Autoren der Bunsenbibliothek, Teil 2

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>Karl Friedrich von Auwers (1881 - 1882) >Ludwig Gattermann (1881) >Wilhelm Ludwig Jaeger (1882) 193 Leroy Wiley MacCan (1882) 194 Sergei Nikolaevich Reformatsky (ca. 1883) >Friedrich Raschig (1883) 195 >Arthur Smithhells (1883) >August Schulten (1883) >Friedrich Quincke (1883 - 1886) 196 Oscar Rößler (1884) 197 Moriz Mansfeld (1883 – 1884, Promotion 1884) >Julius Mai (1883 - 1884) 198 Karl Rammelsberg (1884) 199 >George Herbert Bailey (1885 – 1886, Promotion 1885) >Philipp Lenard (Promotion 1886) 200 Hans Goldschmidt (Promotion 1886) >Otto Freiherr von der Pfordten (1886) 201 Fritz Haber (1887 - 1888)

Robert Bunsen hat im "Adreßbuch der Ruprechts-Karl Universität in Heidelberg" für das Sommersemester 1854 mit einem roten Farbstift alle seine Chemie-Studenten angestrichen: Atkinson, Edm. / Lancaster Beilstein, F. Konr. / Petersburg Diekelmann, W. /Strahlsund Engelbach, Ferd. /Ladenburg Hainz, Philipp / Bensheim Heuser, Emil / Kaiserslauten Dr. Matthiesen, August / London Dr. Meidinger, H. / Frankfurt /Main 193

Der Mineraloge Leroy Wiley MacCan (1857 – 1937) wurde Professor in Princeton (Schwandner 2006). Sergei Nikolaevich Reformatski (1860 - 1934). Stammte aus Borisoglebskoe bei Ivanovo. Studierte vor seinem Aufenthalt in Heidelberg (bei R. Bunsen und V. Meyer) und Leipzig (bei Wilhelm Ostwald) unter Aleksandr Michailovich Sayteff (1841 - 1910) in Kazan. Reformatski wurde Professor für Organische Chemie an der Universität Kiev. Für seine Synthese von α-Hydroxyestern (1887) ist Reformatski berühmt geworden (http://en.wikipedia.org/wiki/Sergey_Reformatsky). 195 Bunsen erwähnt Roscoes Schüler Arthur Smithhells (1860 – 1939) lobend in einem Brief an Roscoe vom 20. Juni 1883 (Hoß –Hitzel 2003, S. 280). 196 Oscar Rößler (1859-1939) stammte aus Baden-Baden. In Bruchsal begann er seine Ausbildung zum Apotheker, studierte anschließend in Metz, Kissingen und Nizza und arbeitete von 1883-1885 an der Universität Heidelberg zunächst als Student, dann als Assistent von Robert Bunsen, wo er 1886 promovierte. Im Laboratorium der Badener Hofapotheke beschäftigte sich Rößler in der Folge mit der Erforschung des Thermalwassers und des Thermalschlamms. Zusammen mit dem Physiker Hans Friedrich Geitel (1855 1923) fand Rößler 1904 im Schlamm der Thermalquellen einen bis dahin unbekannten radioaktiven Stoff, der sich 1905 nach den Forschungen von William Ramsay und Otto Hahn als Radiothorium entpuppte (R. Wettstein, Historische Personen mit Bezug zu Baden-Baden: http://www.bad-bad.de/gesch/roessler.htm). 197 Moriz Mansfeld (1859 – 1947) studierte zuerst an der kk. Technischen Hochschule in Wien bevor er zu Bunsen ging. Nach seiner Rückkehr nach Wien war er zunächst noch an der TH Wien unter Oser tätig, bevor er unter Soxhlet in München und Hilger in Erlangen arbeitete. 1889 wurde Mansfeld Leiter der Untersuchungsanstalt für Nahrungs- und Genussmittel des Allgemeinen österreichischen Apotheker-Vereins in Wien (Siehe Eisenberg 1893 S. 325f, ÖBL 6 / 61f.) 198 Karl Rammelsberg war ein Sohn des >Karl Friedrich Rammelsberg. Wird erwähnt im einem Brief Bunsens an K. F. Rammelsberg vom 22. 2. 1884 (Hoß-Hitzel 2003, S. 282). 199 George Herbert Bailey (1852 – 1924) stammte aus Teesdale. Nach der Rückkehr nach England wurde er Dozent an der Universität Manchester. 1886 ünbernahm er die Vorlesungen Roscoes. War leitender Chemiker an der British Aluminium Corporation in Kinlochleven (http://de.wikipedia.org/wiki/George_Herbert_Bailey). 200 Hans Goldschmidt (1861 – 1923) studierte in Berlin, Leipzig und Heidelberg. Er promovierte 1886 bei Bunsen. Danach ging er in die Industrie. Mit dem Thermitverfahren begründete Goldschmidt um 1894 die Aluminothermie (siehe: F. Haber „Hans Goldschmidt“; Ber. Dt. Chem, Ges. 56, 1923/8, A 77ff.). 201 Fritz Haber (1868 - 1934) kam mit Beginn des Sommersemesters 1887 zu Bunsen nach Heidelberg. Er soll erzählt haben, dass er von Bunsens Lehrmethode enttäuscht gewesen sei. Beeindruckt haben ihn eher die Vorlesungen >Leo Koenigsbergers (siehe: D. Stotzenberg, Fritz Haber, Chemiker, Nobelpreisträger, Deutscher, Jude, Wiley-VCH, Weinheim etc. 1998, S. 25ff.). 194

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