Salzkammergut Magazin

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Salzkammergut Magazin Das Salzkammergut erwandern Salzkammergut Weitwanderweg

„Dö Tanz kenna ma scho.“ Dialekt im Salzkammergut

200 Jahre Stille Nacht

Ursprung und Entstehung im Salzkammergut


inhalt sommer & winter 18/19

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05 Der Schatz des Salzkammergutes Nussensee und Almsee im Porträt

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09 Klangwandern und Waldbaden Luftkurort Grundlsee

19 Klimts Florale Welten am Attersee 100. Todesjahr von Gustav Klimt

10 Smart Photographieren Das Salzkammergut vor der Linse

20 Operette im Herzen Österreichs Lehár Festival in Bad Ischl

12 Wo Design zu Hause ist Annette Hinterwirth, Camp Champ und FalkenOhr

21 Der Kaiser kommt nach Bad Ischl Ein Fest zu Ehren des kaiserlichen Geburtstags

16 Das Wissen der Menschheit liegt im Salzberg Memory of Mankind in Hallstatt

22 Welterbe im Herzen Österreichs UNESCO geadeltes Salzkammergut

Impressum Herausgeber: Mag. Michael Spechtenhauser, STMG, Salzkammergut Tourismus-Marketing GmbH, Salinenplatz 1, 4820 Bad Ischl, Austria, Tel.: +43 6132 26 909, Fax: +43 6132 26 909-14, salzkammergut.at Projektleitung: Ingrid Deisl-Reisenbichler, STMG Beirat: Pamela Binder, Mag. (FH) Thomas Ebner, Ernst Kammerer, Andreas Murray, Simone Puchner, Stefan Schimpl, Mag. (FH) Christian Schirlbauer, Mag. (FH) Hildegund Schirlbauer, Hans Wieser Chefredakteur: Dr. Martin A. Schoiswohl, Kommhaus Redaktion: Griselda Fosen, Mirjam Harmtodt, Martin Huber, Dr. Maria Schoiswohl, Franz Thalhammer, Kommhaus Grafik: Mag. Walter Rehucek, Mag. Anna Schoiswohl, Kommhaus Lektorat: Mag. Maria Grill, Petra Grill, Kommhaus Projektleitung: Dipl.-Päd. Astrid Schoiswohl, Dr. Maria Schoiswohl, Kommhaus Redaktionsanschrift: Das Kommunikationshaus Bad Aussee, Altausseer Straße 220, 8990 Bad Aussee, Austria, Tel.: +43 3622 553 44-0, Fax: +43 3622 553 44-17, kommhaus.com Anzeigenredaktion: Salzkammergut Tourismus-Marketing GmbH Fotos: siehe Bildverweise; Cover: © STMG, TVB Ausseerland-Salzkammergut, Tom Lamm; Die Rechte an Fotos von Inserenten liegen bei den entsprechenden Firmen. Corporate Design-Richtlinien: C+M Consulting a(n)d Marketing GmbH, cplusm.at Druck: Johann Sandler GesmbH & Co KG, sandler.at Grundlegende Richtung: Das Salzkammergut Magazin erscheint jährlich. Es informiert Gäste, Einheimische und Freunde des Salzkammergutes über die Region und seine Menschen. Vorbehaltlich Änderungen, Irrtümer und Druckfehler. Genderhinweis: Wir legen ­großen Wert auf geschlechtliche ­Gleichberechtigung. Aufgrund der ­Lesbarkeit der Texte wird bei Bedarf nur eine ­Geschlechtsform gewählt. Dies impliziert keine Benachteiligung des jeweils a­ nderen Geschlechts.

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© MTV Ferienregion Traunsee

© shutterstock, Koltsov

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© STMG, Wolfgang Stadler

© Maria Schoiswohl

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© STMG, Wolfgang Stadler

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Passion, Leidenschaft, Ekstase Salzburger Festspiele

25 „Dö Tanz kenna ma scho.“ Salzkammergut Wortkunde Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, Johann Sandler GesmbH & Co KG, UW-Nr. 750 Wir bedanken uns bei unseren Wirtschaftspartnern:

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inhalt sommer & winter 18/19 26 Der Sellerie am Zellersee Land-Art – Natur trifft Kunst

68 Aus der Mitte entspringt die Traun Naturerlebnis Fliegenfischen

28 „Hut passt immer“ Kleine Hutkunde der ältesten Hutmanufaktur Europas

70 Grenzenloser Fahrspaß für Pedalritter Unterwegs mit dem Rad

32 „Allzeit bereit!“ Scout Camp Austria

72 Digital zur Abschlagszeit Golfen im Salzkammergut

34 Handgemacht Handwerk aus dem Salzkammergut

74 Kufiger Familienspaß am Loser Mit der Rodel den Berg hinunter

38 Mit dem Heiligen Josef auf Sinnsuche Der Josefweg

75 Die Joseph Mohr Kapelle Ein Wahrzeichen in Hintersee

42 Alles für die Wanderfreunde Wandern in der Ferienregion Fuschlsee

76 200 Jahre Stille Nacht Jubiläum eines Klassikers

44 Weitwandern am BergeSeen Trail Salzkammergut Weitwanderweg und ausgewählte Etappen

78 Vorfreude auf das Weihnachtsfest Advent im Salzkammergut

49 Die Kraft der Kräuter Natur entdecken mit Katarina Aslanidis

82 Sicherer Skigenuss in unberührtem Schnee Skitouren gehen im Salzkammergut

50 Gerlinde Kaltenbrunner wandert am Attersee Weitwandern am Attersee

84 Nikolospiele – traditionell und neuzeitlich Echtes Brauchtum

51 Mit dem Paddel in der Hand Kajaken am Attersee

86 Langsam lang laufen Langlaufen im Salzkammergut

52 Die Hütte ist mein Heim Selbstversorgerhütten auf der Alm

87 Mit zwei PS durch den Winter Romantik pur – Pferdeschlittenfahrt

54 Veranstaltungen im Salzkammergut Das ist los im Salzkammergut

88 Die Alm, der Kaiser und der Dachstein Salzkammergut Winterwärme im Kurzporträt

56 Wald wirkt wirklich Waldness® im Almtal

90 Skiparadies für Familien Skigebiete im Salzkammergut

57 Das Almtal schmeckt Schmecktakuläres Almtal 58

60 Kulinarisches Salzkammergut Rezepte zum Nachkochen 62 Naturerlebnis & Spieleparadies Familienurlaub am Wolfgangsee 64 Spaß und Sport im Wasser Ab ins Wasser! 66 Alte Lady mit Flair Mit dem Dampfschiff über den See

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© TVB Ausseerland-Salzkammergut, nixxipixx

Delikates für Daheim Delikatessen aus dem Salzkammergut

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© STMG, Wolfgang Stadler

editorial

Der Blick auf den Dachstein über den Altausseer See.

Einen Berg erklimmen oder in einen der 67 Seen springen. Mit der zeitgenössischen Designerin plaudern oder mit dem Traditionshandwerker fachsimpeln. Bei der Ruderpartie ins Schwitzen kommen oder bei der Rodelpartie. Eine UNESCOWelterbestätte still bestaunen oder beim Kabarett lauthals lachen. In der Therme entspannen oder beim Fliegenfischen meditieren. Dem Nikolaus die Hand schütteln oder mit der Hüttenwirtin die Brettljause genießen. Der Mensch wünscht sich heute nichts sehnlicher, als achtsam wahrzunehmen und ehrlich wahrgenommen zu werden. Das Leben mit allen Sinnen zu (er)leben, von der Umgebung angenommen zu werden, mit aller Aufmerksamkeit. Es ist eine Sehnsucht nach Berührung

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von Körper, Geist und Seele, nach Kontakt, nach Austausch, nach allumfassender Resonanz, wie es Zukunftsforscher nennen. Fernab jeglicher digitalen und virtuellen Welt. Das Salzkammergut ist in diesem Sinne ein einzigartiger Resonanzraum im Herzen Österreichs. Zehn Regionen in den drei Bundesländern Salzburg, Oberösterreich und Steiermark vereinen zwischen Voralpenland und Totem Gebirge eine schier unendliche Vielfalt an Resonanzmomenten – mit der Umgebung, mit sich selbst, mit den Einheimischen vor Ort. Der neue Weitwanderweg potenziert dieses achtsame Wahrnehmen und aufmerksame Wahrgenommenwerden. Er verbindet auf 350 Kilometern die Regionen des Salzkammergutes und reiht entlang des Pfades individuelles Erlebnis

an Erlebnis. Für alle, die gerne die wirkliche Welt auf Schusters Rappen entdecken. Wir laden Sie ein: Lassen Sie sich ein auf das Salzkammergut. Weiten Sie Ihre Sinne und treten Sie in Resonanz. Mit sich selbst und mit uns. Auf Sie freuen wir uns! ­

Karlheinz Eder, für den Herausgeber

Martin A. Schoiswohl, Chefredakteur

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seen im salzkammergut

Der Schatz des Salzkammergutes

© OÖ Tourismus, Erber

Wasser ist ein wertvolles Gut. Das Salzkammergut birgt mit seinen 67 glasklaren Seen einen Schatz. Dem Nussensee und ­dem Almsee ist auf den nächsten Seiten ein Porträt gewidmet.

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Wir bestehen zu zwei Drittel aus Wasser. Innerhalb von 24 Stunden fließen 1.400 Liter Wasser durch unser Gehirn. Trinken wir zu wenig, fühlen wir uns unwohl und es schmerzt der Kopf. Maximal sieben Tage kommen wir ohne Flüssigkeitszufuhr aus – zum Vergleich – ohne Nahrung überleben wir bis zu einem Monat! Aber nicht nur für uns ist Wasser essentiell. Auch die Natur lehrt uns: Ohne Wasser kein Leben. In manchen Teilen der Welt wird Wasser auch als flüssiges Gold bezeichnet, denn sauberes Wasser wird immer rarer. So gesehen birgt das Salzkammergut ein kostbares Gut. Nicht nur reich an landschaftlicher Schönheit, Traditionen und freundlichen Menschen, sondern auch reich an sauberem Wasser. 67 Seen funkeln wie Edelsteine von türkis über himmelblau bis nachtschwarz zwischen dem Voralpenland und dem Toten Gebirge. Groß und weit im Tal, klein und schmal am Berg. Stundenlang lässt sich das Wasser beobachten, wie es sich bei der kleinsten Windböe kräuselt, wie es sich glatt wie ein Spiegel ausbreitet. Wie es im Regen tanzt oder in der Sonne Lichtfunken sprüht. Im Salzkammergut ist das Wasser zum Baden, Segeln und Kajaken da, zum Stand-up-Paddeln, auf der Luftmatratze Treiben lassen oder zum Eislaufen. Nicht nur berühmte Seen wie der Wolfgangsee ­­ zeichnen das Salzkammergut aus, auch kleine versteckte Seen weitab der Touristenmassen bestechen mit ihrer Einzigartigkeit. Tauchen Sie auf den nächsten Seiten in zwei Seenjuwele ein.

© fotohofer.at

seen im salzkammergut

Ein Geheimtipp par excellence – heute wie damals – der Nussensee in der Region Bad Ischl.

© TVB Almtal-Salzkammergut, GenussamAlmfluss

Die Gipfel der Almtaler Sonnenuhr ragen majestätisch über den Almsee in den Himmel.

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seen im salzkammergut

Ruhepol und Rätselspiel Es ist der einzige See in der Region Bad Ischl im Salzkammergut – der Nussensee. Die Ruhe vor Ort kann so manche Besuchende irritieren. Der Name des Sees ist ein Rätsel.

Namensrätsel Die Eltern des ehemaligen Bezirksrichters von Bad Ischl, Hermann Moser, haben in den ­ 50er-Jahren des vorigen Jahrhunderts das Gasthaus am See erworben und geführt, Moser selbst hat als Jugendlicher manchmal gekellnert. Heute genießt er die Natur, bewirtschaftet einen Teil des Waldes rundum, geht im Winter von der Haustüre zur Skitour auf den Berg. Ist es kalt genug, friert der See und die Ischler kommen zum Eislaufen und Eisstockschießen. „Einmal hatte ich

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Am Nussensee kann man Stille wahrhaftig hören.

Besuch aus Wien. Die mussten sich die ganze Nacht versichern, dass es sie noch gibt. So ruhig war es“, erzählt Moser und lacht. Aber nicht nur die Ruhe beschäftigt die Menschen am Nussensee – auch der Name. „Es gibt zwei Theorien dazu“, sagt Moser. „Entweder weil der See die Form einer Nussschale hat, oder weil früher hier viele Haselnüsse wuchsen. Sicher ist aber nichts.“

© badischl.at

Am Nussensee in Bad Ischl im Salzkammergut wird es so ruhig, dass sich so mancher Städter zwickt um sicherzugehen, dass er auch wirklich da ist. Eingebettet in dichten Mischwald voll Fichten, Lärchen, Buchen und Ahorn ist der 20 Hektar große See auf 604 Höhenmetern ein versteckter Geheimtipp am Fuße der Katrin, dem Hausberg der Bad Ischler. Der Blick fällt vom Seeufer auf den Rettenkogel und den Hainzen, auf das ehemalige Gasthaus und die Almhütte. Die beiden Buchten mit den Bauten sind in Privatbesitz, ansonsten sind Ufer und See sommers wie winters frei zugänglich. „Ich gehe täglich ins Wasser“, sagt Hermann Moser. Im Sommer hat es – zumindest an der Oberfläche – bis zu 23 Grad, im Wasser tummeln sich Eiteln, Hechte, Forellen, Saiblinge und Karpfen. „Weiter unten ist es ordentlich kalt“, weiß Moser. Der See wird aus unterirdischen Quellen gespeist und kann in heißen Monaten auch austrocknen.

Tipp Besonders schön ist der See in den Wintermonaten, wenn es lange genug kalt war. Dann friert der See zur Gänze zu und lädt zum Eislaufen ein. Ob die Eisschicht dick genug ist und das Betreten ohne Gefahr möglich ist, erfahren Sie im Tourismusbüro Bad Ischl. Tel.: +43 6132 277 57

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© TVB Almtal-Salzkammergut, GenussamAlmfluss

seen im salzkammergut

Am Ende der Welt Beim Almsee im ­Almtal im ­Salzkammergut b­ eginnt das Ende der Welt. Wanderfexe b­ egeben sich von dort ins Tote Gebirge. ­Spaziergänger gehen eine Runde um den See. Am Nordufer des Sees, den Blick gen Süden gewandt, ragt das Tote Gebirge mächtig bis über 2.000 Meter in die Höhe. Rotgschirr und Almtaler Sonnenuhr heißt die königlich-karge Kulisse, welche der Bergsteigerpionier Sepp Huber um 1900 für die wanderfreudige Nachwelt professionell erschlossen hat. Der Sepp-Huber-Steig Richtung Röllsattel zeugt von seiner waghalsigen Leidenschaft. Über 2.100 Meter steigt der Zwölferkogel der Almtaler Sonnenuhr in den Himmel, der Elferkogel misst 2.040 Meter. Noch höher geht es aufs Rotgschirr, der Gipfel liegt auf 2.261 Meter.

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Es braucht Trittsicherheit und Bergerfahrung, wer sich den Bergen nähert. Naturidyll Weitaus anspruchsloser ist der Weg entlang des Ufers um den See. Für den Schriftsteller Adalbert Stifter einst ein „Zauberspiegel“, wie er 1834 in einem Brief schreibt. Das Echo der Berge schickt in einer Vollmondnacht sanft Goethes Lied „Auf dem See“ über das Wasser. „Wie ist Natur so hold und gut, die mich am Busen hält ...“ Die Natur, die darin besungen wird, sprießt üppig rund um den Almsee. Sumpfige Wiesen und Schilfbuchten umrahmen das Gewässer, sanft-grüne Berghänge steigen gen Ost und West. Unterirdische Quellen blubbern im hell- bis dunkelblauen Wasser, das sommers maximal 14 Grad erreicht und nur vereinzelte Badende lockt. Die Kronen der Grau- und Schwarzerlen rauschen im Wind, glitzernde Sonnenpunkte tanzen am Wasser und entlang des Weges gedeihen Farne, Glockenblumen, Himbeeren und wilde Minze. Zwei Gaststätten stehen am Ufer. Das Deutsche Haus hat von Mai bis Mitte September geöffnet. Das Gasthaus Seehaus hat seine Türen von März bis Anfang November für Besucher offen. Infos unter gasthof-seehaus.at

almtal.at


luftkurort grundlsee

Klangwandern und Waldbaden

© TVB Ausseerland-Salzkammergut, nixxipixx

Grundlsee im Ausseerland-Salzkammergut wurde im Vorjahr mit dem Prädikat „Luftkurort“ ausgezeichnet. Kurärztin Monika Drechsler fokussiert auf Naturheilkunde und Komplementärmedizin.

In Grundlsee ist Kur im Grünen angesagt. Denn die Natur ist sprudelnder Heilquell.

„Raus aus der Ordination, rein in den Wald, hinaus auf den See, hinauf auf den Berg“, so lautet das Motto der Grundlseer Kurärztin Dr. Monika Drechsler. Sie versteht Kur in dem frisch gekürten Luftkurort Grundlsee im Ausseerland-Salzkammergut als Neuausrichtung mit nachhaltiger Wirkung, bei der Patienten Motivation und Veränderungs­ bereitschaft mitbringen sowie Eigenverantwortung übernehmen müssen. Heilquell Natur Neben klassischer Medizin nutzt sie Traditionelle Chinesische Medizin und andere

ausseerland.at

komplementärmedizinische Praktiken. Die Natur ist eine zentrale Quelle der Heilkraft. „Zwei oder drei Tage Aufenthalt in Grundlsee reichen oft schon aus, um den Erholungswert und neue Impulse von zwei, drei Wochen mit nach Hause zu nehmen“, sagt die Ärztin, die am liebsten mit ihren Patienten dort arbeitet, wo sie selbst gerne ist: im Freien. Zu den außergewöhnlichen Kurangeboten gehören etwa Stand-up-Paddeln, Klangwandern, Waldbaden, Jodeln und ein Kreativ-Waldatelier. Das Programm, das großteils am Fuße des Toten Gebirges beim Toplitzsee stattfindet, wird kontinuierlich adaptiert. Wer sich

darauf einlässt, kehrt gestärkt und energiegeladen in den Alltag zurück.

Kurort-Quartett Grundlsee komplettiert als Luftkurort die Riege der Kur-Gemeinden im Ausseerland-Salzkammergut: Bad Aussee ist seit 1868 Kurort und feiert heuer sein 150-jähriges Jubiläum, Bad Mitterndorf trägt das Bad seit 1972 im Namen und Altaussee ist seit 1989 Luftkurort. Kontakt: Dr. Monika Drechsler Mosern 25, 8993 Grundlsee Tel.: +43 3622 201 79 kuramgrundlsee.at

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das salzkammergut vor der linse

Smart Photographieren

© STMG, Wolfgang Stadler

Der Ausblick ist herrlich, der Moment ­erinnerungswürdig, die Stimmung passt. Schnell ein Foto mit dem Smartphone. ­Profifotograf Wolfgang Stadler gibt Tipps für das schönste Salzkammergut-Motiv.

Mit dem Smartphone können die schönsten Momente jederzeit festgehalten werden.

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„Telefone sind heutzutage wirklich genial. Ich verwende sie am liebsten für Moment- oder Panoramaaufnahmen“, sagt Wolfgang Stadler. Der bekannte SalzkammergutFotograf hat sein Studio in Bad Ischl und fotografiert unter anderem Menschen, Veranstaltungen, Hochzeiten oder Werbesujets. Liefert das Smartphone auch noch zu kleine Dateien für die professionelle Ausarbeitung, so schätzt Stadler vor allem die rasche Verfügbarkeit des Geräts – „man hat es praktisch immer dabei“ –, manche Presettings für ausgefallene Bildeffekte und die Möglichkeiten für Makroaufnahmen. „Mit dem Smartphone hat sich eine ganz neue Spannungswelt im Makrokosmos aufgetan“, sagt Stadler. Im Salzkammergut hat er vor allem gerne das AusseerlandSalzkammergut vor der Linse. „Die Gegend hat ihren eigenen Reiz.“

Für ein perfektes Bild, rasch mit dem Smartphone gemacht, hat Wolfgang Stadler sechs Tipps:

1. Saubere Linse: Für ein klares Bild muss die kleine Linse sauber sein. Eingesteckt in der (Hosen-) Tasche sammeln sich schnell Fussel. Diese vor dem ersten Klick mit einem weichen Tuch entfernen. Schon kann es losgehen! 2. Ruhige Hand: Was für eine Kamera gilt, gilt auch beim Smartphone – wer eine ruhige Hand hat, hat die schärferen Bilder. Um Verwackeln und Verwischen vorzubeugen, das Handy in beide Hände nehmen, ausatmen und den Auslöser bedienen. 3. Richtiges Licht: Das Handy schlägt eine Helligkeit für das Bild

salzkammergut.at


das salzkammergut vor der linse

© Klaus Fuchs

Für ein perfektes Bild mit dem Smartphone sind mehrere Faktoren zu beachten,weiß Profifotograf Wolfgang Stadler.

vor. Das ist nicht immer im Sinne des Fotografen. Für die Lichtstimmung die Lichtquelle im Rücken haben und auf den Bildschirmbereich tippen, der richtig belichtet werden soll.

4. Spannende Bildkomposition: Um einen interessanten Bildausschnitt zu erhalten, kann man über den Bildschirm eine Gitteransicht legen. Die macht es einfacher, das Bild im Goldenen Schnitt zu komponieren. (Hauptelemente liegen in einem Drittel des Bildes.)

5. Analoger Zoom: Finger weg vom digitalen Zoom! Er macht die Bilder pixeliger als sie sein müssen. Wer eine gute Nahaufnahme will, geht so nah als möglich ans gewünschte Motiv heran. 6. Maximale Qualität: Für entwickelte Großformate ist die Auflösung von Handybildern noch zu schwach. Für ein Bild, das man nach dem Urlaub dennoch ausdrucken möchte, stellt man die maximale Auflösung und höchste Bildqualität ein.

Gewinnspiel: eine Fototour mit dem Profi im Salzkammergut Gewinnen Sie eine Fototour mit Wolfgang Stadler im Ausseerland-Salzkammergut. Einen halben Tag geht es mit dem Fotografen um den Altausseer See. Ein professionelles Model begleitet die Tour. Als Verpflegung gibt es eine typische Jause am See. So machen Sie mit: Posten Sie bis einschließlich 10.9.2018 Ihr bestes Salzkammergut-Smartphone-Foto auf Facebook oder Instagram unter dem Hashtag #smartphotosalzkammergut. Wählen Sie Ihr Lieblingssujet – Landschaft, Menschen, Veranstaltung etc. – Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

artpaper-photo.at

© U. Schimpl

Profifotograf Wolfgang Stadler in Aktion. Hier mit seiner Kamera.

Eine Jury der Salzkammergut Marketing GmbH wählt aus den beliebtesten zehn Fotos (Bilder mit den meisten Likes) die besten fünf aus. Die fünf Gewinner nehmen an der Fototour mit Wolfgang Stadler im Herbst 2018 teil. Detailinformationen erhalten Sie vom Team des Salzkammergut Tourismus, Tel.: +43 6132 269 09 info@salzkammergut.at

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design aus dem salzkammergut

Wo Design zu Hause ist

„Ich bin im Salzkammergut als Person vollständiger und das wirkt sich natürlich auch auf meine Arbeit aus.“ Annette Hinterwirth

„Das Salzkammergut ist für mich ein Glücklichmacherort“, sagt Annette Hinterwirth. Sie wächst am Traunsee auf, bevor sie in Wien Wirtschaft studiert und sich an der UCLA Los Angeles in den USA in die Themen Set Design und Industrial Design vertieft. Von Gmunden aus entwirft die international bekannte Designerin heute in der ihr eigenen klaren Formsprache Objekte für große

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© Mona Lorenz

Annette Hinterwirth, Franz Moser und Robert Mayr leben und ­arbeiten im Salzkammergut. Wo traditionelles Handwerk groß geschrieben wird, entsteht auch zeitgenössisches Design.

Unternehmen wie Minotti, Dedon oder die Neue Wiener Werkstätte. Sie hat auch das Set von Filmen wie „Sieben Jahre in Tibet“ gestaltet und als Set-Designerin für Magazine wie Vogue gearbeitet. „Ich bin hier als Person vollständiger und das wirkt sich natürlich auch auf meine Arbeit aus“, sagt Hinterwirth, die ihre Prototypen von lokalen Handwerksbetrieben fertigen lässt, bevor sie in Serie gehen.

annettehinterwirth.com


design aus dem salzkammergut

campchamp.at

© Krautzer-Lynn / Fara

„Das Salzkammergut ist global ein schöner Platz, an dem auch Qualität verankert ist. Wenn man hier etwas macht, dann macht man es gut.“ Franz Moser

© Camp Champ

Edel kochen Ähnliches gilt für Franz Moser aus Neukirchen in der Gemeinde Altmünster. In dem beschaulichen Ort am westlichen Ufer des Traunsees ist sein Camp Champ entstanden, eine luxuriöse, mobile Outdoor-Küche im Britischen Kolonialstil, die Hobbyköche und Profis weltweit gleichermaßen schätzen. „Woanders fällt dir so etwas wie Camp Champ nicht ein“, ist Moser überzeugt. „Das Salzkammergut ist global ein schöner Platz, an dem auch Qualität verankert ist. Wenn man hier etwas macht, dann macht man es gut.“ Die Idee zur Camp Champ kommt dem Ingenieur bei seinen zahlreichen Ausflügen auf Almhütten und an Badeplätze in der Region. Der Holzkorpus des Camp Champ ist aus Bootsbausperrholz und wasserfest verleimt, die Schwerlastscharniere sind aus Edelstahl, die Konstruktion mit Allwetterlack versiegelt. Der Gaskocher mit Hochleistungsbrennern und vier Kochflächen hat die vierfache Leistung eines normalen Gasherdes, die Kochwerkzeuge, Messer und das Besteck stammen aus Solingen. „Profiköche schätzen die Küche aufgrund der kurzen Wege. Sie nutzen sie für Events im Freien, auf Yachten oder in Hotels“, erzählt Moser. Auf der ganzen Welt kochen Menschen bereits auf Camp Champ-Küchen, etwa in Chile, Neuseeland oder Island. Nach dem Gebrauch verwandelt sich der Camp Champ in einen praktischen Kubus. Gefertigt wird in Ried.

