audimax Na.Wi 05.2017: Das Karrieremagazin für Naturwissenschaften

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Na.WI NATURWISSENSCHAFTEN

im 9. Jahrgang / 5 - 2017 Mai - Oktober 2017

ZAHLT SICH AUS: Einstieg für Mathematiker von Bank bis Verlag MATWERK-SPECIAL: Ein vielfältiges Berufsfeld im Visier

ZUKUNFTSFORSCHER Chemie, Pharma, Maschinenbau: Das erwartet dich in F&E


FÜR ALLE, DIE SICH

TRAUEN DIE WELT DURCH DIE AUGEN UNSERER KUNDEN ZU SEHEN. NACH KURZER ZEIT FÜHRUNGSVERANTWORTUNG ZU ÜBERNEHMEN. VERTRIEB NEU ZU DENKEN.

Vertriebstrainees, hier ist Ihr Zuhause!

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Traineeprogramm Vertrieb Für uns zählen Ihre Qualifikationen und Stärken. Deshalb ist jeder unabhängig von sonstigen Merkmalen wie z. B. Geschlecht, Herkunft und Abstammung oder einer eventuellen Behinderung willkommen.


INHALT

ARBEITSWELTEN 08 Forschung & Entwicklung Chemie, Maschinenbau, Pharma – das erwartet dich in F&E 18 Sicherheit beim Staat Einstieg im öffentlichen Dienst

KARRIERE 06 Mensagespräch Dr. Torsten Fischer vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht im Interview 34 Handel Vielfältiger Einstieg in den Handel 40 Direkteinstieg Das erwartet dich im Job. Plus: WorkLife-Balance 42 39/17-Challenge Mach mit und gestalte das Auto von morgen 44 Sales & Vertrieb Durchstarten als Vertriebstalent 62 Mint Minded Company audimax ehrt Unternehmen mit MINT-Engagement – unterstütze uns dabei

...WIE IMMER 04 NAWi-News 32 Karriere-News 48 Studium-News 52 Leben 61 Rätsel & Impressum 63 Inserentenverzeichnis 66 Mut zur Lücke Motsi Mabuse

53 Will ich! Dinge, die du diesen Frühling haben solltest 54 Fashion, Food & Lifestyle Voll im Trend: Superfood und kuriose Sportarten. Plus: Mode Lifehacks 60 Resterampe Wissensschnipsel & Kladderadatsch: Schmunzelgarantie!

STUDIUM 31 Masterforum Masterstudiengänge im Kurzporträt 47 MINT-Award Technik Hol dir den Pokal für deine Abschlussarbeit 49 Wühlkiste Von Büchern, Japan und Schlitzohren 50 Studienhilfe Vom Suchen und Finden des perfekten Masters

sdecoret/Fotolia

28 Job-Einmaleins für Mathematiker

LEBEN

Illustrationen: © kovalto1, studiostoks,

20 Material- und Werkstofftechnik Expertenwissen, Studienangebote und Berufsfelder

TOP-THEMA:

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG Seiten 08-16

EIN FISCH. EIN ANTRIEBSWERK. UND WEITER? Bionik ist das Stichwort, das diese beiden Dinge zusammen – und Nawis in den Maschinenbau bringt. Weitere Trendbereiche in Forschung und Entwicklung findest du in unserem Special ab Seite 8. +++ For s c hung s stark geht es auch in den Materialwissenschaften zu. Lies mehr zu Perspektiven und Einstiegsmöglichkeiten ab Seite 20. +++ Mathematiker können es sich aussuchen: Sowohl Wissenschaft als auch Wirtschaft bieten vielfältige Mathe-Karrieren. Informier' dich im JobEinmaleins ab Seite 28. +++ Etwas kryptischer, bitte: Gerne. Zum Beispiel kannst du als Kryptograf in einer staatlichen Institution für Sicherheit sorgen. Mach dich schlau auf Seite 18. +++ Schlaumeiern kannst du, wenn du dir unsere Resterampe reinziehst. Oder hättest du gewusst, woher die beiden Marsmonde Phobos und Deimos ihren Namen haben? Eben. Schau auf Seite 60. +++ Einen oberschlauen Start ins Sommersemester wünschen dir

KOMMT EIN NEUTRON ZUM CLUB … TÜRSTEHER: »SORRY, HEUTE NUR FÜR GELADENE GÄSTE!«

Nawi-Flachwitz des Monats

&

Team

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Au s de mL ebe

NANO NEWS

nschaftlers sse

NEWS

ines Naturwi ne

DER NAWIGATOR TIPP Ausgerechnet dann, wenn sich das Geschirr schon stapelt, ist nur noch der alte, dreckige Schwamm da? Eklig! Mein Tipp: Spülmittel auf den nassen Schwamm geben, grob ausdrücken, ein Küchenpapier unter den Schwamm legen und beides in die Mikrowelle geben. Zwei Minuten erhitzen, Schwamm auskühlen lassen. Fertig! Der Schwamm ist wieder blitzeblank und absolut sauber.

VERFÜHRERISCH

FORSCHUNG, FAKTEN, FANTASTISCHES: NACHRICHTENSCHNIPSEL FÜR NEUGIERIGE NAWIS

Pheromone im Parfüm sollen angeblich die Anziehungskraft zwischen Frauen und Männern steigern. Ob’s stimmt, ist ungeklärt. Forscher der University of Western Australia widerlegten diese Behauptung jetzt für die Stoffe Estratetraenol und Androstadienon.

WISSENSCHAFTLERN DER UNIVERSITY OF CAMBRIDGE …

ÄLTESTE SPUR VON LEBEN GEFUNDEN Ein Forscherteam des University College London hat im kanadischen Québec mikroskopisch kleine Fossilien entdeckt, die zwischen 3,8 und 4,3 Milliarden Jahre alt sein sollen. Das bis dahin älteste Fossil war 3,7 Milliarden Jahre alt.

KLEBRIGE, NATÜRLICHE VORBILDER Anfang März tauschten sich Forscher in Wien über Ansätze für Bio-Klebstoffe aus. Durch die Erkenntnisse über Eigenschaften, etwa von Sekreten der Weinbergschnecke, sollen chemische Phänomene aus der Natur übernommen und in Medizin sowie Kosmetik eingesetzt werden können.

HERANWACHSENDE TUMORE AUFSPÜREN … … soll ein neues Verfahren, das Forscher der University of California entwickeln. Das Prinzip: Mittels Bluttest werden die vom Tumor abgegebenen Bestandteile und Spuren der DNA aus Körperzellen, die der Tumor abgetötet hat, ermittelt.

MEEREIS SCHWINDET DRASTISCH Seit Beginn der Aufzeichnungen 1979 gab es im Februar noch nie weniger Meereis vor der Antarktis als in diesem Jahr. Das zeigten Satellitendaten des National Snow and Ice Data Center in den USA.

SELTENE WALE AUF BAND Forscher der University of St. Andrews haben True-Wale beobachtet und das erste Unterwasservideo von ihnen gedreht. Die Meeressäuger werden nicht oft gesichtet, weil sie selten zum Atmen an die Oberfläche kommen müssen und viel Zeit in großer Tiefe verbringen. Ein Video der Wale findest du auf YouTube.

FINALISTENAUSWAHL Der Wettbewerb ›Imagine Chemistry‹ von AkzoNobel und KPMG geht in die nächste Runde: Chemie-Start-ups, Wissenschaftler, Forschungsgruppen und Studenten aus aller Welt waren dazu aufgerufen, ihre Lösungsansätze und Ideen zu Themenschwerpunkten wie etwa dem Recycling von Kunststoffen einzureichen. Mehr als 200 Konzepte sind bei den Initiatoren eingegangen. AkzoNobel wählt nun 20 Finalisten aus, die im Juni an einer dreitägigen Veranstaltung mit Experten-Feedback, Workshops, Coaching und Pitch-Präsentationen am Standort im niederländischen Deventer teilnehmen dürfen.

PLÖTZLICH PINK Im Kanadischen Onoway lief Anfang März violettes Wasser aus den Wasserhähnen. Der Grund: Kaliumpermanganat geriet bei der Wasseraufbereitung ins Leitungssystem. Schuld war ein defektes Ventil in der Reinigungsanlage. Kaliumpermanganat wirkt stark oxidierend und kann Reizungen der Haut und Schleimhäute verursachen. Bei Aufnahme von kleinen Mengen, ist dieses Risiko jedoch gering.

BEINAHE SCHLAFLOS Afrikanische Elefanten schlafen durchschnittlich nur zwei Stunden pro Tag. Das ist das Ergebnis einer Studie, die im Chobe Nationalpark in Botswana an Elefanten durchgeführt wurde. Damit halten Dickhäuter den Rekord über die kürzeste Schlafdauer unter Säugetieren.

NEUER STAR AM WERKSTOFFHIMMEL Durch die Kombination eines Hydrogels mit Glasfasern ist es Japanischen Forschern der Universität Hokkaido gelungen, ein flexibles Gewebe zu schaffen, das fünfmal fester als Kohlenstoffstahl, 25-mal härter als Glasfasern allein und 100-mal widerstandsfähiger als das Hydrogel ist. Eingesetzt werden könnte es in Medizin und Robotik.

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TIEFSEE ERKUNDEN Mit ihrem Schwarm vernetzter Roboterdrohnen hat sich das Forscherteam ›Arggonauts‹ des Fraunhofer IOSB fürs Halbfinale des internationalen Wettbewerbs ›Shell Ocean Discovery XPRIZE‹ qualifiziert. Damit sind sie das einzige deutsche Team, das noch die Möglichkeit hat, mit ihren Innovationen zur Erforschung der Ozeane und Meere das Rennen zu machen. Die Siegermannschaft wird Ende 2018 gekürt und gewinnt vier Millionen US-Dollar.

Text: Viktoria Feifer Illustrationen: © marinadreams, denm4syr / Fotolia Fotos: © rcfotostock, Photobank / Fotolia

… ist es gelungen, aus embryonalen Mäusestammzellen im Labor embryoähnliche Strukturen zu kreieren. Durch die Erforschung der embryonalen Entwicklung auf molekularer Ebene, hoffen Wissenschaftler mehr über die Faktoren, die zu Geburtsfehlern führen, zu erfahren.



»FORSCHUNG ÜBERWINDET GRENZEN« MATERIAL- UND KÜSTENFORSCHUNG GEHT IM HELMHOLTZ-ZENTRUM GEESTHACHT HAND IN HAND. DR. TORSTEN FISCHER VERRÄT, WIE ALLTAGSNAH DIE ARBEIT DER FORSCHER IST

Bevor Dr. Torsten Fischer zum Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) gekommen ist, hat er zehn Jahre am Alfred-WegenerInstitut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven gearbeitet. Erst als Meeresbiologe, später dann in der Kommunikationsabteilung des Instituts. Heute leitet er die Presseund Öffentlichkeitsarbeit des HZG in Geesthacht.

Interview: Petra Herr, Eva Ixmeier

»UNSER MOTTO ›WISSEN SCHAFFT NUTZEN‹ MIT LEBEN FÜLLEN.«

HZG-Wissenschaftler entwickeln Leichtbaulegierungen auf der Basis von Magnesium

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Wo liegen die Schwerpunkte des Zentrums in der Materialforschung? Der

globale Bedarf an Energie und Rohstoffen steigt rasant, die dafür notwendigen natürlichen Ressourcen sind jedoch begrenzt. Heute und in Zukunft ist es daher besonders wichtig, diese Ressourcen effektiv zu nutzen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Neben dem Engagement im Leichtbau entwickeln die Materialforscher Membranen für den Umweltschutz und untersuchen neue Speichertechnologien für die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger. Zusätzlich wollen wir mit neuen Materialien für die Medizin den menschlichen Körper bei seiner Regeneration unterstützen.

Und worauf liegt der Schwerpunkt in der Küstenforschung? Für die Wissen-

schaft sind die Küsten ein bedeutendes Forschungsfeld. Der Bereich, in dem Land und Wasser aufeinandertreffen ist ein Hotspot der Artenvielfalt, der Austauschprozesse und zahlreicher menschlicher Nutzungen. Die vielfältigen Prozesse und Wechselwirkungen an der Küste zu verstehen und abzuschätzen, wie sich die weltweiten Küsten zukünftig entwickeln – das haben sich die Küstenforscher am Helmholtz-Zentrum Geesthacht zur Aufgabe gemacht. Gemeinsames Ziel ist es, durch Beobachtungen, Analysen und Modelle zu einem besseren Verständnis der natürlichen Abläufe und der menschlichen Einflüsse an der Küste beizutragen. Der Bereich Küstenforschung arbeitet unter anderem auch mit einem Forschungsschiff … Unser Forschungs-

schiff ›Ludwig Prandtl‹ ist durch seinen geringen Tiefgang von 1,70 Meter besonders für wissenschaftliche Arbeiten in tidebeeinflussten Bereichen der großen norddeutschen Flüsse und des Wattenmeeres geeignet. Die meiste Zeit des Jahres ist das Schiff für die Forschung im Rahmen unterschiedlicher Expeditionen unterwegs. Die Themenvielfalt reicht dabei von biogeochemischen Untersuchungen des Meeresbodens über den Einfluss des Klimawandels auf das Wattenmeer bis zur Erprobung neu entwickelter Messgeräte.

Foto: © HZG_Christian Schmid

historischen Hintergrund. In den 1960er Jahren wurde in Geesthacht erforscht, ob es möglich ist, die Kerntechnik in der zivilen Schifffahrt als Antrieb zu nutzen. Aus diesen Arbeiten entstand das Nuklearschiff Otto Hahn, welches über die Weltmeere fuhr, jedoch Ende der 1970er Jahre stillgelegt wurde. Die Kerntechnik hat sich in der zivilen Schifffahrt als unwirtschaftlich erwiesen und spielt in Geesthacht seit über 30 Jahren keine wissenschaftliche Rolle mehr. Heute vereint die hohe gesellschaftliche Relevanz die gewachsenen

Forschungsbereiche Material- und Küstenforschung. Der Großteil der Menschheit lebt in Küstennähe und nutzt diesen Raum intensiv. Wie lassen sich Ökonomie und Ökologie vereinen und wie beeinflusst der Mensch seine Umwelt? Zwei von vielen bedeutenden Fragestellungen der Küstenforscher. Ein nachhaltiger Umgang mit unseren Ressourcen, umweltfreundliche Energiespeicherung und die Medizin von morgen – dies sind die Herausforderungen, denen sich heute unsere Materialforscher widmen.

Illustrationen: © Ramona Kaulitzki, undrey / Fotolia

Herr Dr. Fischer, das Helmholtz-Zentrum in Geesthacht hat zwei Säulen: die Material- und die Küstenforschung. Wie passt das zusammen? Dies hat einen


»UNSERE FORSCHUNGSBEREICHE WERDEN ÜBER DIE NÄCHSTEN FÜNF JAHRE HINAUS VON HOHER BEDEUTUNG SEIN.« Welche Gerätschaften werden derzeit außerdem für die Küstenforschung eingesetzt und wie laufen die Ergebnisse zusammen? Da wir mit For-

schungsschiffen nicht zu jeder Zeit an jedem Ort sein können, entwickeln die Küstenforscher autonome Messsysteme. So bekommen wir Daten über die Küstengewässer zum Beispiel von Messpfählen, von Satelliten oder Wellenmessbojen übermittelt. Wir entwickeln diese Messeinrichtungen und betreiben das weltweit größte Küstenbeobachtungssystem, genannt COSYNA (Coastal Observing System for Northern and Arctic Seas). Hier läuft eine Vielzahl der gemessenen Daten zusammen. Das Motto des Forschungszentrums lautet ›Wissen schafft Nutzen‹. Wie setzen Sie dieses um?

Wenn wir die Materialforschung nehmen, so untersuchen wir die grundlegenden Eigenschaften und Mechanismen von Materialien, schließen aber darüber hinaus die Lücken von der Grundlage bis zur Anwendung. Die Aufgaben der Werkstoffforschung reichen dabei zum Beispiel von der Legierungsentwicklung über neuartige Fertigungs- und Verarbeitungstechnologien bis hin zur Charakterisierung und Prüfung der entwickelten Werkstoffe. Welche konkreten Beispiele aus der Forschungsarbeit des Zentrums können wir aktuell in unserer Lebenswelt finden? Heute sind un-

sere Membranen zur Trennung von giftigen und klimaschädlichen Benzindämpfen an zahlreichen Tankstellen zu finden. Mit in Geesthacht entwickelten Schweißverfahren werden aktuell bereits Automobilteile miteinander verbunden. Und wenn

Sie bei den Behörden schauen, wie hoch die Wellen in der Nordsee morgen auflaufen, dann basieren die Vorhersagen auf unseren Rechenmodellen. Wo sehen Sie die größten Herausforderungen für das Forschungszentrum in den kommenden fünf Jahren? Demografischer

Wandel, Klimaveränderungen oder die Suche nach einem nachhaltigeren Umgang mit unseren Ressourcen – das sind die Themen, die unsere Gesellschaft noch Jahrzehnte beschäftigen werden. Deshalb sind unsere Forschungsbereiche über die nächsten fünf Jahre hinaus von hoher Bedeutung. Aus der Sicht eines Forschungszentrums ist es immer wichtig, die besten und kreativsten Köpfe für unsere Arbeit zu gewinnen und als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben. Was macht einen Bewerber für Sie attraktiv? Primär arbeiten

am HZG zum Beispiel Physiker, Chemiker, Biologen, Umweltwissenschaftler und ein großer Anteil Ingenieure unterschiedlicher Fachrichtungen. Neben den sehr guten fachlichen Kenntnissen ist Begeisterung für unsere Themen eine wichtige Voraussetzung. Nachwuchskräfte sollten Freude daran haben, in einem internationalen Umfeld zu arbeiten und unser Motto ›Wissen schafft nutzen‹ mit Leben zu füllen. Im Institut arbeiten Forscher aus über 57 Nationen zusammen. Wie klappt die internationale Zusammenarbeit? Englisch ist die

universelle Sprache der Forschungsgemeinschaft. Konflikte gibt es immer, wenn Menschen miteinander arbeiten. Da wir in der Wissenschaft jedoch an gemeinsamen Zielen arbeiten, bin ich fest davon überzeugt, dass Forschung Grenzen überwindet. n

Aufregende Neuigkeiten: Quintiles und IMS Health haben fusioniert und bilden nun QuintilesIMS! Zwei Branchenführer, ein Unternehmen – das bedeutet: gemeinsam in der HealthcareBranche Großes bewirken. Mit rund 50.000 Mitarbeitern in mehr als 100 Ländern arbeiten wir gemeinsam mit unseren Kunden an der Entwicklung von Lösungen, um die klinischen, wissenschaftlichen und kaufmännischen Ergebnisse unserer Kunden zu optimieren.

Naturwissenschaftler (m/w) Als Pharmaberater: bundesweit wohnortnahe Gebiete zu besetzen Das ist Ihre Herausforderung: Innovative Therapiekonzepte für anspruchsvolle Indikationen sorgen für kräftigen Rückenwind auf dem Weg zu Ihren Gesprächspartnern. Sie setzen als Experte auf der Basis Ihres Fachwissens Beratungsstrategien erfolgreich um und überzeugen so Ihre Ansprechpartner. Ihr Erfolgsrezept: Als durchsetzungsstarke Persönlichkeit verstehen Sie es, sich und Ihre Ansprechpartner zu begeistern, denn Sie möchten etwas bewegen. Das ist Ihr Erfolgsrezept: Wir freuen uns insbesondere über motivierte Neueinsteiger mit naturwissenschaftlichem Hochschulabschluss, die Freude am Verkauf haben und jetzt ihre Karriere im Pharma-Außendienst starten möchten. Ein starkes Team – und einer der größten Healthcare-Außendienste Deutschlands – heißt Sie in einer außergewöhnlichen Arbeitsatmosphäre und offenen Unternehmenskultur willkommen. Ihr Wissen und unsere Erfahrung, Ihr Engagement und unser ausgezeichnetes Leistungspaket für Sie – sind das nicht beste Voraussetzungen für eine erfüllende Aufgabe mit großartiger Entwicklungsperspektive? Mehr Informationen und die Möglichkeit zur Online-Bewerbung finden Sie auf www.quintiles.de/karriere. Quintiles Commercial Germany GmbH Schildkrötstraße 17–19, 68199 Mannheim


FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

SPIELWIESE FÜR NATURWISSENSCHAFTLER DAS ERWARTET DICH IN FORSCHUNG & ENTWICKLUNG: VON EINSTIEGSCHANCEN, FAKTEN UND PERSPEKTIVEN IN CHEMIE, MASCHINENBAU UND PHARMA

Prozent mehr Beschäftigte verzeichnete die Bundesagentur für Arbeit in Forschung, Entwicklung, Konstruktion und Produktion 2015 im Vergleich zum Vorjahr.

75

1.310 30

Prozent mehr Gelder wurden in Deutschland im Jahr 2016 im Vergleich zu 2005 in Forschung und Entwicklung investiert.

6.000

Prozent der studierten Naturwissenschaftler übten 2015 eine Tätigkeit in Lehre und Forschung aus.

Millionen Euro investierte der Bund für Wissenschaft, Forschung und Entwicklung im Jahr 2016 in Energieforschung und Energietechnologien.

5

23

Euro beträgt das Bruttomonatsgehalt eines Projektleiters in Forschung und Entwicklung.

Das solltest du mitbringen, so solltest du sein – Checkliste für Nawis, die in Forschung und Entwicklung Karriere machen wollen

EIN NATURWISSENSCHAFTLER IN F&E … hat Lust, sich ständig weiterzubilden

steckt voller neuer Ideen

besitzt ein gutes Abstraktionsvermögen

ist motiviert, engagiert und leistungsbereit

liebt die theoretische und analytische Arbeit

handelt eigenverantwortlich

kann Zusammenhänge rasch erfassen

kann gut auf Englisch kommunizieren

denkt interdisziplinär

steht internationaler Zusammenarbeit positiv gegenüber

ist ein Technik- und Mathefreak

ist in der Lage, komplexe Projekte zu managen

08 | www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker |

Quellen: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Gehalt.de, Bundesagentur für Arbeit

Prozent aller Forschungs- und Entwicklungsausgaben der Europäischen Union tätigt Deutschland.


FORSCHUNGSEINRICHTUNGEN

G HUN C S R FO G LUN K C I W EN T

&

G

roße Namen

Chemische Forschung passiert in großem Umfang außerhalb der Universitäten: Allein die renommierte Fraunhofer-Gesellschaft verfügt über 66 Forschungsinstitute, wobei sich die Fachbereiche oft überlappen und eine klare Abtrennung chemischer Forschung von anderen Disziplinen in einem Institut oft nicht zu bewerkstelligen ist. Die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren ist die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands und auch die Max-Planck-Gesellschaft leistet Forschung, die weltweit beachtet wird. Wer hier auf Stellensuche ist, muss sich auf eine langwierige Recherche einstellen – einen ersten Überblick verschafft www.forschungsportal.net.

R

WAS IST WAS?

D

ie Zukunft gestalten

Deutschland zählt mit mehr als 750 Einrichtungen zu den wichtigsten Forschungsstandorten der Welt. Forschungsinstitute forschen entweder im Auftrag des Staates und der Ministerien oder im Auftrag der Industrie und des privaten Sektors. »Die Unternehmen investieren vor allem im Bereich F&E, um Innovationen voranzubringen und nachhaltige Lösungen zu entwickeln«, weiß Sebastian Kautzky, Pressesprecher des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie, BAVC. »Wer sich für Technik begeistern kann und Neuem gegenüber offen ist, der kann sich hier einbringen und die Zukunft gestalten.«

echner ersetzen Reagenzgläser

Die Digitalisierung in der Forschung gilt als wichtigster Megatrend. »Digitalisierung ermöglicht die maschinelle Auswertung großer Mengen von Messdaten und die übergreifende Nutzung von Forschungsdaten«, weiß Klaudia Czipri, Head of Talent Acquisition BASF-Gruppe Deutschland. »Insbesondere bei den Naturwissenschaften werden künftig Berechnungen und Simulationen eine Vielzahl von Experimenten ersetzen.«

EINSTEIGEN IN FORSCHUNGSEINRICHTUNGEN: FAKTEN UND PERSPEKTIVEN

D

er Staat als Auftraggeber

Auch der Bund verfügt über Forschungseinrichtungen, in denen Naturwissenschaftler chemische Forschung betreiben: Allein 38 Institute sind den Bundesministerien zugeordnet. Mehr als 100 Forschungsinstitute sind dann noch mal auf Landesebene von öffentlichen Trägern bereit gestellt.

Text: Florian Vollmers

D

as verdienen Einsteiger

In Forschungseinrichtungen der chemischen Industrie beträgt das Einstiegsgehalt rund 52.000 Euro. Mit ausreichender Erfahrung ist ein Gehalt bis zu 63.000 Euro verhandelbar. Im Durchschnitt zahlen neben der Chemie auch die Autoindustrie, Wasser, Energie, Umwelt und die Halbleiterbranche die höchsten Einstiegsgehälter in Deutschland.

S

marte Labore

Modernste Digital-Technik hält mehr und mehr Einzug in die Forschung – diese gilt es auch zu bedienen: »Angesichts der rasanten technologischen Entwicklung werden sich die Anforderungen und Aufgaben für den Nachwuchs kontinuierlich verändern«, sagt Sebastian Kautzky, Pressesprecher des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie, BAVC. »Bei der Einrichtung und dem Einsatz neuer Anlagen und Geräte spielen Nawi-Absolventen eine wichtige Rolle, da diese häufig in der Planungsphase für neue Verfahren und Techniken eingebunden werden.«

E

in Forschungs-Trend, den man kennen sollte

Laut Bundesforschungsministerium wird bis zum Jahr 2030 das Potenzial biotechnischer Verfahren ausgelotet, auch Grundchemikalien herzustellen, die in Mengen von mehr als 10.000 Tonnen pro Jahr benötigt werden. Zahlreiche großtechnische Anlagen befinden sich in verschiedenen Stadien der Planung und des Baus. Mit einer geringen Anzahl an Prozessschritten können dann in großem Umfang Substanzen aus Biomasse gewonnen werden, die die stoffliche Basis verschiedener Industriechemikalien sind. Beispiele, für die eine besonders hohe Entwicklungsdynamik erwartet wird, sind Ethanol, Bernsteinsäure, 1,4-Butandiol und Fumarsäure. | www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker | 09


INNOVATION

Susanne Drexl-Wittbecker ist Partnerin bei der ROI Management Consulting AG in München. Sie berät Unternehmen schwerpunktmäßig zu Forschung und Entwicklung. Vorher sammelte sie in diesem Bereich langjährig Industrieerfahrungen.

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&

Wie werden Unternehmen in Zukunft neue Lösungen generieren?

trem wichtig – ohne Innovationen gäbe es kein wirtschaftliches Wachstum. Durch die Digitalisierung erleben wir heute zudem eine enorme Beschleunigung der Zyklen, in denen aus einer ersten Idee ein weltweit gehandeltes Produkt wird. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Hard- und Software immer stärker. Waschmaschinen sind ein perfektes Beispiel: Noch vor wenigen Jahren bestanden sie aus fast unveränderten Elektronik-, Plastik- und Metallbauteilen, heute wollen die Käufer ihre Waschgänge über das Smartphone steuern. Für angehende Naturwissenschaftler und Ingenieure eröffnet das ganz neue Spielräume für Innovationen, wenn sie entsprechend interdisziplinär denken. Und ohne naturwissenschaftliche Expertise wird auch in Zukunft kein Prozessor schneller und kein Akku leistungsfähiger.

