Arvesta | Antenne - Sommer 2023

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Antenne

Personalzeitschrift für Experts in the Field

Chris Expert bei LCW

Conner Expert bei LCW

INTERVIEW Dirk und Gerry über ihre Pläne mit ForFarmers Belgium

Arvesta ohne Grenzen 06 Nummer 6

Nachhaltigkeit weiterhin

entscheidend Somm e r 2023
Matthias Experte bei LCW Sou Expert bei LCW Johan Expert bei LCW Andy Expert bei LCW

VORWORT

Liebe Experts in the Field,

Der Sommer ist da! Wie die Zeit vergeht, wenn man mit Leidenschaft bei der Sache ist! Diese Ausgabe der Antenne ist Ihnen allen gewidmet, unseren Experts in the Field aus allen Bereichen. Sie geben jeden Tag Ihr Bestes geben, um das Wachstum von Arvesta umzusetzen. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass wir gesunde, hochwertige und lokale Lebensmittel produzieren können! Und darauf dürfen wir stolz sein. Nachhaltigkeit und Internationalität sind daher die Schwerpunkte dieser Ausgabe. Herzlichen Dank für Ihr Engagement! Wir bleiben #strongertogether, um die Landwirtschaft und den Gartenbau der Zukunft gemeinsam zu gestalten.

In dieser Ausgabe erfahren Sie mehr über diverse großartige Initiativen von Arvesta, bei denen wir möglichst viele Menschen aus der Praxis zu Wort kommen lassen. Beliz und Luc berichten von ihrer Arbeit bei der besten Einzelhandelskette von Belgien (S. 7). Wir erfahren (S. 19), wie in Kortrijk jetzt auch das beste Pferdefutter hergestellt wird. Möchten Sie wissen, wie unsere deutschen Experts in the Field eine neue Mifuma-Anlage in Ichenhausen errichtet haben? Sie finden alles dazu auf Seite 14.

Nachhaltigkeit ist Teil unserer DNA, und das wissen Sie. Auf Seite 16 finden Sie nicht nur einige sehr konkrete Beispiele, wie die Investitionen bei SABE in Frankreich, aber auch, wie wir besser mit unserem Energieverbrauch umgehen. In unserem dritten

Tätigkeitsbericht können Sie mit Ihrem Smartphone digital alles im Detail entdecken. Ein anderes wiederkehrendes Thema ist, dass die Sicherheit bei uns an erster Stelle steht. Rudy und Robbe erklären uns, wie sie das ganz konkret umsetzen. Mehr dazu auf S. 18.

Zusammenarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg –unabhängig davon, in welcher Funktion, in welchem Unternehmen oder in welchem Land wir tätig sind. Das bestätigen uns die Berichte von Better Future Farms (S. 12), die Bio-Futtermittel in Hombourg (S. 13), von unserem Praktikanten Victor in Andenne (S. 15) und dem Teamgeist in Aalter (S. 21).

Herzlichen Glückwunsch an alle! Wirklich großartige Projekte! Aber das ist erst der Anfang! Auf den Seiten 9, 22 und 23 können Sie sogar die Störche von Arvesta, den Niamh Focaccia-Mix (gewinnen!) und die Tour de France Arvesta entdecken.

Bevor Sie weiterlesen, möchte ich Ihnen auf jeden Fall noch einen schönen und wohlverdienten Sommerurlaub wünschen! Vielen Dank für Ihre bisherigen Einsatz im Jahr 2023! Und passen Sie gut auf sich und Ihre Lieben auf!

Viel Spaß beim Lesen,

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INTERVIEW

Dirk und Gerry über ihre Pläne mit ForFarmers

Belgium

INHALT

16 Arvesta ohne Grenzen

Nachhaltigkeit weiterhin entscheidend

IMPRESSUM

7 Beliz und Luc über ihre Arbeit bei der besten Einzelhandelskette von Belgien

9 Die Abenteuer unserer Störche Smarty und Teamy

10 Dirk und Gerry über ihre Pläne mit ForFarmers Belgium

12 Stronger Together International @ Niederlande Agri und Horti

13 Arie Blok verlagert Biofutterproduktion nach Belgien

14 Ein neues, hochmodernes Mifuma-Werk in Ichenhausen!

15 Stronger Together mit dem Praktikanten Victor und dem Team Andenne!

16 Nachhaltigkeit weiterhin entscheidend

18 „Kleine Vorfälle melden – schwere Unfälle verhindern“

19 Standort Kortrijk mit neuer Produktionslinie für Pferdefuttern

20 ONeue Aveve-Filiale in Gembloux

21 Stronger Together @ Futtermittelfabrik in Aalter

22 Ihren Focaccia-Mix von Niamh gewinnen und mit ihren Backkünsten beeindrucken!

23 Fit@Arvesta: Ihr Team auf die Tour de France Arvesta vorbereite

Mit Beiträgen von Dries Verhaegen

Ben Celis

Kris Moerman

Jean-Christophe Genin

Tobias Schipper

David Michaux

Karin Janssen

Rudy Van De Perre

Luc Neirinck

Beliz Cramm

Gerry Huygens

Dirk Van Thielen

Peter Welvaert

Frank Denys

Sabrina Damsin

Endredaktion

Stéphanie Deleul

www.arvesta.eu

Cover

Jonathan Vahsen

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Beliz Cramm Kundenbetreuer Aveve, Anderlues Luc Neirinck District Manager Arvesta

BELIZ UND LUC ÜBER IHRE ARBEIT BEI DER BESTEN

EINZELHANDELSKETTE VON BELGIEN

Hip hip hurra! Aveve feiert seinen historischen Erfolg. Zum dritten Mal in Folge wurde das Unternehmen im November in allen Kategorien zur besten Einzelhandelskette von Belgien gewählt. Außerdem wurde das Unternehmen zum 15. Mal als beste Einzelhandelskette in der Kategorie Garten und Tiere ausgezeichnet. Was ist das Geheimnis? Wir haben uns mit Beliz Cramm und Luc Neirinck – zwei Generationen Experts in the Field – unterhalten.

Hallo Beliz und Luc! Könnten Sie sich kurz vorstellen?

