei der Neuauflage des Ford Fiesta R2T alle Register gezogen. Anders als beim Vorgänger schiebt die Neuauflage nun richtig an, kann den Topkonkurrenten Opel Adam R2 und Peugeot 208 R2 Paroli bieten. Der Grund: „Anders als bisher, dürfen wir den serienmäßigen Turbolader gegen einen anderen tauschen“, erklärt Maciej Woda, Geschäftsführer von M-Sport Polen, wo der neue Renner entwickelt wurde.

Prompt entlockten die M-Sport-Ingenieure dem EcoBoost-Motörchen statt den bisherigen 182 gut 200 PS. Statt 255 stemmen die drei zwangsbeatmeten Kölbchen nun knapp 300 Newtonmeter auf

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die Kurbelwelle. Die von Partner Life Racing weiterentwickelte Motorelektronik setzt wie gehabt neben dem im normalen Straßenverkehr genutzten Basisprogramm auf drei, je nach Traktion (Schotter, nasser/trockener Asphalt) unterschiedliche Stufen für das „Anti“-Lag“ genannte Umluft-System des Abgasturboladers. Außerdem wuchs dank des neuen Mappings neben Leistung und Drehmoment auch der nutzbare Drehzahlbereich.

UPDATE & NEUE VORGABEN „Wir haben den Fiesta in nahezu allen Bereichen überarbeitet. Ob Motor, Antrieb, Fahrwerk oder Chassis. Die neu designte Sicherheitszelle ist zwar schwerer, das Auto insgesamt aber gut 30 Kilo leichter“, freut sich R2-Ingenieur Marek Lach. „Neben genauen Vorgaben bei Materialien, Gewicht, Abmessungen und Herstellungsverfahren unterliegen - wie in der größeren R5-Kategorie für Turbo-Allradler - nun auch bei der kleinen R2-Klasse einzelne Baugruppen und -teile maximalen Preisspannen. So darf das sequenzielle Getriebe maximal 6.000 Euro kosten, der Turbo-

FORD-BILDUNG R2-Ingenieur Marek Lach (rechts) erklärt am-Tracktester Kuhn die Details des neuen FIA-R2-Reglemets.

Bestes Beispiel: der bei M-Sport Polen neukonzipierte Dreizylinder-Turbomotor des neuen Kundesportrenners.

Das konnte der Autor dieser Zeilen beim exklusiven Tracktest rasch feststellen. An meiner Seite Nil Solans, Junior-Weltmeister von 2017. „In engen Kurvenfolgen rollt der Fiesta deutlich weniger als sein Vorgänger. Und er lässt sich insgesamt viel aggressiver fahren“, so der Spanier, der für die Grundabstimmung verantwortlich ist. „Wichtig war mir die Fahrwerksauslegung an der Hinterachse, angefangen bei anderen Stabis. Nun harmoniert sie viel besser mit der Vorderachse, auch und gerade auf Schotter.“

NEUE BENCHMARK

lader maximal 1.000 Euro. Beim Radstand legte der neue Fiesta mit 2.490 Millimetern um einen, in der Breite um zehn Millimeter zu. Was zu deutlich höherer Fahrstabilität führt.

Der deutsche WM-Junior Julius Tannert staunt: „Die Zeiten, als man sich in der R2 mit einem Turbo-Auto schwer tat, sind vorbei, dieser Fiesta ist die neue Benchmark.“ Bei M-Sport hört man das mit Freude. Nach jeweils rund 300 seriennahen Ford Fiesta ST und Ford Fiesta R2 mit 1,6-LiterSaugmotor, konnten die Briten vom ersten R2 mit 1,0-Liter-Turbor in den vergangenen drei Jahren knapp 130 Stück absetzen. Mit der neuen Kreation will man diese Menge in der halben Zeit schaffen.

