am automagazin 02 2017

das österreichische

SEAT LEON CUPRA DER STÄRKSTE IM HAUSE SEAT

HYUNDAI i30

KIA CEED TCR

SKODA OCTAVIA

VW GOLF „FACELIFT“ ODER „UPDATE“

P.b.b GZ02Z034771 M Österreich Euro 3.80Italien Euro 4.00-

2/2017

INHALT

51 Mazda6 Sport Combi CD150 Alles passt

52 Citroen C3 Puretech 82 Bonsai-Sukkulent

NEWS

53 Mini Cooper SD All4 Countryman

06 Maserati Levante

Mei, g'wachs'n is der…

Veredelung

54 BMW 520d xDrive

12 Honda Civic

Fahren und sparen

Reifeprüfung

55 Renault Grand Scénic DCI 160

13 Audi Q5

Erfrischend anders

Nachgeschärft

56 Mercedes-Benz Cabrio C 220 D 4Matic

14 Hyundai i30

Luftschal sei Dank

Koreanischer „Volkswagen“

57 Porsche Panamera 4S

16 Skoda Octavia

Dankesworte

Vier Augen machen den Unterschied

58 Renault Twingo GT TCe 110

20 VW Golf

Giftzwerg

„Facelift“ oder „Update“

26 Seat Leon Cupra

Der Stärkste im Hause Seat

30 Opel Insignia Sports Tourer/ Grand Sport Startklar

31 Suzuki Swift

Formel 840

TECHNIK

08 Allradtechnik VW/Seat Erfolg auf allen Vieren

11 Peugeot Grip Control

Allrad-Alternative

59 Opel Mokka X 1.4 Turbo 4x4 Interessantes Format REISE

60 Mit dem Bentley Continental GTC im Lavendel-Land Zwei Farben Blau und Mee(h)r HISTORIE

62 Winter Classic-HQ Teichalm Nix für Weicheier

64 25 Jahre Skoda in Österreich Austro-Wunder ESSAY

66 Motorjournalist Sein und Schein

„30 JAHRE AUTOMAGAZIN“

32 Jaguar XJ6 3.2 Der kleine Lord

TRACKTEST

68 Kia Cee'd von STARD Kunden-Spurt

E-MOBILITY

36 VW e-Golf/Golf GTE Der Stromer frisch geladen

38 BMW i3

Upgrade

40 Wasserstoff-Offensive Tirol bringt H2-Busse

42 EcoNova Rallye 2017 Österreichs Rookies vorne dabei

SPORT

74 Ferrari in der Formel 1 Mamma Mia Maranello!

80 ORM Rebenland-Rallye Spannender geht´s nicht

83 ARC Schneerosen-Rallye Breit aufgestellt

84 KTM X-Bow Challenge/VLN Die grüne Hölle wird Orange

ROADBOOK

44 Volvo V90 D5 AWD Premium Cargo Liner

46 Infiniti QX30 2.2 D Kompaktes Premium-Dieseln

47 VW Tiguan TDI 4Motion DSG Brav is’ er

48 Subaru Outback 2.0D Lineartronic Geheimtipp

2RAD

86 Big Enduro

Die 4. Reitwagen Ranch

89 Termin-Tacho 93 IMPRESSUM 94 Rückstrahler 95 VORSCHAU

49 Suzuki SX4 S-Cross Die Leichtigkeit des Seins

50 Opel Zafira 2.0 CDTi Reise-Lounge Wer noch keinen QR-Reader auf seinem Smartphone hat, so funktioniert‘s: Im Apple-Store (iPhone) oder Play Store (Android) einen QR-Reader Ihrer Wahl herunterladen, installieren und am WebTV geniessen.

4 automagazin.at

S

o kennen wir die Skodas. Sie treten immer zurückhaltend auf, selbst als sie im Volkswagen-Forum in Berlin Mitte eine viermonatige Ausstellung rund um Historie, Technologie, Sport und Produkte eröffneten. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert gehören sie zum Volkswagen-Konzern und haben sich bisher nie in den Vordergrund gedrängt. Skoda war stets die brave Tochter, die Geld ablieferte und Respekt vor der Mutter zeigte. Nie haben die Frauen und Männer in Mlada Boleslav, dem Hauptquartier der Marke, den Eindruck erweckt, man wolle in Tschechien das Rad neu erfinden.

meln, passende Start-ups finden, mit Inkubatoren reden und mit den Universitäten zusammenarbeiten – immer mit dem Ziel, am Ende ein erfolgversprechendes Geschäftsmodell präsentieren zu können. Chefin des Digilabs ist Jamila Plachá, die für ihre Arbeit vier Schwerpunkte nennt: das Internet der Dinge sowie Produkte und Dienstleistungen, das autonome Fahren und die künstliche Intelligenz samt Deep Laerning.

In den kommenden zehn Jahren werde sich bei der Mobilität mehr verändern als in den 50 Jahren zuvor, sagt sie. Die Unternehmenskultur müsse sich daher an die Geschwindigkeit anAuch Skoda-Chef Bernhard passen und die Bereitschaft Maier positioniert seine zu themen- und unternehMarke bewusst als „fast folmensübergreifendem Hanlower“, wenn er – wie jetzt deln entwickeln. Von Digiin Berlin – sagt: „Skoda setzt labs, Start-ups, Hackathons, neue Technologien immer neuen Mobilitäts-Lösungen, dann ein, wenn sie reif und von der Cloud und von der auch bezahlbar sind.“ Nur unglaublichen Geschwinin einem Punkt formulierdigkeit des Wandels spreen der Chef und die Seinen chen heute nicht nur die Autooffensiver – auch gegen die mobilhersteller. In jedem Konzern-Kollegen.

Skoda Fall wollen die vorn dabei wolle immer am oberen sein und auf keinen Fall Ende des Wettbewerbsseghinterherlaufen. Sieht so ments stehen. Damit meint aus, als halte es bei diesem er in erster Linie das RaumWettlauf auch die Skodaangebot: „Skoda ist immer Entwickler nicht mehr auf ein bisschen mehr Auto.“ihren Stühlen. Aus KonzernDoch mit dem aktuellen Susicht ist es sehr schlau, perb und dem neuen SUV alle Marken ins Rennen zu Kodiak hat Skoda beim Deschicken. Der große Tanker Skoda-Chef Bernhard Maier im Interview sign die Zurückhaltung fallen Konzern braucht zwar – wie lassen. Der Slowake Jozef Kaban hat den Skodas ein sein Chef Matthias Müller immer wieder versichert – eigenes, modernes Gesicht gegeben, das den kleiner ebenfalls eine neue Unternehmenskultur. werdenden Preisunterschied zu den bessergestellten Marken des Konzerns gut überbrückt. Kaban hat jetzt Aber die kleineren Marken-Schiffe sind schneller das Design bei BMW übernommen. Dennoch werden und flexibler. Ist in dieser Lage das Digilab für die nächsten Modelle seinen Stil weitertragen.

Skoda ein weiteres Mittel der Emanzipation? Rund 1,2 Millionen Autos hat die Marke 2016 abgesetzt, Nun wird die Marke auch noch digitalisiert. Dabei gutes Geld abgegeben, mit Technik und Design geht es nicht um die Sensorik und die Fahrerein Image aufgebaut, mit dem vor einem ViertelAssistenzsysteme aus dem Konzernregal, die alle reif jahrhundert niemand gerechnet hätte und nun geht und manchem auch schon bezahlbar sind. Maier es um Urheberschaft beim technologischen Wandel. nennt die tschechische Hauptstadt Prag einen HotMal sehen, ob die Tschechen dabei den anderen beispot für Start-ups. Mit diesem tschechischen Silicon den großen Marken wieder ein Stück dichter auf den Valley will Skoda arbeiten. Deswegen hat das UnPelz rücken. Immerhin sind dies Zeiten, in denen das ternehmen jetzt seine eigene Ecke für den Fortschritt Rad neu erfunden werden muss. eingerichtet – das „DigiLAB“. Ideen möchte man samPeter Schwerdtmann

SCHEINWERFER

SKODA UND DIE ERFINDUNG DES RADS

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NEWS

MASERATI LEVANTE

VEREDELUNG Startech – das Synonym für die innovative, geschmackvolle und professionelle Veredelung der britischen Luxusautomobile Bentley, Jaguar, Land Rover und Range Rover. Auf dem Genfer Auto präsentierte das Unternehmen auch ein Individualprogramm für den Maserati Levante.

D

as Programm für den Lifestyle-SUV aus Modena umfasst im ersten Schritt einen sportlich-elegant gestylten Karosserieumbau, maßgeschneiderte 21 Zoll Monostar M Räder in Zentralverschlussoptik und exklusive Optionen für das Interieur. Die Designer entwickelten für den Allrad-Maserati ein Stylingprogramm, das primär für den Straßenbetrieb ausgelegt wurde.

Alle Karosseriekomponenten werden in Erstausrüstungsqualität aus Pur-R-Rim produziert. Optional wird auch Carbon für die Produktion der Karosserieteile eingesetzt.

CAD TECHNOLOGIE & RENNSPORTLOOK Mit Hilfe der CAD-Technologie wurden neue Ansatzteile für Front- und Heckschürze entwickelt. Da die Komponenten die gleiche Befestigungstechnologie nutzen, können die serienmäßigen Unterteile der Stoßfänger mit geringem Montageaufwand durch die Designteile ersetzt werden.

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21 Zoll Felgen im Fünf-Doppelspeichern-Design

Das Gesicht des ersten SUV von Maserati erhält ein noch markanteres Profil. Wie am Showcar gezeigt, ist das integrierte Flügelprofil, das sich energisch in den Fahrtwind stemmt, auch in einer betont sportlichen Sicht-Carbon-Variante erhältlich. Doch das neue Aerodynamikteil hat nicht nur optische Vorzüge: Durch die im Windkanal optimierte Formgebung werden die Auftriebskräfte an der Vorderachse weiter reduziert. Davon profitiert die Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten.

Ein weiteres wichtiges Feature ist der integrierte Diffusor, der, wie bei diesem Fahrzeug demonstriert, wahlweise auch in einer Sicht-Carbon-Version erhältlich ist. Damit erhält der SUV von Maserati auch in der Heckansicht einen Hauch von Rennsportlook.

JMS – SCHARFES MASERATI GHIBLI UPDATE

Als optisch wie aerodynamisch wirkungsvolle Ergänzung schuf man zum serienmäßigen Dachspoiler C-Blades, die links und rechts an der Heckklappe fixiert werden und die Luftströmung beruhigen.

FAHRWERK UND REIFEN Das Designprogramm für den Italo-SUV bietet auch maßgeschneiderte Räder. In 21 Zoll Durchmesser kommen an der Vorderachse neuneinhalb Zoll breite Räder mit 265/40 ZR 21 Pneus zum Einsatz.

Hinten werden 10.5Jx21 Räder mit 295/35R 21 Bereifung gefahren. Die neuen Monostar M Räder bestechen durch ihr King Size Format. Das Design mit fünf Doppelspeichen erhält durch eine innovative Nabenabdeckung einen außergewöhnlichen Zentralverschlusslook wie bei Motorsportfahrzeugen.

Performance Upgrades für den Twin Turbo V6 Benziner und den Sechszylinder-Turbodiesel befinden sich derzeit in Entwicklung.

OPTIKANGEBOTE FÜR INNEN & AUSSEN Ein weiterer Schwerpunkt liegt auch beim Interieur.

Das Programm startet mit Einstiegsleisten sowie Pedalerie und Fußstütze aus Aluminium. Um die Rennsportoptik der Carbon-Aerodynamikteile an der Karosserie aufzunehmen und damit den Charakter des italienischen Allradautos auch im Cockpit noch stärker zu betonen, entwickelte man auch maßgeschneiderte Carbon-Elemente für Armaturenbrett, Mittelkonsole und Türververkleidungen. Alternativ gibt es auch Edelholz-Ausstattungen in jeder gewünschten Farbe, verschiedenen Maserungen und unterschiedlichen Oberflächenveredelungen. hak

M

it dem Ghibli bietet Maserati seit 2013 nach etwa 20 Jahren wieder eine sportliche Alternative zu den etablierten Premium-Limousinen unterhalb des großen Quattroporte. Bei JMS Fahrzeugteile finden Ghibli-Fahrer jetzt die Möglichkeit, das Design und die Aerodynamik des Viertürers zu schärfen.

Die Komponenten werden wahlweise aus grundiertem GFK oder aus hochwertigem Carbon produziert. An der Front des Ghibli sorgen der Frontlippenansatz und ein Frontschachteinsatz für eine verschärfte Optik. Am Heck übernehmen diese Aufgabe der G&S-Heckdiffusor und ein Heckflügel. Last but not least: ein Satz Seitenschweller und ebenfalls aus Carbon gefertigte Spiegelkappen runden den G&S-Bodykit für den Maserati Ghibli ab. Alle Komponenten verfügen über ein Teilgutachten und werden auf den entsprechenden Serienteilen montiert.

Passend zum sportlicheren Auftritt verbaute JMS am Ghibli einen neuen Radsatz in zwei verschiedenen Varianten: Einerseits die CorSpeed Challenge-Felge mit mattschwarzem Puresports-Finish und andererseits – siehe Heckansicht – die dreiteilige OZ Botticelli-Felge, jeweils in den Formaten 9x21 Zoll sowie 10,5x21 Zoll mit Bereifung in 245/35R21 und 285/30R21.

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NEWS

ALLRADTECHNIK VW/SEAT

ERFOLG AUF ALLEN VIEREN Der Allradantrieb wird – nicht zuletzt ob des SUVTrends – zu einer immer öfter georderten Option.

Ein kleiner Einblick in die Technik der vier angetriebenen Räder am Beispiel von VW und Seat.

F

eierte diese Technik in den 80ern des vorigen Jahrhunderts vorerst im Motorsport seine ersten fulminanten Erfolge, so ist sie heute als Grip und Sicherheit erhöhender Faktor und Alternative zu Front- oder Heckantrieb automobiles Alltagsgut geworden.

Als Vorläufer mögen das erste Dampffuhrwerk aus 1827 bei dem alle Räder angetrieben wurden, konkreter dann schon der Lohner-Porsche gelten, der um 1900 an jedem Rad einen elektrischen Radnabenmotor verbaut hatte. In größerem Stil kam diese Technik in den amerikanischen Militär-Jeeps zum Einsatz. Sie funktionierte nach dem einfachen Prinzip, dass dem Hinterradantrieb bei Bedarf über eine simple Kupplung, die eine starre Verbindung zwischen den beiden Achsen herstellte, die Vorderachse zugeschaltet wurde und so als Traktionshilfe für Geländegängigkeit sorgte.

Bei VW begann die Geschichte des heutigen Allradantriebs 4Motion Mitte der Siebziger mit einigen Prototypen des Transporters T2 – der liebevoll „Bulli“ genannt – zum Kult wurde. Ein vorgeschal-

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teter Drehmomentwandler integrierte damals die Vorderachse in den Antrieb. In Serie kam der Allradantrieb dann 1978 bei der deutschen Bundeswehr im Modell Iltis zum Einsatz. Ein Jahr später war er auch als robuster „Ziviler“ zu haben – Heckantrieb mit manuell zuschaltbarer Vorderachse.

Den Durchbruch für Allradler besorgte schließlich die Konzernmarke Audi. Man verfeinerte die Technik zum legendären quattro. Auch er bedient sich eines zentralen Differenzials. Genial einfach ist er, weil Audi einen vor der Vorderachse liegenden längs eingebauten Motor verwendete. Zum Frontantrieb gesellten sich das Differenzial, eine Kardanwelle und der hintere Achsantrieb – quattro fertig. Die Erfolge

mit dem quattro im Rallyesport sind legendär und verhalfen der Antriebsart auch im Pkw zum Erfolg.

Verteilerdifferenzialen. In der zweiten Generation kamen dann schaltbare Differenzialsperren.

VW startete seine Allradaktivitäten, genannt syncro – direkt verwandt mit dem System von Audi – 1983 mit einem Passat Variant Tetra. In der ersten Generation: ein Kettenantrieb mit nicht sperrbaren

Beim Passat und der syncro-Version des T3 war das 4x4-System an längs eingebaute Motoren gekoppelt. Prominentestes Beispiel mit quer eingebautem Motor ist der VW Golf. Als Urahn heutiger SUV mag

4 Seat-Technik schaffen es selbst DriftNovizen innerhalb eines Nachmittags den Leon Cupra flott über die Eisparcours zu wedeln. Unterstützt werden sie dabei von dem Allrad-Antriebssystem 4Drive, das auch in der Seat Ateca-Reihe verwendet wird: „Dank Haldex wurde die Antriebsmomentverteilung zwischen beiden Achsen höchst effizient gestaltet“, erklärt Sven Schawe, Direktor Gesamtfahrzeug-, Fahrwerksentwicklung von Seat.

SEAT LEON CUPRA ST

SPANISCHE DRIFTS IN LAPPLAND Minus vier Grad Celsius und eine 70 Zentimeter dicke Eisschicht am zugefrorenen See Ruotsanperänlampi. Optimale Bedingungen für einen Allradtest. Der viermalige Rallye-Weltmeister Juha Kankkunen mit seiner „Driving Academy“ zeigte uns wie´s geht.

Nördlich von Kuusamo leitet der Drift-Profi die Testfahrer mit professionellen, einheimischen Instruktoren an. Dank seines Know-hows und neuester

Scharf einlenken am Kurveneingang, Gaspedal loslassen und zum DAS QUERTREIBEN Scheitelpunkt der Kurve AUF EIS UND SCHNEE hin wieder wohldosiert IN UNSEREM WEB-TVtreten. Schon zirkelt BEITRAG der neue Seat Leon Cupra kontrolliert und quer zur Fahrbahn durch die spiegelglatte Kurve. Idealerweise, mit vier aufeinander abgestimmt angetriebenen Rädern. Die Katalanen ließen zwei ihrer „4Drive“ genannten Allradmodelle im Norden Finnlands ihre Runden drehen. Neben dem Ateca stand bei dieser „Quertreiberei“ der neue Leon Cupra 300 ST im Mittelpunkt.

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NEWS

ALLRADTECHNIK VW/SEAT

ERWEITERTE ALLRAD-FLOTTE VW Nutzfahrzeuge baut sein Allradspektrum weiter aus. Mit einer ganzen Armada moderner Allrounder, die den Allradantrieb 4Motion optional oder serienmäßig an Bord haben: Caddy Edition 35, Transporter Rockton, Multivan Panamericana, Amarok Comfortline oder Amarok Canyon.

CADDY 4MOTION Den Einstieg markiert der Caddy. Aktuellstes Modell: der Caddy Edition 35. Kennzeichen des Sondermodells sind hohe Funktionalität, exklusives Styling und dezente Dynamik. Der Caddy Edition 35 4Motion ist mit zwei TDI erhältlich. Sie leisten 122 PS und 150 PS. Diverse Versionen des Bestsellers werden mit Allradantrieb angeboten.

Das Spektrum reicht von den für die gewerbliche Nutzung konzipierten Kombis und Kastenwagen über die auch privat eingesetzten Ausstattungslinien Conceptline, Trendline, Comfortline, Highline und Family bis hin zum Freizeitmobil Beach. Eine optische Brücke zu den Offroad-Modellen schlägt der Caddy Alltrack.

T-BAUREIHE Die Ikone „Bulli“, wie der Transporter auch genannt wird, feiert ihr ihr 70-jähriges Jubiläum.

4 VW MODELLE MIT 4MOTION

Golf, Passat, Sharan, Tiguan, Touareg; Amarok, Caddy, Crafter, T6 Multivan

SEAT MODELLE MIT 4DRIVE Leon, Alhambra, Ateca

der Golf Country gelten, der ab 1990 in Steyr gebaut wurde, mit höher gelegtem Fahrwerk und im Off-road-Look. Damals eher überschaubarem Verkaufserfolg.

Seit den 90ern gelten je nach Einbaulage des Motors – längs oder quer – Torsen-Differenzial oder Lamellenkupplung als Standard. Neben dem

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Mit ihm begann die Erfolgsstory der VW Nutzfahrzeug Allradmodelle. Die aktuelle Generation wird in allen Karosserievarianten mit Allradantrieb angeboten. Das Leistungsspektrum der TDI und TSI Motorisierungen reicht von 150 PS (TDI) bis 204 PS (TDI und TSI). Optional mit 4Motion lieferbar ist der neue Multivan Panamericana. Optional sind sogar zweifarbige Lederausstattung oder ein Innenboden in Holzoptik zu haben.

AMAROK Der Pickup wildert mit charismatischem Ex- und Interieur-Design und souveränem Handling immer mehr im klassischen SUV-Segment. Dazu trägt nicht zuletzt der V6 TDI mit 204 PS Leistung und 500 Nm Drehmoment bei. Exklusiv dem Amarok Highline und Amarok Aventura vorbehalten ist die 224 PS starke Version des neuen V6 TDI. In der zweiten Jahreshälfte wird das Programm der V6 TDI-Motoren um eine Einstiegsversion mit 163 PS ergänzt, die wahlweise als reiner „Hecktriebler“ verfügbar sein wird. Für die Leistungsklassen mit 163 PS und 204 PS wird dann auch wieder ein zuschaltbarer Allradantrieb folgen.

Passat verfügte auch der Phaeton (2002) über eine mit Hightech-Torsen-Differenzial bestückte 4Motion-Version. Weiteres Beispiel: der Touareg mit selbstsperrendem Torsen-Verteilergetriebe und Offroad-Fahrprogramm.

Neben den Golf-Modellen bedient sich auch der Tiguan – quer eingebaute Motoren – der Lamellenkupplung. Die elektronische Regelung sorgt für extrem kurze Ansprechzeiten.

Die Allradtechnik – bei VW 4Motion, Seat nennt sie, technisch ident, 4Drive – ist heute ein nicht mehr wegzudenkendes technisches Feature des Konzerns, das sich ständig steigenden Kundeninteresses erfreut. mm

­­­PEUGEOT GRIP CONTROL

ALLRAD-ALTERNATIVE… …. an Bord bei Peugeot und Citroen.

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llrad gibt’s bei Peugeot oder Citroën vornehmlich über einen Zulieferer, die Firma Dangel.

Die im Elsass beheimatete Firma rüstet alle möglichen Modelle – vornehmlich aus dem kommerziellen Bereich – mit einem zuschaltbaren Allradantrieb und Visco-Kupplung nach, bei dem die Hinterachse – aber nur zum Anfahren – sogar mit einer 100% Sperre versehen ist.

malmodus, Modus Schnee, Gelände-/Schlamm und schlussendlich der Sandmodus. Mit gezieltem Bremseingriff wird nun das Drehmoment zwischen den Vorderrädern aufgeteilt, von: beide Vorderräder kriegen gleich viel, bis hin zu: nur ein Rad bekommt alles, was in Summe ein erstaunlich verändertes Fahrverhalten ergibt, und besonders beim Anfahren helfen kann.

Für die neuen SUV-Modelle von Peugeot, 3008 und 5008 sowie das Update des 2008, bietet sich jedoch eine deutlich kostengünstigere Variante an, die mit elektronischer Hilfe das Durchdrehen der angetriebenen Vorderräder verhindern, oder der jeweiligen Situation anpassen soll. Genannt: „Grip-Control“. Und die gibt es auch für einige Citroën-Modelle, wie etwa Berlingo oder Cactus.

Otto Normalverbraucher wird vermutlich ständig mit voller Regelung/Normalmodus unterwegs sein, was auf jeder Art von Terrain sicher die beste Lösung ist.

Zwar gibt es nicht immer den erwarteten Vortrieb, vor allem bei rutschigen, und vielleicht auch nach außen hängenden Kurven weiß das System aber immer viel besser damit umzugehen, als wir Fahrer. Verlässlich reduziert die Elektronik den Schlupf, und damit ein unkontrolliertes Rutschen auf ein Mindestmaß. Sollte aber das Fahren auf rutschigem Untergrund auch einmal richtig Spaß machen, so empfiehlt sich die Stellung Sand – und nicht ESP off!

Im Wesen ist es ein deutlich verbessertes Stabilitätsprogramm mit variabler Anti-Schlupfregelung, das mittels Drehknopf an der Mittelkonsole verstellt werden kann. Je nach gewählter Stufe – ESP off, Nor-

Die Wahlmodi am Druckknopf verändern das Fahrverhalten durch Drehmomentverteilung zwischen den Vorderrädern

Ein Ersatz für den Allrad ist die neue GripControl-Technologie sicher nicht, aber sie spart Kosten, Verbrauch und Gewicht. Für den Großteil der Fälle ausreichend, nur eine gewisse Einschulung der Kunden ist sicher empfehlenswert – sonst bleibt der schöne Drehknopf immer in der voreingestellten Position. rk

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NEWS

HONDA CIVIC

REIFEPRÜFUNG Die zehnte Generation des Civic ist am Start.

E

r hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, der Nippon-Golf. In der zehnten Generation konterkariert er als gereifter Vertreter seiner Zunft wieder einmal das deutsche Urmeter.

Und er tut es auf Augenhöhe. Stilistisch sowieso eindrucksvoller, dynamischer, unkonventioneller, frischer, bietet er auch bei Technik, Fahrleistungen und Konnektivität gehörig Paroli.

Viel Neues. Die Japaner haben sich ordentlich ins Zeug gelegt, etliche Schwächen voriger Mitsuru Kariya, Generationen eliminiEntwicklungsleiter des neuen Civic ert. So hat man etwa Gewicht reduziert, Verwindungssteifigkeit und Fahrwerk verbessert. Der Civic wurde um 16 kg leichter, um über 50 Prozent verwindungssteifer. Das Fahrwerk – ein guter Kompromiss aus Komfort und Agilität. Aeroakustiker und Schwingungsexperten leisteten ganze Arbeit, der Neue glänzt mit geringen Fahrgeräuschen.

Der sportlichste Civic aller Zeiten.

Erste Fahreindrücke ergaben: Absolut fahraktiv.

Die Progressivlenkung reagiert spontan, präzise, direkt. Der Sechsgang-Handschalter: kurze Schaltwege, feine Spreizung. Eine positive Überraschung bei der Variante mit CVT-Getriebe, allgemein nicht besonders geschätzt: Honda hat es geschafft, den Erwartungen an eine normale Wandler- oder DSG-Automatik sehr nahe zu kommen. Kein „Gummiband-Effekt“, die sieben simulierten Gänge legen sich richtig ins Zeug. Ein guter Wurf.

Die Motoren. Der neue Civic tritt vorerst mit zwei Benzinern an. Ein 1.0 Dreizylinder-Turbobenziner leistet 95 kW/129 PS, der Normverbrauch ist mit 5.1 Litern definiert. Der 1.5 Liter Vierzylinder mit 134 kW/182 PS soll 5.8 Liter verbrauchen. Ein 1.5 Liter EU-6 Diesel wird noch nachgereicht.

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Stilistisch dominieren an der Civic-Front schmale Scheinwerfer und große Lufteinlässe. Die seitliche Silhouette charakterisieren die ansteigende Charakterlinie und eine massiv wirkende Heckpartie. In der Rückansicht prägt der schwarze Diffusorartige Einsatz die Optik. Der Civic-typische, über die Heckscheibe verlaufende Spoiler wurde dezenter, das kommt dem Ausblick nach hinten positiv zugute. Innen ist man zurückhaltender geworden, das spacige Zweiebenen-Design hinterm Lenkrad ist einer ruhigeren Optik gewichen. Die Materialien wirken wertig, die Sitze geben guten Halt. Der 7 Zoll-Touchscreen in der Mittelkonsole gibt keine Bedienrätsel auf.

Die Dimensionen. In der Länge ist der Civic um 10 cm auf 4.52 m gewachsen, in der Breite um 3 cm, der Radstand wuchs um 95 mm auf 2.7 m. Die Höhe wurde 2 cm weniger, der Schwerpunkt ist jetzt um 34 mm tiefer. Der längere Radstand bringt mehr Beinfreiheit im Fond und einen Kofferraum, der auf 478 Liter wuchs und sich auf 1287 Liter erweitern lässt.

Bei der Connectivity bietet der Civic mit Honda Connect die zweite Generation des Infotainmentsystems mit kompletter Smartphone Anbindung und In-Car-Apps für „eh alles“. Honda SENSING liefert alle relevanten Sicherheits- und Fahrassistenzsysteme erstmals serienmäßig. Der neue Honda Civic ist in den Ausstattungsversionen „Sport“, „Sport Plus“ und „Prestige“ ab 20.990 Euro (1.0l) und 28.990 Euro (1.5l) zu haben. mm

inklusive haptischem Feedback, was etwas gewöhnungsbedürftig ist.

STARKES QUINTETT Der neue Q5 startet in Österreich mit fünf Motoren, vier TDI und einem TFSI. Sie haben bis zu 27 PS an Leistung zugelegt, vor allem die beiden Top-Motorisierungen sind empfehlenswert. So bringt der weiterentwickelte 2.0 TFSI 252 PS, soll sich jedoch auf 100 Kilometer mit 6.8 Liter Benzin begnügen. Der ebenfalls überarbeitete 3.0 TDI bringt es auf 286 PS und 620 Nm Drehmoment, was für einen spürbar besseren Antritt schon aus niedrigen Drehzahlen sorgt.

AUDI Q5

NACHGESCHÄRFT Vorgestellt haben wir die Generation 2 des Audi Q5 ja schon, nun haben wir ihm auch ordentlich auf den plastisch ausgeformten Singleframe-Grill gefühlt.

Die Automatikgetriebe, die Siebengang S tronic und die Achtstufen-tiptronic integrieren nun eine Freilauffunktion. Der neue quattro-Triebstrang mit ultra-Technologie ist beim den 2.0 TDI mit 163 PS und 190 PS und im 2.0 TFSI mit 252 PS serienmäßig an Bord, beim 150 PS Einsteiger-Diesel liefert ihn Audi auf Wunsch. Der quattro mit ultra-Technologie koppelt den Hinterachsantrieb ab, wenn er nicht gebraucht wird, und schaltet ihn bei Bedarf wieder zu, was sich auf den Verbrauch positiv auswirkt.

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.66 Meter Länge, 1.89 Meter Breite, 1.66 Meter Höhe, 2.82 Meter Radstand – gegenüber dem Vorgänger hat der Neue ordentlich zugelegt.

Gleichzeitig hat er um bis zu 90 Kilogramm abgespeckt. Was sofort auffällt, ist dass er deutlich leiser geworden ist und die Bedienung einfacher. Das nur optionale Audi Virtual Cockpit zeigt auf seinem 12.3 Zoll-Bildschirm entweder eine klassische Ansicht mit Rundinstrumenten oder einen Modus, in dem die Navigationskarte bzw. Listen dominieren.

Als Haupt-Bedienelement fungiert das MMI-Terminal in der Mittelkonsole. Beim ebenso nur optional erhältlichen Top-Infotainmentsystem, der MMI Navigation plus mit MMI touch und 8,3-Zoll-Display, integriert der Dreh-/Drück-Steller ein Touchpad auf seiner Oberfläche. Hat der neue Q5 ein Automatikgetriebe, gibt es das größere MMI all-in-touch auch

Das Angebot an Infotainment-Bausteinen für den neuen Q5 ist breit. Dasselbe gilt für die Online-Dienste von Audi Connect.

Bei Federung und Dämpfung stehen jetzt neu zwei Ausbaustufen zur Wahl, das Fahrwerk mit Dämpferregelung und die neue Adaptive Air Suspension, die neben der Anpassung der Dämpferregelung auch die Höhe der Karosserie in fünf Stufen variieren kann. Im serienmäßigen System Audi Drive Select kann der Fahrer bis zu sieben Fahrmodi wählen. Der neue Audi Q5 fährt in einem neu errichteten Werk in Mexiko vom Band, der Einstiegspreis in Österreich: 48.550 Euro. mef

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NEWS

HYUNDAI I30

KOREANISCHER „VOLKSWAGEN“ Der große Showdown für den i30 kam 2011 auf der IAA, als der damalige VW-Chef Martin Winterkorn in einem heimlich gefilmten Video die Fertigungsqualität des eben erst enthüllten Hyundai i30 lobte. „Da scheppert nix. Warum können die das?“ Winterkorn ist nicht mehr, der i30 kann es aber immer noch. So gesehen jetzt die dritte Generation und sie hat sich dem Wolfsburger Rivalen noch weiter genähert, wie wir meinen.

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erblüffend ähnlich die Rückansicht. Das in die Breite gezogene Heck, die horizontal ums Eck laufenden Rücklichter sowie die breite C-Säule. Für Produktmanager. Raf van Nuffel ist der neue i30 nichts weniger als der „neue Volkswagen“, wobei Hyundai-Österreich-Geschäftsführer Roland Punzengruber das „new peoples car“ lieber als „Auto für Jedermann“ übersetzt.

Was einem sofort auffällt: die Kniffe und Schwünge im Blech sind verschwunden. Front und Flanken sind nun sehr flächig gestaltet. Eine dezente Schulterlinie von den Rückleuchten bis zu den Scheinwerfern sowie eine leichte Vertiefung zwischen vorderen und hinteren Radhäusern geben der Karosse Kontur. Elegant wirkt das neue Markengesicht mit der langen, nach vorn gerundeten Motorhaube, den trapezförmigen angeschnittenen Scheinwerfern und dem Kaskaden-Kühlergrill, den künftig alle Hyundai-Modelle tragen sollen. Um vier Zentimeter auf 4.34 Meter gestreckt und fast zehn Zentimeter breiter präsentiert sich der neue

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i30 außerdem nun etwas flacher als der Vorgänger, was ihn entsprechend stattlicher auf der Straße stehen lässt.

WILLKOMMEN AN BORD Auch wenn der Radstand mit 2.65 Metern unverändert blieb, schaffen die gewachsenen Proportionen mehr Platz für Mensch und Gepäck. Vorne wie hinten sitzen Erwachsene bequem mit guter Kopf- und Kniefreiheit. Der Kofferraum schluckt im Normalzustand inklusive doppeltem Ladeboden anständige 395 Liter, 17 mehr als vorher. Umgekehrt schrumpft das Volumen allerdings um 15 auf 1.301 Liter, wenn die Rücksitzlehnen zu einer leichten Schräge umgelegt werden. Einen sehr „europäischen“ Eindruck vermittelt das Interieur.

