audimax JUR.A 5/2018 - Karrieremagazin für Juristen

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HANDEL

ERWARTUNG VS. REALITÄT ARBEITEN IM HANDEL: UNFLEXIBLE ARBEITSZEITEN UND STRENGE VORGABEN? PUSTEKUCHEN! DREI EINSTEIGER ERZÄHLEN VON IHREM ALLTAG Text: Sabine Storch

JAKOB SCHOMACKER Brand Specialist im Bereich PC bei Amazon

CARSTEN NIKLAS Aktions- und Eventmanager Im Rewe Center Darmstadt

LUKAS BLEISCHWITZ Einkäufer in Einarbeitung in der Edeka-Zentrale Hamburg

ERWARTUNG: »Ich habe Psychologie studiert, daher hat mich das Studium nicht direkt auf den Einstieg in den Handel vorbereitet. Was ich erwartet habe, war ein sehr operativer Job, der von Prozessen geprägt ist, in denen sich viele Aufgaben wiederholen. Mir ist bei Amazon sehr schnell klar geworden, dass das nur bedingt der Fall ist.«

ERWARTUNG: »Bevor ich meinen ersten Job im Handel angetreten habe, hatte ich ein recht simples Bild von der Berufstätigkeit im Supermarkt. Dabei standen das Einräumen der Ware und das Kassieren im Mittelpunkt, weil ich dies als Kunde selbst häufig sah.«

ERWARTUNG: »Ich habe mir meinen Job im sich ständig verändernden Lebensmitteleinzelhandel sehr abwechslungsreich und vielseitig vorgestellt. Diese Erwartung hat sich in den letzten Monaten bestätigt.«

stellern und Händlern zusammen, um in meinem Bereich eine gute und große Auswahl für den Kunden von Amazon zu gewährleisten.« ANDERS: »Was mich überrascht hat, sind die Herausforderungen, denen sich auch Berufseinsteiger vom ersten Tag an stellen dürfen. Ich wurde zum Ansprechpartner eines Herstellers, betreue diesen im Tagesgeschäft, und helfe ihm so, mit Amazon zu wachsen. Und: Die Vielfalt der Aufgaben ist sehr viel größer als ich gedacht hätte – von Marktanalyse über Benchmarking bis Einkauf beinhaltet der Job eine große Bandbreite und ständig neue Einblicke.«

wartet täglich im Vordergrund – ob mit Kunden oder Kollegen. Ich bin gerne von Menschen umgeben und finde es spannend, wenn verschiedene Ideen zusammentreffen und wir als Team im Supermarkt gemeinsam ein tolles Ergebnis hervorbringen.« ANDERS: »Mir war anfangs nicht bewusst, wie viele Arbeiten im Supermarkt im Hintergrund geschehen. Der Alltag eines Einzelhändlers umfasst nämlich deutlich mehr als das, was Kunden beim Einkaufen wahrnehmen. Es gibt unzählige Stellschrauben, die individuell justiert werden: Beginnend mit der optischen Gestaltung des Marktes über Sonderaktionen für die Kunden bis hin zu Absprachen mit Vertretern der Industrie.«

BESSER: »Da Amazon als Unternehmen in einem

kontinuierlichen Veränderungsprozess ist, gibt es auch im eigenen Job immer wieder neue Fragestellungen und Herausforderungen und ich lerne ständig dazu. Auch durch Trainings, die auf freiwilliger Basis angeboten werden, kann ich mir neue Kenntnisse aneignen. Diese aktive Weiterentwicklung ›on the job‹ birgt viel mehr Potenzial als ich erwartet hatte.«

GLEICH: »Mit dem Traineeprogramm bei Edeka wollte ich nach dem Studium einen Berufseinstieg finden, bei dem ich gleichzeitig das Handelsumfeld und die Tätigkeiten im Einkauf kennenlernen kann. Dieser Wunsch hat sich in jedem Fall erfüllt: In 18 Monaten habe ich verschiedene Abteilungen durchlaufen und außerdem Einsätze im Groß- und Einzelhandel absolviert. Ergänzt wird das Programm durch eine Wahlstation, zum Beispiel in der Logistik oder im Marketing, sowie durch ein vielseitiges Seminarprogramm.« ANDERS: »Vor allem hat mich die Vielseitigkeit der Tätigkeiten im Einkauf der Eigenmarke positiv überrascht: Von Marktbeobachtungen über Produktentwicklungen bis hin zu Ausschreibungen, Verkostungen und Verhandlungen – all das bringt das Aufgabenportfolio eines Eigenmarken-Einkäufers mit sich.«

BESSER: »Ich bin begeistert von der Möglich-

keit, mich selbst zu entfalten und eigene Ideen umzusetzen. Es gibt im Handel nicht nur den einen Weg, die Arbeit zu erledigen, sondern unzählige Möglichkeiten, die zum Erfolg führen. Darüber hinaus werden tolle Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten geboten. Eine vorgezeichnete Karriere im Handel gibt es nicht – dafür immer wieder neue Abzweigungen und Chancen.«

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BESSER: »Durch das Traineeprogramm war es

mir sehr gut möglich, die komplexen Zusammenhänge innerhalb des Edeka-Verbunds besser zu verstehen und mir ein internes Netzwerk aufzubauen. Hierzu trugen insbesondere die verschiedenen Einsätze im Groß- und Einzelhandel und bei der Tochtergesellschaft Netto Marken-Discount bei.«

Foto: privat

GLEICH: »Wie erwartet arbeite ich mit den Her-

GLEICH: »Die Arbeit mit Menschen steht wie er-


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