Beliz: „Natürlich! Ich heiße Beliz Cramm, bin 26 Jahre alt und arbeite seit 2,5 Jahren als Kundenberaterin im Aveve-Geschäft in Anderlues in der Provinz Hennegau. Davor habe ich 5 Jahre lang als Aushilfe in verschiedenen AveveGeschäften gearbeitet. Ich habe einen Abschluss in Tierpflege und das passt gut zu der Arbeit bei Aveve. Nach meiner Ausbildung habe ich meinen Lebenslauf sofort an Frédéric Talbot, den District Manager von Aveve, geschickt. Paulo, der Manager von Châtelet, hat meine Bewerbung ebenfalls unterstützt.“

Luc: „Mein Name ist Luc Neirinck und ich habe 1991 als Kundenberater im Aveve-Geschäft von Oudenaarde angefangen. Danach war ich 12 Jahre lang Shop Manager in Aalst und dann 16 Jahre lang auch im Geschäft in Wetteren. Mit einigen Unterbrechungen im neuen Geschäft in Deinze und als Field Coach für angehende Shop Manager bin ich seit 2019 als District Manager tätig. Anfangs war ich für Flämisch-Brabant zuständig, und seit fast zwei Jahren bin ich nun für Ostflandern verantwortlich. Mein Schwerpunkt liegt darauf, den Umsatz in einer Reihe von Verkaufspunkten in Ostflandern zu steigern. Als ich noch die Gartenbauschule besuchte, träumte ich noch davon, mich als Tomatenzüchter selbstständig zu machen. Leider musste ich bald feststellen, dass das wenig lukrativ war. Meine Großeltern waren Landwirte. Ich kannte Aveve natürlich und habe meine berufliche Laufbahn dort begonnen. Der

INTERVIEW

wirtschaftliche Aspekt hat mich angesprochen. Ich habe dort mein Ding gefunden und bin tatsächlich geblieben. Der Hauptgrund dafür ist, dass im Verhältnis zwischen Kollegen und Arbeitgeber immer Respekt und Zusammenarbeit an erster Stelle standen, nicht die Hierarchie. Stronger together wie es sein sollte.“

Welche Bedeutung hat diese jährliche Abstimmung für Sie und Ihre Kollegen?

Beliz: „Ehrlich gesagt sind wir als Arbeitnehmer stolz und wir freuen uns. Das ist ein schönes Zeichen der Wertschätzung durch unsere Kunden. Es beweist auch, dass sie unseren Fokus auf Beratung und Fachwissen zu schätzen wissen. Das macht uns noch glaubwürdiger. Gelegentlich sagen uns die Kunden, dass sie für uns gestimmt haben. Sie sind inzwischen an die jährliche Abstimmung gewöhnt. Wir informieren sie darüber per E-Mail und informieren darüber im Geschäft selbst.“

Luc: „Es fühlt sich wie eine Belohnung für die harte Arbeit an und darauf sind wir stolz. Das ist auf jeden Fall ein Pluspunkt. Als wir in den ersten Jahren in der Kategorie Garten und Tiere – die damals noch zusammenfielen – gewählt wurden, war das eine große Neuigkeit. Inzwischen ist es eher eine Belohnung, und es motiviert uns, unsere Kunden noch besser zu bedienen.“

Gewöhnt man sich nicht daran, wenn man schon so oft ausgezeichnet wurde?

Beliz: „Nein, ganz im Gegenteil. Das motiviert uns nur noch mehr, uns ins Zeug zu legen. Wir wollen unsere Kunden immer besser bedienen und uns ständig weiterentwickeln. Darum geht es.“

Luc: „Wir sind jetzt fast verpflichtet zu gewinnen. Die Ansprüche sind hoch. Aber wie Beliz zu Recht sagt... Wenn wir tun, was wir tun müssen, haben wir uns nichts vorzuwerfen. Unser Kundenzufriedenheitsindex (NPS) wird ständig gemessen und steigt weiter an.“

7 Antenne Sommer 2023

Angenommen: Sie werden auf der Straße von jemandem angesprochen und gefragt, was es bedeutet, für die beste Einzelhandelskette Aveve zu arbeiten. Was würden Sie antworten?

Beliz: „Wohlbefinden und Engagement stehen an erster Stelle. Wir werden in dieser Hinsicht von der Personalabteilung, unserem Manager und unseren Kollegen gut begleitet. Bei Aveve werden wir fortlaufend geschult, zum Beispiel in Bezug auf Tiere und Pflanzen. Am Anfang wusste ich nicht so viel über Pflanzen, aber die Retail Academy hat mir wirklich geholfen. Das Ziel ist immer, die Kundenzufriedenheit zu verbessern. Wir wachsen jeden Tag. Teamgeist und Produktqualität sind ebenfalls wichtig. Wir beraten unsere Kunden oft individuell, zum Beispiel über ihre Haustiere. Das schafft eine persönliche Beziehung zu ihnen.“

Luc: „Ich will nicht übertreiben, aber das ist einfach der beste Arbeitgeber. Wir sollten nicht vergessen, dass es andere Einzelhandelsunternehmen nicht mehr geben. Die Auszeichnung gibt einem auch das Gefühl, zu den Gewinnern zu gehören, zu einer erfolgreichen Marke. Und um das aufzugreifen, was Beliz sagt: Die Kunden sprechen uns tatsächlich mit Namen an. Das bedeutet doch etwas: „Beliz“ und „Luc“ anstatt „dieser Mitarbeiter von Aveve“. Das ist doch Gold wert.“

Wie haben Sie die Entwicklung von Aveve und seinen Kunden erlebt?

Beliz: „Die Kunden werden immer anspruchsvoller. Das heißt aber nicht, dass wir ihnen nicht ein alternatives Produkt anbieten können. Wir müssen immer Beratung anbieten. Im Laufe der Jahre weißt du immer besser, was sie wollen. Das Leben im Allgemeinen macht so viel Stress, sodass wir sie manchmal schnell durch den Laden in Richtung Kasse fliegen sehen. Die Werbung im Radio und das ARIA-Konzept (Aveve Retail in Action) tragen dazu bei, ein breiteres Publikum anzusprechen. Wir inspirieren die Leute wirklich.“

Luc: „Wir haben uns auf jeden Fall stark verändert. Ich erinnere mich, dass wir früher einmal Gefrierschränke und Gartenmöbel verkauft haben. Wir haben uns zum Glück weiterentwickelt. Die Kunden werden kritischer und möchten oft eine Bestätigung ihrer Google-Suche. Wir können durch professionelle Beratung und das Erlebnis den Unterschied ausmachen. Während die Kunden früher viel Gemüse für ihre Familien angebaut und das Geschäft mit kiloweise Saatgut und Düngemitteln verlassen haben, kommen sie jetzt ganz gezielt zum Einkaufen. Darum

ist es eine Herausforderung, unser Angebot fortlaufen anzupassen. Wir sind darum als Experts in the Field für unsere Kunden viel proaktiver geworden.“

Was können Sie neuen Kollegen bei Aveve empfehlen?

Beliz: „Der Kunde ist König, immer. Sei bereit, zuzuhören und begrüße jeden Kunden besonders herzlich. Begrüße sie, wenn sie in das Geschäft kommen, und auch, wenn sie es verlassen.“

Luc: „Ich stimme voll und ganz zu, und: Traue dich, dich weiterzuentwickeln, und genieße die Freude an der Arbeit – während der Arbeit und in deiner Freizeit.“

Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen den Generationen?