Das Cockpit ist übersichtlich, aufgeräumte Instrumentenordnung, hochwertige Materialien und man erkennt Sinn fürs Detail. Für die zeitgemäße

Handhabung von Audio und Telefon thront ein 8 Zoll TFT-Touchscreen auf dem Armaturenträger.

Der allerdings ist nur gegen Aufpreis, sowie die viel gepriesene Smartphone-Anbindung, zu haben. Die regulären Ausstattungen müssen sich mit Monochrom-Monitoren oder maximal 5 Zoll LCD-Touchscreen ohne Telefonanbindung begnügen. Dennoch glänzt der i30 schon in der Basis mit üppiger Ausstattung zu der neben Klima- und Audioanlage, Multifunktionslenkrad, Tempomat mit Begrenzer, Lichtsensor auch sechs Airbags, ein Fernlicht- und Spurhalteassistent mit Lenkeingriff, Berganfahrhilfe, Müdigkeitswarner sowie eine City-Notbremsfunktion bis Tempo 75 gehören. Soviel Sicherheit in Serie bietet zurzeit kein anderer in der Kompaktklasse. In der Topausstattung Premium sind künftig noch mehr Optionen möglich.

Ende der Fahnenstange, stärkere Motoren gibt es vorerst nicht. Nach der Kombi-Variante im Jänner 2018 soll zwar im Oktober noch eine besonders sportliche N-Version folgen. Doch mit Leistungen von 250 PS und 275 PS hinterlässt die eine sehr große Lücke im Antriebsprogramm.

FAHRSPASS & LEISTUNG

PREISE & AUSSTATTUNGEN

Das gilt nicht weniger für den Fahreindruck.

Vor allem die präzise, schnell und direkt ansprechende Lenkung gefällt, ebenso wie das komfortabel abgestimmte Fahrwerk. Alles zusammen ergibt unterm Strich ein sehr sicheres und harmonisches Handling. Neu im größtenteils bekannten Motorenprogramm, das aus drei Benzinern und Dieseln im Leistungsspektrum von 95 bis 140 PS besteht, ist der erstmals angebotene Vierzylinder-Turbobenziner 1.4 T-GDI. Das 140 PS starke Aggregat mit Direkteinspritzung zeigt ab 1.500 Touren einen beinahe sportlichen Antritt, spurtet in flotten 8.9 Sekunden auf Tempo 100 und schnurrt auf der Langstrecke scheinbar lautlos vor sich hin. Statt des serienmäßigen Sechsganggetriebes übernimmt auf Wunsch auch eine schnell und unmerklich schaltende 7 Gang-Doppelkupplung DCT die Schaltarbeit.

Preislich startet der i30 ab 17.450 Euro in der Basisversion Pure inklusive der erwähnt üppigen Ausrüstung. Allerdings ist die erste von fünf Ausstattungen nur mit dem 100 PS-Einstiegsbenziner zu bekommen. Wer einen anderen Motor will, muss schon zur nächst höheren Select-Version greifen. Doch so selbstbewusst wie die Preise ist auch Geschäftsführer Roland Punzengruber, der den i30 nicht länger als „asiatisches Schnäppchen, sondern als ernst zu nehmenden Wettbewerber“ auf der Einkaufsliste der Kompaktwagen-Käufer sieht. „Wir wollen eine echte Alternative zu VW sein.“ Für Ex-VW-Chef Martin Winterkorn war er das schon vor sechs Jahren. ham

Wir wollen eine echte Alternative zu VW sein.

Valeska Haaf, PR- & Produktmanager

Die Rückansicht erinnert an den Wolfsberger. Breites Heck, ums Eck laufende Rücklichter, breite C-Säule

Auch in beiden Dieselversionen mit 110 PS und 136 PS ist die DCT-Automatik für entspanntes und sparsames Fortkommen zuständig. Vor allem in der stärkeren Variante erzeugt die Kombination ein flottes und laufruhiges Zusammenspiel. Allerdings ist der neue Turbobenziner auch schon das

ALLES WISSENSWERTE ZUM HYUNDAI I30 LINK ZUR AM-WEBTVVIDEO

DATEN & FAKTEN Motor

1.4 MPI

Leistung (kW/PS)

73,3/100 88,3/120

Drehmoment (Nm/Umin) 134/4.000

1.0 T-GDi

1.4 T-GDi

1.6 CRDi

103/140 70/95

171/1.500-4.000 242/1.500

1.6 CRDI

1.6 CRDi

81/110

100/136

280/1.500-2.000 300/1.750-2.500 300/1.750-2.500

V-max (km/h)

183 190

210 186

190

200

0-100 km/ (s)

12,6 11,1

8,9

12,2

11,0

10,2

CO2-Emission (g/km) 126

112

124

95

99

102

Preis, ab

19.990.-

22.990.-

19.990.-

24.990.-

29.490.-

17.990.-

automagazin.at 15

NEWS

Mit dieser Optik soll sich der Octavia besser vom Rapid und Superb abheben.

SKODA OCTAVIA

VIER AUGEN MACHEN DEN UNTERSCHIED Und plötzlich waren es vier. Für die Modellpflege spendieren die Skoda-Designer ihrem Bestseller Octavia ein Lampen-Quartett in der Frontpartie, das entfernt an eine Stuttgarter Premiummarke erinnert und dem Begriff Facelift eine ganz eigene Bedeutung gibt. Mit dieser neuen Optik soll sich der Octavia künftig besser vom kleineren Rapid und Superb unterscheiden.

D

as ist auf jeden Fall gelungen und Skoda Fans werden sich daran gewöhnen, denn schließlich hat der Octavia auf Golf-Plattform nichts von seinen klassischen Qualitäten verloren. Zudem können die Scheinwerfer auch als LED-Versionen geordert werden, um mehr Licht ins Dunkel zu bringen.

KLAVIERLACK & LED-LICHT Neben der Frontpartie wurde auch das Heck mit seinen LED-Rückleuchten neu gestaltet. Im Innenraum werten hochwertig wirkende Materialien wie die inzwischen unvermeidliche Klavierlackoptik die

16 automagazin.at

Anmutung deutlich auf. Im Gegensatz zum Plattform-Spender bleiben die übersichtlich angeordneten Instrumente aber im analogen Modus. Die wichtigsten Daten der Navigation werden nur auf eine kleine Anzeige zwischen Tacho und Drehzahlmesser vom Zentralmonitor gespiegelt.

Im Cockpit hochwertig wirkende Materialen und übersichtlich angeordnete Instrumente im Analog-Modus

Auch unter der Haube bleibt alles beim Alten: Jeweils vier Benziner und Diesel sowie ein Erdgasantrieb sorgen für den Vortrieb. Der 110 kW/150 PS starke TDI-Motor mit Allradantrieb bekommt als Option die jüngste Generation des Siebengang-DSGGetriebe. Die Benziner-Palette beginnt mit dem 1,2 Liter TSI, der 63 kW/86 PS leistet und von dem EinLiter-Hubraum-Zwerg glatt abgehängt wird. Der Dreizylinder leistet 85 kW/115 PS und bietet deutlich mehr Fahrvergnügen. Der 1.4 Liter TSI (81 kW/110 PS) kommt als G-Tec wahlweise auch mit bivalentem Benzin-Erdgas-Antrieb zu den Kunden und markiert im Erdgasantrieb den Saubermann der Modelltruppe.

MOTOREN & GETRIEBEKOMBINATIONEN Kombiniert mit dem 7 Gang-DSG-Getriebe erreicht das Modell als Limousine einen CO2-Wert von 98 Gramm je Kilometer. Die Leistungswerte der Dieselfraktion reichen von 66 kW/90 PS bis 135 kW/184 PS. An der Spitze der Leistungsskala fährt bei den „zivilen“ Benzinern – die Sportversion RS kommt erst im Sommer – der 1.8-Liter TSI mit 132 kW/180 PS. Vor allem in der Kombination mit dem sauber schaltenden DSG-Getriebe fährt der Octavia auch als Kombi mit dieser Motorisierung in eine höhere Klasse und lässt das Kompaktsegment hinter sich, in dem er allein wegen seiner engen Verwandtschaft mit dem Golf eingeordnet wird.

acht mobilen Endgeräten surfen können. Außerdem können auch die neuen mobilen Dienste von Skoda abgerufen werden, die von Serviceleistungen wie aktuelle Verkehrsinformationen oder den automatischen Notruf bis zu Informationen über die Preissituation an den Tankstellen reicht. Der Einstiegspreis bei der Limousine liegt bei 19.980 und beim Kombi bei 20.640 Euro. Das Topmodell mit 184 PS als Combi liegt bei 33.420 Euro. ham

Im Innenraum herrscht auch bei schneller Fahrt eine angenehme Geräuschkulisse, Unebenheiten werden dank der fein abgestimmten Kombination von Anlaufdämpfung Dämpfung und Federung weg-gebügelt und dank der präzis arbeitenden Lenkung beherrscht der Octavia auch das Kapitel „Enge und kurvenreiche Landstraßen“. In der Stadt zeigt er sich zudem von seiner wendigen Seite und lässt sich dank der guten Übersichtlichkeit auch problemlos durch den Stadtdschungel manövrieren.

ASSISTENZSYSTEME AUS DEM KONZERNREGAL Bei der Modellpflege bekam der Octavia auch fünf weitere Assistenzsysteme aus dem umfangreichen Volkswagen-Regal, wie den optionalen Front Assist mit City-Notbremsfunktion sowie den Blind Spot Detect – früher hieß das einmal Toter-Winkel Assistent, der bei Gefahr eine Warn-LED im Außenspiegel aktiviert, und der Rear Traffic Alert alarmiert den Fahrer beim Rückwärtsausparken vor Kollisionen.

Wie beim deutschen Bruder lässt sich nun auch beim Octavia ein Assistenzsystem für das Rangieren mit dem Anhänger ordern und schließlich bremst ihn die neue Rangierbremsfunktion wenn sich dem Heck ein Hindernis in den Weg stellt. Natürlich haben die tschechischen Ingenieure auch an das Infotainment gedacht und entsprechend überarbeitet, damit sich nun auch die Generation Facebook wohl fühlt und dank Skoda Connect „always on“ ist.

SWING, BOLERO & AMUNDSEN Neben den Musiksystemen Swing – serienmäßig – und Bolero kommen die Navigationssysteme Amundsen und Columbus mit je nach Ausstattungsversion mit 6.5 oder 9.2 Zoll großen Bildschirmen an Bord. Beide Geräte besitzen einen W-LAN-Hotspot, so dass die Passagiere mit bis zu

HINTERGRUND-INFO UND DIE BEWEGTEN BILDER ZUM SKODA OCTAVIA

OCTAVIA 245 RS – 6,6 SEKUNDEN SPRINTER

D

ie Hardfacts: Skoda Octavia RS – von Null auf Hundert in 6.6 Sekunden. Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte leistet das RS Modell 245 PS. Das sind 15 PS mehr als die bislang stärkste Variante. Der Motor und die Fahrwerkstechnik einschließlich elektronisch geregelter Vorderachs-Quersperre (VAQ) ermöglichen so ein sportliches Fahrerlebnis. Er ist als Limousine oder Kombi erhältlich.

Sportliche Optik dominiert auch den weitgehend schwarz gehaltenen Innenraum, vom Dachhimmel bis zum Fußraum mit den Andi Aigner, Pedalen im AlumiRallye-Champion und niumdesign. Die AlSkoda-Markenbotschafter cantara-Sportsitze bieten mit ihren hohen Wangen und integrierten Kopfstützen sicheren Halt in schnell gefahrenen Kurven. Das Sport-Multifunktions-Lenkrad integriert bei den Versionen mit DSG-Getriebe Schaltwippen.

Motor und Fahrwerkstechnik des Octavia 245 RS sorgen für ein sportliches Fahrerlebnis.

Ein Sportfahrwerk legt die Karosserie gegenüber den „normalen“ Modellen der Baureihe um 14 Millimeter tiefer. Die hintere Spur ist 38 Millimeter breiter als beim Vorgänger. Die serienmäßigen Räder mit gedrehten Leichtmetallfelgen im schwarz glänzenden Design sind 19 Zoll groß. Die elektronisch geregelte Vorderachs-Quersperre VAQ gehört ebenfalls zur Serienausstattung. Diese Sperrfunktion für das Differential der Antriebsräder ermöglicht ein dynamisches Beschleunigen aus Kurven. Dabei wird der an einem der Vorderräder auftretende Schlupf limitiert und so die Kraftübertragung auf die Straße optimiert. Die VAQ bleibt eine Besonderheit des RS 245 Modells.

automagazin.at 17

DER SEAT ATECA * AB € 19.990,–

Verbrauch: 4,3-6,3 l/100 km, CO2-Emission: 113-144 g/km.

Symbolfoto. Unverbindl., nicht kart. Richtpreis inkl. MwSt. und NoVA. *Die Garantie von bis zu 5 Jahren und 100.000 km Laufleistung endet, wenn entweder die vereinbarte Zeitdauer abgelaufen ist oder die maximale Laufleistung überschritten wird, je nachdem, welches der beiden Ereignisse zuerst eintritt. Aktion gültig bis 30.06.2017 bzw. bis auf Widerruf.

SE AT. AT

TECHNOLOGY TO ENJOY

NEWS

VW GOLF

„FACELIFT“ S ODER „UPDATE“

o blieb man auch beim Design ganz nahe an der Designtradition. Die neuen Akzente lassen ihn dennoch frischer und aktiver aussehen, seinen Vorgänger aber nicht alt. Ein Blick in den Innenraum zeigt schon, dass hier tiefer eingegriffen wurde.

ACTIVE DISPLAY & CO

Die Geschichte des Golf begann1974. Wir diskutierten damals, ob es der stärkere 70-PS-Benziner sein kurveninneres Rad auf der starren Hinterachse hebt, daß auch der Fotograf seine Freude hatte. In der Zwischenzeit redet die Jugend weniger von Motoren- und Fahreigenschaften, dafür aber mehr von Digitalisierung. So kommt es auch das man für die aktuelle Auffrischung einen Begriff aus der Welt der Algorithmen. Der neue Golf ist daher unserer Meinung nach kein „Facelift“, sondern ein „Update“

20 automagazin.at

Es beginnt mit dem 12,3 Zoll großen „Active Info Display“ mit zwei Rundinstrumenten und einer weiteren Bildfläche im Blickfeld des Fahrers. Hier lassen sich fünf unterschiedliche Profile – je nach Vorliebe des Piloten – einstellen: „Classic“, „Verbrauch & Reichweite“, „Effizienz“, „Leistung & Fahrerassistenz“ und „Navigation“.Die unterschiedlichen Infotainmentsysteme mit dem Bedien- und Anzeige-Touchscreen (6,5 Zoll, 8,0 Zoll oder 9,2 Zoll) und in der Mitte der Armaturentafel sind alle neu, frisch gestaltet.

GESTENSTEUERUNG & ÖFFNEN DER HAUSTÜR Der Golf ist das erste Mitglied der Kompaktklasse, bei dem auch Gestensteuerung möglich ist – die Art des

Der neue Homescreen öffnet nun weitere Zugriffe auf Informationen und Dienstleistungen im Fahrzeug

Eine Vielzahl von Assistenzsystemen sind verfügbar: hier die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage

Umgangs mit Bildschirmen, die Apple uns gelehrt hat. Sie soll zweifellos ein Hinweis darauf sein, dass beim Golf möglichst viele Wege zum Ziel führen sollen: Tasten, Drehregler, Multifunktionslenkrad, Touchflächen auf dem Bildschirm und auch Sprachbedienung. Gestensteuerung gehört neuerdings zum zeitgemäßen Bedienangebot dazu. Das kann man mögen, muss man aber nicht. Den 9,2-Zoll-Display beim Infotainmentsystems „Discover Pro“ nennt man „Homescreen“. Seine linke Seite bleibt der Navigation vorbehalten, aber rechts sind zwei Flächen frei, die jeder mit den Daten belegen kann, die ihm wichtig sind.

Aus- und Einparken wird sicherer mit dem Querverkehrswarner…

Der Homescreen öffnet auch weitere Zugriffe auf Informationen und Dienstleistungen. So wird es auch möglich sein, via Mirror-Link und der neuen App „Door Bird“ vom fahrenden Auto aus Funktionen im Haus zu steuern und zum Beispiel zu sehen, wer an der Tür klingelt. Gespräche und auch das Öffnen der Haustür aus dem Auto heraus sind möglich.

…bald wird der Golf auch Radfahrer, Känguruhs und Elche erkennen können…

Harald Feilhauer Markenleiter VW, Porsche Austria

KANGURUH UND ELCHWARNER Auch bei den Fahrerassistenzsystemen geht man einen Schritt weiter. Der City-Notbremsassistenz kann sich jetzt auch quer zur Fahrbahn bewegende Fußgänger erkennen, warnen und im Zweifel bremsen. Bald wird auch der Golf Zweiradfahrer, Känguruh und Elche erkennen können.

…und dem automatischen Parkassistenten

Die adaptive Geschwindigkeitssteuerung mit aktiver Spurhaltung – funktioniert bis 60 km/h, bremst bis zum Stand und fährt selbsttätig wieder an.

Dazu kommt – ebenfalls in der Kombination beider Systeme – nun auch der Emergency Assistent.

Geschieht das über längere Zeit nicht, wird gewarnt, später kurz, aber heftig angebremst. Reagiert der Fahrer dann immer noch nicht, wird die Warnblinkleuchte eingeschaltet und der Wagen auf seiner Fahrspur zum Halten gebracht. Der Modulare Infotainmentkasten und die Vernetzungsmöglichkeiten über Apple Carplay, Android Auto und Mirror-Link öffnen das komplette Internet fürs Auto. Aber Algorithmen treiben kein Auto an.

Toter Winkel Assistent

MOTORISIERUNGEN & GETRIEBEKOMBINATIONEN Beim Thema Motoren gibt es natürlich wieder das komplette Angebot: Benziner, Diesel, Erdgas und Elektroantrieben. Sechs Benziner von 63 kW/85 PS

Adaptives Fernlicht

4 automagazin.at 21

NEWS

GOLF R

SCHNELLER UND TEURER

bis 169 kW/230 PS beim GTI, ein Erdgasmotor mit 81 kW/110 PS und zwei Zwei-Liter-Diesel von 110 kW/150 PS oder 135 kW/184 PS. Im Laufe des Jahres wird Volkswagen von 1,4 Liter Hubraum auf 1,5 Liter Hubraum umgestellt: 100 kW/150 PS mit Zylinderabschaltung mit einem Durchschnittsverbrauch von 4,9 Litern. Dazu kommt eine Blue-Motion-Variante dieses 1,5 TSI Evo mit 96 kW/130 PS. Zum Sechsgang-Handschalter und zum bisherigen Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) kommt nun auch eine Siebengang-Version, die den Verbrauch um bis zu 0,3 Liter senken soll.

AUSSTATTUNGSLINIEN & MODELLVARIANTEN

B

is vor ein paar Monaten war die Welt noch in Ordnung. Mit 300 PS und Allrad war der Golf R der unangefochtene Hahn im Korb der sportlichen Konzern-Kompakten. Dann kam der Golf GTI Clubsport S. Er hat nicht nur zehn PS mehr und einen epischen Nürburgring-Rundenrekord, sondern nach Meinung diverser Experten auch die spaßigeren Fahrdynamik-Anlagen. Mittlerweile ist sogar der Seat Leon Cupra auf 300 PS (und Allrad beim Kombi ST) angeschwollen, der Audi S3 leistet seit dem letzten Facelift sogar 310 PS. Höchste Zeit also, dass der Golf R nachlegt. Und genau das tut er jetzt.

STÄRKER & FLOTTER Von außen erkennt man ihn an einer optimierten Front mit aggressiven Lufteinlässen und einem etwas prägnanteren Lüftungsgitter. Selbstverständlich verfügt auch er über den bearbeiteten Innenraum mit neuem 9,2-Zoll-Display samt Gestensteuerung. Viel interessanter ist aber, was sich unter der Haube getan hat. Na gut, es ist nicht allzu viel, aber erwartungsgemäß leistet der 2.0 Liter-Turbo nun auch im Golf R 310 PS und 400 Newtonmeter. Das sind zehn PS und 20 Newtonmeter mehr als bisher. So gelingt der Sprint auf 100-km/h nun schon in 4,6 Sekunden.

Der Verbrauch dafür liegt nun bei 7.0 Litern. Die Preise für den Golf R 2017 starten bei 51.890 Euro.

Bei den Ausstattungsvarianten bleibt alles beim Alten: „Trendline“, „Comfortline“ und „Highline“, wobei die Highline sogar die LED-Hauptscheinwerfer, die Zwei-Zonen-Klimaautomatik und Sportsitze vorn umfasst. Den GTI bietet man wieder in zwei Versionen an. Der „normale“ GT leistet mit 230 PS nun so viel wie die alte Performance-Version. Die kommt jetzt mit 250 PS daher.

FAZIT Bei Elektronik und Digitalisierung erreicht der Klassiker nun die Höhe seiner Zeit und bietet damit viel mehr Möglichkeiten für den Umgang mit der Technik. Das Ergebnis des tiefen Griffs in den modularen Infotainment-Baukasten wird einen Teil seiner Käufer mit ihm versöhnen. Andere werden nicht einmal merken, welche Möglichkeiten sie links liegen lassen, wenn sie ihren neuen Golf nur als Facelift der siebten Generation und nicht als Golf 4.0 nutzen werden. ham

DIE ÖSTERREICHISCHE GOLF-HITPARADE VOM 1ER BIS ZUM 7ER (1974 – 1983) 158.278 Fahrzeuge: davon 95 % Limousinen, 5 % Cabriolet II (1983 – 1991) 206.021 Fahrzeuge: davon 95 % Limousinen, 5 % Van III (1991 – 1997) 161.823 Fahrzeuge: davon 77 % Limousinen, 14 % Variant, 8 % Cabriolet, 1 % Van IV (1997 – 2003) 142.630 Fahrzeuge: davon 75 % Limousinen, 24 % Variant, 1 % Van V (2003 – 2008) 87.627 Fahrzeuge: davon 73 % Limousinen, 10 % Variant, 16 % Plus, 1 % Van VI (2008 – 2012) 78.985 Fahrzeuge: davon 60 % Limousinen, 16 % Variant, 21 % Plus, 3 % Cabriolet VII (2012 – heute) 68.921 Fahrzeuge: davon 61 % Limousinen, 23 % Variant, 16 % Sportsvan

GOLF I GOLF GOLF GOLF GOLF GOLF GOLF

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DER NEUE GOLF HAT VIEL ZU BIETEN REINSCHAUEN INS VIDEO

TIPPS VOM SPEZIALISTEN

W

„JETZT WIRD ES RICHTIG GEFÄHRLICH“

er kennt ihn nicht, den legendären rot-weißen Bulli von Volkswagen? Er ist zwar seit 50 Jahren im Ruhestand, aber noch immer Kult. Heute bedeutet er ein Stück Nostalgie und pures Abenteuer-Feeling. Ravensburger bringt jetzt für alle Fans den „Volkswagen T1“ als 3D Puzzle heraus.

Der Bulli im Kleinformat besteht aus 162 teils knickbaren Puzzle-Teilen aus Kunststoff, die durch die Easyclick-Technologie eine stabile Form ergeben – ganz ohne Kleben. Die passenden Zubehörteile wie drehbare Räder, originalgetreue Stoßstangen und ein cooles Surfbrett auf dem Dach sorgen für die richtige Ausstattung für Freiheit, Spaß und Abenteuer. Das 3D Puzzle „Volkswagen T1“ von Ravensburger ist für ca. 30 Euro im Fachhandel erhältlich.

Die Autohersteller verlangen nach immer neuen Ölen, die Vielfalt an Ölsorten wächst und wächst. Liqui Moly bringt mit dem Top Tec 6100 und Top Tec 6200 zwei Exemplare der neuesten Ölgeneration auf den Markt. Oliver Kuhn, stellvertretender Leiter des Liqui Moly-Öllabors erklärt die Vorteile besonders dünnflüssiger Öle und warnt vor Gefahren für Autofahrer und Werkstätten.

WARUM WERDEN MOTORÖLE IMMER DÜNNER? Oliver Kuhn: Dahinter stecken die Autohersteller. Ihre Autos sollen immer weniger Kraftstoff verbrauchen und immer weniger Abgase ausstoßen. Deshalb drehen sie an vielen verschiedenen Stellschrauben. Eine dieser Stellschrauben ist das Motoröl. Es schmiert zwar den Motor, bremst ihn aber gleichzeitig auch. Ein dickes, zähflüssiges Öl bremst ihn stärker als ein dünnes Öl. Durch dünnes Motoröl lässt sich der Verbrauch um zwei bis drei Prozent senken.

OLDTIMER GUIDE 2017

U

mfassender Leitfaden durch die vielfältige Themenlandschaft der österreichischen Szene. Der Oldtimer Guide 2017 listet die wichtigsten Kontaktdaten und Beschreibungen in 11 Kategorien (Professionisten, Clubs, Messen, etc.) auf 386 Seiten detailliert auf. Durch sein kompaktes Format ist er im Handschuhfach oder am Schreibtisch jederzeit griffbereit. Im Buchhandel, bei Veranstaltungen, in Museen, bei Messen oder unter www.oldtimer-guide.at um € 14.90

NORDSCHLEIFE 24H JUBILÄUMSUHR Am 18. Juni 1927 wurde die legendäre Nordschleife als „Gebirgs-, Renn- und Prüfungsstrecke“ eröffnet.

Zum 90. Geburtstag der noch immer schwierigsten Rennstrecke der Welt gibt es jetzt die neuen Nordschleife 1927 24 Stunden Jubiläumsuhren.

Im Gegensatz zu einer konventionellen Uhr zeigen die Zifferblätter nicht 12, sondern alle 24 Stunden des Tages an. Die EdelstahlZeitmesser sind in zwei verschiedenen Varianten erhältlich: In der „Speedblack Edition“ mit mattschwarzem Gehäuse und schwarzem Zifferblatt oder in der „Speedwhite Edition“ Edelstahlversion mit weißem Zifferblatt. Ab 119 Euro online unter www.nordschleife.us

SOLL ICH JETZT AUCH DÜNNES MOTORÖL VERWENDEN? Nur, wenn der Motor auch dafür ausgelegt ist. Dünnes Öl in einem herkömmlichen Motor führt zu massivem VerOliver Kuhn, stellvertretender Leiter schleiß und in abdes Liqui Moly-Öllabors sehbarer Zeit zu einem kapitalen Motorschaden. War es bisher schon wichtig auf das passende Motoröl zu achten, so wird es jetzt richtig gefährlich. Deshalb immer erst im Handbuch oder in unseren Ölwegweiser unter www.liqui-moly.de prüfen, ob das Öl für das Auto zugelassen ist.

WARUM GIBT ES NICHT EIN ÖL, DAS FÜR ALLE AUTOS PASST? Öl ist heute ein flüssiges Ersatzteil, das genau auf einen speziellen Motortyp abgestimmt ist. Es gibt genauso wenig ein Öl für alle Autos, wie es einen Satz Bremsen für alle Autos gibt.

WIRD ES IN ZUKUNFT NOCH DÜNNERE ÖLE GEBEN? Ja, der Trend geht in diese Richtung. In der Branche wird bereits an den Viskositäten 0W-16 und 0W-12 gearbeitet.

Diese Viskositäten gehen immer stärker in Richtung Wasser.

Top Tec 6100 und 6200 - zwei Beispiele der neuesten Ölgeneration

automagazin.at 23

PRODUKTE

VW BULLI PUZZLE

PRODUKTE

CUBA CARS

K

uba ist eine Reise wert. Oder auch mehrere. Diese Erfahrung haben die beiden Autoren dieses Bildbands gemacht. Nachdem sie vor über fünfzehn Jahren ihre erste Kubareise gewagt haben, hat es sie immer wieder in den Karibik-Staat gezogen.

Die Oldtimer – in Kuba noch immer im Alltag genutzt – waren ein Grund dafür.

Bei den zahlreichen Interviews entstanden Freundschaften. Ersatzteile wurden aus Deutschland mitgebracht, Geschichten aus

Kuba. Die stehen nun in dieser Momentaufnahme kubanischer Kultur. Die ist im Wandel – wer weiß, wie lange die Oldtimer noch das dortige Straßenbild prägen…

Cuba Cars von Rainer Floer und Harri Morick 160 Seiten, 200 Farbfotos, 27,6 x 29,7 cm Verlag Delius Klasing, ISBN 978-3-667-10837-1 35,90 Euro

FORD MUSTANG ARMBANDUHR

1

964 brachte Ford ein Fahrzeug auf den Markt, das sofort zum Klassiker wurde - den Ford Mustang. Jetzt wurde dieser Autolegende ein würdiges Denkmal gesetzt - mit einer Herren-Armbanduhr, zeitlos schön wie das Original.

Bei den zahlreichen Interviews entstanden FreundSportlich, klassisch, zuverlässig.

Das Zifferblatt ist aus Echtholz. Wie einst in

der Mitte des Mustang-Lenkrades besticht auch hier das offizielle Logo im Zentrum - ein galoppierender Hengst vor rot-weissblauen Streifen. Die Rückseite ziert die Inschrift “Untamed American Spirit since 1964”. Weltweit limitierte Sonder-Edition für alle Ford Mustang Fans.

Um 199.80 Euro unter www.bradford.at

WALTER RÖHRL – QUERLENKER

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oppel-Weltmeister, Monte-Magier, Rallyefahrer des Millenniums – Walter Röhrl ist eine der großen Persönlichkeiten des Motorsports. Zu seinem 70. Geburtstag erscheint der neue Bildband „Walter Röhrl – Querlenker“.

Röhrl ist heute vor allem mit Porsche verbunden, für die er seit 1993 als Repräsentant und Versuchsfahrer tätig ist und alle Straßen-Sportwagen bis hin zum 918 Spyder mitentwickelte. Röhrl hat das Buch selbst autorisiert. Es porträtiert den Ausnahmesportler von

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A wie „Aufschrieb“ über G wie „Größenwahn“ bis Z wie „Zukunft“ mit mehr als 300 größtenteils unveröffentlichte Fotos – garniert mit kurzen Anekdoten. „Walter Röhrl – Querlenker“ von Wilfried Müller McKlein Publishing in Kooperation mit Edition Porsche Museum 256 Seiten, über 300 Fotos, 49.90 Euro

BOXERMOTOR FÜR POSCHEFANS

AB IN DEN UNTERGANG

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E

as Funktionsmodell des UR-911-Motors für alle Technikbegeisterten: der 6-Zylinder-Boxer des Porsche 911 von 1966 als Bausatz im Maßstab 1:4. Das originalgetreue Modell wird geschraubt und gesteckt und ist vollbeweglich. Der Bausatz wurde nach Originalzeichnungen designed. Mit 290 zum Teil beweglichen Teilen lässt sich der 130 PS starke Antrieb in zwei bis drei Stunden realgetreu nachbauen. Höhepunkt: das Anlassen des Motors, begleitet vom Original-Boxer-Sound.

in vom wirklichen Leben entkoppelter US-Bürger präsentierte auf YouTube, dass er „Doom“ (zu Deutsch: Untergang, Verhängnis, Verderben), die Mutter aller Shooter-Videospiele, am MultifunktionsBildschirm seines Porsche 911 spielen könne. Keineswegs im Stillstand, die Spielfunktionen werden mittels Gaspedal, Hupe und Lenkrad in voller Fahrt ausgelöst, mit dem Automatik-Wählhebel wechselt man die Waffen. Der kranke Unsinn ist möglich, wenn man via USB-Stick eine bestimmte Text-Datei in die OnboardDiagnose einschleust – funktioniert genauso bei anderen Automarken.

Diese kleine Geschichte zeigt wunderbar das GrundDilemma menschlichen Forschergeistes: Wissenschaftler entwickeln enthusiastisch vor sich hin, um Menschen mit ihren Erfindungen das Leben zu erleichtern. Dabei vergessen sie, dass das Böse immer und überall ist. So kommt es zum ewig gleichen, unwürdigen Spektakel: Eine Erfindung wird durch Hacker korrumpiert und Heerscharen an Software-Experten sind dann damit beschäftigt, das Problem wieder aus der Welt zu schaffen. Nicht selten gibt es dazwischen Verletzte und Tote.

Im Hinblick aufs Autonome Fahren könnten wir also mit Vollgas auf den automobilen Doom zurasen. Alternative: zurasen. Alternative: Den Elektronik-Krempel Großteils entsorgen. Aber dieser Zug ist wohl abgefahren.

Georg Koman

Darüber hinaus illustriert der spannende und reich bebilderte Begleitband die Entstehungsgeschichte und kontinuierlichen Weiterentwicklung des 911-Motors in Serie und Rennsport. Der Bausatz ist für 169 Euro erhältlich und kann über www.franzis. de sowie Amazon bezogen werden.

automagazin.at 25

NEWS

SEAT LEON CUPRA

DER STÄRKSTE IM HAUSE SEAT Der Seat Leon Cupra hat nach dem Facelift jetzt plakative 300 PS und beim Kombi optional auch Allradantrieb.

D

er „neue“ Seat Leon Cupra setzt eine erfolgreiche Tradition fort.. Die in der Namensgebung von „Cup Racing“ abgeleiteten Cupra Modelle sind aufgrund ihrer Kombination aus Sportlichkeit und Zuverlässigkeit sehr beliebt.

Sie verkörpern die perfekte Balance zwischen Leidenschaft und Vernunft, meistens zumindest.