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© Arthur Braunstein

design aus dem salzkammergut

sagt Mayr. Allein die LEDs hat er aus Saalfelden. Jedes seiner Klangmöbel ist ein Unikat, angefertigt zwischen acht und zwölf Wochen. „Das Salzkammergut in seiner Buntheit, die archaische Kraft der Berge – das ist für meinen Kreativprozess extrem wichtig“, sagt er. „Ich muss mich frei bewegen können, erst dann kommt der Moment, an dem man denkt: ‚Wow! Das ist es!’“

© FalkenOhr

© FalkenOhr

Luxuriös hören Unweit von Franz Moser ist Robert Mayr zu Hause. In Vorchdorf am Nordufer des Traunsees entstehen seine Klangmöbel FalkenOhr. Bereits als Teenager baut Mayr eigene Lautsprecher und HiFi-Racks für Freunde. „Ich war schon damals ein Musikfreak“, sagt er. Der ehemalige Entwicklungsleiter in der Automatisierungstechnik gründet FalkenOhr 2015. Die Lieferanten seiner KlangmöbelKomponenten kommen aus der Umgebung: Formquadrat mit Sitz in Linz und Altmünster entwickelt das Design, die Klang- und Technologieentwicklung kommt von Tonart Stöger aus Vöcklabruck, das Holz von der SFK Manufaktur in Kirchham. „Auch alle technologischen Fertigungsteile sind aus der Gegend“,

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„Das Salzkammergut in seiner Buntheit, die archaische Kraft der Berge – das ist für meinen Kreativprozess extrem wichtig.“ Robert Mayr

falkenohr.at


salzwelten

Faszination Salzwelten

Die Sonnenterrasse der Salzwelten Hallein

© Salzwelten

© Salzwelten, Bergauer

Seit über 7.000 Jahren prägt der Salzabbau das gesamte ­Salzkammergut. Nicht nur die ­Bergmänner fanden eine Beschäftigung, ­hunderte arbeiteten als Holzknechte oder in den Salinen. Das Leben für die Bergleute war für viele Generationen hart und entbehrungsreich. Bis heute ist das „weiße Gold“ ein ­wichtiger Wirtschaftsfaktor und sorgt für A ­ rbeitsplätze in der Region.

© Salzwelten

Der Welterbeblick bei den Salzwelten Hallstatt

Anzeige • salzwelten.at

Bereits seit 400 Jahren können die Bergwerke besichtigt werden, laufend wurde erweitert und modernisiert. Waren die Führungen früher eher militärisch organisiert, wird heute mehr Wert auf das Erfahren und Erleben gelegt. Das Abenteuer beginnt genauso wie damals mit dem Überziehen einer eigenen Schutzkleidung. Gemeinsam mit einem Guide taucht man in eine andere Welt: Stollen und Salzseen bis zu 1.000 Meter tief im Berg werden erkundet. Scheinbar endlose Gänge, teilweise durch pures Steinsalz in wunderschönen Farben, ziehen sich durch das Gebirge. Dieses köstliche Natursalz, mit über 30 verschiedenen Mineralien, wird nach wie vor abgebaut und kann als Souvenir für zu Hause oder im Onlineshop erworben werden. Mit modernsten Mitteln werden der Salzabbau und die individuelle Geschichte erklärt, wobei durch Bergmannsrutschen, Fahrten mit der Grubenbahn, Multimediashows und einige Anekdoten auch der Spaß nicht zu kurz kommt. Zu den heutigen Salzwelten gehört auch das Schaubergwerk in Hallein mit sehenswertem Keltendorf und Aussichtsturm. Um Wartezeiten zu vermeiden, empfiehlt sich der unkomplizierte Kauf eines Onlinetickets.

Salzwelten Hallstatt Bronzezeitkino und Welterbeblick Geöffnet von März bis Dezember Standseilbahn zum UNESCO Welterbeblick getrennt buchbar Sonderführung „Prähistorische Expedition“: Mai bis September, jeden Freitag um 13.00 Uhr. Dauer: 4 Stunden, Anmeldung erforderlich Salzwelten Altaussee Berg der Schätze Geöffnet von April bis November Sonderführung: „Bomben auf Michelangelo – oder wie die Altausseer Bergleute Europas Kunst retteten“ jeden Mittwoch im Juli und August Familientipp: Sally Kinderführungen für Kinder von 4–10 Jahren, jeden Montag im Juli und August Salzwelten Hallein Von Kelten und Erzbischöfen Ganzjährig geöffnet Familientipp: Sally Kinderführungen für Kinder von 4–10 Jahren, jeden Sonntag um 11.30 Uhr (Zusatztermine im Juli und August)

Tipp für Gäste Eine eigene App für Ihr Handy kann in zwölf verschiedenen Sprachen bereits zu Hause heruntergeladen werden! salzwelten.at

Sally ist die schlaue Grubenente der Salzwelten.

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memory of mankind

Ein Token führt zum Schatz im Berg.

Das Wissen der Menschheit liegt im Salzberg Memory of Mankind bewahrt die Erinnerungen der Menschheit für die Zukunft – auf Fliesen und keramischem Mikrofilm ­gebrannt, im Salzberg in Hallstatt eingelagert. „Wir sind die Vergangenheit unserer Nachfahren“, sagt Martin Kunze. „Gesellschaften interessieren sich für ihre Vergangenheit. Damit die Nachwelt unsere Gegenwart kennt, sollten wir eine Auswahl treffen, um ihr zu zeigen, wer wir sind und was wir tun.“ Kunze ist Künstler in Gmunden und hat mit einem interdisziplinären Team eine Vision entwickelt: Memory of Mankind, kurz MOM. Das Wissen der Gegenwart für die Nachwelt zu bewahren. Die Idee kommt Kunze vor

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zehn Jahren. „Da wurde mir klar: Wir kennen ein Prozent aller schriftlichen Erzeugnisse der Antike. Heute ist jeder Tweet eine Publikation. Wenn man davon ein zufälliges Prozent findet, werden das eher Katzenfotos, Selfies und Pornografie anstatt wissenschaftlicher Erkenntnisse sein“, sagt Kunze. Wie also sieht und versteht uns die Nachwelt? Unsere digitalen Datenträger bieten zwar viel Speicherplatz, haben aber eine kurze Haltbarkeit. Gleichzeitig

© MOM

© MOM, Werner Dedl

Wissen auf Keramikfliesen gebrannt.

schaden sie der Umwelt: „Das Internet verbraucht Unmengen an CO2. Aktuell ist es für drei Prozent des globalen CO2-Ausstoßes verantwortlich. Das wird noch mehr.“ Und auch der Speicherplatz gehe wohl irgendwann zu Ende. Dann würden Inhalte gelöscht. „Irgendwann können wir uns das alles nicht mehr leisten. Und so wie wir heute digital aufzeichnen, findet man in 5.000 Jahren wohl am ehesten Edelstahltöpfe mit Ikea-Prägung als schriftliches Artefakt.“ Keramik und Salz als Wissensspeicher Das will Kunze verhindern. Mit Memory of Mankind sammelt er Inhalte, verewigt sie auf keramischem Mikrofilm und Keramikfliesen. Er selbst brennt die Fliesen, den Mikrofilm beschreibt ein Laser. „Auf einer Mikrofilmfliese haben etwa fünf Millionen Zeichen Platz“, sagt er. Das ist viel Inhalt. Kunze hat ihn kategorisiert und gibt jeder Fliese einen Code. Allgemeiner Inhalt besteht aus Leitartikeln von Zeitungen oder Monatsausgaben von Magazinen. „So versuchen wir ein möglichst objektives, umfassendes, globales Bild der Zeit zu zeichnen.“ Spezifischer Inhalt enthält Beiträge wissenschaftlicher Institutionen, von Museen und Kooperationen anderer Langzeit-Projekte. Zu den ersten eingelagerten Fliesen gehört etwa eine Zusammenschau der wichtigsten Objekte des Kunst- und

memory-of-mankind.com


memory of mankind des Naturhistorischen Museums in Wien. „Individueller Inhalt ist alles, was wir Menschen für wichtig erachten: Lebensgeschichten, Kochrezepte, Hochzeitsbilder, Stammbäume, Gedichte, Zeitkritik.“ Das Projekt wird durch Spenden finanziert. Die Artefakte lagert Kunze im Hallstätter Salzberg ein. „Das Salz konserviert. Der Ort ist wasserdicht. Und: Das Wissen ist im Berg vor seinem größten Feind geschützt: dem Menschen selbst.“

Ein Token als Schatzkarte Die gesammelte Information ist für die Nachwelt gedacht. „Jene Gesellschaft, die das Archiv findet, muss, um es zu verstehen, unseren Entwicklungsstand haben“, erklärt Kunze. „Jemand, der nur Ackerbau betreibt, versteht nichts von Quantenphysik.“ Um den Nachfahren den Weg zum Wissen zu weisen, gibt es einen Token. Eine kleine Schatzkarte in Medaillenform, mit Koordinatensystem und Salzsymbol.

Die Karte sollen Großeltern an ihre Enkel weitergeben und das Wissen alle 50 Jahre begutachten. Zehn Jahre lang will Kunze Wissen sammeln. 2070 sollen die Menschen, die vom Archiv im Berg Kenntnis haben, erstmals zusammenkommen, um zu entscheiden, wie es weitergeht. „Vielleicht ist alles nach wie vor online gespeichert, vielleicht braucht es eine neue Art der Konservierung. Das wird man dann sehen.“

© MOM, Werner Dedl

Martin Kunze, Initiator von Memory of Mankind.

Memory of Mankind – Machen Sie mit! Erhalten Sie das Wissen der Welt. Auf memory-of-mankind.com können Sie mit Ihrem Text oder mit Spenden das Projekt unterstützen. Ab 25 Euro erhalten Sie eine Token-Schatzkarte, ab 150 Euro können Sie Ihre eigene Fliese im Salzberg gestalten. Bei größeren Spendenbeträgen erhalten Sie ein Fliesenduplikat oder können Ihre Fliese selbst in Hallstatt einlagern. Martin Kunze freut sich über Ihren Kontakt sowie über aktive Mitarbeitende für die Projektunterstützung: office@memory-of-mankind.com, Tel.: +43 699 111 624 81

memory-of-mankind.com

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salzburger festspiele

Passion, Leidenschaft, Ekstase Die Salzburger Festspiele, die seit 1920 jährlich im ­ Sommer a­ usgetragen werden, sind aus der Mozartstadt nicht mehr w ­ egzudenken. 206 Aufführungen, davon 38 Opern, 58 Schauspielvorstellungen, 89 Konzerte, eine Gala-Soiree und 20 Kinderprogramme, in 42 Tagen an 18 Spielstätten – so sehen die imposanten Zahlen der Salzburger Festspiele aus. Das Gesamtbudget für

die hochkarätigen Veranstaltungen, die von 20. Juli bis 30. August 2018 auf dem Programm stehen, beträgt 60,81 Millionen Euro. Insgesamt werden 224.054 Karten aufgelegt, die zwischen fünf und 450 Euro kosten. Passion, Ekstase

© Salzburger Festspiele, Matthias Horn

Tobias Moretti in der Titelrolle und Mavie Hörbiger als Werke überzeugen in Jedermann.

© Tourismus Salzburg GmbH, Günter Breitegger

Der Salzburger Domplatz ist seit 98 Jahren der perfekte Austragungsort für den Publikumsmagneten.

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und Leidenschaft sollen die Salzburger Festspiele 2018 prägen – das kündigte Intendant Markus Hinterhäuser bei der Präsentation des neuen Programms an. Ein absoluter Publikumsmagnet ist immer wieder „Jedermann“, das Spiel vom Sterben des reichen Mannes von Hugo von Hofmannsthal. 2017 schlüpfte der Tiroler Schauspieler Tobias Moretti in die Rolle des Jedermann, Stefanie Reinsperger war die Buhlschaft. Einen besonderen Part nehmen die Jedermann-Rufer ein, die mit einem Stimmvolumen von mehr als 100 Dezibel Jedermann zur Besinnung rufen – ohne Lautsprecher! Mit „Jedermann“ schlug auch 1920 die Geburtsstunde der Salzburger Festspiele. Damals inszenierte Max Reinhardt das Stück auf dem Domplatz. Ein Jahr später wurden Orchester- und Kammerkonzerte ins Programm aufgenommen, zwei Jahre später erstmals verschiedene Mozartopern gespielt. Schauspiel, Konzert und Oper sind heute noch die Grundpfeiler, auf denen die weltweit bedeutendsten Klassik-Festspiele aufgebaut sind. Bei den Salzburger Festspielen treffen die besten musizierenden, schauspielenden, dirigierenden und inszenierenden Künstler aufeinander. Nicht zuletzt sind die Salzburger Festspiele ein wichtiger Tourismusanziehungspunkt, der eine lange Wertschöpfungskette erzeugt und Motor der gesamten Wirtschaftsregion ist.

salzburgerfestspiele.at


gustav klimt

© Litzlberg am Attersee, um 1915, Privatbesitz

© Allee von Schloss Kammer, 1912, Belvedere, Wien

© Litzlbergkeller, 1915/16, Privatbesitz

Klimts Florale Welten am Attersee

Zwischen 1900 und 1916 verbrachte der weltberühmte Maler Gustav Klimt regelmäßig seine Sommermonate am Attersee. Im 100. Todesjahr gedenkt die Klimt-Foundation im Klimt Zentrum in Schörfling am Attersee mit einem vielseitigen Programm dem Künstler. Gustav Klimts überwiegender Teil seiner mehr als 50 bekannten Landschaftsbilder entstand am Attersee. „Ich sehne mich hinaus wie noch nie“, schrieb der begnadete Maler am 1. August 1901 in Wien auf eine Ansichtskarte an seine Muse Emilie Flöge am Attersee. Die Region war für ihn ein Platz der Erholung und künstlerischen Inspiration. Das Gustav Klimt Zentrum am Attersee widmet sich den biografisch prägenden sowie künstlerischen Meilensteinen im Leben und Schaffen des Künstlers. Zum 100. Todesjahr des Malers gibt es im Klimt Zentrum zusätzliche Schwerpunkte: Ab Saisonbeginn am 12. Mai 2018 erinnert die Klimt-Foundation an wegweisende Künstlerpersönlichkeiten der Jahrhundertwende, deren 100. Todestag in der Kunstwelt gedacht wird: Gustav Klimt, Egon Schiele, Kolo Moser und Otto Wagner. Die Kuratoren Sandra Tretter und Peter Weinhäupl widmen sich zudem erstmals dem Thema „Klimt & Natur“. Der Künstler führte Zeit seines Lebens einen Dialog mit den Formen und Farben der Natur – sei es in seinem Josefstädter Atelier, im verwunschenen Künstlergarten im Hietzinger Atelier oder an seinem motivisch ausgiebigen „Sehnsuchtsort“

klimt-am-attersee.at

Attersee. Im und um das Klimt Zentrum können Gäste in die zauberhafte Pflanzenwelt des Künstlers eintauchen. Dazu gibt es aus der Reihe „Edition Klimt“ das Buch „Gustav Klimt. Florale Welten“, das aktuell im Brandstätter-Verlag erschienen ist. Mit dem Programm „Donnerstag bei Klimt“ fördert die Klimt-Foundation gegen Voranmeldung im Mai, Juni und September 2018 den freien Eintritt für Schulklassen in das Klimt Zentrum. Individualbesucher genießen in der gesamten Saison jeden Sonntag um 10.30 Uhr eine Gratisführung durch das Klimt Zentrum.

Gustav Klimt Zentrum am Attersee Hauptstraße 30 4861 Schörfling am Attersee Tel.: +43 664 828 39 90 Öffnungszeiten: 12.5.–1.7., 5.–30.9.2018 Mi.–So.: 10.00–16.00 Uhr 2.7.–2.9. 2018 täglich 10.00–16.00 Uhr

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lehár festival

© badischl.at

Die historischen Mauern des Kongress & TheaterHauses bergen Innenräume mit allen technischen Finessen für Veranstaltungen jeder Art.

Operette im Herzen Österreichs Von 14. Juli bis 2. September 2018 wird Bad Ischl einmal mehr zur Festspielstadt. Die künstlerische Gestaltung des Programms liegt ­erstmals in den Händen des neuen Intendanten Thomas Enzinger. Er möchte mit klassischen Inszenierungen in geschmackvoller ­Ausstattung, dynamisch und frisch in der Machart, eine Brücke ­zwischen traditionell und modern bauen. Gestartet wird der Festspielreigen im Kongress & TheaterHaus mit der Revueoperette Die Blume von Hawaii von Paul Abraham (Premiere: 14.7.). Eine rasante Kombination aus Stepptanz, Jazzmusik und großen Operettenmelodien nimmt das Publikum mit auf eine Traumreise nach Hawaii und Monte Carlo. Zu den Ohrwürmern des Stücks gehören unter anderem „Du traumschöne Perle der Südsee“, „Ich hab ein Diwanpüppchen“ oder „Ein Paradies am Meeresstrand“. Als Choreograf und Mitwirkender konnte der Musicalstar Ramesh Nair gewonnen werden. Zum 70. Todesjahr Franz Lehárs kehrt als zweite Premiere das wohl bekannteste Werk des Komponisten Das Land des Lächelns (Premiere: 21.7.) nach Bad Ischl zurück. Die romantische Oper ist mit Melodien wie „Dein ist mein ganzes Herz“ oder „Immer nur lächeln“ unsterblich geworden. Dem Traditionsstück wird in einer stimmungsvollen Inszenierung neuer Glanz verliehen. Sissi-Uraufführung Zu Ehren Romy Schneiders, die 2018 ihren 80. Geburtstag gefeiert hätte, findet die Uraufführung Sissi

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in Concert (Premiere: 11.8.) statt. Das Franz LehárOrchester intoniert die Musik von Anton Profes aus Ernst Marischkas „Sissi“-Filmtrilogie. Dazu gibt es eine Show mit original Filmausschnitten und Tänzern und Schauspielern. Zu weiteren Höhepunkten des Festivals gehören ein MusikKabarett-Abend mit dem CrossNova Ensemble sowie ein Symposium zum Thema Fremdheit und Migration in Kooperation mit der Universität Salzburg.

Karten gibt es im Kongress & TheaterHaus Kurhausstraße 8, 4820 Bad Ischl Tel.: +43 6132 238 39, E-Mail: info@leharfestival.at Gewinnen Sie einen Aufenthalt in Bad Ischl für zwei Personen in einem 3 Sterne Hotel inkl. Frühstück für zwei Nächte sowie zwei Karten des Lehár Festivals für die Aufführung „Die Blume von Hawaii“. Anmeldung unter: salzkammergut.at/leharfestival Die Ziehung erfolgt am 1. Juli 2018. Die Gewinner werden aus allen Anmeldungen gezogen und im Anschluss über ihren Gewinn informiert. Eine Barablöse ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

leharfestival.at


kaiserliche audienz

© badischl.at

Die Kaisermesse hat Tradition in Bad Ischl.

© Hörmandinger

Veranstaltungshighlights

Der Kaiser kommt nach Bad Ischl Wenn ganz Bad Ischl in Tracht, Reifrock und Gala-Uniform unterwegs ist und die Kaiser­ hymne erklingt, dann wird Geburtstag gefeiert und es heißt wieder „Alles Kaiser! Oder??“ Der Kaiser ist tot, es lebe der Kaiser! In Bad Ischl ist Kaiser Franz Joseph I. omnipräsent. In allen Gassen, von allen Fassaden, aus allen Fenstern und Türen weht ein Hauch von Monarchie durch diese Stadt. Mit Nostalgie, Charme und sanfter Ironie feiert Bad Ischl von 11. bis 18. August den Geburtstag des legendären Regenten mit „Alles Kaiser! Oder??“. Am Ischler Bahnhof wird am 15. August der Dampfsonderzug mit imperialen Fahrgästen erwartet. Sie alle wollen zum Kaiserfest der Bürgerkapelle Bad Ischl. Oder zieht es sie doch zum Kaiser Franz Joseph-Gedächtnis-Trabrennen auf der Trabrennbahn aus Kaiserzeiten? Vielleicht erfährt man mehr darüber in einem der vielen

badischl.at

Geschäfte, die am 17. August beim Kaiserbummel den roten Teppich für die Gäste ausrollen, um ihnen ein kaiserliches Einkaufserlebnis zu bieten. Höhepunkt ist das Geburtstagsfest für den Kaiser am 18. August. Im Anschluss an die traditionelle Kaisermesse marschieren Angehörige der Familie Habsburg, Mitglieder ehemaliger Adelsfamilien, Abordnungen der Traditionsregimenter aus ehemaligen Kronländern und Bürgergarden in historischen Gewändern zum Kaiserpark. Dort erweisen sie seiner kaiserlichen Hoheit Erzherzog Markus Salvator von HabsburgLothringen, Urenkel von Franz Joseph und Elisabeth, die Reverenz.

11. August ab 18.00 Uhr: Lindaua Buam Fest 20.00 Uhr: Premiere Lehár Festival „Sissi in Concert“ 12. August 10.00 Uhr: Stadtführung 15.30 Uhr: Lehár Festival „Das Land des Lächelns“ 16.00 Uhr: Eröffnungskonzert zu den Kaisertagen 13. August 16.00 Uhr: Themenstadtführung „Bad Ischl und die Habsburger“ 14. August 15.30 Uhr: Lehár Festival „Das Land des Lächelns“ 15. August 11.30 Uhr: Ankunft Dampfsonderzug in Bad Ischl 14.00 Uhr: Kaiserfest der Bürgerkapelle 15.00 Uhr: Kaiser Franz JosephGedächtnis-Trabrennen 15.30 Uhr: Lehár Festival „Die Blume von Hawaii“ 16. August 16.00 Uhr: Stadtführung 20.00 Uhr: Lehár Festival „Das Land des Lächelns“ 17. August 10.00–20.00 Uhr: Kaiserbummel 20.00 Uhr: Lehár Festival „Die Blume von Hawaii“ 18. August ab 9.00 Uhr: Aufstellung der Regimenter 10.00 Uhr: Kaisermesse 10.00 Uhr: Kaiser-Golf-Turnier ab 11.30 Uhr: Abmarsch zur Kaiservilla und Empfang 18.00 Uhr: Die „Kaisernacht“ 20.00 Uhr: Lehár Festival „Das Land des Lächelns“ Weitere Veranstaltungen finden Sie unter badischl.at

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Am Liebstattsonntag wird in Gmunden traditionell ein Liebstattherz verschenkt.

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© MTV Ferienregion Traunsee, Klemens Fellner

unesco geadeltes salzkammergut

Regionen, Brauchtum, Handwerk – das Salzkammergut ist mehrfach von der UNESCO geadelt. Für seine Natur, seine Kultur, ­seine Geschichte, seine ­Lebendigkeit. salzkammergut.at


© TVB Attersee-Salzkammergut, Klaus Costadedoi

© TVB Attersee-Salzkammergut, Klaus Costadedoi

Gelebtes Handwerk in Bad Goisern.

© Hand.Werk.Haus Salzkammergut, Wolfgang Stadler

unesco geadeltes salzkammergut

Prähistorische Funde am Attersee und am Mondsee erzählen von den Pfahlbauten – ein einmaliges Weltkulturerbe unter Wasser.

salzkammergut.at

Die Vogelfänger in Ebensee, der Aberseer Schleunige (ein traditioneller Tanz), der Liebstattsonntag in Gmunden (der vierte Sonntag der Fastenzeit). Sie zählen zum Immateriellen Kulturerbe der UNESCO im Salzkammergut und sind doch nur ein kleiner Auszug der Liste der von der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur als schützenswert erachteten Natur und Kultur in der Region. Erst 2016 wurden der Ausseer Fasching und die Taubenschützen in Altaussee im Ausseerland-Salzkammergut in die Liste aufgenommen. Das Handwerkhaus in Bad Goisern in der Region DachsteinSalzkammergut ist im Register „Gute Praxisbeispiele für den Erhalt von Immateriellem Kulturerbe“ verzeichnet. Brauchtum und Handwerk Das Faschingstreiben an den Heiligen drei Faschingtagen von Faschingsonntag bis Faschingdienstag im Ausseerland-Salzkammergut gilt als legendäres Maschkeratreiben. Die traditionellen Figuren Flinserl, Trommelweiber und Pless gibt es seit dem 1­ 8. Jahr­­hundert, die Gruppen, die in den Gasthöfen mit ihren Faschingbriefen die Gesellschaft humorvoll aufs Korn nehmen, existieren teilweise seit mehr als 200 Jahren. Das Handwerkhaus in Bad Goisern wiederum ist mit seinen Meisterbetrieben beispiellos beim Erhalt von Handwerkstradition. Gemeinsam mit dem Textilen Zentrum Haslach in Oberösterreich und dem Werkraum Bregenzerwald in Vorarlberg wurde es von der UNESCO als gutes Praxisbeispiel registriert. Vom Hutmacher über den Tischler bis zum Uhrmacher ist im Handwerkhaus alles vertreten. Die ansässigen Handwerker stellen dort nicht nur ihren Beruf in traditioneller Manier aus, sie geben ihr Wissen auch aktiv an die Jugend weiter. Weltkulturerbe Hallstatt Die historische Kulturlandschaft Hallstatt DachsteinSalzkammergut ist bereits seit 1997 UNESCOWelterberegion. Das Dachsteinmassiv, die Region Dachstein-Salzkammergut und der Hallstättersee wurden für ihre Natur und Kultur gleichermaßen ausgezeichnet. Die einmalige Naturlandschaft aus Karst, Gletscher, Höhlen, Flora und Fauna in Kombination mit der gotischbarocken Architektur in Hallstatt und der langen Historie des Salzabbaus, die von prähistorischer Zeit bis ins Heute reicht, prädestinieren die Region für das UNESCO-Siegel. Die Hallstattzeit ist nicht ohne Grund nach Hallstatt benannt. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde oberhalb des Ortes ein bedeutendes Gräberfeld gefunden. Der schwedische Prähistoriker Hans Hildebrand schlug aufgrund der Funde die Einteilung der Eisenzeit in die Hallstattzeit (ab 800 v. Chr.) und die Latènezeit (ab 450 v. Chr.) vor.

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© TVB Attersee-Salzkammergut, Klaus Costadedoi

unesco geadeltes salzkammergut

Pfahlbauten in der Landesausstellung Die prähistorischen Pfahlbauten am Attersee und am Mondsee gelten als ungewöhnliches archäologisches Welterbe, das unter Wasser liegt. Sie illu­strieren die Jungstein-, Bronze- und Eisenzeit von 5.000 v. Chr. bis rund 500 v. Chr. und wurden 2011 mit PfahlbauFundstellen in der Schweiz, in Frankreich, Deutschland, Italien und Slowenien in die Welterbeliste aufgenommen. Frei zugängliche Info-Pavillons an drei Standorten an den Seen informieren über die Geschichte jener Zeit. Im Pfahlbautenmuseum in Mondsee und den Heimathäusern in Vöcklabruck und Schörfling sind Originalfunde aus der Jungstein- und Bronzezeit zu sehen. Eine außergewöhnliche Attraktion sind die „Pfahlbauhäuser unter Wasser“ am Attersee: Ab Juni entdecken Taucher bei den bestehenden Taucheinstiegsstellen in Weyregg, Unterach und Nussdorf nachgebildete Häuser, Repliken von Funden und einen Pfahlbauwald unter Wasser. Bei der Oberösterreichischen Landesausstellung 2027 mit dem Titel „Versunken – Aufgetaucht“ will man die Kultur der Pfahlbauten in den Orten Mondsee, Attersee und Seewalchen für ein breites Publikum erleb- und begreifbar machen.

Drei InfoPavillons am Attersee und Mondsee informieren über Jungstein-, Bronze- und Eisenzeit in der Region.

