argovia philharmonic - Programmheft 3. Abo-Konzert «Rune dirigiert Bruckner»

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3. ABO-KONZERT RUNE DIRIGIERT BRUCKNER Rune Bergmann Chefdirigent argovia philharmonic

2024

18.01. Aarau Alte Reithalle

19.01. Baden Kurtheater

21.01. Aarau Alte Reithalle

Residenzorchester Alte Reithalle Aarau


Energie für den Aargau IMPRESSUM Herausgeber argovia philharmonic Entfelderstrasse 9 Postfach 5001 Aarau Tel. 062 834 70 00 info@argoviaphil.ch www.argoviaphil.ch Redaktion und Layout Linda Schumacher Werktexte Felix Michel Titelseite Rune Bergmann (Foto: Patrick Hürlimann) Fotocredits S. 16/22/23 Patrick Hürlimann Druck AEW Energie AG ZT Medien AG 4800 ZofingenObere Vorstadt 40 Postfach www.ztmedien.ch CH-5001 Aarau Auflage T +41 62 834 21 11 1200 Exemplare info@aew.ch 2

www.aew.ch


Programm Rune Bergmann Chefdirigent argovia philharmonic Anton Bruckner (1824–1896)

68’

Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107 I II III IV

Allegro moderato Adagio. Sehr feierlich und sehr langsam Scherzo. Sehr schnell – Trio. Etwas langsamer Finale. Bewegt, doch nicht schnell

ohne Pause

Bitte schalten Sie vor dem Konzert Ihr Mobiltelefon auf lautlos. Bildaufnahmen sind erlaubt, sofern sie das Orchester und die Sitznachbarn nicht stören. Ton- und Videoaufnahmen des Konzerts sind nur mit Einwilligung erlaubt. 3


Supplements Konzerteinführung Dr. Verena Naegele nimmt jeweils 45 Minuten vor dem Konzert das Programm unter die Lupe. In Aarau findet die Konzerteinführung im Odd Fellow-Haus der Schenkenberg-Loge Nr. 15 am Apfelhausenweg 10 statt, in Baden im Neuen Foyer. Wir danken der Schenkenberg-Loge Nr. 15 Aarau herzlich für die unentgeltliche Überlassung ihres Refektoriums für die Durchführung unserer Konzerteinführungen.

Speis & Trank rund ums Konzert Aarau: Besuchen Sie die Bar im Stall ab 60 Minuten vor Konzertbeginn und nach dem Konzert. Baden: Die Bar im Sachs Foyer ist vor dem Konzert geöffnet.

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Daten Januar 2024 Do

Fr

So

18 19 21

19.30 Uhr

Aarau

18.45

Alte Reithalle

19.30 Uhr

Baden

18.45

Kurtheater

17.00 Uhr

Aarau

16.15

Alte Reithalle

Herzlichen Dank Wir bedanken uns bei unseren Geldgebern und Sponsoren, die uns während der ganzen Saison unterstützen und unsere Tätigkeiten überhaupt erst ermöglichen – eine vollständige Übersicht finden Sie am Ende dieses Programmheftes.

Engagieren auch Sie sich für das argovia philharmonic: www.argoviaphil.ch/engagement 5


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Es geht nach oben: So wie Rune Bergmann dem Orchester mit unmissverständ­ licher Geste den Weg zum Erfolg aufzeigt, führen Schärer Rechtsanwälte ihre Klientinnen und Klienten mit klarer Analyse und begründeter Beratung zum Ziel; sie zählen in 10 Rechtsgebieten zu den 25 besten Kanzleien in der Schweiz.