Folglich gibt es den Seat Leon Cupra in der dritten Generation und nach dem Facelift ausschließlich mit einem turbobeatmeten 2,0-l-Benziner. Er hält

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jetzt bei 300 PS und treibt damit das leistungsstärkste Modell der Marke an. Und er liefert, so nebenbei, jetzt 380 Nm Drehmoment aus, und zwar von 1800 bis 5500 Umdrehungen. Zuvor waren es 30 Nm weniger gewesen, der Sprung ist also schon recht ordentlich. Das Resultat einer solchen Bandbreite ist eine stets leistungsstarke Reaktion des Motors, der fast nie im Leerlauf läuft und bis zum Drehzahlbegrenzer hochgefahren werden kann. Das geschieht unter anderem dank des variablen Nockenwellen-Timings und der direkten und indirekten Injektion – beide Technologien sorgen für eine optimale Performance.

Die sechs Gänge können manuell sortiert werden oder aber, für 1900 Euro Aufpreis, vom Doppelkupplungsgetriebe (DSG) eingerückt werden. Während der Leon Cupra als Dreitürer- oder Fünftürer mit Frontantrieb bei der Beschleunigung irgendwo bei 5,6 bis 6 Sekunden herumwuselt, ist für den Kombi (bei Seat ST genannt) optional auch ein Allradantrieb („4Drive“)zu kaufen. In Verbindung mit DSG katapultiert sich dann der eilige Lastwagen in weniger als fünf Sekunden (4,9) aus dem Stand Richtung 100 km/h-Marke. Wie üblich wird bei 250 km/h Höchstgeschwindigkeit abgeregelt, wer weiß, was da noch alles ginge.

MEHR GRIP Vorne gibt es bei den Fronttrieblern ein „Haldex VAQ selbstschließendes Differenzialgetriebe“, so nennen das die Techniker bei Seat. Es zeichnet sich durch seine Hydraulikfunktion und seine elektronische Steuerung aus. Das System nutzt die ESP Sensoren, um aktiv auf die Bodenhaftung der einzelnen Räder einzuwirken. So verlangsamt es z. B. bei Kurvenfahrten die im inneren der Kurve liegenden Räder und verstärkt die Kraft der Außenräder. Nach der Analyse des Grips eines jeden Reifens öffnen und schließen sich die Haldex-Kupplungsscheiben, um das komplette Drehmoment auf nur ein Rad zu übertragen. Die Funktionsweise des Systems ist perfekt auf die anderen elektronischen Fahrhilfen abgestimmt und dosiert die Leistung in jeder Situation, um plötzliche Impulse in engen Kurven zu vermeiden. Dadurch muss weniger gebremst werden und die Kraftübertragung bleibt gleichmäßiger. Der Fah-rer spürt lediglich, dass es kein Untersteuern mehr gibt. Die Abstimmung kann wirklich tadellos überzeugen, ebenso wie die Lenkung, die das Niveau der sportlichsten Modelle von Ford hat.

Und der Verbrauch soll laut Norm um die 6,7 l/100 km liegen. In der Praxis lassen sich gut 12 l/100 km verfeuern, da muss man aber schon an der Grenze zum Irrsinn unterwegs sein. Mit wenig Bodenblech-Treten sind deutlich unter 10 l/100 km leicht machbar.

LEISTUNG UND EFFIZIENZ

Im Cockpit des Cupra: 8 Zoll Screen, serienmässiges Navi, kabelloses Smartphone laden

Mit der Fahrerprofil-Auswahl können die dynamischen Qualitäten des Fahrzeugs an die Vorlieben des Fahrers angepasst werden. Es stehen vier Modi zur Auswahl: Comfort, Sport, Individual und Cupra.

Getriebe, DCC, Progressivlenkung und selbstschließendes Differenzial reagieren sportlicher, wenn der Cupra Modus benutzt wird.

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Um das Beste aus dem Motor herauszuholen, ist der Seat Leon Cupra mit eigenen elektronisch gesteuerten Schockabsorbern ausgestattet. Die adaptive Fahrwerksregelung (DCC) wurde ergänzt, um den höchsten Grad an Effizienz und Kontrolle zu erreichen. Damit wird nicht nur maximale Wirksamkeit garantiert, sondern auch ein sanftes Fahren, denn das Fahrzeug passt sich in Millisekunden den Straßenverhältnissen und dem Fahrstil an.

In seiner Standardversion verfügt der neue Seat Leon Cupra selbstverständlich über eine Progressivlenkung. Sie macht das Lenken noch komfortabler und verleiht dem Fahrzeug auch bei schwierigen Straßenverhältnissen mehr Agilität. Zudem sorgt sie bei sportlicher Fahrweise für eine deutlich bessere Kontrolle.

automagazin.at 27

NEWS

VORGÄNGER DES LEON CUPRA

Der 2.0 Liter Turbomotor liefert 300 PS Leistung

ADAPTIVES ESP Auch das elektronische Stabilisierungsprogramm (ESP) kann in drei verschiedenen Einstellungen an die Wünsche des Fahrers angepasst werden.

Beim Starten des Motors ist das ESP vollständig eingeschaltet, was ein sportliches Fahrgefühl und ein erhöhtes Sicherheitsniveau bewirkt. Für ein noch dynamischeres Fahrverhalten, zum Beispiel auf einer Rennstrecke, kann es in zwei Stufen deaktiviert werden: Die erste Stufe schaltet die Traktionskontrolle aus, lässt aber das ESP eingeschaltet; die zweite geht noch einen Schritt weiter und deaktiviert auch das ESP nahezu vollständig.

Die “Marke” Cupra (“Cup Racing”) gibt es seit 1996. Sie steht für leistungsstarke SeatModelle. Die ersten knapp fünf Jahre wurden von furiosen Ibiza-Varianten bestritten. Im Jahr 2000 kam der Leon erstmals zu Cupra-Ehren.

Ein Seat Leon Cupra der ersten Generation ab dem Jahr 2000

Die Leon-Modelle umfassten einige legendäre Autos, wie etwa den ersten Leon CUPRA 2.8 V6 204 PS mit Allradantrieb. Es folgten der Leon CUPRA R 1.8 20VT und 210 PS aus dem Fünfventil-Motor sowie eine Version mit 225 PS. Letzter hatte ein besonders sportliches Fahrwerk, das in Kurven eine hervorragende Straßenlage ermöglichte.

2006 kam der Leon CUPRA 2.0 TSI mit 240 PS auf den Markt. Er beschleunigte in von 0 auf 100 km/h in 6.4 Sekunden und fuhr eine Spitze von 250 km/h.

Es folgten der Leon CUPRA R 2.0 TSI mit 265 PS (2009) und der Leon CUPRA 2.0 TSI 265/280 PS (2014, 3.Leon-Generation). In Österreich war nur die 280 PS-Version erhältlich. Zum ersten Mal war der Leon CUPRA in drei Karosserievarianten verfügbar: SC (Dreitürer), Fünftürer und ST (Kombi).

2016 kam der Leon CUPRA 2.0 TSI mit 290 PS (2016, 3. Generation)

Genau wie andere Modelle der aktuellen Seat Leon-Reihe ist auch der Cupra mit der neuesten Technologie und Funktionalität ausgestattet: Neben den bereits etablierten Elementen wie dem Klangsystem Radio Media System Plus, dem Abstandsregeltempomat oder dem Umfeldbeobachtungssystem Front Assist kommen beim neuen Leon Cupra verbesserte Voll-LED-Frontscheinwerfer hinzu. Die Blinker sind in die Tagfahrleuchten integriert und die Nebelscheinwerfer enthalten ebenso LEDs wie die hinteren Blinkleuchten, die zudem größer geworden sind.

Radarsystem für den Fußgängerschutz und bei den Nothilfeassistenten wurde noch einmal verbessert und garantiert bei der Verkehrszeichenerkennung eine noch höhere Präzision. Darüber hinaus wird der Fahrkomfort durch den für die DSG-Versionen verfügbaren Stau- und Notfall Assistenten weiter erhöht.

DER INNENRAUM

EXKLUSIVE DETAILS

Im Innenraum befinden sich die elektrische Handbremse und der 8-Zoll-Farbbildschirm mit modernster In-Car-Technologie in der Mittelkonsole und serienmäßigem Navigationssystem. Ebenso serienmäßig sind das automatische Schließ- und Startsystem „Kessy“ sowie das kabellose Smartphone-Ladegerät. Bei der Innenbeleuchtung wird ebenfalls LED-Technologie verwendet – es stehen acht Farben zur Auswahl und auch die Intensität kann angepasst werden.

Hinzu kommt beim neuen Seat Leon Cupra modernste Technologie in den Bereichen Fahrhilfe, Multimedia und Konnektivität. Das Kamera- und

Und selbstverständlich gibt es auch diverse exklusive Details, das Auge fährt schließlich mit. Sie reichen von den roten oder schwarzen Brembo Bremssätteln (im Performance Paket) über den verchromten Doppelrohrauspuff bis hin zu Alu-Türeinstiegsleisten mit Cupra-Schriftzug oder dem – exklusiven – Cupra-Heckspoiler. Im Innenraum ziert das Cupra Logo das weiß abgesteppte Leder-Lenkrad.

Die Türpaneele sind mit Alcantara bezogen und weisen Details aus Carbonfaser auf, die sich auf den Sportsitzen wiederholen. Die gepolsterten Sitze sind ebenfalls mit Alcantara und mit perforiertem Kunstleder bezogen, das Cupra-Logo ziert die Rückenlehne. Außerdem stehen Alcantara-Schalensitze zur Auswahl (Option). Die Pedale und der Fußraum sind mit Aluminium überzogen und es gibt einen zweiten USB-Port. Und die Farbpalette wurde um zwei Metallic-Lacke ergänzt: Mystery Blue und Desire Rot.

DER STÄRKSTE DER SPANIER LÄSST’S AUCH IM VIDEO GEHÖRIG TUSCHEN

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Der neue Cupra kann bereits bestellt werden und ist ab April im Handel. Der Dreitürer kostet laut Liste ab 38.200 Euro, 390 Euro kommen für den Fünftürer dazu und der Kombi (frontgetrieben, Handschaltung) stellt sich auf mindestens 39.740 Euro.  Christian Vavra

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NEWS

OPEL INSIGNIA SPORTS TOURER/GRAND SPORT

STARTKLAR Opel präsentierte kürzlich seinen neuen Insignia Sports Tourer. Die zweite Generation überzeugt.

U

nter anderem mit einem auf 1.640 Liter angewachsenen Ladevolumen und HightechLösungen vom Intellilux-LED-Matrix-Licht über moderne Fahrerassistenz-Systeme bis hin zum Head-up-Display und einer Vernetzung über Smartphone-Integration und dem Onstar-System.

Zum Marktstart im Juli rollt er mit drei turboaufgeladenen Benzin- und Dieselmotoren sowie Getrieben der jüngsten Generation vor. Erstmals gibt es auch ein Achtstufen-Automatikgetriebe, eine 360°-Rundumkamera und Allradantrieb mit Torque Vectoring. Der Neue ist bis zu 200 Kilogramm leichter als der Vorgänger, er gewinnt so an Agilität.

Neben der Limousine nimmt auch der Grand Sport bei der Studie Monza Concept Anleihen. Bei der neuen Generation des Sports Tourer tritt das noch deutlicher zu Tage. In der Länge auf 4.99 Meter gewachsen, wirkt er auf den ersten Blick sportlicher, agiler und präsenter. Dazu tragen die vorne

Studie Monza Concept – Benchmark für den neuen Insignia

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und hinten um 11 Millimeter verbreiterte Spur, der tief sitzende Kühlergrill und die vom Monza Concept inspirierten Scheinwerfer bei.

MEHR VOLUMEN, MEHR FEATURES Das Ladevolumen beträgt jetzt mit 1.640 Litern 100 Liter mehr als beim Vorgänger. Das Umlegen der Rückbank – 40:20:40 – funktioniert per Knopfdruck vom Kofferraum aus. Das Cockpit ist komplett dem Fahrer zugewandt und man sitzt tiefer als bisher im Fahrzeug. Der rahmenlose Touchscreen des Intellilink-Systems zeigt hochwertigen Charakter.

Mit der neuen Generation geht auch ein Service an den Start, bei dem sich die Passagiere an Opel Onstar wenden, um etwa ein Hotelzimmer zu reservieren.

Außerdem ermöglicht der 4G-LTE-WLAN-Hotspot eine schnelle Internet-Verbindung. Technologisches Highlight: die zweite Generation des preisekrönten adaptiven Intellilux-LED-Matrix-Lichts, das mit je 16 LED-Segmenten in den Scheinwerfern Platz findet. Auch neu: Ein ins Abblendlicht-Modul integrierter, spezieller LED-Fernlicht-Strahl, der die Lichtweite auf bis zu 400 Meter verlängert. Verkehrszeichen, Geschwindigkeitsregler oder Navigation werden in das direkte Sichtfeld des Fahrers auf die Frontscheibe projiziert. 360°-Kamera, adaptiver Geschwindigkeitsregler ACC sind unter anderem mit an Bord. Fahrspaß und Sicherheit vermittelt der Allradantrieb mit Torque Vectoring. Zwei elektrisch gesteuerte Lamellen-Kupplungen ersetzen das Hinterachs-Differenzial und stellen eine individuellere Kraftübertragung an jedes Rad sicher. ham

SUZUKI SWIFT 2017

FORMEL 840 Ein Zentimeter kürzer, drei Zentimeter flacher und vier Zentimeter breiter als der Vorgänger, so präsentierte sich kürzlich der neue Suzuki Swift in Monte Carlo bei seiner Weltpremiere. Bei den heimischen Händlern wird er Anfang Mai sein.

O

berste Priorität im Lastenheft des neuen Modells war die typische Swift DNA beizubehalten, aber dennoch ein absolut neues Fahrzeug mit deutlich weniger Gewicht zu entwickeln. „Unser Ziel war es ein Auto zu bauen, das die Menschen wieder begeistert: wenn sie es sehen, wenn sie sich hineinsetzen und wenn sie auf das Gaspedal steigen“, so Chefingenieur Masao Kobori.

MOTOREN & TECHNIK Besondere Designmerkmale beim Neuen sind die schwarze A-Säulen, vertikal ausgerichtete Scheinwerfer und Heckleuchten, sowie ein noch markanterer Kühlergrill. Beim Thema Antrieb stehen der bewährte 66 kW/90 PS starke 1.2 Liter-Vierzylinder und der neue 1.0 Liter TurboBenziner mit 82 kW/111 PS als Mild Hybrid zur Verfügung. Optional gibt es auch das Allradsystem Allgrip Auto, das Kraft auf die Hinterräder schickt, wenn Schlupf entsteht.

Auch auf das Thema Sicherheit und Komfort wurde wieder ein besonderes Augenmerk gelegt. So gesehen ein Dualsensor Bremssystem mit Notbremsassistent, adaptive Geschwindigkeitsregelung, ein Spurhaltewarnsystem und ein Fernlichtassistent. Auch im Innenraum wartet der Kleinwagen mit größer-

en Volumina und neuen Features wie einem abgeflachten Lenkrad, einem 4.2 Zoll-Farbdisplay und einem 7 Zoll-Touchscreen in der Mittelkonsole mit Einbindungsmöglichkeiten für Smartphones und Tablets.

FAHREN & SPAREN Der größte Entwicklungsschritt beim neuen Swift ist aber zweifellos die Gewichtsreduzierung um satte 120 Kilogramm auf Basis der neuen Heartect Plattform. Nur so war es möglich, beim Verbrauch wirklich den Hebel anzusetzen. Downsizing und Hybridtechnologie sind zwar gute Voraussetzungen, effektive Umsetzung ermöglicht aber nur ein geringeres Fahrzeuggewicht. Und da bringt der neue Swift nun sagenhafte 840 Kilogramm auf die Waage.

Gute Gene, wie man sie vom ersten Swift GTI noch in Erinnerung hat.

FAZIT Im Großen und Ganzen überzeugt er wieder mit seinem bereits bekanntem Flair, sportlichem und funktionalem Interieur und seinem agilen Fahreigenschaften. Seine Außenmaße und der kleine Wendekreis zeichnen ihn als ideales Stadtfahrzeug aus. Bei Überlandpartien hingegen punktet er mit sportlichem Drive. Preislich startet er bei rund 13.500 Euro. ham

DER NEUE, KLEINE, FLOTTE JAPANER “LIVE” IM WEBTV

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30 JAHRE KULT UMS AUTO

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30 JAHRE KULT UMS AUTO

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DAS BESTE AUS 30 JAHREN

BRITISCHER CHARME ODER MODERNER EINHEITSBREI

Studie des neuen XJ-Models

Deutlicher könnte man 30 Jahre Automobilgeschichte wohl kaum zeichnen. Von very very british der 90iger zu beliebig austauschbarem Computerdesign anno 2018.

D

er aktuelle Jaguar XJ ist als Modell X351 auf dem Markt. 2015 gab es ein Facelift. Die Veränderungen im Modelljahr 2016 waren nicht nur optischer Natur, auch unter der Haube tat sich einiges, vor allem in Richtung Motorisierung.

So bekam das kleine 3.0-V6 Modell einen Euro 6 Motor mit mehr Leistung bei weniger Verbrauch.

Der Dreiliter leistet nun 300 statt 275 PS und stemmt 700 Newtonmeter Drehmoment - vorher 600 Newtonmeter - auf die Kurbelwelle. Das ermöglicht ihm einen Sprint von 6.2 Sekunden auf die 100er Marke.

In Sachen Emissionen liegt er beim CO2-Ausstoß pro Kilometer bei 149 g/km.

Sekunden. Der dazugehörige Schadstoffausstoß lag bei 284 g/km. In der serienmäßigen Ausstattungsliste waren noch Klimaanlage, ABS und eine der effektivsten Wegfahrsperren angeführt. Keine Rede also noch von den heutigen Features.

Exakt 20 Jahre später tauchte genauso ein Modell wieder in unserer Redaktion auf. Diesmal als Testkandidat für unser 30 Jahr Jubiläum. Kilometerstand 131.000, Zustand 1A, Erstbesitzer „KHG“. Gute Voraussetzungen also für eine gute Preisentwicklung unseres aktuellen Youngtimers beziehungsweise Oldtimers der Zukunft.

Zukunft und Historie. Der nächste XJ soll dann schon auf der gleichen Plattform wie der kommende XF basieren und er wird einmal mehr wachsen. Zudem soll er eines der ersten teilautonom fahrenden Autos werden. Soviel zum Blick in die Zukunft.

Nun wie fährt sich aber so ein Jag in der Jetztzeit? „Gleiten statt hetzen“ das Motto unseres viel „gelobten“ Kuratoriums für Verkehrssicherheit aus den 90igern ist nach wie vor seine Stärke. Bei Bedarf und Kickdown im S Modus geht es ab 4.500 Umdrehungen auch anders. Ist aber ganz klar nicht sein Metier. Eine derartige Gangart macht ihn nicht nur zum Säufer, sondern passt auch nicht zu seinem Naturell. Ansonsten begeistert er nach wie vor durch seine niedrige Sitzposition und sein herrschaftliches Gestühl mit feinem Connolly Leder im Innenraum.

Very britisch eben.

Vergleicht man nun unserem Testkandidaten aus dem Jahr 1995, haben sich da in mehr als zwei Jahrzehnten natürlich Welten verschoben. Unser damaliger XJ6 schaffte den Spurt auf 100 mit 211 PS und einem Drehmoment von 315 Newtonmeter in 8.3

Preislich bewegen sich schöne Fahrzeuge momentan zwischen 6 und 10 000 Euro. Also noch ein günstiger Moment für alle die eine Vorliebe für britische Luxuslimousinen pflegen wollen. hak

Der aktuelle XJ verfügt auch über eine Vielzahl von Fahrerassistenzsystemen. Darunter die Traktionshilfe All-Surface Progress Control, Verkehrszeichenerkennung, Adaptive Cruise Control (ACC) mit Stauassistent, Warnsystem „Toter Winkel, Parkassistent und Rückfahrkamera und …

HIER & JETZT Der XJ in der aktuellen Version ist ab knappen 90 Tausendern zu haben

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E-MOBILITY

VW E-GOLF

DER STROMER FRISCH GELADEN Mehr Reichweite.

Ansonsten fast alles wie gehabt.

Mit der siebten Generation des VW Golf wird auch der e-Golf überarbeitet. Aber reichen größere Reichweite und wertige Ausstattung?

E

in Golf ist ein Golf, ist ein Golf… ist ein e-Golf.

Was unterscheidet den elektrisch angetriebenen VW-Bestseller von seinen Pendants mit Verbrennungsmotor? Noch immer die Reichweite und der Preis. Aber sonst nicht mehr viel. Auch bei Reichweite und Preis nähert sich der überarbeitete Wolfsburg-Stromer seinen Kollegen im Golfs-Rudel an.

Mit dem Smartphone lassen sich viele Funktionen steuern

Gewohnte Funktionalität im e-Golf Cockpit.

Optional mit Gestensteuerung.

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Innenraumverhältnisse? Sind gleich, sieht man vom 341 Liter großen Kofferraum ab – beim „normalen“ Golf sind es 380 Liter. Trotzdem liegt der e-Golf liegt damit noch immer im Mittelfeld der Kompakten. Materialien und Verarbeitung? Nicht anders. Ablagen?

Sitze? Fahrverhalten, Ausstattung, Assistenzsysteme, Funktionalität? Eigentlich alles wie gehabt. Ein Golf ist ein Golf… siehe oben. Aber allmählich nähert sich der e-Golf den Werten der Verbrenner-Brüder.

Am Beispiel Reichweite: Die neue Generation e-Golf schafft laut „Neuem Europäischen Fahrzyklus“ 300 Kilometer Reichweite. VW selbst nennt realistischere 200 Kilometer, bevor er wieder ans Netz muss.

Damit hätte sich die Reichweite um 50 Prozent erhöht. Verantwortlich dafür: eine neue LithiumIonen-Batterie mit gleicher Baugröße aber höherer Ladedichte. Der Energiegehalt stieg so von 24.2 kWh auf 35.8 kWh. Für eine Vollladung braucht der e-Golf abhängig vom Stromanschluss 45 Minuten.

GOLF GTE FAHREINDRÜCKE Das Fahren? Nach wie vor ein Vergnügen, außer man braucht dringend Vibes und Sound eines Achtzylinders unterm Hintern. Alle anderen werden im e-Golf aber sicher ihren Spaß haben. Startknopf drücken und man hört – nichts. Nur aufflackernde Armaturen-Anzeigen signalisieren Funktionsbereitschaft.

Im Fahrbetrieb ist nicht einmal mehr das leise Sirren der frühen E-Autos hörbar. Umso mehr fällt auf, was sonst an einem Auto Lärm erzeugt: das Abrollgeräusch etwa, oder der Fahrtwind und gelegentliche Rückmeldungen des Fahrwerks.

Der Motor selbst ist sofort voll da. 100 kW/136 PS und ein Drehmoment von 290 Nm sorgen für alltagskonforme Fahrleistungen. Eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h und ein 0 auf 100-Spurt in 12.7 Sekunden. Der Vorgänger schaffte das 2.3 Sekunden schneller. Ein gewolltes Drosseln zwecks Reichweitenoptimierung?

Das Überholen auf der Landstraße: Kein wirkliches, eher ein mentales Problem, weil die Reichweitenanzeige, so furchtbar rasch – optisch im Display dokumentiert – sinkt. Wohl auch ein Erziehungsaspekt in Sachen Elektroauto. Denn: Man fährt anders. Behutsamer, ständig bemüht, die Verbrauchsanzeige

Noch agiler als der e-Golf benimmt sich die GTE-Version, die auf zwei Kraftquellen zugreifen kann. Abweichend vom rein elektrischen Schwestermodell hat er seine Ladebuchse hinter dem VW-Markenemblem an der Front.

Der 110 kW/150 PS starke Benziner und der 102 PS E-Motor vereinigen sich zu einer Systemleistung von 150 kW/204 PS. Da das Gewicht des GTE dem des e-Golfs ebenbürtig ist, sprintet er schon in 7.6 Sekunden – zwei Sekunden schneller – auf 100 km/h. Ihren Tribut fordert die Hybridtechnik aber beim Ladevolumen. Der Batteriebehälter im Heck nagt am Gepäckraum: er lässt nur 272 Liter übrig.

Der angegebene Verbrauch von durchschnittlich 1.6 Litern Sprit hat eigentlich nur statistischen Wert. Aber– laut Bordcomputer-Berechnung nach Ende der Testfahrt – kann man mit dem doppelten Wert durchaus gut weiterkommen. Und, man hat immer das „Sicherheits-Backup“ des Benziners, wenn der Strom zu rasch zur Neige gehen sollte.

im ökologisch korrekten Bereich zu halten. Die 200 Kilometer Reichweite, die Volkswagen als realistisch angibt, reichen auch dann, wenn man immer wieder in die nähere Umgebung fährt. Den großen Europa-Trip sollte man sich nach wie vor ganz genau überlegen. ham

automagazin.at 37

E-MOBILITY

nicht abrufbar – hatten wir eine PraxisReichweite von 174 Kilometern.

RESÜMEE Summa summarum: weit weg von den „propagierten“ 200 Kilometern im Alltagbetrieb aus dem Prospekt. Dem gegenüber steht aber eine Ladekapazität von 11 kWh, was ein Garant für zügiges Laden sein sollte. hak

TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Hybrid-Synchronmotor mit integrierter Leistungselektronik, 125 kW/170 PS, 250 Nm, einstufiges Automatikgetriebe, Heckantrieb; Wendekreis 9.86 m, Bereifung: 155/70 R19 Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (D-Pos.) 65 bei 130 km/h (D-Pos.) 72 Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 3.999/1.775/1.578 Leergewicht (kg) 1.245 Zul.Ges.Gew. (kg) 1.670 Ladevolumen (l) 260-1.100 Zuladung maximal (kg) 425

BMW I3

UPGRADE BMW hat kürzlich den i3 einer Modellpflege unterzogen. Schwerpunkt waren keine optischen Aufwertungen – diese soll es im Laufe des Jahres geben – sondern ein größeres Akku-Pack mit 94 Ah. Laut Hersteller sollten damit bis zu 300 Kilometer Reichweite möglich sein.

N

achdem auch bei der E-Mobilität viele irrelevante Zahlen im Umlauf sind, haben wir versucht, diese selbst unter Testbedingungen nachzuvollziehen. Als Referenzwerte dienten uns die Ergebnisse eines i3-Tests mit einer 60Ah Batterie aus dem Jänner 2014.

DIE VERBESSERUNGEN Möglich wird die größere Reichweite laut Hersteller durch den Fortschritt in der Batterietechnik. Mit zunehmender Leistungsdichte der Lithium-Zellen steigt die Zellkapazität von 60 auf 94 Amperestunden (Ah) und damit der Energiegehalt im Batterie-Pack von 22 auf 33 kWh. Am Gewicht und Platzbedarf der im Wagenboden installierten Batterie ändert sich nichts, auch die Fahrleistungen des 170 PS starken E-Motors

bleiben nahezu gleich. Für den Spurt auf 100 km/h haben wir damals wie heute rund 7.1 Sekunden gemessen, ebenso V-max mit 150 km/h.

GESAGT GETAN Was wir sonst nur bei Eco Rallyes praktizieren, versuchten wir auch in unserem Praxistest umzusetzen und streichelten unseren Testkandidaten über die gesamte Einsatzdauer. In der Praxis: nicht mehr als 110 km/h auf der Autobahn, keine Kavalierstarts an Ampeln und auch keine Innenraumtemperaturen über 20°. Nicht zu vergessen das „artgerechte“ elektrische Fahren, vorausschauend, jedes Gefälle für sanfte Rekuperationen nützend.

DIE FAHRPROGRAMME BEIM TEST Im gesamten Fahrzyklus haben wir uns auch auf die beiden Fahrmodi Eco Pro und Eco Pro+ beschränkt. Letzterer war nicht immer möglich, da mit diesem Programm die Heizung weggeschaltet wird und sich so bei niedrigen Außentemperaturen die Scheiben innen beschlagen haben.

ZAHLEN & FAKTEN Trotzdem waren die Zahlen zu unserer Verbrauchsfahrt sehr ernüchternd. War 2014 eine maximale Reichweite von 115 Kilometern auf unserem Testprotokoll nachzulesen, so waren es diesmal deren 169 und eine Restweichweite von 5 Kilometern, was in etwa der Faustregel von kWh-Angabe der Batterie mal 5 entspricht. Berücksichtigt man die Tatsache, dass man die Batterien nicht ganz leer fahren kann - die letzten 4 Kilowatt sind zugunsten der der Lebensdauer

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Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 5,1 0-100 km/h (s) 7,1 Spitze (km/h) 150 60-100 km/h (D-Pos.) 3,3 80-120 km/h (D-Pos.) 4,5 Batterie Lithiumionen-Batterie 353V Kapazität (kWh) 33,2 Ladedauer für 80% (h) 9.30 bei Schuko, Schnellladung (50 kW) 39 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 12,6 Testverbrauch 15,9-19,9 CO2-Emission (g/km) 0 Reichweite/Alltagsbetrieb (km) 200 lt.

Werk, realistisch 174 Preis und Ausstattung BMW i3 € 36.900,-, ABS, dynamische Stabilitätskontrolle DSC, 8 Airbags, Bordcomputer, Tempomat, MP3-Radio, USB, AUX, Bluetooth, Navigation, Klima, Ladekabel 5m für Schuko (Ladung in 6-8 Stunden auf 80% der maximalen Kapazität), LED-Licht (Tagfahr- und Standlicht, Heckleuchten) 19 Zoll LM-Felgen, ZV mit FB Extras Metallic-Lack € 560,-, 19 Zoll LM-Räder Turbinendesign € 715,-, Wärmepumpe € 550,-, Schnellladen (AC/DC) € 1.340,-, Sitzheizung € 280,-, LED Hauptscheinwerfer € 590,-, Komfort-Paket € 400,-, Business-Paket € 900,-, Parkassistenzpaket € 830,-, Preise für Extras exkl. MwSt. Plus/Minus Plus: Fahrdynamik Minus: Reichweite (noch immer) Achtung: Batterietausch möglich BMW bietet zur Einführung der neuen 94 Ah Batterie die Möglichkeit des Batterietauschs an. Man erhält für die alte Batterie die 94 Ah Batterie. Bei den Kosten wird die Rückgabe der gebrauchten Hochvolt-Batterie abgezogen und sie wird als „Battery second Life“ weiter genutzt.

fĂźr ein Umdenken in der Produktion #ZeitReif

E-MOBILITY

H2-Busse wie hier in Südtirol sollen in Tiroler Tourismusregionen – mit grünem Wasserstoff betankt – zum Einsatz kommen

WASSERSTOFF-OFFENSIVE

TIROL BRINGT H2-BUSSE Das Land Tirol will an einem EU-Projekt partizipieren. Wasserstoff-Busse sollen Umweltimpuls geben.

B

asis der Pläne der Tiroler Landesregierung – federführend die für Energie und Verkehr zuständigen Tiroler Regierungsmitglieder LH Stv. Josef Geisler und LH Stv. Ingrid Felipe – ist das EU-Projekt Demo4Grid. Das Projekt sieht die Errichtung einer 4 Megawatt Alkali-Druckelektrolyseanlage zur Erzeugung von bis zu 1,8 Tonnen grünem Wasserstoff pro Tag vor. Standort der Anlage: das Areal der MPreis-Großbäckerei in Völs/Tirol.

Übergabe des Tiroler Kooperations-Briefes an EU Project Officer Nikolaos Lymperopoulos (2. v.re.)

Initiator Dr. Ernst Fleischhacker, CEO von FENSystems und Gründer des Green Energy Centers Europe nennt die Ziele des Großprojektes:

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„Schwere Lasten können künftig mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Lkws transportiert werden.

Mit der MPreis-Elektrolyseanlage kann pro Tag der Bedarf von rund 30.000 Lkw- bzw. Buskilometern abgedeckt werden.“ Das Stichwort „Buskilometer“ wiederum ist der Anstoß zur Initiative der Tiroler Landesregierung.

So wurde anlässlich des Projektstarts im Innsbrucker Green Energy Center der „Brief an Brüssel“ – konkret für den zuständigen Vertreter der EU - Bart Biebuyck, den Executive Director der FCH JU – übergeben.

Inhalt: das Interesse an einer Zusammenarbeit bei der Installation von H2 Bussen.

Damit schließt sich der Kreis alternativer Energiegewinnung und deren sinnvoller Nutzung. „Wir müssen im Verkehr die Benzin- und Dieselmotoren durch Elektroantriebe ersetzen. Die Option, im schweren Verkehr die E-Motoren mit Strom aus der mit grünem Wasserstoff betriebenen Brennstoffzelle anzutreiben, wollen wir im Zusammenhang mit der Wasserstofferzeugung bei MPreis im Tiroler Verkehrsverbund testen“, erklärte dazu Landesrätin LHStv. Ingrid Felipe. Die H2 Busse sollen modellhaft in ausgewählten Tiroler Tourismusregionen zum Einsatz kommen. „Ein sehr wichtiger Schritt in diese Richtung“, sei der Einsatz von Wasserstoffbussen, denn das Land Tirol plane bis zum Jahr 2050 eine völlige Energie-Autonomie. Ein hoffnungsvoller Anfang.

SCHRACK TECHNIK

INNOVATION IN SACHEN STROM Als Spezialist in Sachen E-Mobilität hat sich Schrack Technik erfolgreich profiliert. Bei der Ladetechnik ist man besonders innovativ, was technische Variabilität der Kundenanforderungen betrifft.

A

ber auch Usability der Ladestationen und einfache Abrechnungsvarianten gehören zu den Grundanforderungen im Lastenheft der Schrack-Techniker. Hier einige Neuheiten im „Ladeprogramm“.

I-CHARGE MINI ONLINE Kein Platz für eine Ladesäule, nur ein Ladepunkt, trotzdem in ein Verrechnungssystem integrierbar?

Die Version „Mini Online“ ist in diesem Fall die ideale Lösung. Typ2 Ladepunkt mit 11 oder 22kW im kompakten Gehäuse. Keine Schutzschaltergeräte nötig, eine Gleichfehlerstromerkennung ist integriert. Ebenfalls integriert: Modem und OCPP 1.5 Abrechnungsmodul. Laden per RFID.

I-CHARGE PUBLIC 2 Die bereits bewährte Technik im neuen Design.