Ausgezeichnet von der UNESCO im Salzkammergut Immaterielles Kulturerbe Oberösterreich Landschaftskrippen aufstellen | Gesellschaftliche Praktik Liebstattsonntag in Gmunden | Gesellschaftliche Praktik Ebenseer Fetzenzug | Gesellschaftliche Praktik Liachtbratlmontag in Bad Ischl | Gesellschaftliche Praktik Ebenseer Glöcklerlauf | Gesellschaftliche Praktik Salzkammergut Vogelfang | Umgang mit der Natur Traunkirchner Mordsgschicht | Darstellende Kunst Salzburg Aberseer Schleuniger | Darstellende Kunst Steiermark Ausseer Fasching | Gesellschaftliche Praktik Taubenschützen Altaussee | Gesellschaftliche Praktik Weltkulturerbe Hallstatt/Dachstein-Salzkammergut Prähistorische Pfahlbauten Mondsee/Attersee

Kleine Karte – ganz groß! Salzkammergut Erlebnis-Card 2018

€ 4,90 www.salzkammergut.at

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Mit der Salzkammergut S­ ommer-Card können Gäste (und Einheimische) den Sommer im H ­ erzen Österreichs zum Spartarif genießen. Mehr als 120 Partnerbetriebe im Salzkammergut bieten diesen besonderen Anreiz: Sie ermöglichen ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm im Sommer zu besonders vorteilhaften Preisen. Bis zu 30 % können dabei gespart werden. Die Salzkammergut Erlebnis-Card gilt von 1.5.–31.10.2018 und ist ab drei Nächtigungen im Salzkammergut bei allen teilnehmenden Regionen kostenlos in allen Tourismusbüros erhältlich.

salzkammergut.at


salzkammergut wortkunde

„Dö Tanz kenna ma scho.“* * Diese Flausen kennen wir zur Genüge.

Eine Hochburg der Mundart ist sicherlich das Gosautal mit der gleichnamigen Ortschaft als Zentrum. Die „Gosinger“ reden heute noch recht häufig in ihrem Dialekt. Dass sich gerade hier die ursprüngliche Mundart über Jahrhunderte erhalten hat, mag wohl mit der Abgeschiedenheit des Gosautals zusammenhängen. Hier gab und gibt es keine Zugverbindung, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts viele bis dahin entlegene Regionen des Salzkammergutes mit der „Welt da draußen“ verband und den damals zart aufkommenden Tourismus der Sommerfrischler ankurbelte. Wölana? Fragt man einen Einheimischen nach Berg-, Fluroder Ortsnamen kann es schon vorkommen, dass der Fragende nach der erhaltenen Antwort noch verwirrter ist, als er es vorher war. Dies liegt keinesfalls an der Unfreundlichkeit der vermeintlichen Auskunftsperson sondern vielmehr daran, dass die Einheimischen mit großer Selbstverständlichkeit mit Orts- oder Flurnamen umgehen. In diesem Zusammenhang wird die Geschichte erzählt, dass sich ein deutsches Urlauberpaar in einem entlegenen Winkel des Salzkammergutes bei einem Einheimischen nach dem Namen eines markanten Berges erkundigte. Auf die gestellte Frage „Wie heißt denn der Berg da?“ und einer flüchtigen Handbewegung der Fragenden Richtung des Gebirgsmassivs gab der Gefragte das Wort „Wölana?“

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© shutterstock, Koltsov

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So vielfältig wie die L­ andschaft der Region sind ihre ­Menschen und vor allem die ­Dialekte. Die lokale Sprachvielfalt im ­Salzkammergut ist enorm. U ­ rsprünglich und rau haben sich Mundart und ­Ausdrücke in manchen Tälern des Salzkammergutes über Jahrhunderte ­erhalten.

(welcher) von sich. Worauf sich die Urlauber artig bedankten und von dannen schritten. Ortsnamen – Siedlungsgeschichte Die eindeutige Herkunft der Flur- und Ortsnamen lässt sich oft nicht restlos klären. Dies hängt damit zusammen, dass Flur- und Ortsnamen zu verschiedenen Zeiten entstanden. Sie spiegeln auf diese Weise in zeitlichen Schichten die Abfolge von Volksgruppen und Siedlungs­ perioden wider. Wobei die ältesten Namensbezeichnungen im Gebiet des heutigen Salzkammergutes indogermanischer und keltischer Herkunft sind und damit bis ins Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung zurückreichen. Beispielsweise wird das Wort „Traun“ (Truna-dreu, drü-laufen, eilen, was sich auf die Fließgeschwindigkeit bezieht) keltischem Ursprung zugerechnet. Einige gebräuchliche Dialektausdrücke - gschmåå = gemütlich - ereg = viel - husig = tüchtig - häu = eisglatt, rutschig - Heenaleampan = ein weinerliches Kind - Ånduscha = Angeber - Pfåchtl = handwerkliches Geschick - Vögöfaunga = Vogelfänger - Griaß di = Grüß dich - Gaudi = Spaß

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Der Sellerie am Zellersee

land-art

Auf der Suche nach Kraft- und Energieorten finden Wanderer und ­Radfahrer überall im Land zahlreiche Plätze, die die Seele berühren. Einer davon liegt am Südufer des Irrsees, auch als Zellersee bekannt, im Salzkammergut. 1999 errichtete der holländische Künstler Sjoerd Buisman hier ein Land-Art-Objekt mit dem etwas spröden Namen „Phyllotaxis“. Hinter dem griechischen Wort für Blattstellung verbirgt sich der zu Stein gewordene Schnitt durch den Blattstand eines Stangenselleries. Aber es ist mehr als eine Hommage an das gesunde Gemüse, das auch Zeller genannt wird. In den Rundungen und Schwingungen

der Steinelemente spiegeln sich die Ein- und Ausbuchtungen des Sees wider und stellen so eine harmonische Verbindung zwischen Land und Wasser her. Wer hier sitzt und den Blick über den See schweifen lässt – durch die leichte Anhöhe ergibt sich eine einmalige Aussicht – fühlt die Verbundenheit zur Natur, zur Landschaft und zum See.

Der Irrsee, auch Zellersee genannt, ist ein Naturschutzgebiet und besonders reizvoll für Wanderer und Radfahrer.

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© mondsee.at

land-art

Die Steinskulptur am ­Irrsee-Südufer lädt zum V ­ erweilen ein.

12 Meter im Durchmesser hat die Skulptur und lädt mit ihren kreisförmigen Anordnungen regelrecht dazu ein, eine Rast einzulegen, sich zu setzen und das Ensemble aus Kunst und Natur wirken zu lassen. Das Kunstwerk, heute im Besitz von Landwirt Alois Gaderer, den man unter dem Namen Ederbauer kennt, ist international bekannt und zieht Kunstinteressierte aus aller Welt an. Die treffen hier

auf Ornithologen, die im Frühling den Großen Brachvogel beobachten. Die seltene Vogelart brütet am Irrsee, der als gesamtes ein Naturschutzgebiet ist. Das macht den See auch für Wanderer attraktiv, die hier 100 Kilometer markierte Wander- und Spazierwege finden. Radfahrer und E-Biker genießen eine Seerundfahrt mit geringer Steigung und zahlreichen Möglichkeiten zur Einkehr.

© Mondseeland, mondsee.at

Information Anreise Auto: Bundesstraße B154, am Irrsee-Südufer abfahren Zu Fuß/mit dem Rad: Zwischen Mondsee und Zell am Moos, Abzweigung Irrsee West nach dem (ehemaligen) Kastenwirt Weg zum Westufer des Irrsees, auf der Anhöhe rechts, am südlichen Seeende, Gemeinde Tiefgraben.

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kleine hutkunde

„Hut passt immer“ Im Salzkammergut tragen Mann, Frau und Kind Hut. Zu jeder Jahreszeit, zu fast jedem Anlass. Hutmachermeister Alexander Reiter weiß, mit welchen Hüten alle gut behütet sind.

© Leithner Hüte

Hut ist generationenübergreifend. Alexander Reiter von der Leithner Hutmanufaktur (2. v. r.) mit seiner Familie.

Die Tradition Hut ist im Salzkammergut eine große. Vor allem im Ausseerland-Salzkammergut, wo in Bad Aussee mit Leithner Hüte die älteste Hutmanufaktur Europas ihren Sitz hat. Seit 1532 werden hier Hüte gefertigt. Heute wie damals per Hand. Hutmachermeister Alexander Reiter hat den Betrieb vor acht Jahren übernommen und übt das Handwerk so aus, wie er es von seinem Großvater kennt. Mit Dampfkessel, Nähmaschine und Bügeleisen. Mit Stumpen aus Schafwolle und Kaninchenhaar, Seiden- und Lodenbändern, Federn und Bärten. Fürs Gwand und fürs Wetter „Es ist wie mit Schuhen: Hut passt immer“, sagt

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Reiter, zu dessen Kundenkreis viele Musikkapellen und Trachtenvereine, aber auch der Dalai Lama und Arnold Schwarzenegger gehören. Ein Hut diene zwei Zwecken: „Erstens, dass das Gwand, also die Tracht, komplett ist und man fesch ist, wie wir hier sagen. Zweitens schützt er vor Regen und Sonne.“ Der Altsteirer ist das traditionellste und bekannteste Modell. Den schwarzen Hut aus Kaninchenhaar mit grünem Seidenband kreiert 1873 der aus Judenburg stammende Hutmacher Ferdinand Reiter. „Verwandt sind wir nicht“, sagt Reiter, den Hut fertigt er aber nach wie vor nach dem Original, dessen Entwicklung auf Erzherzog Johann zurückgeht. Dieser fand den Zylinder für die Jagd unpraktisch. So schrumpfte der Hut mit der Zeit, bekam Augen, einen runden Schlitz und das Band.

ausseer-hut.at


Hutmacherhandwerk wie anno dazumal.

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© Leithner Hüte

kleine hutkunde Lebendige Hutmode „So wie sich die Tracht verändert, verändert sich auch die Hutmode“, sagt Reiter. Seine Hutmanufaktur kreiert Hüte nach individuellem Kundenwunsch, spielt mit Farbe, Form und Garnierung. „Wir haben eine lebendige Tracht mit wenigen Formvorschriften. Es ist zulässig, in neue Richtungen zu gehen, wenn es ein wenig im Gwand bleibt.“ Grundsätzlich sei alles möglich. So müsse man „kein Jäger sein, um sich einen Bart anzustecken“. Doch zu bunt sollte man es dann doch nicht treiben: „Eine bunte Feder am Altsteirer wäre ein Stilbruch.“

Ausgewählte Hutmodelle Bei Leithner Hüte gibt es über 200 fertige Hutmodelle – Hüte werden aber auch nach individuellem Wunsch in gut drei Tagen per Hand gefertigt. Eine kleine Auswahl an Hutmodellen: 1 Elm Jagdhut mit Seidenschnur und Barttasche. Alltagshut. Nicht nur für Jäger.

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2 Altsteirer Originaler Ausseer Hut mit grünem Seidenband. Ein Hut für Männer, Frauen und Kinder.

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3 Sissi Klassischer Damenhut mit Lodenraffband und Masche. Variabel in Farbe und Form. 4 Loser Damenhut mit Lodenraffband und Masche. Das traditionelle Moosgrün ist eine alte Farbe.

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5 Goiserer Damen- und Herrenmodell mit Seidenschnur. Variabel in vielen Farben.

© Maria Schoiswohl

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ausseer-hut.at

Pflegetipp: Ist der Hut schmutzig, mit einer Bürste vorsichtig gegen den Uhrzeigersinn bürsten. Ist der Hut nass, nicht auf der Heizung oder in der Sonne, sondern langsam trocknen lassen. Im Sommer nicht in der Hitze liegen lassen. Hitze lässt den Hut schrumpfen.

© Maria Schoiswohl

6 Anna Plochl Beliebter Damenhut für Musikkapellen mit Schnur, Band und Garnierung. Wird noch auf der Originalform aus der Zeit Erzherzog Johanns geformt.

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Im Ausseerland-Salzkammergut wird Hut im Alltag und zu speziellen Anlässen getragen.

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Die Gössl Bluse – Tradition, Qualität, Stil.

Die Gössl Bluse Es gibt Blusen. Und es gibt Gössl Blusen. ­Viele, die sich gleichen. ­Wenige, die eine ­starke, ehrliche Handschrift tragen. Namenlose ohne Ursprung. Erlesene mit Geschichte. U ­ nzählige, die einem Trend ­folgen. Auserwählte, die über Jahrzehnte hinweg bestehen. Jene, die ­verblassen. Besondere, die sich auf Dauer etablieren. Der ­Unterschied ist das Erlebnis. In Qualität, Schönheit und Wert. Sie tragen ein ­Prädikat. Wertvoll und anders. Haben dieselbe Herkunft. Gössl. 30

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gössl

Manchmal liegt es an der Einfachheit, die mit Erfolg gekrönt wird. So schlicht und unbeachtet die Bluse als loses Bekleidungsstück für den Oberkörper in ihren Anfängen war, so sehr hat sich Gössl gerade mit ihr einen Namen gemacht. Was 1947 mit der Gründung einer Wäscheerzeugung von Grete und Leopold Gössl begann, hat sich zum Blusenspezialisten und in der Folge zur führenden Premium-Trachtenmarke etabliert. Mit dem Fachwissen über Handarbeitstechniken und ihre Wertschätzung, Qualität, dem Gespür für Tradition, der Verbundenheit zur

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Heimat und dem Interesse, all das weiterzutragen, hat Gössl seinen Blusen schon damals eine Seele eingehaucht. Die Modelle sind nicht nur bloße Kleidungsstücke, sie verkörpern ein Gefühl, eine Haltung. Gössl setzt seine Blusen wieder einmal in Szene. Seit der Spezialisierung auf Trachtenblusen hat sich die Auswahl stetig erweitert. So sehr die Zeit ihre Veränderung brachte, so hat Gössl vieles beibehalten. Die Fertigung aus Naturstoffen, kunstvolle Handarbeiten, eingewobene Geschichten und Werte wie Verantwortung und Verlässlichkeit

© Gössl

© Gössl

© Gössl

© Gössl

Die Gössl Bluse in ihren diversen ­Ausführungen ist zeitlos kleidsam.

erschaffen wahre Meisterstücke. Meisterstücke – entworfen, zugeschnitten, genäht, von Hand bestickt, für gut befunden. Geblieben ist die Raffinesse. Damals wie heute zieren die Blusen neben Biesen, Hohlsaum, Häkelborte, Smok, Baumwoll- und Klöppelspitze handgearbeitete Stickereien. Ihre Symbole – die Lampasse, der Hexenstich, der Lebensbaum oder der „laufende Hund“ an den Knöpfen – zeugen von Herkunft. Eine Gössl Bluse ist auf den ersten Blick erkennbar. Die Liebe zum Besonderen ist in jedem einzelnen Modell sichtbar, die Lebendigkeit spürbar.

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scout camp austria

© TVB Attergau

„Allzeit bereit!“

Rund 4.000 Pfadfinder aus aller Welt kommen von 6. bis 15. August 2018 zum Großlager ins Scout Camp Austria nach Eggenberg/Berg im Attergau. Alle fünf Jahre findet dieses Treffen statt. Das Motto dieses Jahres lautet „Home“. „Obwohl wir schon ein eingespieltes Team sind, ist dieses Großlager immer wieder eine besondere Herausforderung“, berichtet Andreas Hofinger, Leiter des Scout Camps Austria und Gastro-Koordinator des Pfadfinderlagers. Bereits drei Jahre vor dem Großereignis beginnen die Vorbereitungsarbeiten. Beim ersten Impulstreffen überlegt das Team ein Generalmotto für die Veranstaltung. Nach Wasser, Frieden und Globaler Umwelt fiel die Wahl 2018 auf Home – beeinflusst durch die großen Wanderbewegungen der Vorjahre. Nach der Programmzusammenstellung werden weltweit Pfadfinderorganisationen eingeladen. „Gäste aus Südeuropa, Deutschland und Großbritannien kommen

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gerne ins Salzkammergut. Wir hatten aber auch schon Pfadfinder aus den USA, Thailand und Taiwan hier“, erinnert sich Andreas Hofinger. Große Bedeutung wird dem Thema Infrastruktur beigemessen. Die Veranstalter haben ein gut ausgearbeitetes Verkehrsleitsystem, bei der Verpflegung greifen sie auf einen erfahrenen Lebensmittellogistiker zurück. 50 freiwillige Helfer sind vor Ort im Camp, nehmen die Nahrungsmittel entgegen und verstauen bzw. verteilen die Produkte. Die Pfadfinder kochen selbst, Wünsche für spezielle Nahrungsmittel werden bei den Anmeldungen deponiert. Ein eigenes Team sorgt dafür, dass im Camp Abfall sorgfältig getrennt und abtransportiert wird. Ein wichtiger Punkt ist die Sicherheit. Hier wird ein besonderes

scoutcampaustria.at


scout camp austria Augenmerk auf Zeltsicherungen und Lagerbauten gelegt. „Nach dem Unglück beim Innviertler Zeltfest im Sommer 2017, bei dem ein Orkan ein Festzelt umgerissen hatte und dabei Menschen gestorben sind, wurde die Latte in punkto Sicherheitsvorkehrungen noch etwas höher gelegt“, weiß der Campleiter. Auch auf Hochwasser oder extreme Trockenheit, bei der offenes Feuer nur eingeschränkt erlaubt ist, sind die Organisatoren bestens vorbereitet. Mit 50.000 Quadratmeter Zeltplatz ist das Scout Camp Austria einer der größten Lagerplätze für betreute Jugendgruppen in Österreich. Den Jugendlichen stehen ein Beach-Volleyball-Platz und der Hochseilgarten „High Kix“

Das Scout Camp Austria ist nicht nur Zentrum der österreichischen Pfadfinder sondern vor allem ein Ort internationaler Begegnungen, globaler Freundschaften und für das Erlernen neuer Sprachen“, weiß Simone Puchner, Büroleiterin des Tourismusverbandes St. Georgen/Berg/Straß im Attergau. Einige Pfadfinder kommen als Erwachsene in den Attergau zurück, um alte Erinnerungen aufleben zu lassen. Das Camp steht auch Schulklassen für Projekttage zur Verfügung, Erwachsene halten hier Seminare ab. Zudem kann der Hochseilgarten „High Kix“ nach Anmeldung von externen Gästen genützt werden.

© TVB Attergau

Das Scout Camp Austria ist einer der größten Lager­plätze für betreute Jugendgruppen Österreichs.

zur Verfügung. An heißen Tagen sorgt die Dürre Ager für Abkühlung, der Attersee ist nur fünf Kilometer vom Camp entfernt. Viele internationale Gäste nützen einige Tage vor oder nach dem Camp, um bei Gastfamilien Land und Leute besser kennenzulernen. Dabei entstehen jahrelange herzliche Freundschaften. Insgesamt sorgen 500 Freiwillige für einen reibungslosen Ablauf des internationalen Pfadfindertreffens. Die meisten von ihnen sind selbst begeisterte Pfadfinder. Vorbereitung und die Tätigkeit im Camp fordern die Helfer enorm. Dennoch wollen die meisten von ihnen auf dieses einzigartige Großevent nicht verzichten und werden bereits beim Abschlussfest wieder ihre Mithilfe beim Pfadfinderlager 2023 ankündigen.

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© Scout Camp Austria

© Scout Camp Austria

Sport, Spiel und Spaß kommen im Ferienparadies in der Eggenberger Au nicht zu kurz.

Scout Camp Austria Eggenberg/Berg im Attergau Geöffnet: Anfang Mai bis Ende September Tel.: +43 650 796 21 50 office@scoutcampaustria.at scoutcampaustria.at home2018.at Tag der offenen Tür Interessierte haben am Sonntag, 12. August, von 9.00 bis 17.00 Uhr Gelegenheit, das internationale Pfadfinderlager zu besuchen.

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Handgemacht

Š Maria Schoiswohl

handwerk aus dem salzkammergut

Im Salzkammergut ist echtes Handwerk lebendig. Es ist traditionell und modern, es wird von Jung und Alt betrieben. Ein Besuch bei einem KeramikkĂźnstler-BrĂźderpaar, einem Bartbinder-Paar am Offensee und einem jungen Modemacher. 34

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handwerk aus dem salzkammergut

© Maria Schoiswohl

© Maria Schoiswohl

Peter und Thomas Gschwandtner verwandeln in Hallstatt Ton in Gebrauchskeramik und Kunst.

Peter und Thomas Gschwandtner, Keramikkünstler Die Brüder Peter und Thomas Gschwandtner verwandeln am ­Hallstättersee im Dachstein-Salzkammergut Ton in Kunst. Ihre Hallstatt Keramik trägt eine unverwechselbare Handschrift. „Wir haben immer schon gern herumgepatzt“, sagt Thomas Gschwandtner und lacht. Seit 2002 führt er mit seinem Bruder Peter die Hallstatt Keramik in Hallstatt am Hallstättersee. In der Werkstatt an der Seelände entstehen Schutzmantelmadonnen und Lebensbäume mit Goldglasur, Teller und Häferl mit blauer Spirale, Gartenkugeln, Weihnachtsschmuck oder Kachelofenkacheln. „Wobei – die sind ein echtes Risiko“, sagt Thomas. Tagtäglich geht er das Risiko ein, dass etwas reißt, bricht oder nicht so wird, wie es soll. „Keramik ist heikel“, verrät Peter Gschwandtner.

keramik-hallstatt.com

Echtes Handwerk ist nicht perfekt Ihr Handwerk erlernen die Brüder von ihrem Vater, der wiederum lernt bei Gudrun Baudisch-Wittke. Die Keramikerin und Künstlerin richtet sich 1946 eine Manufaktur in der ehemaligen Holzknechtstube in Hallstatt ein. Zuvor arbeitet sie etwa für die Wiener Werkstätte, ihre Arbeit zieren öffentliche Bauten und Kirchen. Putzscheiben auf einem Kachelofen in der Werkstatt erzählen die Geschichte in Hallstatt. „10.6.1946 erster Brand im selbst gebauten Ofen“ ist darauf zu lesen, oder „1955 Werkstattanbau“. 1977 übernimmt Erwin Gschwandtner

das Geschäft – die heutigen Betreiber wachsen in den Beruf hinein. „Das Kreative, das kann man einfach“, sagt Thomas, der schon als Kind gerne malt und nebenbei Karikaturen zeichnet. In der Werkstatt töpfert und glasiert er, während Peter primär mit Schamott und Figuren arbeitet. „Wir würden gerne mehr Kreatives machen, aber dafür fehlt oft die Zeit“, sagt Thomas, der am Tag bis zu 200 Gartenkugeln per Hand schafft. Die Handarbeit schätzen Kunden weltweit. Noch. „Oft fehlt die Geduld, dass etwas länger dauert oder, dass es nicht ganz perfekt ist“, sagt Peter. „Dabei macht doch gerade das Handarbeit aus.“

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handwerk aus dem salzkammergut

Monika und Bertl Lahnsteiner, Bartbinder

„Ein Jäger kann nicht ins Wirtshaus gehen und sich das Geweih auf den Kopf schnallen“, sagt Monika Lahnsteiner. „So hat vor gut 200 Jahren das mit dem Bart begonnen.“ Sie war früher in der Zeitungsbranche. Ihr Mann, der das Handwerk von Experten aus der Region lernt und es seit über 30 Jahren ausführt, zeigt ihr das Bartbinden. Die Bärte sind aus Gams-, Hirschund Dachshaar, aus Borsten der

Wildsau oder aus seltenen Haaren von Mufflons, Rentieren, Hasen oder Füchsen. Die Lahnsteiners stellen ihre Bärte auf Jagdmessen aus und gewinnen damit Preise bei Bartolympiaden. Frauen tragen Bart „Früher wurde das Wissen ums Bartbinden nicht wirklich weitergegeben“, sagt Monika Lahnsteiner. „Wir wollen, dass sich

Bertl und Monika Lahnsteiner fertigen am Offensee Bärte und geben ihr Wissen an die nächste Generation weiter.

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eine jüngere Generation für das Handwerk interessiert.“ Gerne zeigt sie, wie das Bartbinden geht. Für die Arbeit braucht es Geduld. Die Haare werden sorgfältig sortiert, zu kleinen Büscheln gebunden und wendeltreppenförmig auf einen Metallstab aufgebunden. Je nach Haar und Größe kostet ein Bart mehrere Tausend Euro. Der Hutschmuck ziert Alltags- und Sonntagshüte und hält bei guter Pflege bis zu 60 Jahre. Die Kundschaft der Lahnsteiners stammt aus dem gesamten Alpenraum. Sie schätzt die Bärte aus Offensee. „Es gibt auch viele junge Jägerinnen“, sagt Monika Lahnsteiner. „Sie tragen heute stolz Bart. Und auch wenn man sich den Bart nicht unbedingt selbst schießen muss, ist er doch eindeutig zur Schau gestellte Jagdtrophäe“, sagt Monika Lahnsteiner und lächelt verschmitzt.

© Maria Schoiswohl

Monika und Bertl Lahnsteiner sind ­professionelle Bart­binder in Österreich. Das Paar f­ertigt in seinem Haus am ­Offensee in der F ­ erienregion Traunsee prachtvollen Hutschmuck.

wildbart.at


handwerk aus dem salzkammergut

Emanuel Burger, Modeschöpfer Emanuel Burger ist Mitte Zwanzig und kein Anfänger in der Branche. Der junge Modeschöpfer stammt aus St. Georgen im Attergau und ­betreibt sein Atelier in Linz.

Im Attergau verwurzelt Aufgewachsen ist Burger im Attergau im Salzkammergut. „Das Salzkammergut ist in meinen Augen stark von Traditionen geprägt. Im modischen Sinn ist das natürlich die Tracht“, sagt Burger. Mit seinem Startup-Label betreibt er bis Mai 2017 ein Atelier in Seewalchen am Attersee und übersiedelt dann nach Linz. „Um ein breiteres Publikum zu erreichen und meiner Heimat treu zu bleiben.“ Burger präsentiert seine Mode für gute Zwecke, etwa zugunsten der

emanuelburger.net

Pink Ribbon-Initiative, arbeitet für seine Kollektionen mit Künstlern zusammen und holt sich seine Inspiration im Salzkammergut. „Hier sind es vor allem der Attersee und die Auenlandschaft zwischen Eggenberg und Reichenthalheim, die mir als Ruhe- und Inspirationsquelle dienen.“

Emanuel Burger ist ein a ­ ufstrebender Modeschöpfer. Seine Heimat ist der Attergau.

© Ines Thomsen

„Eigentlich wollte ich immer Architekt werden und später das Büro meines Vaters übernehmen“, sagt Emanuel Burger. Doch mit 13 Jahren ändern sich die Pläne des jungen Mannes. „Da habe ich im Zuge eines Schulevents meine Passion für Modedesign entdeckt. Ihr bin ich bis heute treu geblieben.“ Zielstrebig verfolgt Burger seine Vision, funktioniert das Gästezimmer der Eltern in ein Atelier um und arbeitet an seinen ersten Kreationen. Er absolviert die HBLA Lentia in Linz und durchläuft diverse Praktika. „Die beinahe uneingeschränkte Kreativität und die enorme Vielfalt an Materialien, mit denen ich arbeiten kann, machen meinen Beruf unglaublich spannend“, sagt Burger, der sowohl Haute Couture als auch Maßgeschneidertes für die Dame von Welt entwirft. Seine Mode beschreibt er als klassischextravagant.