INNOVATION IST EIN ENTSCHEIDENDER WACHSTUMSTREIBER. SUSANNE DREXL-WITTBECKER WEIß, WIE UNTERNEHMEN NEUE IDEEN FÖRDERN UND WARUM JUNGE NATURWISSENSCHAFTLER DAFÜR WICHTIG SIND

Lässt sich Innovationskraft messen? Ja, ganz klar: durch Kenn-

zahlen. Der entscheidende Maßstab für Innovationskraft ist der Umsatz, den neue Produkte generieren. Daneben gibt es jede Menge zusätzlicher Indikatoren, zum Beispiel die Anzahl der erzeugten Patente. Eine professionelle Auseinandersetzung mit Innovation setzt zudem voraus, Wettbewerbsaktivitäten und Trends ständig im Blick zu haben.

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Zieht man den Vergleich zu anderen Ländern: Wie innovativ sind deutsche Unternehmen? Im

Maschinen- und Anlagenbau ist Deutschland traditionell weit vorne, ebenso in der Automobilindustrie. Unternehmen wie Tesla oder Google sind jedoch nicht in erster Linie dank ihrer Innovationskraft gefährliche Wettbewerber für die deutsche Fertigungsindustrie, sondern aufgrund ihrer Geschwindigkeit. Silicon-Valley-Konzerne, aber auch neue, kleine Hightech-Spezialisten agieren nach der ›Maker‹-Kultur: schnell und pragmatisch neue Dinge anbieten, obwohl diese noch nicht zu 100 Prozent ausgereift sind. Ein Scheitern wird dabei in Kauf genommen, solange sie Aufmerksamkeit am Markt erzeugen. Deutsche Unternehmen agieren oft bedächtiger, mit dem Blick für Details und Qualität. Das ist ein großer Vorteil, da eine starke Marke auch aufgrund weniger, aber hochwertiger Innovationen langfristig bestehen kann.

Wie wichtig sind Nachwuchskräfte für Innovationen? Sehr,

denn sie bringen eigene Denkweisen mit, sind viel sicherer im Umgang mit digitalen Tools und haben eine ganz andere Vorstellung von Geschwindigkeit. Zudem wird man auch in Zukunft Kunden nur in ihrer Sprache erreichen – Unternehmen sollten ihre Innovationskultur mit jungen Ingenieuren ständig weiterentwickeln. Vorbildlich funktioniert das in Förderprogrammen, bei denen junge Mitarbeiter Patenschaften für ihre älteren Kollegen übernehmen und sie etwa bei Themen wie Industrie 4.0 oder Smart Products unterstützen. Wer schon im Studium Praxiserfahrungen gesammelt hat, wird es leicht haben, den Ball aufzunehmen und sich zügig in der Arbeitswelt einzufinden. n

Illustration: © ShpilbergStudios

Frau Drexl-Wittbecker, wie wichtig sind Innovationen? Ex-

Foto: ROI

Interview: Julia Wolf

Kooperativ – zumindest die erfolgreichen, flexiblen Unternehmen. Dazu arbeiten sie mit anderen Firmen zusammen, die komplementäre Kompetenzen aufweisen. Das geschieht heute schon, wenn zum Beispiel das Wissen und die Fähigkeiten in der App-Programmierung von externen Partnern eingeholt werden. Für Berufseinsteiger bedeutet das: Seid entdeckungslustig! Kooperationschancen über Abteilungs- und Unternehmensgrenzen hinweg gibt es genügend – sie zu erkennen und richtig zu nutzen bleibt die entscheidende Herausforderung.


SATZERGÄNZUNG... Die Schön Klinik Bad Aibling bietet jungen Medizinern … eine gut strukturierte

Junge Mediziner erwartet in der Schön Klinik … ein motiviertes, von Teamgeist

und breit gefächerte Ausbildung in der Neurologie mit vielfältigen Möglichkeiten der Spezialisierung in einem dynamischen Team.

geprägtes und engagiertes junges Ärzteteam. Faire Arbeitsbedingungen und eine moderne Dienstplanung sorgen dafür, dass unsere Ärzte auch außerhalb der Klinik ein erfülltes Leben führen können.

Die Schön Klinik zeichnet sich aus …

durch eine direkte und kollegiale Kommunikation mit flachen Hierarchien und transparenten Entscheidungsprozessen sowie durch das Bestreben, medizinische Qualität messbar zu machen und gute Konzepte auch auf andere Standorte zu übertragen. Von jungen Ärzten erwarten wir … vor

allem die Motivation, Neues zu lernen und das Streben nach höchster medizinischer Qualität. Dies sind Voraussetzungen, um im klinischen Arbeitsalltag Befriedigung zu empfinden und in der persönlichen Entwicklung gut voranzukommen. Alle inhaltlichen Dinge kann man lernen – Motivation nicht.

Wir suchen Mediziner, … die sich für die

Neurologie begeistern und auf den Patienten zugehen können. Der Patient und seine Angehörigen stehen für uns im Mittelpunkt. Unser Ziel ist immer, jedem Patienten eine optimale medizinische Qualität und Behandlung anbieten zu können. Der Einstieg als Mediziner bei der Schön Klinik lohnt sich, weil … hier der Kontakt

zu den Ober- und Chefärzten besonders eng und direkt ist. Von Beginn an können auch Anfänger schon Verantwortung für den Patienten übernehmen, haben dabei aber täglich neurologische

und internistische Ansprechpartner bei Unsicherheiten – und es wird in unserer Klinik nie langweilig. Die Einarbeitungsphase unserer Fachärzte … ist gut strukturiert und bereitet in

den ersten vier Wochen auf die klinische Tätigkeit vor. Unsere Ärzte arbeiten in dieser Zeit on top im Team mit. Ein mehrmonatiges Einarbeitungscurriculum und interne Fortbildungen erleichtern Berufsanfängern den Einstieg. Wer gerne wissenschaftlich arbeitet, … muss nicht unbedingt an einer Uni-

versitätsklinik arbeiten. Auch in Bad Aibling wird in Kooperation mit verschiedenen Universitäten spannende Forschung betrieben. Die Fachrichtung Neurologie bietet …

eine unglaublich dynamische Entwicklung hin zu einem therapeutischen Fach mit wachsenden Patientenzahlen. n

TYPISCH VETTER: NEUE

PERSPEKTI EN DURCH WACHSTUM UND VERÄNDERUNG SCHAFFEN – AUCH FÜR DIE EIGENEN MITARBEITER.

Als international führender Pharmadienstleister und unabhängiges Unternehmen in Familienbesitz unterstützen wir Arzneimittelhersteller in der sterilen Abfüllung und Endverpackung von Spritzen und anderen Injektionssystemen. Dies sowohl in der klinischen Entwicklung neuer Präparate als auch bei der globalen Marktversorgung. Qualität steht bei unserer Arbeit seit jeher an oberster Stelle. Auch setzen wir immer wieder neue Trends und Standards in unserer Branche. Mit dem Ergebnis: Auf uns verlassen sich nicht nur zahlreiche der größten Pharma- und Biotech-Unternehmen der Welt, sondern vor allem Millionen von Patienten. Ohne ein verantwortungsvolles Arbeiten auf allen Ebenen wäre das nicht möglich – von der Produktion bis zur Verwaltung. Das macht uns stark für ein weltweites Wachstum und den sich ständig wandelnden Gesundheitsmarkt. Es bietet aber auch Chancen für unsere Mitarbeiter.

Entdecken Sie Ihre Möglichkeiten bei uns: Leben. Qualität. vetter-pharma.com / karriere

Foto: © Ilona Stelzl

Prof. Klaus Jahn, Chefarzt der Schön Klinik Bad Aibling, beendet das, was wir angefangen haben


CHEMIEINDUSTRIE

NEUE CHEMIKER BRAUCHT DAS LAND

&

Ein aktuelles Projekt,

an dem Naturwissenschaftler bei Bayer derzeit tüfteln, heißt ›Nimbus‹: Dabei erproben Wissenschaftler in interdisziplinären Teams Synergien aus Medizin- und Pflanzenforschung – vom Design therapeutischer Antikörper bis zur verbesserten Produktion neuer Pflanzenschutzmittel.

DIESE MEGATRENDS PRODUZIEREN JOBS FÜR CHEMIKER IN FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG Text: Florian Vollmers

Die chemische Industrie gehört als drittgrößte Branche Deutschlands zu den größten Arbeitgebern naturwissenschaftlicher Absolventen. Der Personalbedarf wird sogar noch steigen, prognostizieren Experten. Rund 6.500 Euro ...

... bekommen Einsteiger mit Doktortitel nach dem Tarifvertrag der Chemie-Industrie im Monat, außerdem gibt es bei Großkonzernen oft noch erfolgsabhängige Bonuszahlungen. Statistisch gesehen wechseln etwa zwei Drittel der Naturwissenschaftler ...

... nach ihrer Promotion oder manchmal auch nach der ersten Postdoc-Stelle als Forscher in die Industrie. Die meisten beginnen dort im Labor, oft in einer leitenden Position, bevor nach drei bis fünf Jahren die nächste Karrierestufe folgt.

Dr. Gerd Romanowski blickt positiv in die Zukunft: »Mittel- bis langfristig sind die Berufsaussichten für Chemieabsolventen positiv«, sagt der Geschäftsführer für Wissenschaft, Technik und Umwelt im Verband der Chemischen Industrie, VCI. Dies gelte besonders für Studierende chemiebezogener Ingenieurwissenschaften an Universitäten und Fachhochschulen. »Gefragt sind vor allem die Fachrichtungen Verfahrens- und Chemietechnik, Chemieingenieurwesen und Biotechnologie. Gute Chancen haben auch Chemiker mit entsprechendem fachlichem Hintergrund in Elektrochemie, Materialwissenschaften und Grenzflächenwissenschaften«, weiß der VCI-Geschäftsführer.

Treiber dieser positiven Nachfrage sind aktuelle Mega-Trends in der Chemie wie der weltweit steigende Energiebedarf. »Die Energiewende in Deutschland erfordert neue Konzepte zur ressourcenschonenden, effizienten Erzeugung, Übertragung, Speicherung und Nutzung von Strom«, erklärt Romanowski. Weitere Zukunftsfelder seien die Erweiterung der Rohstoffbasis der chemisch-pharmazeutischen Industrie, die Verbesserung der ResDr. Gerd Romanowski sourceneffizienz, Materialforschung

12 | www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker

und Digitalisierung. »Wer in unserer Branche arbeitet, hilft also mit, Lösungen für die drängenden Fragen der Zukunft zu entwickeln.«

Bernd Schmitz

So sehen das auch die Arbeitgeber: »Als forschendes Life-Science-Unternehmen werden wir eine weitere Ausdifferenzierung in den naturwissenschaftlichenDisziplinenerleben–hauptsächlich beeinflusst durch die zunehmende Digitalisierung«, prognostiziert Bernd Schmitz, Leiter des Personalmarketings bei Bayer. Neue Berufsbilder entstünden in der computergestützten Forschung und Entwicklung, doch auch für reine Naturwissenschaftler seien die Kompetenzen im Umgang mit IT und Big Data zunehmend wichtiger für die Karriereaussichten. Bei BASF arbeiten fast 70 Prozent der Mitarbeiter weltweit in den Bereichen Forschung, Technik oder Produktion. »Ein spannendes Projekt ist zum Beispiel die innovative Erfindung und Entwicklung des Materials ›Infinergy®‹ – ein superelastischer Schaum für leichte Laufschuhe«, berichtet Klaudia Czipri, Head of Talent Acquisition bei der BASF-Gruppe Deutschland. Neben hoher fachlicher Qualifikation sollten Absolventen der Naturwissenschaften interkulturelle Erfahrung, unternehmerische Fähigkeiten und Kreativität mitbringen. »Bewerber sollten außerdem kommunikativ und teamfähig sein, sehr gute Englischkenntnisse sind unabdingbar.« ■

Fotos: © by-studio/Fotolia, privat

G HUN C S R FO G LUN K C I W EN T


WIR SIND

NEWCOMER

ENTDECKER

Ihr Karriereplus in der Spezialchemie Bei ALTANA entwickeln wir die Spezialchemie der Zukunft und verändern die Welt von morgen. Deshalb fördern wir Menschen, die vorausdenken. Sie finden bei uns alle Möglichkeiten zur beruflichen und persönlichen Entfaltung. Und noch mehr: Eine von Innovationsgeist und Unternehmermut geprägte Atmosphäre, in der wir unsere Ideen im offenen Austausch zur Perfektion bringen. Eine Kultur der Zusammenarbeit, in der Sie schon als Newcomer eingeladen sind, Ihr Potenzial zu entdecken. Möchten Sie Ihr Leben um dieses entscheidende Plus bereichern? Entdecken Sie Ihre Entfaltungsmöglichkeiten als Student/in oder Absolvent/in der Fachrichtung Chemie, Wirtschaftschemie, Lack-, Kunststoff- oder Chemieingenieurwesen: www.altana.jobs


DIGITALISIERUNG

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BIOLOGENSTATISTIK Beim Auswerten von quantitativen Experimenten helfen Nawis spezielle Statistikprogramme. Dr. Mark Winderlich von MorphoSys arbeitet zur Auswertung von klinischen Studien gerne mit der Software ›R‹, auch weil sie open source ist: »IT-Experten auf der ganzen Welt programmieren Zusatzfunktionen für spezielle Analyse-Verfahren und stellen sie oft kostenfrei zum Herunterladen zur Verfügung«, so Winderlich.

UND WER BIST DU? Ganz um Digitalisierung kommt in den Naturwissenschaften niemand mehr herum, glaubt Dr. Jochen Blom, Studiengangskoordinator der Bio-Informatik in Gießen. Allerdings kann man sich unterschiedlich intensiv darauf einlassen. Blom unterscheidet drei Grund-Typen: Erstens der Algorithmiker, der jedes naturwissenschaftliche Problem mathematisch erfassen und am Whiteboard lösen will. Zweitens den angewandten Informatiker, der auch mal selbst ein Computerprogramm schreibt, um damit ein fachliches Problem zu lösen. Und drittens den ›Computational Natural Scientist‹, der nicht gerne programmiert, aber selbstverständlich Software nutzt, um sich die Arbeit zu erleichtern.

GEMEINSAM SIND WIR STÄRKER Warum immer das Rad neu erfinden? Wer als Nawi mit Daten arbeitet, tut gut daran, sein Wissen mit anderen auszutauschen. Bundesweit gibt es dafür das Deutsche Netzwerk Bio-Informatik, und auf europäischer Ebene lädt ein Netzwerk namens ELEXIER zum Mitmachen ein.

BIG DATA nennen ITler das, wenn aus einer schier unüberblickbaren Menge an Einzelinformationen mit Hilfe von Algorithmen überraschende Korellationen gezogen werden können, wie: Menschen, die an Sonntagen geboren sind und als kleines Kind viel Erdbeermarmelade essen, sterben häufig an Krebs. Ein guter Einstieg in die biomedizinische Big-Data-Analyse ist das kostenlose Galaxy-Programm www.usegalaxy.org.

DAS GESAMTE WISSEN DER MENSCHHEIT … in einer riesigen Bibliothek vereinigen – davon träumen Wissenschaftler im Grunde schon seit es Wissenschaft gibt. Zumindest in den Naturwissenschaften ist man diesem Ziel in den vergangenen Jahren einen großen Schritt nähergekommen. Spezialisten der biochemischen Fachrichtung Proteomik sammeln in Datenbanken alle Proteine, die auf der Erde so zu finden sind. Innerhalb der Metabolomik werden MolekülZusammensetzungen penibel genau katalogisiert. Und die Genetik macht

SCHNELLES WISSEN

DIGITALISIERUNG IM HEALTHBUSINESS Text: Michael Metzger

BASIS-KNOW-HOW In dem 2001 gegründeten Unternehmen ATG:biosynthetics werden im Auftrag von akademischen Arbeitsgruppen synthetische Gene berechnet, hergestellt und in die ganze Welt verkauft. Die Spezialisten, die in solchen ›Synthetic Biology‹Start-ups arbeiten, haben oft einen naturwissenschaftlichen Hintergrund. Zur Genomanalyse und der Berechnung vor der Synthese von Genen wird eine Software genutzt, die im Unternehmen selbst entwickelt wurde. »Man muss zwar kein Informatiker sein, um dieses Programm zu verstehen«, sagt Inhaber Dr. Hubert Bernauer. »Aber ein Grundinteresse für Algorithmen und Bioinformatik sollte jeder Bewerber mitbringen, der im Bereich der Gen-Synthese arbeiten möchte.«

sich nach und nach daran, das Erbgut nicht nur von Menschen, sondern auch von Tieren und Pflanzen zu analysieren. Digitale Hilfsmittel sorgen dafür, dass vor lauter Bäumen der Wald nicht aus dem Blickfeld verschwindet. Denn: »In allen drei Forschungsrichtungen sind mittlerweile gigantische Datenberge zusammengetragen worden«, weiß Dr. Jochen Blom, Studiengangs-Koordinator der Bio-Informatik in Gießen. »Naturwissenschaftler, die hier an vorderster Front forschen und entwickeln wollen, brauchen zwangsweise die Hilfe von

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intelligenten Algorithmen und effizienter Computer-Software, um solche Informationen in einen sinnvollen Zusammenhang zueinander setzen zu können.« Schnittstellen-Studiengänge wie Bio-Informatik, Chemo-Informatik oder Naturwissenschaftliche Informatik vermitteln das nötige Wissen, um digitale Anwendungen verstehen oder gar selbst programmieren zu können. Aber selbst wer reine Chemie, Biologie oder Physik studiert, dem kann das ein oder andere freiwillig belegte Seminar an einem Informatik-Lehrstuhl nützen, glaubt Blom.

Fotos: © wladimir1804/Fotolia, lassedesignen/Fotolia

G HUN C S R FO G LUN K C I W EN T

HUMAN GENOM PROJECT Als 2003 endlich das ganze Erbgut eines Menschen entschlüsselt wurde, war das richtig teuer: Drei Milliarden Dollar hat das Human Genome Project insgesamt verschlungen. Dank enormer Fortschritte in der Digitalisierung geht das heute alles günstiger: Weil Computer viel leistungsstärker geworden sind, entschlüsseln Unternehmen wie 23andMe Genome für 99 Dollar. Die Kunden müssen lediglich eine Speichelprobe einsenden, und helfen nebenbei beim Aufbau einer der größten Gen-Datenbanken weltweit.


„Ich steige nicht auf Berge und fahre kein Ski. Aber für diese Klinik bin ich von Köln am Rhein nach Oberbayern gezogen.“ Steffi Schumacher, Assistenzärztin Neurologie, Schön Klinik Bad Aibling.

Kollege gesucht: Assistenzarzt (m/w) für die Neurologie http://aerzte.aib-team.de Die Schön Klinik Bad Aibling, südlich von München bei Rosenheim, ist eine international renommierte Spezialklinik für neurologische Akut-, Intensiv- und Rehabilitationsmedizin. Unsere Fachklinik betreibt über 250 neurologische Betten, davon 30 Betten auf der Intensivstation, 10 Betten auf der Comprehensive Stroke Unit sowie eine Akut-Station. Das ärztliche Team besteht aus über 40 Assistenz- und Fachärzten, 15 Oberärzten und vier Chefärzten.

Warum Bad Aibling? Wir versuchen, vieles besser zu machen als andere. Hervorragende Ausstattung, internationale Qualitätsstandards, volle Weiterbildungsermächtigung, strukturierte Einarbeitung, faire Arbeitsbedingungen, geringe Dienstbelastung mit Freizeitausgleich oder Bezahlung, flexible Arbeitszeitmodelle, tagesaktuelle Belegungssteuerung nach Belastungs-Scoring, unbefristete Verträge. Unsere Assistenzärzte lernen hier die gesamte Neurologie. Und: sie müssen nicht lange auf Rotationen wie Diagnostik oder Intensivstation warten. Je nach Interesse werden sie außerdem Notärzte mit Teilnahme am Rettungsdienst, sie erwerben die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin, lernen Laryngoskopie und Schluckdiagnostik, behandeln Spastiken mit Botulinumtoxin, bilden sich in Schlafmedizin fort oder werden Experten für neurologische Frührehabilitation. Unser Ärztekollegium ist ein tolles Team.

Bewerbung und Hospitation: Ansprechpartner Oberarzt Dr. Martin Wagner, Tel. 08061 903-2518 http://aerzte.aib-team.de Kein Interesse an Neurologie? Wir haben auch Innere, Chirurgie, Orthopädie, Psychosomatik, ... http://www.schoen-kliniken.de/karriere


MASCHINENBAU

G HUN C S R FO G LUN K C I W EN T

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BIOMIMICRY & BIONIK ... … VERSUCHEN VORBILDER AUS DER NATUR AUF TECHNISCHE, ABER AUCH STRUKTURELLE EINSATZGEBIETE ZU ÜBERTRAGEN Die Natur als bester Ratgeber Bionik nutzt Vorbilder aus der Natur, um damit Maschinen und Produkte zu verbessern. Die Fachrichtung kann zum Beispiel an den Hochschulen in Bremen, und Westfalen oder der TU Berlin studiert werden. Biomimicry geht noch einen Schritt weiter und versucht, ganze Prozesse oder Systeme aus der Natur in andere Zusammenhänge zu übertragen. Wer sich in diese relativ neue Richtung an der Schnittstelle zwischen Natur, Innovation und Nachhaltigkeit spezialisieren will, kann beispielsweise am renommierten Biomimicry Institute 3.8 in den USA ein Zertifikat erwerben. Biomimicry Anwendungsfall Wie können Ver-

kehrssysteme in der Zukunft aussehen? Das war die Problemstellung, mit der Audi die Biomimicry-Experten der Agentur phi360 konfrontiert hat. »Wir haben uns von dem Transport von Zellbestandteilen in Nervenzellen inspirieren lassen«, sagt der Biochemiker & Neurowissenschaftler Arndt Pechstein. Er und sein Team haben mit Designern und anderen Zukunftsdenkern ein Modell entwickelt, in dem menschliche Passagiere in Kapseln ähnlich wie Botenstoffe in den Zellen unseres Gehirns transportiert werden. Mehr Infos zur Studie unter wwwbiomimicry.org Mehr Ressourcen- und Energieeffiznenz dank Bionik

Wie können Maschinen energiesparender konstruiert werden? Hier lohnt ein Blick in das Vorbild der Natur, glauben die Experten des baden-württembergischen Maschinenherstellers I-H&S. So sei die stromlinienförmige Gestaltung von Autos und Flugzeugen etwa der Körperform von Fischen und Vögeln nachempfunden und spart einen großen Teil der Antriebsenergie. Im Unternehmen setzt man auf die Expertise von Naturwissenschaftlern mit Spezialisierung auf Bionik, um solche Themen in Angriff zu nehmen.

PASST ZUSAMMEN MASCHINENBAUEN: WAS FÜRS GROBE? MITNICHTEN. NATURWISSENSCHAFTLER MISCHEN DEN LADEN MIT DEM NÖTIGEN FEINGEFÜHL AUF Test: Michael Metzger

VERFAHRENSTECHNIK Seitenwechsel

Fachwissen und Kundenaffinität

Spreu vom Weizen

Mit Hilfe von Nanotechnologie, Mikrosystemtechnik und anderen Verfahren haben Nawis dazu beigetragen, dass Textilien und Werkstoffe auf millionstel Millimeter genau verändert und optimiert werden können. Doch um diese neuen Materialien in Serie zu produzieren, benötigt es neue Maschinen und neue Verfahren. Auch hier ist naturwissenschaftliche Expertise gefragt.

Früher hat Dr. Thorsten Anders selbst Polymere synthetisiert und damit neue PolymerArchitekturen entworfen. Heute arbeitet der promovierte Chemiker als Führungskraft mit Maschinenbauern, WINGs und Nawis am Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen daran, neuartige Fasern und Textilien herzustellen. »Die Verbindung von naturwissenschaftlichem Fachwissen mit Industrieorientierung setzt viele Potenziale frei«, weiß Anders.

Wenn am DWI Leibniz-Institut für Interaktive Materialien neuartige Membranen entwickelt und Filtrationsanlagen gebaut werden, dann braucht man Know-how von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern. Deshalb trägt die Biotechnologin Monika Barth mit ihrer Expertise dazu bei, dass die Membranen in den Filtrationsanlagen das tun, was sie sollen: Auf mikroskopisch kleinster Ebene die sprichwörtliche Spreu vom Weizen trennen.

ZWEI WELTEN ... … VEREINIGEN NAWIS, DIE AN DER SCHNITTSTELLE ZUR MASCHINENKONSTRUKTION TÄTIG SIND. DOCH IN DER ZUSAMMENARBEIT MIT INGENIEUREN LÄUFT ES NICHT IMMER REIBUNGSLOS Berufsperspektiven Wer sich als Nawi technisch ausrichten möchte, dem stehen eine Reihe von

Berufsperspektiven offen: In Abteilungen mit den Schwerpunkten Biomimetik und Bionik, Nanotechnologie, Festkörper- und Werkstoffforschung wird die Expertise von Nawis benötigt, um Resultate aus der Grundlagenforschung in anwendungsorientierte Produkte umzusetzen. »Erkenntnisse aus der Naturwissenschaft in die Konstruktion von Bauteilen und Maschinen einzubringen, hat auf jeden Fall ein großes Zukunftspotenzial«, glaubt Monika Barth. Die studierte Biotechnologin hat sich für den Spagat entschieden und arbeitet heute am DWI Leibniz-Institut für Interaktive Materialien in Aachen. Kommunikation ist alles Wer als Nawi Seite an Seite mit Ingenieuren arbeitet, bekommt Einblick in andere Forschungswelten. Kommunikation ist dabei alles, weiß die Biotechnologin Monika Barth. »Nawis gehen ein Problem mit einer gewissen Liebe zum Detail an. Meine Kollegen aus der Fachrichtung Maschinenbau am DWI Leibniz-Institut für Interaktive Materialien sind da etwas pragmatischer. Von der Versuchsplanung geht es da schnell in die Durchführung, um schon einmal erste Erkenntnisse zu gewinnen. Erst danach wird die Problemstellung im Detail analysiert.« Man müsse sich dieser unterschiedlichen Herangehensweisen bewusst sein, damit man bereits in der Kommunikation vorab Missverständnisse ausräumen kann, meint Frau Barth.

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Mit dem Dom immer im Blick freuen wir uns auf den 18. JungforscherCongress in der Metropolregion Köln-Bonn

GASTBEITRAG DES DEUTSCHEN JUNGFORSCHERNETZWERKES - JUFORUM E.V.

DER WISSENSCHAFT AUF DER SPUR

U

nter dem Motto ›Wissenschaft erleben – Zukunftsperspektiven entdecken‹ werden vom 28. März bis zum 2. April 2017 über 100 Studierende und Promovierende aus naturwissenschaftlichtechnischen Fächern aus allen Ecken zum 18. Jungforscher Congress zusammenkommen. Ausrichter dieser Veranstaltung ist das Deutsche Jungforschernetzwerk – juFORUM e.V. Der studentische, gemeinnützige Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, jungen, naturwissenschaftlich-technisch begeisterten Menschen eine Plattform zum interdisziplinären Dialog zu bieten. Außerdem gibt das Netzwerk seinen über 400 Mitgliedern auch die Möglichkeit, bei Workshops und Exkursionen über den eigenen fachlichen Tellerrand

zu blicken. So auch beim JungforscherCongress, welcher im Frühjahr 2017 in Köln und Bonn stattfinden wird. Die Teilnehmenden können sich auf sechs spannende Tage mit einer bunten Mischung aus Exkursionen zu Forschungsinstituten wie dem Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum, dem Forschungszentrum Jülich oder dem Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik freuen. Neben der akademischen Forschung lernen sie aber auch Forschung und Entwicklung in der Industrie kennen. Unternehmen wie zum Beispiel Bayer oder Evonik beteiligen sich am Programm des JungforscherCongress und gewähren den Jungforschern bei Besichtigungen exklusive Einblicke. Dabei haben die

Studierenden auch viele Gelegenheiten zum Netzwerken mit den Experten. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Symposium am Kongress-Wochenende: Bei einer Podiumsdiskussion werden Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft mit dem Publikum über Zukunftsperspektiven für MINTStudierende diskutieren. Außerdem bietet das Symposium auch die Gelegenheit, die eigenen Forschungsprojekte der Teilnehmenden einem multidisziplinären Publikum in einer eigenen Vortrags- und Postersession zu präsentieren. Weitere Informationen zum 18. JungforscherCongress findest du unter congress.juforum.de oder folge auf Facebook facebook.com/juforum.