Dreissig Bestellungen des netto knapp 65.000 Euro teuren Kompaktrenners liegen schon vor. Den kompletten R2-Kit zum Selbstaufbau gibt es schon > Seite 65

ROLLENTAUSCH Beim exklusiven Proberitt rückte Nil Solans, Junior-Weltmeister von 2017, für einmal auf die rechte Seite. Zuvor fuhr der Spanier bei den Entwicklungstests die Grundabstimmung des neuen Ford Fiesta R2T heraus.

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TRACKTEST

M-SPORT POLEN

DIE KUNDENKÖNIGE

M-Sport baut seine Führungsrolle im Kundensportgeschäft aus: Auf dem Flughafen Krakau entstand eine der modernsten Rennsportschmieden Europas.

M

alcolm Wilson blickt sich stolz um: „So habe ich mir das damals vorgestellt.“ Damals war 2009, als die Rallye-WM erstmals in Polen gastierte. Maciej Woda, heute Geschäftsführer von M-Sport, lud Wilson zum Essen ein und legte eine Karte auf den Tisch, auf der Krakau ziemlich genau im Zentrum von Europa lag. „Maciej fragte mich, ob ich mir hier ein Business vorstellen könne. Ich habe eine Nacht drüber geschlafen und fand die Idee spannend.

Aber ich hatte eine Vorgabe: M-Sport Polen muss das Gegenteil von Dovenby Hall in Cumbria sein.

Die Firma darf maximal zehn Minuten vom Flughafen entfernt sein. Man sollte nicht erst zwei Stunden fahren müssen“, so Wilson.

AUFBAU OST Neben dem Krakauer Flughafen stehen den Mitarbeitern von M-Sport Polen 4.000 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung

64 automagazin.at

BUSINESS JA, GEBÄUDE NEIN Als man den Vertrag für die Junior-WM in der Tasche hatte, ging´s los. In England war M-Sport mit Ford Fiesta WRC und R5, Bentley GT3 und kleineren Projekten wie Ken Blocks Rallycross-Supercar ausgelastet. Man hatte keine Kapazitäten mehr frei für die R2-Autos. „Wir hatten also ein Business, aber noch kein Firmengebäude“, freut sich Wilson. Die Grundfläche des Gebäudes direkt am Krakauer Flughafen beträgt 2.700 m2. Auf rund 4.000 m2 Nutzfläche findet man alles, was zur Entwicklung und zum Aufbau von Rennfahrzeugen nötig ist. Einzelne Abteilungen gibt es für Chassis, Antrieb und Elektrik. Von der Teilefertigung bis zum Motorenprüfstand ist alles vorhanden. Mittlerweile sind bei M-Sport Polen mehr als fünfzig Mitarbeiter beschäftigt.

Der neue Ford Fiesta R2 ist das erste vollständig in Polen entwickelte Kundensportfahrzeug.

Aber auch Auftragsarbeiten, etwa Testanalysen mit den Mustang GT4 von Ford USA werden durchgeführt. Der neue Fiesta R5 wird übrigens erneut im britischen Dovenby Hall entwickelt. „Später können die R5-Autos aber, wie schon heute, komplett von Polen aus betreut und sicher auch weiterentwickelt werden“, so Wilson. Dass in Zukunft gar das komplette WM-Team und die WRC-Entwicklung von England ins günstigere Polen verlagert werden, kann sich der 62jährige M-Sport-Boss nicht vorstellen: „Auch wenn das Grundstück groß genug wäre.“ Wohl auch deshalb, weil in Cumbria mit dem neuen Evaluierungszentrum samt Teststrecke kräftig investiert wurde. Neben dem Ford-WRC- und dem BentleyGT3-Projekt will man sich dort auf Entwicklungsaufträge oder Kleinserien für die Autoindustrie konzentrieren. Unter anderem sind dort die Fahrzeuge für die Jaguar I-Pace eTrophy entstanden.

