Erker 05 2011

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Erker Jahrgang 23 - Mai 2011

Einzelnummer 0,75 Euro - Vers. i. P.A. - 45% - Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96 - Filiale Bozen - I.P.

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Dritter Meistertitel für Broncos Pfitsch Das gläserne Tal

Roßkopf 160-Betten-Hotel geplant

Kultur Marie Rehsener und die Weber Zenze


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Kundenfreundliche Öffnungszeiten: Neustadt: Mo - Sa von 7.00 bis 18.30 Uhr durchgehend geöffnet. Altstadt: Mo - Sa von 6.30 bis 12.30 Uhr und von 15.00 bis 18.30 Uhr geöffnet.

Auch Donnerstag nachmittag geöffnet!

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Aperti anche il giovedì pomeriggio

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Pardeller

Bäckerei panificio erker mai 11


inhalt

editorial

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titelgeschichte _ 52 Wildpferde dreifacher Italienmeister Es war kein Spiel für schwache Nerven: Am 30. März sicherten sich die Broncos nach den Triumphen in Meran (2005) und Torre Pellice (2009) zum dritten Mal den Italienmeistertitel. Das 6. Finalspiel der "Best-ofseven-Serie" hatte alles, was gutes Eishockey zu bieten hat. Foto: Stefano Orsini

10 _ TOURISMUS

160-Betten Hotel am Roßkopf

14 _ ZIVILSCHUTZ

Katastrophenplan für Franzensfeste

16 _ PFITSCH 18 _ 24 _

Das gläserne Tal ENERGIE Pfitsch lehnt Sterzinger Rekurs ab STERZING Mit Wegen um den Gast werben

38 _ VOLKSKUNDE

Marie Rehsener und die Weber Zenze

parte italiana 46 _ 47 _ 48 _ 51 _

Vipiteno: Consiglio comunale Alta Val d’Isarco: Molto attivi i movimenti di opinione Fortezza: L’“eroico sciopero“ dei ferrovieri Sport: Calcio femminile

64- 77 _ erker-extra bauen & renovieren

rubriken 4_ 36 _ 44 _ 78 _ 79 _ 80 _ 81 _ 82 _

Leserbriefe

Geistliches Wort Woher stammt der Name ...? Gesundheit Erkoku Leute Rezept Jahrestage

85 _ 87 _ 88 _ 90 _ 92 _ 93 _ 94 _ 94 _

Gemeinden

Rätsel Veranstaltungen Kleinanzeiger

... Sie lesen tatsächlich unser Editorial? Alle Achtung. Das ehrt uns, ehrlich, zumal Editorials zu den langweiligsten Texten einer Zeitung gehören. Das behaupten nicht wir, sondern eine Statistik, und die muss es wissen, wenn sie schon die Meinung Tausender von Lesern zusammengefasst hat. Leser lesen lieber andere Dinge. Können sie zwischen zehn Textsorten wählen, darunter Reportagen (die sind übrigens auf Platz eins gelandet) und Interviews (auch die sind weit vorne) und was es sonst noch alles zum Lesen gibt, kommt das Editorial zuletzt. Weil Leser schon das „Liebe Leserin, lieber Leser“ nervt, weil das klingt wie ein einleitendes „Liebe Brüder und Schwestern“. Will jemand eine Predigt hören, setzt er sich in die Kirchenbank und nicht vor eine Zeitschrift. Leser wollen auch keine Inhaltsangaben, sie wollen „mehr“. Sie wollen zum Beispiel wissen, was sich hinter den Kulissen einer Redaktion abspielt. Geschichten, Anekdoten, Probleme, über die die Redakteure im Alltag so stolpern. Das ist die Zukunft. Eigentlich wollten wir diesmal ja über die armen Umweltbeiräte schreiben. Weil sie wirklich einen schweren Stand haben in Südtirol. Sie müssen ihre Nase von Berufs wegen in Dinge stecken, die sie am Ende sowieso nicht beeinflussen können. Und trotzdem tut jeder so, als lege er Wert auf ihre Meinung. Umweltbeiräte begutachten meistens umstrittene Umweltprojekte, prüfen sie auf Ausrufezeichen, Kommas, verschachtelte und eingeschobene Nebensätze, erschnüffeln Widersprüche, Lücken und mögliche Risiken. Und finden sie zu viele davon, sagen sie: Nein, lasst die Finger davon! Sie sind das schlechte Gewissen im Ohr der Landesregierung. Aber eben nur das schlechte Gewissen, nicht mehr. Weit sind wir mit unserem Editorial nicht gekommen. Denn just, als wir die ersten Zeilen mit dem Titel „Die Unerhörten (Umweltbeiräte)“ in die Tastatur tippten, hielten unsere Finger inne. Wollen die Leser nun solche Themen hören oder nicht, fragten wir uns. Keine Predigten, und schon gar keine Besserwisserei! Und dann fiel uns noch die Geschichte ein, dass uns einmal ein Erker-Leser unter die Nase gerieben hat, er lese unsere Editorials schon seit Jahren nicht mehr. Weil sie zu „pessimistisch“ geschrieben seien. Der Inhalt sei derart „negativ behaftet“, dass einem richtig die Lust am Lesen vergehe. Und außerdem bringt der Verfasser, die Verfasserin oder wer den Text mit „die Redaktion“ unterschreibe, immer dieselben Themen. Wie langweilig. Den Verkehr, die böse Politik oder eine noch bösere Partei, die sowieso immer an allem Schuld ist, was in der Welt passiert, und sei es, weil irgendwo im Wipptal ein angelehntes Rad umfällt. Immer hätten wir etwas zu meckern. Ob wir nicht einmal etwas Positives schreiben könnten. Von einer gelungenen Einweihung, einer erfolgreichen Initiative, etwas Vernünftiges, Geistreiches, etwas, was Leute wirklich lesen wollen. Und als wir so dasaßen, protestierte etwas in uns und riet uns, diesmal einfach kein Editorial zu schreiben. Es bleiben lassen, einfach so, demonstrativ. Das taten wir dann auch.