Beliz: „Sehr gut, genau wie hier und jetzt (lacht). Es macht einfach Spaß, mit verschiedenen Generationen zu zusammenzuarbeiten. Das führt zu einem tollen Gruppengefühl.“

Luc: „Genau, und wir lernen vor allem voneinander. Als ich anfing, war ich wirklich der Jüngste. Und jetzt, so viele Jahre später, sehe ich, dass das Durchschnittsalter stark sinkt und dass hier mehr Frauen arbeiten. Umweltschutz und Digitalisierung zum Beispiel sind Trends, bei denen wir viel von unseren jungen Kollegen lernen können.“

Welches Aveve-Produkt mögen Sie persönlich am liebsten?

Beliz: „Die Süßigkeiten in der Abteilung für ländliche Leckereien sprechen mich immer an, genau wie die Pflanzen (lacht). Die lachen mich so an, dass ich oft schwach werde.“

Luc: „Backprodukte! Ich backe jede Woche Pfannkuchen, Torten oder Kuchen. Das hat sich eigentlich schon ergeben, als ich noch Verkostungen im Geschäft organisiert habe. Ich habe damals meine Tochter mitgenommen und Spaß am Backen entdeckt. Fit@ Arvesta ist für wirklich hilfreich, damit ich mein Gewicht halten kann.“ (lacht)

Helfen Sie Beliz, Luc und allen anderen Experts in the Field von Aveve, zum 16. Mal in Folge zur besten Einzelhandelskette von Belgien in den Kategorien „Garten“ und „Tier“ gewählt zu werden! Sie haben auch in der allgemeinen Kategorie Beste Einzelhandelskette in Belgien gute Aussichten. Neu ist allerdings die Nominierung für die „Webshop Awards“. Sie können bis zum 17. August dreimal für Aveve stimmen.

Wie?

Scannen Sie mit Ihrem Smartphone diesen QR-Code mit Ihrer Foto-App. Das Ergebnis wird am 28. September veröffentlicht. Herzlichen Dank für Ihre Stimme!

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STÖRCHE SMARTY UND TEAMY

Wir möchten Ihnen gerne Smarty und Teamy vorstellen, unsere Arvesta-Störche, falls Sie sie noch nicht kennen! Sie befinden sich auf dem Storchenturm des Naturparks Zwin in Knokke. Im April sind die Küken geschlüpft. Inzwischen sind sie bereits gut gewachsen. Normalerweise bleiben die Jungen etwa 9–10 Wochen im Nest. In dieser Zeit wachsen sie vom Küken zum Jungstorch heran und lernen fliegen. Über einen Livestream können Sie das Geschehen genau verfolgen. Mit dem Sponsoring dieser niedlichen Tiere leistet Arvesta einen Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung. Zu diesem Zweck arbeitet der Naturpark Zwin mit BeBirds zusammen, dem Vogelberingungsdienst des Königlichen Belgischen Instituts für Naturwissenschaften. Jeder Storch wird zunächst beringt. Jeder Ring ist mit einer

eindeutigen Nummer versehen, die mit einem Teleskop oder einem Fernglas aus der Ferne abgelesen werden kann. Darüber hinaus wurden seit 2019 bereits 14 Störche mit Sendern ausgestattet. Auch dank der Unterstützung von Arvesta werden in diesem Jahr bis zu sechs Störche einen Sender erhalten, der ein Vielfaches an Daten im Vergleich zum Ring sammeln wird. So können die Störche während ihres Zuges in den Süden Anfang August ständig verfolgt werden. Gute Reise, Smarty und Teamy!

DIE ABENTEUER UNSERER

INTERVIEW

DIRK UND GERRY ÜBER IHRE PLÄNE MIT FORFARMERS BELGIUM

Große und gute Nachrichten zum Thema Investitionen bei Arvesta. Arvesta übernimmt das Mischfuttergeschäft von ForFarmers in Belgien. Diese Übernahme steht im Einklang mit der Strategie von Arvesta, unsere Position auf dem heimischen Markt zum Vorteil unserer Kunden zu stärken und die Landwirtschaft der Zukunft weiter zu gestalten. Die rund 80 Mitarbeiter werden wie der Produktionsstandort in Izegem übernommen. Das bedeutet 420.000 Tonnen zusätzliche Mischfutterproduktion und einen Bruttoumsatz von rund 200 Millionen Euro. Darüber hinaus wird Arvesta

die Produktion von Masthähnchenfutter für den niederländischen Markt an ForFarmers übertragen. Arvesta wird die belgischen und französischen Kunden weiterhin unter der Marke Spoormans bedienen. Diese Transaktion bedarf der Genehmigung durch die belgische Wettbewerbsbehörde. Wir haben Dirk Van Thielen, Business Unit Director Animal Nutrition, und Gerry Huygens, Integration Director, gebeten, diese großartige Investitionsgeschichte zu erläutern.

Herzlichen Glückwunsch! Warum haben Sie dieses Geschäft abgeschlossen?

Dirk: „Herzlichen Dank an die Kollegen, die vor und (in diesem Fall besonders) hinter den Kulissen gearbeitet haben, um dieses Geschäft zustande zu bringen. Wir wolltenkeineÜbernahmetätigen,umeinfachnurzu wachsen. Nein, erstens musste das Unternehmen mit unserem Kerngeschäft übereinstimmen und zweitens musste es in unserem Kernbereich liegen. Außerdem wollten wir zum Vorteil unserer Kunden ein ausgereiftes, bedeutendes Unternehmen aus unserem Heimatmarkt kaufen. ForFarmers passt perfekt in dieses Bild. In der fragmentierten belgischen Futtermittellandschaft beträgt unser Marktanteil als Marktführer nun 22 % statt 16 %. Die Tatsache, dass wir als Marktführer damit die Nummer 4 (ForFarmers) übernehmen, ist von strategischer Bedeutung, um unseren Beitrag zur Konsolidierung des belgischen Viehfuttermarktes zu leisten. Wenn man bedenkt, dass in den Niederlanden 60 % des Marktes von den drei größten Unternehmen abgedeckt werden, während die drei größten belgischen Unternehmen

„nur“ 30 % des Marktes beherrschen, wird deutlich, dass Arvesta hier seine Führungsrolle und Verantwortung übernehmen musste.“

Warum glauben Sie so fest an dieses Projekt?

Dirk: „Die Struktur und Kultur sind der von Arvesta sehr ähnlich. Als europäischer Marktführer arbeitet ForFarmers zum Beispiel mit einer ähnlichen Dynamik zwischen der Konzernebene und der lokalen Ebene. Sie verfolgen den gleichen Marktansatz und zielen auf die gleichen Landwirte der Zukunft ab, um für diese einen Mehrwert zu schaffen. Natürlich stehen Prioritäten wie Nachhaltigkeit und EHS sowohl bei Arvesta als auch bei ForFarmers an erster Stelle. Da wir so viele Gemeinsamkeiten haben, können wir Synergieeffekte erzielen. Dann ist tatsächlich 1+1=3. Wir müssen die großen Strukturen nicht ändern, weil sie mit denselben großen Blöcken arbeiten: Operations, Finance, Sales pro Tiergruppe, Einkauf, Ernährung. “

Welche Rolle übernehmen Sie genau, Gerry?