FORD-SCHRITT Die Weiterentwicklung machte

STELLWERK Bei Fahrwerk und Bremsen

auch beim Lenkrad nicht halt, wie neue Membran-Schaltflächen eindrucksvoll zeigen.

vertraut M-Sport auf die bekannten Partner Reiger (Dämpfer), Eibach (Federn) und Alcon (Bremsen).

BAUKASTEN Neben der Gegensprechanlage (links) sitzt zwischen den Sitzen die kleine Steuerkonsole mit Schalter für Zündung, Starter, Scheibenheizung und Gebläse.

für knapp 38.000 Euro, allerdings braucht der Kunde dazu ein Serienauto, dass er erst gänzlich ausbeinen muss, um die Karosserie nachzuschweißen und den Käfig einzupassen. Die Highend-Variante aus der Junior-WM mit Asphalt- und Schotter-Kit, Laser-Lampenbaum, großem und verstärktem Unterbodenschutz-Kit, Schmutzfänger, FIA-SpritAdapter, Stilo-Gegensprechanlage, System für zweites Ersatzrad, komplettes und erleichtertes Bord-Werkzeug kostet netto 76.645 Euro.

Ab Sommer ist auch eine im neuen FIA-Reglement festgeschriebene und auf dem R2-Chassis basierende seriennahe R1-Version mit kaum verändertem 140-PS-Motor sowie Bilstein- statt Reiger-Dämpfern lieferbar. Noch ist die Kalkulation nicht abgeschlossen, aber das mit dem Opel Adam Cup vergleichbare Einsteigerauto dürfte mit rund 35.000 Euro zu Buche stehen. Das Plus: Anders als beim nicht FIA-homologierten Opel kann der Ford sukzessive zum R2 aufgerüstet werden.

Bis Ende des Jahres hat M-Sport die Turbotechnik in der R2-Kategorie noch exklusiv. Zum Saisonbeginn 2020 bringt der PSA-Konzern auf Basis des in Genf präsentierten Nachfolgers des Peugeot 208 ebenfalls eine von einem Dreizylinder-Turbomotor befeuerte R2-Version. Besser noch: Ein Jahr später soll auf Basis des ebenfalls neuen Konzernbruders ein Opel Corsa R2 folgen.

Reiner Kuhn Fotos: M-Sport

TECHNISCHE DATEN FORD FIESTA R2T 2019 Motor Reihen-Dreizylinder Einbaulage vorne quer Hubraum 999 ccm Ventile/Nockenwellen 12/2 Max. Leistung 200 PS bei 6.500 U/min Max. Drehmoment 290 Nm bei 4.000 U/min Antriebsart Frontantrieb Getriebe 5-Gang, sequenziell Länge/Breite/Höhe 4.065/1.735/1.490 mm Radstand 2.490 mm Leergewicht 1.030 kg Tankvolumen 58 Liter

automagazin.at 65

2RAD

DUCATI DIAVEL 1260

URGEWALT AUF ZWEI RÄDERN Ducati schickt die zweite Generation des Power-Cruisers Diavel an den Start.

O

ptisch und konzeptionell bleibt sich der Crossover aus Cruiser, Naked-Bike und Superbike treu. Endlos langer Tank, mächtiges freistehendes 240er-Hinterrad, tiefe Sitzposition. Ein bisschen schmaler ist sie um den Brustkorb geworden, die vertikalen vorderen Blinker leuchten jetzt mit 3-D-Effekt. Farbgebung und Lackierung setzen neue Akzente, das Display hat eine neue Standard-Einstellung.

Zu den sieben MehrPS der Ducati Diavel 1260 gegenüber der Vorgängerin kommt ein neues Display

Komplett überarbeitet hat Ducati dafür laut Stefano Tarabusi das Fahrwerk: „Design und Konzept

66 automagazin.at

des Chassis sind komplett neu“, sagt der Product Manager der Diavel. Eine Vielzahl an Kleinigkeiten macht letztlich den entscheidenden Unterschied zum Vorgänger-Bike aus: zehn Millimeter mehr Federweg hinten, 15 Millimeter mehr Radstand, flacherer Lenkkopfwinkel, etwas breitere Sitzbank – in Summe verbessert all das die Ergonomie und den Komfort.