Sumserin

Die Redaktion

Pfiffikus Impressum Vor 100 Jahren

Foto Titelseite Oskar Brunner

Nächster Redaktionsschluss _16.05.11 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it erker mai 11

Liebe Leserin, lieber Leser,

in eigener sache Immer wieder machen uns Erker-Abonnenten darauf aufmerksam, dass die Zeitschrift nicht oder nicht regelmäßig zugestellt wird. Warum es in einzelnen Fällen mit der Zustellung nicht einwandfrei klappt, ist auch uns ein Rätsel. Sollten Sie den Erker nicht regelmäßig erhalten, ersuchen wir Sie, uns dies telefonisch oder über E-Mail mitzuteilen. Wir sind dabei, dem Problem auf den Grund zu gehen. Die Redaktion 3


leserbriefe

Photovoltaikanlagen in Pfitsch Jährlich und seit langer Zeit machen wir – einige Freunde und Familien – Urlaub in Pfitsch beim „Neuwirt“ in St. Jakob. Das sehr gute Essen, die Gemütlichkeit, das tolle Team dort und das „ruhige, schöne Tal“ mit den vielen sportlichen Freizeitmöglichkeiten ist und war der Grund für uns, dort immer wieder den Urlaub zu verbringen. Bei unserem letzten Besuch aber haben uns die neu errichteten „Gewächshäuser“, angeblich für Himbeerplantagen, Pilzkulturen oder was auch immer, in Wirklichkeit aber ausschließlich bzw. hauptsächlich Photovoltaikanlagen richtig erschreckt und wütend gemacht. Wie kann man nur ein solch schönes Tal auf diese Weise verunstalten? Die Verantwortlichen hierfür tun wohl alles, dass künftig noch weniger Leute im Pfitschtal ihren Urlaub verbringen. Schlimm ist darüber hinaus auch, diese Baumaßnahmen vordergründig als „Gewächshäuser“ zu deklarieren. Hier geht es für jedermann erkennbar nicht um die Produktion von Früchten, sondern ganz einfach darum, die derzeit hohen staatlichen Subventionen für Solarstrom zu kassieren. Das mag für Einzelne im Tal lukrativ, für die meisten Leute dort aber ein Nachteil sein, besonders für die

Gastronomie. Da bin ich mir sicher. Es steht außer Frage, dass Solarstrom die Zukunft ist, aber müssen diese gigantischen Anlagen an den schönsten Hängen des Tales installiert werden? Einige Investoren werden (vielleicht) Gewinne machen (natürlich auch die Banken), sichere Verlierer werden jene sein, die auf den Fremdenverkehr angewiesen sind und die, die für die neuen Stromableitungen zahlen müssen. Wir jedenfalls überlegen ernsthaft, ob wir künftig noch Urlaub in diesem Tal machen werden. Günther Herrmann, Lindau am Bodensee

Schlagloch-Parade Um unsere Straßen ist es schlecht bestellt: Die gesamte Zufahrtsstraße zur Ortschaft St. Jakob ist mit Löchern versehen, besonders ein 150 Meter langer Abschnitt ist eine Zumutung für die Dorfbewohner. Diese Löcher sind schon bald nach der Schneeschmelze entstanden (ist also schon ein Weilchen her ...). Man möchte meinen, dass dies dem einen oder anderen Gemeindeangestellten schon auffallen müsste. Scheinbar nicht. Deshalb haben die Freiheitlichen Gemeinderäte bei der Gemein-

Zufahrtsstraße zur Ortschaft St. Jakob deratssitzung Ende März darauf hingewiesen, dass sich der Zustand der Straße sehr verschlechtert hat. Auch der Straßenbelag im Abschnitt Bahnhofstraße auf Gemeindegebiet Pfitsch ist schon seit etlichen Monaten derart beschädigt, dass man regelrecht von einem Loch ins andere „geworfen“ wird. Bis heute ist noch nichts veranlasst worden, um den Bewohnern in den betreffenden Gebieten eine zumutbare Fahrt mit dem Auto oder mit dem Fahrrad zu ermöglichen. Dabei wäre es nicht zuviel verlangt, die tiefen Löcher wenigstens mit ein bisschen Teer aufzufüllen. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass die Freiheitlichen auf diesen Straßenzustand aufmerksam gemacht haben ... Karl Volgger, Max Kasslatter, Benno Mühlsteiger, Freiheitliche Ortsgruppe Pfitsch

