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Der Businessplan

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Leitfragen Rentabilitätsplanung

Stufe 3 Welche Sachinvestitionen planen Sie? Erstellen Sie Ihre Investitions- und Abschreibungsplanung für die ersten fünf Jahre. Wie hoch schätzen Sie den Zinsaufwand für Darlehen in den ersten fünf Jahren? Leiten Sie die anfallenden Personal- und Lohnkosten inkl. Lohnnebenkosten her! Nennen Sie auch Ihr Unternehmergehalt bzw. die Höhe der Managementvergütung! Leiten Sie die Preise für Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung her! (Sofern Sie die Preise bereits in Kapitel 5.1. hergeleitet haben, reicht eine Nennung mit Bezug im Texteil.) Erstellen Sie eine Umsatz-/Absatz- und Ertragsplanung für die nächsten fünf Jahre. (Sofern Sie die Absatz- und Umsatzmenge bereits in Kapitel 5.1. hergeleitet haben, reicht eine Nennung mit Bezug im Textteil.) Wie wird Ihre Umsatzplanung im günstigsten (Best Case) und ungünstigsten Szenario (Worst Case) aussehen? Welche Aufwendungen fallen in den ersten fünf Jahren Ihres Geschäftsbetriebs an? Nennen und begründen Sie die wichtigsten Positionen. Wie hoch sind die für Fremdleistungen vorgesehenen Kosten? Wie hoch ist Ihr Materialaufwand? Erstellen Sie Ihre Plan-Gewinn- und Verlustrechnung (Plan-GuV) für die ersten fünf Jahre. Für das erste Geschäftsjahr: Aufschlüsselung nach Monaten, für das zweite und dritte Geschäftsjahr: Aufschlüsselung nach Quartalen, für das vierte und fünfte Geschäftsjahr: Aufschlüsselung nach Halbjahren. Wann wird der Break-Even erreicht?

3.9.2 Liquiditätsplanung Liquidität bezeichnet in der Finanzplanung die Verfügbarkeit über ausreichend Zahlungsmittel. Ihr Unternehmen muss zu jedem Zeitpunkt „flüssig“ sein, denn Zahlungsunfähigkeit bedeutet Insolvenz. Eine detaillierte Liquiditätsplanung unterstützt Sie bei der Planung für Ihr Unternehmen. Das Prinzip ist einfach: Sämtlichen Einzahlungen stehen alle Auszahlungen gegenüber. Beachten Sie bitte, dass dabei nur tatsächlich geflossene Gelder in Ihrer Kasse zu berücksichtigen sind. Maßgeblich für die Planung ist deshalb der tatsächliche Zahlungszeitpunkt. In den Liquiditätsplan gehören somit nur die Vorgänge, die direkt zu einer Änderung des Barmittel-Bestandes führen. Abschreibungen, Rückstel-

lungen und aktivierte Eigenleistungen gehören dagegen nicht hinein. Liquide bleibt Ihr Unternehmen nur dann, wenn die Summe der Einzahlungen insgesamt größer ist als die der Auszahlungen. Für Zeiträume, in denen dies laut Planung nicht zutrifft, müssen Sie Kapital zuführen. Dieser Kapitalbedarf kann z.B. in Form eines Kontokorrentkredites zugeführt werden. Je weiter Sie in die Zukunft blicken, desto größer wird auch die Planungsunsicherheit. Die Liquiditätsplanung sollte daher für das erste Jahr monatlich, für das zweite und dritte Jahr vierteljährlich und für das vierte und fünfte Jahr halbjährlich erfolgen.

Leitfragen Liquiditätsplanung

Stufe 3 Wie wird sich Ihre Liquidität kurz- und mittelfristig (für die ersten fünf Jahre) entwickeln? Für das erste Geschäftsjahr: Aufschlüsselung der erwarteten Aus- und Einzahlungen nach Monaten, für das zweite und dritte Geschäftsjahr: Aufschlüsselung der erwarteten Aus- und Einzahlungen nach Quartalen, für das vierte und fünfte Geschäftsjahr: Aufschlüsselung der erwarteten Aus- und Einzahlungen nach Halbjahren. Ab wann rechnen Sie mit einem Einzahlungsüberschuss?


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