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der josefweg

© MTV Ferienregion Traunsee

© MTV Ferienregion Traunsee

Mit dem Heiligen Josef auf Sinnsuche

Nach kaum etwas ist die ­Sehnsucht in ­diesen Tagen ­ größer, als nach ein wenig Ruhe, ein ­wenig Stille – und nach Sinn. Die ­Natur ­bietet all diese ­Werte ganz ­selbstverständlich. Vor ­unserer Haustüre liegt ­ alles, was wir ­brauchen, um zu ­entschleunigen und wieder zu uns selbst zu ­finden.

Die Kirche Reindlmühl liegt entlang des Weges und ist dem Heiligen Josef geweiht.

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josefweg-salzkammergut.at


der josefweg Der Josefweg, ein Rundweg von Altmünster am Traunsee nach Weyregg am Attersee und zurück, lädt den Gehenden dazu ein, den Fokus inmitten dieser großartigen Natur nach innen zu richten und die schnelllebige Welt für ein paar Tage hinter sich zu lassen. Eröffnet am Josefitag (19. März) 2017, erstreckt sich der Pilgerweg über eine Länge von 65 Kilometer und ist in drei Tages-Etappen unterteilt. Der Weg führt von der Pfarrkirche Altmünster über den Grasberg mit Sicht auf den Traunsee zum Gahberg mit Blick auf den Attersee. In Weyregg endet die erste Tagesetappe. Weiter geht der spirituelle Weg bis nach Großalm und am dritten Tag führt die Strecke über den Kreuzweg zur Richtberg-Taferl-Kapelle auf 1.047 Meter Seehöhe. Hier kann der Pilger ganz in sich kehren und einen stillen Dialog führen. Für viele Menschen ist diese Erfahrung ein heilender und tröstender Prozess, der dabei helfen kann, einen Blick auf das Ganze zu werfen und die Dinge neu zu ordnen. Das letzte Stück des Weges führt über den

Gmundnerberg und endet wieder in Altmünster. Die Pilgerstrecke ist gekennzeichnet von wildromantischer Natur, stillen Wäldern, saftigen Almwiesen und vom Heiligen Josef, Namensgeber für den Weg. Er taucht in Altarbildern und Statuen auf und begleitet die Gehenden auf ihrer Reise. Die drei Tagesetappen sind jeweils in circa 7 bis 8 Stunden zu gehen, die Erfahrung allerdings bleibt ewig.

Information Maria Heizinger, Pilgerbegleiterin nach christlich spirituellen Grundlagen, macht geführte Wanderungen am Josefweg. Kontaktaufnahme über traunsee.at E-Mail: info@traunsee.at, Tel.: +43 7612 744 51

© MTV Ferienregion Traunsee, brainpark Traunsee

Ins Land schauen und nach innen hören. Bei diesem Ausblick nach Neukirchen und Reindlmühl ein Leichtes.

josefweg-salzkammergut.at

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gmundner keramik

Echte Handarbeit

© Gmundner Keramik

© Gmundner Keramik

1492 wurde die Gmundner Keramik erstmals urkundlich erwähnt und steht seither für beste österreichische Tischkultur. Kein anderes Design wird so stark mit Österreich verbunden wie der Gmundner Klassiker – das Grüngeflammte. Die Entstehung dieser Unikate kann man seit dem Vorjahr in neu gestalteter Form hautnah erleben.

Über 500 Jahre Keramik-Tradition stecken in den einzigartigen Produkten der Gmundner Keramik Manufaktur. 40

Ein erlebnisreicher Tag In den Manufakturführungen wird ein spannender Blick hinter die Kulissen geboten. Man kann mit allen Sinnen erleben, mit wie viel Liebe und Handwerkskunst jedes Stück Gmundner Keramik gefertigt wird: mit einem Kurzfilm, wertvollen und verrückten Ausstellungsstücken, einer Tast- und Fotostation und einem ausführlichen Einblick in die Herstellund Malwerkstätten. Im Atelier kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen und unter fachkundiger Anleitung, mit originalen Formen, Farben und Werkzeugen sein eigenes Unikat malen. Anschließend lädt das Atelier-Café zum Verweilen ein. Lassen Sie sich verwöhnen und genießen Sie köstlichen Kaffee und selbstgebackenen Kuchen, stilvoll serviert auf Gmundner Keramik. Natürlich darf für Genießer auch der Einkauf im Manufakturverkauf nicht zu kurz kommen. In entspannter Atmosphäre, verteilt auf zwei Shops, erwartet Sie das gesamte Sortiment der Gmundner Keramik in erster und zweiter Wahl sofort zum Mitnehmen. Entdecken Sie auch die Neuheiten und lassen Sie sich von den Mitarbeitern professionell beraten. Ganzjährig geöffnet Sowohl die Manufakturführung, als auch der Manufakturverkauf sind ganzjährig geöffnet, in den Sommermonaten Juni, Juli und August sogar sonntags. Führungen dauern

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Gmundner Keramik macht glücklich Schöne Dinge entstehen, wenn sie mit Liebe gemacht werden – in Form der Gmundner Keramik trifft das sowohl auf die Mitarbeiter, als auch auf die Kunden zu. Denn Gmundner Keramik macht glücklich. So auch die stilvolle, lebendige und zeitlose Designserie Geflammt. Ein echtes Stück Österreich, mit dem Sie immer richtig liegen. Es beinhaltet alles, was Land besitzt: Natürlichkeit, Eleganz, Tradition und Kunst. Egal, ob klassisches Geflammt oder erfrischend leichtes Pur Geflammt – das Design bietet für jeden Wohnstil einzigartige Kombinationsmöglichkeiten. Es lässt uns mit allen Sinnen leben und genießen. Gmundner Keramik Manufaktur Es ist die Handarbeit, die Gmundner Keramik so einzigartig macht. Mit Liebe von Hand gefertigt und bemalt. Gmundner Keramik steht für österreichische Werte, für Naturverbundenheit, Gastlichkeit und Traditionsbewusstsein. Von der Masseaufbereitung, über die

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© Gmundner Keramik

Gmundner Keramik Manufaktur GmbH Keramikstraße 24 4810 Gmunden Tel.: +43 7612 786 79 office@gmundner.at gmundner.at Während der Manufakturführung kann man beim Flammen sein handwerkliches Geschick unter Beweis stellen.

© Gmundner Keramik

Einmal Gmundner – immer Gmundner Jedes Stück Gmundner Keramik wird von Hand bemalt und ist ein wahres Unikat von bleibendem Wert. Damit Ihr Service auch langfristig vollständig bleibt, bietet die Gmundner Keramik Manufaktur auf alle DesignKlassiker eine zeitlich unbegrenzte Nachkaufmöglichkeit auf ein Gedeck (Kaffeetasse, Unterteller, Dessertteller, Suppenteller und Speiseteller). Natürlich können sämtliche Produkte der Gmundner Keramik in der Spülmaschine sowie in der Mikrowelle verwendet werden.

Formgebung bis zum Bemalen, alles passiert in der Manufaktur in Gmunden. Mit circa 130 Beschäf­ tigten, davon 40 Malerinnen, ist Gmundner Keramik die größte Keramikmanufaktur in Mitteleuropa.

Gmundner ­Keramik – j­edes Stück ein handbemaltes Unikat.

© Gmundner Keramik

etwa 60 Minuten und finden ab einer Person statt (ab zehn Personen wird um Voranmeldung gebeten). Die gesamte Erlebniswelt ist kinder­ freundlich und witterungs­unabhängig, da steht dem nächsten Familienausflug also nichts mehr im Weg.

In den zwei Shops der M ­ anufaktur ­findet jeder sein ­Lieblingsstück.

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wandern in der ferienregion fuschlsee

© Fuschlseeregion, Erber

Einkehren, loslassen, ankommen – dafür gibt es die Wanderbetriebe in der Ferienregion Fuschlsee.

Alles für die Wanderfreunde In der Fuschlseeregion haben sich 14 Betriebe zusammengeschlossen, um als ausgewiesene Wanderbetriebe ein umfassendes Service für all jene zu bieten, die auf Schusters Rappen das Salzkammergut entdecken. 42

Die Wanderbibliothek des Hotels ist prall gefüllt. Mit Literatur, Wanderkarten, Tourenbeschreibungen, Informationen zu Hütten, Verpflegung, Fahrplänen der öffentlichen Verkehrsmittel, mit Notrufnummern und dem aktuellen Wetterbericht. Es gibt GPS-Touren zum Download und eine freundliche Person, die alle Fragen zur nächsten Tour beantworten kann. Der BergeSeen Trail durchs Salzkammergut, der Mühlenwanderweg in Ebenau, der Märchenweg in Faistenau sowie viele andere Wanderrouten warten darauf, entdeckt zu werden. Sowohl die einfache Pension als auch das Vier-Stern-Superior-Haus haben das Angebot für Wanderfexe integriert und

fuschlseeregion.com


wandern in der ferienregion fuschlsee Wanderpackage: 4 Berge – 3 Seen Der Salzkammergut Mehrtageswanderweg 4 Berge – 3 Seen führt in vier komfortablen Tagesetappen durch die Regionen Fuschlsee, Wolfgangsee und Mondsee. Denn: Das Gepäck wird transportiert, während man selbst das Zwölferhorn, den Schafberg, den Almkogel und den Schober (für geübte Bergsteiger) erklimmt und den Fuschl-, Wolfgang- und Mondsee entdeckt. Die Etappen sind in vier bis fünf Stunden zu erwandern und können wahlweise mit der Schafbergbahn oder der WolfgangseeSchifffahrt abgekürzt werden.

In der Ferienregion Fuschlsee locken Berggipfel und Wandertouren.

Angebot von 1. Mai bis 15. Oktober 2018 4 Nächte im Hotel inkl. Frühstück 1 Berg- oder Talfahrt mit der Schafbergbahn 2 Überfahrten mit der WolfgangseeSchifffahrt 1 Deuter-Wanderrucksack (25 Liter) inkl. Gepäcktransfer und Parkplatz Ab 459 Euro p. P. im Doppelzimmer, buchbar ab einer Person

© Fuschlseeregion, Erber

4berge3seen.at

beherbergen ihre Gäste auch gerne für nur eine Nacht. Die Wanderbetriebe haben beste Kontakte zu den Wanderführern und Alpinisten vor Ort und bieten zweimal pro Woche geführte Wanderungen an. Sie verleihen und organisieren die Wanderausrüstung – vom Teleskopstock bis zur Trinkflasche. Sie servieren auf Anfrage ein eigenes Frühaufsteherfrühstück und sie haben genug Platz, wenn die Ausrüstung gelagert, getrocknet oder ordentlich geputzt werden muss. Ist Bedarf, gibt es auch eine eigene Wanderapotheke oder einen Rückholservice für den Notfall. Und auch online sind die Wanderbetriebe zu finden: nicht nur im Netz, sondern künftig auch im

wanderbetriebe.at

Gelände. An neuralgisch wichtigen Punkten der Region informieren digitale Infoscreens über die nächste Tour, die direkt aufs Smartphone übertragen werden kann. Gleichzeitig findet man dort den direkten Kontakt zum Tourismusbüro – und die nächste Unterkunft.

Alle Informationen zu den Wanderbetrieben der Fuschlseeregion und Wanderterminen finden Sie unter wanderbetriebe.at

Wanderveranstaltungen 5.–12. Mai 2018: Wandercamp Sieben Tage voll Workshops mit Wanderführer Wolfgang Kinz zu Themen wie Kartenlesen, Tourenplanung und Orientierung im Gelände mit abschließender Tour durch die Fuschlseeregion. Details auf fuschlseeregion.com Erstmals im Salzkammergut: 24h Trophy 12.–14. Oktober 2018: 24 (oder 12) Stunden wandern in der Fuschlseeregion im Rahmen der 24h Trophy, einer Veranstaltungsreihe für Langzeitwandererlebnisse in Österreich und Deutschland. Details auf 24h-trophy.de und fuschlseeregion.com

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salzkammergut weitwanderweg

Der Mondsee ist einer von 35 Seen am BergeSeen Trail.

Weitwandern am BergeSeen Trail

Gehen statt googeln. Lachen statt liken. Schauen statt surfen. Wandern statt World Wide Web. Am neuen Salzkammergut Weitwanderweg, dem BergeSeen Trail, entdecken Menschen das Salzkammergut mit allen Sinnen. Auf Ăźber 350 Wanderkilometern, auf Bergen und Almen, in Seen und Ortschaften. In Begleitung oder ganz allein. 44

trail.salzkammergut.at


© STMG, Mühlleitner

salzkammergut weitwanderweg

© STMG, Mühlleitner

Ein gelbes S auf schwarzem Untergrund ist das Hinweiszeichen des Weitwanderweges.

Eckpunkte des BergeSeen Trails: - 350 km Gesamtlänge - 20 Tagesetappen - 35 Seen trail.salzkammergut.at

„Offline ist der neue Luxus“, heißt ein heute immer wieder zitierter Spruch. Im Salzkammergut gönnt man sich diesen Luxus am neuen Weitwanderweg, dem BergeSeen Trail. Er verbindet die zehn Regionen des Salzkammergutes in den drei Bundesländern Salzburg, Oberösterreich und Steiermark. Er vereint 35 Seen auf 350 Wanderkilometern. Fernab von Virtual Reality, Digital Device oder Social Media. Ganz nah am sinnlichen Erleben: Sonnenschein am Berggipfel. Vogelgezwitscher im Wald. Seenidyll mit Brettljause. Seele, Symbol und Seil Wandernde tauchen am BergeSeenTrail tief ein ins Salzkammergut. Sie nutzen die Berge als Kraftorte und die Seen als Energiequellen. Sie füllen ihre Seele mit unvergesslichen Momenten und schärfen ihre Sinne für eindrückliche Erlebnisse. In 20 Tagesetappen –

trail.salzkammergut.at

© STMG

Bilderbuchausblicke bietet der BergeSeen Trail – hier ins oberösterreichische Salzkammergut.

oder auf einer der vielen alpinen und regionalen Varianten – bewegen sie sich durch die einmalige Landschaft. Ohne Seil und ohne Kletterausrüstung, denn alle Wege sind mit Wanderschuhen und solider Ausrüstung gut begehbar. Die Touren liegen mehr­heitlich zwischen 800 und 2.000 Meter Seehöhe, die meisten Etappen dauern zwischen vier und sieben Stunden. Auf allen Pfaden weist ein Symbol den Weg: das gelbe Salzkammergut-S auf schwarzem Hintergrund. Auf Wegweisern und Abzweigungen ist es gut sichtbar angebracht und leitet verlässlich zum nächsten Ziel. Dort angekommen erwartet den erschöpften und glücklichen Gast beste touristische Infrastruktur, eine gute Auswahl an Unterkünften und manches Mal – soll es romantisch werden – ein einsam gelegener Gasthof oder eine alpine Schutzhütte.

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salzkammergut weitwanderweg Dachstein Gosaukamm

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Attergau

Im Ganzen oder Stück für Stück Der Rundweg durchs Salzkammergut fasst bestehende Wanderpfade zusammen und führt von Gmunden über den Attersee nach St. Wolfgang. Von dort geht es ins Mondseeland, zum Fuschlsee über die Postalm nach Bad Ischl, weiter zur Goiserer Hütte im Dachstein-Salzkammergut über den Hallstättersee ins Ausseerland-Salzkammergut. Eine der schönsten Strecken eröffnet sich von Grundlsee über das Tote Gebirge hinab zum Almsee. Das Schlussstück führt zurück an den Traunsee. Für den gesamten BergeSeen Trail benötigen Wandernde bei gutem Wetter und ausreichender Kondition an die drei Wochen. Das ist viel Zeit und ein weiter Weg. Der Trail lädt jedoch auch zur Wochenendtour oder zum Tagesausflug – kombiniert mit Bus, Bahn, Schiff oder Seilbahn verkürzt sich die Strecke. Und vergrößert damit vielleicht so manches Wanderglück.

Seien Sie ein BergeSeen Trail-Gewinner! Gewinnen Sie das einmalige BergeSeen Trail-Package „4 Seen – 3 Gipfel“ von St. Gilgen bis Fuschl am See.* Das attraktive Package inkludiert: - 4 Nächte mit Frühstück in 3*-Unterkünften - 1 Bergfahrt mit der Schafbergbahn - 1 Kompass-Wanderführer - 1 Kompass-Wanderkarte - 1 Genuss-Kräuter-/Fruchtlikör der Klosterkellerei Gut Aich - 1 Salzkammergut Erlebnis-Card (Ermäßigung bei 110 Attraktionen) - 3 Gepäcktransfers (2 Gepäckstücke p. P., max. 25 kg pro Gepäckstück) - Tägliche Service-Hotline (9–19 Uhr) So gewinnen Sie: Nehmen Sie auf salzkammergut.at/4seen3gipfel am Gewinnspiel teil. Die Ziehung unter allen Teilnehmenden findet am 31. August 2018 statt. Im Anschluss an die Ziehung werden die Gewinner informiert. Eine Barablöse des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. * Das Package „4 Seen – 3 Gipfel“ (ab 405 Euro p. P.) ist auch jederzeit buchbar. Alle Informationen erhalten Sie unter Tel.: +43 6132 240 000 oder auf salzkammergut.co.at

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trail.salzkammergut.at


salzkammergut weitwanderweg

Ausgewählte Etappen des BergeSeen Trails Hintersee – Postalm (Etappe 7) Von Hintersee in der Fuschlseeregion geht es über die Genneralm bis zur Postalm. Es ist das größte Almgebiet Österreichs und mit seiner Lage auf 1.200 bis 1.900 Metern das zweithöchste Hochplateau in ganz Europa. Auf der Wanderung entlang der Osterhorngruppe sind einige Höhenmeter zu bewältigen, der Lohn ist ein wunderschönes Bergpano­rama – etwa mit Blick auf den markanten Schafberg über dem Wolfgangsee. (19 Wanderkilometer, 7,5 Stunden Gehzeit)

Gosau-Hintertal – Hallstatt (Etappe 12) Vom Gosau-Hintertal in der Region Dachstein-Salzkammergut geht es über die Schleifsteinbrüche zum Löckermoos. Das Hochmoor ist fast 8.000 Jahre alt und ein Kraftplatz. Frühaufsteher belohnt ein fulminantes Naturschauspiel: Wenn sich der Gosaukamm in der kleinen Moorlacke spiegelt, geht einem das Herz auf. Der Weg nach Hallstatt führt entlang des Plassens – der Ort aus der Vogelperspektive betrachtet ist einmalig. (16 Wanderkilometer, 7 Stunden Gehzeit)

Etappe 12 – Der Gosaukamm spiegelt sich im Löckermoos.

© Maria Schoiswohl

Jede einzelne Etappe des Salzkammergutweges hat ihren besonderen Reiz. Die hier vorgestellten Touren sind besondere Höhepunkte:

trail.salzkammergut.at

Etappe 12 – Hallstatt aus der Vogelperspektive.

© STMG, Gisbert Rabeder

© Maria Schoiswohl

Etappe 7 – Die Postalm ist das größte Almgebiet Österreichs.

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salzkammergut weitwanderweg

Wanderführer + Extra-Tourenkarte

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Wanderführer mit Extra-Tourenkarte GPX-Daten kostenlos zum Download Inhaltsverzeichnis mit Toureninformation Touren mit Höhenprofil und Kartenausschnitt Von KOMPASS-Experten geprüfte Touren Ausflugs- und Einkehrtipps, Wander-Infos und Nächtigungsverzeichnis

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© TVB Traunsee

Wanderführer + Extra-Tourenkarte

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Salzkammergut BergeSeen Trail 60 Touren

von Wolfgang Heitzmann

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Kompass-Wanderführer Autor Wolfgang Heitzmann beschreibt in dem Wanderführer die 20 Tages­ etappen des BergeSeen2in1Trails sowie 40 Extratouren. Heitzmann gibt kulinarische und Unterkunfts-Tipps. Der Wanderführer kostet inklusive der übersichtlichen Tourenkarte 14,99 Euro

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Wanderführer & Wanderkarte zum Salzkammergut BergeSeen Trail

Salzkammergut BergeSeen Trail

Gößl am Grundlsee – Appelhaus – Gasthof Jagersimmerl (Etappe 17–18) In zwei Etappen überqueren versierte Wanderer am Weitwanderweg das Tote Gebirge. Der Weg führt von Gößl am Grundlsee im Ausseerland-Salzkammergut über das Appelhaus bis zum Almsee ins Almtal. Die karge Kulisse des Toten Gebirges wechselt sich mit saftig-grünen Almwiesen ab, die Lahngangseen sind nicht nur zwei leuchtende Juwele, sondern auch die Heimat des Saiblings. Die hochalpine Wanderung ist gespickt mit Seenund Bergblicken, die unvergessen bleiben, und gilt als Königstour entlang des Weitwanderweges. Etappe 17: 15 Wanderkilometer, 6 Stunden Gehzeit Etappe 18: 26 Wanderkilometer, 8,5 Stunden Gehzeit

Zahlreiche Kraftplätze entlang des Weges laden zum Verweilen ein.

Wanderführer + Extra-Tourenkarte

Etappen 17 bis 18 – Die Henaralm, mitten im Toten Gebirge, liegt laut KompassWanderführer an der schönsten Strecke des Weitwanderweges.

© Florian Loitzl

© STMG

Etappen 17 bis 18 – Am Vorderen Lahngangsee öffnet sich das Tor zum Toten Gebirge.

Extra-Tourenkarte zum Mitnehmen

berge seen trail

€ 14,99

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Kompass-Wanderkarte Die Kompass-Wanderkarte aus reißund wasserfestem Material ist der ideale Begleiter auf einer Wanderung entlang des BergeSeen Trails. Ein Unterkunftsverzeichnis, Stadtpläne und Einkehrstopps ergänzen die Karte: Preis 9,99 Euro Kompass-Wanderführer und -karte sind im sortierten Buchhandel und in allen Büros der Tourismusverbände im Salzkammergut sowie unter trail.salzkammergut.at erhältlich.

www.kompass.de

Wander-Tourenkarte

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- Infos zu Sehenswertem - Übernachtungsverzeichnis - Einkehrstopps

www.kompass.de

Übersichtskarte Die kostenlose Wanderübersichtskarte „Salzkammergut BergeSeen Trail“ liegt bei den Tourismusverbänden auf und ist auf trail.salzkammergut.at verfügbar.

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trail.salzkammergut.at


natur entdecken

Katarina Aslanidis ist die Kräuterfee von Bad Ischl. Die ehemalige Operettensängerin zeigt in Führungen in und um Bad Ischl im Salzkammergut die Vielfalt und Heilkraft der Natur. im Salzkammergut und widmet sich ab sofort einem gesunden Lebensstil. Aslanidis macht zahlreiche Ausbildungen, veranstaltet über 30 Jahre lang Gesundheitswochen, schreibt Zeitungskolumnen, entwickelt Gesundheitskonzepte mit Willi Dungl und Ernährungskonzepte für Schulen – für ihr Engagement erhält sie 2014 die Verdienstmedaille

© Kurt Reisenauer

„Mein Kraft- und Gesund­ heitsquell ist ein Mosaikbild. Kräuter, gesunde Ernährung, Bewegung an der frischen Luft und positives Denken gehören dazu. Und natürlich die Liebe“, sagt Katarina Aslanidis. In den 70er-Jahren kommt die Operettensängerin von Wien nach Bad Ischl für einen Auftritt – und lernt ihren Mann kennen. Sie bleibt

badischl.at

Kräuterführungen in Bad Ischl 22.4./9.9. – beim Sissipark 20.5./15.7. – beim Rudolfsbrunnen 17.6./12.8. – am Nussensee jeweils ab 14.00 Uhr, Unkostenbeitrag: 10 Euro, Informationen unter Tel.: +43 664 481 03 66 Keine Anmeldung notwendig. Ab 10 Teil­nehmern auch individuell buchbar.

© Katarina Aslanidis, Privat

Die Kraft der Kräuter

des Landes Oberösterreich. Heute gibt Aslanidis ihr umfang­reiches Wissen in Beratungsgesprächen und in Kräuterführungen in Bad Ischl weiter. „Tun Sie etwas für Ihre Gesundheit, bevor Sie etwas tun müssen“, lautet ihr Lebensmotto. „Wir sind ein Stück Natur und müssen im Einklang mit ihr leben“, ist sie überzeugt. Bei ihren Führungen sucht sie mit Teilnehmenden Wildkräuter, verkostet Gewürzmischungen, zeigt Rezepte für einfache Aufstriche und weiß aufgrund ihrer jahrzehntelangen Erfahrung auf fast jede Frage eine Antwort. „Fast jedes Kraut ist essbar, auch die giftigen“, sagt die knapp 80-jährige Expertin. „Man muss nur wissen, was es ist.“

Katarina Aslanidis 1976 als Hannerl im „Dreimäderlhaus“.

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weitwandern am attersee

© Gerlinde Kaltenbrunner, R. Dujmovits

© TVB Attersee-Salzkammergut, Karl Heinz Ruber

© TVB Attersee-Salzkammergut, Karl Heinz Ruber

Die Weitwandertour mit Gerlinde Kaltenbrunner führt von Weyregg nach Attersee.

Gerlinde Kaltenbrunner wandert am Attersee Die Bergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner erwandert am 19. Mai 2018 die zweite Teilstrecke des Weitwanderweges der Region Attersee-Salzkammergut. Für Gerlinde Kaltenbrunner ist der Attersee kein Neuland. Bereits im Vorjahr wanderte sie von Attersee über Unterach und Steinbach nach Weyregg entlang des Weitwanderweges. „Begleitet von rund 100 Wander­ freunden und zwei Alpakas war die Veranstaltung ein voller Erfolg“, erzählt Tourismusdirektor Christian Schirlbauer. Bereits vor Sonnenaufgang ging es los, galt es doch eine Strecke von über 30 Kilometern zu bewältigen. Während des Tages gut verpflegt, erreichten alle Teilnehmer nach rund 15 Stunden das Ziel in Attersee, wo noch gebührend gefeiert wurde. Die Teilnahmegebühr deckte zum einen den Aufwand für die Verköstigung ab, zum anderen wurde damit ein Charity Projekt von Gerlinde Kaltenbrunner in Nepal unterstützt. So konnten 3.000 Euro für einen Schulbau gespendet werden. Diese erfolgreiche Veranstaltung geht heuer am 19. Mai in die zweite Runde. Diesmal führt der Weg rund um den nördlichen Teil des Attersees. Von Weyregg aus geht es über den Gahberg und den Alpenberg nach Schörfling. Vorbei am Gustav Klimt Zentrum und Schloss Kammer und über die Promenade von Seewalchen Richtung Buchberg. „Der Blick vom

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Gipfelkreuz über den See hinweg bis zum Höllengebirge entschädigt für alle Mühen und ist einfach grandios“, weiß Schirlbauer. Zur Wanderung lädt er alle, die Lust auf eine Tour in Begleitung von Gerlinde Kaltenbrunner haben. Die sympathische Ausnahmebergsteigerin begeistert durch ihre natürliche Art und motiviert jeden Wanderer mitzumachen und durchzuhalten. „Mit vielen Gleichgesinnten für den guten Zweck zu wandern, lässt ein besonderes Gemeinschaftsgefühl spüren“, so Kaltenbrunner. Und auch die zwei Alpakas freuen sich schon, wenn es im Mai wieder heißt „Aufi, obi, umi, – ‚weit‘ wandern am Attersee!“ Weitwandern mit Gerlinde Kaltenbrunner 19. Mai 2018 Von Weyregg nach Attersee Rund 30 Kilometer Teilnahmegebühr: 80 Euro Alle Details zur Veranstaltung und Anmeldung auf attersee.at/weitwanderweg

attersee.at


„Nur wer sich auf den Weg macht, wird neues Land entdecken.“ (N. N.)