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Liebes Publikum Mit Neujahrskonzerten in Reinach, Baden und Aarau sind wir gemeinsam mit Ihnen ins Jahr 2024 gestartet. Auf das ausverkaufte Neujahrskonzert im Kurtheater Baden sind wir besonders stolz. Vielleicht der Beginn einer neuen Tradition? Das Januarloch füllen wir traditionsgemäss mit dem 3. AboKonzert. Dieses Mal mit einem besonderen Programm: Viele Jahre ist es her, seit das argovia philharmonic, damals Aargauer Sinfonie Orchester, eine Bruckner-Sinfonie aufgeführt hat. Nun ist der Moment da, unter unserem Chefdirigenten Rune Bergmann die – aus meiner Sicht – eindrücklichste Sinfonie Bruckners in der Alten Reithalle und im Kurtheater zum Erklingen zu bringen. Es ist eine eigene Welt, in der Bruckner sich bewegt. Rune Bergmann hegte schon lange den Wunsch, die deutsche Spätromantik nach Aarau und Baden zu bringen. Diese Tage ist es Bruckner, im kommenden September folgen Mahler und Strauss. Schön, lassen Sie sich auf dieses Erlebnis ein. Sei es nun als Bruckner- oder als neugieriger argoviaphil-Fan. Freuen Sie sich auf eine spannende und abwechslungsreiche zweite Saisonhälfte. Hintergrundberichte zu den Künstler:innen, Programmen und Formaten finden Sie in unserem Magazin, welches vor Weihnachten erschienen ist. Wir freuen uns, Sie bald wieder im Konzertsaal begrüssen zu dürfen. Herzlich, Ihr

Simon Müller Intendant 7


3. ABO-KONZERT WERKBESCHRIEB ANTON BRUCKNER

Bruckners rundeste Sinfonie Anton Bruckner (1824–1896) Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107 I II III IV

Allegro moderato Adagio Scherzo Finale

Sechzig Jahre alt war Anton Bruckner bei seinem Durchbruch als Komponist. Die Uraufführung seiner 7. Sinfonie am Jahresende 1884 in Leipzig und insbesondere die Aufführung im März darauf in München begründeten rasch seinen internationalen Ruf als wichtigsten Sinfoniker neben Brahms. Der Vergleich mit Brahms, dessen Sinfonien so ganz anders gemacht sind, lässt die Sonderstellung von Bruckner noch deutlicher werden: Brahms war seit seinen Anfängen als zwanzigjähriger Shooting Star bestens vernetzt und bediente kontinuierlich eine Vielzahl musikalischer Gattungen. Ganz 8

Anton Bruckner, Gemälde von Ferry Bératon, 1889 (Museum der Stadt Wien)

anders Bruckner: Nachdem er Mitte Vierzig nach Wien gezogen war, schrieb er fast ausschliesslich Sinfonien und behauptet im Rückblick, dies sei schon immer sein «Lebensberuf» gewesen – eine der vielen strategischen Selbststilisierungen. Und die Netzwerke, die Brahms nutzte, blieben Bruckner verschlossen. Als Schullehrer aus der Provinz, der stets nur privaten Kompositionsunterricht genommen hatte,


beackerte er dafür jahrelang diejenigen Felder, die ihm offenstanden: Er leitete Männerchöre, schrieb Kirchenmusik, etablierte sich als Orgelimprovisator. Der erfolgreiche Outsider Orgel, Kirche, Chorvereinigung: Das waren natürlich auch Netzwerke, und Bruckner nutzte sie hartnäckig (und nicht immer unbescheiden), um in Wien Fuss zu fassen. Ohne über Verlagseinnahmen oder über eine echte Professur zu verfügen, bestritt er seinen Lebensunterhalt höchst erfolgreich, indem er eifrig Ämter, Lehraufträge und Ehrenrenten sammelte. An der Universität hielt er seine Vorlesungen zudem für alle Fakultäten und gewann so eine Anhängerschaft weitab der musikalischen Zunft. Das an Brahms orientierte Kennerpublikum lehnte Bruckners Musik ab, was Bruckner in den Kreisen seiner jungen, heterogenen Anhängerschaft zum Vorteil wurde. Junge Künstler und Literaten, künftige katholische Priester und insbesondere glühende Wagnerianer machten sich für Bruckner stark. Nicht zufällig wurden die ausschlaggebenden Aufführungen seiner Siebten von berühmten Wagner-Dirigenten geleitet: Hermann Levi, der die Münchner Aufführung 1885 leitete, war Uraufführungsdirigent von Wagners «Parsifal»; Hans Richter, der Bruckners Siebte 1886 sogar in der publizistischen Löwengrube Wien zum Erfolg führte, hatte