Die „Public“ ordentlich aufgehübscht. Aber runde Gehäuse-Oberkante, ein beleuchtetes RFID-Lesefeld und die versenkten Ladesteckdosen sind nur der optische Unterschied der in vielen Details verbesserten Public 2. Sie erlaubt die freie Auswahl von bis zu 4 Ladepunkten. Statusanzeige und Lastmanagement zur Aufteilung der Anschlussleistung.

Technisch wie i-Charge Public konfigurierbar.

I-CHARGE HOME ECO Die Edelstahl-Wallbox besticht vor allem durch ihr Format. Sie ist mit den Abmessungen von 325 x 130 x 150 mm die kleinste derzeit im Markt verfügbare 22 kW-Wallbox mit TYP B Fehlerstromschutzschalter. Drei große Kontrollleuchten zeigen den jeweiligen Betriebszustand an. Optionaler Schlüsselschalter möglich. Die Home Eco ist in bereits vorhandene Steuersysteme integrierbar. Ladeleistung 4,6 kW/11 kW/22 kW.

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E-MOBILITY

EKONOVA -RALLYE 2017

ÖSTERREICH S ROOKIES VORNE DABEI

tartberechtigt waren auch heuer Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, Plug-In-Hybriden, reine Elektro und Wasserstoff elektrische Fahrzeuge. Erstmalig bestritten im Rahmen dieser FIA Veranstaltung auch acht österreichische Amateurteams, unterstützt vom heimischen Hyundai Importeur einen derartigen Event.

Die Ekonova-Rallye 2017 fand heuer erstmals im Großraum Triest-Piran-Portorosz statt. Das an der oberen Adria gelegene Veranstaltungsgebiet präsentierte sich einmal mehr von seiner schönsten Seite und bot den rund 21 Teams aus ganz Europa Kaiserwetter und eine traumhafte Kulisse.

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Sensationeller 4. Gesamtplatz für Ebner/Raschun im Hyundai Ioniq Hybrid

OMV ERÖFFNET WASSERSTOFFTANKSTELLE IN GRAZ

Unterstützten die österreisichen Teams: ÖAMTCSpezialisten und Richard Kaan (ganz rechts)

Klassiker trafen bei der Econova-Rallye auf innovative Technologie

Ähnlich wie bei historischen Veranstaltungen galt es, neben einer konstanten Geschwindigkeit auf bis zu 120 Kilometer langen Etappen auch einen möglichst geringen Verbrauch zu erreichen. Der Bewerb zählte auch 2017 zum Ekonova-Energy-Cup. Der heurige Gesamtsieg für die Gleichmäßigkeit ging an das bul-garische Duo Elvis Georgiev und Elena Georgieva auf Infinity Q50S vor den Slowenen Aleksandar Zevnik Ales Hrastnic im Toyota Auris 1.8 und einem weiteren slowenischen Team mit Gregor Zdovc und Katja Kodba im Toyota Prius. Den sensationellen 4.

Gesamtplatz belegten die österreichischen Rookies Patrick Ebner und Philipp Raschun auf einem Hyundai ionic hybrid.

Von den insgesamt 8 österreichischen Teams kamen alle ohne Probleme ins Ziel und belegten dank intensivem Training durch Spezialisten des ÖAMTC Fahrtechnikzentrums und dem ehemaligen Ennstal Classic Sieger Ing. Richard Kaan hervorragende Platzierungen in den jeweiligen Wertungen hak

DIE ERGEBNISSE 2017 IM ÜBERBLICK: Kategorie „Batterieelektrische Fahrzeuge“ Platz 3 Andreas Heel/Anze Lemez - Hyundai Ionic Kategorie „Hybride Antriebe“ Platz 3 Patrick Ebner/Raschun Philipp - Hyundai Ionic Hybrid Kategorie „Sonstige Antriebe“ Platz 2 Michael Bruckner/Walter Hartl - Hyundai ix 35 Fuel Cell

G

raz: Die heimische OMV setzte einen bedeutenden Schritt zur Erschließung wichtiger europäischer Hauptverkehrsrouten für die Wasserstoff-Mobilität. Die neue Tankstelle liegt am A2 Zubringer Liebenau. Die Station ermöglicht so die neben Bergen Bozen nun auch einen weiteren Ast in Richtung Süden. „Erstmals ist das Durchqueren Österreichs für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge vom Norden in den Süden, von Westen in den Osten und umgekehrt möglich. Die OMV Wasserstoff-Tankstellen in Innsbruck, Asten bei Linz, Wien und nun in Graz machen dies möglich. Ein wichtiger Schritt in Richtung Alltagstauglichkeit des Produktes ist damit gesetzt“, so OMV Manager Wilfried Gepp.

Für die OMV ist das Thema Wasserstoff zwar noch ein „Zukunftsszenario“ mit geringer wirtschaftlicher Bedeutung, man ist sich aber bewusst das der Treibstoff-Mix in Zukunft aber breiter sein wird. Fossile Treibstoffe werden auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Beim Thema Wasserstoff forscht man deshalb sogar gemeinsam mit der Uni Graz, da dieses Element beinahe unbegrenzt verfügbar und emissionsarm ist. Bei der Herstellung von Wasserstoff kann die OMV bereits jetzt auf breite Erfahrung aufbauen.

Schon heute kann die Raffinerie Schwechat rund 50.000 Tonnen Wasserstoff jährlich produzieren. Bau und Betrieb der Wasserstoff-Station Graz Liebenau sind Teil des europäischen Förderprojekts COHRS Connecting Hydrogen Refuelling Stations, das die OMV gemeinsam mit dem deutschen Partner H2 MOBILITY umsetzt und zu 70 Prozent von der EU gefördert wird.

Insgesamt 20 Stationen sollen die wichtigsten europäischen Korridore für die Wasserstoff-Mobilität erschließen, drei davon in Österreich: Nach Asten bei Linz folgt nun Graz Liebenau und Mitte des Jahres Wiener Neudorf.

Die OMV betreibt in Wien auch Österreichs erste öffentliche WasserstoffTankstelle, seit 2015 eine Station in Innsbruck (Tirol), 2016 folgte die Eröffnung der dritten OMV Wasserstoff-Tankstelle in Asten bei Linz und nun in Graz. In Deutschland sind bereits fünf OMV Wasserstoff-Tankstellen in Betrieb. Zwei davon in Baden-Württemberg und weitere drei OMV Wasserstoff-Tankstellen in Bayern. In den kommenden Jahren ist der Aufbau weiterer Stationen geplant.

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ROADBOOK

Premium-Kombi in elegantem Design. Hoher Komfort-Faktor.

­­­VOLVO V90 D5 AWD

PREMIUM CARGO LINER Mit seinem eleganten Design überstrahlt der neue V90 eindeutig die anderen Topmodelle der Baureihe. Er wird vor allem Freunden großer Kombis sehr gut gefallen. Das Design lässt keinen Zweifel: die neue 90er Baureihe will im Premiumsegment reüssieren.

U

m das „Turboloch“ der Vergangenheit zu schließen, schickte man einen kleinen Kompressor vor, um Pressluft schon zum Verdichterrad des Turboladers zu bringen. Merklichen Einfluss auf den Verbrauch hat das aber nicht. Zwar gibt man als kombinierten Verbrauchswert 4.9 Liter an, in der Praxis sind aber doch um die 8 Liter notwendig. Der V90 glänzte im Fahrbetrieb durch hohen Komfort. Windund Abrollgeräusche blieben draußen, der Motorensound erinnerte an den alten 5-Zylinder Diesel.

Beim Fahrwerk sehr angenehm spürbar: die komplett neu entwickelte Vorder- wie die Hinterachse. Die Integral-Hinterachse wird per Querblattfeder aus Verbundmaterial gedämpft. Vorne dirigiert eine Doppelquerlenker-Aufhängung. Das Resultat: entspann-

tes Gleiten. Unser Testkandidat bügelte alle Unebenheiten sauber weg. Interessant auch die optionale Luftfederung.

Der Innenraum umhüllt einen mit angenehmem Ambiente. Die Komfortsitze kommen an den Rückenlehnen ohne dicke Polster aus. Trotz großzügigen Passagierraums bleibt Platz für einen Gepäckraum von 560 Liter, der sich auf 1.536 Liter – ebener Boden und über einen Meter Ladebreite – erweitern lässt. Mäßig fällt aber die Zuladung mit nur 435 kg aus. Dafür ist die maximale Anhängelast 2.200 kg.

Tablet & Infotainment. Das kultivierte Ambiente setzt sich bei Armaturentafel und Mittelkonsole fort. Volvo kommt da fast ohne Knöpfe und Schalter aus. Stattdessen wird ein 9.2 Zoll Hochformat-Bildschirm zum zentralen Bedienelement. Der Touchscreen, ab der Ausstattung „Momentum“ an Bord, bildet das Herzstück des Infotainment-Systems, er bietet auch cloudbasierte Apps. Über „Apple CarPlay“ und zukünftig auch „Android Auto“ können Smartphones und Tablets integriert werden.

Spielraum für Feinarbeit bleibt bei den Assistenzsystemen und deren Arbeitsweise. Das wird jene nicht stören, die einen Volvo statt eines deutschen Premiummodells fahren wollen. So richtig vergleichbar mit denen wollen die Schweden gar nicht sein. Es lebe der kleine Unterschied. Volvo ist nach allen Seiten offen – für Aufsteiger, Umsteiger und Absteiger hak

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TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Vierzylinder-Diesel, 1969 ccm, 173kW/235 PS bei 4.000 U/min, 480 Nm bei 1.7502.250 U/min, 8-Gang Geartronic, Allradantrieb; Wendekreis 11,4 m, Bereifung 225/55 R 17 Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (D-Pos.) 68 bei 130 km/h (D-Pos.) 70 Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.950/1.2140/1775 Leergewicht (kg) 1.933 Zul. Ges. Gew. (kg) 2.400 Anhängelast ungebremst (kg) 750 Anhängelast gebremst (kg) 2.200 Ladevolumen (l) 560 Zuladung maximal (kg) 435 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 5,3 0-100 km/h (s) 7,7 Spitze (km/h) 240 60-100 km/h (D-Pos.) 4,5 80-120 km/h (D-Pos.) 5,7 Verbrauch (l/100 km Normverbrauchkombiniert 4,9 Testverbrauch 8,0-10,2 CO2-Emission (g/km) 129 Preis und Ausstattung Volvo V90 D5 AWD Geartronic Inscription € 88.974,39 inklusive Metallic-Lack, Start-Stopp, Komfortpaket, Business-Paket Premium Sound, Licht-Paket, Versatility-Paket Pro, Winter-Paket, 4-Zonen Klimaautomatik, Panorama Schiebe-/Hubdach, Parkkamera 360°, Sonnenrollos hinten, Standheizung, Apple Car Play, Alarmanlage, Head-Up Display, Volvo On Call, etc.

Plus/Minus Plus: Gediegenes Design, Komfort Minus: Verbrauch, fehlerhafte Displayangaben

WIE SIE WOLLEN

1/2017

das österreichische

P.b.b GZ02Z034771 M Österreich Euro 3.80Italien Euro 4.00-

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Das am automagazin auf allen Kanälen: Print – Booklets - Online – Newsletter – Web TV – Social Media

WO SIE WOLLEN automagazin.at 45

ROADBOOK

Das Diesel-Pendant des Q30 – Premium, chic und sparsam.

­­­INFINITI QX30 2.2 D

KOMPAKTES PREMIUM-DIESELN Diesmal der kompakte Edel-SUV in der 2.2 Liter Dieselversion. Weniger Schärfe, weniger Verbrauch. Kein Suff-SUV.

I

n der letzten Ausgabe haben wir den Benzinbruder gleicher Abstammung rezensiert. Da kommt der Vergleich mit dem Selbstzünder nicht ungelegen. Zur Erinnerung: der Benziner war mit einem 2 Liter Turbo bestückt, der 211 PS auf die Achsen schob. Unser aktueller Proband schickt mit den 2.2 Litern Hubraum seines Diesel 170 PS übers Doppelkupplungsgetriebe an alle Radeln.

Irgendwie spielt Infiniti ja auch mit dem Begriff SUV. Kompakt, ja, Premium, ja eh.

Auch etwas höher gelegt ist er, man sitzt höher und er hat Allradantrieb. Trotzdem hat er für uns mehr Coupé-Charakter, denn SUV-Affinität. Sei´s drum, zurück zum Tester.

Der gibt sich schon ob seiner PS-Zahl soignierter als der sportivere Benzinbruder.

Mehr Herrenfahrer. Passt ja auch ganz gut ins Premium-Segment. Aber bei Gott nicht

undynamisch. Kultiviert und sophisticated halt. Nicht ganz dazu passt das doch etwas höhere Innengeräuschniveau, ist aber nicht besonders störend.

Der QX30 findet trotzdem die Balance zwischen Komfort und Fahrvergnügen.

Da spielt die recht feinfühlige Lenkung mit, die gemeinsam mit dem gut abgestimmten Fahrwerk in jeder Lage ein ausgewogenes Fahrverhalten garantiert.

Sowohl bei Fahrten in der Stadt, als auch über Land und auf der Autobahn macht er eine gute Figur. Fahrwerk, Federung und Radstand bieten guten Fahrkomfort und recht souveränes Handling. Nur die schmale Heckscheibe beeinträchtigt die Übersicht nach hinten etwas.

Das eint ihn aber mit dem schon getesteten Benziner-Modell, wie auch alle seinerzeit geäußerten Details wie Navi-Screen, Fahrwahlmodusknopf, et cetera.

Was ihn neben seinen Fahrdaten unterscheidet, ist klarerweise der Spritdurst.

Kein Suff-SUV steht im Vorspann und so genehmigt sich der QX30 zwar nicht die angegebenen 4.9 Liter, aber im niedrigen 6erBereich ist er ganz gut dabei. Zieht man den forcierten Testbetrieb in Betracht, scheinen auch Verbrauchswerte mit einem Fünfer vorm Komma nicht illusorisch.

Alles in allem ist die Diesel-Version des Q30 – Premium, chic und sparsam – durchaus eine Empfehlung. ap

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TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Vierzylinder Common Rail Diesel, 2.143 ccm, 125 kW/170 PS bei 3.4004.000 U/min, 350 Nm bei 1.400-3.400 U/min, 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, Allradantrieb; Wendekreis 11,4 m, Bereifung 225/50 R18 Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (D-Pos.) 67 bei 130 km/h (D-Pos.) 67 Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.425/1.805/1.475 Leergewicht (kg) 1.622 Zul. Ges. Gew. (kg) 2.075 Anhängelast ungebremst (kg) 750 Anhängelast gebremst (kg) 1.800 Ladevolumen (l) 430-1.223 Tankinhalt (l) 56 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 5,4 0-100 km/h (s) 7,4 Spitze (km/h) 215 60-100 km/h (D-Pos.) 5,0 80-120 km/h (D-Pos.) 7,1 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 6,0/4,2/4,9 Testverbrauch 6,4-6,7 CO2 Emission (g/km) 127 Preis und Ausstattung Infiniti QX30 2.2d DCT AWD € 45.602,–, 4-Rad-ABS mit EBD, ESP, Traktionskontrolle TCS, elektronisches Stabilitätsprogramm VDC, Berganfahrhilfe, Spurver lassenswarner LDW, Eco Modus, StoppStart, 7 Airbags, Nappaleder-Sitze vorne beheizbar, 2 Zonen-Klimaautomatik, CD/MP3-Radio, Navigation, USB, Bluetooth, Tempomat, LED-Licht, 18 Zoll LM-Felgen, ZV mit FB Extras Metallic-Lack € 832,-, BOSE Audiosystem € 853,-, Sicherheitspaket € 2.187,-, Panorama-Glasdach € 693,Plus/Minus Plus: Styling, Ausstattung Minus: Platz im Fond, Kofferraum

VW TIGUAN TDI 4MOTION DSG

BRAV IS’ ER

Der Tiguan bedient exakt die automobile Mittelschicht mit Hang zu SUV. Optisch gefällig, mit der Tugend des höher Sitzens, Automatik, Allradantrieb für kleine Abstecher ins Gelände. Hier mit der 150 PS Dieselmotorisierung, höchster Ausstattungsstufe und noch einigen Goodies.

E

rwartungshaltungen soll man nicht enttäuschen. Daran hält sich der Tiguan, auch im Rückblick auf seinen Vorgänger. Linientreu und doch frisch im Design, technische Updates, aber keine Revolution. Wozu auch? Gilt er doch als Umsatzbringer im Segment und zu viel Neues würde wohl nur seine potentielle Klientel verschrecken.

Das Active Info Display – in dieser Konfiguration mit eingeblendetem Navi

Also Evolution. Die erschöpft sich neben gekonnter optischer Neuausrichtung darin, ihm diverse Komfort-Extras der automobilen Oberschicht – sprich Assistenzsysteme und sonstige Annehmlichkeiten – vorzugsweise aufpreisig zu implementieren. So kann

man sich etwa am Active Info Display (Serie) ergötzen, sich entweder Fahreffizienz, Fahrmodus, das Navi-Display oder einfach die klassische Instrumentenkonfiguration ins Fahrdisplay hinters Lenkrad holen. Und: man hat genug Platz im Tiguan.

Vorne sowieso auf – auch auf der Langstrecke gut passenden Sitzen – der Fond geizt nicht mit Kopf- und Beinfreiheit, obligatorisch die „Jausentischerln“ fürs Reihe-2Publikum. Das Ganze in unserem Tester noch überspannt vom Panoramadach, Teil des optionalen Sky-Pakets, das Licht und Weite in den Passagierraum lässt. Beim Kofferraumvolumen gibt er sich mit bis zu 1.655 Litern recht familien- und reisefreundlich.

Der Fahrbetrieb bot sich uns unspektakulär verlässlich dar. Das hat gute und weniger gute Aspekte. Wirkt die Leistungsentfaltung des 2.0 Liter 150 PS TDI mitunter etwas bedächtig – speziell beim Ampelstart – so gibt es an den unmerklich perfekten Schaltwechseln des DSG und an der Laufruhe nichts zu kritisieren. Auffällig: dass die auf Reisekomfort und Sprit sparen ausgelegte Leistungscharakteristik des Motors sich trotz

durchaus ziviler Fahrweise nicht unbedingt an der Zapfsäule auswirkt. Den 5.7 Litern laut Datenblatt kamen wir mit durchschnittlich über 7.5 Litern nicht wirklich nahe. Ansonsten: Lenkung, Fahrwerk, Fahrverhalten immer auf der angenehm-komfortablen Seite. Die Wölfe wissen schon was sie tun... mm

TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Vierzylinder-Turbodiesel, 1.968 ccm, 110 kW/150 PS bei 3.500-4.000 U/min, 340 Nm bei 1.750-3.000 U/min, Siebengang-DSG, Allradantrieb; Bereifung 235/55 R18 Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (D-Pos.) 64 bei 130 km/h (D-Pos.) 66 Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.486/1.839/1.673 Leergewicht (kg) 1.673 Zul. Ges. Gew. (kg) 2.220 Anhängelast ungebremst (kg) 750 Anhängelast gebremst (kg) 2.100 Ladevolumen (l) 615-1.655 Zuladung maximal (kg) 547 Tankinhalt (l) 60 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 6,9 0-100 km/h (s) 10,2 Spitze (km/h) 200 60-100 km/h (D-Pos.) 5,2 80-120 km/h (D-Pos.) 7,2 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 5,7 Testverbrauch 7,7 CO2-Emission (g/km) 149 Preis und Ausstattung VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion Highline € 44.300,-, ABS mit BA, EDS, MSR, elektron.

Differenzialsperre XDS, 4Motion Active Control, 9 Airbags, Start-Stopp, Active Info Display, adaptive Fahrwerksregelung, 3 Zonen-Climatronic, Sitzheizung vorne, CD/MP3-Radio, AUX, USB, Bluetooth, LEDLicht, Nebelscheinwerfer, 18 Zoll LM-Felgen, ZV mit FB

Kompetent für seine Fangemeinde weiterentwickelter SUV

Extras Metallic-Lack € 613,80, Cargo-Paket € 1.477,-, Navigationssystem € 821,-, Premium-Paket € 1.701,50, Sky-Paket € 1.471,80 Plus/Minus Plus: gestraffte Optik, Laufruhe Minus: Verbrauch

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ROADBOOK

Angenehmer Allradkombi, gut ausgestattet…

­­­SUBARU OUTBACK 2.0D LINEARTRONIC

TECHNISCHE DATEN

GEHEIMTIPP

Motor, Antrieb, Bereifung Vierzylinder-Boxer-Turbodiesel, 1.998 ccm, 110 kW/150 PS bei 3.600 U/min, 350 Nm bei 1.600-2.800 U/min, stufenlose Lineartronic-Automatik, permanenter Allradan-trieb; Bereifung 225/60 R18

Zugegeben, Subaru ist nicht die allererste Marke, die einem zu „Allradkombi“ einfällt. Der Outback aber kann unter anderem mit Allradantrieb und dem Assistenzsystem EyeSight punkten. Serienmäßig. Also ein Geheimtipp.

Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (D-Pos.) 64 bei 130 km/h (D-Pos.) 67

M

it 4.8 Metern Länge und einem Radstand von 2.75 Metern weckt er nicht nur erste Erwartungshaltungen in Bezug auf Platz und Komfort, er erfüllt sie auch. Das betrifft sowohl das Passagier-Platzangebot, als auch eine recht ordentliche Ladekubatur, die sich noch dazu durch die elektrische Heckklappe und vom Heck aus entriegelbare Rücksitze einfach befüllen lässt. Unabdingbare Notwendigkeiten in der Kombi-Praxis.

Das Ganze noch mit dem bewährten Boxer-Diesel bestückt, dessen tiefe Einbaulage von vornherein ein Quäntchen mehr Fahrstabilität sichert. In unserem Tester war der 2.0 Liter Diesel mit der stufenlosen Lineartronic-Automatik kombiniert und eben der serienmäßige permanente Allradantrieb an Bord. Ergibt zusammen mit dem

Assistenzsystem EyeSight, das unter anderem Anfahr-, Spurhalte-, und Notbremsassistent beinhaltet, Schaltwippen am Lenkrad, Infotainmentsystem, Zweizonen-Klima und beheizbaren Vordersitzen schon ein recht akzeptables Mobilitätspaket. Und das wohlgemerkt als Serienausstattung. Klingt interessant? Ist es auch.

Das Fahren in unserem Outback erlebt man angenehm zügig, ohne besondere Auffälligkeiten – durchaus positiv gemeint.

Die Motor-Getriebe-Kombination ist nicht auf Sportlichkeit ausgelegt, die 150 PS des Boxer-Diesel liefern aber gerade das richtige Kraftpotenzial, um jeder Fahrund Transportsituation entspannt und souverän gewachsen zu sein. Das Subaru Allradsystem schickt die Motorleistung über eine elektronische Lamellenkupplung an alle vier Räder. Insgesamt wirkt der Outback recht agil, Lenkung, Kurven-, und Bremsverhalten sind ausgewogen und neutral, das Fahrwerk gut abgestimmt.

Positiv: der kompakte Wendekreis und ein niedriger Innengeräuschpegel.

Abgerundet wurde die Ausstattung unseres Testers in der Exclusive-Version noch mit Glasschiebedach, Navi, und Alu-18-Zöllern.

Was alles nix Neues wäre, aber wir finden es praktisch, es in diesem Umfang ohne Extra-Aufpreise und Optionslisten zu kriegen. Was dem Tester einen Endpreis von knapp 47 Tausendern beschert. Kein Bettel, aber alles drin und dran, was ma so braucht… pm

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Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.815/1.840/1.605 Leergewicht (kg) 1.703 Zul. Ges. Gew. (kg) 2.180 Anhängelast ungebremst (kg) 750 Anhängelast gebremst (kg) 1.800 Ladevolumen (l) 559-1.848 Zuladung maximal (kg) 477 Tankinhalt (l) 60 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 6,3 0-100 km/h (s) 9,2 Spitze (km/h) 192 60-100 km/h (D-Pos.) 5,1 80-120 km/h (D-Pos.) 8,1 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 7,5/5,3/6,1 Testverbrauch 7,6-8,4 CO2-Emission (g/km) 159 Preis und Ausstattung Subaru Outback 2.0D Lineartronic Exclusive € 46.990,-, ABS mit BA, elektron.

Stabilitätsprogramm VDC, Traktionskontrolle TCS, EyeSight Fahrerassistenzsystem, X-Mode mit Bergab-/anfahrhilfe, 9 Airbags, 2 Zonen-Klimaautomatik, InfotainmentAudiosystem, USB, AUX, Bluetooth, Navigation, Ledersitze vorne beheizbar, elektrisches Glasschiebedach, LED-Licht, Nebelscheinwerfer, 18 Zoll LM-Felgen, ZV mit FB Extras Metallic-Lack € 490,Plus/Minus Plus: Ausstattung, „Gesamtpaket“ Minus: Verbrauch

SUZUKI SX4 S-CROSS

DIE LEICHTIGKEIT DES SEINS

K

önnen Sie sich erinnern, als die Autos noch richtig leicht waren? Als die GTI´s den Sportwagen um die Ohren fuhren, und das, hauptsächlich wegen ihrer knapp 100 PS bei einem Gewicht von rund 1.000 kg? Oder noch früher, als vielleicht auch Sie mit einem kleinen, offenen Suzuki LJ 80 auf Mykonos DER Hero waren, und die Mädels sich anstellten, mit zum Strand zu fahren? Und wenn Sie Glück hatten, wählten Sie den Strand namens „Paradise“ und nicht den „Super-Paradise“ – denn dort waren Damen eher unerwünscht… Der Ton des damals unüblichen Dreizylinders ist mir noch heute im Ohr, die anderen Geschichten im Hinterkopf.

Auch wenn der SX4 S-CROSS heute dem Zeitgeist folgend, deutlich geschlossener, höher und insgesamt größer wurde als seine Vorgänger der 1980er, sind seine Gene unverkennbar. Drei Zylinder, spritzig und Schlechtweg-geeignet. Und irgendwie ist es den Konstrukteuren von Suzuki gelungen, die heute erwünschten Helferlein und alle notwendigen Sicherheitseinrichtungen derart leicht zu gestalten, dass sein Gewicht deutlich unter jenem vieler Mitbewerber liegt. Womit der Wagen eine erstaunliche Flinkheit an den Tag legt, denn zwischen 3.500 und 6.000 Umdrehungen geht die Post ab. Und das mit einem Motörchen mit 998 ccm! Es lebe das Downsizing.

Ein weiterer absoluter Pluspunkt des SX4 S-CROSS ist sein Fahrwerk, das ganz stressfrei enorme Kurvengeschwindigkeiten zulässt. Ob auf Schnee oder trockenem Asphalt, im Gatsch oder auf Kopfsteinpflaster, immer gibt es genug Bodenhaftung und ein gutes Gefühl am Lenkrad. Apropos Lenkrad – das ist richtig gut gelungen. Nicht dass man sich Autos nach ihren Lenkrädern anschaffen sollte, aber ein Unpassendes könnte schon den einen oder anderen Kauf vereitelt haben.

Sitzen tut man gut, auch längere Fahrten erzeugen kein Kreuzweh. Der Einstieg ist auch für ältere Semester angenehm, ebenso die erhöhte Sitzposition, die vor allem von Damen bevorzugt wird. Einzig

lässt und absolut ausreicht, ein sechster Gang ist nicht wirklich abgegangen.

Fazit: ein gelungenes Allzweck-Auto mit durchschnittlich 7 Litern Verbrauch, leicht zu fahren und erstaunlich leichtfüßig. rk

TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Dreizylinder Turbomotor, 998ccm, 82kW/112 PS, bei 5.500 U/min, 170 Nm bei 2000-3000 U/min, 5 Gang Schaltergetriebe, Allradantrieb; Wendekreis 10,8 m, Bereifung 2015/60 R16 Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (4.G) 67 bei 130 km/h (5.G.) 71

Mit dem 998 ccm Dreizylinder geht die Post ab

die Türen gehen alle ein bisschen schwer.

Unser Tester war mit einem 5 Gang-Getriebe ausgerüstet, welches sich leicht schalten

Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.300/1.785/1.580 Leergewicht (kg) 1.201 Zul. Ges. Gew. (kg) 1.730 Anhängelast ungebremst (kg) 400 Anhängelast gebremst (kg) 1.200 Tankinhalt (l) 47 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 7,0 0-100 km/h (s) 10,7 Spitze (km/h) 175 60-100 km/h (4.G.) 10,1 80-1200 km/h (5.G.) 13,4 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 6,5/5,1/5,6 Testverbrauch 6,8-7,2 CO2-Emission (g/km) 126 Preis und Ausstattung Suzuki SX4 S-CROSS 1.0 DITC ALLGRIP shine € 21.790.-, ABS mit EBD, ESP mit Traktionskontrolle TCCS, Allradantrieb, 9 Airbags, Berganfahrhilfe, Rückfahrkamera, Einparkhilfe vo/hi, Klimaautomatik, Tempomat, Multifunktionsdisplay, Sitzheizung vorne, LED-Licht, Nebelscheinwerfer, Privacy Glass, 17 Zoll LM-Felgen Extras Metallic-Lack € 490.Plus/Minus Plus: toller Motor und feines Fahrwerk Minus: Verbrauch, Türen schwergängig, Lenkradrückstellung

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ROADBOOK

­­­ OPEL ZAFIRA 2.0 CDTI

REISE-LOUNGE Ein Maximum an Komfort und Flexibilität. Das galt es im Probebetrieb zu klären.

E

rster Eindruck, setzt man sich ans Steuer: Da lässt es sich tatsächlich über längere Zeit aushalten und – ja, auch wohlfühlen. Von bequemen Sitzen aus blickt man auf ein aufgeräumtes Cockpit – nicht zuletzt dank 7 Zoll-Touchscreen – sehr tastenreduziert. Soft-Touch, hochwertige Verarbeitung, gelungene erste Impressionen. Bei der Connectivity ist Opel sowieso vorne dabei. Smartphone-Einbindung, Steuerung per Touchscreen inklusive Navi und Musik-Streaming. Das Opel Onstar macht aus dem Zafira gegebenenfalls auch einen LTE-Hotspot für bis zu sieben Endgeräte.

Starten, der 2.0 Liter Diesel erwacht geräuscharm. Die 170 PS und ein ordentliches Drehmoment schieben den über 1.7 Tonnen schweren Family-Van recht ordentlich an.

Ruhiger Motorlauf, unauffällige Automatik, Fahrwerk und Lenkung wirken komfortabel mit dem nötigen Schuss an Direktheit und Straffheit. Gute Reiseeigenschaften. Zwei kleine Makel: bei Autobahntempo werden die Windgeräusche recht intensiv und bei Start-Stopp in der City braucht der „Start“ etwas zu viel Anlaufzeit.

TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung R4 Common Rail Turbodiesel, 1.956 ccm, 125 kW/170 PS bei 3.750 U/min, 400 Nm bei 1.750-2.500 U/min, 6-Gang-Automatik, Frontantrieb; Wendekreis 11,4 m; Bereifung 225/50 R17 Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (D-Pos.) 68 bei 130 km/h (D-Pos.) 69

Ordentliche Ladekapazität, Basis 710 Liter, in der Fünfsitzerversion bis auf 1,860 Liter eweiterbar

Funktionell und flexibel, das sind zwei der ausgeprägten Eigenschaften des Zafira. So bietet etwa der Kofferraum in der Fünfsitzer-Grundkonfiguration respektable 710 Liter Ladevolumen. Die hinteren Sitze lassen sich aber nicht einfach nur umlegen. Mit dem Lounge-Modus – der mittlere Fond-Sitz wird nach vorne geklappt, die Seitenwangen nach oben, die äußeren Sitzplätze können nach innen eingerückt werden, steigt die Bewegungsfreiheit enorm. Auch die flexible Mittelkonsole zwischen Fahrer- und Beifahrersitz sorgt für Flexibilität im Autoreisebetrieb.

Von außen wirkt der Zafira dynamisch, satt, breit ohne besondere Design-Gimmicks, was für einen Family-Van durchaus seine Berechtigung hat. Fein empfanden wir das optionale adaptive AFL-Fahrlicht, dem Bedienkomfort und der Sicherheit absolut zuträglich.

Also: bewährte Opel-Traditionen neu interpretiert, Technik, Komfort und Sicherheit State of the Art. Alles so, wie es sich für einen Familienreisewagen gehört. pm

50 automagazin.at

Guter Reise-Van. Variabilität und Connectivity überzeugen.

Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.666/1.884/1.660 Leergewicht (kg) 1.733 Zul.Ges.Gew. (kg) 2.455 Ladevolumen (l) 710-1.860 Zuladung maximal (kg) 722 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 8,2 0-100 km/h (s) 9,7 Spitze (km/h) 208 60-100 km/h (D-Pos.) 7,5 80-120 km/h (D-Pos.) 9,8 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 6,4/4,5/5,2 Testverbrauch 6,5-7,8 CO2-Emission (g/km) 137 Preis und Ausstattung Opel Zafira 2.0 CDTI ecoFLEX Innovation € 34.390,-, ABS mit BA, ESP mit TC, Berganfahrassistent, Airbagsystem, Bordcomputer, IntelliLink-Radio, USB, Bluetooth, Zweizonen-Klimaautomatik, Flex7 Sitzsystem, FlexRail-Mittelkonsole, Parkpilot vo/hi, 17 Zoll LM-Felgen, ZV mit FB Extras Metallic-Lack € 601,-, Premium Sitz AGR Fahrer/Beifahrer € 760,-, OPC Line Paket € 1.055,-, Park & Go Paket € 1.308,-, Adaptives Fahrlicht AFL € 1.034,-, 19 Zoll LM-Felgen € 1.129,Plus/Minus Plus: Variabilität, Komfort Minus: Reaktion Start-Stopp

MAZDA6 SPORT COMBI CD150

ALLES PASST Selten trifft man auf Autos, die in ihrem Segment einen perfekten Mix an das Anforderungsprofil liefern. Der Modelljahrgang 2017 des Japan-Combi ist so einer. Fast.

