1 Ich sitze über dem Rundbrief meiner lieben Kollegen und Kolleginnen und denke darüber nach. Wie haben doch manche von ihnen so elende Buden bekommen und ich, der Armseligste unter ihnen, habe solch ein liebes, hübsches Plätzchen. Es ist zwar auch nur die Schule in einem Weiler, und ich bin nur provisorisch als Vertreter meines Kollegen Zlamal angestellt, den das Militär für 18 Monate in seine liebevollen Arme genommen hat. Dennoch bin ich sehr froh, dass ich in diese hübsche, neue Schule gekommen bin. Sie hat allerdings nur ein Schulzimmer und einen Wohnraum, den ich beziehen durfte, aber das ganze Haus gleicht einem niedlichen Käfig, die Aussicht aus dem Fenster ist reizend, die Luft vorzüglich. Mein Kollege hat sich das Zimmer bereits eingerichtet und mich gebeten, auf die Einrichtung zu achten. Er hofft, dass sie weniger Schaden leiden wird, wenn ich sie benütze, als wenn er sie in einem Bauernhause einstellen würde. Dass ich ihm diesen bescheidenen Wunsch gern erfülle, versteht sich wohl von selbst. So sitze ich denn sorglos im Trockenen. Mit Recht haben sie daheim immer gesagt: „Stefko ist eine Katze; er mag noch so tief springen, er fällt immer auf alle vier Pfötchen.“ An der Einrichtung des Zimmers erkennt man 8