Falle Brennerbasistunnel Prinzipiell ist der Lösungsansatz Brennerbasistunnel für jedermann einleuchtend. Wir alle wollen eine Verlagerung des Transits von der Straße auf die Schiene. Die bestehende Brennerbahn ist fast ausgelastet und verursacht unzumutbaren Lärm. Man baut also einen Tunnel, erhöht damit die Kapazität zur Verlagerung (setzt aber den Bau der nördlichen und südlichen Zulaufstrecke voraus) und reduziert Schienenlärm. Ich sehe bei dieser Art Probleme zu lösen durchaus Parallelen zur Atomstromdiskussion. Erst jetzt, nachdem die Japaner vor dem atomaren Super-Gau stehen, erklären plötzlich Politiker sämtlicher Parteien, dass ein Ausstieg aus der Atom-Falle durch mehr Energieeffizienz,

erker ted-umfrage

der fuggerroppe

Ergebnis Umfrage April

Sind Sie einverstanden, dass im ehemaligen Sadobre-Gelände ein großer LKW-Parkplatz entsteht? Ja

Atommüll im BBT? Wissnschoftler hobn gsogg, dass sich im Brixner-Granit der Atommüll am beschtn logern losst.

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Nein Egal

16,3 % 81,4 % 2,3 %

Die Mai-Frage

Sollen am Brennergrenzkamm Windräder errichtet werden? Stimmen Sie ab auf www.dererker.it! erker mai 11


durch Energiesparen und durch die Förderung von erneuerbaren, unbedenklichen Energieformen wie Solar-, Wind- und Wasserkraftwerken schrittweise möglich und notwendig ist. Auch der Bau und der Betrieb des Brennerbasistunnels würde sehr viel Strom verbrauchen. Das Kraftwerk Spullersee sollte laut Bescheid deshalb gebaut werden, um den vermehrten Strombedarf wegen des Brennerbasistunnels auszugleichen. Europaweit betrachtet würde die von TEN1 Koordinator Pat Cox geplante Hochgeschwindigkeitsstrecke von Berlin nach Palermo auch den Strombedarf weiter in die Höhe treiben. Ist es für einen Urlauber wirklich so wichtig, zwei Stunden früher sein Ziel zu erreichen? Soll nicht auch beim Transit der Gedanke der Effizienz (Container statt rollende Landstraße mit 33 Prozent Totgewicht), beladene LKW statt 20 Prozent Leerfahrten, Produktion und damit Arbeitsplätze im eigenen Land statt Auslagerung in ferne Länder zum Durchbruch gelangen? Der Transit Super-Gau tritt dann ein, wenn während der Bauzeit das Geld ausgeht, immerhin hat Italien jetzt schon kein Geld für die Planung der südlichen

Zulaufstrecke. Auch die italienische Zulaufstrecke für den Schweizer Gotthardtunnel, der bereits 2017 fertiggestellt werden soll, liegt auf Eis. Falls der Brennerbasistunnel gebaut wird, wird ein Umdenken hin zu Effizienz und Kostenwahrheit in weite Ferne rücken. BBT steht für mich für „Bleib beim Transit“. Evelyn Schlögl, Obfrau der Initiative Lebenswertes Wipptal

Es ist mehr als unverschämt – um es milde zu formulieren, wenn man aus dem Süden Tirols versucht, die Republik Österreich zu Bau- oder Finanzierungsentscheidungen des BBT in Milliardenhöhe zu nötigen, während der Landeshauptmann seit 1989 (!) nicht eine einzige Schutzmaßnahme gegen die weit überhöhten Transitbelastungen im eigenen Land eingefordert und umgesetzt hat wie im Norden Tirols. Der Befund vom Brenner bis Salurn: Kein LKW-Nachtfahrverbot, kein sektorales LKWFahrverbot, kein Fahrverbot für Stinker-LKW und zudem ein läp-

pischer LKW-Mauttarif von etwa 15 Cent pro Kilometer, während auf allen anderen alpinen Transitrouten Mauttarife von mindestens 70 Cent pro Kilometer gelten. Das ist, wenn man wie ich seit 1988 für die Bevölkerung nördlich und südlich des Brenners für Entlastungen und Verbesserungen des Lebensraums und Wirtschaftsstandortes kämpft, zum Schämen. Fritz Gurgiser, Transitforum Austria Tirol

Direkte Demokratie Während sich die SVP intern um die möglichst schwierige Gestaltung von direkter Demokratie im Lande zerwirft, haben wir Grüne schon bei der letzten Sitzung des Grünen Rates am 4. April in einer Resolution beschlossen, das Volksbegehren der Initiative für mehr Demokratie ohne Wenn und Aber zu unterstützen. Wir rufen alle auf, in den nächsten Monaten hierfür die Unterschrift abzugeben. Brigitte Foppa und Sepp Kusstatscher, Landesvorsitzende der Grünen-Verdi-Vërc

Trauer um die letzte Trauerweide In wenigen Sekunden wird die Baggerschaufel die jahrzehntealte Trauerweide am Bahnhof in Sterzing umwerfen. Hinter dem Baum steht ein Bauarbeiter mit der Motorsäge in der Hand. Das Ende der Trauerweide, die noch bis vor kurzem links vom Hauptgebäude stand, ist besiegelt. Sie musste den Umbauarbeiten am Bahnhofsgelände weichen. Die Fällaktion hat bei vielen Pendlern und Bürgern Unverständnis ausgelöst, und sie fragen sich: „Warum sind Planer nicht imstande, den kleinen Baum in ihr Projekt einzubinden und ein Stück Natur zu bewahren?“ bf