Angetrieben wird das neue Diavel-Duo 1260 und 1260 S von einem alten Bekannten: Der 1.262 Kubikzentimeter große Testastretta-DVT-Motor mit variablen Steuerzeiten kommt auch in der Multistrada und in der X-Diavel zum Einsatz. Mächtige und schon im Stand präsente 117 kW/159 PS leistet der desmodromische L-Twin in der neuen Diavel 1260. Macht sieben PS mehr als in der leicht entschleunigten X-Diavel, die mit ihrem Zahnriemen vor allem auf US-Biker setzt.

Eine Rollenkette dient der Neuen Diavel – wie der Multistrada – als Sekundärantrieb. Das elektronische Rundum-Sorglos-Paket der Diavel 1260 S beinhaltet mit Ausnahme der so genannten Slide Control alles, was Ducati auch seinem Superbike Panigale V4 mit auf den Weg gibt. Die Assistenten

des Ducati-Safety-Pack tragen alle den Namenszusatz Evo, was so viel bedeutet wie: weiterentwickelt auf den neuesten Stand der Technik. Traktionskontrolle (DTC) für optimale Kraftübertragung, Power Launch für blitzschnelle Starts, Wheelie Control zur Domestizierung des Vorderrads, Bosch-Kurven-ABS und Brembo-Bremssystem für bestmögliche Verzögerung.

Gangwechsel in seinen Helm zu jauchzen. Die hydraulisch betätigte Mehrscheiben-Ölbadkupplung mit Servounterstützung und Anti-Hopping-Funktion benötigt man auf der S-Version nur zum Anfahren und Anhalten.

Alles mehrstufig übers Bedienmenü und die Ducati-Link-App einstellbar, auch die drei werkskonfigurierten Fahrmodi Sport, Touring und Rain.

Innerhalb weniger Millisekunden kann die neue sechsachsige Inertial Measurement Unit (IMU) von Bosch wie ein Elektronengehirn Schlupf am Hinterrad der Diavel erkennen und über das DTC optimierend eingreifen, was Fahrleistung und aktive Sicherheit erheblich verbessert – was bei der Urgewalt der Diavel 1260 S auch bitter nötig ist. Ducatis Power-Cruiser zieht einem in jedem Gang die Arme lang und länger, wenn man es darauf anlegt.

Bis zirka 5.000 Touren geschieht das bereits auf sehr beeindruckende Art, danach kennt das Drehmoment kein Halten mehr. 129 Newtonmeter bei 7.500 Umdrehungen weist das Datenblatt als Performance-Peak aus. Festgetackert in der tief ausgeschnittenen Sitzmulde fühlt es sich für den Fahrer eher an wie 1.290 Nm. Parallel dazu schmettern die beiden ultrakurzen Endtöpfe eine steroide Hymne, irgendwo zwischen Feuerwerk und Flugzeugstart.

Viel mehr Hirn-Doping geht nicht auf zwei Rädern. Auf den erfreulich kurvigen Passagen im Hinterland von Marbella, wo Ducati anno 2011 bereits die erste Diavel-Generation präsentierte, bewegt man die 1260 S vornehmlich im mittleren Drehzahlbereich. Auch das reicht, um bei jedem