Gerry: „Als Integration Director ist es meine Aufgabe, die Integration zu steuern. Unser Ziel ist es, ForFarmers innerhalb der Vorgaben bezüglich Zeit und Kostenbudget auf eine qualitativ hochwertige Art und Weise in Arvesta zu integrieren. Qualität bedeutet, dass wir die bestehenden Kundenbeziehungen und die reibungslose

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Eingliederung unserer neuen Kollegen in die Arvesta-Kultur garantieren. Die Zeit weist auf 3 Schlüsselmomente hin, auf die wir hinarbeiten: (1) Wir hoffen auf eine Entscheidung der Wettbewerbsbehörden bis Anfang Juli; (2) die Inbetriebnahme erfolgt Ende Dezember 2023; (3) in den ersten beiden Quartalen 2024 prüfen wir die Optimierungsmöglichkeiten.“

Wie möchten Sie diese Integration umsetzen?

Gerry: „Es darf auf keinen Fall schlampig gearbeitet werden. (lacht) Wir werden nach einer Projektmethodik arbeiten, die sich in der Vergangenheit bewährt hat. Die gesammelten Erfahrungen aus ähnlichen Veränderungsprojekten sowohl bei ForFarmers als auch bei Arvesta werden zweifelsohne zum Erfolg beitragen. Der Ansatz läuft im Wesentlichen darauf hinaus, dass verschiedene Momente der Koordination mit allen neun beteiligten Abläufen oder Disziplinen (IT, Sales, Operations, HR, Finance, Marketing, Beschaffung und Ernährung/Formulierung, Back-Office sowie Verwaltung und Kommunikation) es uns ermöglichen, schnell und direkt einzugreifen, wenn Dinge angepasst werden müssen. Wir vom Projektteam sind uns bewusst, dass wir möglichst alle überzeugen müssen, und zwar durch alle Arten von Kommunikation, damit die Mitarbeiter wissen, wo wir stehen und welche Maßnahmen erforderlich sind. “

Gibt es eine Verbindung zu anderen Aktivitäten innerhalb von Arvesta und ForFarmers, abgesehen von Futtermitteln?

Dirk: „Etwa 95 % der Aktivitäten sind effektiv mit der Business Unit Animal Nutrition verbunden. Zudem gibt es begrenzte Aktivitäten in den Bereichen Maissaatgut, Saatgut und Düngemittel. Diese werden kurzfristig in der Sparte Animal Nutrition bleiben, so wie wir es mit den Rinderfuttermitteln von Vaesken getan haben. Zudem arbeitet ForFarmers in Belgien mit Händlern zusammen, die in demselben Bereich tätig sind wie unsere AveveGeschäftsführer.“

Worin besteht die größte Herausforderung, damit es ein Erfolg wird?

Dirk: „Da gibt es einige. Die reibungslose Integration neuer Kollegen, die Volumen unserer Kunden aufrechterhalten und dass eigentlich alle möglichst an Bord bleiben. Denn machen wir uns nichts vor, die Konkurrenz sieht dies als eine Gelegenheit, auf die Kunden von ForFarmers massenhaft zuzugehen. Wir möchten auch die Händler, die mit ForFarmers zusammenarbeiten, integrieren, damit sie bei Arvesta ihren Platz finden. ForFarmers wird ohnehin eine eigenständige Rechtsperson bleiben. Wir möchten den neuen Namen der Handelsmarke Anfang Juli dieses Jahres bekannt geben. Ich kann Ihnen jetzt schon sagen, dass es weder Aveve noch Dumoulin oder ein anderer vorhandener Markenname sein wird."

Gerry: „Die Beherrschung der Komplexität ist der Schlüssel zum Erfolg. Zusätzlich zu dem, was Dirk bereits zu Recht gesagt hat, möchte ich auf die Bedeutung von Systemen und IT hinweisen. Wir müssen dafür sorgen, dass alles weiterläuft: die Fabrik, die Rechnungsstellung, die Belieferung der Kunden usw. Auch und vor allem dann,wennwirdenÜbergangvollziehenundForFarmers mit den Systemen und der IT von Arvesta arbeitet, was für Ende 2023 geplant ist.“

Warum ist das eine gute Nachricht für unsere Mitarbeiter?

Dirk: „Wir setzen hiermit als Arvesta ein Zeichen. Wir glauben und investieren in die Tierhaltung. Gemeinsam mit unseren Kollegen, dem Fachwissen und den Kenntnissen von ForFarmers werden wir unser Bestes geben. Wir können voneinander lernen und uns gegenseitig unterstützen. Von der Art und Weise, wie dort zum Beispiel mit dem Betriebskapital umgegangen wird, können wir bei Arvesta viel lernen“

Gerry: „Ich denke auch, dass der Wissenstransfer definitiv ganz oben auf der Tagesordnung steht. Durch die Integration der Fabrik in das Arvesta-Netzwerk können wir unsere Kunden zudem noch optimaler und kostenbewusster beliefern.“

Wir setzen hiermit als Arvesta ein Zeichen. Wir glauben und investieren in die Tierhaltung.

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Gerry Huygens Integration Director

STRONGER TOGETHER INTERNATIONAL @ Niederlande Agri und Horti

SDie Stärke von Arvesta liegt in der grenz- und markenübergreifenden Zusammenarbeit. Ein anschauliches Beispiel ist der Zusammenschluss der starken Marken Van der Hoeven (Niederlande) und Hortiplan (Belgien) für ihren US-Kunden Better Future Farms.

Better Future Farms wird eine neue HightechAnlage für den Anbau, die Verpackung und den Vertrieb von Blattgemüse im Bundesstaat Virginia (Louisa County) bauen. Van der Hoeven erhielt den Zuschlag für den Bau des 3,4 Hektar großen Salatgewächshauses –einschließlich Klima, Bewässerung, Energie und mobilem Rinnensystem – im Wert von mehreren Millionen US-Dollar. Letzteres wird von den Experts in the Field von Hortiplan geliefert.

Wir hatten die Gelegenheit, uns mit unserem Kollegen Tobias Schipper, Project Manager bei Van der Hoeven, eingehender zu unterhalten.