Schreiben Sie uns! ERKER-Leserbriefredaktion Neustadt 20 A, 39049 Sterzing Fax 0472 760394, info@dererker.it

RaiffeisenInfo Facebook, Twitter & Co? Was steckt eigentlich dahinter? Dazu Josef Rainer, Verantwortlicher für Internetprodukte in der Raiffeisenkasse Wipptal: „Menschen erzählen sich seit eh und je im Gasthaus oder auf dem Kirchplatz, was sie tun oder was sie interessiert. Genau das ist das Prinzip von Social Media, übertragen auf das Internet. Anders aber als im wirklichen Leben teilt man Neuigkeiten allen Freunden im Netzwerk im selben Augenblick mit. Trotz aller Begeisterung für die neue Kommunikationswelt werden damit verbundene Sicherheitsrisiken auf die leichte Schulter genommen. Viele von uns gehen zu blauäugig mit dem Thema IT-Security und dem Schutz sensibler Daten um. Darum gelingt es Kriminellen auch immer wieder, vertrauliche Informationen zu entwenden oder Viren, Trojaner und andere Schadprogramme unbemerkt zu installieren.“

Josef Rainer

Verantwortlicher für Internetprodukte Raiffeisenkasse Wipptal

Wir laden Sie herzlich zu folgender Informationsveranstaltung ein:

Internettrends im „Social Network“: Chancen und Gefahren am Donnerstag, 26.05.2011, um 19.30 Uhr im Raiffeisensaal der Raiffeisenkasse Wipptal, Neustadt 9, Sterzing mit Dipl. Ing. Alexander Wallnöfer, Vizedirektor von Raiffeisen Online Der Vortrag wird in deutscher Sprache abgehalten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Melden Sie bitte Ihre Teilnahme in den Geschäftsstellen der Raiffeisenkasse Wipptal an. Wir freuen uns auf Sie.

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BBT: Bauphase drei gestartet

Von einem unterirdischen Eisenbahntunnel zwischen Innsbruck und Bozen ist schon seit den 1980er Jahren die Rede, das Projekt folgte 1999, der Bau der ersten Erkundungsstollen 2003. Mit 18. April ging es an den Bau des Haupttunnels. Der Brennerbasistunnel (BBT) ist das Kernstück der transeuropäischen Brennerachse Berlin-Palermo. 2025 sollen die ersten Güterzüge durch den BBT rollen; ursprünglich war die Fertigstellung des Tunnels 2015 geplant. Am 18. April feierten der EU-Verkehrskommissar, die Infrastruktur-Minister und die Landeshauptmänner dies- und jenseits des Brenners im Innsbrucker Landhaus den „historisch bedeutsamen Tag“ und den „guten Abschluss einer fast unendlichen Geschichte“. Der BBT soll die „europäische Verkehrspolitik prägen, die europäische Wettbewerbsfähigkeit sichern, für den Klimaschutz und eine effiziente Entlastung von Straße und Himmel eintreten“. Wenige Tage später fand die Jahresversammlung der BBT-Gesellschaft statt. Die Kompetenzen der BBT-Beobachtungsstelle für Umwelt- und Arbeitsschutz in Franzensfeste, bisher für den Bau der Erkundungsstollen zuständig, sollen auf Wunsch der Bürgermeister auf die Zulaufstrecken bis nach Salurn ausgedehnt werden. Dazu bedarf es noch eines Abkommens mit der italienischen Eisenbahngesellschaft. In der Franzensfeste entsteht 2012 ein BBT-Infopoint mit einer 500 m2 großen Ausstellungsfläche über die Bauphase des Jahrhundertprojekts. BBT-Gegner haben für diese Euphorie nur ein müdes Lächeln übrig. Von einem guten Abschluss könne keine Rede sein. Noch immer würden zwingend notwendige Rahmenbedingungen, Zulaufstrecken und eine Verlagerungsgarantie fehlen, dafür gebe es lediglich Absichtserklärungen, Appelle und Aufträge für die Bauwirtschaft.

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Foto: Amt für Hochwasserschutz

aktuell

Stange

Autobahn und Gewerbezonen vor Hochwasser schützen 2008 bis 2010 ist der Mareiter Bach zwischen Gasteig und Stange aufgeweitet worden, um bei Hochwasserkatastrophen sicher zu sein. Nun soll auch der untere Teil des Baches ausgebaut werden. Das Projekt dazu stellte die Landesabteilung für Wasserschutzbauten im März in Stange vor. Demnach sind Arbeiten zwischen der Lagerer Brücke und der Unterquerung der Brennerautobahn vorgesehen, um das Gewerbegebiet und die Verkehrswege am Bach zu schützen: Auf der orografisch rechten Seite wird ab der Einmündung des Jaufentaler Baches der Damm abgesenkt und der Mareiter Bach von der Penser-Joch-Brücke bis zur Autobahnunterführung auf die doppelte Breite ausgebaut, damit bei Überschwemmungen das Wasser durchfließen kann. Dort, wo der Bach die Autobahn unterquert, sind Überlaufzonen vorgesehen, damit das Wasser bei starken Überflutungen ausweichen kann. Baubeginn ist frühestens in drei Jahren, die Arbeiten dauern drei bis fünf Jahre. Auch das Gewässer soll am unteren Bach ökologisch verbessert werden. Zwischen Penser-Joch-Brücke und Autobahnunterquerung entstehen Naturräume zur Freizeitnutzung. Durch die Aufwertung bestehender Wanderwege wird diese Naherholungszone mit jener bei Stange verbunden. Um der Bevölkerung die Bedeutung des Baches als Lebensader bewusst zu machen, findet am 21. Mai am Mareiter Bach ein Flussfest statt.

