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EXCLUSIVE NETWORKS DIGITALISIERT SICH SELBST

from IT-BUSINESS 14/2023
by vit
Der VAD Exclusive Networks baut sein Service-Portfolio stetig aus. Parallel dazu feilt der SecuritySpezialist an den Prozessen im Bestell- und Liefermanagement.
Dabei trägt das neue Partnerportal Exclusive Access zur internen Digitalisierung bei.
In der Value Added Distribution machen Dienstleistungen den Unterschied. Wer wollte das bestreiten? Exclusive Networks entwickelt daher beständig das ServiceAngebot weiter. Allein darauf will sich das französische Unternehmen aber nicht verlassen. Auch bei den Basisleistungen eines IT-Großhändlers feilt es an den Prozessen, etwa in der Bestellabwicklung und der Logistik. So hat die deutsche Organisation im April das Portal „Exclusive Access“ live geschaltet, das für Partner die Interaktion mit dem Distributor vereinfachen soll. Im Juli sind bereits die ersten zusätzlichen Funktionen hinzugekommen. Distribution sei nicht trivial, begründet Mike Cramer, Sales Director bei Exclusive Networks Deutschland, die Einführung der Lösung. „Vor allem das Projektgeschäft ist eine komplexe und vielteilige Angelegenheit, bei der Partner auf einen reibungslosen Informationsfluss angewiesen sind.“ So müsse das Projektmanagement jederzeit die Prozesse im Blick behalten. Der Vertrieb des Partners brauche Informationen über Liefer- und Bestellstatus, um Fragen des Endkunden zu beantworten. Der Einkauf müsse über Bestelldetails informiert sein. Die Finanzabteilung brauche Einblick in die Rechnungen. „Alle diese Informationen laufen nun in Exclusive Access zusammen, und das in Echtzeit.“
Das Portal erlaubt den Partnern, alle Bestellungen eines Projekts im Überblick einzusehen, Sendungen anhand des Lieferstatus von Logistikunternehmen nachzuverfolgen oder auf Rechnungs- und Bezahldaten zuzugreifen. Mit Hilfe von Filtern lassen sich die benötigten Informationen eingrenzen. Statt sie bei den Abteilungen des Distributors oder bei Dienstleistern abzufragen, reiche ein Blick in Access aus, fasst Cramer zusammen. „Für den Partner vereinfacht sich dadurch die Administration. Aber auch uns hilft das Portal, die Arbeitslast zu reduzieren.“ Weil Exclusive die Daten online bereitstelle und sich der Partner im Self-Service bedienen könne, werde unnötige Telefon- oder E-Mail-Kommunikation vermieden.
„Wir investieren in mehr Effizienz und optimieren unsere internen Prozesse, damit wir zusätzlichen Freiraum für den proaktiven Vertrieb und für die Unterstützung unserer Partner gewinnen“, ergänzt Marcus Adä, Geschäftsführer und Regional Manager DACH bei Exclusive Networks. Man könne von Digitalisierung sprechen. Durch die Erweiterung des Portals sind im Juli die Funktion, auch Angebote online einzusehen, und der Durchgriff auf die Lagerverfügbarkeit der Herstellerpartner des Distributors neu hinzugekommen.
Somit haben Partner nun alle Dokumente vom Angebot bis zum Liefernachweis zentral im Blick. Mit der Akzeptanz des Portals sind Adä und Cramer überaus zufrieden. Nach den ersten drei Monaten nutzen es etwa 33 Prozent der Partner in Deutschland, drei Viertel von ihnen täglich.
Access wurde in der polnischen Organisation von Exclusive entwickelt, die aus der Akquisition des Distributors Veracomp im Jahr 2020 hervorgegangen ist. In Deutschland wurde man auf die Lösung aufmerksam, hat sie um zusätzliche Funktionen ergänzt und will das auch weiterhin tun. So werde der VAD das Portal „mit noch mehr Features wie zum Beispiel mit proaktiven Renewal-Listen und Angeboten ausbauen“, kündigt Vertriebsdirektor Cramer an. Zu den Funktionen in Arbeit zählen auch der Überblick über die Produkte, die der Distributor ab Lager verfügbar hat, und der Zugriff auf Preislisten der Hersteller. Mit den zunehmenden Informationsmöglichkeiten soll ein Rechtesystem mit ZweiFaktor-Authentifizierung den Datenschutz gewährleisten.
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Autor: Michael Hase



