Radius Bauen & Sanieren 2024

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PORTRAIT

JEDER IST GLEICH WICHTIG Tischler, Innenarchitekt, Judoka, Autoliebhaber, Familienmensch, auf Du und Du mit VIPs, Kreativer, Ästhet, Genießer, Familienmensch und vor allem eines: Kurt. Und als Kurt stellt er sich am liebsten vor. Der einfache Mann von nebenan, der mit allen kann und der bei allem vor allem er selbst bleibt.

K

urt Steurer ist ein Steinbock und auch sein Vater Erwin, Gründer der Tischlerei Steurer in St. Lorenzen, war es. Zielstrebigkeit ist das Hauptmerkmal, das beide verbindet. „Ich brauche keinen Studierten, sondern einen, der schleifen und tischlern kann“, sagte sein Vater. Aber Kurt Steurer wollte mehr und so hängte er nach der Tischlerausbildung noch eine Ausbildung zum Innenarchitekten an. Das Gefühl für Formen, Farben und Räumlichkeiten ist im angeboren. „Wenn ich einen Raum sehe, sehe ich sofort vor meinem inneren Auge, wie ich ihn einrichten würde.“ Sein Skizzenbuch aus Leder hat er immer griffbereit. Ideen, Inspirationen, Formen – all das skizziert er schnell und sicher hinein. „Meine Bibel“, sagt er lachend. All sein Wissen ist dort drin.

Lebensschule Judo

Neben der Leidenschaft für das Einrichten und dem Schaffen von gemütlichen (Lebens)Räumen, ist er bestimmt von seiner Leidenschaft für Sport. Als Einzelkind weiß er hier neben der sportlichen Leistung, der Motivation, besonders auch den Wert von Gemeinschaft und des Zusammenhalts zu schätzen. Der Ehrgeiz trägt ihn auch hier. Er selbst hat es neben der Arbeit nicht zur Profi-LeistungssportlerKarriere gebracht (auch wenn er bis fast an die Olympiade gekommen ist), aber er lebt das mit seinen „Judo-Kiddies“ aus, wie er sie liebevoll nennt. Seit Jahren trainiert er die Jugend-Judomannschaft von St. Lorenzen und mit ihr hat er bei internationalen Wettbewerben Erfolge über Erfolge erreicht. Judo, das ist für ihn auch eine

„BEI JUDO KÄMPFST DU UND FÄLLST AUCH IMMER MAL WIEDER. WICHTIG IST, MIT HOCHERHOBENEM KOPF WIEDER AUFSTEHEN UND SEINEN GEGNER ZU RESPEKTIEREN.“ KU RT ST EUR E R

Lebensschule: „Bei Judo kämpfst du und fällst auch immer mal wieder. Wichtig ist, mit hocherhobenem Kopf wieder aufstehen und seinen Gegner zu respektieren.“ Aber auch in anderen Sportarten ist er daheim: vor allem Tennis, dann Fußball, Eishockey und Skifahren. Er hat Glück gehabt im Leben, der Kurt. Aber Glück allein reicht nicht, sagt er. „Ich habe es zu nutzen gewusst und mir mit viel Arbeit und Fleiß meinen Platz erarbeitet.“ Auf jeden Fall ist er dankbar für jeden Tag und alles, was er leben kann. Nicht nur wegen der richtigen Begegnungen zum rechten Zeitpunkt. Nicht nur weil er mit Scheichs einen Grillabend feiert oder Cocktails mit VIPs aus aller Welt trinkt. Nicht nur wegen Freundschaften mit Fußballstars wie David Alaba von Real Madrid oder Kingsley Coman vom FC Bayern München, denen er Wohnungen und Villen überall in Europa eingerichtet hat, Geschäftskontakten mit Matteo Thun, David Chipperfield, Richard Meier oder mit der Unternehmerfamilie Geiss. Bei all dem bleibt er authentisch. Glück muss man haben

Ein Erlebnis in Jordanien hat ihn für sein Leben geprägt: die Intuition einer Minute hat ihm und drei Geschäftspartnern das Leben gerettet. Bei einem Meeting in einem mit Menschen gefüllten Hotel hat


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