Tobias: „Wir sind natürlich sehr stolz darauf, dass wir bei diesem Projekt mit rund 25 Arvesta-Ingenieuren zusammenarbeiten werden. Die Übergabe ist für April 2024 geplant, und die ersten Arbeiten haben gerade begonnen. Letztendlich sollen täglich etwa sechs Lastwagen mit verzehrfertigen Pflanzen und verpacktem Salat produziert werden. Diese werden dann in lokalen US-Supermärkten verkauft. Better Future Farms hat uns bei der Ausarbeitung des Grundentwurfs viel Freiheit gelassen. Auf diese Weise konnten wir von Anfang an selbst entscheiden, wie die Struktur und die Aufteilung aussehen sollen. Es wird ein großartiges Projekt.“

Das Bild zeigt die Experts in the Field von Van der Hoeven und Hortiplan vor Ort. Diese Ingenieure besichtigen ein bestehendes Hortiplan-Projekt, das den Beginn der Zusammenarbeit für das BFF-Projekt darstellt.

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ARIE BLOK VERLAGERT BIOFUTTERPRODUKTION NACH BELGIEN

Adri Schoenmakers, Operations Manager bei Arie Blok am Standort Woerden und am Bio-Standort Balgoij, weiß wie kein anderer, dass Bio-Futtermittel die Zukunft sind.

Adri: „Arvesta möchte seine Kunden möglichst schnell bedienen. Irgendwann waren wir in Balgoij einfach zu voll. Wir verarbeiten hier 1250 Tonnen pro Woche. Daher ist Hombourg seit Ende April auch ein vollständig biologischer Betrieb geworden. Eine ideale Win-win-Situation, da unsere Kunden so schneller und effizienter bedient werden können. Herzlichen Dank an alle Kolleginnen und Kollegen sowohl in Belgien als auch in den Niederlanden, die dafür gesorgt haben, dass in den Bereichen Rechnungsstellung, Einkauf, Sales, Produktion und Ernährung alles reibungslos funktioniert.“

EIN NEUES, HOCHMODERNES

MIFUMA-WERK IN ICHENHAUSEN!

Die starke Marke Mifuma (Mischfutter Werke Mannheim GmbH) ist seit August 2011 Teil von Arvesta. Am Standort in Ichenhausen (Bayern) werden sowohl konventionelle Futtermittel als auch BioFuttermittel der Marke Hafner-Futter produziert. Der Schwerpunkt liegt auf der Produktion und Lieferung von Milchviehfutter an Kunden in Südbayern, BadenWürttemberg bis nach Österreich.

Bis vor kurzem verfügte Mifuma in Ichenhausen neben der konventionellen Produktionslinie mit einer Kapazität von 60.000 Tonnen über eine kleine Produktionslinie für Bio-Futter mit 6.000 Tonnen. Das neue Gebäude ist ausschließlich für die konventionelle Produktion vorgesehen. Die ursprüngliche konventionelle Linie wird nun in dem bestehenden Gebäude auf eine ökologische Linie umgestellt. Dadurch wird die ökologische Produktionskapazität drastisch erhöht, und die ökologische (bestehendes Gebäude) und die konventionelle (neues Gebäude) Produktion können endlich in zwei getrennten Anlagen erfolgen.

Mifuma hatte seit langem eine Partnerschaft mit Bioland, dem führenden deutschen Verband für ökologischen Landbau, angestrebt. Dank der Investitionen in den neuen Standort darf Mifuma nun Bio-Futtermittel mit den Labels Naturland und Bio Austria verkaufen, die der EU-Bio-Verordnung entsprechen. Außerdem dürfen wir andere BiolandBetriebe mit Futtermitteln beliefern. Konkret hat sich dadurch das Kundenpotenzial in Süddeutschland verdoppelt. Kommerziell ist die neue Siebanlage zur Gewinnung verschiedener Korngrößen ein zusätzlicher Gewinn für den Geflügel- und Schweinefuttermarkt.

Nachhaltigkeit zog sich wie ein roter Faden durch den gesamten Bauprozess. So wurde die neueste Technologie von lokalen Bauunternehmen eingesetzt. So sind beispielsweise alle Antriebsmotoren IE4Elektromotoren, die energieeffizientesten auf dem Markt. Auf diese Weise werden während des Produktionsprozesses fast keine Emissionen freigesetzt. Werfen wir einen Blick auf einige Schlüsselmomente während des Bauprozesses:

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1. Das ist der Plan, so soll es aussehen. 4. Februar 2022. Nach und nach haben wir den Rohbau fertiggestellt, jetzt können die Maschinen kommen. 3. Im Oktober 2021, fünf Monate später, sind die Rohbauarbeiten abgeschlossen und die Treppe glänzt bereits. Auch die Stahlkonstruktion steht auf dem Gerüst. 2. Anfang Mai 2021 setzten die Kollegen gemeinsam mit dem Bürgermeister und anderen den ersten Spatenstich in die Erde. Es kann losgehen!
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5. Februar 2023 einsatzbereit, was für ein Schmuckstück!

STRONGER TOGETHER MIT DEM PRAKTIKANTEN VICTOR UND DEM TEAM ANDENNE!

David Michaux, Plant Manager in Andenne, ist von Victor Glibert und seiner Arbeit begeistert.

David: „Victor studiert an der Hochschule Hénallux. Im Rahmen seines Bachelor-Abschlusses in Elektromechanik hat er die letzten Monate damit verbracht, seine Abschlussarbeit und sein Praktikum hier in unserem Werk in Dumoulin zu machen. Zunächst untersuchte Victor die Rohrleitungen und das Pumpensystem, mit denen die Vinasse zu den Pressanlagen transportiert wird. Vinasse ist ein Nebenprodukt der Zuckerindustrie. Dieser Inhaltsstoff wird in Tierfutter verwendet und ist reich an Eiweiß. Außerdem ist er im Vergleich zu anderen Bestandteilen sehr preiswert. Die Herausforderung bei Vinasse liegt auf verschiedenen Ebenen.“

Victor erläutert: „Vinasse ist eine Flüssigkeit, die bei Stahlrohren zu Korrosion führen kann und dazu neigt, sich in ihnen abzulagern, wenn sie stagniert.“

Darüber hinaus hat Victor die Injektion von Vinasse in der Produktion angepasst, und zwar am Melassemischer, wo die Rohstoffe und Flüssigkeiten zusammenkommen, um Mehlfutter zu produzieren.

Victor: „Ich habe vor allem den Puffertank aus dem Pumpensystem entfernt, da er regelmäßig ausfiel, weil die Füllstandsonden durch Vinasseablagerungen verstopft waren.“

Boxenstopp

Laut David ist diese Installation mit Rohrleitungen ein sehr schönes Ergebnis von Victors Arbeit, denn sie ist wartungsfreundlich, zuverlässig und langlebig.