Wussten Sie, dass wir mit unseren intelligenten Produkten den Maschinenund Anlagenbau digitalisieren? www.voith.com/karriere

Foto: Maximilian Fischer

18. JungforscherCongress im Rheinland lockt mit spannenden Unternehmenseinblicken


SICHERHEIT BEIM STAAT

rber n! Denn jeder Bewe Frühzeitig bewerbe en. hn herheitscheck rec muss mit einem Sic her: Da rn. Monate daue Dies kann mehrere des de En m de r vo ein Jahr Am besten schon n. Studiums bewerbe : rifvertrag möglich Bezahlung nach Ta f ein au h sic en n könn Bachelorabsolvente 0 und .00 36 n he isc zw lt Jahresbruttogeha nten llen. Masterabsolve 38.000 Euro einste r. Jah im .000 Euro verdienen etwa 43 tworträgst große Veran Sei dir bewusst: Du Teil n ine de gleichzeitig tung – trägst aber gutes – i be aft ch Gesells zu einer sichereren Gefühl, oder? sse bleiben! Und Intere Wichtig: Neugierig sche liti po d un he lic chaft für aktuelle gesells tbringen. Entwicklungen mi

SURF Auf der offiziellen Stellenbörse des öffentlichen Dienstes Interamt.de sind allein für Computer-Profis Hunderte von Stellen ausgeschrieben.

BITTE MITBRINGEN Sicherheitsexperten beim Staat sind Vorreiter in Forschung und Entwicklung. Wer hier arbeitet, muss offen für neue Anforderungen und Methoden sein. Auch sehr gute analytische Fähigkeiten sind ein Muss. Ein Sprecher des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) fügt hinzu: »Naturwissenschaftler, die beim BSI einsteigen wollen, brauchen die Grundlagen aus dem Studium, Begeisterung für moderne Zukunftstechnologien, Gestaltungswillen und die Bereitschaft, in einem sich stets wandelnden Themengebiet zu arbeiten.« SO LÄUFT DER EINSTIEG »Naturwissenschaftler können unmittelbar nach dem Bachelor, Master oder der Promotion beim BSI einsteigen und arbeiten sofort im Team mit. Durch eine intensive Einarbeitung und ein umfangreiches Fortbildungsprogramm können sie dabei alles zur IT-Sicherheit lernen und vertiefen, was im Studium gegebenenfalls nicht vorkam. Wir bieten für Studierende aber auch Praktika sowie die Betreuung von Abschlussarbeiten an«, sagt ein Sprecher des BSI.

ANFORDERUNG AN HOCHSCHULEN »Es geht darum, eine Denkweise zu bilden, die einen zu pessimistischen Planspielen befähigt. Die Einheit von Forschung und Lehre scheint mir dazu besonders wichtig, sonst springt der Funke nicht über.«

SCHNELLES WISSEN

SICHERHEIT BEIM STAAT Text: Eva Ixmeier

NATURWISSENSCHAFTLER SORGEN FÜR MEHR SICHERHEIT BEIM STAAT – WIE? Ein spannendes Aufgabenfeld für Naturwissenschaftler im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ist beispielsweise die Gestaltung der Informationssicherheit in der Digitalisierung auf nationaler und internationaler Ebene für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. »Naturwissenschaftler im BSI befassen sich deshalb insbesondere mit den spannenden Zukunftsthemen unserer Gesellschaft. Dazu gehören Smart Homes und Smart Cars, Kryptografie, Biometrie, Chipsicherheit, das Internet of Things, Industrie 4.0 oder eHealth«, sagt ein Sprecher des BSI. Was Nawis in staatlichen Behörden zudem für die Sicherheit tun und was sie dafür mitbringen sollten, erfährst du hier.

Prof. Dr. Jörn Müller-Quade, Leiter des Instituts für Kryptographie und Sicherheit am Karlsruher Institut für Technologie

WAS UNS BLÜHT »Es wird Wirtschaftskriege über Cyberangriffe geben, wobei ich nicht erwarte, dass diese Angriffe immer als solche erkennbar sind. Sehr raffinierte Angriffe stören nur so viel, dass man lange andere Gründe sucht oder sich selber die Schuld gibt. Die Schadsoftware Stuxnet hat genau dies getan und damit das iranische Atomprogramm weit zurückgeworfen.« Prof. Dr. Jörn MüllerQuade, Leiter des Instituts für Kryptographie und Sicherheit am Karlsruher Institut für Technologie

KRYPTOGRAFEN BRAUCHT DAS LAND »Angriffe auf wichtige Infrastrukturen, wie den vernetzten Verkehr, smarte Energieversorgung oder intelligente Fabriken, werden weitreichende Folgen haben«, prophezeit Prof. Dr. Jörn Müller-Quade, Leiter des Instituts für Kryptographie und Sicherheit (IKS) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Daher beginnt besonders auf Seiten des Staates eine Art Wettrüsten gegen Hacker: Im Bereich der Strafver-

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folgung werden immer mehr ITSicherheitsexperten eingesetzt, die helfen, Täter im Internet zu identifizieren und dingfest zu machen. Wichtig im Kampf gegen Hacker ist »die richtige Denkweise – eine gewisse Paranoia«, sagt Prof. MüllerQuade. ›Was könnte schiefgehen?‹ oder ›Wie könnte jemand das neue Feature ausnutzen?‹ sind Fragen, die sich Absolventen stellen sollten, die in der IT-Sicherheit Karriere machen möchten.

Foto: © Zerbor/Fotolia

ZUM EINSTIEG IM ST IEN ÖFFENTLICHEN D

Illustration: © studiostoks/Fotolia

CHECKLISTE


Fotos © iStock.com/Grafissimo; © iStock.com/Krasyuk

Was wir wollen: Deine digitale Seite

Informationstechnik ist die Grundlage des modernen Lebens. Umso wichtiger ist es, dass die Menschen der digitalen Welt vertrauen können. Darum kümmern wir uns. Als nationale Behörde für Cyber-Sicherheit gestalten wir IT-Sicherheit in Deutschland – aber auch in Europa und der Welt. Dazu arbeiten wir mit Wirtschaft und Wissenschaft zusammen. Wir beraten Politik und Verwaltung und stehen im Dialog mit den Bürgern sowie zahlreichen Verbänden. Im internationalen Austausch sind unsere Experten geschätzt und gefragt. Alles für ein gemeinsames Ziel: Informationssicherheit. Wir sorgen dafür, dass die Zukunft aus dem Netz erwachsen kann. Mit rund 650 Mitarbeitern sind wir ein vergleichsweise kleines Team für eine große Aufgabe. Und deshalb brauchen wir Verstärkung. www.bsi.bund.de/karriere Weitere Informationen: bewerbung@bsi.bund.de oder unter Tel.: 0228 99 9582 0.


MATWERK

WAS MACHT DIE DGM? Die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde setzt sich für eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Bereichs Materialwissenschaft und Werkstofftechnik ein. Ihre Ziele: neue Erkenntnisse in Wissenschaft und Technik fördern, verbreiten und in die Praxis umsetzen.

WIRTSCHAFT ANKURBELN

SCHNELLES WISSEN

MATERIALIEN SCHAFFEN INNOVATIONEN

In westlichen Industrienationen lassen sich mehr als 70 Prozent des Bruttosozialproduktes auf die Entwicklung neuer Materialien zurückführen.

GEFRAGTES MATERIAL Laut einer Studie, die von der Consultic Marketing und Industrieberatung durchgeführt wurde, sind in Deutschland im Jahr 2015 insgesamt 10,15 Millionen Tonnen Kunststoff produziert worden.

STARKE STANDORTE Mehr als 40 Universitäten und Hochschulen bundesweit bieten Bachelor- und Masterstudiengänge mit Schwerpunkt Materialwissenschaft und Werkstofftechnik an.

Text: Viktoria Feifer

WIE IST DEUTSCHLAND IM FACHBEREICH MATERIALWISSENSCHAFT UND WERKSTOFFTECHNIK IM INTERNATIONALEN VERGLEICH AUFGESTELLT? »Deutschland spielt in der Champions League. Wissenschaftliches und industrielles Know-how ›Made in Germany‹ hat international einen

landes. Der ehemalige Student der Saar-Uni nahm im Sommer 2016 an der NASA Unterwasser-Missionssimulation teil, bei der er 16 Tage unter Wasser verbrachte, um Hardware und Experimente für die Internationale Raumstation zu testen. Außerdem prüfte er Forschungsstrategien und Werkzeuge für künftige Missionen zum Mars.

sehr guten Ruf. Wir müssen aber daran arbeiten, dass es so bleibt. Die Wettbewerber holen auf. Der HighTech-Standort Deutschland muss in Materialwissenschaft und Werkstofftechnik in die Qualifizierung der Mitarbeiter investieren, um auch künftig vorn zu bleiben und zwar auf allen Ebenen und in allen Bereichen. Das geht von den Wissenschaftlern, Managern in der Industrie bis hin zu

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den Facharbeitern. Dazu sind an den Universitäten und Fachhochschulen die betreffenden Curricula, in der beruflichen Ausbildung die Lehrpläne und in der beruflichen Weiterbildung der Unternehmen die Programme mit aktuellen MatWerk-Themen aus der Praxis zu verzahnen.« Dr. Pedro Dolabella Portella, Leiter der Abteilung Werkstofftechnik der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

Illustration: © antishock/Fotolia Quelle: DGM

MATWERKER IM WELTRAUM »Die beiden deutschen Astronauten Ulf Merbold und Matthias Maurer sind promovierte Materialforscher. Letzterer wurde in dem internationalen Studienangebot in Saarbrücken, Nancy und Barcelona ausgebildet«, berichtet Frank Mücklich, Professor für Funktionswerkstoffe der Universität des Saar-


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WIR HALTEN TECHNIK Du willst bei einem Hidden Champion ganz nach oben – dann bist du bei DELO goldrichtig Was wir tun

Fast jeder hat DELO-Klebstoffe dabei, ohne davon zu wissen. Sie befinden sich in praktisch jedem Auto sowie jedem zweiten Smartphone weltweit – zum Beispiel in Kameras, Sensoren oder Displays – und kommen immer dort ins Spiel, wo Verbindungstechnik am anspruchsvollsten ist. Wen wir suchen

Neben Materialwissenschaftlern und Werkstofftechnikern stellen wir viele Ingenieure ein. Was uns wichtig ist: Dass Bewerber genauso viel Spaß wie wir daran haben, schon heute an Produkten zu arbeiten, die unsere Leben morgen komfortabler und sicherer machen. Was wir bieten

Zu unseren Kunden gehören Bosch, Continental, Siemens, Sony und viele mehr. Dadurch bekommst du so viele Einblicke in Spitzenunternehmen, wie es dir ein einzelnes davon gar nicht bieten könnte. Egal ob für deine Abschlussarbeit oder deinen Einstieg nach dem Studium, wir bieten dir viele spannende Aufgaben.

Der Anwendungsingenieur Nicolas Jansohn erzählt … Nicolas, was hast du studiert und warum hast du dich für DELO entschieden?

Ich habe an der TU Darmstadt Diplom-Materialwissenschaften studiert und 2014 bei DELO angefangen. Ich wusste, dass Kleben eine Zukunftstechnologie ist. Zudem gefiel mir, die breite Aufstellung vom Studium im Job beizubehalten. Den berühmten rechten Außenspiegel zu optimieren, wäre nicht so meine Sache. Was ist deine Aufgabe und was bietet die Stelle für einen Materialwissenschaftler?

Im Studium lernt man die Werkstoffe wissenschaftlich kennen, jetzt sehe ich funktionelle Keramiken, Magnete oder MEMSSensoren in realen Anwendungen. Ich bin für die technische Betreuung unserer Kundenprojekte in Skandinavien, der Schweiz sowie Südeuropa zuständig.

Ist es die Abwechslung, die dir an deiner Arbeit am meisten Spaß macht?

Definitiv! Ein typischer Tag sieht so aus: Morgens mache ich die Prozessplanung für einen italienischen Automobilzulieferer, mittags berate ich einen Schweizer Feinmotorenhersteller bei der konstruktiven Gestaltung und nachmittags empfehle ich einem skandinavischen Wearables-Hersteller den richtigen Klebstoff. Welche Vorteile hat der Karrierestart bei einem Hidden Champion?

Man bekommt viel Verantwortung und intern geht alles schneller und unkomplizierter, da es nicht so eine Bürokratie wie in Großunternehmen gibt. Windach – das klingt nach tiefster Provinz.

Mir gefällt es hier richtig gut. Wenn ich mal nach München will, benötige ich von der Arbeit aus nur 30 Minuten. Zudem: Ich komme aus dem Rhein-Main-Gebiet, und dass ich auf dem Weg zur Arbeit jetzt die Alpen sehe, ist echt beeindruckend. Freitags packe ich manchmal das Mountainbike ins Auto und mache um eins Schluss. Dann geht es ab in die Berge. n


MATWERK

Mit

MASTERABSCHLUSS forschen und entwickeln. Expertenwissen, Studienangebote und Berufsfelder

Text: Viktoria Feifer

Knapp 40 Universitäten und Hochschulen haben bundesweit MatWerk-Masterstudiengänge im Portfolio. So auch die Campus-Universität Bayreuth. Neben einem reinen MatWerk-Master, bietet die Uni zudem das Masterprogramm ›Automotive und Mechatronik‹ an, das zusätzlich zu den Kompetenzfeldern Motor, Mechanische Systeme, Mechatronik sowie Forschung und ihre aktive Gestaltung auch einen Schwerpunkt auf Materialien und Werkstoffe legt. »Die vermittelten ingenieurwissenschaftlichen Kompetenzen spezialisieren unsere Studierenden nicht nur hinsichtlich der Grundlagen sondern auch für die Anwendung innerhalb dieses technologieintensiven Wirtschaftszweigs«, berichtet Dr. Adelheid Schütz von der Fakultät für Ingenieurwissenschaften an der Universität Bayreuth. Insgesamt führe die forschungsnahe Ausbildung an der Uni 22 | www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker |

Bayreuth an aktuelle Fragestellungen aus den Ingenieur- und Materialwissenschaften heran und mache Studierende mit zukunftsweisenden Lösungsansätzen vertraut. Beste Voraussetzungen also, um als Spezialist für Material- und Werkstofftechnik im Trendbereich Automotive durchzustarten und den Mobilitätssektor mit innovativen Ideen voranzubringen. Sei es bei Automobilherstellern, -zulieferern, im Maschinenbau oder der Automatisierungstechnik. Dass es sich hier um eine der lukrativsten Branchen handelt, macht den Start in die Welt der Automobilindustrie besonders attraktiv. Berufseinsteiger können im Schnitt mit einem Bruttoeinstiegsgehalt von knapp 47.000 Euro im Jahr rechnen. Auch die Universität des Saarlandes kann mit einem besonderen Studienangebot in der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik aufwarten. Es ist international ausgerichtet: »Das ›Advanced Materials Science and Engineering‹Masterprogramm vernetzt die Materialwissenschaft der Saar-Uni mit den Partneruniversitäten in Spanien, Schweden und Frankreich«, berichtet Frank Mücklich, Professor für Funktionswerkstoffe der Universität des Saarlandes. Der Studiengang bietet Studierenden die Möglichkeit, ohne Zeitverlust ein bis zwei Semester im Ausland zu studieren. Das bedeutet auch: Wettbewerbsvorteile bei der Jobsuche. Denn Auslandserfahrung und interkulturelle Kompetenzen

machen sich im Lebenslauf ausgezeichnet. Auch diejenigen, die während des Bachelorstudiums noch nicht im Ausland waren, können sich in international ausgerichteten Mastern wie diesem um jene Erfahrungen reicher machen. Weitere Vorteile des Masterprogramms der Universität des Saarlandes: Studierende erhalten einen Einblick in die Forschung: »entweder an einem von zwölf Lehrstühlen der Universität oder am Leibniz-Institut für Neue Materialien, dem Fraunhofer-Institut für zerstörungsfreie Prüfung oder dem Steinbeis-Forschungszentrum für Werkstofftechnik direkt auf dem Campus«, sagt Mücklich. Nach dem erfolgreichen Abschluss eines MatWerk-Masters, dem ist sich Heinz Palkowski vom StMW sicher, hätten Absolventen ein deutlich ausgeprägteres Verständnis für Forschungsaufgaben, Produktionsabläufe und -aufgaben. »Wen es in Forschung und Entwicklung zieht, sollte eine Promotion erwägen«, ergänzt Portella von der BAM. Eine Promotion lohnt sich aber auch für diejenigen, die eine Führungsposition im Management anstreben. Das schöne an MatWerk, so findet Portella, sei aber, dass es grundsätzlich viele Einstiegsmöglichkeiten in verschiedene Arbeitsgebiete und Qualifikationsstufen gebe. n

Illustration: © antishock/Fotolia

Von künstlichen Gelenken über atmungsaktive Textilien bis hin zu Mikrochips – der Einsatz von neuen Materialien ist die Grundlage für technischen Fortschritt in Gesundheitswesen, Mobilität, Energietechnik, Umwelt, Kommunikation und Sicherheit. Somit kommen Materialwissenschaftler und Werkstofftechniker (MatWerker) in allen Bereichen der materialerzeugenden und -verarbeitenden Industrie zum Einsatz. »Außerdem arbeiten sie in Institutionen des öffentlichen Lebens, für die die Kenntnis von Werkstoffen Voraussetzung ist oder Hilfestellung bietet«, sagt Prof. Dr.-Ing. Heinz Palkowski, Vorstandsmitglied des Studientags Materialwissenschaft und Werkstofftechnik (StMW). »Das können beispielsweise Forschungseinrichtungen, Ministerien, Industrievereinigungen, Berufsgenossenschaften oder Verbände sein.« Absolventen der Ingenieurwissenschaften mit Studienschwerpunkt auf dem Gebiet der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik haben also breitgefächerte Karrierechancen. Insbesondere mit einem Masterabschluss. »Im Gegensatz zum Bachelorabschluss, mit dem Absolventen beispielsweise in den Bereichen Laboranalyse, Produktzulassung oder Qualitätssicherung arbeiten können, können Studierende im Master fachlich noch tiefer in den Bereich Materialwissenschaft und Werkstofftechnik einsteigen«, weiß Dr. Pedro Dolabella Portella, Leiter der Abteilung Werkstofftechnik der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM).


7 FRAGEN ???

Wie verliefen die ersten 100 Tage nach Ihrem Berufseinstieg? Die erste Zeit war

geprägt von Einarbeitungsgesprächen quer durchs Unternehmen. Vom Labor über Fachabteilungen, HR, Steuern bis hin zu unserem Vorstand war alles dabei. Die sofortige Mitarbeit innerhalb unseres Strategieprozesses und das Erledigen kleiner Teilprojekte haben mir geholfen, mich an das neue Umfeld zu gewöhnen. Nichtsdestotrotz war es nicht immer leicht, vom weitgehend selbstbestimmten Forschen während der Promotion auf zunächst einmal eher unterstützende Projektar-

tersvorsorge sowie Sport- und Gesundheitsprogramme sind Teil eines attraktiven Gesamtpakets.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus? Es gab glücklicherweise noch keinen! Ständig neue M&A- und Strategieprojekte lassen Langeweile gar nicht erst aufkommen.

Welche Qualifikation sollten Einsteiger bei Altana mitbringen? Das eine, besondere

Wenn Sie Ihr Unternehmen mit fünf Eigenschaftswörtern beschreiben würden, welche wären das: Führend, innovativ, fa-

miliär, verantwortungsbewusst und nicht zuletzt weltweit erfolgreich. Worin zeichnet sich Altana als Arbeitgeber aus? Ein innovatives Spezialchemie-

unternehmen lebt weniger von großen Produktionsanlagen und Skaleneffekten, sondern mehr vom Wissen und der Kreativität in den Köpfen der Mitarbeiter sowie der engen Zusammenarbeit mit dem Kunden. Dies führt zum Anspruch, mehr als nur finanzielle Anreize zu bieten. Eine moderne Infrastruktur, gutes Essen, Al-

ICH GESTALTE ZUKUNFT. DURCH INTENSIVE FORSCHUNG. TIM PROTZMANN ist Entwicklungsingenieur bei Heraeus. Schon während seines Maschinenbaustudiums hat er sich intensiv mit dem Thema Additive Fertigung beschäftigt. Bei Heraeus kann er noch tiefer in die Materie eintauchen. Denn hier sind seine Kollegen und er das entscheidende Bindeglied zwischen Idee und Umsetzung. Die Möglichkeit, an Zukunftsthemen zu forschen, versetzt dem Berufseinsteiger einen großen Motivationsschub. Tim Protzmann ist nicht die Ausnahme der Regel: Heraeus fordert und fördert Berufseinsteiger gleichermaßen. Heraeus zählt in Deutschland zu den Top 100 Arbeitgebern des Universum Student Survey und Professional Survey. www.heraeus.de/karriere

Profil gibt es nicht. Allein unsere Organisationseinheit ist bereits sehr vielfältig und vereint betriebswirtschaftliches, chemisches, informatisches und ingenieurtechnisches Know-how. Was zählt, sind die Aufgeschlossenheit für neue Sachverhalte, Lernbereitschaft und die Fähigkeit, verschiedenste Welten unter einen Hut zu bringen. Wie nehmen Sie die Arbeitsatmosphäre bei Altana wahr? Die Unternehmenskul-

tur ist insgesamt sehr wertschätzend und vertrauensvoll. Trotz der Größe und weltweiten Präsenz der Altana Gruppe sind die internen Entscheidungswege immer noch vergleichsweise kurz und man hat viel Handlungsspielraum für seinen eigenen Bereich. ■

Foto: privat

suchte ich nach einer Möglichkeit, mein gesamtes Wissen als Wirtschaftschemiker einbringen zu können. Die Bewerbungsgespräche fanden in angenehmer Atmosphäre statt und bestätigten den positiven Eindruck, den ich mir vorher von Altana gemacht habe.

beiten zu wechseln und sich auf einem hauptsächlich wirtschaftlichen Terrain zu bewegen.

Zum Bildhintergrund: Quarzglas-Stäbe von Heraeus sind wichtige Bauteile für die Halbleiterindustrie.

Sieben Fragen beantwortet Dr. Thomas Trella, Mitarbei­ ter des Bereichs Strategische Unternehmens­ entwicklung / M&A im Spezial­ chemieunterneh­ men Altana

Herr Dr. Trella, warum haben Sie sich für einen Berufseinstieg bei Altana entschieden? Nach der Promotion in der Chemie


MATWERK

Interview: Viktoria Feifer

Herr Dr. Portella, welche Bedeutung hat der Bereich Materialwissenschaft und Werkstofftechnik (MatWerk) für die deutsche Wirtschaft?

Eine sehr große: Werkstoffe und Werkstofftechnologien sind ganz wesentliche Innovationstreiber. Das produzierende Gewerbe könnte ohne Werkstoffe nicht existieren. Der Standort Deutschland war hier schon immer vorn dabei. Andererseits ist trotz dieser großen Bedeutung für die Wirtschaft in Deutschland die Wahrnehmung noch zu gering. Studienanfänger denken selten zuerst an MatWerk, wenn sie sich für ein MINT-Fach interessieren. Dabei sind die Themen sehr vielfältig: MatWerk spielt eine Rolle im Automobilbau, in der Medizintechnik und überhaupt in Bereichen, in denen es um die Entwicklung innovativer Produkte und Verfahren geht. Hier sind leistungsfähige Materialien gefragt. Können Sie ein konkretes Beispiel nennen? Eine Herausforderung in

Illustration: © antishock / Fotolia

Foto: privat

der Medizintechnik ist beispielsweise die additive Fertigung von Knochenersatzmaterialien mit hohen Ansprüchen in Hinsicht auf die Zuverlässigkeit von Biomaterialien und Implantaten. Dieses Beispiel aus der Medizin verdeutlicht sehr gut, wie MatWerk-Ergebnisse unser Leben besser machen können. Hört sich an, als wären NachwuchsMatWerker derzeit sehr gefragt. Ma-

terialwissenschaft und Werkstofftechnik ist kein Massenfach und deshalb haben die Absolventen grundsätzlich gute Aussichten beim Berufseinstieg. Besonders in der Industrie herrscht Nachwuchsbedarf: in Automobilbau, Luftfahrt, Kraftwerkstechnik, Elektroindustrie, Chemischer Industrie, Mikroelektronik, Metallerzeugung, Optik, Kunststoffherstel-

EIN EXPERTE PACKT AUS WIE DIE KARRIERECHANCEN FÜR MATWERKER STEHEN, WELCHE TRENDS DIE BRANCHE BEWEGEN UND WELCHE HERAUSFORDERUNGEN EINSTEIGER ERWARTEN, VERRÄT DR. PORTELLA

24 | www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker |

lung, Medizin- und Umwelttechnik sowie im Maschinenbau. Die entsprechenden Industriezweige wünschen sich mehr Absolventen in der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik. Industrie, Universitäten und Forschungseinrichtungen müssen hier noch mehr für das Fach werben und die Studieninteressenten besser informieren. Welche Aufgabenfelder erwarten Absolventen dann in der Praxis? Die

Digitalisierung bringt spannende Herausforderungen mit sich. Das Arbeitsfeld von Materialwissenschaftlern und Werkstofftechnikern wird sich in den kommenden Jahren massiv verändern Wir erwarten einen Paradigmenwechsel bis hin zur Grundausbildung. Durch neue Technologien und Fertigungsverfahren erfährt die Wirtschaft einen enormen Schub, entsprechende Veränderungen erleben wir auf der Seite der Werkstoffe. Um maßgeschneiderte Produkte nach individuellen Kundenwünschen kosteneffizient herzustellen, brauchen Experten Wissen zur Mikrostruktur und zu den Werkstoffeigenschaften. Dieses Wissen liefert MatWerk. Die zunehmende Digitalisierung hat sicherlich auch Auswirkungen auf aktuelle Trends in der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik.

Sicher! Die großen Trendthemen basieren alle auf dieser Entwick-

lung. Zum Beispiel im Bereich Industrie 4.0: Hier ist die additive Fertigung sehr spannend. Dies ist ein Produktionsverfahren, bei dem das Werkstück am Computer konzipiert wird und diese Informationen an einem 3D-Drucker schichtweise umgesetzt werden. Auch die Energiewende braucht innovative Werkstoffe zur Steigerung der Effizienz und Umweltverträglichkeit bei der Umwandlung, beim Transport und bei der Speicherung der Energie. Im Flugzeug- und auch Fahrzeugbau ist der sogenannte Multimaterialeinsatz für den Leichtbau wichtig. Worum geht es beim Multimaterialeinsatz genau? Es geht darum, die

einzelnen Vorteile verschiedener Werkstoffe beispielsweise bei hybriden Bauweisen zu nutzen und damit neue Einsatzfelder zu eröffnen. Daneben wird die weitere Entwicklung automatisierter Produktionstechniken für eine preiswerte Fertigung mit kurzen Taktzeiten immer wichtiger. Sie ist Basis für den wirtschaftlichen Erfolg von beispielsweise kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen im Automobilbau. Welchen Rat können Sie MatWerkStudierenden mit auf den Weg geben? Auf einer soliden Grundlage

im Bachelorstudium kann sich im Master spezialisiert werden. Dabei ist besonders Offenheit wichtig, denn im Laufe des Studiums lernt man das Fach besser kennen und weiß eher, wo die eigenen Interessen für eine Spezialisierung liegen. Und Studierende sollten so flexibel sein, dass sie sich auch in neue Themen einarbeiten können. Das ist das Spannende am Fachbereich MatWerk. ■


MATWERK

Dr. Pedro Dolabella Portella ist Leiter der Abteilung Werkstofftechnik der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung.

Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie mit Sitz in Berlin. Sie gewährleistet Sicherheit in Technik und Chemie. Die Aufgabe der BAM ist der Schutz von Mensch, Umwelt und Sachgütern. Dabei steht die technische Sicherheit von Produkten und Prozessen im Fokus. Dazu untersuchen ihre Mitarbeiter Substanzen, Werkstoffe, Bauteile, Komponenten, Anlagen, natürliche sowie technische Systeme und prüfen und bewerten ihre Sicherheit. Außerdem entwickeln und validieren sie Analyseverfahren und Bewertungsmethoden, Modelle und erforderliche Standards, um wissenschaftsbasierte Dienstleistungen für die deutsche Wirtschaft im europäischen und internationalen Rahmen erbringen zu können. Weitere Informationen auf www.bam.de


MATWERK

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Florian Thaler, Doktorand am Institut für Energie- und Klimaforschung, Werkstoffstruktur und -eigenschaften, Forschungszentrum Jülich »In meiner Tätigkeit als Doktorand

am Institut für Energie- und Klimaforschung habe ich täglich mit hochaktuellen Fragestellungen zu energierelevanten Forschungsthemen zu tun. Dabei schätze ich vor allem die experimentelle Arbeit mit fortschrittlichen Hochleistungswerkstoffen und den meist unmittelbaren Anwendungsbezug der Forschung. Der fachliche Austausch mit kompetenten Mitarbeitern aus den verschiedensten Bereichen der Materialforschung fördert die Kreativität und eröffnet oft neue Lösungsansätze. So macht die Arbeit in einem internationalen Team aus Wissenschaftlern, Technikern und Verwaltungsangestellten gleich doppelt so viel Spaß.«

Tobias Hofmann, Trainee im im Bereich General Engineering, Hydro

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»Innerhalb meines Produktbereiches produzieren und vertreiben wir Aluminiumbleche. Sie kommen später etwa im Schiffsbau, in Windkraftanlagen sowie Silofahrzeugen zum Einsatz. Obwohl ich erst kurz im Unternehmen arbeite, bin ich schon an exklusiven Entwicklungsprojekten beteiligt. Besonders spannend finde ich hierbei die praktische Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse im Rahmen von Feldversuchen.«

Harald Leitner, Leiter Forschung und Entwicklung, Böhler Edelstahl, einer Tochtergesellschaft des ›voestalpine‹-Konzerns »Mein spannendstes Projekt

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war und ist die Thematik ›Metal Additive Manufacturing‹, die derzeit intensiv bei ›voestalpine‹ behandelt wird. Diese neue Technologie der Bauteilfertigung stellt nicht nur für den Konstrukteur und Entwickler im Maschinenbau neue Herausforderungen dar, sondern auch für Metallurgen beziehungsweise Werkstoffwissenschaftler. Das rasche Aufschmelzen und Erstarren von Metallpulver bei diesem Prozess eröffnet eine unglaubliche Spielwiese für neue Legierungen. Dies in Verbindung mit dem Prozess der additiven Fertigung – den wir in unserem Forschungs- und Entwicklungszentrum für Metal Additive Manufacturing am Standort Düsseldorf anwenden – ist aus Sicht eines Technikers unglaublich spannend und herausfordernd zugleich.«

Lydia Lillpopp, Junior Expertin Innovation im Bereich Technologie und Innovation, ›thyssenkrupp Steel Europe‹ »Als Metal-

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lurgin war es schon immer mein Traum, den Stahl der Zukunft mitzuentwickeln. In der Innovationsabteilung von ›thyssenkrupp Steel Europe‹ kann ich mein bisher erlerntes Wissen bei der Entwicklung und Anwendung von Smart Materials einbringen und jeden Tag erweitern. Besonders faszinierend in der Werkstoffentwicklung ist für mich die Untersuchung von mikrostrukturellen Eigenschaften. Durch Kreativmethoden versuchen meine Kollegen und ich ständig, neue Anwendungsideen am Puls der Zeit zu entwickeln. Dieser Spagat zwischen Grundlagen- und Anwendungsforschung macht meine tägliche Arbeit enorm abwechslungsreich.«

MATERIAL- UND WERKSTOFFLIEBE Text: Viktoria Feifer

SO IST’S WIRKLICH: DAS FASZINIERT MATWERKER AN IHREM BERUF. DAS SIND IHRE AUFGABEN. STIMMEN AUS DER PRAXIS Dr. Christian Mix, Projektleiter Materialentwicklung, Schott »Die Entwicklung und Untersuchung neuer Materialien und die Lösung komplexer Aufgaben haben mich schon im Studium der Physik begeistert. Nach der Promotion in einem materialwissenschaftlichen Themenfeld hat mich der Wunsch, die neuesten Technologien bis zur Marktreife zu entwickeln, in die Industrie geführt. Wichtige Erfahrungen im industriellen Umfeld waren für mich, neben materialwissenschaftlichen Aspekten, wichtige Faktoren wie die Anforderungen der Kunden, interne Prozesse sowie die aktuelle Produktstrategie mit in die Planung einzubeziehen. Auf der Basis dieser komplexen Anforderungsprofile lassen sich die aktuellen Entwicklungen oft nur durch ein effektives Projektmanagement erfolgreich umsetzen. Heute ist die gemeinsame Entwicklung neuer Materialien und Technologien in einem interdisziplinären und internationalen Team die größte Motivation meiner täglichen Arbeit.«

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Illustration: © antishock/Fotolia

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„Durch meine Promotion im Forschungszentrum Jülich trage ich dazu bei, ein erstes kommerzielles Kraftwerk auf Grundlage von thermonuklearer Kernfusion zu gestalten. Dabei untersuche ich, wie man die Reaktor Reaktorwand vor Schädigungen durch ein heißes Plasma schützen kann.“ Mitja Beckers, Doktorand am Institut für Energie- und Klimaforschung im Bereich Plasmaphysik

Ihre Karriere im Forschungszentrum Jülich

Weitere Infos unter: www.fz-juelich.de/karriere www.fz-juelich.de/gp/MeetFZ

Sie verstehen es, komplex zu denken, und erreichen so optimale Ergebnisse.

Wie entstehen hier zwei gleich große Quadrate, die alle Stäbchen beinhalten, wenn Sie nur vier Stäbe umlegen?

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EINSTIEG ALS MATHEMATIKER

»Der Beruf des Wissenschaftlers ist für ehrgeizige und exzellente Mathematiker nach wie vor interessant«, sagt Thomas Vogt von der Deutschen MathematikerVereinigung. »Darüber hinaus stehen Mathematikern in der Wirtschaft zahlreiche Arbeitsgebiete in Forschung und Anwendung offen.« Die Einsatzbereiche reichen von der Softwareentwicklung und der IT-Sicherheit über die Bildbe- und -verarbeitung bis zur Logistik, wo zum Beispiel Warenströme oder Fahrrouten optimiert werden. »Diese neuen Aufgaben werden für Mathematiker immer wichtiger und ergänzen die klassischen Arbeitgeber wie Schule, Hochschule, Versicherungen und Banken«, so Vogt. Nach wie vor suchen natürlich auch Finanzhäuser Mathematiker – so zum Beispiel die DZ Bank. Inga-Kerstin Brinkmann betreut dort die Mitarbeiter für das Konzern-Risikocontrolling, wo die meisten Mathematiker des Unternehmens arbeiten. »Hier beschäftigen sich die Experten unter anderem mit Marktpreis-, Liquiditäts- oder Kreditrisiken«, erklärt Inga-Kerstin Brinkmann. »Sie entwickeln Modelle für das Risikomanagement und setzen diese in der Messung, Überwachung und Steuerung der Risiken ein.« Ein Studienabschluss in Mathematik – vorrangig als Master – reicht allerdings nicht aus, um als Absolvent bei einer Bank einzusteigen. »Bewerber sollten ihren Schwerpunkt auf Finanzmathematik gelegt haben und wissen, wie eine Bank funktioniert.« Aus diesem Grund stellt die Personalerin gern Wirtschaftsmathematiker ein, die gelernt haben, ihr Wissen in die Praxis umzusetzen. Praktika bei einer Bank oder in einer Unternehmensberatung, die sich mit finanzmathematischen Model28 | www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker |

RAUS AUS DEM ELFENBEINTURM, REIN IN DIE BERUFSWELT: SO KANNST DU MIT MATHE DURCHSTARTEN

len beschäftigt, sind von Vorteil. Hinzu kommen Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke und die Fähigkeit, komplexe Themen einfach zu erläutern.

Soziale Kompetenz ist auch für Philipp Jostarndt, für Recruiting zuständiger Partner bei der Unternehmensberatung The Boston Consulting Group, sehr wichtig. Schließlich werden die Mathematiker von Anfang an in Kundenprojekten eingesetzt. »Die Hälfte unserer Berater hat einen wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund, die andere Hälfte andere Abschlüsse, darunter sind auch viele Mathematiker«, erläutert Philipp Jostarndt. Wer von der Hochschule kein Wirtschaftswissen mitbringt, wird vor seinem Einstieg in die Projektarbeit durch ein spezielles Training und auf Kundenprojekten fit gemacht. Die Unternehmensberatung Prozent aller Mathematikstudenten stellt gern promovierte Kandidastreben eine Promotion an, 30 ten ein, nimmt aber genauso Prozent promovieren tatsächlich. auch Bachelor- und Masterabsolventen auf, sofern sie zu den Besten ihres Jahrgangs gehören. Einer der wichtigsten Jostarndt schätzt Mathematiker vor allem aufgrund ihrer Fähigkeit, logisch, klar und nüchtern zu denken. Dabei müssen sich ihre Aufgaben gar nicht auf die für Mathematiker: der Abel-Preis, verlieklassischen Mathematiker-Thehen von der Norwegian Academy of Scimen wie Modelle und Statistiken ence and Letters www.abelprize.no beschränken. »Der besondere Reiz ist ja gerade, mal etwas Neues auszuprobieren und aus seiner Komfortzone herauszutreten.« Herausforderungen finden Mathematiker aber nicht nur in der Euro verdienen Mathematiker im Consultingbranche, sondern Durchschnitt in Deutschland. Die auch in zahlreichen anderen  Bandbreite in den Branchen ist allerdings groß. Wirtschaftszweigen. n

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PREISE 4.400

Illustrationen: kovalto1 / Fotolia

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as früher nur im Elfenbeinturm der Universitäten stattfand, hat längst Einzug in unser tägliches Leben gehalten: Wo habe ich guten Handyempfang? Wie kommt mein Paket schnell bei mir an? Wie finde ich in Onlinesuchmaschinen die passende Antwort auf meine Fragen? Hinter all diesen Prozessen stecken mathematische Modelle und Lösungen. Mathematiker sind also auf vielen Feldern gefragte Mitarbeiter.

Quelle: gehalt.de, destatis.de

Text: Sabine Olschner

JOB-EINMALEINS FÜR MATHEMATIKER


IHR PLUS AN KARRIERECHANCEN

Sie suchen eine Herausforderung in einem modernen Unternehmen? Sie wollen sich beruflich entfalten und persönlich weiterentwickeln? Nutzen Sie jetzt Ihre Chance und bewerben Sie sich bei der R+V Versicherung – für ein Praktikum, ein Traineeprogramm, Ihre Studienabschlussarbeit oder den Direkteinstieg.

(Wirtschafts-)Mathematiker (m/w) (Wirtschafts-)Informatiker (m/w) Als Versicherer der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken sind wir mit über 8 Millionen Kunden eine der größten deutschen Versicherungsgruppen. Rund 15.000 Beschäftigte entwickeln ständig neue maßgeschneiderte und innovative Versicherungslösungen für unsere Kunden. Interessiert? Dann werden Sie Teil eines starken Teams. Jetzt bewerben: www.jobs.ruv.de Oder rufen Sie unser Recruitingcenter an: Tel. 0611 533-5210

Wir sind alles andere als staubig.* Auch wenn sich die Versicherungsfälle der Hannover Rück gelegentlich um Sandstürme und Verwüstungen drehen, werden Sie bei uns nicht auf eine staubige Unternehmenskultur treffen. Vielmehr auf Teamgeist, Kollegialität und Raum für eigene Ideen. Haben Sie als Multitalent sowohl an konzeptioneller Arbeit als auch am Tagesgeschäft Spaß? Bei uns können Sie Ihr ökonomisches oder mathematisches Talent an vielen Stellen einbringen. Schauen Sie, was wir Ihnen zu bieten haben: hannover-rueck.jobs

* Wir rückversichern sogar dagegen.

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EINSTIEG ALS MATHEMATIKER

PRAXIS-CHECK WIRTSCHAFT ODER WISSENSCHAFT? MATHEMATIKER FINDEN VIELERORTS SPANNENDE JOBS Arbeiten in der Wissenschaft Björn Gebhard, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Gießen

SPEZIALISIEREN UND NETZWERKEN Anwendungsnahe Fachrichtungen Wirtschaftsmathematik, Technomathematik, Computermathematik, Biomathematik, Finanz- und Versicherungsmathematik

Mathematiker, vereinigt euch Wer den Austausch mit anderen Matheliebhabern sucht und auch was für das eigene Karrierenetzwerk tun möchte, sollte sich die folgenden Organisationen näher ansehen: - Deutsche Mathematiker-Vereinigung: www.dmv.mathematik.de - Gesellschaft für Angewandte Mathematik und Mechanik (GAMM): www.gamm-ev.de - European Mathematical Society (EMS): www.emis.de - Mathematische Gesellschaft in Hamburg: www.math.uni-hamburg.de/math/mathges

»Nach meinem Masterabschluss an der Universität Gießen habe ich mich auf eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter beworben, um in Mathematik zu promovieren. Für meine Doktorarbeit untersuche ich ein Modell für die Bewegung von Wirbeln in Flüssigkeiten. Mit dynamischen Systemen habe ich mich schon in meiner Bachelor- und Masterarbeit gern beschäftigt. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter bin ich auch für Lehraufgaben zuständig: Ich halte jede Woche eine Übung für die Studierenden, organisiere Klausurtermine und Räume oder schreibe für meinen Professor Lösungen für Hausaufgaben. Den Großteil meiner Arbeitszeit kann ich jedoch für die Forschung an meinem Promotionsthema aufwenden. Ich hoffe, bis März 2018 fertig zu sein, weil dann meine befristete Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter zunächst ausläuft. Danach möchte ich mir eine Postdoc-Stelle suchen und weiter forschen. Ich liebe den Kampf gegen interessante Rätsel und freue mich immer, wenn es nach langen Forschungen endlich Klick macht und die Lösung gefun gefunden ist.«

INFORUNDE Quality wins

Ab ins Museum Manchmal inspiriert auch der Blick in die Vergangenheit ungemein. Wo hinschauen? Mathematische Museen gibt es einige. Zum Beispiel das Arithmeum in Bonn, das Mathematikum in Gießen, das Erlebnisland Mathematik in Dresden oder das Exploratorium in San Francisco.

Auf Nummer sicher Für die Versicherungsbranche können sich Mathematiker zu Aktuaren weiterbilden. Infos dazu findest du hier werde-aktuar.de

Am Ball bleiben Auf ScienceBlogs schreiben Forscher über das, was sie bewegt. Hier geht‘s zum Matheblog: scienceblogs.de/mathlog

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Arbeiten bei einer Versicherung Andreas Pretzsch, Aktuar und Berater bei msg life in Hamburg

»In meinem Mathematikstudium an der Technischen Fachhochschule in Berlin habe ich mich mit den Schwerpunkten Wirtschaft und Statistik befasst und ein Praktikum bei einem Versicherungsunternehmen gemacht. Nach meinem Diplom bin ich beim IT-Spezialisten msg life eingestiegen, der Software- und Consultinglösungen für die Versicherungsbranche entwickelt. Ich berate unsere Versicherungskunden zur Produktgestaltung und überlege mit ihnen, wie unsere Software optimal für sie gestaltet werden kann. Mein Themengebiet ist die Zulagenverwaltung für die Riester-Rente. Unsere Software wickelt hier den Meldeverkehr zu den Behörden ab. Selber programmieren muss ich zwar nicht, aber es ist für die Kommunikation mit unseren Softwareentwicklern gut, Programmierkenntnisse zu haben. Für meine Tätigkeit als Berater für Versicherungsunternehmen war es sinnvoll, berufsbegleitend die Weiterbildung zum Aktuar, also zum Versicherungsmathematiker, zu absolvieren. Damit kenne ich mich jetzt noch besser in der Versicherungswelt aus.«

Fotos: privat

Engagement um die Ausbildung von MathematikerNachwuchs wird belohnt: Jedes Jahr wird der Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Hochschullehre in Mathematik und Naturwissenschaften verliehen www.stifterverband.org/ars-legendi-mn


MASTERFORUM

ZELLEN VERSTEHEN

WETTERFROSCH

Wer Meteorologe werden will, kommt um einen Master in METEOROLOGIE nicht herum. Zum Beispiel am Karlsruher Institut für Technologie. In den vier Semestern Regelstudienzeit erlernen Studierende das nötige Handwerk, um das Geschehen in der Atmosphäre zu erfassen, auf der Grundlage von physikalischen Gesetzen zu erklären und vorherzusagen. Zugelassen werden Bewerber, die einen Bachelor in Meteorologie oder einem verwandten Studiengang und Mindestkenntnisse in Theoretischer und Angewandter Meteorologie, Physik und Höherer Mathematik vorweisen können. www.kit.edu

BIOLOGY MEETS INFORMATICS

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Moderne biologische und medizinische Forschung basiert auf mathematischer Modellierung und immer komplexer werdenden Datenverarbeitungsprozessen. Der Master COMPUTATIONAL LIFE SCIENCE der Jacobs University Bremen vereint biologisch-naturwissenschaftliche Forschung mit Aspekten der Informatik und Mathematik und bereitet dich auf deine Karriere in Biotechnologie, Biomedizin oder verwandten Bereichen vor. Neben einem hohen Wahlpflichtanteil erwarten dich zwei zweimonatige Lab-Rotations. Die Regelstudienzeit umfasst vier Semester, unterrichtet wird auf Englisch. www.jacobs-university.de

Du kannst dir nichts Spannenderes vorstellen, als Entwicklungsvorgänge, Krankheiten, Resistenzen sowie Umweltanpassungen zu erforschen, um Therapien und biotechnologische Prozesse auszuarbeiten? Dann bist du im Masterprogramm MOLECULAR CELL BIOLOGY der Universität Bielefeld an der richtigen Adresse. Innerhalb der Regelstudienzeit von vier Semestern stehen die Regulation von Genen, die Struktur und Funktionen von Proteinen und Metaboliten sowie deren funktionelle Wechselwirkung in und zwischen den Zellen im Fokus deiner Ausbildung zum Master of Science. www.uni-bielefeld.de

ZAHLENJONGLEUR Du bist ein Meister in der Analyse, liebst knifflige Aufgaben und hast ein Faible für logische Herangehensweisen? Dann solltest du den Masterstudiengang TECHNOMATHEMATIK der Technischen Universität Dresden mal genauer unter die Lupe nehmen. Deinen Studienschwerpunkt wählst du aus ›Algebra, Geometrie und diskrete Strukturen‹, ›Analysis und Stochastik‹ und ›Numerik, Optimierung, Modellierung und Simulation‹. Die Studiendauer beträgt vier Semester. www.tu-dresden.de

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HIPSTERRUNDE Wir schauen den Start-upKlischees auf die Finger: Kicker, Hoodie und ne’ Flasche Mate in der Hand? Angaben des Deutschen Start-up-Monitors 2016 zufolge haben lediglich Rund ein Viertel der deutschen Start-ups einen Kickertisch im Büro und nur 17 Prozent gaben an, dass sie gerne Club Mate trinken. Das mit dem Casual-Outfit scheint jedoch zu stimmen: Bei rund 95 Prozent dürfen die Mitarbeiter mit Sweater auf der Arbeit auftauchen. Unter den Kapuzenpulliträgern geht es durchaus international zu: Etwa ein Drittel der Belegschaft deutscher Start-ups stammt aus dem EU-Ausland – Berliner Unternehmensgründungen toppen den Schnitt mit 42 Prozent. Insgesamt wurden nach Angaben des KfWGründungsmonitors 2016 im Jahr 2015 über 763.000 Existenzgründer gezählt – auf die deutsche Bevölkerung gerechnet eine Gründungsquote von 1,5 Prozent.

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DO IT YOURSELF: IN DIESEN BRANCHEN LIEGT SELBSTSTÄNDIGKEIT IM TREND

Unter den deutschen Existenzgründern war im Jahr 2015 der Akademikeranteil so hoch wie nie zuvor: 32 Prozent der Gründer hatten einen Hochschulabschluss. Wer aber gründet unter den Akademikern eigentlich am häufigsten ein eigenes Start-up, beziehungsweise geht den Schritt in Richtung Selbstständigkeit? Dass Künstler den größten Anteil der selbstständigen Erwerbstätigen ausmachen, ist keine große Überraschung. Doch es gibt noch weitere Absolventengruppen, deren Weg überdurchschnittlich häufig in die Selbstständigkeit führt: Rechtswissenschaftler, Psychologen, Architekten, Mediziner und Journalisten gehören dazu. Seltener sind unter selbstständigen Hochschulabsolventen Ingenieure, Naturwissenschaftler und Pädagogen zu finden. Neben Informatikern sind typische Angestellte außerdem Geistes- und Gesellschaftswissenschaftler sowie Betriebs- und Volkswirte.

GLÜCKLICH ARBEITEN Drei Hauptzutaten braucht es, damit Mitarbeiter zufrieden sind: persönliche Freiheiten, Stolz für das Unternehmen sowie einen respektvollen und fairen Umgang mit den Angestellten. Dies zeigte die Studie ›Work Happy‹ des Personaldienstleisters Robert Half. Weiterhin identifizierten die Forscher maßgebliche Treiber für glückliches Arbeiten: Unternehmen und Angestellte müssen zueinander passen und Arbeitnehmer Verantwortung übernehmen dürfen. Außerdem sollten die Mitarbeiter ihre Arbeit als sinnstiftend und das Arbeitsklima als positiv empfinden, Wertschätzung erfahren sowie fair und respektvoll behandelt werden.

Karrierefrage

»Welche Hobbies schreiben Bewerber besser nicht in den Lebenslauf?«

Dr. Jörg Etzkorn, Leiter der Abteilung Recht und Compliance Konzern bei HUK-Coburg

»Bewerber sollten bei der Angabe ihrer Hobbies authentisch bleiben. Die Angaben sollten der Wahrheit entsprechen und zum angestrebten Berufsbild passen.

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Empfehlenswert sind dabei Hobbies, die für Teamfähigkeit, Offenheit, Kreativität und Geselligkeit stehen. Fernsehen, Kino, Computerspielen oder gefährliche Extremsportarten sollten eher nicht angegeben werden.«

Text: Petra Herr Quellen: Bundesagentur für Arbeit ›Gute Bildung - gute Chancen‹, www.bmwi.de, gehalt.de, Deutscher Start-up Monitor 2016, ›Die Zeit ist reif. Glücklich Arbeiten‹, Robert Half Fotos: © otsphoto, vetal1983 / Fotolia

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Karriere mit Geschmack EDEKA liebt Lebensmittel – und bietet foodaffinen Hochschulabsolventen knackige Einstiegsmöglichkeiten. Eva Glanze erzählt von ihren Erfahrungen im Traineeprogramm bei EDEKA Jährlich starten rund 15 Trainees in der Hamburger EDEKA-Zentrale ihre Karriere. Eine von ihnen ist Eva Glanze: Die 28-Jährige hat sich nach ihrem Masterstudium der Betriebswirtschaftslehre für das Traineeprogramm mit dem Schwerpunkt Einkauf entschieden. Frau Glanze, wie sieht ein Arbeitstag bei Ihnen aus? Kein Tag gleicht dem anderen – ge-

rade das begeistert mich am Traineeprogramm mit dem Schwerpunkt Einkauf. 18 Monate lang absolviere ich verschiedene Stationen sowohl in meinem Fachgebiet Einkauf als auch in relevanten Schnittstellenbereichen. Durch die Praxiseinsätze im Groß- und Einzelhandel lerne ich zudem die gesamte Bandbreite

des EDEKA-Verbunds kennen – und das deutschlandweit. Was ist das Besondere am Traineeprogramm?

Nach knapp einem Jahr habe ich dank der verschiedenen Stationen bereits die gesamte Wertschöpfungskette der Handelswelt kennengelernt: Vom Gespräch mit unseren Kartoffeerzeugern und dem Besuch eines Fleischverarbeitungsbetriebes über die Logistik unserer Lager bis hin zum Einsatz in zwei Märkten. Darüber hinaus profitieren wir Trainees von Vorträgen, Trainings und einem umfangreichen Seminarangebot. Welche Eigenschaften sollten Bewerber mitbringen? Bewerber sollten eine hohe Mo-

tivation, Flexibilität und Begeisterung für den Lebensmittel-Einzelhandel mit all seinen Facetten mitbringen.

der Tätigkeiten als Einkäuferin. Analytisch-konzeptionelle Arbeit mit kreativen Anteilen ist ebenso Teil des Aufgabenfeldes wie Lieferantenverhandlungen, Verkostungen mit der Qualitätssicherung und die Beratungstätigkeit innerhalb unseres genossenschaftlichen Verbundes – für mich die ideale Mischung! Über EDEKA Der EDEKA-Verbund ist dreistufig aufgebaut: Vor Ort geben rund 4.000 selbstständige Kaufleute EDEKA ein Gesicht. Beliefert werden sie von sieben Großhandelsbetrieben, die die Märkte zudem in den Bereichen Expansion, Vertrieb oder IT unterstützen. Die Hamburger EDEKA-Zentrale verantwortet die strategische Entwicklung des Verbunds: Sie steuert zum Beispiel den Wareneinkauf von Marken und Eigenmarken oder die beliebte Kampagne ›Wir ♥ Lebensmittel‹.

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Unternehmertum erleben. Mit Herz und Verstand handeln. Wir lieben Lebensmittel. Und suchen Nachwuchskräfte, die diese Liebe mit uns teilen. Bei uns haben Sie die Chance in einer dynamischen Branche an spannenden Herausforderungen zu wachsen. Wenn Sie gerne Engagement zeigen und Lust auf verantwortungsvolle Aufgaben haben, dann sind Sie bei uns an der richtigen Stelle. Entdecken Sie unsere vielfältigen Einstiegsmöglichkeiten vom Praktikum über unser Trainee-Programm bis hin zum Direkteinstieg auf www.edeka-karriere.de. Wir freuen uns auf Sie!

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HANDEL

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Text: Julia Wolf

Handel = Kassieren und Kisten schleppen

Handel ist einseitig

Klar, das muss jeder mal lernen, der im Handel Karriere machen will. Das heißt jedoch nicht, dass das für immer und ewig so bleiben muss. Einmal verstanden, worum es im täglichen Geschäft geht, bist du bereit, dich anderen Aufgaben zu widmen, zum Beispiel deine Filiale erfolgreich zu führen.