Ducati bestückt sein Diavel-Flaggschiff serienmäßig mit dem hauseigenen Kupplungsautomat namens „Ducati Quick Shift up/down Evo“. Für die 1260 ist er optional zu haben – und eine klare Empfehlung. Rauf rasten die Gänge präzise und sanft ein. Beim Herunterschalten bewährt sich der Quick-shifter vor allem bei höheren Tempi, die sich auf der nackten Diavel – ähnlich wie bei Premium-Limousinen und Edel-SUV – meist sehr viel niedriger anfühlen. Die ausgezeichneten Brembo-M50-Bremssättel der 1260 S haben ihr Handwerk in der Moto GP gelernt und sind jederzeit Herr der Lage. Der 1260 gönnt Ducati ebenfalls radial verschraubte Brembo-Monobloc-Bremssättel, 4-Kolben-Bremszangen und zwei 320er-Bremsscheiben, greift aber nicht ganz nach oben im Teileregal. Hier tut es Brembo M4.32. hak

Eine Spur schlanker ist der Crossover aus Cruiser, Naked Bike und Supersportlerin geworden

DIE DUCATI DIAVEL 1260 UND ZWEI MITBEWERBER

Ducati Diavel 1260

Harley FXDR 114

Triumph Thunderbird Storm

Motor

V2 Zylinder

V2 Zylinder

R2 Zylinder

Hubraum(ccm)

1.261

1.868

1.699

Leistung (PS/Umin) 159/9.500

91/4.500

98/5.200

Drehmoment (Nm/Umin)

129/7.500

162/3.500

156/2.950

Tankinhalt (l)

17

16,7

22

Gewicht (kg)

244

289

339

Verbrauch (l/100 km) 5,4

5,9

5,2

CO2-Emission (g/km)

128 (Euro 4)

126 (Euro 4)

k.A

Basispreis

22.955.- Euro

29.495 Euro

18.590 Euro

automagazin.at 67

2019 SPORT & MESSEN 2019

Wien, NÖ

5.-8.6.

Kitzbühel, T

Kitzbüheler Alpenrallye

Klagenfurt, K

13.-16.6. Rose vom Wörthersee

Pörtschach, K

10.14.4. Techno Classica

Essen, D

21.-23.6. Hügelland Classic

St. Marein/Graz, ST

12.-14.4. Histo Cup

Red Bull Ring, ST

28.-29.6. Höllental Classic

Reichenau/Rax, NÖ

13.-14.4. Rallycross

Wachauring, NÖ

29.6.

Korsika, F

25.-28.4. Sportwagenopening

Wachau, NÖ

30.6.-7.7. Austria Historic Wien-Mauerbach

26.-28.4. Histo Cup

Brünn, CZ

6.7.

Zauberberg Classic

Semmering, NÖ

27.-28.4. Rechbergrennen

Tulwitz, ST

1.-3.8.

Ötztal Classic

Oetz, T

3.-5.5.

Ferrari Challenge

Red Bull Ring, ST

17.7.

Semmering Classic

Semmering, NÖ

3.-5.5.

Tuning World Bodensee

Friedrichshafen, D

24.8.

ADAC Salzburgring Classic S

4.-5.5.

Green World Tour Wien

7.-9.5.

electric & hybrid

10.12.5.

Motorworld Classic Bodensee

5.-7.4.

Auto & Bike

22.-26.5. Austrian Classic

Stuttgart, D

Korsika Genuss Rallye

24.-25.8. Vienna Classic Days Wien

RENNSERIEN 2019

Friedrichshafen, D

15.-17.5. Power2Drive Europe

München, D

17.-18.5. Pick Up Convention

Pachfurth, NÖ

31.03.

Termas de Rio Hondo

18.-19.5. Oldtimer Messe

Tulln, NÖ

14.04.

Austin USA

24.-26.5. Histo Cup

Salzburgring, S

05.05.

Jerez E

25.-26.5. Swiss Classic World

Luzern, CH

19.05.

Le Mans F

1.-2.6.

Fuglau, NÖ

Rallycross

MOTO-GP ARG

02.06.

Mugello I

10.-16.6. Internationales Sportwagenfestival

16.06.

Barcelona E

Velden, K

30.06.

Assen NL

16.6.

Greinbach, ST

07.07.

Sachsenring D

04.08.