David: „Man muss in der Lage sein, einen Boxenstopp wie in der Formel 1 durchzuführen, um die Stoppzeit

zu verkürzen. Dies ist ein Teil der Hardware einer Produktionsstätte. Der Wartungsleiter, sein Team und Victor haben fantastisch zusammengearbeitet, um die Installationen zu standardisieren und die Wartungszeit für diese Installationen zu reduzieren.“

One team

Victor hat sich schnell in das Team im Betrieb integriert.

Victor: „Die Operatoren, Techniker und alle anderen Kollegen sind sehr freundlich und hilfsbereit. Ich habe mich schnell als Teil des Teams gefühlt“, bestätigt er. „Ich habe sogar unseren Kollegen Marnix De Schrijver im Labor in Merksem besucht, um mehrere Tests mit dem Produkt durchzuführen, um die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Vinasse kennenzulernen und zu verstehen.“

Best Practice

Parallel zu Victors Arbeit, die gute Fortschritte erzielt, ergriff David die Gelegenheit, um mit einer Best Practice zu beginnen. Konkret wird eine multidisziplinäre Arbeitsgruppe innerhalb von Arvesta eingerichtet. Die entscheidende Frage ist, wie Vinasse optimal genutzt werden kann.

David: „Gemeinsam mit unseren Kollegen aus den Bereichen Produktion, Qualität, Formulierung und Beschaffung arbeiten wir hart daran. Wir haben uns sogar mit dem Hersteller von Vinasse in Verbindung gesetzt, der uns einige besondere Empfehlungen gegeben hat.“

David bündelt alle Informationen in einer Best Practice, die allen Arvesta-Niederlassungen zur Verfügung gestellt werden soll. Bravo, sharing is caring!

15 Antenne Sommer 2023

ACHHALTIGKEIT WEITERHIN ENTSCHEIDEND

Für Arvesta entscheidet die Nachhaltigkeit über die zukünftige Existenz. Unsere Aufgabe ist es, die Landwirtschaft und den Gartenbau der Zukunft für unsere Landwirte und Gärtner zu sichern. Daher sind Innovationen, wie das methanreduzierende EuroclimFutter, Green Houses und ökologische Alternativen zu Düngemitteln von entscheidender Bedeutung, um Ökologie und Rentabilität der Landwirte zusammenzubringen. In diesem Jahr haben wir zum dritten Mal mit Arvesta einen Tätigkeitsbericht veröffentlicht. Er erzählt unsere Geschichte, eine Geschichte, auf die wir alle sehr stolz sind.

Interessieren Sie sich für unsere Nachhaltigkeitsinitiativen und finanziellen Ergebnisse?

Lesen Sie hier den Arvesta Activity Report 2022.

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SABE investiert intensiv in den Transport auf dem Wasser

Die starke Marke SABE produziert in ihrem Werk in Arques (Nordfrankreich) Tierfutter. Mit mehr als 100.000 Tonnen pro Jahr ist SABE ein wichtiger Produzent in seinem Sektor, insbesondere für Rinderfutter. Der Transport auf dem Wasser ist ein wesentlicher Bestandteil der Nachhaltigkeitswerte von Arvesta. Allein bei SABE führt dies dazu, dass jährlich 40.000 Tonnen an Gütern auf diesem umweltfreundlichen Weg transportiert werden. Das bedeutet 1.500 LKW weniger auf der Straße oder eine Verbesserung des CO2-Fußabdrucks um bis zu 350 Tonnen. Darüber hinaus werden heute mehr als 500 Tonnen Soja-, Raps- und Sonnenblumenextrakte auf Binnenschiffen transportiert.

Energieverbrauch zu reduzieren. Lassen Sie uns gemeinsam daran erinnern, was wir bereits gemeinsam erreicht haben:

Die Hälfte unserer Aveve-Geschäfte verfügt über LED-Beleuchtung auf dem Parkplatz, im überdachten Außenbereich und in den Sozialbereichen. Dies wird im Laufe des Jahres auf die übrigen Geschäfte ausgedehnt. Die Heizungsthermostate wurden in allen Geschäften um 2° C gesenkt.

Der 14. Februar war Valentinstag, aber auch Tag des Lagerarbeiters. Walagri erklärte 85 Lagerarbeitern den Energieverbrauch und das richtige Management der Getreidelüftung. Jede Niederlassung wird auch über ihren Verbrauch informiert. Ein kluger Umgang mit Energie beginnt mit einem guten Informationsfluss!

Dominique Vandaele, Site Manager, erklärt: „Unser Standort in Arcques liegt an einem geschlossenen Nebenarm des Canal de Neuffossé (siehe Foto). Durch Versandung wurde der Transport auf der Höhe dieses Nebenarms stark beeinträchtigt. Deshalb beteiligen wir uns gemeinsam mit SABE an den Ausbaggerungsarbeiten, die sich auf 250.000 Euro belaufen, bei Gesamtkosten von mehr als 1,1 Millionen EURO, die von mehreren staatlichen Stellen getragen werden. Dadurch kann SABE als Hauptnutzer der Wasserstraße zukünftig den Transport auf dem Wasser noch reibungsloser und stärker nutzen. Die Reinigungsarbeiten werden im September 2023 beginnen.“

Wie lässt sich der Energieverbrauch in der Praxis optimieren?

Das Projektteam der Arvesta Energy Ambassadors besteht aus acht Personen aus den verschiedenen Business Units, die sich in diesem Jahr dazu verpflichten, 2023 den

Der Standort von Aveve Tierfütterung in Merksem ist ebenfalls dabei. Wir können mit Stolz mitteilen, dass sich ihre Bemühungen auszahlen! Sehen Sie sich den Strom- und Gasverbrauch pro Tonne im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 an. Mit einem Rückgang von 2 % bei Strom und 5 % bei Gas wurde eine Trendwende erreicht. Die hohen Energiepreise machten die Herausforderung in diesem Jahr noch größer. Das Ziel? Eine Reduzierung des Energieverbrauchs um 7,5 % gegenüber 2022. Merksem überrascht mit phänomenalem Rückgang. Der Gasverbrauch pro Tonne sank im Vergleich zum Voarjahr um 8 % und der Stromverbrauch sogar um 10 %. Damit liegen sie 5000 EUR unter ihrem Budget. Das Ergebnis einer starken Teamarbeit.