Anton Bruckner mit dem Franz-Joseph-Orden, der ihm im Juli 1886, vier Monate nach der Wiener Erstaufführung der Siebten, vom Kaiser verliehen wurde. (Otto Schmidt, Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv Austria.)

zehn Jahre zuvor Wagners «Ring des Nibelungen» in Bayreuth uraufgeführt. Abends zehn Seidel Bier Mit seiner jungen Anhängerschaft traf sich Bruckner auch regelmässig, um nach zweiundzwanzig Uhr gern mal bis zu zehn Seidel (also bis drei Liter!) Bier zu trinken. Überhaupt scheint sich Bruckner, der so sehr auf Ehrungen und Titel erpicht war, wenig um bürgerliche Konventionen geschert zu haben. 9


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Er inszenierte sich als Sonderling – und genoss die damit einhergehenden Freiheiten. Von allem Biographischen ist in Bruckners Musik wenig zu hören, und diese Kluft hat bereits die Zeitgenossen fasziniert. «Welch ein Gegensatz zwischen Künstler und Mensch!», hiess es im NZZ-Nachruf nach Bruckners Tod 1896. Bis heute wird dieser Gegensatz gerne mit Bruckners Religiosität begründet; Bruckner wird zum «Mystiker». Solche Sichtweisen sind verführerisch, aber wahrscheinlich ebenso falsch in der Sache (man denke an die zehn Seidel Bier), wie sie den Blick auf seine Musik verzerren. Die Ungewöhnlichkeit seines Lebens- und Ausbildungsweges mag zur Eigentümlichkeit seiner Musik beigetragen haben, entscheidend blieb hingegen Bruckners Kunstwille. Natur und Technik Bruckner verfolgte ein ganz eigenes sinfonisches Ideal. Unter seinen Sinfonien ist die Siebte die vielleicht «rundeste», voller Schönheiten und weniger schroff als andere. Dies zeigt schon das entspannt fliessende, aufsteigende Hauptthema des ersten Satzes. Die melodische Linie von Violoncelli und Horn folgt dabei der Naturtonreihe über dem Grundton E, als entstünde sie aus reiner Natur. Bald aber berührt die Linie das eigentlich tonartfremde C-Dur und deutet damit die hochgezüchtete Harmonik des Technikers Bruckner an, die

alles Folgende prägen wird: Gewagtheiten, wie sie sich bei Schubert nur an ausgesuchten Stellen finden, ereignen sich bei Bruckner manchmal alle acht Takte; Modernismen à la Wagner verwendet Bruckner bedenkenlos in der altehrwürdigen Gattung der Sinfonie. Dieser harmonische Reichtum, darüber die instrumentale Klangschönheit, all das dürfen und sollen wir auskosten – das gehört zu Bruckner dazu. Zugleich aber gilt es, sich dieses Hauptthema einzuprägen; da unterscheidet sich Bruckner nicht von Beethoven oder Brahms. Wenn wir das Hauptthema nach einem Drittel des Satzes – nun in den Klarinetten und «kopfüber», von oben nach unten führend – wiedererkennen, beginnt die eigentliche «Reise» erst, die wir mitvollziehen sollen. Es ist eine Reise ohne Worte, ohne Handlung; und wenn sie uns durch wechselnde emotionale Zustände führt, dann ereignet sich dieses «Psychologische» weniger in Bruckners quasi abstrakter Musik, sondern vielmehr in uns Zuhörenden. Sinfonische Kraftwellen Ernst Kurth, in der Zwischenkriegszeit Professor für Musikwissenschaft in Bern, hat in seinem 1925 erschienenen, weit über tausend Seiten langen Bruckner-Buch versucht, eine Sprache für Bruckners Musik zu finden. Sie ist von Metaphern durchwirkt und operiert mit Begriffen wie «Kraft» und «Welle», auch «Keimkraft», «innere 11