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Sterzing

Besseres Gesetz zur Direkten Demokratie Unterschriftenaktion läuft/ Debatte über Direkte Demokratie am 27. Mai im Stadttheater Noch bis Mitte Juni 2011 werden in allen Gemeinden Südtirols Unterschriften gesammelt, damit der Gesetzentwurf zur Direkten Demokratie im Landtag behandelt wird. Dafür sind 8.000 Unterschriften nötig. Hinter diesem Gesetzentwurf steht die Initiative für mehr Demokratie mit einem Bündnis von 40 Organisationen.

Das Volk begehrt, was es in der Volksabstimmung 2009 entschieden hat.

In der Volksabstimmung vom Oktober 2009 hatten sich fast 115.000 Südtiroler Bürger für die Einführung eines besseren Gesetzes zur Direkten Demokratie ausgesprochen. Die Annahme des Gesetzentwurfes ist mit 38,1% am 40%-Quorum ganz knapp gescheitert. Der Landtag soll jetzt verpflichtet werden, den Gesetzesentwurf der Initiative für mehr Demokratie zu behandeln. Dazu braucht es 8.000 Unterschriften von Südtiroler Bürgern, die bis zum 15. Juni 2011 in allen Gemeinden Südtirols und an Unterschriftenständen abgegeben werden können. Diese Unterschriftensammlung, so die Initiativgruppe, sei nötig geworden, da die SVP nun selbst einen neuen Gesetzentwurf vorlegen will, der Regeln und Hürden vorsieht, die eine wirkliche Mitbestimmung weiterhin stark einschränken, wenn nicht gar verhindern würde. So wolle die SVP beispielsweise das Beteiligungsquorum abschaffen, dafür aber eine dreimal höhere Unterschriftenzahl und eine doppelte Unterschriftensammlung verlangen. Der SVPVorschlag sehe zwar ein Referendum über Beschlüsse der erker mai 11

Landesregierung vor, dieses könne aufgrund der vorgesehenen Hürden de facto aber nur für die größten Großprojekte angewandt werden. Und auch in diesen Fällen könnte das Referendum umgangen werden, indem man diese Projekte mit mehreren Teilbeschlüssen gutheißt. Im Vorschlag der SVP komme klar die Absicht zum Ausdruck, Volksabstimmungen in der Praxis nur in sehr seltenen Fällen zuzulassen. Die Initiative für mehr Demokratie hat bis Mitte Juni Bürgerforen in den größten Städten Südtirols organisiert. Unter dem Motto „Und was sagst du?“ werden Landtagsabgeordnete der verschiedenen Parteien mit Bürgern über die wichtigsten Elemente eines besseren Gesetzes zur Direkten Demokratie öffentlich diskutieren. Am 27. Mai wird im Sterzinger Stadttheater das Thema „Objektive und neutrale Information und Garantieklauseln“ zur Debatte stehen. Die Landtagsabgeordneten der Grünen, der Freiheitlichen, der Union für Südtirol und der Südtiroler Freiheit werden dazu Rede und Antwort stehen. Beginn der Veranstaltung ist um 20.00 Uhr. 7


aktuell

Ing. Christoph von Pföstl

__________ Der Offene Brief Grundsätzlich antworte er nicht auf offene Briefe, stellte Landeshauptmann Luis Durnwalder klar. Den Brief der Bürgergruppe Sterzing-Vipiteno ließ er dann doch nicht unkommentiert. Diese hatte sich „betroffen“ über die SVP-Bezirksausschusssitzung in Gasteig gezeigt, auf der sich Durnwalder für zwei geplante Biogasanlagen im Wipptal, den Windpark am Brenner und die Erweiterung des LKW-Parkplatzes am Sadobre-Gelände in Freienfeld aussprach. „Solche für die Bevölkerung wichtigen Projekte sollten nicht in wenigen Worten wie in einem stillen Kämmerlein abgehandelt werden“, so Bürgergruppensprecher Bruno Pasetto. Ihn befremde Durnwalders positives Gutachten, das vorab Interessen weniger Privatinvestoren stütze, eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Bevölkerung hintanstelle und das Recht auf Schutz der Gesundheit der hier lebenden Menschen ignoriere. Durnwalders Antwort: Er stehe allen drei Projekten positiv gegenüber. Diese müssten aber noch detailliert ausgearbeitet und von den zuständigen Stellen überprüft werden. Die endgültige Entscheidung treffe die Landesregierung zu gegebener Zeit unter Berücksichtigung positiver, negativer und kritischer Eingaben.