B

ei einem Kombi wären da wohl angenehme Reisequalität, gute Leistung, Sicherheit, adäquater Verbrauch und natürlich entsprechende Ladekapazität im Lastenheft zu vermerken. Wenn dann auch noch Optik und Preis passen – dann passt eigentlich eh alles, oder?

Also ausschauen tut er schon einmal gut.

Obgleich sich an der Außenoptik vergleichsweise kaum was verändert hat. Stört

Neues, beheiztes Lenkrad, farbiges Headup-Display im Cockpit

insofern nicht, weil der (noch) aktuelle auch fesch ausschaut. Das Innenleben des 6ers wurde einigen Updates unterzogen.

Optisch gleich erkennbar: ein neues Lenkrad und das jetzt farbige Head-up-Display.

Erkennbar und fühlbar auch die Lenkradheizung, komfortablere Sitze, mehr Platz im Fond dank längeren Radstands und eine

hörbar verbesserte Innengeräuschdämmung. Alles Details, die den Sport Combi zu einer noch besseren Reiselimousine hochrüsten.

Technisch wurde in den 6er das neue G-Vectoring-Control GVC integriert. Eine Fahrdynamikregelung die über die Motorsteuerung das Motordrehmoment an die Lenkradbewegung anpasst und so die Stabilität des Mazda6 erhöht. Beim Fahren spielt der Sport Combi souverän seine Qualitäten aus. Dynamischer Durchzug, gut abgestimmtes Fahrwerk, kurze Schaltwege des Sechsgangschalters ergeben in Kombination mit Komfort und Ambiente feine Reisequalitäten.

Kombi mit allem was man braucht. Angenehme Reiseeigenschaften.

Des Combi wichtigstes Gut, Ladekapazität, Ladefläche und große Heckklappenöffnung stellt der 6er auch in respektablen Dimensionen zur Verfügung. Unser Tester in der Version „Revolution” konnte überdies mit den Features Verkehrszeichenerkennung, Fußgängererkennung, Spurhalteassistent und Goodies wie Bose Soundsystem und

schicken 19 Zoll-Alus Pluspunkte sammeln.

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass er beim Verbrauch bis Überlandtempo durchaus genügsam bleibt, im Autobahn-Speed zeigt er dann doch recht gesteigerten Spritdurst. Da ist noch Luft – in dem Fall nach unten. Ansonsten aber: Preis, Leistung, Komfort, Optik – alles passt. mm

TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Vierzylinder Diesel, 2.191 ccm, 110 kW/150 PS, 380 Nm bei 1.800-2.600 U/min, 6-Gangschalter, Frontantrieb; Wendekreis 11,8 m; Bereifung 225/45 R19 Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (4.G.) 71 bei 130 km/h (5.G.) 72 bei 130 km/h (6.G.) 71 Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.805/1.840/1.475 Leergewicht (kg) 1.420 Zul.Ges.Gew. (kg) 2.090 Ladevolumen (l) 522-1.648 Zuladung maximal (kg) 670 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 6,2 0-100 km/h (s) 9,2 Spitze (km/h) 210 60-100 km/h (4.G.) 5,9 80-120 km/h (5.G.) 7,4 80-120 km/h (6.G.) 10,9 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 5,0/3,8/4,2 Testverbrauch 6,2-7,2 CO2-Emission (g/km) 116 Preis und Ausstattung Mazda6 Sport Combi CD150 Revolution € 37.090,-, ABS mit EBD, DSC mit Traktionskontrolle TCS, 8 Airbags, Start/Stopp, Bordcomputer, BOSE Soundsystem, MP3, AUX, USB, Bluetooth, Zweizonen-Klimaautomatik, Sitzheizung vorne, Lenkradheizung, Rückfahrkamera, City-Notbremsassistent, Spurhalteassistent, Einparkhilfe vo/hi, LED-Licht, 19 Zoll LM-Felgen, Keyless Entry Extras Metallic-Lack € 770,-, Navigation € 600,Plus/Minus Plus: Leistung, Ausstattung, Design Minus: Verbrauch

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ROADBOOK

Chicer, kleiner Franzose. Gut ausgestattet.

CITROEN C3 PURETECH 82

BONSAI-SUKKULENT Die Shine-Version des C3 erscheint auf den ersten Blick wie ein zu heiß gewaschener Cactus. Natürlich ist der kleine aber die selbstständige Ausgabe des neuen C3.

Durchaus charmant.

TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Dreizylinder-Benzinmotor, 1.199 ccm, 60 kW/82 PS bei 5.750 U/min, 118 Nm bei 2.750 U/min, 5 Gangschalter, Frontantrieb; Wendekreis 10,7 m; Bereifung 205/55 R16

G

emeint sind in erster Linie die Airbumps, die beim Cactus Premiere feierten und sich an unserem Tester wiederfanden. Aber auch insgesamt gab sich unser C3 selbstbewusst, mit Ambitionen Richtung Crossover. Die schwarzen Kunststoffumrandungen der Radhäuser und die großen Räder vermitteln Offroad-Feeling, das farbig zur Fahrzeuglackierung abgesetzte Dach gibt ihm den französischen Esprit, dem man der Marke nun wieder implementiert.

Im Innenraum fällt auf: gemütliche, breite Sitze ohne allzu großen Seitenhalt vorne, im Fond ist die Beinfreiheit okay, die Dachlinie bringt den Fahrzeughimmel dem Scheitel ziemlich nahe. Der Kofferraum scheint uns für diese Klasse auch recht ordentlich, Anzahl und Größe der Ablagemöglichkeiten überzeugten. Die Funktionalität des Cockpits prägt der Touchscreen der zentralen Bedieneinheit. Somit aufgeräumtes

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Übersichtliche Armaturenlandschaft. Der Touchscreen ist etwas tief positioniert.

Dashboard, aber (zu) viel Aufmerksamkeit beim Bedienen des etwas tief angeordneten Screens. Material- und ausstattungsmäßig ist man in der Shine-Version unseres Testers wirklich gut bedient.

Der 1.2er Dreizylinder-Benziner – ein Sauger – ist naturgemäß nicht gerade ein Leisetreter, zumal er ja auch auf Touren gebracht werden will. Insgesamt macht er aber seine Sache recht ordentlich und auch mit Verve, Beschleunigungskaiser ist er keiner. Und der Fünfgangschalter ist sowieso nix für Schaltfaule. In Richtung komfortabel ist das Fahrwerk abgestimmt, Lenkung exakt, aber nicht sehr direkt. Beim Verbrauch lagen wir, nun sagen wir, ein weinig entfernt der Herstellerangaben. Ein sechster Gang und Start/Stopp in der City könnten diesbezüglich kalmierend wirken.

Oder eine größere Motorisierung. Bei der Sicherheit ist man mit den acht Airbags, Berganfahrhilfe, Spurhalteassistent und Müdigkeitswarner auch gut dabei, empfehlenswert das Extra Connect Nav. Fazit: guter Gesamteindruck, verlässlich, chic, pfiffig.

Vernünftig in Preis/Leistung. ap

Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (4.G.) 69 bei 130 km/h (5.G.) 72 Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 3.996/1.749/1.490 Leergewicht (kg) 1.037 Zul.Ges.Gew. (kg) 1.550 Ladevolumen (l) 300-922 Zuladung maximal (kg) 513 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 7,2 0-100 km/h (s) 13,0 Spitze (km/h) 168 60-100 km/h (4.G.) 12,6 80-120 km/h (5.G.) 19,6 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 5,7/4,1/4,7 Testverbrauch 6,1-7,8 CO2-Emission (g/km) 108 Preis und Ausstattung Citroen C3 PureTech 82 Shine € 16.090,-, ABS mit EBV, ESP, 8 Airbags, Bordcomputer, Tempomat, Audiosystem, Bluetooth, Klimaautomatik, LED-Tagfahrlicht, Nebelscheinwerfer, 16 Zoll Felgen, ZV mit FB Extras Metallic-Lack € 520,80, Connect Nav € 1.488,-, Panorama-Glasdach € 514,60,-, 16 Zoll LM-Felgen € 514,60,Plus/Minus Plus: Design, Ausstattung Minus: kein 6. Gang, Ladekante

­­­MINI COOPER SD ALL4 COUNTRYMAN

MEI, G'WACHS'N IS DER… Worte, die jeder im Zusammenhang mit hoffnungsvollen Sprösslingen im Ohr hat. Auch der jüngste Countryman-Spross ist gewachsen. Ordentlich.

W

omit er seine Gattungsbezeichnung fast schon konterkariert.

Aber – nicht nur die Größe macht’s. Sondern alles, was für einen Mini sonst noch so typisch ist. Davon hat er eine ganze Menge. Die optischen Merkmale zum Beispiel. Von der Frontgestaltung – neu und doch unverkennbar, dem kernigen Stan-ding, bis hin zu seinen vertikalen LED-Rückleuchten. On the side – markige John Cooper-Alus, in unserem Fall optionale 19-Zöller. Und eine aparte Zweifarblackierung mit schwarz abgesetzten Akzenten.

Sitzqualität – vorne in den Sportsitzen sowieso – und um das letzte Gefühl von „mini“ noch loszuwerden, hatten wir ein optionales Panoramaglasdach auch noch.

Mini bezeichnet den Countryman als SAV – Sports Activity Vehicle. Dessen Eigenschaften laut elektronischem Lexikon: hochbeinig, Allradantrieb, variabler Innenraum, Fahrverhalten und Komfort einer Limousine. Womit wir exakt beim Thema sind. Erweiterte Bodenfreiheit plus größere Spurweite und längerer Radstand – Check, Allradantrieb – Check, Variabilität, siehe oben – Check.

Größer als je zuvor und doch ganz typisch.

So geht Mini.

Aber zurück zum Wachstum. Stolze 20 Zentimeter in der Länge und drei Breitenzentimeter hat er zugelegt. Ein ordentliches Bröckerl. Was natürlich Auswirkungen hat.

So fühlt man sich als Erwachsener erstmals auch auf der Rückbank nicht bewegungsbeeinträchtigt. Die lässt sich überdies bis zu 13 Zentimeter in der Länge verschieben, was sich wiederum auf die Lademöglichkeiten im Kofferraum auswirkt. Der lässt sich ordentlich befüllen. Der Umklappmechanismus der Rücklehnen hat aber Verbesserungspotenzial.

Schwerfällig, sperrig. Abhilfe tut not. Ansonsten: feine

TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Vierzylinder Diesel, 1.995 ccm, 140 kW/190 PS bei 4.400 U/min, 400 Nm bei 1.750-2.500 U/min, 8-Gang Steptronic, Start-/Stopp, Allradantrieb; Wendekreis 11,4 m; Bereifung 225/55 R17

Das Interieur: Typisch Mini, mit edlen Details

Fahrverhalten und Komfort: Der Vierzylinder-Diesel mit 190 PS macht seine Sache gut, das Drehmoment sorgt für satten Durchzug. Dabei wird er gerne auch kernig-laut, demonstriert Muckis. Lenkung, Fahrwerk? Mini halt. Eh klar. Interieur auch Mini-typisch mit edel gesetzten Details. Das Navi wirkt etwas behäbig, der Verbrauch bei legalem Autobahntempo okay, darüber neigt er zum Suff. Aber sonst: ein echter SAV. mm

Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (D-Pos.) 70 bei 130 km/h (D-Pos.) 74 Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.299/1.822/1.557 Leergewicht (kg) 1.535 Zul. Ges. Gew. (kg) 2.130 Anhängelast ungebremst (kg) 750 Anhängelast gebremst (kg) 1.800 Ladevolumen (l) 450-1.390 Zuladung maximal (kg) 595 Tankinhalt (l) 51 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 5,3 0-100 km/h (s) 7,8 Spitze (km/h) 218 60-100 km/h (D-Pos.) 4,4 80-120 km/h (D-Pos.) 4,9 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 5,6/4,8/5,1 Testverbrauch 5,7-7,3 CO2-Emission (g/km) 133 Preis und Ausstattung MINI Cooper SD Countryman All4 € 39.100,-, ABS mit EBV, DSC, DTC, elektronische Differenzialsperre, Auto Start/Stopp, 8 Airbags, 2 Zonen-Klimaautomatik, Radio Mini Visual Boost, AUX/USB, Bluetooth, Connected Drive, Halogenlicht, Nebelscheinwerfer, 17 Zoll LM-Felgen, ZV mit FB Extras Chili Red-Lack € 500,-, John Cooper Works Chili Paket € 4.850,-, Wired € 1.400,-, 19 Zoll LM-Felgen € 680,-, Dynamische Dämpfer Control € 420,-, Rückfahrkamera € 320,-, PanoramaGlasdach € 830,-, Park Distance Control vo/hi € 680,- (alle Preisangaben netto) Plus/Minus Plus: Mini-Feeling, trotzdem geräumig Minus: Innengeräuschpegel

automagazin.at 53

ROADBOOK

BMW 520 D XDRIVE

FAHREN UND SPAREN Die neuen Dieselmotoren von BMW sind nun auch im neuen 5er verbaut. Wir fuhren einen davon. Konkret den Zweiliter mit 190 Pferdestärken.

optionalen Achtstufen-Automatikgetriebes versucht man mit verbesserten Schaltstrategien weniger Kraftstoff zu verbrauchen.

B

Verbrauch & Fahrverhalten. All das ermöglicht einen Normverbrauch von 4.5 beziehungsweise 4.3 Liter Diesel mit Automatikgetriebe. Und wer BMW kennt weiß, dass die Praxiswerte bei den Bayern nicht weit davon entfernt sind. Konsumierte ein 520d mit dem Vorgängeraggregat im Testbetrieb noch rund 7 Liter Diesel auf 100 Kilometer, so waren es nun lediglich 6,4 – 6,8 Liter bei forcierter Fahrweise. Unter Einhaltung aller Tempolimits und Spritsparmaßnahmen müsste man auf Bundestraßen auch locker unter 6 Liter schaffen. Äußerst respektable Werte für einen 1.7-Tonner.

ei Effizienzprojekten hatten die Bayern schon immer eine Vorreiterrolle.

Man versuchte immer mit relativ einfachen Mitteln den Verbrauch zu reduzieren. Auch bei den neuen Dieselmotoren ist man wieder bemüht das fortzusetzen und Kontinuität zu beweisen. Waren es bis jetzt 184 PS, so leistet der neue Motor nun 190 PS, das Drehmoment stieg von 380 auf 400 Newtonmeter. Neu ist auch das Aludruckguss-Kurbelgehäuse mit thermisch bearbeiteten Laufbuchsen für weniger innere Reibung und eine kennfeldgeregelte Ölpumpe.

Darüber hinaus wurden Modifikationen im Brennraum vorgenommen, mit deren Hilfe sich die Einspritzvorgänge – die nunmehr bis zu 2000 bar Druck erreichen – in Dauer und Menge optimieren. In der Praxis bedeutet das: geringerer Verbrauch, weniger Schadstoffe. Auch bei der BMW-Schwachstelle Turbolader wurde mit einer neuen Lagerung weiterentwickelt. Mit Hilfe des

Nicht nur der Antrieb, das gesamte Fahrwerkverhalten im Standardfahrprogramm ist vom Feinsten, höchster Fahrkomfort für Langstreckenfahrer inklusive. Aber auch der Sport-Modus wusste zu begeistern. Ein Setup mit gestrafften Dämpfern erlaubt einen engagierten Auftritt auf kurvigen Straßenabschnitten.

Fazit: Vorsicht beim Kauf eines neuen Fünfer ist lediglich bei der Auswahl von Sonderausstattungen geboten. Hier ist man in Nullkommanix jenseits der 20.000 Euro-Grenze unterwegs. Es gibt zwar keine Preisauswüchse á la Audi oder Porsche, aber Kleinvieh macht auch Mist wie es in unseren Breitengraden oft kommentiert wird.

Unser Testkandidat inklusive. hak

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TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Vierzylinder Common Rail Twin-Turbodiesel, 1.598 ccm, 118 kW/160 PS bei 4.000 U/min, 360 Nm bei 1.750 U/min, 6-Gang Doppelkupplungsgetriebe, Frontantrieb; Wendekreis 11,18 m; Bereifung 195/55 R20 Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (D-Pos.) 69 bei 130 km/h (D-Pos.) 72 Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.936/1.868/1.479 Leergewicht (kg) 1.620 Zul. Ges. Ges. (kg) 2.325 Anhängelast ungebremst (kg) 750 Anhängelast gebremst (kg) 2.000 Ladevolumen (l) 530 Zuladung maximal (kg) 705 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 5,7 0-100 km/h (s) 7,6 Spitze (km/h) 232 60-100km/h (D-Pos.) 4,4 80-120 km/h (D-Pos.) 5,7 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 5,4/4,6/4,9 Testverbrauch 6,4-7,2 CO2-Emission (g/km) 124 Preis und Ausstattung BMW 520d XDrive € 55.350,-, ABS, DSC, Allradantrieb xDrive, Auto Start-Stopp, 8 Airbags, Bordcomputer, ZweizonenKlimaautomatik, CD/MP3-Radio, USB, Bluetooth, Navigation, Sportlenkrad, Park Distance Control, LED-Licht, Nebelscheinwerfer, 17 Zoll LM-Felgen, ZV mit FB Extras Metallic-Lack € 830,-, Ausstattung Luxury Line € 3.250,-, Business-Paket Plus € 330,-, Wärme-Paket € 1.500,-, Innovations-Paket € 2.720,-, Österreich-Paket € 1.830,-, Integral-Aktivlenkung € 1.050,-, 19 Zoll LM-Felgen € 1.025,el. Glasdach € 1.100,-, Driving Assistant Plus € 2.360,-, Komfortsitze vorne € 980,(alle Preisangaben netto) Plus/Minus Plus: Performance Minus: Aufpreis-Extras

Feiner Familien-Van, der auch optisch überzeugt.

RENAULT GRAND SCÉNIC DCI 160

ERFRISCHEND ANDERS Renault gelingt es, dem FahrzeugKonzept Van treu zu bleiben und ihm mit Franko-Charme ein erfrischend anderes Äußeres zu verpassen. Weder nüchterne Familientransporter-Silhouette, noch das Anbiedern an den SUVBoom – die Optik zieht an. Auch Usability und Fahrleistungen?

D

ie optische Gefälligkeit geht ein wenig zulasten der Geräumigkeit, die das „Grand“ im Namen relativiert.

Was dann wiederum gefällt, ist die Variabilität der Fondsitze – 1/3 : 2/3 geteilt und unabhängig voneinander um bis zu 16 Zentimeter verschiebbar und vor allem: über Tasten im Laderaum, in unserer Version auch per Bordsystem, umklappbar. Ein feiner Zug, der bei Fünfer-Belegung ein Basisvolumen von 718 Liter freigibt, mit umgeklappten Rücklehnen bis 1901. Klappt man auch den Beifahrersitz nach vorne, lässt sich eine Ladelänge von 2.85 Metern erzielen.

Außerdem reiseadäquat: viele Ablagemöglichkeiten, inklusive verschiebbarer Mittelkonsole. Soviel zu den Cargo-Attributen des Grand Scénic. Die Fond-Kopffreiheit ist für größer Gewachsene aber enden wollend.

Das Cockpit bietet Touchscreen mit guter Bedienbarkeit, bequeme Sitze und unsere Bose-Version verwöhnte mit genanntem Surround Sound System, und optionalen Extras wie Head-Up Display, Lederpolsterung, elektrischer Sitz-Verstellung und Massagefunktion. Für optisch-luftige Weite sorgte das Glaspanoramadach.

Die ansprechende Leistung des 1.6 Liter Diesel, gekoppelt an ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe gibt sich unaufgeregt und geräuscharm im Aufbau. Das Fahrwerk weiß Fahrbahnunebenheiten komfortabel auszugleichen. Ganz im Sinn eines Family-Van. Über das Multi-Sense-System lassen sich das Ansprechverhalten der Lenkung, Gasannahme und die Schaltreaktion der Automatik verändern.

Das Aussehen des Grand Scénic?

Gestreckte Schlankheit, große 20-Zöller beeindrucken in der Seitenansicht ebenso wie das ausgeklügelte Wechselspiel von Alu-Akzenten, Sicken, Fenster- und Dachlinie mit dem „Topping“ der Dachreling.

Frontseitig kokettieren Scheinwerfer-Layout und Nebelscheinwerfer-Umrandung mit dem Auge des Betrachters.

Zum Spritdurst ist anzumerken, dass wir zwar von den Werksangaben um einiges entfernt waren, die guten Beschleunigungs- und Elastizitätswerte aber unsere Testwerte um die 7 Liter nicht extrem verhaltensauffällig erscheinen ließen. mm

TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Vierzylinder Common Rail Twin-Turbodiesel, 1.598 ccm, 118 kW/160 PS bei 4.000 U/min, 360 Nm bei 1.750 U/min, 6-Gang Doppelkupplungsgetriebe, Frontantrieb; Wendekreis 11,18 m; Bereifung 195/55 R20 Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (D-Pos.) 68 bei 130 km/h (D-Pos.) 72 Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.635/1.866/1.660 Leergewicht (kg) 1.644 Zul.Ges.Gew. (kg) 2.367 Anhängelast ungebremst (kg) 750 Anhängelast gebremst (kg) 1.850 Ladevolumen (l) 718-1901 Zuladung maximal (kg) 621 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 6,5 0-100 km/h (s) 9,1 Spitze (km/h) 208 60-100 km/h (D-Pos.) 5,2 80-120 km/h (D-Pos.) 6,2 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 5,3/4,4/4,7 Testverbrauch 7,0 CO2-Emission (g/km) 122 Preis und Ausstattung Renault Grand Scénic dCi 160 EDC BOSE € 34.890,-, ABS mit BA, ESC mit ASR und Berganfahrhilfe, Renault Multi-Sense, 8 Airbags, Stopp&Start, Bordcomputer, BOSE Surround Soundsystem, AUX, USB, Bluetooth, Navigationssystem R-LINK , 8,7 Zoll Touchscreen, 2 Zonen-Klimaautomatik, Rückfahrkamera, LED-Scheinwerfer, Easy Folding Funktion, 20 Zoll LM-Felgen, Keyless-System Extras Metallic-Lack € 567,-, Technik-Paket-Premium € 945,-, Winter-Paket € 315,-, Lederpolsterung inkl. el. Verstellung, Massagefunktion € 1.575,-, Glaspanoramadach € 630,Plus/Minus Plus: Design, Ausstattung Minus: Kopffreiheit/Fond

automagazin.at 55

ROADBOOK

Feiner Cabrio-Cruiser.

Zu viele Aufpreis-Extras.

­­­MERCEDES-BENZ CABRIO C 220 D 4MATIC

LUFTSCHAL SEI DANK Die Freunde der Benz Cabrios traf die ursprüngliche Meldung, dass Cabrios nur noch ohne den Warmluftschal „Airscarf“ ausgeliefert werden durften, unvorbereitet. Nun wurde zurück gerudert.

Auch die neuen C-Klasse Cabrios werden mit Kopfheizung ausgeliefert. Auch unser Tester. Fazit: Airscarf verlängert die Saison, in der das Verdeck unsichtbar bleiben kann.

Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (D-Pos.) 69 bei 130 km/h (D-Pos.) 70

Sportliche Akzente setzt die AMG-Linie im Cockpit mit abgeflachtem Sportlenkrad und Sportpedalen

u unserem Testfahrzeug. Mit dem neuen C-Cabriolet – also klassisches Stoffverdeck und vier Sitzplätze – runden die Stuttgarter ihre Cabrio-Palette nun auch nach unten hin ab. In unserem Tester sorgte ein 220er Dieselmotor für guten Reisekomfort. Ebenso die Sportsitze in Integraloptik mit kräftigen Seitenwangen, integrierter Kopfstütze und der beim Cabrio optionalen Kopfraumheizung. Serienmäßig unterstützen automatische Gurtbringer beim Anschnallen.

Line. Sie unterscheidet sich vor allem durch Stoßfänger und Schweller, einem Diamantgrill mit Chrom-Pins, Zierstäben an der Bordkante, A-Säule und Verdeckkasten aus mattiertem, eloxiertem Aluminium sowie 18-Zoll-Leichtmetallräder. Auch innen setzt die AMG Line sportlich-exklusive Akzente, etwa durch ein unten abgeflachtes Multifunktions-Sportlenkrad und eine Sportpedalanlage. Serienmäßig ist das 15 Millimeter tiefer gelegte Fahrwerk des Cabrios mit einer Stahlfederung mit selektivem Dämpfungssystem ausgerüstet.

AMG Styling innen und außen. Die Fondsitze haben Einzelsitzcharakter, die Lehnen bieten Durchlademöglichkeit, sind 50:50 teilbar und lassen sich komplett umklappen. Um die Dynamik unseres Cabrios zu unterstreichen verfügte es über eine AMG-

Digitale Helferlein. Unser Tester verfügte auch über jede Menge Zubehör, das sich in der Preisliste mit rund 6.000 Euro niederschlug. Serienmäßig bei der Österreichausstattung war nur der Collision Prevention Assist.

Z

Fazit. Das C 220 d Cabrio ist ein sehr sanftmütiger Cruiser, der aber auch genug Leistung hat, um einmal einen flotteren Ausflug zu machen. Gut zueinander passen der Allradantrieb und die Automatik, sowie die unauffällige Lenkung. Wer es aber richtig flott haben möchte, dem seien die stärkeren V6-Modelle ans Herz gelegt. hak

56 automagazin.at

TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Vierzylinder-Diesel, 2.143 ccm, 125kW/170 PS bei 3.000-4.200 U/min, 400 Nm bei 1.400- 2.800 U/min, 9-G Tronic, 4matic; Wendekreis 11,45 m; Bereifung 255/50 R17

Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.686/1.810/1.409 Leergewicht (kg) 1.805 Zul.Ges.Gew. (kg) 2.285 Anhängelast ungebremst (kg) 750 Anhängelast gebremst (kg) 1.800 Ladevolumen (l) 285-360 Zuladung maximal (kg) 480 Tankinhalt (l) 41 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s.) 5,5 0-100 km/h (s.) 8,5 Spitze (km/h) 225 60-100 km/h (D-Pos.) 4,7 80-120 km/h (D-Pos.) 5,3 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 6,1/4,9/5,3 Testverbrauch 7,4-9,6 CO2-Emission (g/km) 134 Preis und Ausstattung Mercedes Benz C220 Cabrio 4matic € 47.950,-, ABS, ESP, Sportfahrwerk, Airbagsystem, 9G-Tronic, Start-Stopp, Bordcomputer, Tempomat, Klimaautomatik, Airscarf, Audio 20 USB, UMTS, Remote Online, Dynamic Select, Led-Licht, 17 Zoll LM-Felgen Extras Metallic-Lack € 815,-, Totwinkel-Assistent € 470,-,PRE-SAFE-System € 345,-, Vorrüstung Navi € 365,Garmin Map Pilot € 520,-, Akustikverdeck € 260,-,Burmester Soundsystem € 810,-, Sitzheizung € 340,-, AMG Line Exterieur € 1.075,-, Park-Paket € 1.075,- Cabriolet Komfort-Paket € 1.095,-,Sitzkomfort-Paket € 210,- (Auszug; alle Preisangaben netto) Plus/Minus Plus: guter Cabrio-Komfort Minus: große Aufpreis-Parade

PORSCHE PANAMERA 4S

DANKESWORTE Ein Roadbook der anderen Art. Ein Leser des am automagazin und bekennender Porsche-Aficionado über seine Eindrücke im Panamera 4S Diesel.

V

orab Herzlichen Dank an das am automagazin, das es mir ermöglicht hat, den Panamera zu genießen.

Sonntags. Ich bekam den Schlüssel für den Panamera. Ein ehrfurchtsgebietender Moment für jeden Porsche-Freund.

Entsprechend ehrfürchtig enterte ich den Fahrersitz. Inspizierte die optionale Bi-Color-Lederausstattung und brachte elektrisch den Sitz in Position. Dann: „Gentleman Start The Engine“. Schon meldeten sich die Pferdestärken, um unter meinen Zügeln ihre Kraft zu entfalten.

Behutsam und vorsichtig ausgeparkt, die Reise konnte beginnen. Erstes Gefühl: eine perfekt und geschmackvoll ausgestattetes, vorzüglich verarbeitetes, fahrendes Wohnzimmer. Zweites Gefühl: Jetzt bin ich der „Vorstandsvorsitzende“ mit der Verantwortung über die Power. Ein tolles Erlebnis.

Bewundernd-neidische Blicke verfolgten mich unterwegs, gutes Gefühl. Aber ich konnte es kaum erwarten, auf der Auto-

bahn die Kraft des Panamera zu erfahren.

Wie soll ich’s beschreiben? Push down – das Wohnzimmer wird zum Cockpit, der Vortrieb des 422 PS-Selbstzünders scheint schier unbegrenzt. 130, 150, 190, 240 km/h.

Ups, Anker werfen! Ein schwarzer, betont „unauffälliger“ Wagen mit zwei Herren in Zivil beeinträchtigte meine Ambitionen.

Die Bremskraft, Porsche sei Dank, hat mich vor bösen Folgen bewahrt.

Den Vortriebstest abrupt beendet, setzte ich meine Fahrt – geläutert und geerdet – fort. So hatte ich Zeit, sämtliche Features zu testen. Die Knöpfe, sofern vorhanden, glühten. Vieles kann am Touchscreen eingestellt werden. Temperatur, Radio, Senderwechsel, Navi, Stoppuhr auf null gestellt, et cetera.

Was am nächsten Tag erstaunte: Sämtliche eingestellten Änderungen hatte sich der Panamera nicht gemerkt. Wie speichern?

Leider hatte ich nicht die Zeit, im Handbuch nachzuforschen, no way, ich schaffte es nicht.

Resümee: Ein toller Porsche. Schönes, stimmiges Design. Ein Motor der, im untersten Drehzahlbereich etwas müde reagiert, aber auf Touren gebracht, loslegt als gäb’s kein Morgen. Kräftig zupackende Bremsen. Gediegene, geschmackvolle Verarbeitung. Minus? Die zwar vielfältige, aber nicht einfach zu bedienende Elektronik.

Insgesamt aber ein sehr beeindruckendes Fahrerlebnis.

Ing. Gernot Karner

Ein Porsche wie ein fahrendes Wohnzimmer. Die PS machen ihn zum sportlichen Dynamiker.

TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Achtzylinder Diesel, 3.956 ccm, 310 kW/422 PS bei 3.500-5.000 U/min, 850 Nm bei 1.000-3.250 U/min, Acht-Gang PDK, Allradantrieb, Wendekreis 11,9 m, Bereifung vorne 265/45 R19, hinten 295/40 R19 Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) Bei 100 km/h (D-Pos.) 70 Bei 130 km/h (D-Pos.) 70 Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 5.049/1.937/1.423 Leergewicht (kg) 2.050 Zul.Ges.Gew. (kg) 2.635 Ladevolumen (l) 495-1.304 Zuladung maximal (kg) 585 Tankinhalt (l) 75 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 3,4 0-100 km/h (s) 4,5 Spitze (km/h) 285 60-100 km/h (D-Pos.) 2,10 80-120 km/h (D-Pos.) 2,7 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 7,9/5,8/6,7 Testverbrauch 8,1-8,9 CO2 Emission (g/km) 176 Preis und Ausstattung Porsche Panamera 4S Diesel € 137.496,-, ABS, ESP, ASR, 8 Airbags, 8 Gang PDK, Tempomat, 2 Zonen-Klimaautomatik, CD-/MP3 Radio, Bluetooth, Navigation, Porsche Communication Management PCM, Sitzheizung vorne, Lederausstattung, Xenonlicht, 19 Zoll LM-Felgen, ZV mit FB Extras Adaptive Luftfederung € 2.532,30, Hinterachslenkung € 2.427,40, Abstandsregeltempostat € 2.822,10, 4 Zonen-Klimaautomatik € 1.818,80, Bi-Color Lederausstattung € 5.064,60, BOSE Surround Sound System € 1.679,50, LED-Licht € 2.383,30, 21 Zoll LM-Räder € 5.162,60, (Auszug) Plus/Minus Plus: Design, Technik, Ausstattung Minus: Bedienbarkeit Elektronik

automagazin.at 57

ROADBOOK

Sportlich gestylter Zwerg mit Hang zu Höherem.

RENAULT TWINGO GT TCE 110

GIFTZWERG Ein GT-Winzling. Steht das Kürzel jetzt für die sportive Ausstattung, oder doch für Gran Turismo. Eine Spurensuche.

N

un, der 900 ccm Dreizylinder – Heckmotor und Heckantrieb – gibt sich recht giftig im Antritt, schiebt den 1.076 Kilogramm leichten und knapp 3.60 Meter kurzen Kleinen ziemlich akkurat an. Allerdings bei höherem Autobahntempo wirkt das dann ob des kurzen Radstandes und der Höhe von 1.55 Meter doch unruhig. Nachteilig auch, dass kein sechster Gang vorhanden ist, auch den Drehzahlmesser sucht man vergeblich.

Der ist zwar bei Renault nicht besonders modern (warum eigentlich?), aber bei einem Modell, das sich zumindest sportlich gibt, wär er schon ganz nett. Immerhin soll der Giftzwerg 182 km/h Spitze erreichen.

Aber selbst bei „normalem“ Autobahntempo wird er schon recht schluckfreudig, der Innengeräuschpegel ist auch nicht von schlechten Eltern.

TECHNISCHE DATEN

Der geneigte Leser merkt: ein Gran Turismo kann’s nicht wirklich sein, dazu sind die Langstreckenqualitäten zu wenig ausgeprägt. Für kürzere bis mittlere Distanzen aber lässt sich sportlich recht ambitioniert ans Werk gehen. Dazu passt die Fahrwerksauslegung, die eindeutig straffe Rückmeldungen ans Popometer meldet.

Die Bremsen packen auch ambitioniert zu.

Da passen dann der geringe Seitenhalt der Cockpit-Sitze und die relativ hohe Sitzposition wieder nicht so gut dazu. Dafür ist er – no na – ein Parkplatzfreund und gibt sich wendig und wuselig im Stadtverkehr.

Optisch macht er natürlich auf Kraftzwerg.