Ganz und gar nicht: Ein Blick nach rechts zeigt dir allein sechs Handelssparten – und das sind bei Weitem nicht alle. Für eine große Vielfalt an Gütern wäre also gesorgt. Auch die Kunden verkörpern viele verschiedene Einkaufstypen, die es gezielt anzusprechen gilt. Daneben ist Handel auch ständig im Wandel: Vor allem Mitarbeiter auf Management- und Führungsebenen beschäftigen sich etwa mit Multi-Channel-Management.

Im Handel sind fast nur Zeitarbeiter beschäftigt

Handel = unzählige Überstunden

Der Bundesregierung zufolge werden Zeitarbeiter im Handel nur sehr vereinzelt eingesetzt. Die Quote liegt bei 0,5 Prozent aller Beschäftigten der Branche und damit weit unter dem Durchschnitt der Gesamtwirtschaft.

Auch bei langen Öffnungszeiten und Einsätzen am Wochenende sorgen die Unternehmen dafür, dass Überstunden vergütet oder durch Freizeit ausgeglichen werden.

Handel hat nichts mit Kreativität zu tun

Handel hat absolut kein internationales Flair

Und ob: Das Einkaufserlebnis für den Kunden gewinnt zunehmend an Bedeutung. Deshalb braucht es engagierte Mitarbeiter, die ihre Kreativität einsetzen, um den Laden ansprechend zu gestalten, die Waren attraktiv zu präsentieren und das Handelsunternehmen zielgruppenspezifisch zu vermarkten.

Das war einmal und stimmt schon lange nicht mehr. Viele Handelsunternehmen verfügen über Niederlassungen in anderen Ländern. Außerdem kaufen die meisten Betriebe weltweit Waren ein und lassen ihre Produkte international fertigen – denke nur an Mangos aus Brasilien, Smartphones aus China und Kleidung aus Bangladesch. Der Handel verfügt über unzählige Auslandskontakte und ermöglicht somit auch internationale Karrieren.

Wer …

Wieviel …

Wohin …

Du solltest ein gutes Gespür für die Bedürfnisse der Kunden haben und Kommunikationsstärke sowie verkäuferisches Geschick mitbringen. Da du oft in Kontakt mit den Konsumenten stehst, sind Freude am Umgang mit Menschen und eine hohe Servicebereitschaft sehr wichtig. Ein gutes wirtschaftliches Verständnis hilft dir bei der Interpretation von Verkaufszahlen und Umsatz. Außerdem sind Eigenschaften wie Zuverlässigkeit und Flexibilität gefragt.

Das Gehalt im Handel lässt sich nicht so leicht kategorisieren, denn es ist von mehreren Einflussfaktoren wie Ausbildungsniveau, Fachrichtung, Branche und Firmengröße abhängig. So verdienen Mastermehr als Bachelorabsolventen und Ingenieure mehr als Geisteswissenschaftler. Außerdem gilt generell: Je größer das Unternehmen, desto höher das Gehalt. Langfristig schaut's gut aus, denn obwohl das durchschnittliche Einstiegsgehalt im Vergleich zu anderen Branchen nur bei 34.000 Euro brutto im Jahr liegt, können Akademiker im Handel auf ein Jahresbruttogehalt von 60.000 Euro und mehr kommen.

Im Handel sind schnelle Karrieren möglich. Im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen kannst du hier als Berufseinsteiger zu einem früheren Zeitpunkt und mit höherer Geschwindigkeit aufsteigen. Wenn du deine Vorgesetzten von deinen Qualitäten überzeugen kannst, erhältst du oft schon mit Ende zwanzig Verantwortung für mehrere Filialen und zahlreiche Mitarbeiter.

… wird gesucht?

… verdiene ich?

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… kann ich aufsteigen?


Du bist kreativ. Aber noch nicht selbständig? Jetzt über Finanzierung und Förderung informieren unter: existenzgruender.de


Umfeld bewegt, sind fließende Englischkenntnisse für die meisten Jobs eine Grundvoraussetzung.

Der Handel im Internet nimmt weiter zu – und hält spannende Karrierechancen für dich bereit

Angesichts dieser rasanten Entwicklungen liegt es auf der Hand, dass der Onlinehandel für Berufseinsteiger unterschiedlicher Fachrichtungen eine spannende und zukunftsträchtige Karriereoption bereithält. Der Handel ist schon an sich eine schnelllebige Branche. Verbunden mit den Möglichkeiten des Internets nimmt sie nochmals deutlich an Tempo zu. Deshalb eignet sich der Einstieg in den Onlinehandel am besten für Bewerber, die Spaß daran haben, sich in einem ständig verändernden Umfeld immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen. Die Online-Plattform Zalando plant, in diesem Jahr an den Standorten weltweit rund zweitausend neue Mitarbeiter in unterschiedlichen Bereichen einzustellen. Dabei sind nicht nur wirtschaftswissenschaftliche Absolventen gefragt, sondern auch Designer, Werbetexter und Programmierer. Letztere sind für den stetig wachsenden Tech-Bereich bei Zalando unerlässlich. Da sich das Unternehmen in einem internationalen

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E-Commerce hat Zukunft: »Wir stehen heute an einem Wendepunkt des digitalen Handels. Unternehmen und Kunden werden durch neuartige Technologien neue Wege eröffnet, um Produkte und Dienstleistungen zu handeln«, sagt Matthias Mueller, Senior Product Marketing Manager bei Intershop. Technologien wie Internet of Things und Industrie 4.0 ermöglichen neue Geschäftsmodelle. Virtuelle Realität, Spracherkennung, soziale Netzwerke und andere digitale Kontaktpunkte verändern, wie wir zukünftig einkaufen. Peer to peer, 3D-Druck, Drohnen und Cloud schaffen neue Wege für Produktion und Distribution. Und Big Data und Predictive Commerce werden Mueller zufolge den individuellen Bedarf von Unternehmen und Kunden immer treffsicherer voraussagen. Der Marketing Manager ist sich sicher: »Der technologische Wandel gepaart mit dem demografischen Wandel der Digital Natives wird in den kommenden zehn Jahren den digitalen Handel verändern und bisher ungeahnte Wege eröffnen.« n

Illustrationen: © vectorpocket / Fotolia,

ONLINEHANDEL AUF DEM VORMARSCH

Sich's zuhause auf dem Sofa gemütlich machen. Ein paar Mal scrollen. Auf ›in den Warenkorb‹ klicken. Voreingestellte Zahlungsdaten bestätigen. Done. In wenigen Tagen – oder sogar innerhalb von Stunden – wird die bestellte Ware bequem bis an die Haustür des Käufers geliefert. Einfachheit und Bequemlichkeit siegen. Kein Wunder also, dass der Umsatz im B2C-E-Commerce stetig zunimmt. Im vergangenen Jahr erreichte er 44 Milliarden Euro. Das entspricht einer Umsatzsteigerung von elf Prozent. Dieselbe Wachstumszahl erwartet der Handelsverband Deutschland auch für den Internethandel im Jahr 2017.

Das Unternehmen Intershop, ein Anbieter von E-Commerce-Software, sucht engagierte und flexible Softwareentwickler, Vertriebler und Marketeers, die den Onlinehandel genau kennen und ihre Kompetenzen nutzen, um zukünftige Herausforderungen selbst zu gestalten. Vor allem Absolventen eines E-Commerce-Studiengangs bieten sich dort gute Karrieremöglichkeiten.


HANDEL

HANDEL IN ZAHLEN

FAIRKAUFT

Im Geschäftsjahr 2015 erzielte der Faire Handel in Deutschland mit 1.139 Milliarden Euro einen Rekordumsatz, dies entspricht einem Zuwachs von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

DISCOUNT-LOVE Lecker! 59,1 Millionen Deutsche haben 2016 schon Lebensmittel beim Discounter gekauft. Schick! 76 Prozent der Deutschen finden: »Attraktive Mode gibt's auch beim Discounter.« High-Tech! PC, Kamera & Co. go Discount: 17,8 Millionen DiscounterVerkäufe von technischen Geräten gab es 2015.

DAS KANN ICH ERWARTEN Das verdienen Handelseinsteiger in Deutschland: Branche

Durchschnittliches Jahresbruttogehalt

Textil

47.000 Euro

Discount

50.000 Euro

Baumarkt

50.000 Euro

Online

52.000 Euro

Quellen: gehalt.de, Statista, Forum Fairer Handel

Vollzeitbeschäftige Frauen im Wirtschaftsbereich Handel verdienten 2015 in Deutschland roundabout 10.000 Euro weniger als ihre männlichen Kollegen.

Illustrationen: © Icon made by Madebyoliver from www.flaticon.com

LUFT NACH OBEN

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HANDEL

Aljoscha Becker, M.Sc. Business Administration, Trainee Controlling Penny National, Rewe Group

Johanna Mages, B. Sc. Lebensmittelmanagement, Geschäftsleiterin in Einarbeit bei Real Welche Inhalte aus dem Studium wenden Sie regelmäßig an?

Wie verlief Ihr Einstieg?

»Ich habe mich von Anfang an sehr wohlgefühlt und gespürt, dass ich die Rückendeckung von meinen Kollegen habe – und zwar unabhängig davon, in welcher Abteilung ich mich als Trainee gerade befand. Der Ablauf meiner verschiedenen Stationen war sehr gut organisiert: Die einzelnen Abteilungen, die ich neu kennenlernen sollte, waren immer auf meine Ankunft vorbereitet. Das habe ich als sehr angenehm empfunden.«

»Sehr viele: Meine Fachkenntnisse zur Lebensmittelkunde helfen mir beispielsweise in Beratungsgesprächen mit Kunden. Ebenso schule ich unsere Mitarbeiter auf diesem Gebiet. Auch die anspruchsvolle Arbeit unserer Meistermetzgereien kann ich gut nachvollziehen und mich dort einbringen, wo es nötig ist: Im Studium belegte ich Mikrobiologie, Lebensmittelhygiene und erhielt auch Kenntnisse über die Anatomie von Nutztieren. Mit diesem Wissen kann ich zwar kein Schwein par excellence zerlegen wie unser Meistermetzger, aber ich habe Kenntnis über die nötigen Abläufe.«

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit besonders?

Was mussten Sie sich im Arbeitsleben noch aneignen?

»Die große Kollegialität: die Türen zu den Büros stehen offen, alle Kollegen sind aufgeschlossen und nehmen sich Zeit, mir neue Dinge zu erklären. Meine Aufgaben selbst sind sehr abwechslungsreich. Im Controlling bin ich häufig sehr nahe an der Ware dran. Ich beschäftige mich etwa damit, welchen Umsatzeinfluss eine Änderung der Sortimentspolitik hat, und analysiere Markttrends und Kundenverhalten. Das ist sehr spannend.«

»Ich musste lernen, ein Team zu führen. Das ist wahnsinnig komplex und für mich eine spannende Herausforderung. Auch die Kennzahlen richtig zu lesen und entsprechend darauf zu reagieren, habe ich erst im Job gelernt. Hinsichtlich der Sortimentsgestaltung musste ich mich als Lebensmittelmanagerin vor allem mit unseren Non-FoodProdukten auseinandersetzen. Von Fernsehgeräten hatte ich beispielsweise vor meinem Einstieg nicht viel Ahnung, aber jetzt kenne ich mich aus.«

Peggy Fiedler, B.A. Gesundheitsförderung und -management, Traineeprogramm zur Verkaufsleiterin bei Netto Marken-Discount Welche spannenden Herausforderungen gibt es bei Ihrer Arbeit?

»Schon kurz nach Start meines Traineeprogramms durfte ich viel Verantwortung übernehmen: Ich leitete in der vierten Station sechs Wochen alleine einen Netto-Markt mit zwölf Mitarbeitern. Das war ziemlich aufregend am Anfang. Neben der reibungslosen Organisation des Filialbetriebs sind auch die sozialen Aspekte enorm wichtig. Ich habe einen sehr hohen Anspruch: Zum einem möchte ich, dass mein Markt immer top und ansprechend aussieht. Zum anderen liegt mir besonders am Herzen, dass unsere Kunden und meine Mitarbeiter zufrieden sind und sich bei uns wohlfühlen.« Welche Ihrer Aufgaben hat Sie überrascht?

»Zu Beginn hatte ich viel Respekt vor den Warenbestellungen. Ich kannte die Kunden der Region noch nicht und wusste nicht, welche Produkte gut laufen. Welches Obst wird hier gern gekauft? Welcher Käse ist beliebt? Das variiert je nach Markt und Umgebung, was mir vorher so nicht bewusst war.«

VIER WEGE IN DEN HANDEL

Breit angelegt. Du lernt alle Handelsbereiche kennen und findest deine Paradedisziplin. Das wird dir geboten 18 bis 24 Monate, vier bis fünf Einsätze in verschiedenen Abteilungen, Leadership Trainings und eventuell ein Auslandsaufenthalt So geht’s danach weiter Führungsaufgaben oder eine Karriere in der Zentrale

TRAINING-ON THE-JOB Nach einem Training-on-the-Job startest du direkt durch. Das wird dir geboten Eine zehn- bis zwölfmonatige Einarbeitungsphase, in der du jeden Bereich der Filiale von Grund auf kennenlernst So geht’s danach weiter Als Regionalverkaufsleiter betreust du deine eigenen Filialen

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DIREKTEINSTIEG Verantwortung von Anfang an – du willst sofort loslegen. Das wird dir geboten Eine steile Lernkurve in den ersten Monaten und bei Bedarf ein Dienstwagen So geht’s danach weiter Die Türen stehen dir offen: Abteilungsleiter, Abteilung wechseln oder doch Ausland?

(DUALES) MASTERSTUDIUM Der Clou ist die Verbindung von Theorie und Praxis. Theorie lernst du an der Uni, während du in der Praxis gleichzeitig zum Filialleiter ausgebildet wirst. Das wird dir geboten Übernahme deiner Studiengebühren, außerdem eine Stelle als Regionalverkaufsleiter mit Personalverantwortung nach dem Abschluss So geht’s danach weiter Als Regionalverkaufsleiter betreust du deine eigenen Filialen Gibt’s bei Aldi als Master of Arts International Retail Management

Fotos: © WUNDERLICHFOTO, Netto, privat

TRAINEESHIP


HANDEL

MISCHUNG AUS DER BUNTEN VIELFALT AN HANDELSBRANCHEN Hohe Büchertürme, Kabel in allen vorstellbaren Längen oder Nagellack in schrillen Farben? Hör' in dich rein, was zu dir passt, und finde den perfekten Match für deinen Karrierestart

1

Lebensmittel

Um den Einkauf von Nahrungsmitteln kommt niemand herum. Du liebst es, dich mit Food & Drinks zu beschäftigen und die besten Produkte zur Verfügung zu stellen.

2

Drogerie

Körperpflege ist dein Ding. Welche Creme zu welchem Hauttyp passt, weißt du sofort. Ob Nagellack, Shampoo, Wattepads oder Makeup – du kennst dich aus.

3

Fashion

Mode ist für dich eng mit Identität verknüpft. Du weißt immer, was gerade im Trend liegt und findest es toll, wenn die Kunden ihre zweite Haut finden.

4

Technik

Elektrogeräte, Computer & Co. sind deine große Leidenschaft. Die neuesten Innovationen holst du dir nach Hause. Und meistens weißt du auch noch, wie die Geräte funktionieren.

5

Möbel

In Einrichtungsfragen bist du ein Ass. Deine Wohnung sieht aus wie aus dem Katalog. Täglich mit Möbeln und Dekoartikeln handeln? Für dich eine tolle Vorstellung.

6

Bücher

Vor allem als Leseratte fühlst du dich hier pudelwohl. Du bist täglich von Millionen Seiten umgeben und kennst dich bestens mit den aktuellen Must-haves aus.

netto-online.de/karriere

Fairness

ist bei Nree tatlso

alles ande selbstverständlich.

Sie glauben uns nicht? Dann sprechen Sie doch mal mit Christina – oder einem anderen unserer 75.000 Mitarbeiter. Bei Netto gilt der Grundsatz: Fair ist immer besser.

Wir bieten Hochschulabsolventen (m/w) verschiedene Trainee-Programme in folgenden Bereichen: • Einkauf

• Personaladministration

• Marketing

• Warenwirtschaft

• Controlling

• Revision

• Zentralvertrieb

• Expansion

• Logistik

• Verkaufsleiter

Werde jetzt Teil unseres Teams! netto-online.de/karriere oder QR-Code scannen

Hier. Zusammen. Wachsen. www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker | 39


Foto:mauritius images / Lee Woodgate

Quellen: Deutschlands100, Gehalt.de, Staufenbiel Institut

DIREKTEINSTIEG

WAS IST WAS?

T

Du kannst nach einer kurzen Einarbeitungsphase direkt im Tagesgeschäft und in Projekten mitwirken. Training-on-the-Job basiert auf dem Prinzip ›learningby-doing‹. Das heißt, ein erfahrenerer Kollege oder Vorgesetzter erklärt dir die Aufgaben und Arbeitsabläufe, für die du zuständig bist. Und los geht s.

DIREKTEINSTEIGER KÖNNEN SICH AUF EIGENE PROJEKTE UND VIEL VERANTWORTUNG FREUEN

W

G

Hängt von Unternehmensgröße, Fachrichtung und Branche ab: Ingenieure können mit bis zu 51.000 Euro brutto im Jahr rechnen. Informatiker kommen sogar auf ein Maximalgehalt von 52.000 Euro im Jahr. Bei Wirtschaftswissenschaftlern ist die Verdienstspanne sehr groß, je nach Tätigkeit kann das Gehalt zwischen 39.000 und 45.000 Euro variieren. Sprach- und Kulturwissenschaftler kommen auf immerhin 39.000 Euro im Jahr. Im Durchschnitt ist das Gehalt beim Direkteinstieg um etwa zehn Prozent höher als bei einem Traineeprogramm.

D

efinition laut Duden

»Sofortiger, unmittelbarer Beginn, Start der beruflichen Laufbahn (ohne Ausbildung, Praktika oder Ähnliches)«

W

as noch

Neben dem Direkteinstieg können Absolventen auch über Traineeprogramme, Referendariate, Volontariate oder Praktika ins Berufsleben starten.

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S

eiter geht' s

Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten sind nicht in allen Unternehmen fester Bestandteil der Arbeit. Daher auf jeden Fall im Bewerbungsgespräch danach fragen und eventuell im Vertrag festlegen.

Text: Eva Ixmeier

ehalt

raining-onthe-job

prung ins kalte Wasser

Du startest als festes Mitglied in deiner Abteilung im Unternehmen. Das heißt, du übernimmst von Beginn an Verantwortung. »Wer den Direkteinstieg bei Mars wählt, trägt von Tag Eins volle Verantwortung. Ein Einarbeitungsplan, explizit für den neuen Mitarbeiter und die Rolle gestrickt, stellt sicher, dass Einsteiger in der Mars-Kultur ankommen, Schnittstellen und Kollegen kennenlernen und an die eigenen Aufgaben herangeführt werden. Selbstständigkeit ist hier gefordert: das Wissen aufsaugen, Netzwerke aufbauen und Zusammenhänge verknüpfen«, betont Maleen Michel, Junior HR Manager bei Mars.

N

ach oben

Der Weg vom Berufseinstieg bis zur Führungskraft ist bei einem Direkteinstieg nicht so stringent wie in einem Traineeprogramm. Aber: Der Weg nach oben hängt von der eigenen Leistung und nicht nur von der Einstiegsposition ab.

Ü

berblick

In der Regel arbeitest du in einer Abteilung des Unternehmens. Abteilungswechsel oder Auslandsaufenthalte wie beim Traineeprogramm sind nicht vorgesehen. Wenn du dennoch das gesamte Unternehmen kennenlernen möchtest, einfach deinen Vorgesetzten fragen. Interesse am Unternehmen wird in der Regel positiv gewertet.


Anlauf zum selbstbestimmten ANZEIGE

Karrierestart Die letzte Prüfung ist bestanden, der Studienabschluss bereits in Sicht. Wohin soll dann die Reise gehen? Bei der Jobauswahl stehen Selbstverwirklichung, Freiraum und Flexibilität weit oben auf der Prioritätenliste. Doch findet man einen Beruf, der all das bietet? Bei der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG) können Jobstarter schnell ihre eigenen Erfolgswege gehen, und das mit einem starken Partner an der Seite. Die eigenen Stärken voll ausspielen, vom Zusammenhalt im Team profitieren und den Arbeitsalltag selbst gestalten können – das sind nur einige der Wünsche von Berufsstartern. Nur wenige denken dabei auch an die Chance, sich selbstständig zu machen und ihr eigener Chef zu sein. Dabei liegt dieser Schritt näher, als viele denken. Eine Möglichkeit, den Schalter in Richtung Unabhängigkeit umzulegen und gleichzeitig das Zepter über die berufliche Marschroute fest in der Hand zu haben, ist der Einstieg als Vermögensberater bei der DVAG.

Wer wir sind Die DVAG ist Deutschlands größte eigenständige Finanzberatung und betreut mit über 3.400 Direktionen und Geschäftsstellen rund 6 Millionen Kunden zu den Themen Finanzen, Vorsorge und Absicherung. Was wir bieten · Idealer Einstieg in die Selbstständigkeit · Exzellente Karrierechancen · Erstklassige, zertifizierte Ausbildung · Optimale Unterstützung durch unsere Coaches · Verantwortungsvoller Beruf mit Top-Perspektiven

Die Karriere passt sich dem Leben an – nicht umgekehrt Wer gern nach neuen Lösungen sucht, kontaktfreudig ist, unternehmerisch denkt und Spaß an finanziellen Zusammenhängen hat, bringt bereits die Grundausstattung zum Finanzprofi bei der DVAG mit. Gefragt sind Interessenten aller Studienrichtungen. Denn so unterschiedlich Lebensentwürfe sein können, so individuell sind auch die Einstiegsmöglichkeiten in den Vermögensberater-Beruf. Absolventen übernehmen hier von Anfang an Verantwortung. Dabei muss niemand Angst haben, ins kalte Wasser geworfen zu werden: Mit einem persönlichen Coach und

einem starken Team an der Seite werden Einsteiger optimal auf die neuen Aufgaben vorbereitet. So kann jeder den Beruf in Ruhe und ohne Risiko kennenlernen. Hervorragende Aussichten Macher können bei der Deutschen Vermögensberatung punkten, denn Leistung und Engagement tragen hier maßgeblich zum beruflichen Erfolg bei. Welche Schwerpunkte man beim Aufstieg setzt, ist jedem selbst überlassen: So kann frei entschieden werden, ob man als Unternehmer im Unternehmen durchstartet oder sich in der Beratung einen großen Kundenkreis aufbaut. Im Zusammenspiel mit hoher zeitlicher Flexibilität, umfassenden Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung und einer lebendigen Unternehmenskultur sind die Weichen gestellt, damit dem Ziel nach Freiheit und Anerkennung im Job nichts mehr im Weg steht. Kevin Kantert, 30, Vermögensberater aus Essen »Mein Traum war es schon immer, irgendwann mal ein eigenes Unternehmen zu führen. Als selbstständiger Vermögensberater bei der DVAG habe ich dieses Ziel erreicht. Am meisten reizt mich an meinem Beruf, eigenverantwortlich ein engagiertes Team aufzubauen und zu leiten. Außerdem kann ich meine Karriere auch weiterhin ganz individuell nach meinen Wünschen planen.« Jetzt kostenlos Informieren Telefon: 0800 3824 000 Internet: www.dvag-karriere.de


D

DIREKTEINSTIEG

as erwartet dich

»Bei der Entwicklung hochwertiger Software für innovative Fahrzeugfunktionen übertragen wir unseren neuen Mitarbeitern schon früh eigene Aufgaben, die sie selbstständig bearbeiten. Dabei ist es uns wichtig, das richtige Maß an Anspruch und Herausforderung für jeden Mitarbeiter zu vereinbaren. Wir bilden Teams aus erfahrenen Kollegen und Einsteigern. Mit unserem umfangreichen Schulungspaket ergänzen wir das fachliche und methodische Know-how der Hochschulabsolventen. Darüber hinaus wird jedem neuen Mitarbeiter ein Pate an die Seite gestellt, der die ersten Schritte in unserer Firmenkultur begleitet. Unser New-Member-Day, Blind-Lunch-Verabredungen sowie die vielfältigen Team- und Sportangebote vereinfachen das Kennenlernen innerhalb von Carmeq.« Wolf-Peter von Zobeltitz, Leiter Personal, Carmeq

D

as wollen Arbeitgeber

»Eine gute Mischung aus Lust auf die Automobilbranche, dem Anspruch, im Team begeisternde Funktionen zu erdenken und diese in richtig gute Software agil zu entwickeln, Leidenschaft für das Ingenieurwesen und Spaß am Querdenken. Wir arbeiten in Projektgeschäften mit klaren Terminund Budgetplanungen. Absolventen sollten daher die Fähigkeit mitbringen, nach einer besonderen Anstrengung auch wieder Entspannung zu finden und Kraft zu tanken. Hierbei unterstützen wir sie mit Vertrauensarbeitszeit und Sabbatical-Angeboten.« Wolf-Peter von Zobeltitz, Leiter Personal, Carmeq

B

itte mitbringen

»Wer als Absolvent bei Mars startet, sollte großes Interesse an persönlicher und fachlicher Weiterentwicklung mitbringen. Außerdem sollten Einsteiger sich nicht davor scheuen, das eigene Verhalten zu reflektieren und ins kalte Wasser zu springen.« Maleen Michel, Junior HR Manager, Mars

H

äufigste Form des Berufseinstiegs

2015 boten 84 Prozent der befragten Unternehmen Hochschulabsolventen den Direkteinstieg an, nur 47 Prozent hatten ein Traineeprogramm als Einstiegsoption. Ingenieure hatten bei 92 Prozent der Unternehmen die Möglichkeit des Direkteinstiegs, lediglich bei 38 Prozent war der Einstieg über ein Traineeprogramm möglich. Wirtschaftswissenschaftler können immerhin bei 45 Prozent der Arbeitgeber als Trainee starten.

DU & DEIN TEAM

PIMPEN DAS AUTOMOBIL VON GESTERN

MOBILITY FOR TOMORROW 39/17-CHALLENGE Tradition goes Future, 1939 meets 2017: Gemeinsam mit audimax und dem Automobilzulieferer Schaeffler wird ein Oldtimer zum Fahrzeug der Zukunft. Du darfst kreativ aufs Ganze gehen und ein DKW-F8-Meisterklasse-Cabrio 700, Baujahr 1939, zum modernen High-End-Mobil umgestalten. Und wie? Na so: Bilde mit bis zu vier weiteren Studierenden ein Fiktions-Team. Gemeinsam überlegt ihr euch ein Konzept und gestaltet den Oldtimer visuell zum Auto der Zukunft. Der DKW sollte dabei seine ursprüngliche Außenform behalten, das Innenleben könnt ihr vollkommen frei nach den Vorlieben der Generation Y gestalten. Dabei wollt ihr die Meisterklasse aber nicht nur restaurieren, sondern lasst euch von der Vergangenheit inspirieren und designt eure Vision der mobilen Zukunft.

s zu Teilnahme Alle weiteren Info t du unter und Ablauf findes to-challenge.de www.schaeffler-au 42 | www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker

Bewerbungsschluss: 16.06.17


WORK-LIFE-BALANCE Unter dem Durchschnitt Fünf Prozent der Deutschen haben mit 50 oder mehr Stunden sehr lange Wochenarbeitszeiten – wenig im Vergleich zum OECD-Durchschnitt von 13 Prozent. (Quelle: oecdbetterlifeindex.org)

WAS IST WAS?