Sterzing

Diskussionsabend über das „Sadobre-Projekt“ Am 5. Mai findet im Vigil Raber Saal in Sterzing ein Infoabend zum geplanten LKW-Parkplatz auf dem ehemaligen Zollgelände Sadobre in Freienfeld statt. Am Podium diskutieren Umweltphysiker Armin Wisthaler, Sozialmedizin-Professor DDr. Peter Lercher sowie FreiheitlichenLandtagsabgeordneter Thomas Egger. Die Bürgergruppe Sterzing-Vipiteno befürchtet durch die Parkplatzerweiterung eine Verkehrszunahme und gesundheitliche Schäden, zumal der gesetzliche Stickstoffdioxidwert (40 µ/ m3 im Jahresmittel) entlang der Brennerautobahn bereits jetzt überschritten sei. Die Gruppe fordert die Verantwortlichen auf, das Projekt zu stoppen und den LKW-Parkplatz außerhalb der Alpentäler zu errichten. Es brauche Maßnahmen zur Verkehrsreduzierung, ein Nachtfahrverbot für LKW sowie eine Messstation 8

am „richtigen Standort“, um „realistische“ Daten über die Luftwerte im Sterzinger Talkessel zu erhalten. Bürgermeister und politische Vertreter der Wipptaler Gemeinden sollten sich „im Interesse der Gesundheit“ gegen das Projekt stellen. Beginn des Infoabends ist um 20.00 Uhr.

Franzensfeste

Geothermische Bohrungen: Projekt läuft weiter Das Nalser Unternehmen Geoenergy will in Franzensfeste die Erdwärme nutzen und daraus Energie gewinnen. Der Gemeinderat hat sich gegen die Nutzung von Geothermie ausgesprochen, Geoenergy führt das Projekt trotzdem weiter. Eine Maschine bohrt ein 5.000 Meter tiefes Loch in die Erde, misst dort die Temperatur und überprüft, ob die Gesteinsart warm genug ist. Je wärmer das Gestein, desto besser: Es ist imstande, zirkulierendes Wasser so stark zu erhitzen, um es an der Oberfläche in Energie umzuwandeln. „Geothermie“, sagt Christoph von Pföstl, Ingenieur vom Fach, „liefert uns unendlich viel Energie und hat ein riesiges Zukunftspotential, wir müssten es nur fördern“. Das tut die Landesregierung. Sie hat dem Unternehmen Geoenergy im Mai 2009 die Genehmigung erteilt, an einer handvoll Standorten in Südtirol, u. a. auch in Franzensfeste, nach Erdwärme zu bohren. Und das, obwohl der Umweltbeirat dagegen war und acht Einwände vorlagen. Franzensfeste ist reich an Granit, einem warmen Tiefengestein. Die Probebohrungen würden Millionen von Euro kosten und ein halbes Jahr lang dauern. Geplant sind sie gegenüber dem Sägewerk in Autobahnnähe sowie in Mittewald südlich des Blockheizkraftwerkes, auf insgesamt rund 27.300 Quadratmetern. Die Hälfte der notwendigen Fläche hat die neu gegründete Geoenergie Franzensfeste GmbH bereits angekauft. Die übrigen Flächen gehören Gastwirt Roland

Ganterer (ca. 10.000 m2) sowie dem Sägewerkunter nehmen Alois Plunger & C. S.A.S. Wer in die Betreibergesellschaft aufgenommen wird, sagt von Pföstl, wisse er nicht. Zunächst gelte es, die Ergebnisse der Probebohrungen abzuwarten. Sind sie positiv, soll die Gemeinde mit ins Boot geholt werden. Wie hoch die prozentuelle Beteiligung sein wird, stehe noch nicht fest. Obwohl Geoenergy die Konzession bereits in der Tasche hat, erhoffen sich die Projektbetreiber doch noch den Segen der betroffenen Gemeinden. Diese sind aber teilweise noch skeptisch. Der Gemeinderat Franzensfeste hat im November einstimmig gegen die Nutzung von Geothermie gestimmt, weil es „keine einzige positive Meldung aus der Bevölkerung gab“, so Bürgermeister Richard Amort. Von einer erteilten Konzession des Landes habe er erst vor kurzem erfahren. Dem Optimismus der Projektbetreiber tut dies keinen Abbruch. „Wir arbeiten weiter und sind überzeugt, auch mit der Gemeinde auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Neuentwicklungen brauchen eben ihre Zeit“, sagt von Pföstl. Sagt’s und verabschiedet sich mit einem „Glück auf“. rb erker mai 11


"Verschleierte Transparenz" Brenner

Ruhe vor dem Sturm Es ist still geworden um die beiden geplanten Windparks am Sattelberg und Sandjoch am Brenner (Erker 03/11). Die Projekte sind vorgestellt, die erste Protestwelle abgeklungen. Jetzt ist der Umweltbeirat an der Reihe. Der Beirat überprüft die Projekte, um dann sein Gutachten abzugeben. Ein hartes Stück Arbeit, zumal zum Projekt Sandjoch zwölf und zum Projekt Sattelberg 14 Stellungnahmen sowie 24 Eingaben vom Wiener Umweltministerium vorliegen. Eine Gegendarstellung der Projektbetreiber liegt keine vor, obwohl eine solche beantragt worden ist. Kritik kommt von der deutschen Umweltstiftung WWF, dem Vogelschutzverbund LIPU, dem Dachverband für Natur und Umwelt, der örtlichen Jägerschaft und auch vom Tourismusverein Gossensaß, obwohl man sich im örtlichen Ho-