Orange-Metallic, seitlich schwarze Dekorstreifen, 17 Zoll-Alus und am Heck SpoilerAbriss und Doppelendrohr mit nicht wirklich adäquatem Sound. Innen farblich abgestimmte Sitzbezüge mit Streifendesign, die Armaturen und das Cockpit-Design wirken weniger sportlich, die Fondplätze sind – siehe Wagenlänge nicht sehr Gran Turismo-tauglich.

Also: der Twingo GT hinterlässt widersprüchliche Eindrücke. Einerseits sportlich ausgelegt, andererseits in einigen Details dann doch wieder zu brav. Da fehlt irgendwie das Gesamtkonzept. Die Forderung nach Super Plus Füllung finden wir in dem Zusammenhang sagen wir etwas überzogen. Und wie gesagt, GT steht wohl eher nicht für Gran Turismo. ap

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Motor, Antrieb, Bereifung Dreizylinder Turbobenziner, 898 ccm, 80 kW 110 PS bei 5.750 U/min, 170 Nm bei 2.500 U/min, 5-Gangschalter, Heckantrieb; Wendekreis 8,59 m, Bereifung vorne 185/45 R17, hinten 205/40 R17 Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (4.G.) 73 bei 130 km/h (5.G.) 75 Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 3.595/1.646/1.554 Leergewicht (kg) 1.076 Zul. Ges. Gew. (kg) 1.385 Ladevolumen (l) 188-980 Tankinhalt (l) 35 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 8,8 0-100 km/h (s) 9,5 Spitze (km/h) 182 60-100 km/h (4.G.) 6,8 80-120 km/h (5.G.) 9,1 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 6,2/4,5/5,2 Testverbrauch 5,9-6,5 CO2 Emission (g/km) 115 Preis und Ausstattung Renault Twingo GT TCe 110 € 15.790,–, ABS, ESC mit ASR und Hill Start Assist, GT-Fahrwerk, Driver Sport Pack, Airbagsystem, Tempomat, Klimaautomatik, Radio Connect R & Go, AUX, USB, Einparkhilfe hinten, Licht- und Regensensor, LED-Tagfahrlicht, 17 Zoll LM-Felgen, ZV mit FB Extras Metallic-Lackierung € 550,-, Multimedianavigationssystem R-Link € 1.000,-, Sitze-Paket € 187,50, Spurhaltewarner € 150,-, Plus/Minus Plus: sportliches Design Minus: mehr Schein als Sein

­­­OPEL MOKKA X 1.4 TURBO 4X4

INTERESSANTES FORMAT Der Mokka hat – seit er beim Update das Kürzel X dazubekam – seine Position als Top-Seller weiter ausgebaut. Hier der starke Turbobenziner in der Allradversion.

Einer der Gründe für seine Beliebtheit: seine verkehrstaugliche Länge mit knapp 4.28 Metern, nicht zu klein und nicht zu groß. Außerdem natürlich der höherer Einstieg und die erhöhte Sitzposition, die typischen Merkmale des Kompakt-SUV. Der Rundumblick nach dem Einsteigen offenbart aber auch einen Nachteil. Breite C-Säulen und die ansteigende Fensterlinie beeinträchtigen die Sicht nach hinten. Im Fond setzt der X kein Highlight. Das Platzangebot ist ausreichend, jede andere Bezeichnung wäre übertrieben. Da ist noch Luft nach oben für den nächsten Mokka.

Aber dafür eben die alltagstauglichen Außenabmessungen. Das Kofferraumvolumen beträgt übrigens 356 bis maximal 1.372 Liter, ein guter Durchschnittswert für die Klasse. Positiv hervorzuheben ist die breite Laderaumöffnung.

Handliches KompaktSUV. Gut gestylt.

Details verbesserbar.

Angenehm empfanden wir auch das jetzt aufgeräumtere Cockpit, die Funktionalität des Touchscreens in der Mittelkonsole und die Qualität der Sitze. Was nervt: der Spurassistent – aber den kann man abschalten. Was nicht so leicht abschalt- bzw. veränderbar ist: die Distanzeigenschaften von Parkpilot/Einparkhilfe. Ständiges Piepsen

wenn noch genügend Platz ist, wird zum nervenbelastenden Begleiter. Oder haben wir ein Knopferl übersehen?

Beim Fahren macht der 1.4 Turbobenziner Spaß, ab und zu wünschte man sich die sechsgängige Automatik etwas akkurater bei den Schaltzeitpunkten. Der elektronische Allradantrieb sichert unaufgeregt das kleine Mehr an Grip und Sicherheit, dass viele schätzen, ohne es allzu oft zu benötigen. Also: zügiger Vortrieb, gutes Fahrverhalten auch im kurvigen Geläuf, das ESP greift früh aber nicht zu früh ein, Fahrwerk und Bremsleistung in Ordnung, Lenkung präzise.

TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Vierzylinder Turbobenziner, 1.399 ccm, 112 kW 152 PS bei 5.600 U/min, 245 Nm bei 2.200-4.400 U/min, 6 Gang-Automatik, Allradantrieb; Wendekreis 11,5 m, Bereifung 215/55 R18

Aufgeräumtes Cockpit und stylische Amaturenlandschaft im Mokka X

Was nicht so ganz überzeugte, waren die Verbrauchswerte. Da lagen wir mit eher geringem Stadtfahrtenanteil im Schnitt mit schöner Regelmäßigkeit jenseits der 9 Liter-Marke. Ohne dabei Tempo zu bolzen!

Insgesamt aber kann der Mokka X in dieser Konfiguration durchaus überzeugen und ein paar Details müssen schließlich fürs nächste Update überbleiben… ap

Innengeräusch(dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (D-Pos.) 71 bei 130 km/h (D-Pos.) 72 Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.275/1.781/1.658 Leergewicht (kg) 1.481 Zul. Ges. Gew. (kg) 1.915 Anhängelast ungebremst (kg) 500 Anhängelast gebremst (kg) 1.600 Ladevolumen (l) 356-1.372 Tankinhalt (l) 53 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 6,9 0-100 km/h (s) 9,2 Spitze (km/h) 193 60-100 km/h (D-Pos.) 4,9 80-120 km/h (D-Pos.) 5,4 Verbrauch (l/100 km Normverbrauch 7,9/5,7/6,5 Testverbrauch 9,4-9,8 CO2 Emission (g/km) 150 Preis und Ausstattung Opel Mokka X 1.4 Turbo 4x4 AT Innovation € 28.190,–, ABS, ESP Plus inkl. Berganfahrassistent, Traktionskontrolle TC Plus, 8 Airbags, 2 Zonen-Klimaautomatik, Bordcomputer, Tempomat, Elektro Paket, Komfort Paket, Licht & Sicht Paket, Opel OnStar, Quickheat Schnellheizsystem, IntelliLink Radio, LED-Tagfahrlicht, 18 Zoll LM-Felgen, ZV mit FB Extras Metallic-Lack € 558,-, Lederausstattung € 1.655,-, Opel Eye Paket € 772,-, Navi 900 IntelliLink € 1.015,-, AFL mit LED-Technologie € 1.269,-, Schiebe-/Ausstelldach € 822,-, Rückfahrkamera € 335,-, 19 Zoll LM-Felgen € 487,Plus/Minus Plus: Design Ausstattung Minus: Verbrauch

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REISE

MIT DEM BENTLEY CONTINENTAL GTC IM LAVENDEL-LAND

ZWEI FARBEN BLAU UND MEE(H)R Eine Reise in nach Südfrankreich ist eine Fahrt ins Paradies für Gourmets jeglicher Couleur.

Zwischen Le Castellet und Marseille zum Beispiel reichen die Facetten der Genüsse mindestens von automobilen bis zu kulinarischen Gourmandisen.

E

s ist dieses Licht, das so unnachahmlich ist. Es ist dieser Duft, der die Luft mit den Aromen von Gräsern, Kräutern, Blumen, Erde und einer kräftigen Prise Meersalz so einzigartig macht. Es sind die Farben. Blau dominiert. In unendlich vielen Variationen, ausgehend von den beiden Schattierungen fast schon tiefer Schwärze und fast schon strahlendem Weiß. Daran hat der violetttönige Lavendel hohen Anteil und genauso das Mittelmeer, dessen Strahlkraft bis in die alpinen Regionen reicht. Das und noch viel mehr ist die Provence und ihre Küste, die Côte d‘Azur, Sehnsuchtsziel (nicht nur) sommerlicher Genussreisen vielfältigster Art. Die kann man auf unterschiedliche Arten angehen: Mit einer Fahrt ins sprichwörtliche Blaue. Oder gezielt. Mit einem Programm, entweder startend vom östlichen Ende an, von Menton, oder beginnend von der südlichsten Ecke an, von Marseille. Reizvoll ist beides. Auf den Wegen zwischen der französisch-italienischen Grenze und der Rhône liegen neben den

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bekannten Hotspots wie Nizza und St. Tropez unter anderem Aix-en-Provence, ein Stück im Hinterland zum Beispiel Arles und Avignon, mit ihrer Geschichte, ihren Geschichten, ihren Attraktionen und Besonderheiten. Die kann man auf direkten Wegen anfahren oder sich über die zahllosen Land- und Nebensträßchen nähern.

Vielleicht eine Schattierung blauer, wenn man so will, und wilder, um nicht zu sagen ursprünglicher wirkt die Region rund um den westlichsten Punkt, runnd um Marseille am Golfe de Lion. Hier weht ein bereits orientalischer Wind. Von dem man sich am intensivsten in einem Cabriolet umarmen lassen kann. Ist das noch dazu ein Magenta-farbener Bentley Continental GT C, setzt man einen farblichen Kontrapunkt, ein Rot, das die prupurne Brücke zum Blau schlägt. Damit badet man glamourös in dieser Komposition aus Licht und Duft, so unmittelbar, dass man bei aller Fülle an verlockenden weit und eng geschwungenen Straßen von Zeit zu Zeit inne-

Mit dem Bentley Continental GTC zwischen La Ciotat, Cassis und Marseille: sich vom Wind umarmen lassen und das Licht, das Meer, das Land mit allen Sinnen einatmen.

Restaurant, das als Geheimtipp gilt, der nicht jedem Touristen verraten wird. Das kulinarische Spektrum reicht von regionalen Gemüsen über Fleisch und Fisch bis zu Gewagtem wie der Kombination aus Burger und Foie Gras. Gar nicht erst zu reden von den flüssigen Köstlichkeiten. Pflicht nicht nur in Marseille ist es, wenn man den Provençalen gebührend Reverenz erweisen will, nach einer Erkundungstour des Vieux Port einen Pastis als Aperitif zu nehmen - allerdings möglichst erst dann, wenn das Quartier gesichert ist und der Continental unter Dach und Fach untergebracht ist. Denn in Frankreich abends Essen gehen ist stets ein Fest der Sinne, das keinen festen Zeitplan kennt.

halten muss. Das kann sein auf dem schmalen Sträßchen entlang des Massif des Calanques. Das kann sein im Verlauf der Route de Crêtes von Cassis - hier wird jährlich Ende Juni das Fest der Fischer, la „Fête de la Saint-Pierre et de la Mer“ zelebriert - nach La Ciotat - hier drehten die Brüder Lumière einen ihrer ersten Filme. Von den großzügig angelegten Parkplätzen entlang der schmalen und kurvenreichen Bergsträßchen aus sind atemberaubende Aussichten garantiert.

Und Einsichten in das, was diese Region Südfrankreichs noch zu bieten hat. Cabrio fahren ist auch ein kommunikativer Genuss. Man begegnet freundlicher Neugierde, und selbst wenn man des Provençalischen nicht so gut mächtig ist, versteht man die Tipps und Hinweise sehr gut, was man außer automobilen Gourmandisen noch verkosten kann, in den zahllosen Cafés und dem einen oder anderen

Südfrankreich spielt am westlichsten Ende seine Facetten am ursprünglichsten aus: am Meer, im Hinterland, in den Dörfern, den Städten, den Cafés und den Restaurants.

Ebenso ein Muss im Rahmen einer sportlich orientierten automobiler Provence-Erkundung ist ein Abstecher nach Le Castellet, im Département Var. Auf dem Gebiet dieser kleinen Gemeinde liegt der Circuit Paul Ricard, charakterisiert durch - und hier kommt eine weitere Blau-Schattierung hinzu - seine leuchtend in Azur markierten Auslauf-Zonen.

Besonders lohnend ist heuer für den Continentalisten der 23. und 24. Juni. An diesem Wochenende geht die 1000-Kilometer-Challenge im Rahmen der Blancpain GT Series über die knapp sechs Kilometer lange Strecke. Da kann der Conti seinen Brüdern - vor allem den GT3-Racern des Bentley M-Sport-Teams (hoffentlich) beim Siegen zusehen.

Beatrix Keckeis-Hiller Fotos: Bentley, Veronika Hiller-Asso

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HISTORIE

WINTERCLASSIC – HQ TEICHALM

NIX FÜR WEICHEIER Zum 10. Mal veranstaltete Joseph Prein mit seiner Familie eine Winterrallye – unverfänglich und bescheiden genannt: Winterclassic – HQ Teichalm.

W

erte Leser werden sich nun fragen, was HQ heißt, vielleicht „Herzliche Quasseltanten“, oder „Heuriger Quickie“, oder vielleicht doch „Höchst Quer“? Nun, letzteres kommt der Sache schon recht nahe, in Wirklichkeit aber ist es die Abkürzung von „Haupt-Quartier“, nämlich auf der Teichalm, nördlich von Graz.

Stellen Sie sich eine Oldtimer-Rallye vor, bei der der Veranstalter einige tausend Kilometer im Jahr unterwegs ist, nur um die schönsten, gerade noch befahrbaren Straßen im Umkreis des Veranstaltungs-Ortes zu suchen. Im Sommer und bei Licht ermittelt er dann den 50er-Schnitt. Und genau diese Wege sind dann der Untergrund, auf dem wir teilweise des Nächtens und im Winter die Vorgabezeit erreichen sollen. Also kein Tipferl-Scheissen, wie der Größte aller Meister, nämlich Walter Röhrl viele Oldtimer-Rallyes nennt – ihm wünschen wir alles Gute zum 70er – sondern richtiges Autofahren.

Natürlich ist es nicht jedermanns/jederfrau Sache, ihren Oldie auf Eis und Schnee auszuführen, aber für die, die es dennoch tun, gibt es kaum was Schöneres.

Rund 650 km sind zu bewältigen, das Meiste nach Straßenkarten, und diese variieren in ihrem Maßstab, was zusätzlich für Verwirrung sorgt. Ab und zu gibt

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es dazwischen Angaben in Form von kryptischen Hinweisen wie: „Rechts-3-voll“ oder „links-4-Kuppe“, Rallye-mäßigen Beifahrer-Ansagen angelehnt, und manchmal auch nur einfach handgezeichnete Strichkarten, Joseph-style halt.

Klar ist immer nur der Start- und der Zielort; auf den ca. 30 Landkarten-Ausschnitten sind Passierpunkte angegeben, nicht aber wie man dorthin kommt. Es ist kaum zu erkennen, an welcher Stelle der Karte man einfährt, und ebenso schwierig wie wieder hinaus. Übertrieben gesagt kann man vom Start bis zum Ziel über die Autobahn fahren, um den Berg herum, oder eben oben drüber. Fehlerfrei ist man aber nur, wenn man/frau die kürzeste Strecke wählt, die Kontrollpunkte durchfährt, und das innerhalb der Vorgabezeit.

Dazwischen – und das ist eine tolle Neuerung – werden die 30er-Geschwindigkeits-Beschränkungen mittels

Porsche 924 (1977) - mit den berühmten Martini-Streifen

§LINK

RECHT

DER FAHRZEUGKAUFVERTRAG FÜR OLDTIMER Triumph TR5 (1968) - bereit zum Start

A

ufgrund der Situation am Kapitalmarkt und der nahezu nicht vorhanden Zinsen stehen Wertsteigerungen im Oldtimerbereich und deren Realisierung verstärkt im Focus.

Der Zustand eine Gebrauchtwagens (Mechanischer Zustand, Karosserie, Lack, Innenraum, Sonstiges) wird grundsätzlich gemäß der ÖNORM V5080 in 4 Klassen (besonders gut, gut, genügend fahrbereit, defekt) bewertet. Die Bewertung des Zustandes eines Oldtimers stößt hierbei zumeist jedoch an ihre Grenzen, da Oldtimer Liebhaberpreise erzielen, die meist weit über den Restwert als Gebrauchtwagen liegen.

Volvo 122S (1965) - das Ziel vor Augen

GPS kontrolliert, was verhindern soll, dass die TeilnehmerInnen durch Gehöfte oder andere sensible Zonen durchpreschen. Für jeden zu schnell gefahrenen Kilometer gibt es dann eine Strafminute. Und auch eine weitere Neuerung ist gut gelungen, nämlich, dass alle TeilnehmerInnen einen Tank-Zwangsstop von einer viertel Stunde einlegen müssen, denn der jeweilige Verbrauch der Wagen soll kein Nachteil sein.

Was es sonst noch zu berichten gibt? Beifahrerqualität ist besonders gefordert. Nicht nur muss er/sie vollgasfest sein, sondern auch sehr schnell beim theoretischen Vorbereiten der Streckenwahl, denn die Roadbücher werden erst 60 Minuten vor dem jeweiligen Start ausgegeben. Und stundenlang muss er/ sie später mit höchster Konzentration am Werk sein, denn wenn der Fingernagel nur kurz den derzeitigen Punkt auf der Straßenkarte verliert, endet das meist in kilometerlangen Irrwegen. Wir haben vermutlich so um die 30 Mal umgedreht….

Gerade deswegen sollte beim Abschluss eines Kaufvertrages, insbesondere hinsichtlich möglicher Haftungs- und Gewährleistungsfragen, Nachstehendes beachtet werden: Ist ihr Vertragspartner tatsächlich der Händler oder liegt ein Kommissionsverkauf vor? Beim einen Kommissionsverkauf stellt der Händler lediglich seine „Infrastruktur“ zur Verfügung und vermittelt einen Verkauf einer Privatperson.

Bei einem Gebrauchtwagenhändler stehen ihnen grundsätzlich 24 Monate Gewährleistung ab Übergabe zu, wobei eine Vereinbarung über eine Verkürzung der Gewährleistungsfrist auf 12 Monate zulässig ist. Beim Verkauf von Privat zu Privat (siehe Kommissionsverkauf) besteht sogar die Möglichkeit einen Gewährleistungsverzicht zu vereinbaren.

RA Mag. Christian Taumberger, u.e. spezialisiert auf Verkehrs,Gewährleistungs- und Schadenersatzrecht, Kanzlei Sollhart & Taumberger Rechtsanwälte, www.sollharttaumberger.at

Aber auch ohne Gewährleistungsverzicht müssen Mängel innerhalb eines gewissen Rahmens hingenommen werden, insbesondere die dem Alter und den gefahrenen Kilometern entsprechenden Verschleiß- und Abnützungsmängel. Was als Mangel zu werten ist, ist eine Frage des Einzelfalles und hängt unter einem von dem vereinbarten Zustand bzw. den gewöhnlich vorausgesetzten Eigenschaften ab.

Jede versprochene oder zugesicherte Eigenschaft (z.B. „rostfrei, “Originalteil“ etc.) sollte daher im Kaufvertrag schriftlich festgehalten werden.

Wer’s gewonnen hat? Die geringste Differenz von den Vorgaben erreichten Helmut Schwab und Christian Baier in ihrem Mitsubishi Lancer, sie durften allerdings trotz Ihrer Minimalabweichung von ca.

16 Minuten nicht gewinnen, da ihr Wagen zu jung war. Sieger wurden daher die bravourös fahrenden Dominique und Peter Wenger auf einem Porsche 924 turbo, mit einer Abweichung von 21 Minuten – nicht Sekunden!!

Richard Kaan Fotos Dani Reinhard

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HISTORIE

­­­25 JAHRE SKODA IN ÖSTERREICH

AUSTRO-WUNDER Skoda Österreich feiert heuer sein 25-jähriges Bestehen. Seit am 1. Juli 1992 der Vertrag mit dem Stammwerk in Mladá Boleslav unterzeichnet wurde, verkauften sich über 371.000 Fahrzeuge in Österreich. Ein Erfolg der seinesgleichen sucht..

B

ereits im April 2016 feierte Skoda seine 25-jährige Kooperation mit Volkswagen, nun folgt das nächste Jubiläum. Am 01.

Juli 1992 startete Skoda Österreich mit acht Mitarbeitern das operative Geschäft. Von den damals bestehenden Modellen Skoda Favorit, Forman und Favorit Pick-up wurden zum Verkaufsstart knapp 300 Fahrzeuge verkauft.

DIE FRÜHEN JAHRE Unter dem Motto „Mut kann man nicht kaufen“ startete Max Egger damals mit einem kleinen, engagierten Team die Erfolgsgeschichte. „Die Begeisterung für die Marke ist seit 25 Jahren ungebrochen. Sowohl bei den Käufern, als auch bei denen, die täglich für die Marke arbeiten. Angefangen vom Handel über den Importeur bis hin zum Stammwerk,“ so Egger.

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1992 begann die Erfolgsgeschichte. Im Bild ganz rechts: Max Egger

Er und seine Mannschaft begannen die scheinbar unlösbare Aufgabe, ein Händlernetz aufzubauen.

Denn man wusste in Österreich damals mit der Marke Skoda kaum etwas anzufangen. Legendär auch die erste Pressereise, die nach Prag führte. In halsbrecherischem Tempo wurde die Journalistenschar in einer Forman-Flotte mit Polizeieskorte samt Blaulicht von Prag nach Mladá Boleslav gebracht.

kauften zum ersten Mal wirklich hemmungslos.

1999 dann der nächste Volumensträger: Der Skoda Fabia gewann kurz nach seiner Markteinführung die Goldene 1 einer österreichischen Fachzeitschrift und fuhr bis heute zahlreiche weitere Auszeichnungen ein. Allein in Österreich verkaufte sich das Modell seit seiner Markteinführung 130.000 Mal. Seit nunmehr 15 Jahren zählen die beiden absatzstärksten Modelle Skoda Fabia und Octavia ununterbrochen zu den Top 10 Modellen in Österreich. Ein sensationeller Markterfolg.

Die Kunden kauften erstmals wirklich hemmungslos.

Zu den beiden Markenträgern reihten sich im Laufe der letzten 15 Jahre weitere Modelle, die das österreichische Straßenbild prägen. 2001 der Skoda Superb, 2006 der Skoda Roomster, drei Jahre darauf der Skoda Yeti und wiederum drei Jahre darauf der Skoda Citigo.

Von vielen unbemerkt ist der Erfolg den Skoda bei den Kombi-Fahrzeugen eingefahren hat. Man wurde die unbestrittene Nummer 1 in Österreich, vor allem mit seinem Allradantrieb konnte Skoda hier punkten.

Seit 2013 ist der als Limousine und Spaceback erhältliche Skoda Rapid am Markt. Kumuliert wurden diese Modelle in Österreich in den letzten 25 Jahren über 371.000 Mal verkauft. Und – brandaktuell – erweitert der Skoda Kodiaq die Modellpalette, der Octavia wurde einem Update unterzogen.

Ab 1994 ersetzte der Skoda Felicia den bisherigen Skoda Favorit. Innerhalb von nur zwei Jahren versechsfachte sich der Absatz der Modellreihe von 1.450 Fahrzeugen auf über 8.900 Stück im Jahr 1996.

Im gleichen Jahr erschien das bisher erfolgreichste Modell der Marke, der Skoda Octavia. Seit seiner Markteinführung wurden weltweit bereits über fünf Millionen Fahrzeuge verkauft.

MAN NIMMT FAHRT AUF Mit dem ab 1996 gebauten Skoda Octavia gelang fast augenblicklich der Durchbruch auf dem Markt. Er wurde zu einem Imageträger der Marke. Die Kunden

Um derartige Mengen absetzen zu können, wurde im Laufe der Jahre das Händlernetz flächendeckend ausgebaut. Österreichweit stehen derzeit 92 Skoda-Händler und 180 Skoda Service-Partner zur Verfügung. Die meisten Händler wurden in den letzten Monaten aufwändig entsprechend der neuen Corporate Identity umgebaut und aufgewertet.

So hat sich im Lauf der letzten 25 Jahre die Marke Skoda aus dem „beinahe Nichts“ durch konsequente Modellentwicklung – und vor allem durch den unermüdlichen Einsatz von Max Egger und seiner Mannschaft – zu einer starken Marke und einem TopSeller entwickelt. ham

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Skoda-Modelle im Zeitraffer: 1 Favorit, 2 Forman, 3 Fabia 1, 4 Citigo, 5 Roomster, 6 Yeti

SKODA FEIERT 25 JAHRE IN ÖSTERREICH – ALLES DAZU IM AM WEBTV

Der Kodiaq, ein Modell das den Erfolg von Skoda Österreich weiterführen wird

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ESSAY

Dr. Gerhard Kuntschik, Salzburger Nachrichten

MOTORJOURNALIST:

SEIN UND SCHEIN Ja, wir werden oft um unseren Job beneidet.

Die Anforderungen dahinter bleiben meist unbeachtet.

„E

s gibt schlechtere Jobs als unseren.“ Ich gebe zu, ich sagte das schon mehrmals zu meinen Kollegen, wenn wir in interessanten Autos durch schöne Gegenden fuhren. Und dabei versuchten, Vorteile und Schwächen neuer Modelle auf wenigen hundert Kilometern auszuloten.

Motorjournalist, das ist für viele ein beneidenswerter Job. Und löst viele Neider aus. Nein, wir sind nicht bestochen worden, weil uns ein Konzernchef X in das Restaurant Y einlud. Es blieb ja nicht beim Speisen. Nachher 30 Minuten Interview vom Aufnahmegerät abzuschreiben, den viel zu langen Text richtig zu kürzen und im Layout aufzubereiten, die richtige Bildauswahl zu treffen, das wird von außen meist nicht erkannt.

Ja, es gab offenbar Zeiten vor 30, 40 Jahren, da war eine Einladung zur Tokyo Motor Show mit einem Badeaufenthalt auf Hawaii verbunden. Ja, es

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Gerhard Kuntschik im Gespräch mit Walter Röhrl und Gerhard Nöhrer (Kleine Zeitung)

gab Presseabende am Pariser Salon, die in Nachtclubs stattfanden. Ja, es gab „Pressegeschenke“, die sich genauso von selbst ad absurdum führten wie die Kugelschreiber am Weltspartag oder bei Wahlveranstaltungen.

OLDTIMER, DAS UNBEKANNTE WESEN

Interview mit VW-Chef Matthias Müller

Auch in der Motorbranche ist Political Correctness längst opportun. Auf beiden Seiten. Eingeladen werden aber nicht nur Motorjournalisten von Auto- oder Motorradfirmen. Das werden auch unsere innenpolitischen Kollegen von Politikern.

Wirtschaftsmedien von Konzernen. Kulturkritiker von Ensembles auf Tournee. Und so fort.

Wenn wir um unsere Motorreisen beneidet werden, dann sollte man sich dabei überlegen: z. B. einen Tagestermin, sagen wir in Frankreich. Aufstehen um halb fünf, mit dem ersten Frühflieger weg, die Bundesländerkollegen dürfen dazu noch irgendwo umsteigen, damit man vormittags vor Ort ist, die Testfahrt absolviert, am Pressegespräch teilnimmt, die Testfahrt fortsetzt zurück zum Airport. Warten auf den Anschluss auf einem Flughafen, dabei glüht schon der Laptop. Ankunft daheim: Knapp vor Mitternacht. Also ein Arbeitstag von rund 18 Stunden – die man nicht einmal in das bei allen so beliebte „Arbeitszeitprotokoll“ eintragen darf, weil man nur zehn Stunden täglich arbeiten darf.

Auch für Motorjournalisten ist die tägliche Produktion mit früher nicht mehr vergleichbar. Wir arbeiten mehr oder weniger multimedial, stellen Texte und Bilder und manche auch Videos online, wir beantworten oft die dämlichsten Leserbriefe – bei denen man sofort erkennt, welcher Ideologie der Schreiber/die Schreiberin anhängt – wir eilen von einem Meeting in die nächste Besprechung, von einem Think-Tank in die nächste Projektgruppe, um ein paar Tage später zu erfahren, dass alles wieder ganz anders ist. Wir haben Sonderprodukte fertigzustellen, doch die Anzeigenkunden ignorieren den Anzeigenschluss, die Umfänge ändern sich ständig, der Aufwand wird dadurch genauso wie der Zeitdruck vervielfacht. Das alles gehört auch zum „Traumjob“.

Wie überhaupt in diesen Zeiten des wirtschaftlichen Mehrfrontenkampfs Einflussnahme überhandnimmt. Die Anzeigenkollegen ersuchen um „Rücksichtnahme“. Glücklich, wer in einer unabhängigen Redaktion arbeiten kann.

Und wenn dann Kollegen im eigenen Haus meinen, „mit dir würde ich gern tauschen“, dann sollten wir den Mut haben zu antworten: „Dann tu es bitteschön.“

A

ufmerksamen Lesern des am automagazin und vor allem allen Oldtimer-Liebhabern sind sie nicht entgangen: die Beiträge unseres Spezialisten für Old- und Youngtimer, Richard Kaan. Jeder Satz, jedes Wort seiner Rezensionen, Feuilletons und Kommentare hat Tiefe und beweist enormes Fachwissen.

Kaan ist ein Doyen der Oldtimer-Szene. Ein „Herr“ im besten Sinne des Wortes. „Sir“ würde ihm wahrscheinlich nicht so gefallen, lenkt der Titel doch intuitiv in Richtung Brit-Cars und das würde seine Wissensbandbreite von vornherein begrenzen. Denn seine Autorität zum Thema entspringt jahrzehntelanger Erfahrung, vielen eigenhändigen Restaurationen, unzähligen persönlichen Kontakten, Vorträgen und vor allem der Liebe zum Metier. Nicht zuletzt ist er auch Sachverständiger für Historische Fahrzeuge.

Das „wandelnde Klassiker-Lexikon“ Kaan bringt nun ein Buch unter dem Arbeits-Titel „Oldtimer, das unbekannte Wesen“ heraus. Und dem am automagazin ist es gelungen, ihm die Genehmigung zur auszugsweisen Veröffentlichung einiger interessanter Kapitel abzuringen. Kein einfaches Unterfangen, stehen da doch schon einige mit gleichem Ansinnen Schlange.

Braucht die Szene ein weiteres Oldtimer-Buch? Wir sagen ein lautes JA. Zumal sich Oldtimer, das unbekannte Wesen nicht nur lapidar mit der Aneinanderreihung von Fotos und technischen Daten ausgewählter klassischer Fahrzeuge begnügt. Sondern vielmehr alle die das Thema interessiert „an der Hand nimmt“ und behutsam mit dem faszinierenden Genre vertrauter macht, in die Tiefe geht. Eine Fülle von Informationen, aber auch Anekdoten, Zitate und „G´schichterln“ rund um klassische Fahrzeuge stecken in diesem Buch. Und es wäre nicht Richard Kaan, wäre das Ganze nicht noch verbrämt mit Tipps zu Wert/Anschaffung/Nutzung.

Aber auch Wissenswertes zu Veranstaltungen mit klassischen Fahrzeugen bis hin zu Bonmots über Oldtimer und Kunst, Frauen, Uhren – alles Themen wie der Bonvivant sie schätzt und liebt.

Und eben Statements berühmter Zeitgenossen.

Der Autor „himself“.

Unschwer erkennbar: Oldtimer-Wissen ohne Bierernst, aber mit Humor und Sachverstand.

Gerhard Kuntschik* Fotos: SN, Porsche, Archiv Kuntschik, privat

Oldtimer, das unbekannte Wesen ist außerdem reich und bebildert mit raren, zum Teil bislang unveröffentlichten Aufnahmen vom Schweizer Dani Reinhard, der weit über 500 Formel 1-Rennen fotografiert hat. Die perfekte Mischung all dieser Ingredienzien macht die Faszination dieses Buches aus. In den kommenden Ausgaben des am automagazin werden Sie in den Genuss von Auszügen aus Oldtimer, das unbekannte Wesen kommen. Wir freuen uns jetzt schon mit Ihnen. Nicht versäumen!

*Gerhard Kuntschik ist Ressortleiter Motor/Motorsport der Salzburger Nachrichten

Fotos: Dani Reinhard, Archiv Kaan

Mal schauen, wie lang der Kollege/die Kollegin am Traumjob festhalten will. Oder gern wieder in seine/ ihre geschützte Werkstätte zurückkehrt.

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TRACKTEST

MEHRWERTSTEUER Das mit zahlreichen Schaltern für Licht, Wischer, Blinker, Trinkflasche aber auch „Launch Control“ und „Speedlimiter“ übersäte Lenkrad liegt prima in der Hand

TRACKTEST KIA CEE'D TCR VON STARD

KUNDEN-SPURT Willkommen im Club gilt hier gleich in doppelter Hinsicht. Einerseits ist der Kia Cee’d TCR der neueste Mitstreiter in der boomenden TCR-Kategorie. Wichtiger noch: der koreanische Tourenwagen ist der erste Kundesportrenner der österreichischen Technikschmiede von Manfred Stohl.

D

as Feld ist bestellt. In knapp zwei Jahren beschleunigte die TCR-Kategorie mit nationalen, kontinentalen und weltweiten Rennserien nach vorne. Besser noch, die Kunden können mittlerweile zwischen knapp zehn Fahrzeugmodellen von Audi über Honda und Opel bis zu Volkswagen wählen. Verständlich, ist die Basis doch klar definiert: erlaubt sind nur zweiradangetriebene

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Tourenwagen mit Zweiliter-Vierzylinder-Turbomotoren und mindestens vier Türen - ergo klassische Kompaktwagen aus der viel zitierten Golf-Klasse.

Nun kommt mit dem Kia Cee’d TCR, ein in vielerlei Hinsicht ganz besonderer Wettbewerber dazu. Der koreanische Kundensportler ist eines der neuesten und wohl spannendsten Projekte der österreichischen Hightech-Schmiede STARD (Stohl Advanced Research & Development) von Manfred Stohl.