Hoch im Kurs

Tabuthema Stress im Job

Einer Studie von Batten & Company zufolge legen 85 Prozent der befragten Akademiker bei der Arbeitgeberwahl Wert auf eine gute Work-Life-Balance. Das bestätigen auch die Ergebnisse des Studentenmonitors 2017, den audimax zusammen mit CSR jobs & companies durchgeführt hat: 81 Prozent der befragten Studenten gaben an, bei der Arbeitgeberwahl besonders auf flexible Arbeitszeiten zu achten. 67 Prozent legen Wert auf Kinderbetreuung, dicht gefolgt von Teilzeitarbeit mit 57 Prozent. Knapp die Hälfte achtet darauf, ob ein Arbeitgeber die Möglichkeit eines Sabbaticals bietet. 63 Prozent der Studenten gaben außerdem an, dass sie an die Vereinbarkeit von Job und Familie glauben.

Knapp über die Hälte der befragten Arbeitnehmer gaben in einer Studie von TNS Infratest im Jahr 2015 an, ihren Arbeitgeber schon einmal auf ihre Belastung durch Stress angesprochen zu haben. Die andere Hälfte, 44 Prozent, schweigt. Dass der Stresslevel besonders dann steigt, wenn Arbeitnehmer ständig erreichbar sein müssen, zeigt eine Studie der Techniker Krankenkasse. Lediglich ein Viertel der befragten Berufstätigen gaben an, nie oder selten gestresst zu sein, wenn ihr Job ständige Erreichbarkeit erfordert – drei Viertel von ihnen sind hingegen häufig (36 Prozent) oder manchmal gestresst (40 Prozent).

Stimmen aus der Praxis »Wir können mit Weiterbildungsmöglichkeiten, flexiblen Arbeitszeiten oder mobilem Arbeiten von unterwegs punkten. Und: Bei uns teilen sich schon mal Führungskräfte als Tandem eine Stelle.« Ute Neher, HR-Marketing Lead Germany, Deutsche Telekom »Wer bei uns arbeitet und viel bewegt, darf auch viel erwarten. So bieten wir unter anderem ein attraktives Angebot an Leistungen zur Gesundheit und Altersvorsorge. Geht es um die Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf, besteht bei uns beispielsweise die Möglichkeit zu einem individuellen Sabbatical.« Alexander Pape, Experte Arbeitgebermarketing & Recruiting, Rewe Group

Text: Eva Ixmeier

»Mit mobilem Arbeiten, einer innovativen Arbeitswelt und Vertrauensarbeitszeit überzeugen wir. Und: Unsere Learning Journey lässt Mitarbeiter Innovation auch bei anderen Unternehmen hautnah erleben, Impulse aufgreifen und gleichzeitig die Welt bereisen.« Philipp Blomeyer, Leiter Personal, easyCredit

„Mit jedem Schritt erfolgreich!“ Maximilian, Associate Deal Advisory – Valuation

Beim Slacklinen ist volle Konzentration gefragt. Auch im Job habe ich meine Ziele immer klar vor Augen – und ein Team, das mich mit dem nötigen Halt unterstützt. Jetzt mehr erfahren unter: kpmg.de/reinblicke

Kollegen. Persönlichkeiten. Menschen. Gewinner.

© 2017 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.

KARRIEREFAKTOR WORK-LIFE-BALANCE IM VISIER


SALES & VERTRIEB

SO VIEL VORWISSEN BRAUCHST DU IM VERTRIEB »So viel wie nötig, und so wenig wie möglich. Der verkäuferische Erfolg hängt wesentlich stärker an persönlichen Kompetenzen und vertrieblichen Leistungseigenschaften, die branchenunabhängig sind, als an den Gegebenheiten einer einzelnen Branche. Aber klar ist auch, dass Vertriebler ein solides Wissen über die Vorzüge ihrer Produkte benötigen.« Thomas Lang, Präsident des Bundesverbands der Vertriebsmanager (BdVM)

Foto: adiruch na chiangmai, lassedesignen, Sashkin /Fotolia Quelle: Gehaltsreporter.de, StepStone Gehaltsreport 2017 für Fach- und Führungskräfte, gehalt.de

LIES DICH KLUG Buchtipp für alle, die in Sales und Vertrieb einsteigen wollen: Sales Code 55 von Michael Ehlers und Guglielmo Imbimbo. Auf 417 Seiten warten Tipps zu Verkäuferpersönlichkeit, Digitalstrategie und Verhandlungskompetenz – ausgearbeitet von Mitgliedern des legendären Club 55, der European Community of Experts in Marketing und Sales.

KEIN WIWI UND BOCK AUF SALES & VERTRIEB – GEHT JA WOHL Sales und Vertrieb ist kein alleiniges Revier für Wirtschaftswissenschaftler. Natürlich ist ein gewisses kaufmännisches Hintergrundwissen aber von Vorteil. Um dich zu qualifizieren, kannst du beispielsweise einen entsprechenden MBA draufsetzen, wie zum Beispiel den MBA ›International Sales Management‹ an der HS Kempten, den MBA ›Sales & Service Engineering‹ an der HS Furtwangen oder den MBA ›Sales Management‹ an der SRH Heidelberg.

VARIABLES GEHALT Wer erfolgreich verkauft, hat am Ende des Monats mehr: üblicherweise wird das monatliche Grundgehalt eines Verkäufers variabel aufgestockt – je nach Verkaufsquote. Einer Erhebung von Kienbaum zufolge macht der variable Anteil des Gehaltes in Sales und Vertrieb zwischen 18 und 24 Prozent des Einkommens aus. 93 Prozent der Vertriebsleiter, 94 Prozent der Außendienstleiter sowie 92 Prozent der Außendienstmitarbeiter werden leistungsabhängig vergütet.

KANN ICH ES LERNEN, SYMPATHISCH ZU SEIN? Wieso es so wichtig ist, als Verkäufer sympathisch zu sein – und wie du im Coaching daran feilen kannst, erklärt Björn von Busch, Trainer im Auftrag des Instituts für Management-Entwicklung. »Sympathie ist der Schlüssel zu Vertrauen und Vertrauen bildet das Fundament für langfristigen Erfolg beim Kunden. Nur wenn mir mein Kunde vertraut

SCHNELLES WISSEN

SALES & VERTRIEB Text: Petra Herr

SALE AWAY: DURCHSTARTEN ALS VERKAUFS- UND VERTRIEBSTALENT Es sieht rosig aus für Fachkräfte in Sales und Vertrieb: Der Blick auf den Hays-Fachkräfte-Index für Sales und Marketing zeigt eine stabile Nachfrage nach Experten aus diesem Sektor – im Vergleich zum Vorjahr werden hier sogar deutlich mehr Experten gesucht. Die meisten Stellen warten in der IT-, Chemie/Pharma-, Handels- und Telekommunikationsbranche. Ausgeprägte Menschenfreunde mit gesundem Selbstbewusstsein und großer Eigenmotivation sind in diesem spannenden Sektor perfekt aufgehoben. Rückschläge sind zwar an der Tagesordnung – doch wer die Herausforderung liebt, darf den Powerseller in sich wecken.

und die Sicherheit empfindet, in mir einen Partner auf Augenhöhe zu haben, kann ich meine Produkte langfristig gut verkaufen. Sympathie entsteht durch bestimmte Verhaltensweisen und wird durch andere kaputt gemacht. Genau hier setzen wir mit Training an. Das Ziel: sympathiekillendes Verhalten entlarven – und in Zukunft einfach weglassen. Ein Beispiel hierfür ist der Umgang mit Einwänden. Oft wird diese Situation zu einem Schlagabtausch der Rechthaberei. Anstatt direkt auf bestimmte Produktmerkmale zu verweisen, die

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zum Beispiel den Preis eines Gerätes oder einer Dienstleistung rechtfertigen, gilt es hier, zuzuhören und den Einwand des Kunden zu bestätigen. »Sie haben Recht, 1.200 Euro für einen neuen Laptop auszugeben, ist erst mal eine Menge Geld … wie viel hatten Sie sich denn vorgestellt?« So bleibt der Verkäufer auf der Seite des Kunden und nimmt nicht die sogenannte Kontraposition ein, die unbewusst vermittelt: »Ich bin hier der Fachmann, ich habe mehr Ahnung als du und ob dir das zu teuer ist, interessiert mich nicht die Bohne!«


CHECKLISTE TOP FIVE: LUKRATIVE BRANCHEN Am meisten verdienen Sales- und Vertriebsexperten in der Autoindustrie, Elektrotechnik, Feinmechanik & Optik, der Pharmabranche, im Maschinen- und Anlagenbau und in der Chemieindustrie. Das Durchschnittsgehalt im Vertrieb liegt bei etwa 58.000 Euro brutto und variiert je nach Unternehmensgröße, Aufgabenfeld und Berufserfahrung. Einsteiger können im Außendienst mit rund 51.600 Euro mit dem deutlich größten Gehalt rechnen, gefolgt von Innendienst (39.700 Euro) und Key Account Management (48.160 Euro). DREI MAL MILLIONÄR Hochgerechnet auf ein ganzes Arbeitsleben verdienen Vertriebler mit Hochschulabschluss im Schnitt etwa 3.000.000 Euro. Da Akademiker schneller in die Managementebene aufsteigen, wird der Gehaltsunterschied zu Nicht-Akademikern ab dem 40. Lebensjahr besonders deutlich.

SK ILLS FÜR SALE

WICHTIGE TRENDS

S

ufer : erfolgreiche Verkä Du bist mitfühlend einhin r be nü in ihr Gege verstehen es, sich zuversetzen.

»Der wichtigste Sales-Trend: Kunden kaufen keine Produkte, sondern Lösungen. Dafür müssen Verkäufer über ihre Rolle als Produktexperten hinauswachsen und gleichzeitig als Berater und Projektsowie Change-Manager agieren. Für den Vertrieb ist die wichtigste Entwicklung weg von der Kaltakquise hin zum Inbound-Marketing.« Prof. Dr. Frank Jacob, ESCP Europe, akademischer Leiter des Masters International Sales Management

rte yer: Als Sales-Expe Du bist ein Teampla iedlisch ter un s au llegen arbeitest du mit Ko . en mm zusa chen Abteilungen – und lehnung umgehen Du kannst mit Ab nlich rsö pe ht nic sionell, nimmst sie profes t mitunig: Sales bedeute Du bist reisefreud in. se wegs zu ter auch, viel unter thisch: Mit einem Du giltst als sympa umso n verkauft es sich se We n einnehmende leichter. eu vor Menschen: Du hast keine Sch Sales enkontakt ist im ausgeprägter Kund das A und O. he ch fit: wirtschaftlic Du bist kaufmännis cht. lei dir h sic n erschließe Zusammenhänge

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Du hast es in der Hand. Dein Herz schlägt schneller. Das erste Meeting beim Kunden. Selbstbewusst erklärst Du dem Geschäftsführer und Personalchef, wie wir von Hays helfen können: die passenden Experten finden, neue Projekte flexibel besetzen … Überzeugt. Wow, drei neue Anfragen! Ein fester Händedruck zum Abschied. Zurück im Büro gemeinsam mit den Recruiting-Kollegen die Ärmel hochkrempeln und Kandidaten auswählen. Der Kunde wartet schon auf Vorschläge. Und abends dann entspannt mit dem Team anstoßen. Könnte das zu Dir passen? Dann bewirb Dich jetzt unter: hayscareer.net

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Lisa aus Düsseldorf

hayscareer.net

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SALES & VERTRIEB

SO KOMMST DU REIN

Bock auf Sales & Vertrieb? Diese fünf Fragen werden kommen. Das solltest du antworten

Text: Petra Herr

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häufig eine Grundvoraussetzung in Vertrieb und Sales. Das solltest du dir vorher bewusst machen und dir überlegen, wie du dir deine Arbeitszeiten vorstellen kannst. Mindestens genauso wichtig ist deine Reisebereitschaft – Außendienst oder zumindest Kundenbesuche vor Ort sind in Sales- und Vertriebsjobs an der Tagesordnung.

Vorgehensweise: Du überzeugst den Kunden, weil du sympathisch bist, Umgangsformen beherrschst und dir Small Talk leicht fällt. Im Gespräch präsentierst du das Produkt selbstsicher und weil du immer gut vorbereitet bist, kannst du mit Nachfragen umgehen. Einwände und Kritik entkräftest du rhetorisch geschickt, hörst aber auch aufmerksam auf die Kundenwünsche, um sie passgenau beraten zu können. Du bist authentisch, neugierig auf den Menschen hinter dem Kunden und strahlst die Leidenschaft für deinen Beruf aus. Bingo!

ie flexibel sind Sie bezüglich Ihrer Arbeitszeiten? Flexibilität ist

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omit gelingt es Ihnen, Kunden zu überzeugen? Spray and pay ist nicht deine

as wissen Sie über unser Produkt? Ganz klar: jetzt geht es um Faktenwissen. Das gehört erstens sowieso zum Einmaleins der Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch und zweitens lebt ein Verkaufsgespräch später von der fundierten Kenntnis des Produktes. Wer also bei der Bewerbung punkten will, sollte sich tiefergehend mit den Produkten, dem Markt und der Branche auseinandersetzen. Und auf diese Frage am besten so antworten, als wolle man das Produkt dem Personaler verkaufen.

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arum glauben Sie, dass ein Job im Vertrieb/Verkauf das Richtige für Sie ist?

Nenne deine Qualifikationen und verkaufe dich selbst! Stell deine kommunikativen und verkäuferischen Qualitäten in den Vordergrund, lege dar, warum du vertrauenswürdig bist und betone deinen Leistungswillen – denn Verkaufen ist kein Job für Leute, die ohne viel Biss eine ruhige Kugel schieben wollen. Dass Rückschläge dich nicht aus der Bahn werfen, will der Arbeitgeber genauso hören wie deine Zahlenaffinität und digitalen Kompetenzen.

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aben Sie noch Fragen?

Aber ja! Wer Rückfragen stellt, hat sich gut vorbereitet, ist nicht auf den Mund gefallen und ist interessiert – alles Eigenschaften, die einen erfolgreichen Verkäufer ausmachen. Themen können etwa Details zur Position oder zu Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Rückfragen zu Gesprächsinhalten sein. Nachfragen nach Urlaub und Arbeitszeiten sind an dieser Stelle genauso fehl am Platz wie Belangloses oder Offensichtliches. Merke: Deine Rückfragen offenbaren deine Interessen und sind die beste Chance für einen guten Eindruck.

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5

JOBS in Sales & Vertrieb

1

Pre-Sales Manager: Anbahner bringen Kunde und Produkt zusammen und bereiten den eigentlichen Verkauf vor

2

Sales Coordinator: Kenn(t)Zahlen Steuert Zielvorgaben und das Vertriebscontrolling

3

Vertriebsleiter: Taktikfüchse entwickeln, steuern und evaluieren das Vertriebskonzept und leiten die Sales Taskforce

4

Key-Account Manager: Große Fische akquirieren und betreuen die umsatzstärksten und bedeutendsten Kunden

5

After-Sales Manager: Kuschelkurs Betreuen Kunden nach dem Kauf. Ziel: Kunden binden, zu weiteren Käufen anregen


MINT-AWARD TECHNIK

2017

audimax und MAHLE suchen herausragende Bachelor- und Masterarbeiten. Jetzt teilnehmen und Preisträger des audimax-MINT-Awards Technik 2017 werden!

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lektroantriebe als Zukunft der Mobilität sind in ihrer Technik bereits weit vorangeschritten. Doch gerade die Reichweite von Elektrofahrzeugen hemmt die Verbreitung dieser Mobilitätsform derzeit noch, denn der geringe Aktionsradius ist immer noch ein wesentlicher Kritikpunkt am emissionsfreien Fahren. Aber auch Brandgefahr, Lebens- und Ladedauer der Batterien sind Themen mit weiterem Forschungs- und Entwicklungsbedarf. Helfen kann hierbei innovativer Input aus der Hochschullandschaft von Studenten mit neuen Lösungsansätzen, um die Anwendbarkeit von Batterien zu revolutionieren. audimax und MAHLE suchen daher Studenten und Hochschulabsolventen der MINT-Studienfächer, deren Bachelor- oder Masterarbeit sich mit dem Thema

›ZUKUNFT ELEKTROMOBILITÄT – INNOVATIVE KONZEPTE ZUR REVOLUTIONIERUNG DER ANWENDBARKEIT VON BATTERIEN‹

-technik.de

befasst. Die beste eingereichte Arbeit wird mit 2.000 Euro prämiert. Der oder die Zweitplatzierte erhält 1.000 Euro, der oder die Drittplatzierte wird mit 500 Euro belohnt. Einreichungsschluss für deine Arbeit ist der 02.07.2017. Teilnahmeberechtigt sind Studenten und Hochschulabsolventen der MINT-Studienfächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Einzureichen sind maximal fünfseitige, nicht der Geheimhaltung unterliegende Kurzzusammenfassungen deiner Bachelor- oder Masterarbeit, deren Abgabetermin maximal ein Jahr zurückliegen darf. Bitte sende deine Arbeit als PDF an leidner@audimax.de. Weitere Informationen zu www.mint-award Teilnahme, Ablauf und Voraussetzungen findest du auch auf www.mint-award-technik.de.

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Kim A., Vertrieb


tudium 30,5 Neuigkeiten des Monats

RECYCLING, BEATS UND KARRIEREMESSE

Aufreger des Monats

GLEICHE CHANCEN FÜR ALLE

dem Schützenplatz statt. Es ist ein von Studenten der Hochschule Mittweida organisiertes Musikevent, das Teil des anwendungsnahen, medienpraktischen Studiums an der Hochschule ist. Neben bekannten Bands haben auch Nachwuchskünstler die Chance im Vorentscheid einen Liveauftritt zu ergattern. Mehr Infos unter www.campusfestival-mittweida.de AKADEMIKA NÜRNBERG Die akademika, eine der OHNE PAPIER GEHT’S größten und wichtigsten Job-Messen NICHT! Papier ist und bleibt Süddeutschlands, geht am 23. und ein zentrales KommunikaDie Ungerechtigkeit in der Lohnverteilung zwischen 24. Mai im Messezentrum Nürnberg den Geschlechtern ist schon länger bekannt. Neu ist: tionsmittel – trotz Digitalian den Start. Auf der Messe haben Gleiches gilt offenbar auch für die Vergabe von Stipendisierung. Umso wichtiger ist Studierende und Absolventen die en. Diese Erkenntnis lieferte die bisher größte Studie zur es, Papier zu verwenden, das Chance, mit ihren WunscharbeitgeStipendiensituation in Deutschland, die 2016 von der Iniumweltfreundlich ist. Mit tiative für transparente Studienförderung, ItS, und der Stifdem Papieratlas-Hochschulbern ins Gespräch zu kommen und tung Mercator durchgeführt wurde. Demnach bewerben wettbewerb sucht die Initisich direkt am Messestand für Jobs, sich Frauen weniger häufig um Stipendien und sind mit ihative Pro Recyclingpapier Traineeprogramme, Werkstudenren Bewerbungen auch weniger erfolgreich. Und das obwohl daher die recyclingpapiertenstellen oder Praktika zu bewerdie Frauen, die an der Studie teilgenommen haben, deutlich freundlichsten Hochschulen ben. Der Schwerpunkt der Messe bessere Noten als ihre männlichen Konkurrenten hatten. Deutschlands: Bis 15. Mai liegt auf den Fachrichtungen IngeUmso überraschender ist die geringere Erfolgsquote beim sind deutsche Hochschulen nieurwesen, WirtschaftswissenRennen um Stipendien. »Das deutsche Stipendienwesen ist somit über 5.000 Studierenschaften und Informatik. Mehr zial nach wie vor sehr selektiv«, sagt myStipendium-Gründerin den dazu aufgerufen, ihren Infos findest du unter www.akaund -Geschäftsführerin Dr. Mira Maier. Bei Arbeiterkindern, Papierverbrauch und ihre demika.de BERATUNGS-BOOM Frauen und Studierenden mit Migrationshintergrund seien StiRecyclingpapierquoten Prüfungsängste, Schwierigkeipendien noch immer eine Seltenheit. transparent zu machen. ten beim Studienabschluss und Am 13. September Arbeitsstörungen. Die Zahl der 2017 werden die ErgebStudierenden, die das psychonisse des Papieratlas vorlogische Beratungsangebot gestellt und die Sieger in deutscher Studentenwerke Start-up des Monats den Kategorien ›Recycnutzen, hat sich innerhalb lingpapierfreundlichste der letzten fünf Jahre um Hochschule‹, ›Aufsteiger fast 25 Prozent erhöht. Dies des Jahres‹ und ›Mehrteilte das Deutsche StudenOb in der Vorlesung, am Esstisch oder in der Kneipe – bei jeder Gefachsieger‹ im Bundestenwerk (DSW) bei seiner legenheit wird das Smartphone gezückt, Nachrichten und Soziale umweltministerium in Fachtagung in Hannover Medien gecheckt. Kommt dir das bekannt vor? Fast schon erschreBerlin ausgezeichnet. mit. Bei einer stetig wachckend fanden das Florian Wienbrügge, Georg Haas, Thilo Ziegler und Nähere Informationen Jerolim Dragojevic, Gründer des Start-ups ›Swiperience‹. Mit ihrer senden Zahl von Stuzum Wettbewerb und App ›ShutApp‹, gönnst du dir und deinen Freunden eine gemeinsame dierenden erhöhe sich den Fragebogen zur digitale Auszeit. So geht’s: Für einen selbstgewählten Zeitraum schalten auch die Zahl derer, die Teilnahme gibt’s unbeliebig viele Menschen zusammen ihre Handys mit der App stumm. psychologische Unterter Unterbricht jemand aus der Gruppe die Auszeit, endet für diese Person stützung in Anspruch www.papieratlas.de der Wettbewerb, alle anderen werden darüber informiert. Neugierig genehmen, begründete BESCHALLUNG IN DSW-Generalsekretär worden? ›ShutApp - Digital Detox‹ gibt’s für iOS und Android. Einfach SICHT Am 8. Mai 2017 Achim Meyer diesen kostenlos downloaden und deine Auszeit starten. Mehr Infos gibt’s unter findet das CampusAnstieg. festival Mittweida auf www.getshutapp.com 48 | www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker

DIGITAL DETOX

Illustration: © jorgenmac100/Fotolia

Prozent der Studierenden in Bayern, die 2015 BAföG bezogen, lebten bei ihren Eltern.

Text: Viktoria Feifer Quellen: myStipendium.de, Bayerisches Landesamt für Statistik Fotos: © otsphoto, vectorfusionart/Fotolia

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WÜHLKISTE

ORCHIDEENFACH BUCHWISSENSCHAFT Klingt nach dem idealen Studienfach für Leseratten und Überflieger im Schulfach Deutsch. Doch Vorsicht: Bei Buchwissenschaft geht es um mehr als Bücherwälzen und Gedichte interpretieren. Vielmehr betrachten die Studenten in ihren Kursen das Medium Buch aus einem historischen, kulturellen, technischen und ökonomischem Blickwinkel. Das Studium beschränkt sich nicht nur auf das Buch in seiner klassischen gedruckten Form, sondern nimmt auch neuere mediale Formate wie Hörbuch und E-Book unter die Lupe. Natürlich sind auch Spezialisierungen möglich. So können Buchwissenschaftler etwa eine juristische oder wirtschaftliche Richtung verfolgen. Und dort geht's hin: Bachelor- und Masterabsolventen der Buchwissenschaft starten ihre Karriere meist in der Verlagsbranche. Dort können sie sich, je nach Studienschwerpunkt, zum Beispiel um das Marketing oder die Lizenzen kümmern. Schlägt ihr Herz eher für Lektorat und Pressearbeit, wählen sie ihre Nebenfächer schon entsprechend aus. Daneben finden Buchwissenschaftler auch Jobs in der Öffentlichkeitsarbeit oder in Museen.

WOHER KOMMT EIGENTLICH

"Schlitzohr"

»Du Schlitzohr!« Dieser Begriff, der schon an sich irgendwie verschmitzt klingt, ist uns wohl schon seit Kindertagen vertraut. Aber jetzt wollen wir es noch einmal genau wissen. Was ist das denn nun konkret? Der Duden definiert ein Schlitzohr als jemanden, der listig und durchtrieben seine Ziele verfolgt. Soweit, so gut. Noch viel spannender ist jedoch die mögliche Herkunft des Begriffs, die bis heute nicht eindeutig geklärt ist. Recht plausibel erscheint folgender Ursprung: Handwerker trugen früher als Zeichen ihrer Zugehörigkeit zu einer Zunft einen goldenen Ohrring mit einem entsprechenden Zunftwappen. Dieses kostbare Schmuckstück diente als Geldanlage, Notgroschen und Gewähr für ein Begräbnis. Ließ sich ein Geselle etwas zu Schulden kommen, wurde ihm der Ring zur Strafe aus dem Ohr gerissen. Aufgrund dieser markanten Narbe waren spätere Arbeitgeber sofort vor der Listigkeit des Schlitzohrs gewarnt. Eine alternative Deutung besagt, dass es sich um eine Anspielung auf den Teufel handelt, der in frühen Vorstellungen geschlitzte Ohren und Füße hatte.

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ÜBER DEN TELLERRAND

DAS GEHEIMNIS DER KOMMUNIKATION halb ihrer Familie sowie im Freundes- und Kollegenkreis. Es ist daher unnötig, Aussagen explizit zu formulieren. Die wesentlichen Informationen genügen dem Empfänger einer Nachricht schon. Den Rest der Botschaft kann er dann dank des gemeinsamen Kontexts korrekt interpretieren. In low context-Kulturen wie in Deutschland Vor allem in Gesprächen und Meetings mit ist genau das Gegenteil der Fall. Bei diesem Menschen anderer Nationalitäten kann es individualistisch geprägten Kollektiv spielt jedoch schnell zu Missverständnissen kom- der kommunikative Kontext eine untergemen. Ein wichtiger Unterschied besteht bei- ordnete Rolle. Deutsche müssen ihre Ausspielsweise zwischen sogenannten low und sagen deshalb explizit formulieren. high context-Kulturen. Japan stellt ein klassisches Beispiel für eine high context-Kul- Im Austausch mit ihren japanischen Kolletur dar. Bei der japanischen handelt es sich gen sollten sich Deutsche also nicht wunum eine kollektivistische Gesellschaft, in dern, wenn eine Antwort auch mal auswelcher einzelne Personen nicht sich selbst bleibt. Außerdem könnte es sich für als Individuum repräsentieren, sondern Deutsche lohnen, die beliebte Redewenihre Gruppe. Unter Japanern bestehen weit- dung »Reden ist Silber, Schweigen ist Gold« reichende Informationsnetzwerke inner- selbst zu beherzigen.

Text: Julia Wolf Foto: © rcfotostock / Fotolia

Sie sitzen schweigend da. Er hebt die Augenbrauen. In ihrem Gesicht ist ein Lächeln zu erkennen. Auch wenn die beiden nichts sagen, übermitteln sie doch Informationen. »Man kann nicht nicht kommunizieren.« – die Aussage des Kommunikationswissenschaftlers Paul Watzlawick gilt weltweit.

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STUDIENHILFE

VOM SUCHEN UND FINDEN DES PERFEKTEN MASTERS BUCHAUTOR SEBASTIAN HORNDASCH ERKLÄRT IN SIEBEN SCHRITTEN, WIE DU DEN RICHTIGEN MASTER FINDEST

Text: Sebastian Horndasch

SCHRITT 1: ZEITPUNKT FESTLEGEN Auf den Bachelor folgt bei vielen sofort der Master. Dafür spricht auch einiges: Du bist tief im Thema drin und schnell mit dem Studium fertig. Doch auch für ein halbes oder ganzes Jahr Pause gibt es gute Argumente: Du kannst durch Praktika berufliche Erfahrungen sammeln, deine Sprachkenntnisse verbessern, eine lange Reise machen, Freiwilligenarbeit leisten und vieles mehr. Der Vorteil: Arbeitgeber sehen eine solche Pause in der Regel sogar positiv, da Bewerber so mehr Erfahrungen mitbringen. Zudem hast du während der Pause die nötige Zeit für die Suche nach dem richtigen Master.