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„KLEINE VORFÄLLE MELDEN – SCHWERE UNFÄLLE VERHINDERN“

Rudy Van De Perre kam im März zu Arvesta und hat bereits viel Erfahrung mit Aufgaben im Bereich Sicherheit. Er ist EHS Safety Manager in Merksem und Aalter und zugleich Safety Coordinator für die Business Unit Animal Nutrition

Rudy: „Wir stellen oft fest, dass scheinbar triviale Dinge wie Stoßen des Kopfes in der Fabrik nicht erfasst werden. Dabei möchten wir unbedingt eine Kultur entwickeln, in der wir so viel Offenheit und Daten wie möglich über Zwischenfälle und Beschwerden sammeln, damit unsere Experts in the Field in unseren Fabriken in umfassender Sicherheit arbeiten können.“

Messdaten für Wissen

Rudy: „Wir haben aktuell alle Daten über Vorfälle der letzten drei Jahre an den Standorten Merksem, Kortrijk, Andenne und Woerden gesammelt. Visuell dargestellt (Foto) fallen die Hände, der Kopf und der Rücken auf. Wir können sofort einige konkrete Maßnahmen damit verbinden.“

Erste Maßnahmen

Rudy: „Den Kopf zu schützen, ist besonders wichtig. Wir wollen erreichen, dass alle einen Kopfschutz erhalten, weil wir feststellen, dass es an den Standorten, an denen sie standardmäßig getragen werden, wirklich weniger Zwischenfälle gibt. Wir werden aktiv etwas gegen Rückenprobleme unternehmen, indem wir ein Ergonomie-Training mit praktischen Übungen anbieten. Der Schutz der Augen und des Körpers (kurze Ärmel) ist ebenfalls wichtig. Wenn ein potenziell gefährliches Produkt fünf Sekunden lang verwendet wird, kann das für eine

Verletzung ausreichen. Sobald wir alle Informationen von allen Gefahrenverhütungsberatern gesammelt haben, werden wir eine Kampagne ausarbeiten, um alle Experts in the Field aktiv und präventiv noch sicherer arbeiten zu lassen.“

Gefahrstoffe

Robbe Segers, Praktikant und Student der Integralen Sicherheit, hat zusammen mit dem Team in Merksem eine Liste der aktuell verwendeten Gefahrstoffe erstellt

Robbe: „Eigentlich suchen wir nach konkreten Antworten auf Fragen wie: ‚Welche Auswirkungen hat das Produkt auf die Umwelt? Wie schädlich ist es für den Menschen? Welchen Mundschutz sollte man tragen?‘“

Neu ist, dass an einem Link zur persönlichen Schutzausrüstung und zur Ersten Hilfe gearbeitet wird. Dies kann dann für andere Standorte genutzt werden, indem wir zum Beispiel unsere Infrastruktur daran anpassen. Zum Beispiel können bestimmte Produkte nur in einem bestimmten Bereich der Baustelle verwendet werden, wenn dort die richtige Schutzausrüstung bereitsteht.

Robbe: „Wir wollen die Menschen für die potenziellen Gefahren bestimmter Produkte und den Umgang mit ihnen sensibilisieren. Zum Beispiel ist es wichtig zu wissen, welche Erste-Hilfe-Maßnahmen ergriffen werden müssen. In manchen Fällen müssen die Augen länger gespült werden, bei anderen Produkten nicht. Indem wir all dies auflisten, veröffentlichen und kommunizieren, wollen wir die Sicherheit bei unseren Mitarbeitern in den Vordergrund stellen.“

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STANDORT KORTRIJK MIT NEUER PRODUKTIONSLINIE FÜR

PFERDEFUTTERN

Plant Manager Frank Denys und sein Team sorgen mit dem Projekt Mustang für frischen Wind in Kortrijk..

Frank:„Pferdefutteristwirklichein interessanter Wachstumsmarkt. DeshalbhabenwirinKortrijkeine neue Produktionslinie für Pferdefutter gebaut.Wirplanen,dengesamten BetriebbisEndeSeptember2023vomehemaligen Lannoo-StandortinErpe-MereandenStandortinKortrijk zuverlagern.KortrijkwirddamitzumführendenStandort vonArvestafürPferdefutter,zusätzlichzudendortbereits hergestelltenRinderfuttermitteln.“

Brotbacken

Lieven: „Die Produktion von Pferdefutter ist ein bisschen wie Brotbacken“, schwärmt Lieven Lannoo, Direktor von Lannoo und zugleichHeadofHorsebeiArvesta. „Pferdefuttermussstaubfrei, schmackhaftundvisuellansprechend sein. Außerdem sollte es einen angenehmenGeruchhaben.Die richtigeAuswahlderRohstoffedarfnichtunterschätzt werden,dennPferdesindempfindlicheTiere.Sokönnen beispielsweiseRübenschnitzelfüreinPferdtödlichsein, währendsieinViehfutterdurchaushäufigverwendet werden.DarumisteinestrengeProduktionsüberwachung ineinemgemischtenStandortwieKortrijkabsolute Priorität.AußerdemisteinelangeHaltbarkeitfürden EinzelhandelunddenExportmarkterforderlich.Denndas PferdefutterwirdbereitsindieganzeWeltverkauft.“

Qualität an erster Stelle!

Bisher konzentrierten sich unsere Experts in the Field in Kortrijk auf Futtermittel für Schweine und Rinder. Die Umstellung auf Rinder und Pferde ist in vollem Gange. Der Schwerpunkt liegt während der ersten Phase auf der Qualität, um so den autonomen Produktionsprozess zu sichern. Wenn wir uns jetzt auf qualitativ

hochwertige eigene Maisflocken, eigene Extrusion usw. konzentrieren, können wir uns anschließend der Ertragssteigerung zuwenden.

Lieven:„PferdefutteristkomplexerinderHerstellung. MelasseundLuzernestrohsindzumBeispielerforderliche Zutaten,dieineinerStandardanlagenichtverarbeitet werden können. Eine Zusammenarbeit im Sinne von strongertogethermitallenBeteiligten,einschließlichder BereicheErnährung,BeschaffungundEngineering,hilft uns sehr dabei, Fortschritte zu erzielen“, erklärt Frank. „Und unsereMitarbeiterhabensichdiesepositiveEinstellung ebenfallsangeeignet.Fürsieistesbesonderswichtig, praktischundkonkretwährendderArbeitzulernen.Wir zeigenihnenbeispielsweiseguteundschlechteErgebnisse desEndprodukts.“

Leidenschaft, Erfahrung und Engagement

Wir sind neugierig darauf, wie die Arbeitskräfte in der Fabrik mit dieser Veränderung umgehen. Wer könnte uns diese Frage besser beantworten als Filip Carlu? Der 61-jährige Produktionsmitarbeiter aus Kortrijk kann 30 Jahre Erfahrung im Betrieb aufweisen und berichtet voller Leidenschaft.