© TVB Attersee-Salzkammergut, Lars Brinkmann

kajaken am attersee

Mit dem Paddel in der Hand Mit den Atterseer Kajaktagen entdecken Gäste den Attersee im oberösterreichischen Salzkammergut aus einer neuen Perspektive: vom Wasser aus. Entfernungsübersicht, organisieren Gepäcktransfer und Unterkünfte“, sagt Barbara Schachl vom Tourismusverband. Die Kajaktouren über den See schnürt sie individuell und für jeden Gast – ob Anfänger oder Profi – passend. Frau Schachl ist selber leidenschaftlich gerne mit dem Kajak unterwegs und ihre Begeisterung wird spürbar, wenn sie mit blitzenden Augen erzählt: „Wenn man in Attersee Richtung Unterach startet, hat man einen unvergleichbaren Blick auf das mächtige Höllengebirge. Und erst

© TVB Attersee-Salzkammergut, Christian Bethke

Muss eine Kajaktour mit Zelten und Gaskocher verbunden sein? Wäre es nicht herrlich, sich abends ins komfortable Hotelbett zu kuscheln, morgens ausgiebig zu frühstücken und sich so frisch und ausgeruht auf die nächste Etappe zu freuen? „Natürlich ist das bei uns möglich“, dachte sich das Team des Tourismusverbandes Attersee-Salzkammergut und kreierte kurzerhand die Atterseer Kajaktage. „Man kann sein Boot mitbringen oder eines mieten. Wir geben Routenempfehlungen, eine

attersee.at

vom See aus entdeckt man kleine unberührte Plätze sowie imposante Villen und romantische Gärten, die an den Glanz längst vergangener Tage erinnern“, lächelt sie. Der Weg zurück von Steinbach nach Seewalchen hat einen ganz anderen, eigenen Charme: „Da weitet sich der Blick auf den See, da geht somit auch das Herz jedes Kajakfahrers auf“, schwärmt Schachl. Am Attersee ist mit saisongerechter Kleidung grundsätzlich das ganze Jahr Kajaksaison. Wissenswertes über den Attersee Der Attersee ist der größte Binnensee Österreichs und wird ob seiner tief-türkisblauen Farbe auch das Meer der Alpen genannt. Mit der „Sommerfrische“ kamen zahlreiche Künstler, Intellektuelle sowie der Geldadel an den Attersee – manche sind gekommen, um zu bleiben. Sie haben ihre Spuren hinterlassen. Mit einer Fläche von rund 46 Quadrat­ kilometern und einer Tiefe von 171 Metern ist der See als Wasser­ sporteldorado sowohl bei Seglern als auch bei Tauchern und künftig wohl auch bei Kajakfahrern äußerst beliebt. attersee.at/kajaktage

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© STMG, Wolfgang Stadler

selbstversorgerhütten auf der alm

Die Hütte ist mein Heim Das einfache Leben inmitten der Berge ist einem selten näher als auf einer Selbstversorgerhütte im Salzkammergut. Eine kleine Auswahl ist hier vorgestellt, die volle Vielfalt findet sich auf salzkammergut.at

Die Tauplitz Auf der weitläufigen Tauplitzalm im Ausseerland-Salzkammergut stehen mehrere Hütten zur Miete. Darunter die Almrauschhütte von Stefan Mößelberger beim Steirersee (im Sommer nutzbar). Im Tal vermietet Mößelberger vier Hütten, in unmittelbarer Nähe zu den Skiliften und Loipen. Die neueste Hütte, Gamsröserl, ist eine moderne Blockhütte mit Blick auf den Grimming. Seit 2017 gibt es daneben einen Heurigen, falls einmal die Lust zum Kochen fehlt. Lage Hütte Gamsröserl, 920 Meter Seehöhe, direkte Zufahrt

Lage Leonsberg, 1.400 Meter Seehöhe, direkte Zufahrt

Kapazität/Ausstattung 2 Doppel-, 2 Dreibettzimmer, Ausziehcouch, Küche, Bad, Schwedenofen, Sauna

Kapazität/Ausstattung 2 Doppelzimmer, Matratzenlager, Wohnküche, Wasser, Kachelofen

Kontakt Stefan Mößelberger Tel.: +43 664 160 35 02 info@stoffis-huetten.at stoffis-huetten.at

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Der Leonsberg Die Almhütte der Familie Grabner steht auf der Leonsbergalm, einer Gemeinschaftsalm von 13 Besitzern. Die urige Hütte aus 1989 ist noch ohne Dusche, das Licht kommt von der Solaranlage, die Bettwäsche muss mitgenommen werden. Die Gäste schätzen die Reduktion am Berg. „Es kann auch schon einsam werden“, sagt Peter Grabner. Die wenigen Nachbarn in den umliegenden Almhütten sind da manchmal eine willkommene Gesellschaft.

Kontakt Peter Grabner Tel.: +43 6137 6996 grabnerboabauer@aon.at boabauer.at

salzkammergut.at


selbstversorgerhütten auf der alm

Lage Neukirchen bei Altmünster, 800 Meter Seehöhe, Zufahrt bis 500 Meter

Lage Seeufer, 589 Meter Seehöhe, direkte Zufahrt

Kapazität/Ausstattung 2 Doppelzimmer, Küche, Bad, Kachelofen, Spielplatz, WLAN

Kapazität/Ausstattung 2 Einzelzimmer, Schlafraum (18 Betten), Küche, Aufenthaltsraum, Waschraum (keine Duschen, kein Fließwasser im Winter), Bootshaus mit Ruderbooten, Lagerfeuerplatz

Kontakt Anton Nussbaumer Tel.: +43 660 213 58 62 anton@kreitalm.at kreitalm.at

salzkammergut.at

Tauplitz

© Stoffis Hütte, Beatrix Weiss

© Kreitalm, Anton Nussbaumer

Tauplitz

Kreitalm

Lage Sommeraualm, 1.200 Meter Seehöhe, 6.000 m2 Garten, eigener Brunnen, im Sommer direkte Zufahrt Kapazität/Ausstattung 2 Doppel-, 2 Dreibettzimmer, komplette Küche, TV, WLAN, Sauna, 2 WCs, Terrasse Kontakt Hüttenpartner Tel.: +43 2243 316 89 info@huettenpartner.at huettenpartner.at

© Stoffis Hütte, Beatrix Weiss

© Kreitalm, Anton Nussbaumer

Kreitalm

Kontakt Forstamt Almtal, Ewald Gargitter Tel.: +43 7583 5275-0 gargitter@stift-kremsmünster.at stift-kremsmünster.net

Die Sommeraualm Josef Gamsjäger verwandelt 2009 die Hütte auf seiner Niederalm in der Gosau im Dachstein-Salzkammergut in ein traditionelles Domizil mit allen modernen Annehmlichkeiten, Sauna inklusive. Im Sommer führt der Wanderweg direkt vorbei, im Winter geht es von der Hütte auf die Skipiste. „Man ist mitten im Geschehen und doch fernab jeglicher Hektik“, verrät Lebensgefährtin Marlene Loidl. Abschalten also garantiert!

Sommeraualm

Sommeraualm

© Sommeraualm, Martin Bihounek

Der Almsee Direkt am nördlichen Auslauf des Almflusses beim Almsee liegt die Studentenhütte des Stift Kremsmünster. Einst für die Schüler („Studenten“) des Stiftsgymnasiums reserviert, nutzen heute Gäste die schlicht eingerichtete „Froschhütte“, wie sie die Einheimischen nennen. Sie hat ein Bootshaus und ist idealer Ausgangspunkt für Seespaziergänge oder längere Wanderungen – etwa auf die Gipfel der Almtaler Sonnenuhr.

© Sommeraualm, Martin Bihounek

Die Kreitalm Anton Nussbaumer betreibt die Kreitalm in der Ferienregion Traunsee seit 2015. Der umgebaute Sommerstadl ist mit allen Annehmlichkeiten ausgestattet, das einsame, sonnige Platzerl verwöhnt mit einem Blick auf das Höllengebirge, den Traunsee und den Traunstein. „Der Panoramablick ist einzigartig“, sagt Nussbaumer, der mit Familie auch gerne dort ist. „Es ist einfach immer wieder schön.“

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Veranstaltungen im Salzkammergut 3

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Herbstgenuss am Wolfgangsee Den Herbst von seiner kulinarischen Seite auskosten und dabei die Romantik einer Schifffahrt am Wolfgangsee erleben. Das vereint der Herbstgenuss am Wolfgangsee, bei dem 29 Betriebe ihre Köstlichkeiten anbieten. Mit dabei sind Schutzhütten und Jausenstationen, bei denen man regionale Schmankerl genießen kann. Bis 26.10.2018 lädt die WolfgangseeSchifffahrt zur herbstlichen Seerunde. Alle Informationen sowie das genaue Programm findet sich in der Broschüre „Herbstgenuss am Wolfgangsee ... am Berg und im Tal“. wolfgangsee.at

Klassik Open Air Vorchdorf Vorchdorfer Schlossplatz (Schlechtwetter: Kitzmantelfabrik) 7.7.2018 ab 20.00 Uhr Eintritt frei

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30 Jahre Musikfestival 2018 feiert das Kammermusikfestival „Musiktage Mondsee“ sein 30-jähriges Jubiläum. Die Feierlichkeiten finden unter dem Motto „Schubert und Fauré – Meister der leisen Töne“ statt. Die künstlerische Leitung hat das Auryn Quartett, dessen vier Musiker seit 1981 als Streichquartett gemeinsame Wege gehen. Sie laden in ihrer Funktion seit 2011 befreundete Musiker und Musikerinnen ein, um am Mondsee zu proben und zu konzertieren. Darunter Robert Holl, Esther Hoppe, Markus Schirmer und viele andere. Musiktage Mondsee 31.8.–8.9.2018 musiktage-mondsee.at

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© Meinrad Hofer

Tickets und Informationen: festwochen-gmunden.at Tel.: 07612 70 630

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© k.u.k. Weindorf, Lenzenweger

© Musiktage Mondsee, Marion Koell

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Inspirierender Kulturgenuss am Traunsee Große Künstler, Interpreten, und Autoren wie das Orchester Wiener Akademie unter der Leitung von Martin Haselböck, das Orchester der Sommerakademie der Wiener Philharmoniker, das Borodin Quartett, Fadista Cristina Branco, Hans Theessink, David Helbock, Max Simonischek, Philipp Hochmair, Harald Schmidt, Franz Schuh u. v. a. versprechen im Rahmen des Sommerfestivals der Salzkammergut Festwochen Gmunden einen erstklassigen Kulturgenuss an den schönsten Plätzen des Salzkammergutes.

k.u.k. Weindorf zu Ischl In Bad Ischl präsentieren Top-Winzer bereits zum 19. Mal ihre besten Tropfen dem weininteressierten Publikum. Beim K & K Weindorf im Kurpark laden 20 Winzer aus verschiedenen österreichischen Weinbauregionen zum Verweilen ein. Ihre Weine gibt es natürlich zum Probieren und zum Direktkauf. Das täglich wechselnde Musik- und Unterhaltungsprogramm sorgt für stimmige Begleitung. k.u.k. Weindorf zu Ischl 31.5.–3.6.2018 Kurpark Bad Ischl badischl.at

© Fuschlseeregion, Erber

Klassikklänge im Almtal Am 7. Juli 2018 lädt die Almtalgemeinde Vorchdorf zum „Klassik Open Air Vorchdorf“, ein Sommernachtskonzert am Vorchdorfer Schlossplatz. Das Symphonieorchester der JKU Linz sorgt unter Leitung von Christian Radner und mit Solisten wie Karl Außerhuber (Klarinette) und Silke Redhammer (Mezzosopran) für Gänsehautstimmung. Der Eintritt ist frei. Nach dem Konzert kann man bei LiveMusik bei den Vorchdorfer Wirten den Abend gemütlich ausklingen lassen.

© STMG, Wolfgang Stadler

© Shutterstock, DeshaCAM

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24-Stunden-Wanderung am Fuschlsee Seit mehr als sieben Jahren findet die Veranstaltungsreihe der 24h-Trophy in den schönsten Wanderregionen Deutschlands und Österreichs statt. Dieses Langzeit-Wander-Erlebnis gibt es von 12. bis 14. Oktober 2018 auch in der Fuschlseeregion. Ausgewählt wird eine landschaftlich reizvolle Strecke zwischen Berg und See, wobei die Teilnehmer die Wahl haben zwischen einer 24-StundenWanderung oder einer kürzeren Variante von 12 Stunden. 24 Stunden: Gemeinsam über Grenzen gehen, 12.–14.10.2018 24h-trophy.de fuschlseeregion.com

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Veranstaltungen im Salzkammergut Vorchdorf 1

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© TVB Attersee-Salzkammergut, Gustav Mahler Festival

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© RAA, Felix Roittner

Narzissenfest im Ausseerland Bereits zum 59. Mal feiert Bad Aussee das Narzissenfest. Wie jedes Jahr wird eine Narzissenhoheit gewählt und es gibt zahlreiche Veranstaltungen rund um das Motto Tracht, Tanz & Musik. Die sternblütige Narzisse färbt die Wiesen im Ausseerland-Salzkammergut im Frühling strahlend weiß. Das Fest zu ihren Ehren lockt jedes Jahr zahlreiche Besucher an, die vor allem von den wunderschön gestalteten Figuren begeistert sind. Narzissenfest in Bad Aussee 31.5.–3.6.2018 narzissenfest.at

© shutterstock, Olena Z

10 © Narzissenfest, Stephan Pelizzari

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Race Around Austria – Nonstop rund um Österreich St. Georgen im Attergau 13.–19.8.2018 attergau.at racearoundaustria.at

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Gustav Mahler Festival Steinbach am Attersee 5.–8.7.2018 mahler-steinbach.at

Radsport im Attergau Auch 2018 ist die Ferienregion Attergau Start- und Zielort des härtesten Radrennens in Europa. Das Race Around Austria fordert von seinen Teilnehmern Spitzen­leistungen bei der Überwindung von 2.200 Kilometern und 30.000 Höhenmetern – in einem Stück. Der spektakuläre Zieleinlauf findet beim Attergauer Marktfest am 18. und 19. August statt.

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Attersee Weyregg

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Gustav Mahler am Attersee Bereits zum dritten Mal findet in Steinbach am Attersee das Gustav Mahler Festival statt. Es ist eine Feier zum Geburtstag des Komponisten am 7. Juli. Gleichzeitig erforscht das Festival den Einfluss der Volksliedsammlung „Des Knaben Wunderhorn“ auf Mahlers Liedschaffen und wirft einen Blick auf dieses literarische Werk und auf die Volkskunst um die Jahrhundertwende. Damit werden Mahlers Schaffen und seine Zeit beleuchtet.

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Rundlauf um den Hallstättersee Er sei der schönste Halbmarathon Österreichs, schwärmen Läufer, die bereits am Sparkassen-HallstätterseeRundlauf teilgenommen haben. Seit 1987 findet der 21 Kilometer lange Halbmarathon statt und führt rund um den Hallstättersee. Fünf Stationen sorgen für die Verpflegung der Läufer, nach dem Rennen erwartet die Teilnehmer eine fachmännische Massage. Sparkassen-Hallstättersee-Rundlauf am 29.4.2018, 10.00 Uhr Anmeldung online Nennschluss 24.4.2018 Nachmeldung am Samstag, 28.4. von 16.00 bis 19.00 Uhr im Rennbüro seerundlauf.hallstatt.net

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waldness im almtal

Wald wirkt wirklich Das Almtal macht als e­ rste ­Europäische Waldness®­Destination ­seinen Wald mit allen Sinnen e­ rlebbar. Im Almtal entwickelt. Mitten im ­Salzkammergut. Mitten in der Natur. Waldkneippen im Schindlbachtal mit Wasser­ instruktorin Maria Hageneder, in Latschen baden auf dem Kasberg mit Wanderführerin und Kräuterpädagogin Sabina Haslinger, eine Sonnenaufgangswanderung mit Kerstin Diensthuber oder tief in den Wald eintauchen mit Fritz Wolf, Oberförster, Waldpädagoge und Österreichischer Waldbotschafter. Das Almtal im Salzkammergut, eine der waldreichsten Regionen Österreichs, macht den Wald mit allen Sinnen erlebbar. Waldness heißt das Programm, das auf wissen­ schaftlichen Erkenntnissen zur gesundheits­fördernden Wirkung des Waldes basiert. So wirkt sich ein intensiver und bewusst erlebter Aufenthalt im Wald positiv auf das vegetative Nervensystem aus und stärkt das Immun­system. In Japan beschäftigt man sich seit über 3­ 0 Jahren mit Waldbaden (Shinrin Yoku), im Mühlviertel mit „Wald­ luftbaden“. Beides sind wichtige „Erlebnis-Äste“ im völlig neuen ganzjährigen Angebot Waldness im Almtal.

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© Waldness im Almtal

© Waldness im Almtal

Am Berggipfel oder mitten im Wald: Im Almtal spürt und erlebt man Natur mit Waldness hautnah und sinnreich.

Innovative Gastgeber-Betriebe im Almtal greifen Waldness als Trend für den Natururlaub auf und bieten gemeinsam mit den Experten buchbare Waldness-Wochen vorerst an zwölf Terminen im Jahr 2018 an. Waldness wächst weiter: In Zukunft sollen auch Waldness-Lodges und ein Waldness-Spa entstehen. Waldness-Wochen im Almtal Waldness-Frühlingserwachen 2018 Jeweils Sonntag bis Donnerstag 6.–10.5. 13.–17.5. 27.–31.5. 3.–7.6. Waldness-Altweibersommer 2018 Jeweils Sonntag bis Donnerstag 9.–13.9. 16.–20.9. 23.–27.9. 30.9.–4.10. 7.–11.10. 14.–18.10. 4 Nächte inkl. Frühstück, Waldbaden, Wald-Wyda, Nachmittag in der Waldschule, Sonnenaufgangs­wanderung (im Winter mit Schneeschuhen), Waldmassage, Latschenbad, Jodeln, Gipfeltreffen, Waldkneippen, Waldness-­Hut und -Leihwetterfleck, freiem Eintritt im Cumberland Wildpark­Grünau, Waldjause mit Schmankerln heimischer Direktvermarkter. Pauschalpreis ab 453 Euro p. P. Weitere Informationen auf waldness.almtal.at

waldness.almtal.at


schmecktakuläres almtal Gastronomen des Schmecktakulären Almtals Bad Wimsbach-Neydharting - Snäx Food Truck | snaex-foodtruck.at Vorchdorf - Jo’s Restaurant | jos-restaurant.at - Hoftaverne Ziegelböck | hoftaverne.at Pettenbach - Bierheuriger Ranklleiten | ranklleiten.com Grünau im Almtal - Romantikhotel Almtalhof | almtalhof.at - Hochberghaus | hochberghaus.at - Gasthof Jagersimmerl | jagersimmerl.at - Forellenhof Wieselmühle | wieselmuehle.at Alle anderen Partnerbetriebe von Schmecktakuläres Almtal finden Sie auf schmecktakulaeres.almtal.at

© Schmecktakuläres Almtal, Monika Löff

© Schmecktakuläres Almtal, Monika Löff

Christian Bergbaur hat das „Schmecktakuläre Almtal“ ins Leben gerufen.

Brotbacken nach traditionellen Methoden.

Das Almtal schmeckt

Im Almtal im Salzkammergut fühlen sich die Gastwirte, Landwirte und Produktveredler der Vereinigung „Schmecktakuläres Almtal“, dem Genuss, der Qualität und der Regionalität verpflichtet. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute schmeckt so nah? Das dachten sich die Initiatoren des Vereins Schmecktakuläres Almtal im Salzkammergut vor gut drei Jahren. Sie ergriffen Initiative. Allen voran Christian Bergbaur vom Gasthof Jagersimmerl in Grünau im Almtal. Er brachte Gastwirte, regionale Landwirte und produktveredelnde und -ver­arbeitende Betriebe an einen Tisch. Sie begannen sich zu vernetzen und zu kooperieren. Ihr Fokus: alte Haustierrassen und Gemüsesorten erhalten, traditionelle Zubereitungsmethoden neu entdecken

schmecktakulaeres.almtal.at

und innovativ interpretieren, vergessene regionale Spezialitäten wieder auf den Tisch bringen. Knapp 20 Partner zählt die Kooperation. Zwischen Bad Wimsbach-Neydharting und Grünau im Almtal zelebrieren die Betriebe qualitätsvolle Regionalität, züchten Rotwild oder Hochlandrinder, verarbeiten ausgesuchte Getreidesorten oder brauen Bier mit Tradition, servieren ihre Kreationen im Vier-Stern-Ambiente oder aus dem Food Truck heraus und zeichnen so ein äußerst abwechslungsreiches Geschmacks- und Genussspektrum des Almtals.

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delikatessen aus dem salzkammergut

Delikates für Daheim

Der Koppler Moor Gin Hermann Deisl brennt seit 15 Jahren Edelbrände in der Fuschlseeregion im Salzkammergut – seit vier Jahren auch Gin, konkret: Koppler Moor Gin. „Die meisten Zutaten stammen tatsächlich aus dem Koppler Moor“, sagt Deisl. Neben Wacholder, der dem Gin die klassische Note verleiht, verwendet er Melisse, Baldrian, Minze, Frauenmantel, Thymian und Engelwurz. „Die genaue Zusammensetzung ist natürlich streng geheim“, sagt der Brennmeister. Sein Gin wird mit Torf aus seinem namensgebenden Moor destilliert, die Flasche ziert eine Zeichnung des Moors, gestaltet von Deisls Bruder. 2015 erhielt der Koppler Moor Gin bei der Alpe Adria-Prämierung Gold. Er wird in Koppl ab Hof (Willischwandtstraße 11) verkauft.

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© Bierschmiede

© urlaubsgeschichten.at, Melanie Deisl

© Bierschmiede

Kreative Produzenten im Salzkammergut packen den Geschmack der Region ins Reisegepäck. Damit der Urlaub auch zu Hause noch lange schmeckt.

Das Steinbacher Bier Mario Scheckenberger ist jahrelang im Marketing der Brauunion tätig. Gleichzeitig entwickelt er über 40 verschiedene Bierspezialitäten auf seiner Kleinbrauanlage. 2014 erfüllt er sich endlich seinen Lebenstraum und gründet die Bierschmiede in Steinbach am Attersee im Salzkammergut. „Wie der Schmied, der mein Großvater in Steinbach war, steht die Bierschmiede für authentisches, ehrliches Handwerk“, sagt der Braumeister. „Meisterstück“, „Funkenflug“, „Amboss“ oder „Hammer“ heißen seine prämierten Biere, bei deren Herstellung er auf Pasteurisierung und Filtration verzichtet und sie zwischen sechs Wochen und sechs Monaten lagert. Erhältlich in Supermärkten und bei Gastwirten rund um Steinbach am Attersee.

salzkammergut.at


© Riedl

© Genuss am See GmbH, Die Abbilderei, Dieter Sajovic

© Riedl

© Genuss am See GmbH, Die Abbilderei, Dieter Sajovic

delikatessen aus dem salzkammergut

© TVB Attergau, Klaus Costadedoi

Das Ödensee-Pesto Am Ödensee im Ausseerland-Salzkammergut kocht Manfred Mayer in der neu gestalteten Kohlröserlhütte nach dem Motto „Genuss am See“. Er bringt regionale Zutaten frisch auf den Teller – oder als Pesto ins Glas. „Aussee to go“, nennt Mayer das und verkauft von Saibling- über Bärlauch- bis Steinpilzpesto in seinem Genussladen direkt am See und bei Partnern in der Region. Am Ödensee findet man auch hausgemachte Nudeln, Gewürzmischungen oder Produkte von ausgewählten Produzenten.

salzkammergut.at

Der Mondseer Biohonig Aus einem Hobby hat der diplomierte Krankenpfleger Fabian Riedl seine Bioimkerei im Mondseeland im Salzkammergut entwickelt. Heute bewirtschaftet er rund 100 Bienenvölker in der Region. Er wählt den Standort seiner Bienen mit Bedacht und macht Wald-, Creme- und Blütenhonig, aber auch Honigwein oder Propolisprodukte. Freundin Evelyn und Mama Pauline helfen bei der Imkerei mit. Riedls Biohonig trägt seit 2012 das Honigland-OÖQualitätssiegel und ist etwa im Bioladen Glückskost in Mondsee erhältlich (Meinrad-Guggenbichler-Straße 5).

Der Attergauer Keltenkorb Im Attergau im Salzkammergut packen lokale Produzenten ihre Schmankerl in den Keltenkorb: Annemarie Haslinger vom Kaufhaus Haslinger steht für ausgesuchte Bio-Lebensmittel – von ihr stammt der Keltentee. Die Vinothek Huber sorgt für den Keltenwein und die Konditorei Gassner, seit fast 90 Jahren in Familienhand, für die Keltenkekse. Imker Leopold Stutz’ Bienen steuern manches Mal den süßen Keltenhonig bei. Und auf Wunsch wurstet die Fleischhauerei Weißmann eine Keltenwurst. Den Korb gibt es im Kaufhaus Haslinger (Attergaustraße 28) oder im Tourismusbüro St. Georgen im Attergau (Attergaustraße 31, auf Vorbestellung).

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© Genuss am See GmbH, Die Abbilderei, Dieter Sajovic

rezepte aus dem salzkammergut

Kulinarisches Salzkammergut Kreativität, beste Zutaten und die Leidenschaft am Kochen – diese G ­ emeinsamkeiten zeichnen Spitzenköche aus dem ­Salzkammergut aus. Ihre Rezepte sollen Gäste auf einen Ausflug in die Region ­einstimmen. Variationen vom Ausseer Saibling (4 Portionen)

Zutaten Süß-sauer marinierter Saibling: 1 Ausseer Saibling ½ l Fischfond | 1 Fenchel | 1 Zwiebel Fenchel­samen | Ingwer | Salz | Zucker Pfeffer | Essig | Dill Zutaten Saiblingsverhackertes: 1 geräuchertes Saiblingsfilet | ½ Zwiebel 2 EL Sauerrahm | Dill | Kren Salz | Pfeffer Zutaten Gebeizter Saibling auf Erdäpfel-Räuchersaibling-Rösti: 2 Saiblingsfilets | 50 g Salz | 50 g Zucker 1 TL gehackter Dill 1 TL geriebene Orangen­schale 1 TL geriebene Zitronenschale Zutaten Erdäpfel-RäuchersaiblingRösti: 2 Erdäpfel | 1 Räucher­saiblings­ filet | 1 Eidotter | Salz | Muskat

Zubereitung Süß-sauer marinierter Saibling: Fisch filetieren, Filets enthäuten und halbieren, kurz platieren. Mit Salz & Pfeffer würzen, mit Küchen­ garn zu kleinen Rollen binden. Fenchel & Zwiebel fein schneiden, mit restlichen Zutaten aufkochen, über die Fischröllchen gießen, eine Stunde ziehen lassen. Zubereitung Saiblingsverhackertes: Saiblingsfilet & Zwiebel fein hacken, mit geschnittenem Dill, geriebenem Kren, Salz, Pfeffer & Sauerrahm vermischen. Auf geröstetem Schwarzbrot anrichten. Zubereitung Gebeizter Saibling auf Erdäpfel-Räuchersaibling-Rösti: Zutaten mischen & über Saiblingsfilets streuen. Etwa sechs Stunden marinieren. Danach fein aufschneiden & auf Rösti anrichten. Zubereitung Erdäpfel-Räuchersaibling-Rösti: Erdäpfel reiben, mit Eidotter, Salz & Muskat verrühren. Saiblingsfilet fein schneiden & unter Erdäpfelmasse mischen. Kleine Laibchen formen & in Öl goldbraun braten. Rezept von Manfred Mayr / Genuss Gasthaus Kohlröserlhütte. Das neu eröffnete Gasthaus am Ödensee trägt eine Gault&Millau-Haube. Hausgemachtes kann man vom Genussladen mitnehmen.