Wellendynamik» und «Gegenwölbungen» usw. Das scheint wichtige Wesenszüge zu treffen. Blicken wir noch einmal auf den Beginn der Siebten, nun in Kurths Worten: «Voll überirdischen, urweltlichen Prangens steigt sie aus den Naturtönen der sattfarbigen, so tief durchglühten E-Dur-Tonart, als leuchte diese zum ersten Male in der Musik auf. […] Mitten aus dem ersten Erglänzen eine Wendung des Erschauerns, das Verblassen ins C-Dur (7. Takt), und im Auswellen dieser ersten Liniensenkung gleich wieder das Einfliessen des ursprünglichen Tonartslichtes.» Metaphern von Licht und Farbe sind auch im berühmten und wundervollen Adagio (2. Satz) am Platz. Hier verwendet Bruckner neben den Hörnern auch Wagnertuben: bestimmt nicht nur als Reverenz an Wagner, der sie für seinen «Ring» eigens hat erfinden lassen, sondern auch einfach wegen Bruckners Flair für modernste Orchestrierung. Diese Tuben präsentieren nun gemeinsam mit den Bratschen das 1. Thema, «sehr feierlich und sehr langsam». Die Wirkung beschreibt Kurth als «Milderung und Dunkelung des Klanges zugleich; nicht allein Steigerung, sondern Wandlung der inneren Weihe». Wie schon im 1. Satz markiert jede Wiederkehr dieses Themas wichtige Formschnittstellen des Adagios. Wichtiger als der Formplan ist laut Kurth aber der «durchlaufende Steige12

rungsvorgang mit allen den Merkmalen der welligen Riesenentwicklungen, Rückschwankungen, Vorbereitungen, der Neuansätze und Ausbruchsereignisse.» Damit trifft Kurth ein Wesentliches nicht nur des Adagios, sondern auch des Finales. Durchbruch und Abgesang Seinen Höhepunkt findet das in cis-Moll stehende Adagio, wenn die Musik nach fast zwanzig Minuten ekstatisch nach C-Dur durchbricht. Doch damit ist der Satz nicht zu Ende: Es folgt ein schmerzlicher Abgesang der Tuben. Bruckner zufolge sei dies eine Reaktion auf den Tod des «Meisters», also Wagners, während der Komposition im Februar 1883. Aber eigentlich ist es einfach eine kompositionslogisch zwingende Rückführung in die Grundtonart, die Bruckner vermutlich ohnehin geplant hatte. Gerade die überwältigende Wirkung dieses Adagios hat Bruckner-Anhänger begeistert, mit denen man nichts gemein haben will: Kein Komponist, nicht einmal Wagner, wurde von den Nationalsozialisten derart vereinnahmt wie Bruckner, dem «Bauernburschen, der die Welt mit seiner Musik erobert» (so Joseph Goebbels). Wenn wir heute das Adagio der Siebten voll Bewunderung geniessen, müssen wir aushalten, dass ausgerechnet dieser Satz vom «Führer» auserkoren wurde, nach seinem vorgeblichen «Heldentod» 1945 im Rundfunk ausgestrahlt zu


werden. Ernst Kurth sagte 1925 über die Cis-Dur-Wendung am Satzende schwärmerisch, dass im «tiefen mystisch-religiösen Frieden» der «Erlösungsgedanke aufleuchtet, der zum tragischen Grundmotiv selbst gehört». Diese an sich einleuchtende Deutung wird durch die nationalsozialistische Vereinnahmung ins Widerliche verzerrt.

sein Herz einmal an das Scherzo und sein harmonisch und klanglich so feines Trio verschenken? Oder ans Finale mit seinen für spätromantische Verhältnisse gerade übersichtlichen Abmessungen und seinem optimistischen Thema? Eignet dem Schluss der Siebten nicht etwas Reingewaschenes, Öffnendes an?