Filip:„Esistunglaublichspannend, Pferdefutterherstellenzukönnen, dennesmussSpitzenqualität sein.Ichfindeestoll,einesolche ModernisierungderProduktionsstätte zuerleben.Zielwares,einperfektes 8-mm-Kornherzustellen.Okay,dann stellenwirunshiergemeinsammit denKollegenderQualitätsabteilung derHerausforderung,perfekteFlockenzuproduzieren. Ichfreuemichdarüber,dassbeidiesemProzessmeine MeinungvondenFührungskräftenhiergeschätztwird.“

Frank Denys Plant Manager Lieven Lannoo Bestuurder
Antenne
Filip Carlu Productiearbeider

ONEUE AVEVEFILIALE IN GEMBLOUX

Zwischen Namur und Wavre wurde am Mittwoch, den 24. Mai, ein großes Fest gefeiert. Dort wurde im Städtchen Gembloux ein ganz neues Aveve-Geschäft im ARIA-Stil eröffnet. Das neue Ladenkonzept ist ganz auf Erlebnis, Inspiration und Nachhaltigkeit ausgerichtet. Auf diese Weise wurde zudem strategisch der blinde Fleck südöstlich von Brüssel gefüllt. Das neue Geschäft bietet rund 1.600 m² Einkaufsfläche und 350 m² Außenverkaufsfläche. Seit

2019 wurden bereits mehr als 100 Geschäfte mit dem ARIA-Konzept ausgestattet. Eine großartige Leistung aller Kollegen, die daran mitgearbeitet haben.

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STRONGER TOGETHER @ FUTTERMITTELFABRIK IN AALTER

Langlebige und gut funktionierende Maschinen sind wirklich wichtig, um in einer Produktionsumgebung Qualitätsprodukte zu erhalten. Wir sind zu Gast bei Peter Welvaert, Plant Manager der Futtermittelfabrik in Aalter.

Peter: „Das Herzstück unserer Fabrik besteht aus zwei Mischern. Einer davon war so verschlissen, dass wir ein Investitionsprojekt im Wert von 650.000 Euro eingereicht haben, um diesen Mischer durch einen neuen zu ersetzen. Dank des gesamten Teams konnten wir alle von der Notwendigkeit überzeugen und das Vertrauen der Geschäftsleitung gewinnen.“

In der zweiten Februarwoche war es dann so weit. Der bestehende Mischer der Dosieranlage wurde abgerissen und durch einen neuen ersetzt.

Peter: „Es ist wahrlich keine Kleinigkeit, einen solchen Mischer auszutauschen. Eine ganze Woche lang liegt die Hälfte der Produktion still. Im Vorfeld leisteten alle Kollegen monatelang intensive Vorbereitungsarbeiten. Hut ab für die Experts in the Field aus den Bereichen Technik, Produktion, Sales, Beschaffung und Ernährung. Das war einfach eine großartige Leistung, von der unsere Kunden nichts mitbekommen haben. Ein sehr erfahrener Kollege, dessen Namen ich nicht nennen möchte (lacht), hat es so formuliert: „Ich habe in meiner Laufbahn noch nie einen so reibungslosen Ablauf eines so großen Projekts erlebt. Hut ab!““

21 Antenne Sommer 2023

IHREN FOCACCIA-MIX VON NIAMH

GEWINNEN UND MIT IHREN BACKKÜNSTEN BEEINDRUCKEN!

Niamh – das ist kreatives Backen! Heute bereiten wir gemeinsam eine köstliche Focaccia aus dem Weltbrot-Sortiment zu. Wir entscheiden uns für die ... Mini-Focaccias mit sechs verschiedenen Toppings. Das macht Appetit. Sie finden unser Niamh-Sortiment in verschiedenen Supermärkten in Belgien, den Niederlanden und Frankreich, wie Delhaize, Colruyt, Spar, Jumbo, Makro, Carrefour, Smatch, Okay, Louis Delhaize, amazon.fr, Alvo und Cora

Was brauchen wir?

 500 g Focaccia-Mix

 400 ml Wasser bei Raumtemperatur

 20 ml Olivenöl

 6 Toppings: Pesto und Tomaten / Oliven, Kapern und Artischocken / Speck und rote Zwiebeln / Knoblauch und Rosmarin / Paprika (nach dem Backen: Balsamico und Parmesan) / Weintrauben und Ricotta (nach dem Backen: Thymian und Pinienkerne)

Wie bereiten wir diese Spezialität zu?

Scannen Sie den QR-Code mit der Kamera Ihres Mobiltelefons und in 15 Sekunden sind Sie bereit. Oder Sie befolgen einfach diese Schritte:

 Schritt 1: 500 g Focaccia-Mix, 20 ml Öl und 400 ml Wasser mischen. 30 Minuten lang gehen lassen.

 Schritt 2: Teig in 6 Portionen teilen. Erneut 30 Minuten lang gehen lassen.

 Schritt 3: Mit den 6 verschiedenen Toppings oder mit Ihrer eigenen Kreation garnieren.

 Schritt 4: 15 bis 20 Minuten lang bei 215 °C backen.

Buon appetito!

Neugierig auf noch mehr leckere und überraschende Rezepte mit dem Focaccia-Mix? Scannen Sie diesen QR-Code. We saved the best for last!

Sie möchten eine der 5 kostenlosen Focaccia-Mixe von Niamh erhalten?

Senden Sie vor dem 4. September eine E-Mail mit Ihrer originellsten Motivation an internal.communications@arvesta.eu! Wir werden Sie benachrichtigen, wenn Sie zu den glücklichen Gewinnern gehören.

Viel Erfolg!

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Scannen Sie diesen QRCode mit der Kamera Ihres Mobiltelefons und nehmen Sie an der Tour de France Arvesta teil.

FIT@ARVESTA: IHR TEAM AUF DIE TOUR DE FRANCE ARVESTA VORBEREITE

Am 1. Juli ist es wieder so weit: Das größte Radrennen der Welt, die Tour de France, startet dann in Bilbao, um nach 30 Tagen über landschaftlich reizvolle Umwege in Paris anzukommen. Besonders interessant ist die Tour de France Femmes, die im gleichen Zeitraum, vom 23. bis 30. Juli, stattfindet.

Sie alle können mit Teams von 8 bis 16 Kollegen an der Arvesta Tour Challenge teilnehmen. Worin besteht die Herausforderung? Gemeinsam fahren Sie mit dem Rad (wie jeder Profi für sich) 4360 Kilometer. Jede Fahrt zählt! Wer wird in diesem Jahr neben dem gelben Trikot auch das weiße, das gepunktete und das graue (!) Trikot in Empfang nehmen? Geben Sie im Team Ihr Bestes und gewinnen Sie tolle Preise!

Wie können Sie teilnehmen?

 Gehen Sie zu www.fitatarvesta.eu und erstellen Sie Ihr eigenes Konto, indem Sie sich registrieren.

 2. Danach können Sie sich mit Ihrem Konto auf der Plattform anmelden und sich selbst und Ihre Teammitglieder für tolle sportliche Herausforderungen registrieren!

 3. Verbinden Sie Ihre Tracker mit der Plattform, um Ihre sportlichen Leistungen zu registrieren, oder geben Sie sie manuell ein. Let’s move!

Philipssite 5, bus 3 • BE-3001 Heverlee +32 16 24 26 26 • info@arvesta.eu • www.arvesta.eu
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