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Kapitel 12

VOM UMGANG MIT HINDERNISSEN

Ich habe hårter gearbeitet, wurde æfter ins Gefångnis geworfen, unzåhlige Male ausgepeitscht und war immer wieder in Lebensgefahr. Fçnfmal haben die Juden mir neununddreiûig Hiebe verabreicht. Dreimal wurde ich ausgepeitscht. Einmal wurde ich gesteinigt. Ich habe drei Schiffbrçche çberlebt. Einmal verbrachte ich eine ganze Nacht und einen Tag auf dem Meer treibend. Ich habe viele beschwerliche Reisen unternommen und war unzåhlige Male in groûer Gefahr: ob durch Flçsse oder durch Råuber, ob durch mein eigenes jçdisches Volk oder durch Nichtjuden, ob in Stådten, in der Einæde oder auf stçrmischer See oder durch Leute, die sich als Anhånger von Christus ausgaben, es aber nicht waren. Ich habe Erschæpfung und Schmerzen und schlaflose Nåchte kennen gelernt. Oft litt ich Hunger und Durst und habe gefastet. Oft habe ich vor Kålte gezittert und hatte nichts, um mich warm zu halten. Und als wåre das alles noch nicht genug, lebe ich dazu noch tåglich in Sorge um das Wohlergehen der Gemeinden. (2. Korinther 11,23-28) Paulus war ein Mann, der Hindernisse kannte. Denken wir an die Schwierigkeiten seines Dienstes, die Feindschaft seiner frçheren Freunde, die heftigen Angriffe religiæser Fçhrer, Naturkatastrophen, seine persænlichen Schwåchen, Entbehrungen und Schlåge (2. Kor 11,23-27). Nur sein Herr ertrug mehr. Es konnte ihn jedoch nichts aufhalten, jedenfalls nicht lange. Paulus sagte zu den Gemeindeleitern in Ephesus: ¹Doch mein Leben ist nichts wert, wenn ich es nicht nutze, um das zu tun, was der Herr Jesus mir aufgetragen hatª (Apg 20,24). Mit anderen Worten: ¹Ihr sollt wissen, dass nichts, was mir zu schaffen macht, die Ver65


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