Bruckner neu entdecken Es bleibt uns nichts anderes übrig, als bei Bruckner besonders auf der Hut zu sein vor Anekdoten, biographistischen Erklärungen und überkommenen Stereotypien. Und warum nicht im Konzert

Text: Felix Michel

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3. ABO-KONZERT KÜNSTLERBIOGR AFIE RUNE BERGMANN

Rune Bergmann Chefdirigent

Der Norweger Rune Bergmann ist seit der Saison 2020/21 Chefdirigent des argovia philharmonic. Er ist eine energiegeladene und fesselnde Persönlichkeit mit vielseitigem Repertoire. Seine eleganten Interpretationen und sein Ruf als dynamischer und inspirierender Musiker lenken die Aufmerksamkeit der internationalen Musikszene auf ihn. Rune Bergmann ist seit 2017/18 musikalischer Leiter des Calgary Philharmonic Orchestra und seit 2016/17 künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Szczecin Philharmonic Orchestra in Polen. Neben seinen fixen Verpflichtungen gastierte er in der Spielzeit 2020/21 erneut mit dem Baltimore Symphony Orchestra und der North Carolina Symphony und dirigierte das Utah Symphony sowie das New Japan Philharmonic Orchestra. In der jüngsten Vergangenheit führten ihn Gastengagements in Nordamerika zu den Symphonieorchestern in Detroit, Edmonton, Houston, New Jersey, Fort Worth und zum Pacific Symphony Orchestra. In Europa war er u. a. zu Gast beim Bergen Philharmonic, dem Brevard Music Festival, dem Or-

questra Sinfónica Portuguesa, dem Orquesta de València, der Staatskapelle Halle, dem Wrocław Philharmonic und dem Risør Festival. Seine Operntätigkeit führte ihn u. a. mit «Il barbiere di Siviglia» und «La Traviata» an die Den Norske Opera in Oslo, und er gab sein erfolgreiches US-Debut als Operndirigent an der Yale Opera mit einer Produktion von Benjamin Brittens «A Midsummer Nightʼs Dream» in einer Inszenierung von Claudia Solti. Als multitalentierter Musiker, der auch Trompete, Klavier, Violine und Viola spielt, studierte Bergmann am schwedischen Royal College of Music, sein Studium schloss er an der Sibelius Academy in Helsinki mit der Auszeichnung «magna cum laude» ab. Hier erhielt er wichtige dirigentische Impulse von Leif Segerstam, dem emeritierten Chefdirigenten des Helsinki Philharmonic Orchestra. Rune Bergmann erhielt Ehrungen wie den Kjell Holm Foundation Culture Prize 2010, den SMP Press Culture Award 2009 und den 2. Platz bei der Helsingborg Nordic Conducting Competition 2002. 2018 wurde 15


Q:

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Rune Bergmanns erste Aufnahme mit dem Szczecin Philharmonic Orchestra veröffentlicht. Diese Aufnahme beinhaltet u.a. die «Wiedergeburt»-Sinfonie in e-Moll von Mieczysław Karłowicz, welche seitdem zu seinem zentralen Repertoire gehört. Des Weiteren existiert eine Aufnahme mit dem argovia philharmonic mit Ravels Klavierkonzert in G-Dur und Mozarts Fagottkonzert in B-Dur. In seiner frühen Karriere war Rune Bergmann Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor des Theaters Augsburg, wo er eine Vielzahl an Opernproduktionen

wie «Der fliegende Holländer» und «Die Fledermaus» leitete. Ebenfalls hatte er die Position des Ersten Gastdirigenten des Kaunas City Symphony Orchestra inne. Zudem ist er nach wie vor künstlerischer Leiter des innovativen norwegischen Fjord Cadenza Festivals seit dessen Gründung im Jahr 2010. www.conducting.no

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Orchesterbesetzung 1. VIOLINE Simone Roggen 1. Kzm. Mireille Lesslauer Stv. Kzm. Giovanni Barbato Stefan Glaus Mira Migliorese Susanne Dubach Gleditsch Angelika Limacher-Scheibler Gwendoline Rouiller* Sari Erni-Ammann Aruna Poschner* Bozidar Ljubin Rachel Stukalenko* 2. VIOLINE Theresa Gräfin Bülow von Dennewitz* Stf. Sergej Novoselić Stv. Stf. Marianna Szadowiak Ursula Schnyder Martina Gallo Doris Dubach* Sabina Curti