© shutterstock, Patricia Hofmeester

Rehconsommé mit Gemüseperlen und Pochiertem Wachtelei (5 Portionen)

Zutaten Consommé: 50 g Wurzelgemüse | 150 g Klärfleisch (mageres Rehfleisch) | Eiweiß von 2 Eiern | 1,25 l kalte Rindsuppe ½ gebräunte Zwiebel mit Schale Salz | Pfefferkörner | 1 dl Portwein oder Madeira Zutaten Gemüseperlen: 150 g Karotten | 150 g Sellerieknolle | Salz Zutaten Pochiertes Ei: 5 Wachteleier | 1 Spritzer Essig

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Zubereitung Consommé: Wurzelgemüse & Klärfleisch grob faschieren, Eiweiß beimengen, salzen & vermischen. Das Fleischgemisch in geeigneten Topf legen, Pfefferkörner & gebräunte Zwiebelhälfte dazugeben. Mit kalter Rindsuppe & Alkohol aufgießen, eine Stunde im Kühlen stehen lassen. Dann die Suppe langsam zum Sieden bringen, umrühren bis das Klärfleisch nach oben steigt. Es darf sich nicht anlegen. Das Fleisch circa drei Stunden langsam köcheln lassen, anschließend vorsichtig abseihen. Die Consommé darf kein Fett beinhalten & muss glasklar sein. Zubereitung Gemüseperlen: Gemüse schälen & mit kleinem Parisienne­ ausstecher Kugeln ausstechen. Gemüseperlen in reichlich Salzwasser zwei bis drei Minuten weichkochen & abschrecken. Die Perlen werden als Gemüseeinlage in der Suppe serviert. Zubereitung Pochiertes Ei: Essigwasser zum Sieden bringen (darf nicht kochen), Eier aufschlagen, einzeln ins Wasser geben & gar ziehen lassen. Die Garzeit beträgt zwei Minuten. Rezept von Armin Lenz / Kochlehrer der Berufsschule Altmünster. Der Dipl. Käsesommelier und Dipl. F & B Manager hat unter anderem in Ebner’s Waldhof am Fuschlsee gekocht.

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© Batzenhäusl, Wolfgang Stadler

rezepte aus dem salzkammergut

Zutaten: 4 Kalbsrückensteaks 1 Stück Knoblauch |1 Rosmarinzweig Nusskruste: 125 g Butter | 2 Eidotter 30 g Pistazien | 30 g Haselnüsse ganz 30 g Walnüsse ganz | 30 g Mandeln gehobelt | 30 g Haselnüsse gerieben 30 g Semmelbrösel | 1 Vanilleschote Salz | etwas gehackter Thymian Erdäpfel-Selleriepüree: 600 g Erdäpfel | 1 Knolle Sellerie (ca. 600 g) | 100 g Butter | 100 ml Milch 100 ml Obers | Portweinsauce: 200 ml Portwein | 50 g Butter

Rosa gebratener Kalbsrücken in der Nusskruste (4 Portionen) Zubereitung: Für die Nusskruste alle Zutaten vermengen, rechteckigen Block formen, in Klarsichtfolie einwickeln & im Kühlschrank eine Stunde kaltstellen. Für das Püree Erdäpfel & Sellerie klein schneiden, im Salzwasser weichkochen und abseihen. Butter am Herd bräunen & mit restlichen Zutaten zur heißen Masse geben. Mit Schneebesen (oder Stabmixer) pürieren. Die Kalbsrückensteaks mit Butter, zerdrücktem Knoblauch & Rosmarin kurz auf beiden Seiten anbraten, eine 1 cm dicke Scheibe der Nusskruste auf den Kalbsrücken legen, bei 220 °C gratinieren. Je nach Dicke der Steaks den Ofen kurz abkühlen & bei 140 °C zu Ende garen (medium). Für die Sauce Portwein, Rosmarin & Knoblauch in Pfanne einkochen bis der Wein fast verkocht ist. Vom Herd nehmen, die kalte Butter einarbeiten, bis eine cremige Sauce entsteht. Nicht mehr aufkochen! Rezept von Christof Ehart / Batzenhäusl in St. Gilgen. „Gehoben, nicht abgehoben“ lautet das Motto des Wirtshauses am Krottensee beim Wolfgangsee. Milchferkelbauch auf Erdäpfel-­Yuzupüree, Mangoragout, Pak Choi und Bachsaiblingkaviar (4 Portionen)

© Steegwirt, Grilly

Zutaten: 3 Stück Milchferkel­bauch (zugeputzt) | 6 EL Dijonsenf | Rosmarin Koriander | Lavendel | Meersalz | Pfeffer schwarz | ½ l Olivenöl | 800 g mehlige Erdäpfel, roh, geschält | 90 g Butter 4 dl Obers | Salz | Muskatnuss 100 ml Yuzusaft | 1 reife Mango 150 ml Mangosaft | 1 Teelöffel Tapioka 1–2 Safranfäden | Pak Choi | 1 Gläschen Bachsaiblingskaviar

Zubereitung: Milchferkelbäuche mit Dijonsenf, Rosmarin, Koriander, Lavendel, Meersalz & Pfeffer einreiben. Die Bäuche aufeinander schichten & in mit Olivenöl gefüllten Vakuumbeutel legen. Fest vakuumieren & für ca. 2,5 Stunden im Kombidämpfer bei 100 °C dämpfen. Den Bauch aus dem Vakuumbeutel nehmen, mit einem Blech pressen & auskühlen lassen. Wenn er kalt ist, stürzen & in Portionsgröße zuschneiden. Vor dem Anrichten kurz in Butterschmalz anbraten & für 15 Minuten bei 200 °C in den Ofen geben. Erdäpfelpüree: Erdäpfel in reichlich Salzwasser kernig kochen, abseihen & heiß ausdampfen lassen. Anschließend durch ein feines Sieb passieren, Butter & Obers einrühren, mit Yuzusaft, Salz & Muskatnuss abschmecken. Mangoragout: Mango schälen, in kleine Würfel schneiden. Mangosaft in Topf geben, leicht erhitzen & mit Tapioka eindicken. Safranfäden & Mangostücke beimengen. Pak Choi halbieren, würzen & kurz anbraten. Beim Anrichten mit etwas Bachsaiblingskaviar garnieren. Rezept von Fritz Grampelhuber / Steegwirt in Au/Bad Goisern am Hallstättersee. Das Ein-Hauben-Restaurant erstrahlt mit 1. Mai 2018 in neuem Glanz. Aberseer Erdäpfelknödl mit Spinat- und Schafkäsefüllung (4 Portionen)

Zutaten Erdäpfelteig: 500 g mehlige Erdäpfel, mit der Schale kochen | 200 g griffiges Mehl | 2 Eier | 50 g Grieß | Salz | Pfeffer Muskat | Butter | frische Kräuter | geriebener Parmesan Zutaten Spinat-Käsefüllung: 700 g frischer Spinat (oder 250 g tief­gefrorener Spinat, passiert) | 100 g Schaf­käse, gewürfelt | 1 Ei | Semmelbrösel | Salz | Pfeffer Knoblauch | Thymian

© Wiesenhof

Zubereitung: Gezupften, frischen Spinat in Salzwasser kurz überkochen, in Eiswasser abschrecken. Erkalteten Spinat ausdücken, fein hacken. Schafkäse, Gewürze, Ei, Brösel beimengen. Kleine Knöderl formen und einfrieren. Gekochte Erdäpfel schälen & pressen. Mehl, Eier, Gewürze & Grieß dazugeben & rasch zu einem Teig kneten. Die gefrorenen Spinatknöderl mit Erdäpfelteig umhüllen, circa 20 Minuten in Salzwasser köcheln lassen. Mit brauner Butter, frischen Kräutern & geriebenem Parmesan garnieren.

salzkammergut.at

Rezept von Josef Schöndorfer / Hotel Gasthof Wiesenhof in Abersee. Das Restaurant gehört zu den empfohlenen Aushängeschildern am Wolfgangsee.

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© Gasthof Kleefeld Hotel GmbH

familienurlaub am wolfgangsee

Naturerlebnis & Spieleparadies Wie hält man einen Sack voller Flöhe – sprich Kinder – bei ­Laune? Man kann sie vor den ­Fernseher setzen, ihnen einen Fidget ­Spinner in die Hand drücken – oder man verbringt einen, besser mehrere Tage am Wolfgangsee.

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© Gasthof Kleefeld Hotel GmbH

© Gasthof Kleefeld Hotel GmbH

Im Wildtierpark kommt man den Tieren ganz nahe.

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familienurlaub am wolfgangsee

Im Streichelzoo werden schnell Freundschaften geschlossen.

Hier warten nämlich echte Abenteuer. Etwa im Wildtierpark beim Almgasthof Kleefeld. Steinböcke, Rotund Damwild leben hier in einem großzügigen Gehege und können in ihrem natürlichen Verhalten beobachtet werden. Mit etwas Glück bringt der Wirt sogar zahme Tiere auf die Terrasse – ein hautnahes Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst. Hautnah erleben Kinder die Tiere auch im Steichelzoo. Die Hasen, Ziegen und Kamerunschafe sind sehr zutraulich und lassen sich gerne streicheln und umarmen.

Geschicklichkeit und Abenteuer Action wartet in der Abarena. Die Möglichkeiten, seine Geschicklichkeit zu testen, sind beinahe unbegrenzt: Schaukeln, Trampoline, Kletterseile und Riesenhüpfkissen bringen ganz schön außer Atem. In der Westernstadt erleben Kinder aufregende Abenteuer, im Edelsteinbergwerk suchen die kleinen Forscher nach Schmucksteinen, im Kletterpark sind Geschick, Kraft und Ausdauer gefragt. An heißen Tagen bietet der Wasserspielplatz mit Schleusen und Staubecken Abkühlung, wenn es regnet gibt es Indoor eine Gokart-Bahn, Trampoline und sogar eine große Sandkiste. Schnell ist da ein Tag vorbei – und dabei war noch gar keine Zeit, um die vielen Möglichkeiten für Sport, Spiel und Spaß am Wolfgangsee zu erkunden. Hier können sich die größeren in Stand-up-Paddeln, Surfen oder Segeln versuchen. Für alle Kinder toll ist das spezielle Kinderprogramm mit Musikfestival, Kinderschminken, Piratenschiff oder dem Junior Marathon. Das einzige, womit der Wolfgangsee nicht dienen kann, ist Langeweile.

wolfgangsee.at

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Rätselspaß im Freien Am Bienenlehrpfad können Kinder in der freien Natur toben, müssen aber auch das Köpfchen anstrengen, wenn sie das Geheimnis um die Bienenkönigin lösen wollen. Gemeinsam mit der Bienenkönigin Klara führt der kinderwagentaugliche Rundweg circa eine Stunde vorbei an fünf Rätselstationen. Auf Schautafeln gibt es zu einer Frage jeweils drei Lösungsvorschläge. Mit den richtigen Antworten entdecken die Kinder das Geheimnis um die Lieblingsblume von Klara. Am Rundweg treffen sie außerdem auf Waldschweine, Hirsche und Rehe. Ein aufregender Ausflug durch die Welt der Bienen, der einige knifflige Fragen bereithält.

Almgasthof Kleefeld 3-Sterne-Hotel mit Wellnessbereich Wildtierpark, Wanderwege, Spielplatz kleefeld.at Abarena Geöffnet von Ostern bis Mitte Oktober Viele Spiel- und Sportmöglichkeiten für Kinder jeden Alters abarena.at Wolfgangsee Im Sommer bietet der See zahlreiche Sport- und Spielmöglichkeiten, im Winter einen der schönsten Adventmärkte der Alpen. wolfgangsee.at Bienenlehrpfad Kinderwagentauglicher Rundweg, Dauer circa eine Stunde. kleefeld.at

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© MTV Ferienregion Traunsee

ab ins wasser

Im Salzkammergut gibt es für alle Wassersportler das passende Angebot.

Spaß und Sport im Wasser Wasser ist nicht nur zum Waschen da. ­Wasser ist auch da, um so ­richtig Spaß zu haben, und was eignet sich dafür besser, als eine der ­vielen Wassersportarten auszuüben. Das Salzkammergut mit seinen Badeseen Altausseer See, Attersee, Fuschlsee, Gosausee, Grundlsee, Irrsee, Mondsee, Traunsee und Wolfgangsee, um nur die bekanntesten zu nennen, ist ein Eldorado für Freunde des actionreichen und entspannenden Wassersports. Während die einen sich bei einer gemütlichen Bootsfahrt erholen, rauschen die anderen mit dem Motorboot mit Highspeed über die glasklare Wasserfläche. Muskelkraft hingegen ist bei Sportarten wie Segeln

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und Surfen gefragt. Hier hilft kein Motor, hier muss der eigene Körper dafür sorgen, dass der Ausflug auf den See nicht ins Wasser fällt. Trendsport am See Besonders im Trend liegt SUP – Stand Up Paddling, auch Stehpaddeln genannt. Dieser Sport stammt aus Polynesien, wo Fischer stehend auf ihren Kanus über das Meer paddeln. Später übernahmen Surfer die Technik, um schneller von einem Schüler zum anderen zu gelangen.

Die Herausforderung, aufrecht auf dem SUP-Board zu stehen, dabei das Gleichgewicht zu halten und außerdem noch mit dem Paddel für eine – idealerweise – Vorwärtsbewegung zu sorgen ist anspruchsvoll und fordert vor allem am Anfang vollste Konzentration. Aber die Technik lässt sich schnell erlernen und das Beste daran ist, dass der gesamte Körper trainiert wird. Und wenn man tatsächlich einmal ins Wasser fällt – halb so schlimm. Der Spaß spielt die größte Rolle beim Sport am See.

salzkammergut.at


ab ins wasser

Windsurfen erfordert Kondition.

© MTV Ferienregion Traunsee

Wassersportmöglichkeiten im Salzkammergut Attersee Neben Segeln und Surfen können Sportler hier auch Wasserskifahren. Wer es lieber gemütlich mag holt sich ein Boot vom Bootsverleih oder versucht sich im Fischen. Fuschlsee Schwimmen und Baden an fantastischen Badeplätzen ergänzen Bootsverleih und Stand Up Paddling. Gosausee Hundebesitzer finden am Gosausee Abkühlung und Spaß. Hier können Zwei- und Vierbeiner gemeinsam baden.

Ein rasantes Vergnügen: Wakeboarden.

© MTV Ferienregion Traunsee

Grundlsee Stand Up Paddling, Segeln, Surfen und Rudern sowie Tauchen begeistern hier Wassersportler. Irrsee Action sucht man hier vergeblich. Zum Segeln fehlt der Wind, Motorboote sind generell verboten. Stattdessen kann man die herrliche Ruhe bei einer Ruderbootfahrt genießen oder den See mit dem Kajak oder Kanu erkunden.

Gleichgewichtssinn ist beim Stand Up Paddling das Wichtigste.

© MTV Ferienregion Traunsee

Mondsee Wer das Tempo sucht, findet am Mondsee alle Möglichkeiten. Beim Segeln, Surfen, Wasserskifahren, Kiten oder Wakeboarden kann jeder seine Fähigkeiten testen. Traunsee Die Wassersportarena Traunsee ist Anlaufpunkt für Wassersportler. Mit einem Wassersportpackage können Abenteuerlustige Scuba Diving, Stand Up Paddling und Wakeboard entdecken. Sehr erholsam: Fliegenfischen in der Gmundner Traun.

Beim Paddeln dem Wasser ganz nah.

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© MTV Ferienregion Traunsee

Wolfgangsee Hier gibt es alles von Wasserski über Motorbootfahren, Surfen, Segeln, Kajak und Kanu sowie Stand Up Paddling.

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dampfschifffahrt

Alte Lady mit Flair Die Gisela ist das letzte von insgesamt fünf Dampfschiffen, die auf dem Traunsee unterwegs waren. Der historische Raddampfer ist von ­Anfang Mai bis 26. Oktober im Einsatz und kann auch für private ­Feiern gemietet werden. „Sie kommt! Mama, so schau doch!“ Aufgeregt hüpft der kleine Jonas an der Hand seiner Mutter munter von einem Bein aufs andere. In der Tat! Sie kommt! Gisela, der historische Raddampfer, der nach der ältesten Tochter des österreichischen Kaisers Franz Joseph I. benannt worden ist und nun majestätisch auf die Gmundner Schiffsanlegestelle zusteuert. Der Anblick des Schaufelraddampfers – eines der ältesten der Welt – lässt die Herzen von Jung und Alt höher schlagen. Vor allem die Technik wird bewundert, die einst zur fortschrittlichsten gehörte. Die Gisela wurde in der Ruston’schen Schiffswerft in Floridsdorf erbaut. In Einzelteile zerlegt wurde der

Dampfer ins Salzkammergut gebracht und in Ebensee zusammengebaut. Der Raddampfer verfügt über eine oszillierende Verbunddampfmaschine, die in der Prager Maschinenfabrik AG gebaut wurde und heute einzigartig in Europa ist. 1871 fand die erste Probefahrt statt, ein Jahr später nahm die Gisela ihren offiziellen Dienst auf. Die Gisela und vier weitere Dampfer brachten Menschen, Tiere und Handelswaren über den Traunsee von Gmunden nach Bad Ischl. Auch Mitglieder der Kaiserfamilie waren einst an Bord. 1877 wurde die Kronprinz-Rudolf-Bahn in Betrieb genommen und verdrängte die Dampfer als Transportmittel. Aufgrund des hohen Betriebsaufwands

wurden die Raddampfer außer Betrieb gestellt. Als 1970 „Sophie“, das Schwesternschiff der Gisela, verschrottet worden ist, setzte sich eine Initiative zur Rettung des letzten Schaufelraddampfers auf dem Traunsee ein. Sechs Jahre lang wurde das Schiff restauriert und ist seit 1986 wieder im Einsatz. Heute gehört die Tourismusattraktion Gisela zur Traunseeschifffahrt von Karlheinz Eder. Kaiser Franz Josef I. ist der zweite Raddampfer, der im Salzkammergut unterwegs ist. Er dreht seit 1873 auf dem Wolfgangsee seine Runden. Das Nostalgieschiff gehört zur Flotte der WolfgangseeSchifffahrt und war schon Star in zahlreichen Filmen.

© Traunseeschifffahrt Karlheinz Eder GesmbH

Stolz zieht der Raddampfer Gisela seine Runden auf dem Traunsee und begeistert nicht nur Nostalgie- und Technikfreaks.

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traunseeschifffahrt.at


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naturerlebnis fliegenfischen

Aus der Mitte entspringt die Traun

Ein strahlend-schöner Septembernachmittag am Fuße des Dachsteins. Die Sonne steht tief und bringt die Laubbäume am Fluss zum Leuchten: „Indian Summer“ in Reinkultur. Mücken schwirren über die Wasseroberfläche. Ein Angler lässt mit eleganten Armbewegungen die Schnur an seiner Angelrute tanzen. Rhythmisch bewegt er sie einige Male nach vorne und wieder zurück, ehe er mit Schwung nach vorne loslässt. Leicht wie eine Schneeflocke setzt das kleine, an der Schnurspitze angebundene Etwas am Wasser auf und treibt flussabwärts. Plötzlich hebt der Angler die Rute. Die Schnur strafft sich. Ein Wasserschwall, ein Spritzen – und schon ist die Schnur wieder gelockert. „Dieses Mal hat die Forelle gewonnen und sich rasch vom Schonhaken befreit. Das gehört dazu und macht auch den Reiz des Fliegenfischens aus. Der Fisch hat jederzeit eine gute Chance zu entkommen“, meint Gerhard Fischer mit einem Lächeln im Gesicht. Der Mittfünfziger weiß genau, wovon er spricht. Schließlich angelt er seit seiner Kindheit. Zum Fliegenfischen kam er jedoch erst relativ spät: „Der Film ‚Aus der Mitte entspringt ein Fluss‘ mit fantastischen Bildern hat mich dazu inspiriert. Mittlerweile kann ich mir das Fliegenfischen aus meinem Leben nicht mehr wegdenken. Ich verbringe viel Zeit am Wasser und schätze vor allem das wunderschöne gesamtheitliche Naturerlebnis,

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© Martin Huber

Fliegenfischen im Salzkammergut bedeutet weitaus mehr, als einen Fisch zu fangen: Es ist natur­ verbundene Freiheit – an glasklaren Gewässern in grandiosen Landschaften.

Kescher und Watbekleidung gehören zur Grundausstattung jedes Fliegenfischers.

dachstein-salzkammergut.at


© Martin Huber

© Martin Huber

naturerlebnis fliegenfischen

Fünf kleine Trockenfliegen-Muster, die im Herbst so manchen Fisch verführen.

das diese Art des Angelns ausmacht. In meiner Heimat, der Welterberegion Dachstein-Salzkammergut, schätze ich besonders die Koppentraun. Dieser Flussabschnitt bietet alles, was das Herz eines ambitionierten Fliegenfischers höherschlagen lässt. Einsteiger kommen an der Traun unterhalb des Hallstättersees voll auf ihre Rechnung“, erklärt Gerhard. Eine Frage des Köders und der Technik Ein leidenschaftlicher Fliegenfischer verbringt viel Zeit beim Beobachten seiner Umgebung. Es gilt, die Zusammenhänge von Faktoren wie Wetter, Wasserstand, Tageszeit und vor allem Insektenvorkommen zu erfassen und richtig einzuschätzen. Schließlich geht es darum, einen Fisch mit einem Köder zu überlisten, der ein natürliches Beutetier imitiert. Ganz allgemein werden diese Köder als Fliegen bezeichnet und aus Materialien wie Vogelfedern, Fell, Tierhaaren oder Kunststofffasern um Haken verschiedener Größen gebunden. Engagierte Fliegenfischer binden ihre Fliegen selbst. Gerhard erklärt: „Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Trockenfliegen, Nassfliegen, Nymphen und Streamern. Streamer imitieren kleine Beutefische, Nymphen und Nassfliegen stellen Wasserinsekten im Larvenstadium oder dahintreibende

dachstein-salzkammergut.at

Insekten dar. Die Königsdisziplin im Fliegenfischen ist das Angeln mit der Trockenfliege. Diese imitiert ein Insekt an der Wasseroberfläche und soll einen Fisch zum Steigen verführen.“ Da Fliegen zum Auswerfen ins Wasser zu leicht sind, dient das Eigengewicht der Flugschnur als Wurfgewicht. Neben dieser Schnur erfordert es sowohl eine spezielle Angelrute, eine Angelrolle und vor allem eine besondere Wurftechnik, um die Fliege exakt dorthin zu werfen, wo sie den Fisch zum Anbiss verleiten kann.

Drei Revier-Tipps für Fliegenfischer in der Region Dachstein-Salzkammergut: Die Goiserer Traun: Holzwehr beim Steegwirt am Hallstättersee bis 100 m oberhalb der Goiserer Brücke (Lizenzausgabe: Büchsenmacher Struger, Bad Goisern) Der Gosaubach: Staubecken Gosauschmied bis zum Eibeneck (Lizenzausgabe: Gasthaus Gosauschmied, Tourismusbüro Gosau, Büchsenmacher Struger) Die Koppentraun: Infos Obertraun: Rüdiger Rastl (Tel.: +43 699 111 074 28), Infos für den steirischen Flussabschnitt bis zur Landesgrenze: fliegenfischentraunursprung.at

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Grenzenloser Fahrspaß für Pedalritter Radfahren gehört zu den smartesten und gleichzeitig intensivsten Möglichkeiten, ­Landschaft und Natur zu entdecken. Das ­Salzkammergut lässt sich per Fahrrad in ­verschiedensten Varianten erkunden und er-fahren. 70

© OÖ Tourismus, Hochhauser

unterwegs mit dem rad

Mit einem mehr als tausend Kilometer langen Radwegenetz gehört es zu den Top-Radregionen Österreichs. Egal, ob E-Bike, Trekkingrad, Rennrad oder Mountainbike: Im Salzkammergut kommen alle, die gerne in die Pedale treten, voll auf ihre Rechnung. „Hauptschlagader“ Salzkammergut Radweg Das Herzstück des weit verzweigten Radwegenetzes im Salzkammergut bildet der Salzkammergut Radweg. In zwei Schleifen verbindet er drei Bundesländer (Oberösterreich, Salzburg, Steiermark), 13 Seen und geschichtsträchtige Orte zwischen Salzburg im Westen und Gmunden im Osten. Der größtenteils asphaltierte Weg ist 345 Kilometer lang, sein Höhenunterschied beträgt 1.850 kumulierte Steigmeter. Einund Ausstieg können an jedem Punkt der als Rundkurs angelegten Route

salzkammergut.at


unterwegs mit dem rad

Mit dem E-Bike neue Ziele erreichen Das E-Bike hat speziell das Radfahren in gebirgigen Gegenden revolutioniert. Immer mehr Menschen finden Gefallen daran, mit motorisierten Fahrrädern das Salzkammergut neu zu entdecken. Mit Hilfe eines leisen, umweltfreundlichen Motors überwinden sie auch herausfordernd steile Anstiege und erhöhen ihre Reichweite. Auf diese Weise werden Traumziele wie zum Beispiel die Postalm Arena am Wolfgangsee (Österreichs größtes Hochplateau) oder der malerische Gosausee für Radler mit durchschnittlicher Kondition gut erreichbar. Genussradler können im Salzkammergut per E-Bike ebenfalls mit fantastischen Raderlebnissen rechnen. Für sie sind beispielsweise der kulinarische E-Rundweg am Fuschlsee, die Kaiserrunde in Bad Ischl oder die Zwei-Seen-Tour rund um Mondsee und Irrsee empfehlenswert. Ein gut ausgebautes Netz an Verleihund Akkuwechselstationen stellt das energiegeladene Vorwärtskommen sicher. Riesiges Angebot für Mountainbiker und Rennradfahrer Mit seiner einzigartigen Topographie ist das Salzkammergut wie geschaffen fürs Mountainbiken. Kein Wunder, dass sich hier mit der „Salzkammergut Mountainbike Trophy“ Österreichs größter Mountainbike-Marathon entwickelt

salzkammergut.at

hat. Mehr als 60 Strecken eröffnen Bikern aller Könnerstufen und Stile unvergessliche Erlebnisse – zwischen Gipfeln und Seen, auf jenen beiden Rädern, die für sie die Welt bedeuten. Wer gerne mit dem Rennrad unterwegs ist, findet in der Rennradregion SalzburgerLand-Salzkammergut tolle Möglichkeiten vor. Sie erstreckt sich von der einzigartigen Kultur- und Naturlandschaft rund um Salzburg bis weit ins Salzkammergut. 14 rennradfreundliche Hotels garantieren perfekten RundumService für Radsportler und ihr Equipment. Alle Infos finden Sie unter rennrad-austria.at

10 sehenswerte Orte entlang des Salzkammergut Radwegs - Feststpiel- und Mozartstadt Salzburg - Mondsee und seine Stiftskirche - Wallfahrtsort St. Wolfgang am Wolfgangsee - Mozartdorf St. Gilgen - Kaiserstadt Bad Ischl - Weltkulturerberegion Hallstatt - Thermen in Bad Aussee und Bad Mitterndorf - Grundlsee - Saline in Ebensee - Gmunden mit Schloss Ort Den Infofolder zum Salzkammergut Radweg kann man auf der Website salzkammergut.at oder unter info@salzkammergut.at bestellen.