SCHRITT 2: GEOGRAFISCH EINGRENZEN Wohin soll es für den Master gehen? Einige Studis zieht es ins Ausland, um sprachliche und kulturelle Kenntnisse zu verbessern. Andere möchten in einer ganz bestimmten Region bleiben. Für wieder andere kommt nur eine Großstadt infrage. Wer ins Ausland möchte, sollte sich früh kümmern: Meist musst du dein Sprachniveau nachweisen, außerdem sind in manchen Ländern die Bewerbungsfristen deutlich früher als in Deutschland. Und für Stipendien wie die vom Deutschen Akademischen Austauschdienst musst du dich bereits bis Mitte November des Vorjahres beworben haben. 50 |  www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker

Die Frage nach dem Ort ist auch eine strategische: Die Konkurrenz um Masterstudienplätze ist von Region zu Region sehr unterschiedlich. Ein Beispiel: Auch sehr gute BWL-Bachelorabsolventen haben es schwer, in Städten wie Köln, Münster oder Mannheim einen Masterstudienplatz zu finden – denn das wollen viele Gleichgesinnte. Gleichzeitig bleiben an weniger beliebten Orten Masterstudienplätze unbesetzt – beispielsweise in vielen ostdeutschen Städten. Wer also ›nur‹ normale Noten hat, sollte sich bewusst auch an etwas weniger nachgefragten Orten bewerben.

SCHRITT 3: STUDIENMODUS FESTLEGEN Die meisten Leute machen einen konsekutiven – also inhaltlich an den Bachelor anknüpfenden – Vollzeitmaster. Aber es gibt noch einige Alternativen: So wird der duale Master, bei dem Studierende ein Traineeprogramm mit einem Masterstudium verbinden, immer populärer. Daneben gibt es weiterbildende Masterprogramme wie den MBA, für den mitunter schon ein Jahr Berufserfahrung ausreicht. Viele Hochschulen bieten Kooperationsmaster mit ausländischen Universitäten an, bei denen Absolventen mit zwei Mastern abschließen. Und zu guter Letzt gibt es Masterprogramme, die sich explizit an Fachfremde richten – zum Beispiel spezielle BWL-Master für Nicht-Wirtschaftswissenschaftler.

SCHRITT 4: RICHTIG SUCHEN Eine Suche beginnt in der Regel auf Google – auch die nach dem passenden Master. Doch leider liefert Google bei Masterstudiengängen kein umfassendes Bild. Dies liegt unter anderem daran, dass besonders Privathochschulen viel

© Foto: fotofabrika / Fotolia

Knapp 9.000 Masterstudiengänge gibt es allein in Deutschland. Schwierigkeiten, den Überblick zu behalten? Keine Panik, dieser Schritt-für-Schritt-Plan hilft dir dabei, die richtige MasterWahl zu treffen.


STUDIENHILFE

Geld und Zeit investieren, um bei Suchmaschinen möglichst gut dazustehen. Staatliche Hochschulen haben dagegen häufig eher mittelmäßige Seiten, die sich schlecht auffinden lassen – selbst, wenn die angebotenen Masterprogramme dort sehr gut sind. Eine sehr gute Suchmaschine für Studiengänge ist www.hochschulkompass.de von der Hochschulrektorenkonferenz. Hier kannst du sehr detailliert nach Masterprogrammen suchen und beispielsweise nach geografischer Lage, Fachgebiet, Art des Masters oder Studienmodell filtern. Vor allem bietet der Hochschulkompass ein vollständiges Bild über alle Studienmöglichkeiten in Deutschland – ganz frei von Werbung.

SCHRITT 5: GUT INFORMIEREN Der eine möchte praxisorientiert studieren, die andere sich intensiv an Theorien abarbeiten. Einige möchten sich auf ein Thema spezialisieren, andere in die Breite gehen. Doch egal, welche Art von Master du machen möchtest: Er sollte fundiert sein. Nur, wie findest du das heraus? Beginne am besten damit, die Website des Masterprogramms intensiv zu lesen. Danach solltest du dir Rankings anschauen. In Deutschland ist das CHE-Ranking sehr umfassend, weltweit ist das Times Higher Education World University Ranking am anerkanntesten. Und für Business Schools lohnt sich der Blick ins Ranking der Financial Times. Danach heißt es: Persönlich werden, also das Gespräch mit aktuellen Studierenden und Alumni suchen. Falls du keine kennst, findest du sie über professionelle soziale Netzwerke wie Xing oder LinkedIn. Suche gezielt nach Leuten, die dein Wunschprogramm studiert haben, und frage um Rat: Ist das Programm gut? Wie ist der Ort zum Leben? Und würden sie den Master wieder belegen? Tipps von Leuten, die das Programm kennen und eine ähnliche Perspektive haben wie du, sind goldwert. Ebenfalls sinnvoll ist ein Besuch vor Ort. Nur so kannst du wirklich ein Gefühl für die Stimmung in Stadt und Hochschule entwickeln. Dabei solltest du unbedingt Gespräche mit aktuellen Studierenden und Lehrenden führen! Die meisten Hochschulen bieten entsprechende Informationstage für Masterstudiengänge an.

SCHRITT 6: NIVEAU ABTESTEN Bleibst du an der eigenen Hochschule, kennst du den Schwierigkeitsgrad recht genau. Beim Wechsel kann es aber ein böses Erwachen geben: Immer wieder höre ich von Klagen deutscher Studierender, die für viel Geld an eine

renommierte internationale Business School gehen und dort feststellen, dass das inhaltliche Niveau nicht mit der Höhe der Studiengebühren mithält. Es kann aber auch in die andere Richtung gehen: So mancher Studierender ist im neuen Master von den hohen Erwartungen überfordert. Beides ist frustrierend. Was einen inhaltlich erwartet, kannst du am ehesten durch einen genauen Blick in Lehrbücher und Veranstaltungsunterlagen einschätzen – und durch Gespräche (siehe Schritt 5).

SCHRITT 7: NACH GUT INFORMIERTEM BAUCHGEFÜHL ENTSCHEIDEN Am Ende der Suche sollte eine Entscheidung für etwa drei bis fünf Masterstudiengänge stehen. Hier zählen sowohl harte Faktoren – wie zum Beispiel Inhalt und Rankingpositionen –, als auch weiche wie dein persönlicher Eindruck durch Gespräche und Besuche. Denn ganz wichtig: Der Master sollte dir vor allem Spaß machen und dich als Mensch bereichern. n

SUCHEN WIE EIN MEISTER Sebastian Horndasch ist der Autor des Studienführers ›Master nach Plan‹. Das Buch enthält zahlreiche Tipps zur Wahl des richtigen Programms im In- und Ausland und erklärt im Detail, wie du dich erfolgreich bewirbst. Mitgeliefert wird eine Reihe an Beispielbewerbungen auf Deutsch und Englisch. 152 Seiten, 14,95 Euro, Springer. Gewinne jetzt eines von acht Exemplaren ›Master nach Plan‹ auf audimax. de/gewinnspiele Suchhilfe: Auf MeinProf. de kannst du abchecken, wie Studierende ihre Profs und Kurse in Sachen Verständlichkeit, Material oder Spaß bewerten.

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Leben

Ins Leben startet heute für dich Julia aus der Redaktion. Was sie besonders reizt? Immer wieder die eigene Komfortzone verlassen: fühlt sich erst ganz furchtbar und dann wahnsinnig beflügelnd an. Unbedingt ausprobieren!

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Fotos: © otsphoto, stanciuc / Fotolia Text: Julia Wolf Quelle: You-Gov

MEIN BLIND DATE MIT DEM LEBEN Ein junger Mann, der von der großen Hotelkar r iere träumt. Dann ein Schicksalsschlag: Saliya kann nur noch fünf Prozent sehen, tastet sich mit gräulichverschwommenem Blick durchs Leben. Seinen Traum will er trotzdem nicht aufgeben: Er ergattert einen Ausbildungsplatz im Luxushotel. Ob es ihm dort gelingt, das Geheimnis um sein Augenlicht zu wahren? Der Zuschauer fiebert mit und klammert sich nervös fest, wenn Saliya mal wieder droht zu stürzen. Ein lebensbejahender Film nach einer wahren Geschichte, der es versteht, den Ernst der Lage zu vermitteln und dabei dennoch leicht, ehrlich und auf eine angenehme Art lustig zu sein.

an kann.«

BLOSSOM, MILKY CHANCE Rechtzeitig zum Frühling verhilft uns das neue Album der Kasseler Band zum innerlichen Aufblühen. Vier Jahre nach ihrem großen Erfolg mit dem Welthit ›Stolen Dance‹ legen die zwei Musiker nun endlich mit noch mehr entspannter Musik nach. Die Mischung aus Folk, Electronica und ReggaeEinflüssen, gepaart mit Sänger Clemens' rauer Stimme, ist wie gemacht fürs gepflegte Chillen.

Die letzten Tests sind geschrieben, die finalen Mitarbeitsnoten eingetragen. Der Countdown bis zu den großen Sommerferien läuft – und zwar schleppend. Obwohl das Schuljahr quasi vorbei ist, werden wir Schüler nicht in die wohlverdiente Freizeit entlassen. Vielmehr müssen wir die letzten zwei Wochen mit aktuellen Themen, für die der Lehrplan sonst – wie schade! – keinen Platz lässt, oder mit den seltsamen Lieblingsfilmen unserer Lehrer in stickigen Klassenzimmern zubringen. Da könnte der Projekttag fast als Highlight daherkommen. Könnte! Unter einem Projekt stelle ich mir etwa richtig Cooles oder etwas Weltbewegendes vor: Bouldern, Canyoning, einen Workshop zur Armutsbekämpfung oder so. Stattdessen kann ich zwischen ›Töpfern für Fortgeschrittene‹, ›Gesundes Kochen‹ und ›Golfen für Anfänger‹ wählen. Für die etwas spannenderen Projekte sind alle Plätze schon vergeben. Na super! »Was machen wir denn jetzt?«, frage ich meine Freundin lustlos. Zusammen den Tag zu verbringen, würde das Ganze zumindest erträglicher machen. Wir entscheiden uns für das vermeintlich kleinste Übel, ›Gesundes Kochen‹, und stehen schließlich als einzige Elftklässler mit einem Dutzend aufgedrehter Fünftklässler, alle blutige Kochanfänger, in der Kantinenküche. Das Projekt hätte aus meiner Sicht auch ›Pädagogik für Fortgeschrittene‹ heißen können.

n de r m vorüber, i te, ist die CHE SCHRIFTSTELLERIN man könn HIS mt, in derACH (*1830 †1916), ÖSTERREIC B e Zeit kom »Wenn di MARIE VON EBNER-ESCHEN

MEINE GENIALE FREUNDIN Ein armes Viertel im italienischen Neapel der Fünfziger. Lenù, die Ich-Erzählerin, nimmt den Leser mit in ihre Welt voller Gewalt, in der sie an der Seite ihrer engen Freundin Lila aufwächst. Anfangs etwas verloren zwischen zahlreichen detailliert beschriebenen Bewohnern des Stadtviertels und ohne genaue Kenntnis darüber, worauf die Autorin mit ihren Erzählungen hinaus will, ist der Leser schließlich gefangen in Lenùs Geschichte. Diese zeigt die Gedankenwelt des jungen Mädchens von einer sehr intimen Seite und zeichnet zugleich ein umfassendes Bild der italienischen Gesellschaft jener Zeit. Trotz der tiefen Einblicke bleibt schwer fassbar, was die freundschaftliche Verbindung der beiden Mädchen wirklich ausmacht. Ist es Zuneigung und Unterstützung oder doch Konkurrenzdenken und Nacheifern? Gut, dass noch drei weitere Bände der neapolitanischen Saga bleiben, um das herauszufinden.

Erinnern

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Vergegenwärtigen

Sehen, lesen, hören

Prozent der Deutschen gehen am liebsten auf Wochenmärkten und in Markthallen einkaufen. Ganze 75 Prozent haben beim Onlineshopping am meisten Spaß.


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FASHION, FOOD & LIFESTYLE

Diesmal auf der Agenda: Gewohnheiten, aktuelle Modetrends, außergewöhnliche Sportarten und beeindruckende Rekorde Text: Viktoria Feifer

Vegan Zutaten finden Pflanzli-

Frugan Zutaten finden Fruta-

Clean Eating Zutaten finden Bei

Paleo Zutaten finden Fleisch, Fisch, Eier,

che Grundnahrungsmittel – also Gemüse, Obst, Reis, Linsen, Bohnen, Nüsse und Samen – finden sich sowohl in Discountern als auch in Biomärkten. Alltagstauglichkeit Laut Angaben des Instituts für Demoskopie Allensbach, IfD, und des Markt- und Meinungsforschungsinstituts YouGov sollen Anfang 2015 rund 1,1 Prozent Deutsche vegan gelebt haben – Tendenz steigend. Vegane Produkte können in Bio- und sogar auch in einigen Supermärkten gekauft werden, selbst vegane Restaurants gibt es mittlerweile. Kostenfaktor Vegane Ernährung muss nicht teuer sein: Viele Discounter haben neben Obst und Gemüse auch preiswerte vegane Drinks und Brotaufstriche sowie Fleischersatzprodukte im Sortiment.

rier oder Fruganer essen nur Lebensmittel, deren Ernte die Mutterpflanze nicht beschädigt. Obst, Nüsse, Samen, bestimmte Gemüsesorten wie etwa Tomaten oder Hülsenfrüchte sowie Getreide stehen auf ihrem Speiseplan. Tabu sind beispielsweise Kartoffeln oder Zwiebeln.

Clean Eatern kommen keine verarbeiteten Lebensmittel auf den Tisch. Eingekauft werden vorwiegend Bioprodukte. Alltagstauglichkeit Essen muss vorgekocht werden, denn sich in der Pause etwas vom Imbiss zu holen, ist tabu. Kostenfaktor Clean Eater greifen vorzugsweise zu Lebensmitteln aus nachhaltigem biologischen Anbau. Dadurch gestaltet sich der Einkauf etwas teurer.

Gemüse, Obst, Samen und Nüsse stehen an der Tagesordnung, auf verarbeitete Lebensmittel und Getreide, Hülsenfrüchte, Zucker sowie Milchprodukte wird verzichtet. Denn wer nach dem Gedanken dieser Ernährungsform lebt, isst nur die Lebensmittel, die schon unsere Vorfahren in der Steinzeit gegessen haben sollen. Daher auch der Name Steinzeiternährung. Lebensmittel lassen sich in Discountern, Bio- und Supermärkten finden. Alltagstauglichkeit Der Verzicht auf verarbeitete Lebensmittel ist zwar sinnvoll, aber die hohe Fleischlastigkeit der Ernährungsweise spricht gegen das Konzept – besonders in Bezug auf den Nachhaltigkeitsgedanken. Auch für Paleo-Anhänger heißt es: Essen vorkochen. Kostenfaktor normal

Alltagstauglichkeit

Diese Ernährungsform schränkt ein, besonders je extremer sie gepflegt wird: Einige versuchen sogar, nur Obst zu essen, das selbst von den Bäumen gefallen ist. Das erschwert das Beschaffen von Lebensmitteln ungemein. Hinzu kommt, dass bei dieser Ernährungsform die Gefahr besteht, zu wenig Nährstoffe aufzunehmen. Kostenfaktor preiswert

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Flexitarier Zutaten finden Diese Ernährungsweise

ist am weitesten verbreitet: Flexitarier essen lediglich etwas weniger Fisch und Fleisch als der durchschnittliche Bürger. Der Lebensmitteleinkauf gestaltet sich folglich unproblematisch.

Alltagstauglichkeit Im Alltag müssen Flexitarier keine Besonderheiten beachten: Einige Tage in der Woche vegetarisch oder vegan leben, schadet nicht – ganz im Gegenteil – und ist durchaus machbar. Kostenfaktor normal

Illustration: © KatyaKatya/Fotolia

Paleo, vegan oder von allem ein bisschen: Die Ernährungsformen von heute wandern auf einem schmalen Grat zwischen alltäglich und verwunderlich. Ein Überblick


LAKTOSEFREI UND SPASS DABEI.

SO FRESH. SO YOU.


FASHION, FOOD & LIFESTYLE

Herr Jánszky, warum sind Foodtrends wie zum Beispiel das Thema Megafood aktuell in aller Munde? Die Menschheit ist schon seit Anbe-

ginn bestrebt, ihren Körper zu optimieren. Und zwar in drei Richtungen: ihn schön, gesund und leistungsfähig zu erhalten. Über Jahrhunderte wussten wir aber nicht, wie das wirklich geht. Mittlerweile stehen den Menschen viel mehr Informationen darüber zur Verfügung, was gut und was schlecht für ihren Körper ist. Nicht jede dieser Informationen ist richtig. Aber allein das Vorhandensein der Informationen führt dazu, dass die Optimierung des eigenen Körpers durch das Essen ein Riesenthema wird. Und der Trend wird sich noch verstärken. Je mehr unsere Körperdaten in den kommenden Jahren in Echtzeit gemessen werden können, desto stärker wird der Trend. Aber haben wir uns denn früher, ohne Trendbewegungen, nicht auch schon gesund ernährt? Wir erkennen mehr und mehr, dass

wir früher zwar versucht haben uns gesund zu ernähren, dass wir es aber nicht wirklich getan haben. Denn wir hatten, ehrlich ge-

sagt, kaum eine Ahnung über unsere Körperdaten, die Biochemie und die Stoffe, die in unserem Körper zu viel sind oder fehlen. Das können wir heute erst so langsam anfangen zu messen. Und mit jeder neuen Erkenntnis gibt’s das Potenzial für einen neuen Trend.

durch Lebensmittel, in die per 3D-Drucker der jeweils individuell und situativ richtige Bakterienmix ›eingedruckt‹ wird. Die einzige Frage ist: Wo steht dieser 3D-Drucker? In der eigenen Küche? Im Supermarkt? Auf der Logistikkette?

Klingt, als wären Trends in gewissem Maß vorhersehbar. Welcher erwartet uns in naher Zukunft? Ganz klar: Bakterien! Das klingt

2030 sollen wir uns mitunter von Insekten ernähren. Ist das realistisch? Das wird von ei-

aus heutiger Sicht etwas skurril. Aber jeder von uns wird binnen drei Jahren die Möglichkeit haben, für kleines Geld eine komplette Genanalyse seines Genoms in der Hand zu haben. Wir werden also wissen, welche Krankheiten in unseren Genen angelegt sind. Ob diese Krankheiten im Laufe des Lebens ausbrechen oder nicht, hängt im Wesentlichen davon ab, wie der Bakterienmix in unserem Körper aussieht. Jeder von uns wird also auch seinen individuellen, idealen Bakterienmix kennen. Das wird die Basis dafür sein, dass übermorgen viele von uns versuchen werden, den Bakterienmix in ihrem Körper selbstverantwortlich zu steuern. Möglich wird das durch Medical Food, also

nigen selbsternannten Trendforschern propagiert. Aber es ist großer Unsinn. Natürlich könnte der Mensch seinen Proteinbedarf auch mit Insekten decken. Aber das Essen ist tief in der Identität eines Kulturkreises verankert. Deshalb wird unser Essen in zehn Jahren nicht anders aussehen und schmecken als heute. Aber es wird Veränderungen geben in der Art, wie es hergestellt wird und bei dem, was darin enthalten ist. Deshalb sind Heuschrecken zum Frühstück ein Hirngespinst von Ernährungstheoretikern. Aber Schokolade aus dem Drucker und Kunstfleisch werden wohl zur Normalität. Insekten werden das bleiben, was sie sind: Ein Abenteuer-Event im Insektenrestaurant oder eine Mutprobe im Asien-Urlaub. ■

Abgerissene Knöpfe, vom Kleiderbügel rutschende Oberteile und sich verselbstständigende Reißverschlüsse waren gestern. Mit diesen sechs Mode Lifehacks sparst du Geld, Zeit und Nerven Dosendeckelöffnungslaschen – also die Dinger, die hochgedrückt werden müssen, um eine Getränkedose zu öffnen – sind auch im Kleiderschrank ganz nützlich: Um den Haken des Kleiderbügels gehängt, kann ein weiterer Bügel eine Etage tiefer eingehakt werden.

An Lieblingshose oder -hemd ist ein Knopf ab? Vorbeugen mit Klarlack: etwas auf den Knopf gepinselt, bleibt er an Ort und Stelle.

Ramponierte Lederschuhe, Taschen oder Geldbeutel wieder auf Vordermann bringen? Ein Klecks feuchtigkeitsspendende Bodylotion eignet sich, um das Leder zu pflegen und Kratzer mit einem Tuch auszupolieren.

Blusen oder Hemden rutschen ständig vom Kleiderbügel? Einfach ein Gummiband links und rechts auf dem Bügel anbringen, schon hat’s sich ausgerutscht.

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Ein offener Hosenstall zieht auch das coolste Outfit ins Lächerliche. Gegen sich verselbstständigende Reißverschlüsse hilft ein Schlüsselring: Diesen einfach durch den Zipper des Reißverschlusses ziehen und um den Hosenknopf hängen.

Glanzlo se Lackschuhe? Da muss kein Schuhpflegemittel her. Ein handelsüblicher Glasreiniger tut’s auch: Auf einen Stofflappen gesprüht, lassen sich deine Lackschuhe damit ganz einfach polieren.

Foto: © Roman Walczyna

Warum sind Foodtrends heute so populär? Wie entstehen sie? Und welche Trends werden uns künftig beschäftigen? Zukunftsforscher Sven Gabor Jánszky bringt Licht ins Dunkel



Perlenohrringe, Bandshirt, Trenchcoat – Studenten jeder Fachrichtung haben bewusst oder unterbewusst einen spezifischen Dresscode – alles Klischees natürlich … Ordne Abbildung, Beschreibung und Studiengang einander zu

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Der Verklemmte

Der Schönling

Durch die dicke Hornbrille wirken seine Augen riesig, die Sneakers sind ausgelatscht, das Bandshirt ausgewaschen. Egal. Hauptsache, er hat seinen Laptop und sein Smartphone dabei, alles andere ist für ihn nebensächlich.

Das ordentlich nach hinten gegelte Haar ist sein Markenzeichen. Er trägt vorrangig Poloshirts oder langärmlige Hemden, seinen Hosenbund ziert ein Marken-Ledergürtel und ihm kommen ausschließlich Timberland Boat Shoes ins Haus.

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Mode? Unwichtig. Für ihn zählt, dass er sich in seiner Kleidung wohlfühlt und sie ihren Zweck erfüllt. Deshalb sind seine Outfits auch eher simpel: Cordhose, Leinenhemd oder T-Shirt, Wolljacke – fertig. Seine mittellangen, strubbeligen Haare umspielen sein Gesicht. Er trägt gerne Bart und eine kleine Lesebrille.

Die Alternative

Die Styling Queen

Sie kombiniert Jeans, Sneakers und Strick. Am liebsten trägt sie ein buntes Tuch um den Hals. Sie hat schulterlanges Haar, könnte sich aber auch mit Dreadlocks anfreunden. Von einer dicken Make-up-Schicht im Gesicht hält sie nicht viel, sie ist dezent geschminkt unterwegs, je nach Wetterlage gern auch mal barfuß.

Ihre blonde lange Mähne ist ordentlich gekämmt, sodass die weißen Perlenohrringe zum Vorschein kommen, das feine Näschen gepudert. Sie lässt sich nur in Pumps oder zumindest leicht erhöhten Stiefeletten blicken. Bluse, Trenchcoat und Slim-Fit-Jeans sind farblich perfekt aufeinander abgestimmt.

INFORMATIK

BWL

ERZIEHUNGSWISSENSCHAFTEN

JURA

PHILOSOPHIE

LÖSUNG: JURA – DER SCHÖNLING – 1, ERZIEHUNGSWISSENSCHAFTEN – DIE ALTERNATIVE – 2, INFORMATIK – DER VERKLEMMTE – 3, BWL – DIE STYLING QUEEN – 4, PHILOSOPHIE – DER LÄSSIGE – 5

ETERNA Super Slim betont nicht nur die schlanke Silhouette, sondern sorgt auch mit modischen Prints, abgestimmten Patches und Kontrastknöpfen für Hingucker. Dieses Hemd macht immer eine gute Figur. Studenten können ETERNA Super Slim hier gewinnen – oder jederzeit im ETERNA Onlineshop zu Studentenkonditionen einkaufen. 20 Prozent Rabatt gibt es für Studenten, die bei StudentBeans registriert sind, auf alle Hemden, Blusen und Accessoires ab einem Mindesteinkaufswert von 50 Euro.

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FASHION, FOOD & LIFESTYLE

Text: Viktoria Feifer, Eva Ixmeier, Petra Herr, Julia Wolf

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Schlamm, eiskaltes Wasser und meterhohe Hindernisse – das ist Tough Mudder, ein 18 Kilometer-Hindernislauf. Bestens geeignet, um deine Kraft und Ausdauer zu testen – und deine Willensstärke und deinen Teamgeist unter Beweis zu stellen. Im Ziel erwartet dich ein eiskaltes Bier und die Freude über einen kurzen Ausbruch aus dem Alltag – ein paar Kratzer inklusive.

Extrembügeln

Quidditch für Muggel

Air Style, Rocky Style, Water Style oder Synchron – alles Disziplinen einer Sportart, die Ende der 1990er vom Engländer Phil Shaw erfunden wurde. Er hatte schlicht keine Lust, seinen Tag mit Hausarbeit zu verbringen – und nahm Bügelwäsche, -eisen und -brett mit zum Bergsteigen. Eine wachsende Fangemeinde bügelt sich nun über den Planeten: etwa in Tropfsteinhöhlen, beim Snowboarden, Surfen, Base Jumpen oder Kajakfahren.

Einen Besen zwischen die Beine geklemmt, mit Volleyball und Dodgebällen ausgestattet, zielen die Jäger auf die Torringe, während die Treiber die gegnerischen Spieler abwerfen. Und der Schnatz? Ist in diesem Fall ein Tennisball, versteckt in einer Socke, die am Hosenbund eines unparteiischen Spielers befestigt ist. Fängt ihn der Sucher, endet das Spiel. Lust bekommen? Dann check’ mal das Hochschulsportprogramm deiner Uni – viele haben den Sport im Angebot.

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Magic: The Gathering 20 Millionen Spieler weltweit können nicht irren – ›MTG‹ ist ein Strategiekartenspiel der Extraklasse

Mal eben schnell die Minuten bis zur nächsten Vorlesung überbrücken oder abends Abwechslung in die WG bringen? Begib dich in den Bann von Magic: The Gathering! Die ›Mutter‹ aller Strategiekartenspiele begeistert schon seit über 20 Jahren Spieler auf der ganzen Welt. Das Besondere an Magic: The Gathering: jedes Spiel ist einzigartig. Die Spieler stellen aus einer Fülle von Karten ihr eigenes Deck zusammen, um ihre Gegner dann mit Zaubersprüchen und ver-

schiedensten Kreaturen zu bekämpfen. Eine ausgefeilte Strategie ist unerlässlich und mit ›Amonkhet‹ steht Ende April das neueste Set in den Läden, das sich thematisch am alten Ägypten mit all seinen Mythen und Geheimnissen orientiert. Lust bekommen, Magic: The Gathering kennenzulernen? Dann hol dir dein kostenloses Willkommens-Deck am 15. April beim ›Magic Open House‹ in ausgewählten Game Stores und lass dich von der ›Magie‹ faszinieren. Store in deiner Nähe: locator.wizards.com.