teliers- und Gastwirteverband noch uneins ist. Auf politischer Seite kritisieren Grüne und Freiheitliche die Landesregierung, weil sie einzig am Brenner Windenergie befürworte. In Österreich hat sich die Tiroler Landesregierung genauso gegen die Errichtung der Windräder am Brenner ausgesprochen, wie die Abteilung Umweltschutz und Raumordnung, die Tourismusverbände Gries und Obernberg, der Planungsverband Wipptal, allen voran Gries und Obernberg, die Tiroler Landesumweltanwaltschaft, die Tiroler Arbeiterkammer, die Jagdbehörde und der Verein Birdlife Österreich. Eine schriftliche Eingabe liegt auch vom Südtiroler, Österreichischen, Deutschen und Italienischen Alpenverein sowie dem Dachverband der großen Bergsportverbände des Alpenbogens vor. Der Beirat, glauben Gegner, werde

sich schwer tun, ein positives Gutachten abzugeben. Doch auch ein negatives wäre für die Landesregierung kein Hindernis, die Windparks nicht doch zu befürworten, weil das Gutachten nicht bindend ist. Landeshauptmann Luis Durnwalder, Energie- und Umweltlandesrat Michl Laimer sowie Tourismuslandesrat Hans Berger haben sich bereits positiv über die Windparks am Brenner geäußert und Gegner bereits Rekurs angekündigt, sollte der Beirat ein solches Projekt gutheißen. Mit einer Antwort aus dem Beirat ist frühestens im Juni zu rechnen. rb

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Die Freiheitlichen sprechen von einem „peinlichen Skandal“: Beim Projekt der Leitwind AG und Etschwerke AG, die am südtirolweit einzig genehmigten Standort einen Windpark errichten wollen, soll eine Treuhandgesellschaft aus Parma involviert sein (Erker 03/11). Da die Gesellschaft „offensichtlich etwas zu verschleiern hat“, haben die Freiheitlichen einen Gesetzentwurf im Landtag eingebracht, der Aktivitäten von Treuhandgesellschaften in diesem Bereich verhindern soll. Eine Gegendarstellung ließ nicht lange auf sich warten. Am Projekt seien keine Politiker, sondern Grundeigentümer beteiligt, so die Projektbetreiber. Um „jeglichen noch so unbegründeten Verdacht auszuräumen“, will Energielandesrat Michl Laimer die Treuhand-Gesellschaft auffordern, die Investoren-Struktur offenzulegen.

Nachlass auf Ihren Gesamteinkauf

19.04.11 16:419


tourismus

160-Betten Hotel Sterzinger Hausb Talabfahrt soll Skigebiet aufwerten – Baubeginn 2012

Arch. Ralf Dejaco

Arch. Siegfried Delueg & Arch. Peter Kraus

Die fünf eingereichten Hotel-Projekte: (v.l.) Arch. Ralf Dejaco, Arch. Siegfried Delueg & Arch. Peter Kraus, Arch. Gretchen Alexander, Arch. Gerhard Haller und Arch. Adriano Zanel

Im kommenden Jahr soll die bereits seit langem ins Auge gefasste Talabfahrt vom Sterzinger Hausberg verwirklicht werden. Und die vor einem Jahr gegründete Rosskopf Mountain GmbH möchte am Berghang südlich des Sterzingerhauses ein Appartementhotel mit 160 Betten bauen. „Da möchten sich einige eine goldene Nase verdienen.“ Um diesem bereits seit einiger Zeit in Sterzing kursierenden Gerücht entgegenzuwirken, so Helmut Messner, Zollwirt an der Brennerstraße und Präsident der Neuen Rosskopf GmbH sowie der im Februar 2010 gegründeten Rosskopf Mountain GmbH, haben Ende März die elf Gesellschafter die eingereichten Projekte für einen geplanten Hotelneubau am Roßkopf öffentlich vorgestellt. Damit wollte man weiteren Spekulationen den Wind aus den Segeln nehmen. Die Rosskopf Mountain GmbH trägt sich nämlich mit dem Gedanken, am Roßkopf ein Appartementhotel mit 160 Betten zu errichten. Damit hat man die derzeit in der Gemeinde Sterzing höchst zulässige Bettenan10

Am Hang nordöstlich der Bergstation möchte die RosskopfMountain GmbH ein Appartement-Hotel bauen. zahl vorgesehen. Das 11.000 m2 große Areal, das die Gesellschaft für 132.000 Euro gekauft hat, ist durch eine Verlegung der Tourismuszone von der Bergstation bereits als solche ausgewiesen und würde ein Bauvolumen von 30.000 m 3 einnehmen. Die 80 Appartements zu je zwei Betten sollten allesamt über eine kleine Kochnische verfügen. Vorgesehen ist auch ein 250 bis 300 Sitzplätze fassendes Restaurant sowie ein angemessener Bar- und Wellnessbereich. Im Sinne eines „autofreien Roßkopfs“ sollten an der Talstation