Brünn CZE

Rallycross

VORSCHAU

11.08.

Red Bull Ring A

26.-29.9. Internationales Sportwagenfestival

25.08.

Silverstone GB

Kitzbühel, T

15.09.

Misano

18.-20.10. Classic Expo

Salzburg

22.09.

Motorland Aragon E

06.10.

Buriram THA

20.10.

Motegi JPN

27.10.

Phillip Island

03.11.

Sepang Malaysia

17.11.

Valencia E

OLDTIMER & YOUNGTIMER EVENTS Heldenberg, NÖ

6.4.

Koller Klassik

27.4.

Vienna Höhenstrasse Classic Wien

3.-5.5.

Concours d’Elegance

68 automagazin.at

Balatonfüred, H

San Marino

AUS

Jetzt:

In Ihrer Trafik !

WRC

FORMEL 1

31.3.

Sachir

Bahrain

28.04.

Argentinien

ARG

14.4.

Shanghai

CHN

12.05.

Chile

CHL

Portugal

P

28.4.

Baku

AZ

02.06.

12.5.

Barcelona

E

16.06.

Italien

I

26.5.

Monte Carlo

MCO

04.08.

Finnland

FIN

9.6.

Montreal

CDN

25.08.

Deutschland

D

Türkei

TR

23.6.

Le Castellet

F

15.09.

30.6.

F1 GP Österreich Spielberg,

A

06.10.

Großbritannien

GB

14.7.

Silverstone

GB

27.10.

Spanien

E

28.7.

Hockenheim

D

17.11.

Australien

AUS

4.8.

Budapest

H

1.9.

Spa-Francorchamps

B

8.9.

Monza

I

4.5.

Hockenheim

D

22.9.

Singapur

SGP

18.5.

Zolder

B

Misano

I

DTM

29.9.

Sotschi

RUS

8.6.

13.10.

Suzuka

JPN

6.7.

Norisring

D

27.10.

Mexico City

MEX

20.7.

Assen

NL

3.11.

Austin

USA

10.8.

Brands Hatch

GB

Lausitzring

D

17.11.

Sao Paulo

BRA

24.8.

1.12.

Abu Dhabi

VAE

14.9.

Nürburgring

D

5.10.

Hockenheim

D

FORMEL E 13.4.

Rom

I

27.4.

Paris

F

11.5.

Monte Carlo

MCO

26.-28.4. Oschersleben

D

25.5.

Berlin

D

17-19.5. Most

CZ

CH

7.-9.6.

Red Bull Ring

A

USA

9.-11.8

Zandvoort

NL

22.6.

Bern

13.-14.7. New York

70 automagazin.at

ADAC GT MASTERS/TCR GERMANY

16.-18.8. Nürburgring

D

13.-15.9. Hockenheim

D

27.-29.9. Sachsenring

D

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TCR EUROPE SERIES

GT 4 EUROPEAN SERIES

27.-28.4. Hungaroring

H

12.-14.4. Monza

I

17.-19.5. Zandvoort

NL

4.-5.5.

GB

8.-9.6.

B

31.5.-2.6. Paul Ricard

F

13.-14.7. Red Bull Ring

A

28.-30.6. Misano

I

3.-4. 8.

D

12.-14.7. Zandvoort

NL

21.-22.9. Barcelona

E

19.-22.7. Spa-Francorchamps

B

12.-13.10. Monza

I

30.8.-1.9. Nürburgring

D

Spa-Francorchamps Oschersleben

GRC EUROPE 2019 PROVISORISCH

Brands Hatch

BLANCPAIN ASIA SERIES

A

6.-7.4.

29.-30.6. vor Abschluss

F

11.-12.5. Buriram

TH

27.-28.7. Lydden Hill

UK

22.-23.6. Suzuka

JPN

10.-11.8. Montalegre

P

6.-7.7.

Fuji

JPN

7.-8.9.

Fuglau

A

3.-4.8.

