Kapitel 11
Zur Ruhe kommen, um zu beten
W
ir haben nun einige wichtige Aspekte des Gebets angeschaut: Gottes freundliche Einladung an uns, zu ihm wie zu einem Vater zu kommen; seine unvorstellbare Macht, mehr zu tun, als wir je im Traum erbitten können; die Einstellung, die nach Jesu Aussage notwendig ist, um zu beten; die Kategorien, die in unseren Gebeten enthalten sein sollen und die Gründe, warum unsere Gebete nicht immer so erhört werden, wie wir es uns wünschen. Diese Informationen über Gebet sind wichtig, werden uns aber gar nichts nützen, wenn wir niemals lange genug zur Ruhe kommen, um zu beten. Die meisten von uns sind nämlich viel beschäftigter, als es unserer geistlichen Gesundheit gut tut.
Den Motor hochjagen Wenn wir im Geschäftsleben stehen, wird uns eingetrichtert, dass Zeit Geld ist. Das ist der Grund, warum wir darüber reden, Zeit zu planen, sie effektiv und Gewinn bringend zu nutzen und – als Folge davon – mit Zeitdruck umgehen müssen. Sich noch mehr aufladen. Früher anfangen. Länger arbeiten. Arbeit mit nach Hause nehmen. Im Zug Diktate aufgeben. Telefongespräche im Auto führen. Auf dem Flughafen mit Laptop arbeiten. Frühstück, Mittagessen und Abendessen nutzbringend planen. Leistung, Leistung, Leistung – das ist der Schlüssel für Aufstieg, für mehr Geld, für Macht. Wenn ein normaler Automotor 4 000 Umdrehungen in der Minute machen kann, dann kann ein Rennwagenmotor auf 10 000 hochdrehen. Die Philosophie der Geschäftswelt lautet dann dementsprechend auch: »Jag den Motor gleich nach dem Aufstehen am Morgen