Der 44-Jährige brachte es in seiner Rallyekarriere bis zum Titel in der Produktionswagen-WM und enterte als Privatier im WRC neben den Champions Loeb, Grönholm und Solberg immerhin sechsmal das WM-Podium. Geschichte.

FRÜHFLUG Zielgenau ließ sich der aus der österreichischen Hightech-Schmiede STARD (Stohl Advanced Research & Development) stammenden Renntourenwagen um den Slovakiaring zirkeln

Längst hat er aus dem Team Stohl Racing eine kleine, aber feine Entwicklungsschmiede aufgebaut.

Denn längst hat er aus dem Team Stohl Racing eine kleine, aber feine Entwicklungsschmiede aufgebaut.

Hier entstand auch jener Kia Cee’d TCR in dessen Cockpit wird uns gerade schälen, um das Potenzial des völlig neuen Kundensportmodells zu erfahren. Exklusiver geht´s nimmer. Denn noch vor den späteren Kunden dürfen wir bei einem der finalen Konfigurationstests ans Steuer des mit üppigen angewachsenen Radhäusern, einer mächtigen Frontschürze und schickem Heckflügel stylish daherkommenden Kompaktkoreaners. Dumm nur, dass der Slovakiaring uns an diesem kühlen Wintertag mit fünf Grad Asphalttemperatur alles andere als einen warmen Empfang bereitet.

Das Startprozedere ist bekannt: Hauptschalter rein, Zündung an und den Startknopf drücken. Aber bis auf ein grünes Licht, das über dem mit zahlreichen Schaltern für Licht, Wischer, Blinker, Trinkflasche aber auch „Launch Control“ und „Speedlimiter“ übersäten Lenkrad aufleuchtet, passiert nichts.

„Sobald du die Kupplung trittst, springt der Wagen an“, sagt Michael Sakowicz, TCR-Projektleiter und Geschäftsführer von STARD. „Die Idee haben wir aus unserem Rallycross-Auto übernommen. Sollte man sich drehen, was dort öfters vorkommt, und das Auto geht aus, muss man nicht den Startknopf suchen, sondern nur die Kupplung treten und kann sofort weiterfahren.“ Bleibt nur zu hoffen, dass wir das innovative Detail nicht gleich auf der Strecke nutzen müssen. Denn schon auf dem Weg aus der KUNSTSTÜCK Der TCR von STARD überrascht mit zahlreichen innovativen Detaillösungen, wie zum Beispiel die Position der hinteren Bremszangen, die für einen tieferen Schwerpunkt an der Unterseite der Bremsscheibe zupacken

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TRACKTEST

Boxengasse spürt man, wie verzweifelt die Michelin-Einheitsreifen aus der TCR International bei diesen Bedingungen nach Haftung suchen.

SYSTEM-CHECK Soll heißen, die ersten Meter will das Gaspedal gestreichelt werden. Noch in den mittleren Gängen lassen kleinste Bewegungen die Drehzahlen des zwangsbeatmeten 2.0 l-Vierzylinders sofort nach oben schnellen und die angetriebenen Vorderräder durchdrehen. Dann gilt es, die wild umher zackende Fuhre mit strenger Hand und viel Gefühl in der Spur zu halten. Nach zwei Runden steht der besprochene Boxenstopp an. Ein kurzer Check der Reifentemperaturen, Luftdruck nachjustieren und die nun warmen Vorderräder werden auf die Hinterhand gewechselt.

Nach drei weiteren Umläufen sind neben den Bremsen auch die Reifen in einem nutzbaren Temperaturfenster. Jetzt fängt es an Spaß zu machen.

Das Triebwerk leistet satte 350 PS, hängt munter am Gas und soll Kunden auch mit hoher Standfestigkeit beglücken. „Neben Leistung und Fahrbarkeit lag unser Hauptaugenmerk auf hohen Laufzeiten“, erklärt Sakowicz und sieht sich für jene Reglementänderung gewappnet, nach welcher TCR-Triebwerke künftig eine volle Saison halten sollen. Die Macher aus Österreich wollen mit Hightech überzeugen, wie ein Blick

unter die Motorhaube zeigt. Um sich von der etablierten Konkurrenz, zum Beispiel des Konzern-Trios Seat Leon, VW Golf und Audi RS3 abzuheben, ist im Kia Cee’d statt modifizierter Serienelektrik ein Kabelbaum mit hochwertigen Autosportsteckern verbaut. „Dadurch sind wir beim Deckungsbeitrag eher nicht ganz vorne dabei, wohl aber bei der Qualität“, rührt Sakowicz die Werbetrommel für das Projekt.

BEI 6.500 U/MIN STEHT DER GANGWECHSEL AN. Wie gut die Neukonstruktion funktioniert, erlebt der Gastfahrer in freier Wildbahn. Schnell fühlt man sich wohl, wird mutiger und der rechte Fuß schwerer. Mittels Schaltwippe zappen wir uns um den selektiven Kurs. Bei 6.500 U/min steht der Gangwechsel an. Hundert Umdrehungen später verlangen nun rote Schaltlämpchen nach der nächsten Schaltstufe im sequentiellen 6-Ganggetriebe der britischen Edelschmiede X-trac, bevor bei 7.000 U/min der Drehzahlbegrenzer einsetzt. „Unser Auto ist nach dem neuen, ab 2017 gültigen Reglement homologiert. Abgesehen von der Leistungsanhebung von 330 PS auf 350 PS dürfen künftig zwei Getriebevarianten verbaut werden. Deshalb bieten wir auch ein Getriebe von 3mo an. Auch um Lieferengpässen aus dem Weg zu gehen“, so der 34-jährige Projektleiter.

472 1 LEUCHTKASTEN Auf einer kleine Steuerkonsole rechts neben dem Fahrersitz befinden sich nicht nur die Schalter für Zündung, Starter, Scheibenheizung und Gebläse, sondern auch der Drehknopf für die Bremskraftverstellung

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2 WISSEN IST MACHT Über das Zentraldisplay lassen sich alle erdenklichen Daten vom Gang, über Drehzahlen, Temperaturen und Drücke bis zu Einstellwerten abrufen.

3 KRAFTWERK Michael Sakowicz, TCR-Projektleiter und Geschäftsführer bei STARD, erklärt Autor Kuhn das 350 PS starke Renntriebwerk des koreanischen Kundensportlers

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IM GESPRÄCH MIT MANFRED STOHL WIE KAM ES ZU DIESEM PROJEKT? Vor drei Jahren haben wir, basierend auf unsere Kooperationen mit Hyundai Kia in Korea, intensiv nach motorsportlichen Betätigungsfeldern mit Kia Modellen gesucht. In einem von diesem Projekt unabhängigen Meeting mit Hyundai KiaVizepräsident und Entwicklungsvorstand Albert Biermann habe ich mich, trotz meiner anfänglichen Zweifel, für die TCR entschieden. „TCR ist die Zukunft“, sagte Herr Biermann damals in weiser Voraussicht. Bald darauf hatten wir die Autorisierung von Kia um zu homologieren.

WELCHE ERFAHRUNGEN HAT STARD MIT DER ENTWICKLUNG VON RENNAUTOS? In den vergangenen Jahren haben wir eine Vielzahl von Projekten abgewickelt, bei denen wir immer die Prototypen selbst aufgebaut, in Betrieb und oft auch die Renneinsätze durchgeführt haben.

Eines der nicht vertraulichen Projekte ist das Ford Fiesta Rallycross Supercar des World RX Teams Austria, das zwei WM-Streckenrekorde hält, oder ein Elektro-Rallye-Peugeot auf S2000-Basis. Mit einer koreanischen Herstellergruppe haben wir bei Motorsportprojekten kooperiert, Details dazu

unterliegen der Geheimhaltung, sind aber teilweise ohnehin bekannt.

WIE SCHÄTZT DU DEN TCR MARKT INSGESAMT EIN UND WIE FÜR EUER UNTERNEHMEN? Die TCR boomt wie keine andere Motorsportkategorie. Schon deshalb ist es schwer abzuschätzen, wieviel Autos der Weltmarkt in den kommenden Jahren umfasst. Das Interesse, auch der Hersteller verspricht einiges. Unsere Zielsetzung für das erste Jahr sind zwanzig Autos.

WAS UNTERSCHEIDET EUER KONZEPT VON ANDEREN? Unser Kia ist wohl das erste Auto das konsequent auf das neue 2017er TCR-Reglement ausgelegt wurde. Zudem zielt es nicht auf Stückzahlen, weshalb wir konsequenter und radikaler technische Lösungen umsetzten. In Kombination mit neuen Serviceangeboten wie einem Fahrersimulator in F1-Spezifikation und vom Kunden einsetzbaren „on-track“ Simulationsprogrammen zur Setup-Optimierung versuchen wir unserem Kia Cee‘d TCR ein technisches „Sahnehäubchen“ aufzusetzen.

HEILIGE HALLEN Das STARD-Duo Michael Sakowicz (links) und Manfred Stohl zwischen dem Testträger für die finalen Entwicklungsfahrten und einem der ersten fertigen Kundenauto

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TRACKTEST

TECHNISCHE DATEN MOTOR

Bauart: Reihen-Vierzylinder, 2 Nockenwellen,

4 Ventile pro Zylinder Aufladung: Abgasturbolader mit Ladeluftkühlung Hubraum: 1.999 ccm; Bohrung x Hub: 86 mm x 86 mm Leistung: 257 kW/350 PS bei 6.400 U/min Drehmoment:

440 bei 2.000 - 4.000 U/min Motormanagement:

Motec M142

KRAFTÜBERTRAGUNG

TEAMWORK Kommunikation auf Augenhöhe: bei jedem Boxenstopp ließ sich STARDs TCRProjektleiter Michael Sakowicz vom amTracktester Kuhn die neugewonnenen Fahreindrücke schildern

TROTZ NASSER PISTE BLEIBT DIE GANGART HOCH Bei einsetzendem Nieselregen entern Mensch und Maschine erneut die Boxengasse. Regenreifen liegen bereit. Zwei Aufwärmrunden später folgt der obligatorische Stopp zum bekannten Räderwechsel von vorne nach hinten und der Proberitt geht weiter. Trotz nasser Piste bleibt die Gangart hoch. Das spricht neben den bei kalten Temperaturen scheinbar besser funktionierenden Regenreifen und angepassten Einstellungen der Stabilisatoren auch für das gelungene Konzept des Kundensportrenners von STARD. Die Gewichtsverteilung vorne zu hinten von 59:41 Prozent zählt zu den besten in der noch jungen TCR. Ob der mit viel Liebe zum Details konzipierte Kia Cee’d – man beachte zum Beispiel die Position der hinteren Bremszangen, die für einen tieferen Schwerpunkt an der Unterseite der Bremsscheibe zupacken – gar zum Hecht im Karpfenteich avanciert, wird sich zeigen. Preislich begegnet er seinen Wettbewerbern auf Augenhöhe. 98.000 Euro kostet die Basisversion mit einem modifizierten Serienkabelbaum. 122.000 Euro sind für die „Full spec“-Version mit 3mo-Getriebe, 127.000 Euro für das gleiche Paket mit X-trac-Schaltbox zu entrichten.  Reiner Kuhn Fotos Michael Heimrich

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Antrieb: Frontantrieb Kupplung: Zweischeiben-Sintermetall, ZF Sachs Racing Getriebe: 6-Gang, sequentiell über Schaltwippe, wahlweise X-trac od. 3mo Differential: mechanisch mit verstellbarer Lamellensperre

FARHRWERK, RÄDER, LENKUNG, BREMSE

Aufhängung: vorne McPherson-Federbeine mit verstellbaren Dämpfern (KW) und Stabilisator; hinten Mehrlenker-Hinterachse mit verstellbaren Dämpfern (KW) und Stabilisator Räder: Aluminium-Felgen 10x18 Zoll, STARD OZ Wheels Reifen: wahlweise 27/65-18 Michelin od.

265/660-18 Hankook Lenkung: elektrohydraulische Servolenkung Bremsen: hydraulische Zweikreis-Bremsanlage mit Waagebalkensystem; vorne Scheiben Ø 378mm belüftet mit Sechskolben-Bremsätteln, AP Racing hinten Scheiben Ø 280mm mit Zweikolben-Bremssätteln, AP Racing

CHASSIS, KAROSSERIE

Aufbau: verstärkte Leichtbaurohkarosse mit eingeschweißter Stahl-Sicherheitszelle Maße: Länge 4.651 mm, Breite 1.950 mm, Höhe 1.430 mm, Radstand 2.672 mm Tank: FIA-Sicherheitstank ATL FT3, 100 Liter Inhalt Mindestgewicht:

leer 1.145 kg

(mit Fahrer rennfertig 1.285 kg)

FAHRLEISTUNG

0-100 km/h: 4,4 sec Höchstgeschwindigkeit: 251km/h

­­­SLOVAKIARING 2017

SPANNENDE SAISON

I

n den vergangenen Jahren hat sich der Slovakiaring erfolgreich als Veranstaltungsort für Motorsport und zahlreiche Events präsentiert.

Auch die heurige Saison verspricht zahlreiche Veranstaltungshöhepunkte.

Strecke, Gelände und Infrastruktur entsprechen den Richtlinien von FIM und FIA für Internationale Motorsportveranstaltungen. Rennen der Serien FIA WTCC, die Blancpain SprintSeries, ADAC GT Masters, die Slowakische Tourenwagenmeisterschaft oder die Alpe Adria Meisterschaft wurden und werden hier durchgeführt.

Nur 120 Kilometer von Wien und 36 Kilometer von Bratislava entfernt, ist die Anreisedistanz über-

schaubar, der 5.922 Meter lange Race Track bietet 6 verschiedene Möglichkeiten der Streckenführung in beide Richtungen und damit eine Vielfalt für Trainings, Fahrzeug- und Produkt-Tests, Kunden-Events aller Art im Zweirad- und Vierradbereich. Für Firmen- und Club-Meetings oder Produktpräsentationen stehen entsprechende Locations zur Verfügung, organisatorische Unterstützung, Catering und Show Acts sind buchbar, vielfältige Werbeaktivitäten möglich.

Außerdem: Fahrsicherheitstrainings für Pkw, Lkw und Motorrad, eine Offroad-Area, Medical Center, Servicebereich und Tankstelle – nicht zu vergessen das Hotel Ring, direkt an der Rennstrecke und Freizeitangebote in unmittelbarer Umgebung.

EIN ÜBERBLICK ÜBER VERANSTALTUNGS-HIGHLIGHTS 2017* POWER FEST– Sprint and Drift championship races

1.5.2017

FIM Europe Cup Vintage Regularity 2017 1.5.2017 FIM EWC - Endurance World hampionship 24.6.2017 24H SLOVAKIA RING Cycling Race - 24 h endurance bicycle marathon

28.-29.6.2017

FIA ETRC – European Truck Racing Championship + TRUCK SHOW

1.- 16..7.2017

KTM X BOW battle

20.-22.7.2017

Histo Cup - Historic motor cars racing 11.-13.8.2017 Prix of Slovak Republic touring car championship 18.-20.8.2017 FIA Central European Zone Rallycross

21.-22.10.2017

Auto ShowSLOVAKIA RING – Circuit rally show

10.-11.11.2017

*Änderungen vorbehalten

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MOTORSPORT

FERRARI IN DER FORMEL 1

MAMMA MIA, MARANELLO! Zehn Jahre nach dem letzten WM-Titel wittert Ferrari wieder Morgenluft. Eine Dekade, in der der legendärste Rennstall der Formel 1 hart am eigenen Mythos gekratzt hat. Formel 1-Reporter Andi Gröbl mit einer Chronologie einer Berg- und Talfahrt in Rot.

D

er meist gütige Blick des allmächtigen FIAT-Chefs verdunkelte sich als er der anwesenden Presse ein Geständnis machen musste. Er sei 2016 „uno proprio stupido“ gewesen.

Im Lichte des politisch korrekten Managersprechs eines Weltkonzerns darf man diese Formulierung durchaus als „Volltrottel“ lesen. Es war keine gute Idee, vor den Mitarbeitern, ganz Italien und dem Rest der Welt den Mund so voll zu nehmen. Ferrari müsse 2016 Weltmeister werden, hatte er gefordert.

Grand Prix-Siege seien von elementarem Wert für die Marke. Das Versagen ist aktenkundig. Sebastian

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Vettel und Kimi Räikkönen gelang im vergangenen Jahr kein einziger Grand Prix-Sieg. Man kann nur erahnen, wie groß die Last war, die den über 700 Mitarbeitern in der Via Abetone von Maranello von den Schultern fiel, als Vettel in Melbourne zum Saisonauftakt 2017 als Erster die Ziellinie passierte.

Denn die Laune des vierfachen Weltmeisters hatte bereits Schaden genommen. Legendär Vettels Wutausbrüche, wie in Mexiko, als er Rennleiter Charlie Whiting am Funk anschrie, er möge bitte einen gepflegten Stuhlgang durchführen. Nur etwas direkter formuliert. Bloß, weil ausgerechnet zwei Red Bulls den Deutschen ungestraft blockiert hatten. Das Gekreische auf Italiens Straßen hält sich dementsprechend in Grenzen, wenn Vettel auftaucht. Niki Lauda konnte sich als Ferrari-Star kaum frei bewegen in Italien. Vettels ironischer Kommentar dazu: „Vielleicht ist der Niki halt einfach schöner als ich.“

DER WENDEPUNKT Es war der 10. September 2006. Jahrelang hatte Ferrari die Formel 1 fast kaputtgesiegt. Michael Schumacher hatte soeben in Monza seinen 90. Grand Prix gewonnen. Wenig überzeugend berichtete er von Motivationsproblemen, die ihn zum Ende seiner Karriere zwingen würden. Doch Insider spürten: Es knisterte im Gebälk. Schumacher war zwischen die Mühlen politischer Ränkespiele geraten. Und so setzte man ihm von oberster Stelle Kimi Räikkönen vor die Nase. Der Finne galt damals als Wunderkind, das noch viel zu beweisen hatte. Schumacher blieb die Wahl: Kämpfen und möglicherweise das eigene Denkmal beschädigen. Oder ein Rückzug in allen Ehren. Angesichts der Deckung für den Finnen durch ganz oben entschied der Deutsche sich für Zweiteres, er wechselte in eine Beraterrolle. Diese bestand im Wesentlichen darin, bei ein paar Tests seinen Thronfolgern mit Tagesbestzeiten eine aufzulegen.

Mit Schumacher verlor Ferrari rasch die besten Köpfe: Technik-Genie Ross Brawn verabschiedete sich fast zeitgleich. Teamchef Jean Todt zog weiter, um

EMOTIONEN PUR Tifosi neigen zu frenetischem Jubel. In den letzen Jahren war von Siegestaumel wenig zu sehen

Politiker zu werden. Der viel zu freundliche Stefano Domenicali übernahm. Mit Dauerbrenner Luca di Montezemolo hatte Ferrari nun wieder eine italienische Doppelspitze. Ein Comeback dessen, was Niki Lauda so treffend formuliert: „Wenn bei Ferrari nix läuft, dann fliegen bei den Italienern die Spaghetti.“ Und es flogen viele.

GLORY DAYS Jahrelang dominierte Michael Schumacher im Ferrari die Formel 1

DER LETZTE TITEL UND ZWEI SCHICKSALSJAHRE Kimi Räikkönen schaffte im ersten Jahr dank seiner Genialität und seines Killerinstinkts, wofür Schumi fünf Mal so lange gebraucht hatte: Er brachte die WM-Trophäe nach Maranello, wenngleich als billiges Abstaubertor inmitten eines Stallkriegs bei McLaren. Doch die Talfahrt der Roten hatte da längst eingesetzt. Dem bisher letzten Ferrari-Champion kann man einen Vorwurf nicht ersparen: er schaltete ganz offensichtlich einen Gang zurück, als sein Lebensziel erreicht war. Schon 2008 war Teamkollege Felipe Massa der Leader im Team. Näher dran am Titel als beim denkwürdigen Regenfinale in Interlagos war Ferrari seither nie wieder. Felipe glaubte sich für ein paar Sekunden schon als Weltmeister, ehe Lewis Hamilton den Traum in der letzten Runde doch noch zunichtemachte. Von dieser „G’nackwatsch‘n“ hat sich das Team bis heute nicht erholt. Unvergessen ist Kimi Räikkönens demonstrativer Gang zur Kühltruhe in Malaysia 2009.

Während alle anderen Piloten in der Tropenhitze angeschnallt auf den Neustart des Rennens warteten, gönnte sich der Finne in aller Seelenruhe ein Vanilleeis. Deutlicher kann man es vor der Weltöffentlichkeit nicht ausdrücken, dass man keinen Bock mehr auf den Job hat. Die Strafe für Räikkönen war wahrlich hart: sein noch laufender Vertrag für 2010 wurde ausbezahlt. Der Finne durfte eine zweistellige Millionenabfindung mitnehmen und damit ein bisschen Rallyefahrer spielen.

Wenn bei Ferrari nix läuft, dann fliegen bei den Italienern die Spaghetti.

ICE MAN Kimi sollte Ferraris Siegeszug prolongieren.

Bringt die heurige Saison die Wende?

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MOTORSPORT

EIN UNGLÜCK KOMMT SELTEN ALLEINE

JUNGER RÖMER Auch Fisichella könnte keine WM-Pünkte einfahren

Man war über die Jahre hinaus gewohnt gewesen, sich mit Geld vieles erkaufen zu können. Als Massa in Budapest von einer Feder am Helm getroffen wurde gab die Scuderia ein tragikomisches Bild ab. Zunächst ersetzte ihn der jahrelange Testfahrer Luca Badoer für zwei Rennen. Es war die Fehlentscheidung des Jahrzehnts. Die Auftritte waren nach zehn Jahren Rennpause so erbärmlich, dass man vor dem Heimrennen in Monza die Notbremse zog. Giancarlo Fisichella hatte sich in Belgien mit einem Fast-Sieg im Force India derart empfohlen, dass er die logische Wahl war. Der schnelle und smarte Römer trug den roten Overall mit merklichem Stolz. Aber das Auto war für Quereinsteiger praktisch unfahrbar.

Fisichella schaffte in den verbleibenden fünf Rennen

der Tat ein Ruck durch die Sportabteilung der Scuderia. Alonso, voll im Saft und politisch mit allen Wassern gewaschen, baute das Team in bester SchumiManier nach seinen Wünschen um. Blöd nur, dass exakt zu dem Zeitpunkt Red Bull Racing zu einem nie dagewesenen Siegeszug ansetzte. Gegen Vettel, Horner und Newey holte sich die Konkurrenz vier

Jahre lang eine blutige Nase. Als Fernando Alonso im Saisonfinale 2010 wegen eines Strategiefehlers an der Boxenmauer die WM vergeigte und er ein halbes Rennen lang hilflos hinter dem Russen Petrov hing, konnten Beobachter erstmals Dissonanzen in der Traumehe spüren. Ein halbes Jahr später verlor die Scuderia mit Aldo Costa ihren langjährigen Technikdirektor. Er zeigt seither bei Mercedes was möglich gewesen wäre. Drei Mal musste sich Fernando Alonso mit dem Vize-Weltmeister-Titel begnügen. Ein Superstar mit Talent für zehn Titel hat in Maranello seine besten Jahre vergeudet.

DER ZERFALL keinen einzigen WM-Punkt. Der Traum in Rot war für ihn zum endgültigen Karrieregrab geworden.

Selten hat man Ferrari so planlos gesehen wie im Herbst 2009.

DIE ALONSO-JAHRE Mit der Ankunft von Fernando Alonso 2010 sollte sich alles zum Guten wenden. „Er ist ein Latino. Er denkt und fühlt wie wir“, streute ihm Luca di Montezemolo Rosen. Mit der Ankunft des Erlösers ging in

MESSIAS Dissonanzen in einer „Traumehe“ nach jahrelangem hinter Red Bull herfahren

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Alonso flüchtete 2014 regelrecht vor Ferrari. Das Band war am Ende zerschnitten. Zuletzt verlor er auch die Rückendeckung durch den Capo.

Luca di Montezemolo verabschiedete sich als Ferrari-Präsident und räumte einmal noch auf. „Kein einzelner Mensch kann je größer sein als Ferrari selbst“, gab er dem Spanier zum Abschied mit ins Stammbuch. Die fordernde Art des Spaniers hatte so manchen Kollateralschaden zur Folge. Mitten in

Luca di Montezemolo

der Saison 2014 verlor die Scuderia den Teamchef.

Stefano Domenicali konnte und wollte nicht mehr.

Er verließ das Team diskret durch die Hintertür Richtung Serie und verweigert seither jede Aussage zur Formel 1. Was folgte, war teilweise Slapstick. Zunächst zauberte die Konzernzentrale den smarten Ferrari USA-Geschäftsführer Marco Mattiacci aus dem Hut. Ein Business Profi, der selbst nachts selten ohne Sonnenbrille gesehen wurde. Einziger Schönheitsfehler: Mattiacci hatte von der Formel 1 so viel Ahnung wie Kimi Räikkönen von Barockmusik. Niki Lauda dazu ganz offen: „Mattiacci war eine Fehlbesetzung. In den Meetings der Teamchefs hat er nicht einmal kapiert, worüber wir da reden. Es war sinnlos.“

QUO VADIS, CAVALLO?

Sein Nachfolger Mauricio Arrivabene war wohl die Not-Notlösung. Aber wer will sich diesen Schleudersitz wirklich antun? Bei Ferrari herrschte 2016 nur

noch Angst. In einem einzigen Jahr machte die Truppe mehr Strategie-Fehler im Rennen als andere in zehn. Angst ist eben kein guter Berater. Spätestens als Technikchef James Allison mitten in der Saison 2016 den Hut draufgehaut hat war klar: die wahnwitzige Ansage von Konzernchef Sergio Marchionne, Weltmeister werden zu müssen, war ein Rohrkrepierer. „Wenn mir ein leitender Angestellter versichert, dass unser neues Auto vier Sekunden schneller ist, dann muss ich es ihm eben glauben“, versucht der Präsident seine Fehleinschätzung schönzureden. Die Ansage ging klar in die Richtung von Allison, der nun beim Weltmeisterteam Mercedes angedockt hat.

Darf man Niki Lauda glauben, dann hat Vettel „wie jeder einzelne andere Fahrer auch“ sich unmittelbar nach Nico Rosbergs überraschendem Rücktritt bei Mercedes gemeldet. Man darf davon ausgehen, dass die beiden einander nicht nur Frohe Weihnachten wünschen wollten. 2018 kommt ja bald. Und wer weiß, ob bei Ferrari trotz des starken Saisonstarts nicht bald wieder die Spaghetti fliegen.

Drehte Melbourne das Ferrari-Schicksal?

Die nächsten Rennen werden es entscheiden.

ein einzelner K Mensch kann je größer sein als Ferrari selbst

Andi Gröbl Fotos Presseservice, Red Bull Content Pool, Archiv Gröbl

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MOTORSPORT & TECHNIK

DEI RADIATOR ‘SPRING DETOX’

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EI hat sein Portfolio an Reinigungschemie aufgestockt und bietet ab sofort zwei attraktive neue Produkte an, um das Kühlsystem von Rost zu befreien und dauerhaft effizienter zu machen. Vor allem im Frühjahr ist es sinnvoll sämtliche Kühler im Fahrzeug ein zu reinigen um bei heißen Temperaturen keine böse Überraschung zu erleben.

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NEUER SEMI-SLICK ADVAN A052

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s gibt Reifen, die versuchen auf der Straße zu glänzen und gleichzeitig eine ordentliche Performance auf der Rennstrecke abzuliefern.

Der neue Advan A 052 von Yokohama will über diesen Kompromiss hinausgehen. Als Semi-Slick war die Rennstrecken-Performance bei der Entwicklung genauso entscheidend wie die Fahreigenschaften im Straßenverkehr. Das Ergebnis ist ein Rennreifen mit asymmetrisches Reifenprofil und stabilen Reifenschultern. Die Außenseite verfügt zusätzlich über eine schmale Längsrille zur Wärmeableitung. Weitere Infos unter www.yokohama.de.

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MOTORSPORT

ORM: REBENLAND-RALLYE

SPANNENDER GEHT'S NICHT Mit einem wahren Krimi wurde auf den selektiven Prüfungen rund um Leutschach die neue ORM-Saison eingeläutet. Nach dem Ausfall des führenden Staatsmeisters Hermann Neubauer kam es zum Showdown zwischen Leader Gerwald Grössing und Raimund Baumschlager…

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rei Führungswechsel, sechs verschiedene Bestzeithalter und die Entscheidung auf der finalen Powerstage – spannender hätte der Saisonauftakt kaum sein können. Ein großartiges Starterfeld – drei WRC, elf R5-Boliden – sorgte dafür, dass die Rebenland-Rallye mit 20.000 Fans einen Zuschauerrekord verbuchte. Und weil der Veranstalter das Cutten der Kurven rigoros zulässt, waren die

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Pisten so anspruchsvoll wie schon lange nicht – auf dem herausgearbeiteten Rollsplit wurden die Lenkradakrobaten schwer gefordert.

SP13 – AUSRITT MIT FOLGEN Keines der drei World Rally Cars schnappte sich die erste Bestzeit, sondern Raimund Baumschlager im Skoda Fabia R5. Staatsmeister Hermann Neubauer fehlten aber nur drei Zehntel, mit der Bestzeit auf SP2 übernahm er die Führung. Auf SP3 zeigten Andi Aigner und Ilka Minor im nagelneuen Fabia R5 des Eurosol Teams kräftig auf. Die restlichen Freitags-Bestzeiten eroberte freilich Neubauer, der auch am Samstag alles unter Kontrolle hatte – obschon er von Anfang an von Überhitzungsproblemen geplagt wurde: „Die Wassertemperatur hat nicht gepasst.

Wenn die Techniker sagen, dass sie nicht über 130° sein soll und das Display zeigt 147 an, hast du die Temperatur ständig im Auge.“ Auf SP13 führte diese Ablenkung zu einem Ausritt mit Folgen: „Wir hatten einen Patschen – ich habe probiert, ob wir es ohne Wechsel ins Ziel schaffen, das ist leider nicht gelungen: Ein Querlenker wurde beschädigt, wir mussten aufgeben.“

TRÄNEN & MAXIMALAUSBEUTE Mit den maximalen Punkten kann der 13-fache Staatsmeister mehr als zufrieden sein – auch, weil Neubauer leer ausging. Doch der Salzburger lässt sich nicht entmutigen: „Ich konzentriere mich auf die nächsten Rallyes – wichtig ist, dass wir den Grund für die Motorüberhitzung gefunden haben.

Egal, welches Auto Raimund fahren wird – ich werde alles aus meinem Fiesta herauskitzeln!“ Was Neubauer anspricht: Hartnäckig halten sich Gerüchte, wonach Baumschlager bald schon ein VW Polo WRC aus 2016 zünden könnte. Manche rechnen im Wechselland mit dem ersten Einsatz, andere gar schon im Lavanttal. Wie auch immer: Der Spannung ist es zuträglich. Zumal auch Niki Mayr-Melnhof immer schneller wird: Eine SP-Bestzeit und der dritte Platz bestätigen das.

Für gehörig Pfeffer sorgt auch das Duo Aigner/ Minor – ohne den „Slowmotion-Umfaller“ auf SP7 wäre mehr möglich gewesen, am Schluss preschte Aigner noch vor auf Platz 5. Doch Ilka Minor weiß: „Da ist noch Luft nach oben!“ Skurril, dass diesmal ein Pilot namens Aigner ein WRC pilotierte. Gerhard Aigner, bislang nur in Gruppe N-Autos unterwegs, erfüllte sich einen Bubentraum: Rebenland und Lavanttal im Fiesta WRC. So war Platz sieben durchaus beachtlich.

ORM2WD WIRD ZUM DREIKAMPF In der ORM2WD fehlte Staatsmeister Simon Wagner, heuer erstmals international unterwegs – dafür übernahm Bruder Julian den Opel Adam R2 von Michael Böhm, Stengg Motorsport hofft im letzten Jahr des Opel Cup (siehe Kasten auf Seite X) auf Raimund Baumschlager und Pirmin Winklhofer holten den Sieg auf der letzten Prüfung

ENTSCHEIDUNG AUF DER POWERSTAGE So lag plötzlich Gerwald Grössing in Führung, der sich eine halbe Minute hinter Neubauer mit Baumschlager ein Sekundenduell lieferte. Motiviert holte Grössing auf SP14 seine zweite Bestzeit des Tages.

Auf SP15 schlug Baumschlager zurück – vor der finalen Powerstage fehlten ihm nur noch 1.5 Sekunden. Der hyperspannende Showdown entschied sich jedoch früh. Im Fiesta WRC von Grössing streikte die Traktionskontrolle: „Ich musste den Motor pushen und fabrizierte einen Frühstart.“ Doch auch ohne die zehn Strafsekunden hätte Grössing die Rallye verloren: Baumschlager knöpfte ihm mit seiner dritten Bestzeit 5,5 Sekunden ab. Erlöst jubelte er: „Erstmals seit 30 Jahren hatte ich im Ziel Tränen in den Augen – es war unheimlich spannend.“ Wie viele andere leistete sich der Rosenauer auf den selektiven Straßen kleine Fehler: „Ohne meine beiden Dreher wäre es einfacher gewesen.“

einen Sieg in der ORM2WD. Bis zur vierten Prüfung konnte Wagner prompt die Führung halten, doch ein Reifenschaden auf SP5 kostete rund 25 Sekunden. So konnte Daniel Wollinger im Renault Clio R3 den Sieg einfahren. Stark auch Michael Kogler im Citroen DS3 R3max – nach dem zweiten Platz dachte der Melker laut über einen „Antrag auf die Staatsmeisterschaft“ nach. Einen solchen wollen aber auch Wollinger und Wagner stellen – die ORM2WD wird zum elektrisierenden Dreikampf. 4

Daniel Wollinger feiert mit neuem Co Patrick Forstner den ORM2WD-Sieg

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MOTORSPORT

OPEL RALLYE CUP

DIE GROSSE ABSCHIEDSGALA

„M

it großer Wahrscheinlichkeit wird 2017 das Abschiedsjahr für den Opel Rallye Cup“, bestätigt Mastermind Willi Stengg jr. diesbezügliche Gerüchte. „In Summe sind es sechs schöne Jahre gewesen - doch ich habe einfach nicht mehr die Zeit dafür. Aber ich denke, Opel hat in Österreich sehr viel für den Rallyesport getan“, so Stengg jr. Recht hat er.