Yeongam

KOR

5.-6.10. Nyirad

H

21-22.9. Shanghai

CHN

19.-20.10. Buxtehude

D

4.-5.5.

Fuglau

BLANCPAIN SPRINT SERIES

Sepang

MYS

X-BOW BATTLE

GB

28.-29.3. Mugello

I

28.-30.6. Misano

I

26.-27.4. Brünn

CZ

12.-14.7. Zandvoort

NL

23.-25.5. Red Bull Ring

A

30.8.-1.9. Nürburgring

D

14.-15.6. Nürburgring

D

6.-8.9.

H

6.-8.9.

H

4.-5.5.

Brands Hatch

Budapest

BLANCPAIN ENDURANCE SERIES

Hungaroring

ORM

13.-14.4. Monza

I

5.-6.4.

Lavanttal Rallye Wolfsberg, K

11.-12.5. Silverstone

GB

3.-4.5.

Wechselland Rallye Pinggau, ST

31.5.-1.6. Circuit Paul Ricard

F

28.-20.7. Rallye Weiz Weiz,

ST

25.-28.7. Total 24 Hours of Spa

B

27.-28.9. NÖ Rallye Melk,

NÖ

28.-29.9. Barcelona

E

8.-9.11.

NÖ

72 automagazin.at

Rallye W4 Horn,

FÜR DIE PRINT-AUSGABE DES MAGAZINS „DAS ÖSTERREICHISCHE AUTOMAGAZIN“ MEDIENINHABER UND HERAUSGABER MEDIENINHABER Media Service Verlags- & DienstleistungsgmbH Firmenbuch Landesgericht für ZRS Graz, FN 183597x,

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Karl W. Hartner

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am TV-TEAM Manuel Mellacher, Marcel Hausegger Margit Hartner,

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INFORMATION

OFFENLEGUNG GEMÄSS §25 MEDIENGESETZ (MEDG)

RÜCKSTRAHLER

HIPPIE-CARS Ihr Geburtsort und ihre erste Wirkungsstätte in den wilden 1960er-Jahren waren die Sanddünen der Baja California: Buggies.

Z

umeist auf einem gekürzten VW-Käfer-Fahrgestell montierte, offene Plastik-Karossen.

Gewidmet dem Sport und Spiel der Hippie-Generation.

Aber auch der rührige, österreichische DesignSchlosser Günter Ledl hat sich seinerzeit professionell daran versucht. Unterschiedlichste Modelle bis hin zu einem Jagd-Buggy wurden im niederösterreichischen Weinort Tattendorf gefertigt.

Die heutzutage in vielen südlichen Feriengefilden angebotenen Leih-Buggies haben - außer Form und Fahrspaß - kaum mehr etwas mit den historischen Vorbildern gemein.

Er kommt neu: VW I.D. Buggy

74 automagazin.at

Sei’s drum. Ich habe es trotzdem ausprobiert. Ziel war das an der Südküste Kretas gelegene, ehemalige Hippie-Dorf Mirtos. Kann ich empfehlen! Viel Sonne am libyschen Meer und Temperaturen um die 25 Grad auch noch Ende Oktober.

Für Speis und Trank unbedingt Einkehr halten in der Taverna Platanos, gleich am Ortseingang.

Mein Tipp: verschiedene Stifados mit griechischen Nudeln (Kritharaki). Improvisierte Live-Musik inklusive. Jamas!

Andreas Sommer

das österreichische

VORSCHAU 3/2019 NEWS Škoda Scala BMW Z4 sDrive 2.0i

E-MOBILITY BMW i3 eDrive 120 Ah

ROADBOOK Hyundai Kona 1.6 CRDi 4WD BMW 840d Opel Combo

Škoda Scala

BMW Z4 sDrive 2.0i

BMW i3 eDrive 120 Ah

Opel Combo

BMW 840

Hyundai Kona 1.6 CRDi 4WD

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