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Sonia Rodriguez* Guillermo Navarro Garcia* Kaja Tomaszewska* VIOLA Andreas Fischer Solo-Viola Beat Marthaler Stv. Stf. Nadiya Husar Barbato Anton Vilkhov* Katarzyna Duz-Bielec Alin Velian* Xiao Bürgi-Ma Markus Fleck* VIOLONCELLO Orlando Theuler Solo-Violoncello Regula Schüpbach Yoon Jeong Woo Anna Mazurek-Thiersch* Giulia Ajmone-Marsan Claudine Müller* Nico Prinz Sebastian Uszynski*


KONTRABASS Dariusz Mizera* Solo-Kontrabass Gabriel Vacariu* Stv. Stf. Koichi Kosugi Elmar Kremsa Clea Garzón Tenorio* FLÖTE Julie Stewart-Lafin* Solo-Flöte Barbara Stoessel-Gmür OBOE Sergio Simón Álvarez Solo-Oboe Mirjam Huettner* KLARINETTE Francesco Negrini Solo-Klarinette Eva Polgar FAGOTT Daniel Kühne Solo-Fagott Brigitte Leutenegger altern. Solo-Fagott HORN Noé Lehmann* Solo-Horn Thomas Zimmermann N.N.* * Zuzügerinnen und Zuzüger

Wolfgang Drechsler TROMPETE Marc Jaussi Solo-Trompete Corrado Bossard Markus Graf* POSAUNE Pedro Silva Solo-Posaune Sarah Kretz-Zemp Christoph Bolliger TUBA Pius Wey Solo-Tuba TENOR-WAGNERTUBA Alejandro Cela Gamba* Antonio Lagares* BASS-WAGNERTUBA Simon Kissling* Lars Magnus* PAUKEN Michael Juen Solo-Pauke SCHLAGZEUG Pascal Iten Solo-Schlagzeug Reto Baumann* Änderungen vorbehalten. 21


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AUSBLICK UNSERE KONZERTE FEBRUAR/MÄRZ

3. WETTINGER KAMMERKONZERT BEETHOVEN PUR

FEBRUAR 2024 So

11

16.00 Uhr

Wettingen Aula Margeläcker

Christian Poltéra Violoncello Ronald Brautigam Fortepiano

Ludwig van Beethoven (1770–1827) Cellosonate Nr. 2 g-Moll op. 5 Cellosonate A-Dur op. 69 Klaviersonate Nr. 28 A-Dur op. 101 Cellosonate Nr. 4 C-Dur op. 102 Nr. 1

3. KAMMERKONZERT DIE MAGISCHE KLARINETTE

FEBRUAR 2024 So

18

17.00 Uhr

Aarau Alte Reithalle

Patrick Messina Klarinette Musikerinnen und Musiker des argovia philharmonic

Isang Yun (1917–1995) Klarinettenquintett Nr. 2 Johannes Brahms (1833–1897) Klarinettenquintett h-Moll op. 115

4. ABO-KONZERT IM WANDEL

MÄRZ 2024

Ana de la Vega Flöte Eduardo Strausser Leitung argovia philharmonic Theodor Fröhlich (1803–1836) Konzertouvertüre B-Dur Carl Nielsen (1865–1931) Konzert für Flöte und Orchester Ludwig van Beethoven (1770–1827) Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36

07 Fr 08 So 10 Do

19.30 Uhr Aarau Alte Reithalle

19.30 Uhr Baden Kurtheater

17.00 Uhr Aarau Alte Reithalle

UNTERWEGS IM KANTON

09 Di 12 Sa

19.30 Uhr Beinwil am See Löwensaal

19.30 Uhr Villmergen Röm.-kath. Kirche

Informationen zu allen Konzerten finden Sie auf der Website www.argoviaphil.ch. 23


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