Begonnen hat es 2012 mit dem Opel Corsa OPC Rallye Cup, später kam der genial gebaute Opel Adam R2 dazu, mit dem auch international schnelle Piloten immer wieder R3-Autos ärgerten. Seit dem Vorjahr gibt es mit Corsa und Adam gleich zwei Opel Cups in Österreich. Viele Opel-Fahrer betonen, dass sie ohne die Unterstützung durch den Importeur kaum das nötige Budget organisieren hätten können. Und schließlich unterstützt Opel auch die Wechselland-Rallye.

Im letzten Jahr des erfolgreichen Cups soll Opel noch einmal richtig abgefeiert werden – ein attraktives Starterfeld ist angekündigt. Stengg rechnet mit sechs bis sieben Adam – Julian Wagner hat quasi die Nachfolge von Michael Böhm übernom-

Julian Wagner im Opel Adam R2 – ORM2WD-Sieg zum CupAbschied?

men. Immer noch ist Stengg überzeugt, dass mit dem flotten R2 ein ORM2WD-Sieg möglich ist: „Im Schneebergland und bei der Waldviertel-Rallye rechne ich damit, dass Julian in der 2WD gewinnt.“ Mit Luca Waldherr und Roland Stengg sind zudem zwei weitere „junge Wilde“ am Start. Vorjahres-Champion Andreas Kainer wechselte aus Budgetgründen vorerst zurück in den Corsa, dort rechnet Stengg heuer mit sieben bis acht Autos. Sowohl Adam als auch Corsa können 2018 weiter individuell eingesetzt werden. Komplett zurückziehen will sich Stengg nicht: „Wir werden zwei bis drei Autos einsetzen, vielleicht ergibt sich auch eine Unterstützung vereinzelter Fahrer.“ Mit dem Kauf durch Peugeot hat die Rückzugsentscheidung übrigens nichts zu tun.

 COMEBACK VON KRIS ROSENBERGER

Kris Rosenberger im sponsorfreien Porsche – HRM-Triumph beim Comeback

Im Rallye Cup der AMF (ORC) sind heuer auch die Serienautos der M1 Rallye-Masters punktberechtigt – den Sieg feierte Martin Kalteis im Mitsubishi Lancer Evo VII, der trotz Reifenschaden überlegene M1-Sieger Günther Knobloch belegte im neu aufgebauten Bamminger-Subaru Platz zwei. In der Historischen Staatsmeisterschaft tobte am ersten Tag ein spannendes Duell zwischen Rückkehrer Kris Rosenberger und Gert Göberndorfer im Opel Ascona Sport.

Am Samstag kam der „Rose Racer“ im schneeweißen Porsche immer besser in Fahrt, er fuhr schlussendlich mit elf Sekunden Vorsprung den Sieg ein. Eines ist klar: Was hier im Rebenland ‚angekickt‘ wurde, könnte die spannendste ORM seit Jahren werden. 

Michael Noir Trawniczek Fotos Harald Illmer, Daniel Fessl

ERGEBNIS REBENLAND-RALLYE 1. Raimund Baumschlager/Pirmin Winklhofer (A/D, Skoda Fabia R5)

1:36:58,5 Std

2. Gerwald Grössing/Josefine Beinke (A/D, Ford Fiesta WRC)

+14,0 Sek

3. Niki Mayr-Melnhof/Leopold Welsersheimb (A/A, Ford Fiesta R5 )

+1:13,1 Min

4. Krisztian Hideg/Istvan Kerek (Kr/Kr, Mitsubishi Evo IX)

+5:44,3 Min

5. Andreas Aigner/Ilka Minor (A/A, Skoda Fabia R5)

+5:57,5 Min

6. Hermann Gaßner/Karin Thannhäuser (D/D, Mitsubishi Evo X)

+5:58,1 Min

7. Gerhard Aigner/Marco Hübler (A/A, Ford Fiesta WRC)

+6:04,9 Min

8. Andras Hadik/Krisztian Kertesz (H/H, Ford Fiesta R5)

+7:11,5 Min

9. Vlastimil Majercak/Michaela Vejackova (Sk/Sk, Ford Fiesta R5)

+7:44,5 Min

10. Daniel Wollinger/Patrick Forstner (A/A, Renault Clio R3)

+8:11,3 Min

PUNKTESTÄNDE: ORM: 1.

Baumschlager 28, 3. Grössing 19, 3. Mayr-Melnhof 17.

ORM-2WD:

1. Wollinger 28, 2. Kogler 20, 3. J. Wagner 16.

Junior-ORM: 1. J. Wagner 25, 2. Klausz 18, 3. Lukas Carlos Stengg 15.

ORC Div. 1: 1. Kalteis 25, 2. Knobloch 18, 3. Derler 15.

ORC Div. 2: 1. Gebetsberger 25, 2. Windisch 18, 3. Röck 15.

82 automagazin.at

HRM: 1. Rosenberger 28, 2. Göberndorfer 20.

Gerald Rigler ließ den nagelneuen R5 fliegen – nur Odlozilik war noch schneller…

ARC SCHNEEROSEN-RALLYE

BREIT AUFGESTELLT Auch ohne AMF-Pokale bleibt die Austrian Rallye Challenge die Plattform für den Breitensport – 61 Teams nannten für den Auftakt bei der Schneerosen-Rallye. Den Sieg feierte wie im Vorjahr Roman Odlozilik. Gerald Rigler landete beim R5-Debüt auf Platz zwei und siegte in der Austrian Rallye Trophy.

Viel Neues in der Austrian Rallye Challenge: Zwar muss man heuer ohne die Pokale der AMF (vormals OSK) auskommen – der Rallye Cup (ORC) und auch der Historische Rallye Cup (HRP) werden aus-schließlich im Rahmen der Staatsmeisterschaft ausgetragen – doch dafür sorgte das neue „Rallye Journal“ für gehörigen Zuspruch bei Fans und Aktiven. Ins Leben gerufen wurde das Projekt von Helmut Schöpf – der Organisator der Waldviertel-Rallye fungiert heuer erstmals auch als Veranstalter einer ARC-Rallye, der Waldviertler Rallyesprint ersetzt im Hochsommer die Kärnten-Rallye.

Zwiti Den allerneuesten Fiesta R5 EVO, den Zellhofer Motorsport frisch aus England liefern ließ, pilotierte dafür Gerald Rigler – nur fünf Wochen nach einer Rückenoperation. Seinen Ärzten sagte der Rallye-Quereinsteiger, der vor fünf Jahren mit 41 sein Debüt gab: „Meine Reha mache ich im Rallyeauto!“ Aber beim R5-Debüt mussten erst SetupEinstellungen gefunden werden, sodass der Tscheche Roman Odlozilik ungefährdet seinen Vorjahressieg wiederholen konnte.

Anfangs musste sich Rigler gar dem Vorjahreszeiten Martin Fischerlehner beugen, der aber mit Getriebeproblemen abstellen musste. So wurde ARCGelegenheitsstarter Roman Mühlberger großartiger Dritter. Grandios auch Junior-ARC-Champion Marvin Lamprecht: ohne einen zu spät reklamierten Minutenfehler der Zeitnahme hätte er die

Im unterlegenen Mitsubishi gelangen Roman Mühlberger zwei Bestzeiten

Rallye auf Platz vier beendet, doch auch Platz 7 kann sich sehen lassen. Auf Platz 4 landete ARC-Champion Daniel Fischer, der Ungar klagte schon vor dem Start über Leistungsverlust an seinem Subaru, es reichte dann aber für den Sieg in der ARC-Wertung. Die heuer neu ausgeschriebene ARCH für Historische gewann Albert Belschan von Mildenburg im blitzblauen Porsche.

Text Michael Noir Trawniczek Fotos Martin Butschell, bmp-motorsportfotos.com

PUNKTESTÄNDE ARC: 1 . Daniel Fischer 2. Michael Kogler 3. Markus Stockinger ART: 1. Gerald Rigler 2. Roman Mühlberger 3. Karoly Kocsomba ARCH: 1. Albert Belschan v. Mildenburg 2. Gerhard Fragner 3. Georg Gschwandner JARC: 1. Marvin Lamprecht 2. Michael Franz 3. Christoph Zellhofer

38,18 Pt, 37,18, 34,36 12, 10, 8 12, 10, 8 10, 8, 6

automagazin.at 83

MOTORSPORT

KTM X-BOW CHALLENGE IM RAHMEN DER VLN

DIE GRÜNE HÖLLE WIRD ORANGE Die Nürburgring Nordschleife gilt zu Recht als härteste Rennstrecke der Welt, den Beinamen „Grüne Hölle“ trägt die über 20 Kilometer lange Piste nicht per Zufall. KTM startet hier die Challenge mit dem X-Bow GT4.

84 automagazin.at

M

it der Bekanntgabe, die „KTM X-Bow Challenge powered by Michelin“ auszuschreiben, bringt die KTM Sportcar GmbH so einen gut sichtbaren, orangen Farbtupfer in die Eifel.

Ab dem dritten VLN-Rennen – 24.06.2017 – beginnt der Kampf der Teams um Siege und Punkte für die Gesamtwertung der Challenge. In Zusammenarbeit mit Reifenpartner Michelin gibt es in den verschiedenen Wertungsklassen selbstverständlich etwas zu gewinnen: Vor allem für „Young Drivers“, bis 25 Jahre, und „Gentleman“ – ab 40 Jahre.

Aber auch für die Gesamtsieger sind bei den insgesamt sieben Rennläufen sowie am Ende des Jahres attraktive Preise geplant.

X-Bow GT4 in allen prestigeträchtigen Rennserien KTM Vorstand Hubert Trunkenpolz: „Wir haben von Beginn an betont, dass der KTM X-BowGT4, den wir gemeinsam mit unseren Partnern von Reiter Engineering entwickelt haben, ein echtes Kundenrennsportfahrzeug ist. Nun können wir den Teams,

die ein solches Auto erwerben oder erworben haben, ein weiteres, extrem attraktives Betätigungsfeld bieten. Damit ist der X-Bow GT4 in praktisch allen prestigeträchtigen Rennserien Europas einsetzbar. Zudem sind die Reglements derart gestaltet, dass keine aufwändigen Umbauarbeiten zwischen den einzelnen Rennserien notwendig sind, und auch keine zusätzlichen Performance-Packages gekauft werden müssen. Ich möchte betonen, dass es für KTM eine große Ehre und Freude ist, nun auch auf der Nürburgring Nordschleife präsent zu sein. An dieser Stelle gilt unser Dank den Verantwortlichen von VLN und DMSB, die dieses Engagement unterstützen.“

ENDURANCE SERIES/12H MUGELLO

KNAPP VOR TOP TENERGEBNIS – AUSFALL

Derzeit arbeiten die erwähnten Organisationen gemeinsam mit KTM unter Hochdruck an der Finalisierung von Ausschreibung und Reglement, die demnächst in die finale Begutachtung gehen.

Fest steht, dass für die Teilnahme an der „KTM X-BOW Challenge powered by Michelin“ eine internationale Lizenz sowie die Permit A nötig sein werden. Interessenten können sich ab sofort mit allen Fragen an die eigens eingerichtete E-Mail-Adresse VLNChallenge@ktm.com wenden.

Ein kleiner Defekt mit großer Wirkung beendete den Weg des True Racing Team im KTM X-Bow GT4 zum Top-Ten-Resultat.

D

as Qualifying für den zweiten Lauf ließ das oberösterreichische Team „True Racing“ für das 12-Stunden-Rennen von Mugello einiges erwarten. Und das, obwohl man wenige Tage vor dem Rennen – unfreiwillig – von der SPX- in die A6-Pro-Klasse „befördert“ wurde. KTM Test- und Entwicklungsfahrer Reini Kofler brannte mit 1:52,256 die zehntbeste Gesamtzeit des Quali-Trainings in den Asphalt.

Das Team startete inmitten der GT3-Elite in das Langstreckenrennen: Am Freitag ging es über vier Stunden, am Samstag weitere acht Stunden Vollgas auf dem Programm. Alle vier Piloten – Hubert Trunkenpolz, Klaus Angerhofer, Reinhard Kofler und Tomas Enge – boten dabei eine fehlerlose, ja sensationelle Leistung. Der Freitag endete mit Gesamtrang 17, einige leistungsstärkere GT3- und Cup-Fahrzeuge hatte man hinter sich gelassen. Noch besser lief es am Samstag. Klaus Angerhofer behielt in einer extrem hektischen Startphase die Nerven – wie auch alle anderen Teammitglieder.

Man musste sich durch ein von zahlreichen Unfällen gekennzeichnetes Rennen kämpfen.

Der noch in Entwicklung befindliche, für die SPX-Klasse hochgerüstete KTM X-Bow GT4 lief wie ein Uhrwerk. Mit einer Rundenzeit von 1:52,964 war Reini Kofler im Rennen nur unwesentlich langsamer als die meisten GT3-Fahrzeuge.

Eineinhalb Stunden vor Rennende kam ohne jede Vorwarnung das Aus: Der Öldruck fiel zusammen, der Motor versagte den Dienst. KTM Vorstand Hubert Trunkenpolz: „Die Mannschaft hat extrem hart gearbeitet. Es wäre mehr als verdient gewesen, hätten wir dieses Sensations-Resultat einfahren können.

Aber wir müssen akzeptieren, dass wir mit dem SPX-Fahrzeug noch in der Entwicklungsphase stecken. Wir setzen ganz bewusst auf die Entwicklung unter Rennbedingungen. Den Kopf lassen aber bestimmt nicht hängen. Man hat das Potenzial des Autos bereits ansatzweise erkennen können. Beim 12-Stunden-Rennen am Red Bull Ring, unserem Heimspiel Anfang April, geht es mit Vollgas weiter.“

automagazin.at 85

2RAD NEWS

BIG ENDURO

DIE 4. REITWAGEN

RANCH

Die 4. Reitwagen Ranch am Kärntner Nassfeld ist noch genauer als je zuvor auf Test, Information und Genuss ausgerichtet. Für Freunde großer Reise-Enduros, großer Abenteuertouren, der weiten Navigation in unbekanntem Terrain und der großen Landschaften im Adventure- und RallyErlebnis.

D

ie 4. Reitwagen Ranch bietet noch mehr handfeste Highlights als je zuvor für Leute, die sehen, besprechen und probieren wollen, was derzeit Sache ist. Was die neueste Technik im Motorradbau, bei den Adventure-Ausrüstern, in der Navigationselektronik und bei den Dakar Werksteams wirklich drauf hat. Wo die Scramblerwelle und die besten Customizer und Tuner ihre Ideen herholen.

86 automagazin.at

Sonntag 11. Juni: Selbst testen was Sache ist.

Im neuen Motorradbau, im Zubehör, bei den Werksteams.

Aber alles entspannt und locker mit den besten Profis aus Entwicklung, Test, Tuning und Rallyracing.

Einfach Freunde treffen. Sich über gute Enduround Dakar-Klassiker aus den besten Baujahren unterhalten.

Mit einander fahren. Testbikes in allen Hubraumklassen von der 250er Dakar-Kopie bis zum 160PS Adventure-Bomber probieren. In der RW Poker Run Navi-Rally auf selektiven Routen beim Wegpunkte Suchen matchen. Eine Menge Spaß haben, chillen am Lagerfeuer und viel Information und Hintergrundwissen mitnehmen.

automagazin.at 87

MOTORSPORT

Alles in einer grandiosen Landschaft, die sich über drei Alpenregionen ausdehnt. Und sie gehört für dieses Wochenende uns.

Die Region Nassfeld wartet mit hervorragend ausgebauter Gastronomie für alle Preislagen und spendiert einen kompletten Berg. Groß genug, dass die längste Seilbahnanlage der Alpen auf seinen Gipfel führt. Absolut eine Reise oder eine Ausfahrt wert.

Wir machen das für unsere Freunde und Leser und daher ist Mitmachen für jeden, der hinkommt, kostenlos.

Einsteiger in die Adventure- und Big Enduro Szene sind besonders willkommen, denn der Spaß der großen Abenteuer reißt unterhalb von 650ccm keineswegs ab: Die neue kleine Adventure-Klasse ab 250ccm mit spannenden Neumodellen gehört zu den besonderen Highlights der 4. RW Ranch.

Die neuen kleinen Adventures, Scrambler, Klassiker und die vollen Big Enduro Bomber.

Eine Fahrzeugklasse der 4. RW Ranch, die schneller wächst als die Weltbevölkerung: Scrambler und Retro-Enduros. Alle wichtigen Neumodelle und unglaubliche Exoten und Custombikes finden sich am Nassfeld ein.

Aber natürlich spielen auf der ersten Geige die Geräte, die uns alle im Griff haben: große voll ausgerüstete Offroadtourer mit sagenhafter Bordelektronik, großer Reichweite und Gepäckkapazität.

88 automagazin.at

Und mit Schub und Nehmerqualitäten, die mittlerweile nicht mehr leicht zu packen sind. Egal ob 38 Einsteiger-PS oder der volle 160PS Schlag - man wird so schnell nicht mehr die Gelegenheit haben, die besten und wichtigsten Bikes in dieser Dichte Rad an Rad unter realistischen Einsatzbedingungen selbst zu testen. In sicheren, Guide-geführten Kurztouren über den Nassfeld-Pass.

Wo? Tröpolach Kärnten, Parkplatz Talstation Millenium Express.

Aber davor der erste Lauf zur Reitwagen Poker Run Serie, einer Navigationsrally auf grandiosen Straßen und Pisten, bei der nicht gehetzt wird, aber die jedes clevere Orientierungstalent fordert. Tolle Preise zu gewinnen. Teilnahme kostenlos. Bei Sonnenuntergang Vortragsabend, Navi-Workshop und Reitwagen Poker Run Finale mit Preisverleihung am Lagerfeuer-Bivouac. Jetzt einplanen und mitmachen.

Berzerk Fotos: www.haliklik.at & Werke

SPORT & MESSEN

OLDTIMER & YOUNGTIMER EVENTS

6. 4.

Histo Cup Testtag

Salzburgring, S

5.-9.4. Techno Classica

Essen, D

7.-9.4.

Auto & Bike

Klagenfurt, K

8.4.

Brunn/Geb., NÖ

8.-9.4. DMV-GTC

Hockenheimring, D

21.-23.4. Bosch Hockenheim Historic

Hockenheimring, D

21.-22.4. Artbauer Race Days

Red Bull Ring, ST

22.4.

Höhenstrasse Classic

Wien

21.-23.4. Histo Cup

Red Bull Ring, ST

29.4.

Koller Klassik

Heldenberg, NÖ

22.-23.4. Rechbergrennen

Rechberg, ST

29.-30.4. Kirschblüten Classic

28.-29.4. DMV-GTC

Dijon, F

6.5.

28.4.-1.5. Tuning World Bodensee

Friedrichshafen, D

7.-10.6. Kitzbüheler Alpenrallye

Kitzbühel, T

11.6.

Pinkafeld, B

Rallye Akademie

Breitenbrunn, B

Kremstal Classic Neuhofen a.d. Krems, NÖ Südburgenland Classic

5.-6.5.

X-Bow Battle

Brünn, TCH

11.-13.5. Karawanken Classic

Pörtschach, K

5.-7.5.

Histo Cup

Brünn, TCH

19.-21.5. Klassikwelt Bodensee

Friedrichshafen, D

12.-14.5. European Truck Race

Red Bull Ring, ST

20.-21.5. Oldtimer Messe Tulln

Tulln, NÖ

19.5.

Salzburgring, S

19.-21.5. Wolfgangsee Classic

Strobl, S

19.-20.5. Braustadt Rallye

Zwettl, NÖ

27.-28.5. Swiss Classic World

Luzern, CH

19.-20.5. DMV-GTC

Red Bull Ring, ST

8.-11.6.

Rose vom Wörthersee

Pörtschach, K

19.-21.5. Histo Cup

Salzburgring, S

10.6.

Mödling Classic

Mödling, NÖ

24.-27.5. GTI Treffen

Reifnitz, K

21.-25.6. Saalbach-Classic

Saalbach, S

25.-27.5. X-Bow Battle

Red Bull Ring, ST

24.6.

Thayatal Classic

Weikertschlag, NÖ

31.5.-7.6. Nikola Tesla EV Rallye

Rovinj, CRO

24.6.

Zauberberg Classic

Semmering, NÖ

Artbauer Race Days

30.6.-1.7. Höllental Classic 3.6.

ARC Waldviertel Rallyesprint

9.-10.6. DMV-GTC

Nürburgring, D

9.-10.6. Artbauer Race Days

Grobnik/Rijeka, SLO

9.-11.6.

Grobnik/Rijeka, SLO

Histo Cup

Reichenau/Rax, NÖ

Langenlois, NÖ

RENNSERIEN 2017

15.-18.6. Erzbergrodeo

Erzberg, ST

22.-24.6. X-Bow Battle

Misano, I

23.-25.6. E-Mobil Rallye

Enge Sande, D

9.4.

28.6. 1.-7. Quattrolegende

St. Gilgen, S

23.4. Austin

USA

7.5.

Jerez

E

21.5.

Le Mans

F

MOTO-GP Termas de Rio Hondo

ARG

4.6. Mugello

I

11.6. Barcelona

E

25.6. Assen

NL

16.7. Hohenstein-Ernstthal

D

6.8. Brünn

TCH

13.8.

Spielberg, A

Moto GP Österreich

27.8. Silverstone

GB

automagazin.at 89

10.9. Misano

San Marino

22.10. Austin

USA

14.9. Alcaniz

E

29.10.

Mexico City

Mexico

15.10. Motegi

JPN

12.11.

Sao Paulo

BRA

22.10

AUS

26.11.

Abu Dhabi

VAE

Phillip Island

29.10. Sepang

Malaysia

12.11. Valencia

E

IDM Internat. Deutsche Motorradmeisterschaft

WRC 7.-9.4. Bastia

F

28.-30.4. Villa Carlos Paz

ARG

Nürburgring, D, GP-

19.-21.5. Matosinhos

P

Kurs

9.-11.6. Alghero

I

Nürburgring, D, GP-

28.-30.7. Jyväskylä

FIN

Kurs

18.-20.8.

D

Zolder, B

6.-8.10. Salou

E

28.7.-30.7. IDM

Schleiz, D

27.-29.10. Deeside

GB

11.8.-13.8. IDM

Assen, NL

17.-19.11.

AUS

18.8.-20.8. Superbike-WM

Lausitzring, D, (nur

16.-17.4. IDM-Auftakttraining 12.5.-14.5. IDM 7.7.-9.7.

IDM

IDM Superbike) 1.9.-3.9.

IDM

29.9.-1.10. IDM

Oschersleben, D

St. Wendel

Coffs Harbour

DTM

Hockenheimring, D

FORMEL 1

7.5. Hockenheim

D

21.5. Lausitzring

D

18.6.

Budapest

H

2.7.

Norisring

D

Moskau Raceway

RUS

9.4. Shanghai

China

23.7.

16.4. Sachir

Bahrain

20.8. Zandvoort

B

30.4. Sotschi

RUS

10.9. Nürburgring

D

14.5. Barcelona

E

24.9.

RedBull Ring

Spielberg, A

28.5.

Monaco

15.10.

Finale Hockenheim

D

Monte Carlo

11.6. Montreal

CDN

25.6. Baku

Aserbaidschan

9.7.

Spielberg, A

F1 GP Österreich

ADAC TCR GERMANY

16.7. Silverstone

GB

30.7. Budapest

H

29.4.-30.4. Oschersleben

D

27.8. Spa-Francorchamps

B

10.6.-11.6. Red Bull Ring

Spielberg, A

3.9. Monza

I

8.7.-9.7. Oschersleben (mit TCR Int.) D

17.9. Singapur

Singapur

15.7.-16.7. Zandvoort

NL

1.10. Sepang

Malaysia

5.8.-6.8. Nürburgring

D

8.10. Suzuka

JPN

17.9.-18.9. Sachsenring

D

22.9.-24.9. Hockenheimring

D

90 automagazin.at

Sitz (Headquarter): Pistenclub e.V. Geschäftsstelle Johannes-Cleven-Str. 3 D-41334 Nettetal Tel.: +49 (0)2153-95 13 00 Fax.:+49 (0)2153-95 13 029 info@pistenclub.de www.pistenclub.de

Fahrtrainings für Automobile

Event Kalender 2017 14.+15.01.2017 18.+19.02.2017 Sa. 25.02.2017 Di. 21.03.2017 Fr. 24.03.2017 Do. 30.03.2017 Fr. 31.03.2017 Sa. 01.04.2017 Do. 06.04.2017 Sa. 08.04.2017 So. 09.04.2017 Sa. 15.04.2017 Mi. 19.04.0017 So. 30.04.2017 Fr. 05.05.2017 Fr. 05.05.2017 Mo. 08.05.2017 Do. 11.05.2017 Fr. 12.05.2017 So. 14.05.2017 Do. 25.05.2017 27.+28.05.2017 Do. 01.06.2017 Fr. 02.06.2017 Fr. 02.06.2017 Mo.05.06.2017 Do. 08.06.2017 So. 11.06.2017 Fr. 16.06.2017 Sa. 24.06.2017 So. 25.06.2017 Di. 27.06.2017 Do. 29.06.2017

Winter Training (A) Winter Training (A) Hockenheimring GP Spa-Francorchamps Hockenheimring GP (Nur StVZO) Mugello Dijon-Prenois Imola Nürburgring GP Strecke Monza Racepark Meppen Bilster Berg Hockenheimring GP Hockenheimring GP Slovakiaring Salzburgring Red Bull Ring Dijon-Prenois Dijon-Prenois Racepark Meppen Spa-Francorchamps Groß Dölln-Weekend Hockenheimring GP Bilster Berg Vallelunga Salzburgring Spa-Francorchamps Racepark Meppen Dijon-Prenois Imola Imola Mugello Hockenheimring GP

Drifttraining Drifttraining Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Drifttraining Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday

Referente per l`Italia: Roberto Ballerini Johannes-Cleven-Str. 3 D-41334 Nettetal Fax: numero italiano: +39-0510-420708 r.ballerini@pistenclub.de www.pistenclub.it

L E T YO U R PA S S I O N D R I V E Fr. 07.07.2017 So. 09.07.2017 Do. 13.07.2017 Do. 20.07.2017 Sa. 29.07.2017 Mo. 31.07.2017 Di. 01.08.2017 So. 13.08.2017 Mi. 16.08.2017 Mo. 21.08.2017 Fr. 25.08.2017 Fr. 01.09.2017 So. 03.09.2017 Di. 12.09.2017 Fr. 15.09.2017 So.24.09.2017 Do. 28.09.2017 Mi. 01.10.2017 Fr. 06.10.2017 So. 08.10.2017 Fr. 13.10.2017 Sa. 14.10.2017 So. 15.10.2017 Do. 19.10.2017 So. 05.11.2017

Slovakiaring Racepark Meppen Circuit Park Zandvoort Bilster Berg Salzburgring Red Bull Ring Spa-Francorchamps Racepark Meppen Nürburgring Sprintstrecke Nordschleife 08-16:30 Bilster Berg Nordschleife 08-13:30 Salzburgring Mugello Dijon-Prenois Oschersleben Hockenheimring GP Bilster Berg Nordschleife 08-13:30 Hockenheimring GP Nordschleife 08-16:30 Spa-Francorchamps Dijon-Prenois Mugello Hockenheimring GP

Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday Trackday

...weitere Termine folgen...more dates to follow! ...plusieurs dates à suivre! ...seguono altre manifestazioni! *) Noch nicht bestätigt bzw. findet nur bei ausreichender Teilnehmerzahl statt ! - Not yet confirmed definitively Non encore confirmé définitivement - non ancora confermato definitivamente

E`possibile prenotare l´assistenza di un istruttore per quasi tutti i nostri appuntamenti.

Il presente calendario potrà essere soggetto a variazioni, potranno seguire altre manifestazioni.

Stand 23.01.2017

automagazin.at 91

BLANCPAIN SPRINT SERIES 22.-23.4. Monza I

8.-9.4.

Lavanttal Rallye

Wolfsberg, K

29.-30.4. Wechselland Rallye

Pinggau, ST

13.-14.5. Silverstone GB

24.6.

Rohr i.Gebirge, NÖ

2.-4.6. Zolder B

22.-23.7. Rallye Weiz

Weiz, ST

23.-24.6. Paul Ricard F

23.-24.9. Rallye Liezen

Liezen, ST

4.7. Spa-Fancorchamps B

18.-19.11.

Grafenegg, NÖ

6.-7.5.

Brands Hatch GB

ÖRM

27.-30.6. Spa-Fancorchamps B 25.-27.8. Budapest H 15.-17.9. Nürburgring D 30.9.-1.10. Barcelona E

BLANCPAIN ENDURANCE 24.4.

3h Monza I

15.5.

3h Silverstone GB

25.6.

1.000 km Le Castellet F

31.7.

24h Spa-Fancorchamps B

18.9.

3h Nürburgring D

GT 4 EUROPEAN SERIES CUP NORD 2.4.

Misano I

7.5.

Brands Hatch GB

11.6.

Red Bull Ring Spielberg, A

16.7.

Slovakiaring SLO

20.8. Zandvoort NL 17.9.

Nürburgring D

CUP SÜD 17.4.

Nogaro F

21.5. Pau F 2.7. Dijon F 10.9. Magny-Cours F 1.10. Barcelona E 15.10.

Paul Ricard F

92 automagazin.at

Schneebergland Rallye

Rallye Waldviertel

IMPRESSUM

(§57A-PICKERL BIS 04/2018)

AM – DAS ÖSTERREICHISCHE AUTOMAGAZIN erscheint bei Media Service Verlags- & DienstleistungsgmbH, Alte Bundesstraße 37 A-8561 Söding-Sankt Johann

REDAKTIONSANSCHRIFT:

ERSTZULASSUNG 2002, 136 PS / 100 KW,

HERAUSGEBER UND CHEFREDAKTEUR: Karl W. Hartner (hak)

232.000 KM,€ 2.900,12/2016 NEU: Steuer-/Antriebsriemen, Einspritzdüsen, Drosselklappe, Zündkerzen/-spule, Motoröl/Filter, Kraftstoff-/Luftfilter, Scheibenwischer, Obere Querlenker, hinten Antriebswelle, Thermostat, Felgen 04/2016 NEU: 03/2015 NEU: 09/2014 NEU: 05/2014 NEU: 07/2010 NEU:

am – das österreichische automagazin Alte Bundesstraße 37 A-8561 Söding-Sankt Johann Tel.: +43/3137/21020, e-mail: redaktion@automagazin.at

LAYOUT UND PRODUKTION: Teye Akunor

CHEF VOM DIENST: Michael Meister

ABOVERWALTUNG UND SEKRETARIAT:

Wasserpumpe, Bremsklötze und -scheiben Bremsleitungen und -schläuche Domlager Ölkühler Austauschmotor.

Mag. Margit Hartner

MITARBEITER:

Alle Rechnungen zu obengenannten Reparaturen/Ersatzteilen vorhanden.

TELEFON: 0676-7003967 (SCHULZ – 1160 WIEN)

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In Ihrer Trafik !

Mag. Andi Gröbl (ag), Mag. Georg Koman (gk), Michael Noir Trawniczek, MSc. MA Ing. Richard Kaan (rika), Christian Vavra, Reiner Kuhn, Michael Meister (mm), Peter Macher (pm), Alex Perfl (ap), Beatrix Keckeis-Hiller, Hans-Karl Lange (hkl), Mikko Schümmelfeder (D), Thomas Lang (tl), Jens Riedel (jr), Ernst F. Müller (mef), Oliver Zeisberger (ol) Andreas Werth (aw), Mag. Dr. Andreas Sommer (as)

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ANZEIGENPREISE: laut Preisliste gültig ab 10/2015

BEZUGSPREISE: am-automagazin-Einzelheft € 3,80, einschließlich 10% MwSt.,

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WEISS-BLAUE GESCHICHTEN AM ÖSTERREICHRING

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in Mann wie ein Fass. Vollgepumpt mit politischem Elan und Gerstensaft aus der ehemals „Königlich Bayrischen Staatsbrauerei Weihenstephan“. Immer changierend zwischen Vor- und Feindbild. Wirklich kalt gelassen hat er kaum jemanden: Franz Josef Strauß.

Ich war einmal dabei und irgendwie sogar ein klein wenig „enttäuscht“: Statt polternder Polit-Arroganz war da eine überaus freundliche, bayrische Herzlichkeit.

Damals am Podest des elften Weltmeisterschaftslaufes am 12. August 1979 in Spielberg: Alan Jones auf Williams - vor Gilles Villeneuve auf Ferrari und Jaques Laffite auf Ligier.

Österreich-GP anno 1979, Alan Jones (li), Gilles Villeneuve (re.)

Der bayrische Ministerpräsident von 1978 bis 1988 hat mehrmals auch dem Formel 1 - Großen Preis von Österreich seine Ehre gegeben. Wie es sich für einen Luftfahrt-Lobbyisten geziemt, eingeflogen per Hubschrauber. Direttissima vor das damals von der Knittelfelder Tierärztefamilie Spadiut ehrenamtlich betreute VIP-Zelt am Österreichring.

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Letztendlich zwar nur Sechstplazierter, machte der gelernte Kfz-Mechaniker René Arnoux auf Renault den Formel 1 - Zirkus in diesem Jahr 1979 gehörig auf sich aufmerksam. Nach einem für viele Motorsportfans unvergesslichen Duell mit Villeneuve beim Großen Preis von Frankreich in Dijon: Rundenbestzeit am Österreichring sowohl im Training als auch im Rennen.

Andreas Sommer

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