Das Projekt Vol. 5

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© Gernot Singer

aspern Seestadt wird zum Forschungsfeld für nachhaltige Stadtentwicklung.

Forschung

Fortschritt

aspern Seestadt als Echtzeitlabor – im Oktober 2013 startet ein europaweit einzigartiges Forschungsprojekt in der Seestadt. Die Aspern Smart City Research Gmbh & Co KG erforscht die Zukunftsthemen Energie, Umwelt, Gebäudetechnik und intelligente Netze im Zusammenspiel mit den NutzerInnen des Stadtteils.

Die Aspern Smart City Research ist ein gemeinsames Bekenntnis von Siemens, Wien Energie und Wiener Netze zur Entwicklung von Zukunftstechnologien für lebenswerte Städte. Im Mittelpunkt des Forschungsprojekts in aspern stehen die Themen Nutzerverhalten und Vernetzung: Es wird nicht an einzelnen Technologien bzw. Erzeugungs- und Speicherarten (wie Photovoltaik, Solarthermie, Wärmepumpe oder Fernwärme) geforscht, sondern daran, wie diese in Kombination mit anderen Faktoren optimal funktionieren. Ziel ist, mehr Intelligenz in das Gesamtsystem zu bringen. 20 EXPERTINNEN Ein interdisziplinäres Forschungsteam bestehend aus rund 20 ExpertInnen wird laufend im „Living Lab“ im aspern IQ tätig sein. Dort wird Wissen gesammelt, ausgewertet und die Basis für künftige innovative Lösungsansätze und Technologien geschaffen. Die Forschung konzentriert sich auf drei unterschiedliche Gebäudekomplexe: den Bildungscampus, ein Wohnhaus und ein Gebäude mit gemischter Büro- und Wohnnutzung.

Die Forschungsdaten speisen sich zu 90 Prozent aus dem Netz. 10 Prozent der Daten sollen von den NutzerInnen aus den Haushalten kommen.

„Das Stadtentwicklungsprojekt aspern Seestadt ist eine großartige Gelegenheit, innovative Technologien an einer realen Infrastruktur zu entwickeln und diese im Hinblick auf die Akzeptanz bei Bürgerinnen und Bürgern zu bewerten.“ Wolfgang Heuring, Leiter der Siemens AG Konzernforschung

„Kundinnen und Kunden und deren Ansprüche stehen im Mittelpunkt. Es geht aber auch um intelligentes Energiemanagement, Vernetzung bzw. Smart Home-Lösungen – etwa, wie konventionelle Energiequellen wie Fernwärme mit neuen dezentralen Lösungen optimal kombiniert werden können.“ Marc Hall, Energievorstand der Wiener Stadtwerke

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