© OÖ Tourismus, Hochhauser

erfolgen. Einzelne Etappen eignen sich auch dazu, alternativ per Bahn, Bus oder Schiff zurückgelegt zu werden. Als beste Monate für das Befahren des Salzkammergut Radwegs empfehlen Experten Mai, Juni sowie September und Oktober. Im Hochsommer (Juli und August) herrscht an den Seen reger Betrieb, wodurch auch der Straßenverkehr dichter ist. Da die Strecke einige Steigungen beinhaltet, gilt ein Trekkingrad mit 21 oder mehr Gängen als ideales Fortbewegungsmittel.

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golfen im salzkammergut

Digital zur Abschlagszeit

Egal zu welcher Tages- und Nachtzeit – die Abschlagszeiten für die nächste Golfpartie sind im Salzkammergut künftig jederzeit online buchbar.

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© OÖ Tourismus, Erber © TVB Attersee-Salzkammergut, Golfclub am Attersee, Andreas Hagara

© STMG, Christian Parzer

Golf ist ein Denksport, ein A ­ usdauersport, ein Sport, der Zeit braucht. Im ­Salzkammergut ist Golf ab sofort auch ein Sport für Spontane. Ein ­neues Reservierung­stool macht’s ­möglich.

golfundseen.at


golfen im salzkammergut „Sie haben Urlaub und checken ins Hotel ein. Nach dem Abendessen fällt Ihnen ein: ‚Morgen möchte ich golfen.’ Nichts leichter als das“, sagt Andreas Hagara, Manager des Golfclubs am Attersee. Seit dem Vorjahr steht einer absolut spontanen Golfpartie in seinem Golfclub am Westufer des Attersees nichts mehr im Wege: Die Abschlagszeit ist online buchbar. Per Smartphone, Tablet oder Computer loggen sich seine Gäste auf der Website golfamattersee.at ein, sehen dort die gebuchten und freien Abschlagszeiten und können direkt die gewünschte Zeit reservieren. „Sie können auch nachsehen, ob bei einem anderen Club etwas frei ist und sich dort einbuchen“, erklärt Hagara. Das Service ist auch auf der Website des Tourismusverbandes Attersee-Salzkammergut (attersee. salzkammergut.at/sommer/golfen) abrufbar.

Golfplätze im Salzkammergut* Attersee GC Weyregg Weyregg am Attersee 9-Loch, Par: 68 gcweyregg.at Golfclub am Attersee Attersee am Atterseee 18-Loch, Par: 71 golfamattersee.at Golfclub Ausseerland Bad Aussee 9-Loch, Par: 70 golfclub-ausseerland.at Golfclub Am Mondsee St. Lorenz am Mondsee 18-Loch, Par: 72 mondsee.golf

Einfach und rasch Um das neue, kostenlose Tool zu nutzen, müssen sich die User einmalig registrieren. „Dabei werden die Daten vom Österreichischen Golfverband übernommen“, erklärt Hagara. „Wenn Sie immer Ihr persönliches Device verwenden, dann können Sie einfach angemeldet bleiben und haben so die Informationen rasch zur Hand. So mache ich es etwa.“ Ist kein eigenes Gerät verfügbar, kann die Teetime auch an der Hotelrezeption gebucht werden. Die Kooperation „Golf und Seen“ vernetzt dafür 13 Golfplätze und 21 Hotelbetriebe am Attersee, im Attergau, in der Fuschlseeregion und im Mondseeland sowie in Salzburg und Berchtesgarden. Noch ist das Angebot in der Ausbauphase, langfristig soll es aber bei allen Golfclubs des Salzkammergutes möglich sein, sich online für den Abschlag anzumelden. „Unsere Gäste nutzen das Tool bereits regelmäßig“, sagt Hagara.

Golfclub Drachenwand Mondsee St. Lorenz am Mondsee 9-Loch, Par: 70 golf-drachenwand.com Golfclub Salzburg Golf & Country Club Schloss Fuschl Hof bei Salzburg 9-Loch, Par: 62 golfclub-salzburg.at Golfclub Salzkammergut St. Wolfgang 18-Loch, Par: 71 salzkammergut-golf.at Golfclub Waldhof Fuschl am See 9-Loch, Par: 62 golfclub-waldhof.at Golfclub Traunsee-Kirchham Kirchham 18-Loch, Par: 71 golfclubtraunsee.com

Golfen vor Seen- und Bergkulisse, Golfherz, was willst du mehr?

Golfclub Regau Attersee-Traunsee Regau 18-Loch, Par: 73 golfregau.at

© OÖ Tourismus, Erber

* Das Online-Reservierungstool, so bereits vorhanden, finden Sie direkt auf der Website des jeweiligen Golfclubs oder auf attersee.salzkammergut.at/sommer/golfen Alles zum Thema Golf im Salzkammergut finden Sie unter golfundseen.at

golfundseen.at

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rodeln

Kufiger Familienspaß am Loser Am Loser heißt es nicht nur „Zwoa Brettln ...“ sondern auch „Zwoa Kufn, a gführiger Schnee“. Rodeln ist ein Spaß für die ganze Familie. Selbst Skimuffel, die im Winterurlaub vielleicht etwas unglücklich auf ihre sportlichere Begleitung warten, können sich für diesen rasanten Spaß begeistern.

Köstlicher Einkehrschwung Hunger und Durst sind keine guten Begleiter, auch nicht beim Rodeln. Eine Einkehr in der Loserhütte ist daher auf jeden Fall zu empfehlen. Heli und sein Team zaubern jeden Tag Schmankerln wie Kaiserschmarren oder Cremeschnitten, die man bei

© TVB Ausseerland-Salzkammergut Tom Lamm

Bequem hinauf, rasant hinunter Zur Abfahrt mit der Rodel fährt man hier bequem mit dem Lift. Mit dem Loser-Jet I oder dem DSB II geht es bequem hinauf in die verschneite Welt der Berge. Von der II. Sektion aus startet eine 9 Kilometer lange Panoramastraße, die längste Rodelstrecke der Steiermark. Hier gibt es Platz genug für Rodler aller Altersgruppen. Übrigens: Auch ein

schönem Wetter auf der Terrasse genießen kann. So gestärkt, geht es dann die zauberhafte Panoramastraße entlang hinunter ins Tal.

Rodelmangel ist kein Grund, dem Spaß eine Absage zu erteilen. Leihrodeln gibt es in der Alpenparks Hagan-Lodge – allerdings sollte man schnell sein, denn die Anzahl ist begrenzt. Bevor die Abfahrt beginnt, lohnt es sich, kurz innezuhalten und die grandiose Aussicht über das schönste Panorama-Skigebiet Österreichs zu genießen.

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Sicher ins Tal Damit die Rodelpartie ohne Tränen über die Bühne geht, gibt es noch einige Tipps zur Sicherheit: - Die Kleidung soll warm sein, Haube, feste Schuhe und Handschuhe gehören ebenso zum Equipment wie eine Stirn-Lampe und unbedingt ein Helm. - Rodeln und Alkohol vertragen sich nicht. Don’t drink and drive! - Achten Sie immer auf andere Pistenteilnehmer – zu Ihrer eigenen Sicherheit und zur Sicherheit aller anderen. Rücksichtsvolles Fahren bringt Sie sicher ans Ziel. - Achten Sie auf vereiste Stellen und passen Sie Ihr Fahrverhalten den Wetterbedingungen und der Piste an. - Wenn Wanderer auf der Piste unterwegs sind, rufen Sie laut und bremsen Sie rechtzeitig. - Beachten Sie Sperren und Warnhinweise. - Wenn Sie in der Gruppe unterwegs sind, warten Sie an unübersichtlichen Stellen immer, bis die Gruppe vollständig ist. Das gilt insbesondere, wenn Kinder dabei sind. - Halten Sie immer ausreichend Abstand zum Vordermann. - Rodeln Sie im Sitzen und legen Sie sich nicht auf den Bauch. - Wenn Sie stürzen sollten, verlassen Sie so schnell wie möglich die Bahn. - Wenn jemand stürzt, sichern Sie den Verunfallten, leisten Sie Erste Hilfe und informieren Sie bei Bedarf die Bergrettung unter der Notrufnummer 140.

Information Besitzer einer Halbtages-, Tages- und Saisonkarte können mit dem LoserJet I und dem Loser II das Angebot nutzen. Außerdem gibt es Einzel­ fahrten mit der DSB II. Während der Betriebszeiten jeweils bis 16.00 Uhr.

loser.at


© Licht Art, Christoph Bergmann

hintersee

Speziell in der Dämmerung ist die Kapelle mit ihrem modernen Lichtkonzept ein echter „Hingucker“.

Die Joseph Mohr Kapelle Joseph Mohr, der Dichter des weltbekannten Liedes „Stille Nacht! Heilige Nacht!“, lebte in den Jahren 1827 bis 1837 in der kleinen Gemeinde Hintersee. Dort durfte er seine erste Pfarre selbstständig führen. Armut prägte diese Zeit. Joseph Mohr setzte sich besonders für arme, kinderreiche Familien ein. Viele Legenden ranken sich um ihn – wie beispielsweise zu seinem Umgang mit Wilderern. Durch die verbotene Wilderei verdienten sich diese ein Zubrot. Obwohl er selbst kaum Geld

fuschlseeregion.com

besaß, kaufte der Pfarrer Wilderern Fleisch ab und verschenkte dieses an Bedürftige. Im Oktober 2016 wurde zu Mohrs Ehren eine Gedächtniskapelle in Hintersee errichtet – genau 200 Jahre, nachdem er den berühmten Liedtext gedichtet hatte. Sie dient als Zeichen des Dankes, der Ehre und

der Würdigung seines Wirkens. Die Kapelle ist zugleich der erste Teil eines geplanten Themenweges, Rückzugsort und ein Platz zum Innehalten. Geschichte im Innenraum Idee und Planung des Bauwerks entstanden in Kooperation der beiden Fachhochschulen Puch Urstein und Kuchl mit dem Tourismusverband Hintersee. Die Gestaltung des Innenraums übernahm der Hinterseer Künstler Bernd Horak. Ein 16 Quadratmeter großes Gemälde bildet den Mittelpunkt der Kapelle. Darauf sind prägende Merkmale der Geschichte zu sehen – der Ort, das Lied, der dichtende Pfarrer Mohr, die Berge und der Hintersee. Besonders bei Dunkelheit versprüht die Kapelle mit ihrer einzigartigen Beleuchtung eine romantische Atmosphäre.

Insider-Tipp Im Advent finden jeden Freitag Fackel­ wanderungen zur Kapelle statt.

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© SalzburgerLand Tourismus, Eva-Maria Repolusk / eva trifft.

jubiläum

Für den Heiligen Abend wird im Salzkammergut traditionell der Weihnachtsbaum noch selbst gefällt.

200 Jahre Stille Nacht Leise Töne, die 1818 in O ­ berndorf zum ersten Mal erklangen, ­wurden zum berühmtesten Lied der Welt. Seit 200 Jahren b­ egleitet „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ Familien, wenn sie sich um den Christbaum ­versammeln. Die Melodie ist wohlbekannt, weniger jedoch die Geschichte des schlichten Weihnachtsliedes. Gitarre und zweistimmiger Gesang – mehr brauchte es nicht, um mit einem Lied die Welt zu erobern. Den Text in Form eines Gedichtes schrieb Joseph Mohr bereits 1816. Mit der Bitte, ihm eine passende Melodie zu komponieren, überreichte er das Gedicht 1818 Franz Xaver Gruber. Am Heiligen Abend des Jahres 1818 erklangen vor der Pfarrkirche St. Nikola diese besonderen Töne. Es war eine Friedensbotschaft in einer Zeit des wirtschaftlichen Niedergangs und der Not nach den Napoleonischen Kriegen. Unaufhaltsam

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verbreitete sich diese Botschaft mit ihrer besinnlichen Melodie von Oberndorf ausgehend rund um die Welt. Immaterielles Kulturerbe und Welthit Dabei spielten auch einige Zufälle mit. Der Orgelbauer Karl Mauracher aus Fügen im Zillertal war begeistert von der Melodie und brachte das Lied in seine Heimat. Dort waren es die Sängerfamilien Rainer und Strasser, die dafür sorgten, dass es auf ihren Reisen durch Europa Bekanntheit erlangte. Im Jahr 1832 wurde es erstmals gedruckt, allerdings in veränderter Weise. Erst 1866 gelang in Salzburg mit der Aufnahme in ein offizielles Kirchenbuch der Durchbruch. Katholische und protestantische Missionare waren es, die zur Jahrhundertwende auf allen Kontinenten die Melodie erklingen ließen. 2011 schaffte es das Lied, in die nationale Liste des Immateriellen UNESCO-Kulturerbes aufgenommen zu werden. Heutzutage ist „Stille Nacht“ am Heiligen Abend nicht mehr wegzudenken – egal ob beim traditionellen Turmblasen in vielen Orten des Salzkammergutes oder aus dem Radio daheim. Sonderausstellung „Stille Nacht 200 – Geschichte. Botschaft. Gegenwart.“ 29.9.2018–3.2.2019, Salzburg Museum/Neue Residenz Alle Informationen unter stillenacht.com

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landesausstellung

Mythos, Geschichte und Friedensbotschaft

© SalzburgerLand Tourismus, Eva-Maria Repolusk / eva trifft.

2018 jährt sich das erstmalige Erklingen von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ zum 200. Mal. Die weltverbindende Friedensbotschaft des Liedes ist das Bindeglied zwischen sieben Stille-Nacht-Gemeinden im SalzburgerLand sowie zwei Gemeinden in Oberösterreich und Tirol im Jubiläumsjahr.

Die Landesausstellung ist von 29. September 2018 bis 3. Februar 2019 geöffnet: Die Museen in Arnsdorf und Oberndorf, das Salzburg Museum in der Stadt Salzburg, das Stille-Nacht-Museum in Hallein, das neue Museum im Pflegerschlössl in Wagrain sowie das Museum Mariapfarr im Lungau zeigen unterschiedlichste Facetten rund um das Lied und dessen Schöpfer. Hintersee, wo Joseph Mohr ein Jahrzehnt lang als Pfarrvikar gewirkt hat, lädt ein, den neuen Themenweg rund um die Geschichte des Ortes, die Bewahrung der Schöpfung und den Klang in der Natur zu erleben. Über die Salzburger Landesgrenzen hinweg sind auch Hochburg-Ach in Oberösterreich, der Geburtsort von Franz Xaver Gruber, sowie Fügen mit dabei, denn vom

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Zillertal nahm die internationale Verbreitung des Liedes seinen Ausgang. Das Besondere an der Landesausstellung vom Salzburg Museum bis hin zu den Regionalmuseen sind die spezifischen Besonderheiten: Beispielsweise ist die Schule in Arnsdorf, wo Franz Xaver Gruber als Lehrer tätig war und wo er vermutlich die Melodie komponiert hat, keineswegs nur ein Museum. Vielmehr ist es das älteste noch genutzte Volksschulgebäude Österreichs.

Salzburg Museum, Mozartplatz 1, 5010 Salzburg Weitere Informationen unter stillenacht.com

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advent im salzkammergut

Vorfreude auf das Weihnachtsfest

Zauberhaft, fast magisch, ist der Advent im Salzkammergut.

Adventmarkt ist nicht gleich Adventmarkt. Besonders deutlich wird dies im Salzkammergut. Unter dem Qualitätssiegel „Salzkammergut Advent“ haben sich fünf Adventmärkte herausgezeichnet, welche strengen Richtlinien unterliegen. Weihnachstmänner oder neumoderne Trends sucht man hier vergeblich. Im Salzkammergut wird besonders auf Bodenständigkeit und Tradition geachtet. Ob bei Kerzenschein oder in alten Schlössern – der Salzkammergut Advent ist traditionell, einzigartig und echt. Weihnachtswunderwelt Die Kaiserstadt Bad Ischl verwandelt sich in einen leuchtenden Garten. Handwerker begeistern mit ihren Werkstücken in der historischen Trinkhalle, die Kleinen mit

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© STMG, Wolfgang Stadler

Besinnlich. Authentisch. Charmant. Die Vorweihnachtszeit im Salzkammergut berührt die Seele. Auf den stimmungsvollen Adventmärkten wächst die Vorfreude auf das Fest ganz besonders.

ihren Kunststücken am „Kaisereis“ im beleuchteten Kurpark. Mit tausenden Lichtern leuchten das Seeschloss und das Landschloss in Ort am Traunsee. Eine Brücke führt über das Wasser in die weihnachtliche Traumwelt, in der mehr als 100 Aussteller ihre Ideen präsentieren. Begleitet von Musik und kleinen Konzerten. Stimmungsvolle Adventreise Eine Pferdeschlittenfahrt durch den Advent der Dörfer in der Fuschlseeregion ist wie eine kleine Reise in eine romantische Weihnachtswunderwelt. Schnaubend stampfen die Rösser durch den Schnee zur lebenden Krippe oder zur Stubenmusik. Die Basilika in Mondsee und der Adventmarkt im Kreuzgang des ehemaligen Klosters bringen die Besucher zum Staunen. Manch einer meint, das Christkind

advent.salzkammergut.at


advent im salzkammergut

Das riesige Friedenslicht ist Tradition beim Advent in St. Wolfgang.

© STMG, Wolfgang Stadler

Die Basilika in Mondsee als romantische Kulisse.

© STMG, Wolfgang Stadler

Die beleuchtete Brücke über den Traunsee.

im Kirchturm zu erblicken – das kann leicht möglich sein: Der prächtige Christbaum und die liebevoll dekorierten Stände sind gar zu verführerisch. Funkelnde Erwartungen Wieder Kind sein, mit leuchtenden Augen und erwartungsvoller Ungeduld – das ermöglicht der Adventmarkt in St. Wolfgang. Wenn meterhohe Tannenbäume und Fackeln den Nachthimmel erleuchten und eine riesige Friedenslichtkerze den See erhellt, werden auch Erwachsene wieder zu Kindern. Bei einer Schifffahrt über den Wolfgangsee mit Blick auf die glänzende Adventwelt wird das Warten auf Weihnachten selbst zum Fest.

advent.salzkammergut.at

© badischl.at, fotohofer.at

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In der historischen Trinkhalle in Bad Ischl wird echtes Handwerk gelebt.

Advent in der Bad Ischler Trinkhalle: 23.11.–20.12.2018 Schlösseradvent am Traunsee im Land- und Seeschloss Ort: 23.–25.11., 30.11.–2.12., 7.–9.12., 14.–16.12.2018 Advent in Mondsee: 23.–25.11., 30.11–2.12., 7.–9.12., 14.–16.12., 21.–23.12.2018 Advent in der Fuschlseeregion Adventmarkt Ebenau: 1.–2.12., 8.–9.12., 15.–16.12.2018 Guggenthaler Advent: 24.–25.11., 1.–2.12., 8.–9.12., 15.–16.12.2018 Advent unter der Linde: 1.–2.12., 8.–9.12., 15.–16.12.2018 Adventmarkt im Jagdhof: 24.–25.11., 1.–2.12., 8.–9.12., 15.–16.12.2018 Wolfgangseer Advent St. Wolfgang: 23.11.–23.12.2018 St. Gilgen & Strobl: 23.–25.11., 29.11.–2.12., 6.–9.12., 13.–16.12., 20.–23.12.2018

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Nachhaltiges Handeln

LOWA Schuhe sind zu 100 Prozent „Made in Europe“.

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© LOWA, Richard Kienberger

Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema in der Outdoor-Branche. ­Qualitativ hochwertige Materialien, eine faire und umweltverträgliche Produktion und die Unterstützung sozialer Projekte zählen bei LOWA seit jeher zur gelebten Firmenphilosophie.

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All diese Maßnahmen werden von LOWA in einer umfassenden CR-Strategie gebündelt. Bei der Erarbeitung dieser Strategie handelt es sich um einen langfristigen Prozess, der alle Bereiche des Unternehmens umfasst. Ziel ist es, die nachhaltige Firmenphilosophie nach und nach in die verschiedenen Teilbereiche zu integrieren und die CR-Aktivitäten transparent darzustellen. Ein erster Schritt ist ein Einblick in die LOWAProduktionsstandorte. Als Branchenführer setzt LOWA im Zeitalter der Globalisierung bewusst auf „MADE IN EUROPE“. Zudem wurde ein nachhaltiges Lieferantenmanagement aufgebaut, das faire und umweltfreundliche Produktionsbedingungen ebenso gewährleistet, wie schadstoffarme oder -freie Produkte. Auch im sozialen Bereich engagiert sich LOWA seit jeher – egal ob in Nepal oder beim lokalen Fußballverein.

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LOWA Renegade GTX® ist Europas meistverkaufter Wanderschuh.

Material LOWA stellt sicher, dass die verwendeten Materialien höchsten Standards entsprechen. Einer der Hauptlieferanten für Leder ist die Firma Heinen aus Wegberg in Deutschland, deren Philosophie einer ökologisch und sozialverantwortlichen Produktion mit der von LOWA perfekt übereinstimmt. Schadstofffreiheit Für alle Produkte wurde eine Liste verbotener bzw. begrenzter Inhalts­ stoffe erstellt, die der CADS-Richtlinie entspricht. So stellt LOWA sicher, dass kein mit Chrom VI gegerbtes Leder, keine Nanotechnologie, keine Antitranspirante und keine AntiSchimmelmittel verwendet werden. Faire Produktion LOWA setzt bewusst auf „MADE IN EUROPE“ und verlangt von seinen Lieferanten und Produzenten ebenso die Unterzeichnung eines

vorgegebenen Code of Conduct, der auf internationalen Richtlinien wie den Prinzipien des UN Global Compact und den Konventionen der ILO (Internationale Arbeitsorganisation) basiert. Die Einhaltung dieses Code of Conduct wird durch regelmäßige interne Überprüfungen sichergestellt. Soziales Engagement Der bayerische Standort ist ein klares Bekenntnis zu den historischen Wurzeln. LOWA ist nicht nur wichtiger Steuerzahler, Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb, sondern fördert auch verschiedene soziale Projekte wie den örtlichen Fußballverein und die Aufforstung von Bergwäldern. Darüber hinaus engagiert sich LOWA stark für die Nepalhilfe. Durch eine moderne und umweltverträgliche Fertigung und bewusste Materialauswahl trägt LOWA zu einem nachhaltigen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen bei. lowa.at

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© STMG Christian Parzer

aufsteigen & abfahren

Sicherer Skigenuss in unberührtem Schnee Skitouren im Salzkammergut eröffnen neue Zugänge zu einzigartigen Winterlandschaften in höchst individueller Form. Die Faszination an dieser boomenden Sportart ist groß. Das Thema Sicherheit sollte bei jeder Skitour an erster Stelle stehen. 82

Skitourengehen boomt. Was einst als Nischensport für Einzelgänger begann, begeistert heute Menschen aller Altersgruppen. Immer mehr wollen hinaus in die Natur, aus dem Alltag ausbrechen, Freiheit in den Bergen erleben. All das bietet eine Skitour im Salzkammergut. Mehr noch: Hier finden Skitourengeher Routen in den verschiedensten Schwierigkeitsstufen, fantastische Landschaften, herrliche Ausblicke, gemütliche Hütten zur Einkehr und kompetente Begleiter für geführte Touren. Ideal für Einsteiger: Tourenlehrpfad Salzkammergut Der Tourenlehrpfad Salzkammergut in Faistenau (Loibersbacher Höhe) verbindet Theorie und Praxis in moderner Form. Hier werden Einsteiger bei ihren ersten Skitour-Erfahrungen von einem methodisch durchdachten Konzept unterstützt. Mit der Onlineplattform tourenlehrpfad.at können Sie Ihre Tour im Voraus komplett planen. Sieben Schautafeln und ein PiepsCheckpoint bieten interaktives Lernen

skitouren.salzkammergut.at


aufsteigen & abfahren Pflicht: die StandardNotfallausrüstung für Skitourengeher - Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS), am Körper getragen - Lawinensonde - Lawinenschaufel Sinnvolle Ergänzungen zur Notfallausrüstung - Erste-Hilfe-Paket - Handy - Biwacksack - Orientierungsmittel - ABS-Rucksack (Lawinenairbag)

und Lawinenkunde unterwegs. Der Tourenlehrpfad Salzkammergut ist jederzeit kostenlos benützbar. Hoch hinaus mit „Österreichs National-Skitour“ Als eine der schönsten Skitouren der Alpen gilt die DachsteinÜberquerung, von vielen auch „Österreichs National-Skitour“ genannt. 2.400 Höhenmeter und 25 Kilometer Abfahrt lassen passio­ nierte Skitourengeher mit der Zunge schnalzen. Wer den langen Aufstieg auslassen will, kann die Tour mit einer Seilbahnauffahrt auf der steirischen Seite des Dachsteins beginnen. Abfahrtstechnisch sind – je nach Schneelage – verschiedene Varianten möglich. Endpunkt: Talstation der Dachstein Krippenstein-Seilbahn Schlüsselstelle Tourenplanung Die exakte Planung einer Skitour trägt massiv zur Sicherheit im Gelände bei. Folgende Kriterien gilt es dabei unbedingt zu beachten: Wetter Viele gute Internetdienste

skitouren.salzkammergut.at

erleichtern diesen Punkt in der Tourenplanung. Wer nicht online ist, erhält in der Regel von erfahrenen Einheimischen (z. B. von Hüttenwirten) guten Rat. Lawinengefahr lawine.at liefert als zentrale österreichische Plattform topaktuelle Infos rund um das Thema Lawinengefahr. Um den aktuellen Lagebericht korrekt interpretieren zu können, ist eine Ausbildung bei einem alpinen Verein oder bei staatlich geprüften Berg- und Skiführern hilfreich. Tourenziel Das Tourenziel steht in engem Zusammenhang mit Wetter und Lawinengefahr. Erst wenn diese beiden Faktoren eine Erreichbarkeit des Zieles realistisch erscheinen lassen, beginnt die Routenplanung. Dazu gehören Karten (digital oder analog), eine Planung von Aufstiegsund Abfahrtsroute sowie ein Alternativziel, um bei unerwarteten Verhältnissen vor Ort stressfrei reagieren zu können.