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Illustrationen: © KatyaKatya/Fotolia Fotos: ebednarek/Fotolia, pavel 1964/Fotolia, shutterstock

Monopoly

Einige Brettspiele sind so beliebt, dass erstaunliche Rekorde rund um die Top Seller aufgestellt werden. Ein Beispiel: Monopoly. Die Niederländische Studentenvereinigung Ceres errichtete 2016 ein 900.228 Quadratmeter großes Monopoly-Spielfeld. Das größte der Welt! Übrigens: Das längste Monopoly-Spiel dauerte 70 Tage lang. Und 2008 spielten mehrere Tausend Menschen aus 23 Städten rund um den Globus zeitgleich das beliebte Gesellschaftsspiel. Sie verdienten sich einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde.


Wissensüberbleibsel aus der Redaktion

Berühmt berüchtigte Zahlenausrutscher gibt es schließlich einige: Zu dem Ausflugsziel ›Thousand Islands‹ im Grenzgebiet zwischen Kanada und den USA zählen über 1.864 Inseln und der Ninety Mile Beach in Neuseeland ist tatsächlich nur 55 Meilen lang. Einen echten Rekord hält Wales: Die Waliser haben im Verhältnis zur Landesfläche die meisten Schlösser – insgesamt 641 Stück auf 20.761 Quadratkilometer. Nur vorgetäuscht: Die Walliser Alpen liegen nicht im Vereinigten Königreich, sondern in den westlichen Alpen. Von echten Bergen kann die Niederlande nur träumen: mit 322,7 Metern ist der Vaalsberg der höchste Gipfel des Landes. Macht nix, dafür ist ein Marskrater nach der Hauptstadt Amsterdam benannt. Die beiden Monde des Roten Planeten, Phobos und Deimos, sind nach den Pferden benannt, die den Streitwagen des griechi-

schen Kriegsgottes Ares ziehen. Er ist das Pendant zum römischen Kriegsgott Mars. Ihre Namen, die übersetzt

Furcht und Schrecken

bedeuten, haben die Marsmonde ihrem Entdeckervater Asaph Hall zu verdanken. Es hätte auch schlimmer kommen können … … denn Eltern können manchmal richtig fies sein: Matt-Eagle ist ein in Deutschland zugelassener Vorname. Auch nett: Schokominza, Godpower oder Winnetou. Übrigens: In Japan gibt es einen Begriff für Mütter, die ihre Kinder zu guten akademischen Leistungen anspornen: Sie heißen Kyoiku mama. Wie heißt es so schön, Diamanten entstehen unter Druck. Der dickste Klunker seit 110 Jahren wurde 2015 in einer Mine in Botswana gefunden: Der 1.111 Karäter ist so groß wie eine Faust. Sängerin Sia hat den Hit ›Diafür Rihanna geschrieben.

monds‹

Herzschmerz ist bekanntlich ein großes Thema in Popballaden. Richtig ins Gewicht würde wohl der Liebeskummer eines Blauwals fallen: Die Bartenwale haben das größte Herz der Tierwelt, es wiegt zwischen 600 Kilo und bis zu einer Tonne.

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129.664 Tonnen Ananas wurden 2015 nach Deutschland importiert. Macht rund 117,8 Millionen mal Toast Hawaii. Noch mehr Rechenspielchen gefällig? Teilst du Eins durch 998,001 erhältst du alle dreistelligen Zahlen von 000 bis 999 der Reihe nach als Nachkommastellen aufgelistet – außer Nummer 998. Nachgezählt: Der schwedische Reisepass gehört neben dem aus Singapur zu den Pässen, die die Einreise in die meisten Nationen ermöglicht. Nur Reisende mit deutschem Pass dürfen mit 158 Ländern in ein Land mehr. Für Kleingedrucktes brauchst du eine Sehhilfe? Glasögon ist das Schwedische Wort für Brille, heißt wörtlich übersetzt aber Glasaugen. In Schweden entstand vor etwa 35 Jahren die Sportart Kaninhop, bei der Kaninchen dazu animiert werden, über Hindernisse zu springen.

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Foto: Carmen Steiner / Fotolia Text Petra Herr

Lecker-Schmecker: In einem durchschnittlichen Schwimmbecken mit rund 83.000 Litern Wasser befinden sich etwa 75 Liter Urin. Das fanden Forscher der kanadischen Universität Alberta heraus. Bleibt zu hoffen, dass auch Forscher sich manchmal verrechnen.


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Waagerecht 1 Antike Protagonistin in Sachen ›geschickt eingefädelt‹ 7 Ihr widerfährt das Gleiche, was man auch Neuwagen tun muss 12 Ergebnis zu hoher Produktivität 14 Solch Stürmer ist prädestiniert für Konterfußball 16 Als Parteienzusatz quasi gleichzusetzen mit ›zuhause verboten‹ (Abk.) 17 Wird beim Nachbarn hinter vorgehaltener Hand getuschelt 19 Die Eigenschaft wurde dem Erfinder des trojanischen Pferdes nachgesagt 22 Namentlicher Zusammenschluss von Kontinentalbündnis und Ernies Kumpel 24 Hilft gegen alles Mögliche – wenn es das Richtige ist 25 Eine der Todsünden in Regierungserklärungen 26 Ist bei Bekleidung ganz oben anzufinden, seitdem Hüte aus der Mode gekommen sind 29 Frank S.’s Westküstenlady (Abk.) 31 War verantwortlich für das, was auf himmlisches Nachtblau folgte 32 Aus dem Hygieneartikelsortiment stammt, was Briten für unweit einsetzen 33 Deutsche Version derer, die beim Roulette grün ist 34 Da fehlt noch die Besetzung (Abk.) 35 Großer Bruder derer, die zur Wahl aufgestellt wird 36 Schlechte Show ist auch das nicht wert (franz.) Senkrecht 1 Was manche Heiler händisch tun, ist nur noch bei alten Telefonen möglich 2 Was sie so verbreitet? Zum Beispiel ›Gott sei Dank!‹ 3 Stolziert storchenartig durchs nördliche Afrika 4 Mann oder Frau, behutet (Abk.) 5 Firmiert periodensystematisch unter 11 (Abk.) 6 Ungeheuer mal anders ausgedrückt 7 Das Selbst in der ersten Person 8 Was jene war, deren Zähmung Shakespeare beschrieb 9 (Je nach Höhe auch steuerlich) verkürzter Zuverdienst 10 Soll dreifach Glück bringen 11 Von unten längster Torteil, runter bei Garmisch zu finden 13 Borden mit bösen Absichten 15 Des Zuchthauses Vorgänger 16 So mancher wird kniend gestellt 18 Steht am Ende US-präsidialer Adresse (Abk.) 20 Alternativer Besitz 21 Wie ist es tagsüber auch bei bewölktem Himmel? 23 Die ›bessere‹ Hälfte einer Gershwin-Oper 27 Sind den Briten, diese mitteleuropäischen Flächen 28 Lieblingswort der Schnäppchenjäger 30 Dient als Bierersatz in Maltas Hauptstadt

»THE CITY IS OUR PLAYGROUND« Frühlingshafte Pastelltöne treffen auf klassisches Denim-Blue in unterschiedlichen IndigoWaschungen und mischen sich unter kräftiges Marineblau und einen satten Olivton. Heraus kommt die neue Tom Tailor Denim Frühjahr-/ Sommer-Kollektion 2017 mit retro-inspirierten Styles. Ganz nach dem Motto: Weg vom makellosen Perfektionismus und hin zum charakteristischen Undone-Look. Du möchtest mit den unabhängigen sportlichen Denim-Looks in einen grenzenlosen Sommer starten? Dann mach mit beim Gewinnspiel und gewinne mit etwas Glück einen von fünf 100 Euro-Gutscheinen für den Tom Tailor Online-Shop. #ttdjustplay Rätsel lösen, mitmachen und einen von fünf 100 Euro-Gutscheinen gewinnen unter www.audimax. de/gewinnspiele! Teilnahmeschluss: 04.05.2017. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, die Lösung gibt’s ab 05.05.2017 auf www.audimax.de.

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Du willst auf eine Party. Du stehst vor zwei Türen mit jeweils einem Türsteher. Nur eine Tür führt auf die Party. Und ein Türsteher lügt immer, der andere sagt stets die Wahrheit. Du darfst nur eine Frage stellen. Was fragst du?

Impressum VERLAG audimax MEDIEN GmbH, Hauptmarkt 6-8 • 90403 Nürnberg • Zentrale: 0911. 23 77 9-0, Fax: 0911. 20 49 39 • E-Mail: info@audimax.de Herausgeber: Oliver Bialas REDAKTION Fon: 0911. 23 77 9-24, -41 und -38 (Online) Mail: leserbriefe@ audimax.de Heftentwicklung und Redaktionskonzeption: Barbara Martin Chefredaktion: Petra Herr, Eva Ixmeier (V.i.S.d.P.) Redaktion: Julia Wolf, Viktoria Feifer Redaktionelle Mitarbeit: Sebastian Horndasch, Florian Vollmers, Michael Metzger, Sabine Olschner Gestaltung: Nadine Distler, Janina Rüsseler Titelbild: mauritius images / dieKleinert / Peter Maltz Druck: Jungfer Druckerei & Verlag GmbH, Herzberg am Harz Vertrieb: Dipl.-Kfm. Joachim Bärtl, Fon: 09 11. 23 77 9-23 ANZEIGEN Fon: 0911. 23 77 9-40 Mediaberatung: Markus Erhardt, Ivo Leidner, Josefine Lorenz, Antje Schmidtpeter, Stephanie Rogers-Graf, Dr. Rowena Sandner, Daniel Erdelji • Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 31 vom 01.01.2017. audimax erscheint monatlich in der Vorlesungszeit und ist politisch unabhängig. Wir drucken, zertifiziert mit dem ›Blauen Engel‹, besonders CO2-neutral und energiesparend. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit von Terminangaben wird keine Gewähr übernommen. Für uns unverlangt gesandte Manuskripte, Fotos und Illus wird nicht gehaftet. Bezug per Abo: siehe www.audimax.de/abo. Verbreitete Auflage laut IVW 04/16: 54.010 Expl., ISSN 1868-0623 Das nächste audimax Na.Wi erscheint am 13.10.2017. Hinweis: Der Lesbarkeit halber wird in allen Artikeln die männliche Schreibweise verwendet. Selbstverständlich sind Frauen und Männer immer gleichermaßen angesprochen.

SOUVERÄN STUDIEREN. BESSER ARBEITEN.

DAS ABITURIENTENMAGAZIN

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Du musst fragen: »Was würde der Andere antworten, wenn ich ihn frage, ob er vor der richtigen Tür steht?« Folgendes passiert: Der Lügner ist jetzt gezwungen, seine Lüge zu verleugnen: Steht er vor der richtigen Tür, sagt er »Ja«, steht er vor der falschen, sagt er »Nein«. Der Ehrliche sagt sowieso die Wahrheit. Sagen beide als Antwort »Ja« = richtige Tür.


Wir sagen Danke! Danke für die große Beteiligung am Nominierungsaufruf für unser Arbeitgebersiegel ›MINT Minded Company‹ 2017. Mit diesem Siegel ehren wir Unternehmen, egal ob Familienunternehmen, Mittelständler oder Großkonzerne, die sich in besonderer Weise um den MINT-Gedanken verdient gemacht haben. Das Außergewöhnliche dabei: Im Gegensatz zu den meisten anderen Arbeitgeberzertifikaten ist ›MINT minded company‹ nicht käuflich erwerbbar oder mit sonstigen Kosten verbunden. audimax will sich mit dem Siegel keine goldene Nase verdienen, sondern die Unternehmen auszeichnen, die sich aktiv dem MINTFachkräftemangel entgegenstellen, sich für mehr MINT-Frauen an Hochschulen einsetzen und durch gezielte Maßnahmen das MINT-Image in der Gesellschaft geraderücken.

Per E-Mail, auf unserer Webseite und auf Karrieremessen haben wir unsere Leser daher dazu aufgerufen, uns Unternehmen vorzuschlagen, die nachweislich die oben genannten Kriterien erfüllen. Nach Durchsicht der vielen tausend Nennungen und Prüfung der vorgeschlagenen Unternehmen, überbringen wir derzeit den nominierten Unternehmen die gute Nachricht und schicken die 10-Punkte-Erklärung ›MINT Welcomes‹ zur Unterzeichnung. Die Erklärung unterstreicht noch einmal die Notwendigkeit der gezielten Förderung von Nachwuchskräften in den MINT-Disziplinen als Garanten für Bestand und Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts Deutschlands. Im Laufe des Frühjahrs wird feststehen, welche Unternehmen sich 2017 mit dem ›MINT Minded Company‹Siegel zertifizieren dürfen. Bereits zertifizierte Unternehmen aus dem Jahr 2016 sind zum Beispiel Bayer, Altana, Gameforge, Infoteam, MathWorks und Bosch Rexroth.

audimax engagiert sich seit vielen Jahren als strategischer Partner und Kuratoriumsmitglied in der Wirtschaftsinitiative ›MINT Zukunft schaffen‹ und geht mit dem Arbeitgebersiegel einen weiteren Weg, um den MINT-Gedanken in der öffentlichen Wahrnehmung zu vertiefen. Denn die MINT-Fächer sind die Achillesferse der deutschen Wirtschaft. Der Fachkräftemangel in den MINT-Feldern

Du kannst uns auch weiterhin bei der Suche nach den besten MINT-Arbeitgebern unterstützen, denn die Nominierungsrunde für 2018 hat bereits begonnen. Du kennst ein Unternehmen, das alle geforderten Kriterien erfüllt? Dann verrate es uns per E-Mail an projektleitung@mint-minded-company.de. Alle weiteren Informationen findest du auf www.mint-minded-company.de. ■

Text: Eva Ixmeier

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Vorschläge für MINT minded companies haben uns 2016 erreicht.

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Unternehmen sind nach der Sichtung der Vorschläge für das Arbeitgebersiegel 2017 nominiert.

führt zu einem jährlichen Wertschöpfungsverlust von rund 20 Milliarden Euro für die Volkswirtschaft, viele Unternehmen suchen händeringend nach qualifizierten Mitarbeitern, die Frauenquote ist nach wie vor viel zu niedrig und das Image, das MINT-Fachkräften anhängt, spiegelt längst noch nicht die tatsächliche Vielfalt wider.

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Illustrationen: © jemastock, timboosch / Fotolia

MINT MINDED COMPANY

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AUSGEZEICHNET IN MINT. AUDIMAX EHRT UNTERNEHMEN FÜR IHR AUSSERGEWÖHNLICHES MINT-ENGAGEMENT


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Mit dem QR-Code wirst du direkt verlinkt zum jeweiligen Unternehmensprofil im career-center auf www.audimax.de

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Allianz Beratungsund Vertriebs-AG

Bertelsmann SE & Co. KGaA

Nymphenburger Straße 110-112 80636 München www.kundenbegeisterergesucht.de Kontakt: Den für Sie passenden Kontakt finden Sie unter der oben angegebenen URL. Branche: Finanzdienstleistungen, Versicherungen Produkte/Dienstleistungen: Die Allianz Deutschland ist der größte Versicherer auf dem deutschen Markt. Rund 29.000 Mitarbeiter und etwa 8.000 selbstständige Unternehmer kümmern sich um 19 Millionen Kunden – Tag für Tag und in allen Lebensbereichen: in der Sach-, Unfall-, Lebensund Krankenversicherung.

Carl-Bertelsmann-Straße 270 33311 Gütersloh www.createyourowncareer.de www.facebook.com/ CreateYourOwnCareer Kontakt: Dr. Nico Rose n.rose@bertelsmann.de Branche: Medien, Dienstleistung und Bildung Produkte/Dienstleistungen:

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AUGUST STORCK KG Waldstraße 27 13403 Berlin www.storck.de/karriere Kontakt: Ihren persönlichen Ansprechpartner finden Sie direkt in unseren Stellenanzeigen als auch auf unserer Webseite. Branche: Konsumgüter / Süßwaren Produkte/Dienstleistungen: Die Storck Gruppe gehört heute mit vielen bekannten Marken zu den zehn größten Süßwarenherstellern der Welt.

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Bertelsmann ist ein Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen, das in rund 50 Ländern der Welt aktiv ist. Zum Konzernverbund gehören die Fernsehgruppe RTL Group, die Buchverlagsgruppe Penguin Random House, der Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr, das Musikunternehmen BMG, der Dienstleister Arvato, die Bertelsmann Printing Group, die Bertelsmann Education Group sowie das internationale FondsNetzwerk Bertelsmann Investments.

Hays AG Willy-Brandt-Platz 1-3 68181 Mannheim www.hayscareer.net Kontakt: Internal Recruiting Fon: 0800-46364297 start@hayscareer.net Branche: Spezialisierte Personaldienstleistungen Produkte/Dienstleistungen: Hays ist ein weltweit führender Personaldienstleister in der Rekrutierung von hochqualifizierten Spezialisten für Projekteinsätze, Festanstellungen und die Arbeitnehmerüberlassung.

Netto Marken-Discount AG & Co. KG Industriepark Ponholz 1 93142 Maxhütte-Haidhof www.netto-online.de Kontakt: Personalreferentin Stefanie Scheffer Fon: 09471 320-763 stefanie.scheffer@netto-online.de Branche: Lebensmitteleinzelhandel Produkte/Dienstleistungen: Netto Marken-Discount gehört mit rund 4.180 Filialen, bundesweit fast 75.000 Mitarbeitern, wöchentlich 21 Millionen Kunden und einem Umsatz von 12,4 Milliarden Euro sowohl zu den führenden Unternehmen als auch mit seiner Vielzahl an Einstiegsangeboten für junge Nachwuchskräfte zu den wichtigsten Arbeitgebern im Lebensmitteleinzelhandel. Mit rund 4.000 Artikeln bietet Netto zudem die größte Lebensmittel-Auswahl in der Discountlandschaft.

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Klingelhöferstraße 18 10785 Berlin www.kpmg.de/careers/ Kontakt: Recruiting-Team: Mandy Kurz und Kirsten Kronberg-Peukert Fon: 0800 - 5764-562 0800 - KPMG JOB recruiting@kpmg.com Branche: Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Unternehmensberatung Produkte/Dienstleistungen: KPMG ist ein weltweites Netzwerk von Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen mit 189.000 Mitarbeiter in 152 Ländern. Die Leistungen von KPMG sind in die Geschäftsbereiche Audit, Tax, Consutling und Deal Advisory gegliedert. Siehe Anzeige Seite xx 43

Richard-Wagner-Strasse 9 68165 Mannheim jobs.roechling.com Kontakt: Susanne Salomon Leiterin Personalentwicklung Susanne.salomon@roechling.com 0621-4402-0 Branche: Kunststoffverarbeitung Produkte/Dienstleistungen: Röchling zählt zu den weltweit führenden Kunststoffspezialisten in den Bereichen Industrie, Automobil und Medizin.

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Personalentwicklung und Recruiting 52425 Jülich www.fz-juelich.de/karriere Kontakt: Henning Eggert Fon: 02461-61-5809 karriere@fz-juelich.de Branche: Forschung und Entwicklung Produkte/Dienstleistungen: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen, wie z.B. Physik, Chemie, Biologie, Medizin, Ingenieurwissenschaften, Informatik, forschen in den Bereichen Energie & Umwelt sowie Information & Gehirn und arbeiten an den Grundlagen für zukünftige Schlüsseltechnologien 17 Siehe Anzeige Seite 27

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Salzgitter AG Eisenhüttenstr. 99 38239 Salzgitter www.salzgitter-ag.com Kontakt: Markus Rottwinkel 05341 21-3324 karriere@salzgitter-ag.de Branche: Stahlerzeugung und –verarbeitung, Sondermaschinenbau Produkte/Dienstleistungen: Im Konzern werden Walzstahl- und Röhrenerzeugnissen hergestellt, weiterverarbeitet und international gehandelt. Wir entwickeln Spezialmaschinen für Getränkeabfüllung und –verpackung sowie für die industrielle Schuhfabrikation. In der Informations- und Telekommunikationstechnik bieten wir Komplettlösungen von Großkunden. Unsere hausinterne Forschung sorgt für laufende Innovationen.

Heraeus Holding GmbH Heraeusstraße 12-14 63450 Hanau www.heraeus.de/karriere Kontakt: Recruiting Service Fon: 06181-35-8877 recruiting@heraeus.com Branche: Technologie Produkte/Dienstleistungen: Der Technologiekonzern Heraeus ist ein 1851 gegründetes, weltweit führendes Familienunternehmen. Die Geschäftsbereiche richten sich auf Themen wie Umwelt, Energie, Gesundheit, Mobilität und Industrielle Anwendungen. Das Unternehmen bietet seinen rund 12.500 Mitarbeitern an mehr als 100 Standorten in 38 Ländern Freiräume, eigene Ideen zu entwickeln und voranzutreiben.

Voith GmbH St. Pöltener Straße 43 89522 Heidenheim www.voith.com/karriere Branche: Maschinen- und Anlagenbau Produkte/Dienstleistungen: Seit 150 Jahren inspirieren die Technologien von Voith Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter weltweit. Gegründet 1867 ist Voith heute mit rund 19.000 Mitarbeitern, 4,3 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in über 60 Ländern der Welt eines der großen Familienunternehmen Europas. Als Technologieführer setzt Voith Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive.

R+V Versicherung Raiffeisenplatz 1 65189 Wiesbaden www.ruv.de www.jobs.ruv.de Kontakt: Recruiting-Center recruiting-center@ruv.de Fon: 0611-533-5210 Branche: Versicherungsbranche Produkte/Dienstleistungen: R+V bietet maßgeschneiderte, innovative Versicherungslösungen. Die Produktpalette umfasst Standardversicherungen und individuelle Vorsorgemöglichkeiten für Privatkunden sowie branchenspezifische Absicherungskonzepte für Firmenkunden.

BSI Business Systems Integration AG Täfernweg 1 CH-5405 Baden www.bsi-software.com/jobs Kontakt: Claudia Isler Fon: +41-56-4841920 Branche: Softwareentwicklung Produkte/Dienstleistungen: Unsere Stärke sind Business-Applikationen für CRM, CTMS, Kassen und Kundendienst – langjährig entwickelte Softwareprodukte sowie Individualsoftware. Wir programmieren u.a. in Java, .NET, C++, und setzen auf moderne Technologien wie das Open Source Framework Eclipse Scout, REST, HTML5 oder Lucene. Zuhause in Baar, Baden, Bern, Düsseldorf, Darmstadt, München und Zürich. 250 Mitarbeiter stark. Inhabergeführt, mit 185 beteiligten Mitarbeitern.

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Human Resources Roonstraße 25 90429 Nürnberg http://karriere.novartis.de/ Kontakt: Novartis Pharma GmbH Human Resources Branche: Chemie, Pharma, Health Care Produkte/Dienstleistungen: Novartis bietet medizinische Lösungen an, um damit auf die sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften auf der ganzen Welt einzugehen. Das Unternehmen ist ausschließlich auf den Gesundheitssektor ausgerichtet und verfügt über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie möglich zu erfüllen.

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Schildkrötstraße 17-19 68199 Mannheim www.quintiles.de/karriere Kontakt: Fon: 0621-8450-8113 commercial.germany. recruitment@quintiles.com Branche: Pharmadienstleistungen Produkte/Dienstleistungen: Quintiles und IMS Health haben fusioniert und bilden nun QuintilesIMS – das bedeutet: gemeinsam in der Healthcare-Branche Großes bewirken. Mit rund 50.000 Mitarbeitern in mehr als 100 Ländern arbeiten wir an der Entwicklung von Lösungen, um die klinischen, wissenschaftlichen und kaufmännischen Ergebnisse unserer Kunden zu optimieren. Wir bieten eine Vielzahl verschiedener Einstiegsmöglichkeiten und optimale Bedingungen für eine Karriere, die sich kontinuierlich weiterentwickelt. 11 Siehe Anzeige Seite 07

Karl-Wiechert-Allee 50 30625 Hannover hannover-rueck.jobs Kontakt: personnel@hannover-re.de Branche: Rückversicherung Produkte/Dienstleistungen: Die Hannover Rück ist mit einem Prämienvolumen von rund 17 Milliarden Euro der drittgrößte Rückversicherer der Welt. Sie betreibt alle Sparten der Schadenund Personen-Rückversicherung und ist mit rund 2.500 Mitarbeitern auf allen Kontinenten vertreten.

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Abelstraße 43 46483 Wesel www.altana.jobs Kontakt: HR Corporate Recruiting Andrea Pfister Fon: +49 281 670-10354 www.altana.de/kontakt Branche: Spezialchemie Produkte/Dienstleistungen: ALTANA – global führend in reiner Spezialchemie. Die Produkte von ALTANA stehen zwar nicht direkt in den Regalen der Supermärkte und Geschäfte, aber sie sind aus dem Alltag nicht wegzudenken. ALTANA bietet innovative, umweltverträgliche Problemlösungen für Lackhersteller, Lack- und Kunststoffverarbeiter, die Druck- und Kosmetikindustrie sowie die Elektroindustrie an. 20 Siehe Anzeige Seite 13


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MUT ZUR LÜCKE

Fotos: © victor zastolˇskiy / Fotolia, privat

beweist Motsi Mabuse

Motsi Mabuse wurde am 11. April 1981 in Mankwe/Bophuthatswana, im heutigen Südafrika geboren. Sie

wuchs während des Apartheidregimes auf. Entgegen ihrer eigentlichen Absicht, die Anwaltskanzlei ihres Vaters fortzuführen, absolvierte Motsi eine Tanzausbildung am ›North-West Arts Council‹ in Südafrika. Schon damals entdeckte sie ihre Leidenschaft für lateinamerikanische Tänze. Ab dem Zeitpunkt, als sie – im Alter von 17 Jahren – Südafrikanische Vizemeisterin wurde, konzentrierte sie sich voll und ganz auf das Tanzen. 2000 zog sie der Liebe wegen nach Deutschland und erarbeitete sich mehrere Meistertitel. Im Mai 2014 beendete Motsi ihre Profi-Tanzkarriere mit einem Abschiedstanz in der RTL-Tanzshow ›Let’s Dance‹. Mut zur Lücke beweist das nächste Mal: Philipp Walulis

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c n d-Bran runge : Tren a m s e r iche h e T V p & o •T nken ial: Ba kräfte • Spec s: Führungs u k o F • Im ? Wann .2017 5 .0 5 0 le! Ab chschu er Ho in e d an


Bachelor fertig? Dann los:

Fluglotse werden!

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Bachelor-Studium erfolgreich absolviert oder kurz davor? Dazu noch luftfahrtbegeistert wie wir? Dann werden Sie Fluglotse (m/w) – es warten hervorragende Aussichten auf Sie. Für einen reibungslosen Flugverkehr in Deutschland braucht es Profis, die den Überblick behalten. Denn Luftfahrt bedeutet mehr, als nur von A nach B zu kommen: Es geht um die Sicherheit der Menschen am Himmel. Und genau hierfür sind wir der Spezialist – über nationale Grenzen hinweg. Was wir tun, schafft Zufriedenheit: „Alles glatt gegangen“ oder „Gut gelandet“ ist für andere normal. Aber für uns ist es immer wieder ein Grund zur Begeisterung und die Bestätigung, dass unser Job wichtig ist – jeden Tag aufs Neue. Unser Boden der Tatsachen? 5.600 Mitarbeiter, täglich bis zu 10.000 Flüge. Und stetig wachsende Expertise in der Flugsicherung sowie höchstes Engagement für die Belange unserer Kunden.

Starthilfe gibt’s hier: www.karriere.dfs.de

Weil der Himmel uns braucht!


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The 10th Anniversary of Our International Networking Extravaganza. Apply Now! Do you have an entrepreneurial mindset? Are you creative? Are you passionate about shaping the future of the media landscape, especially in the digital domain? Then seize the opportunity and apply to participate in “Talent Meets Bertelsmann 2017” – the international networking extravaganza taking place in Berlin from July 3 to July 5, 2017. Join us and shape the future of the media industry!

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