Zeit Sowohl die Aufstiegs- als auch die Abfahrtszeit sollen mit genügend Reserve geplant werden. Begleitung Tourenziel und Routenverlauf müssen auf das Können und Wissen von Begleitpersonen abgestimmt sein, damit die Skitour für alle Teilnehmer zu einem genussvollen und sicheren Erlebnis wird.

© STMG Christian Parzer

Zum vollen Naturgenuss gehört das gute Gefühl von Sicherheit. Daher ist die Standard-Notfallausrüstung bei jeder Skitour Pflicht.

© STMG Christian Parzer

Weitere Informationen sowie alle Touren im Salzkammergut finden Sie unter skitouren.salzkammergut.at

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echtes brauchtum

© Martin Huber

Die Bad Mitterndorfer Schab vor der imposanten Bergkulisse des Grimmings.

© Martin Huber

Nikolospiele – traditionell und neuzeitlich

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Nikolospiele in ihrer überlieferten Form haben sich im AusseerlandSalzkammergut seit Generationen unverändert erhalten. In anderen Orten des Salzkammergutes wird altes Brauchtum neu interpretiert.

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echtes brauchtum

© Martin Huber

Am 5. Dezember sind im Salzkammergut die Krampusse unterwegs. In vielen Orten ziehen sie von Haus zu Haus. Im Ausseerland-Salzkammergut hingegen stehen sogenannte Nikolospiele am Programm: Ein Bettelmann, der sich mit dem Sterben Zeit lassen will, ist Mittelpunkt des Bad Mitterndorfer Nikolospiels. Jedes Jahr machen sich dafür am 5. Dezember mehr als 80 maskierte Männer und Burschen von der Ortschaft Krungl nach Bad Mitterndorf auf den Weg. An fünf Stationen führen sie ein althergebrachtes bäuerliches Jedermannspiel mit seit Generationen unveränderten Texten und teils über 200 Jahre alten Masken auf.

Die Beichte und der Tod eines Bettelmannes gehören zu den Schlüsselszenen der bäuerlichen Jedermannspiele im „Hinterberger Tal“.

Bewahrte Tradition Rund 60 Maskierte ziehen vom Ortsteil Klachau in das Zentrum von Tauplitz. Ihr Nikolospiel geben sie zweimal zum Besten. Ihre Texte gehören zu den ältesten in Österreich und der Einzug des Heiligen Bischof Nikolaus auf einem Pferd ist einzigartig. Auch das Nikolospiel in Pichl-Kainisch hat eine lange Tradition. Sein Ursprung liegt am Ende des 18. Jahrhunderts. Aus einem anfangs eher einfach gehaltenen Umzug junger Männer in Fellmützen mit roter Zunge entwickelte sich im Laufe der Zeit eine eindrucksvolle Aufführung, deren Hauptattraktion die Predigt des Luzifers ist. Bei allen drei Nikolospielen im AusseerlandSalzkammergut bilden die Schab einen – im wahrsten Sinne des Wortes – optischen Höhepunkt. Ihr Gewand ist aus händisch gedroschenem und gebundenem Kornstroh, sie tragen etwa vier Meter lange Hörner. Mit ihren langen „Goaßln“, den Peitschen, schnalzen sie im Sechser- oder Achtertakt, um Dämone zu vertreiben. Sie gelten als Unheilbringer für die Landwirtschaft.

© Martin Huber

Nikolaus nutzt Boot und Bahn In Obertraun in der Region Dachstein-Salzkammergut hat sich um den 5. Dezember ein Brauch entwickelt, der alljährlich für leuchtende Kinderaugen sorgt. Am Ufer des Hallstättersees warten Kinder gespannt auf den Nikolaus. In einem typischen Holzboot – der Fuhre – kommt er über den See. Mit dabei sind Knecht Ruprecht und ein großer Sack voll Äpfel, Nüsse und Schokolade. Ganz modern ist der Nikolaus in Gmunden am Traunsee unterwegs: Dort nutzt er die Straßenbahn und beschenkt Kinder auf der sogenannten „Nikolausfahrt“ mit Süßigkeiten.

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Salzkammergut Krampuslauf Einer der größten Krampusläufe Österreichs ist der Salzkammergut Krampuslauf in Bad Goisern am 7. Dezember. Mehr als 1.000 Perchten und Krampusse präsentieren dort dem Publikum ihre kunstvoll geschnitzten Masken. Kein Krampus-Gewand gleicht dem anderen, jede „Pass“ hat ihre eigene individuelle Note. Zu Beginn der Veranstaltung gibt es einen speziellen Kinder-Krampuslauf. Und natürlich hat auch der Nikolaus in Bad Goisern seinen großen Auftritt. Er verteilt hunderte Sackerl an die kleinen Zuschauer – am liebsten an die bravsten unter ihnen …

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langlaufen im salzkammergut

Langsam lang laufen Die Langsamkeit ist in Zeiten unserer Geschwindigkeit eine wertvolle Erfahrung. Langlaufen auf den Loipen des Salzkammergutes lehrt die Konzentration auf das Wesentliche – mit Stock und Ski. Sich dem Rhythmus der Bewegung hingeben. Nach der Runde in der Gastwirtschaft einkehren. Mit rosigen Wangen bei dampfendem Tee und duftender Speise den Hunger stillen. Der wohligen Müdigkeit nachgeben und ins weiche Bett fallen. Im Einklang sein. Mit sich und der Welt.

Die goldene Mitte Zwischen rasanter Abfahrt am weißen Hang und gemächlicher Wandertour über weite Hügel ist Langlaufen die goldene Mitte des Wintersports. Es ist ein Sport für jede Altersklasse, gesund, leicht zu erlernen und unprätentiös in der Ausrüstung. Auf den vereinzelten Höhenloipen tummeln sich bereits beim ersten Schneefall die Sportler, auf den vielen Talloipen kann man seine persönliche Favoritentour wählen. Denn im gesamten Salzkammergut sind winters die Loipen gespurt und präpariert – mehr als 700 Kilometer gilt es zu entdecken. Schön langsam. Langlaufen leicht gemacht Die Langlaufschulen im Salzkammergut machen es Anfängern leicht, auf den Skiern zu stehen. In Faistenau ist die Langlaufschule Nordic Fun (nordic-fun.at) erste Anlaufstelle für eine Langlaufpremiere, auf der Postalm hilft das Team der Schischule Postalm von Gabi Pilz ­­ (schi-total.com) und in der Gosau die Ski & Snowboardschule Gosau (skigosau.at). Im AusseerlandSalzkammergut bieten geprüfte Langlauflehrer der Skischulen Mount Action (mountaction.at) und Vasold (vasold.at) Langlaufunterricht an.

© STMG, Wolfgang Stadler

© STMG, Christian Parzer

Einfach sein können. Umgeben von sagenhafter Schneepracht und strahlendem Sonnenschein, in der Hand die Stöcke, an den Füßen die Skier. Schwung um Schwung und Zug um Zug, in der Struktur der Spur oder beim Skaten auf der breiten Bahn. Tief die frische Winterluft einatmen.

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salzkammergut.at/langlaufen-im-salzkammergut


© Fuschlseeregion, Erber

© Wolfgangsee Tourismus

pferdeschlittenfahrt

Die warme Wolldecke macht die Fahrt durch die Kälte zu einem gemütlichen Erlebnis.

In glitzernder Stille zieht die verschneite Landschaft im Pferdetempo an den Passagieren vorbei.

Mit zwei PS durch den Winter Wenn du zum Pferd gehst, vergiss die Karotte nicht! Sie ist der ­beste Dank an die Pferde, die den Schlitten durch das winterliche ­Salzkammergut ziehen. Noch schnell die kalten Hände unter der warmen Pferdemähne aufwärmen, einmal über die samtweiche Pferdenase streicheln und los geht die Fahrt durch die verträumte Winterlandschaft im Salzkammergut. Das rhythmische Klipp-Klapp der Hufe, das zufriedene Schnauben der Pferde und das sanfte Klingeln der Glöckchen bilden den akustischen Rahmen einer Schlittenfahrt. Vorbei geht es an verschneiten Almwiesen, über denen der blaue Winterhimmel eine eiskalte Nacht verkündet. Die eisigen Gipfel der Berge wachen über die eingeschneiten Ortschaften, die zu dieser Zeit des Jahres eine besondere Stille und Ruhe umgibt. Hin und wieder schüttet eine Tanne ihre Schneelast von den Zweigen, ein paar Meisen sind emsig

salzkammergut.at

auf der Suche nach Futter. Eingehüllt in eine dicke Wolldecke spürt man die Kälte in der Nase kitzeln. Die robusten Pferde mit ihrem dicken Winterfell spüren die Minusgrade nicht und folgen unbeirrt ihrem Weg durch den Schnee. Eiskristalle glitzern in der Wintersonne, deren Strahlen zaghaft wärmen. Die Pferde schnauben zufrieden und atmen kleine Wolken in die eiskalte Luft. Mit der Familie, mit Freunden oder romantisch zu zweit – eine Schlittenfahrt im Winter hat immer ihren Reiz. Sei es auf Kaisers Spuren durch Bad Ischl, durch die Adventdörfer am Fuschlsee, um einen winterlichen See oder bei einer romantischen Nachtfahrt in Gosau. Mit dem Pferdeschlitten erhält jeder Ort seinen ganz besonderen Reiz.

Wenn die Kälte zu streng wird, kehrt man einfach in einer Hütte ein, gönnt sich ein Schmankerl und ein Stamperl und fährt gut aufgewärmt weiter. Jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt, um den Pferden das gesunde Dankeschön zu überreichen und noch einmal über die weichen Nüstern zu streicheln.

Winterliche Pferdeschlittenfahrten gibt es im Ausseerland, in Bad Ischl, im Dachstein-Salzkammergut, am Fuschlsee, im Mondseeland, am Traunsee und am Wolfgangsee. Viele Schlitten machen Rast bei einer Hütte, in Gosau gibt es Nachtfahrten ab 18.00 Uhr. Bei der Bad Ischler „Kripperlroas“ geht’s mit dem Schlitten zu besonderen Weihnachtskrippen. Auch im Sommer stehen die Rösser nicht still, dann geht es mit der Kutsche durchs Salzkammergut.

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winterwärme

Ried am Wolfgangsee – Wellnessen mit Almflair.

© Leopoldhof

Die Alm, der Kaiser und der Dachstein Wohlige Wärme an klirrenden Wintertagen – dafür steht die „Salzkammergut Winterwärme“. 20 Beherbergungsbetriebe und drei Thermen sorgen unter dem Qualitätssiegel für Erholung für alle Sinne.

Die Wellnessalm in Ried verspricht Wohlfühlprogramm in Almatmosphäre.

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© Leopoldhof

Schneeschuhwanderung und Pferdeschlittenfahrt. Hüttengaudi und Brauchtumsveranstaltung. Saunagang und Solebad. Das Qualitätssiegel „Salzkammergut Winterwärme“ vereint wohltuende Spezialangebote für die kalte Jahreszeit. Dafür kooperieren 20 Unterkunftsbetriebe und die drei Thermen Wellnessalm am Wolfgangsee, das EurothermenResort in Bad Ischl und das Narzissen Vital Resort im Ausseerland-Salzkammergut. Für den Zeitraum von November bis Ostern haben sie attraktive Angebote mit vielen Zusatzleistungen geschnürt, inklusive Einritt in die genannten Wellnessoasen. Ideal für eine kleine Auszeit. Jede Therme hat ihren eigenen Charakter und ihre eigenen Spezialitäten – das reicht von der Almhüttenatmosphäre über kaiserliches Flair bis zum Saunagang vor der Bergkulisse. Wellness in der Almhütte Die Wellnessalm in Ried am Wolfgangsee eröffnet Sigi Falkensteiner 2016, als er seinen Leopoldhof um einen Wellnessbereich erweitert. Die 3.500 Quadratmeter große Wohlfühlwelt präsentiert sich in zünftigem Almstil mit viel Holz und karierten Stoffen. Auch das Wellnessprogramm bleibt dem Almthema treu: In der Almsauna wird schon mal mit Franzbranntwein aufgegossen, die Masseure verwenden ausschließlich naturreine Basisöle, die Holzknecht-Stub’n heizt bis auf 90 Grad und die Felsenduschen sorgen für Abkühlung. Im Almwirtshaus schmeckt eine herzhafte Jause. wellness-alm.at

winterwaerme.salzkammergut.at


Bad Aussee. Relaxen vor der Bergkulisse.

Die Berge umarmen das Narzissen Vital Resort in Bad Aussee.

winterwaerme.salzkammergut.at

© EurothermenResort © Narzissen Vital Resort, T. Kujat

Bad Ischl. Viel Platz zum Wohlfühlen.

© Narzissen Vital Resort, T. Kujat

Bad Ischl. Kaiserliches Verwöhnprogramm.

© EurothermenResort

winterwärme Kaiserliches Verwöhnprogramm Das EurothermenResort in Bad Ischl hat seinen Ursprung im Jahr 1823, als in Bad Ischl die ersten Gäste bereits Solebäder genossen. In ihrer heutigen Gestalt wurde die Therme 2008 eröffnet. Das Angebot hat einen Hauch von Kur und Kaiserlichkeit, etwa bei der Sisi-Massage, in der Kaiser-Sauna oder beim Therapieprogramm mit Salz-, Sole- und Schlammanwendungen. Der Lazy River, ein 34 Grad warmer Outdoor-Fluss, ist einzigartig in Österreich, die Salzgrotte, das Gradierwerk oder der Sole-Whirlpool zählen zu den Attraktionen der Therme. Das benachbarte Hotel Royal hat einen eigenen Thermenzugang. eurothermen.at/bad-ischl Wohlgefühl mit Dachsteinblick Im Dezember 2013 begrüßt in Bad Aussee das Narzissen Vital Resort seine ersten Wellnessfans. Mit Blick auf den Dachstein, den Loser und die umliegenden Berge stehen dort sowohl Medical Wellness und Medical Fitness als auch Kurtherapien auf der Tagesordnung. Zum Einsatz kommt Ausseer Sole, etwa bei Massagen, Rasul, Schönheitsbehandlungen oder Wannenbädern. Gleichzeitig lädt die direkte Naturumgebung zum Sporteln und Spazieren, bevor es in die wohlige Wärme geht. Die Ausseer Sole kommt aus der Region, das Vital Resort mit 52 exklusiven Zimmern ist direkt mit der Therme verbunden. vitalresort.at Salzkammergut Winterwärme Unter dem Qualitätssiegel „Salzkammergut Winterwärme“ kooperieren: Wellnessalm, EurothermenResort und Narzissen Vital Resort mit 20 Beherbergungsbetrieben im Salzkammergut. Von November bis Ostern bieten sie Spezialangebote mit vielen Zusatzleistungen an, inklusive Einritt in die genannten Wellnessoasen.

Das Winterwärme Angebot - Drei Urlaubstage/zwei Nächte im Wohlfühlzimmer der gewählten Winterwärme-Unterkunft - Ein Thermen-Genusstag in einer der drei Thermen im Salzkammergut - Zwei wählbare Zusatzleistungen  (bei der Anfrage auswählbar) - Salzkammergut Winter-Card mit allen Vorteilen für Ihren Aufenthalt - Gastgeschenk beim Check-Out - Kostenlose Führung in der Kaiserstadt Bad Ischl - Kostenlose Nutzung des Schneeschuhverleihs in Mondsee Ab 134 Euro pro Person Alle Angebote finden Sie unter winterwaerme.salzkammergut.at

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skigebiete

Skiparadies für Familien

Dachstein West In der Skiregion Dachstein West zeigen sich der Dachstein von seiner schönsten und die berühmte österreichische Gastfreundschaft von ihrer herzlichsten Seite. Zwischen dem für seine Dorfidylle weltberühmten Hallstatt und den Tennengauer Orten Rußbach und Annaberg (Heimatgemeinde des Skistars Marcel Hirscher) ist behutsam und nachhaltig ein Skigebiet der Extraklasse gereift. 45 Pistenkilometer, 3 Kabinenseilbahnen, 8 Sessellifte, 6 Schlepplifte, 8 Zauberteppiche

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Familien-Tipp: Mit vier Kinderländern (Zwisiland an der Talstation des Panorama-Jets in Gosau, Brumsiland direkt an der Talstation der Hornspitzbahn in Gosau, Bärencamp neben der Talstation der Rußbacher Hornbahn, Fuxi‘s Kinderland in Annaberg) und zwei Kinderclubs (Annaberg und Rußbach) bietet die Skiregion Dachstein West ein fantastisches Angebot für Ski-Kids.

© STMG, Wolfgang Stadler

© TVB Ausseerland-Salzkammergut, Tom Lamm

Das Salzkammergut ist für Skifahrer-Familien ein echter G ­ eheimtipp. Kinderländer, Übungshänge und Skischulen mit Fokus auf die aller­ ersten Schwünge im Leben schaffen beste Voraussetzungen für ­Neueinsteiger. Aber auch Fortgeschrittene und echte Könner kommen beim tollen Pistenangebot zwischen Feuerkogel und Dachstein voll auf ihre Rechnung.

Tauplitz Dank ihrer einzigartigen Nordstaulage zählt die Tauplitz in der Steiermark zu den schneesichersten Regionen der Alpen. Das Skigebiet ist für seine ausgezeichnete Pistenpräparierung und vielen Pisten in Sonnenlage bekannt. 43 Pistenkilometer, 1 Gondelbahn, 4 Sessellifte, 12 Schlepplifte, 7 Tellerlifte, 3 Seillifte, 2 Zauberteppiche

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Familien-Tipp: Beim Grafenwiesenlift können Kinder gemeinsam mit dem Steinbock Grafo auf dem Pistenregelweg die zehn wichtigsten Regeln fürs Skifahren quasi im Vorbeifahren erlernen. Kleine geprüfte Pistenflitzer holen sich am Ende des Weges ihre persönliche Urkunde bei der Kassa des Grafenwiesenlifts ab. Die zehn FIS-Pistenregeln sind für ein sicheres Miteinander auf der Piste von großer Bedeutung. dietauplitz.com

dachstein.at

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ski.salzkammergut.at


skigebiete Loser Schneesicher und nebelfrei ermöglicht der Loser – dank optimaler Höhenlage und topmodern ausgebauter Beschneiungsanlage – Pistenspaß bis ins Frühjahr. Familien finden hier ein vielfältiges Angebot: vom Skikinderland über Übungshänge bis hin zur längsten Familienabfahrt Österreichs, der Loser Panoramaabfahrt. Nach den Anfängerstunden im Ski-Kinder-Land und den ersten Schwüngen am Übungshang ist der Weg frei zur Loser Panoramaabfahrt. 33 Pistenkilometer, 4 Sessellifte, 4 Schlepplifte, 2 Tellerlifte, 1 Zauberteppich, Skikinderland

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Dachstein Krippenstein Die Freesports Arena Dachstein Krippenstein wurde vom Magazin SnowPlanet zum Hot Spot der FreeriderSzene gewählt – noch vor klingenden Namen wie Cortina, St. Moritz oder Arlberg. Egal ob Ski oder Board: Unzählige Varianten und die Weite des Dachstein-Plateaus begeistern jeden Powderfreak! Raue Felskämme, abwechslungsreiche Hänge, selektive Waldstrecken und 1.500 Höhenmeter pro Ride fordern Kondition und Konzentration. 30 Kilometer Off-Piste Abfahrten, 3 Kabinen­seilbahnen, 1 Sessellift, 2 Schlepplifte

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Familien-Tipp: Direkt neben der Talstation der Dachstein Krippenstein Seilbahn befindet sich der Krippi-Park. Hier können kleine Pistenflitzer ihre ersten Schwünge in den Schnee ziehen. Neben einem Übungslift und einem Zauberteppich gibt‘s auch eine kleine gemütliche Lifthütte.

Familien-Tipp: Die Zlaim am Grundlsee, nur wenige Kilometer von Altaussee entfernt, eignet sich hervorragend für Anfänger, Wiedereinsteiger, Mittelklasse-Skifahrer und Snowboarder. Sie punktet bei ausreichend Naturschnee mit einer wunderschön gelegenen Piste sowie einer natürlichen Schanzenbahn. Inklusive hohem Fun-Faktor für die Kleinen und Junggebliebenen!

dachstein-salzkammergut.com

loser.at

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© Dachstein West, Dieter Schaufler

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© Dachstein West, Herbert Raffalt

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Kasberg Grünau Im Herzen von Oberösterreich hoch über dem idyllischen Grünau im Almtal liegt das klassische Familienskigebiet am Kasberg. Neben bestens präparierten Pisten können Skigäste hier eine Menge an außerordentlichem Service erwarten. 21 Pistenkilometer, 2 Kabinenseilbahnen, 1 Sessellift, 7 Schlepplifte, 3 Zauberteppiche, 1 Skirotondo (Karussell)

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Familien-Tipp: Brunos Kinderskiarena bei der 8er-Bergstation zaubert Groß und Klein ein Lächeln ins Gesicht – mit speziellen Tarifangeboten und anfängergerechten Anlagen. Rund um das Maskottchen Kasbär Bruno wird hier alles geboten, was das Kinder(ski)herz begehrt und für viel Spaß und Freude sorgt.

Feuerkogel Der Feuerkogel gilt als schönstes Hochplateau Oberösterreichs. Bei Skifahrern punktet er mit modernen Liftanlagen samt Beschneiung, familienfreundlichen Pisten, einem fantastischen 360 Grad-Panoramablick auf Dachstein und Seenregion und gemütlichen Hütten. 16 Pistenkilometer, 2 Kabinenseilbahnen, 1 Sessellift, 3 Schlepplifte, 1 Baby-Tellerlift, 1 Kinderseillift und Zauberteppich

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Familien-Tipp: Franzi, der lustige Feuerkogel-Drache mit Superheldenqualität, hat eine Spielwiese, auf der er sich gemeinsam mit den kleinen Feuerkogel-Besuchern austoben kann. Der neue Drachenpark ist mit Seillift, zwei Förderbändern und kindergerechten Pisten ideal zum Erlernen der ersten Schwünge geeignet.

kasberg.at feuerkogel.net

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ski.salzkammergut.at


skigebiete

Katrin Ein ganz besonderes Highlight im Ensemble der Salzkammergut Skigebiete ist die Katrin über Bad Ischl. Seit der Spezialisierung auf Skitourengeher erfreut sich der Bad Ischler Hausberg ungeteilter Beliebtheit bei der immer größer werdenden Gruppe jener, die den Winter hautnah und ursprünglich auf Tourenskiern erleben möchten.

© Gaissau Hintersee

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Gaissau-Hintersee Im schneesicheren Skigebiet Gaissau-Hintersee finden Skifahrer und Freestyler alles, was sie für einen perfekten Skitag brauchen: weitläufige Pisten in allen Schwierigkeitsgraden, Rennabfahrten, einen modernen Freestyle- und Boarderpark, ein großartiges Alpenpanorama und eine sympathische regionale Gastwirtschaft. 34 Pistenkilometer, 3 Sessellifte, 4 Schlepplifte, 2 Übungslifte

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gaissauhintersee.at

katrinseilbahn.com

Postalm Österreichs größtes Almengebiet hoch über dem Wolfgangsee verwandelt sich im Winter zu einer familiären Sport- und Spiellandschaft: Das weite Hochplateau lädt zum Skifahren, Langlaufen, Schneeschuhwandern, Skitourengehen, Winterwandern und Rodeln. Der Ausblick reicht über Berggipfel, Voralpenland und Seen, die regionalen Gerichte der Hüttenwirte schmecken vorzüglich. 12 Pistenkilometer, 1 Sessellift, 4 Schlepplifte, 1 Zauberteppich

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postalm.at

Kleine Karte – ganz groß! Mit der Salzkammergut Winter-Card können Gäste (und Einheimische) die Winterwelt im Herzen Österreichs zum Spartarif entdecken. Sie gilt bei mehr als 60 Partner­ betrieben und ermöglicht Preisvorteile bis zu 25 Prozent. Alle Vorteile sind in einer handlichen Broschüre zusammengefasst. Ab drei Übernachtungen gratis Gäste, die mindestens drei Übernachtungen im Salzkammergut buchen, erhalten die Karte kostenlos in allen teilnehmenden Regionen – bei allen Tourismusbüros und Informationsstellen im Salzkammergut.

ski.salzkammergut.at

Einheimische, Dauercamper und Zweit­wohnungsbesitzer können die Salzkammergut Winter-Card um 4,90 Euro erwerben. Gültigkeit Vom 1. November bis zum 30. April können Gäste die Vorteile der Karte in Anspruch nehmen – während der gesamten Dauer ihres Urlaubs. Für Einheimische und Zweitwohnungsbesitzer gilt sie 21 Tage ab Ausstellung. Kinder bis 15 Jahre benötigen keine Karte. Sie können

relevante Angebote in Anspruch nehmen, sofern eine Begleitperson Inhaber einer gültigen Karte ist.

Salzkammergut Winter-Card

€ 4,90 www.salzkammergut.at

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Blauer Himmel und Pulverschnee …

© Northland

… dazu noch Sonnenschein! Was will das Winter-Sportler-Herz mehr? Da fehlt dann nur noch das perfekte Outfit mit höchster Funktion und das Ganze am besten noch in fröhlichen Farben – schon ist die gute ­Laune mehr als garantiert!

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northland

So zeigt sich die aus Österreich kommende Outdoor- und Sportswearmarke „Northland Professional“ diesen Winter. Und das in mittlerweile mehr als 30 Ländern weltweit. Die Kollektion ist ein fantastischer Mix aus höchster Funktionalität und sportiv-lässigem Design, mit dem man sowohl am Berg, als auch in der City nur punkten kann.

© Northland

© Northland

© Northland

Der Winter steht vor unserer Tür. Was werden Sie alles planen? Skitouren. Schneeschuh­ wanderungen. Spaziergänge in der faszinierenden Winterlandschaft. Bei welcher Outdooraktivität auch immer Sie das Wintermärchen aus Eis und Schnee genießen werden - mit der richtigen Bekleidung macht Bewegung in der frischen Luft einfach richtig Spaß. „Northland Professional“ lässt Sie nicht kalt und schon gar nicht im Regen (oder Schnee) stehen. Empfohlen wird: Ein „Lagen Look“ oder das sogenannte „Zwiebelprinzip“ – mehrere Schichten funktioneller Kleidung übereinander getragen – so können Temperaturunterschiede ganz einfach ausgeglichen werden, ohne dabei je ins Schwitzen oder gar ins Frieren gekommen zu sein. Richtig bekleidet können Sie stundenlang durch glitzernden Schnee stapfen und diese winterliche Ruhe der Natur in vollen Zügen genießen.

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Österreichische Marke sorgt weltweit für urbanen und sportiven Look! Northland Professional, die Sportswear- und Outdoormarke aus Österreich, hat schon sehr früh erkannt, dass die Verbindung von Sport und Mode großes Potenzial hat.

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salzkammergut.at


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