Parkmöglichkeiten für die Gäste gefunden und für den Betrieb alternative Energiequellen genutzt werden. Erschlossen werden soll die Zone durch eine neue Zufahrtsstraße; im Gegenzug könnten bereits bestehende Zufahrtswege zu den anderen Be-

trieben rückgebaut werden. Zehn der elf Gesellschafter traten 2005 als Bürgen der Neuen Rosskopf GmbH ein. Ihnen sei die Rettung des Skibetriebes am Roßkopf immer ein Anliegen gewesen, so Messner: „Ziel der Mountain GmbH ist es, dem Roßkopf zu helfen und nicht Spekulationsprojekte zu betreiben.“ Die jährlichen Öffnungszeiten des Hotels sollten in etwa jenen der Umlaufbahn gleichkommen. Als Vorgaben wurden den Projektanten u.a. die Berücksichtigung der speziellen Lage und seine Sichtbarkeit gemacht. Kostenrahmen, so Messner, habe man keinen vorgegeben. Zu rechnen sei aber mit einer Investitionssumme zwischen 15 und 18 Millionen Euro. Verkauft würden die einzelnen Appartements jedenfalls nicht; wohl aber habe man zur möglichen Finanzierung des Projekts eine Art Timesharing angedacht. Fünf Architekturbüros

Die Gesellschafter Der Rosskopf Mountain GmbH, die das Hotel bauen und führen möchte, gehören elf Gesellschafter an: Della Vedova GmbH, Helfer August & Leitner Willi Versicherungen KG, Hofer Ulrich, Erich Kraus KG des Architekten Peter Kraus & Co., Helmut Messner, Neue Rosskopf GmbH, Pfiff Toys GmbH, Rosskopf 2000 GmbH, RST Service GmbH, Robert Schifferle und Werner Steindl. erker mai 11


am berg geplant

Arch. Gretchen Alexander

Arch. Gerhard Haller

Arch. Adriano Zanella

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Die Talabfahrt soll das Skigebiet am Roßkopf attraktiver machen. haben daraufhin ein Vorprojekt eingereicht: Arch. Gerhard Haller, Arch. Ralf Dejaco, Arch. Adriano Zanella, Arch. Siegfried Delueg & Arch. Peter Kraus sowie Arch. Gretchen Alexander. Bis Ende Mai wollen sich die Gesellschafter nun für ein Projekt entscheiden. Noch innerhalb Dezember dieses Jahres sollte dann ein neues Tourismusleitbild genehmigt, 2012 die Bauleitplanänderung vorgenommen und im Frühjahr 2013 mit dem Bau begonnen werden. „Nun werde man sehen, wie Sterzing auf unser Projekt erker mai 11

reagiert. Wir möchten jedenfalls die Sterzinger und Wipptaler in dieses Projekt mit einbeziehen“, so Messner. Den Gesellschaftern schwebe bereits eine entsprechende Form vor, über die man sich vorerst aber noch bedeckt hält. Wie der Gemeinderat von Sterzing zum Hotelbau am Roßkopf steht und wie das Raumordnungsamt des Landes das Projekt bewertet, wird sich demnächst ebenfalls zeigen. Ob das Projekt schlussendlich in die Tat umgesetzt wird, wird sich jedenfalls in den kommenden Monaten entscheiden.

Talabfahrt ab 2012 Bereits seit vielen Jahren trägt man sich mit dem Gedanken, vom Roßkopf eine Abfahrtspiste bis zur Talstation zu verwirklichen. Diese sollte das Skigebiet attraktiver machen. Die bereits im Jahr 2000 vorgeschlagene Trasse würde im unteren Teil entlang des Tschöfer Grabens, bei Tschöfs unter der Autobahn durch- und auf einem Skiweg weiter bis zur Talstation führen. Die Piste mit einem Höhenunterschied von 522 Metern ist 1.945 Meter lang und hat ein mittleres Gefälle von 26,8 Prozent; der Skiweg bis zur Talstation beträgt 913 Meter. Die Kosten, so Rosskopf-Präsident Messner, belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro. Heuer wolle man nun erneut die inzwischen verfallene Umweltverträglichkeitsprüfung durchführen, um im kommenden Frühjahr mit den Bauarbeiten beginnen zu können. 2012 möchte man auch den Neubau des Panoramaliftes in die Wege leiten, der in etwa gleich lang sein soll, wie der bestehende Lift. Die Kosten hierfür bezifferte Messner mit rund sechs

Millionen Euro. Davon sei von der Landesregierung ein Deckungsbeitrag zwischen 45 und 60 Prozent zu erwarten. Stagnierender Umsatz Bei acht Öffnungstagen weniger wurde in dieser Wintersaison mit 1,5 Millionen Euro derselbe Umsatz wie im vergangenen Jahr erzielt. Im vergangenen Geschäftsjahr lag der Umsatz bei 1,9 Millionen Euro, heuer erhofft man sich eine Steigerung auf insgesamt zwei Millionen Euro. Bei den Jahreskarten, so Messner, sei eine Zunahme von zehn Prozent zu verzeichnen gewesen. Auf gute Akzeptanz seien auch die Familienpakete gestoßen. Bei den Skifahrern waren in diesem Winter leichte Zuwächse festzustellen (+2,5 Prozent), während die Rodler um 20 Prozent rückläufig waren. „Rein betriebswirtschaftlich rechnet sich der Roßkopf als Skibetrieb nicht“, so Messner in aller Klarheit. Deshalb werde in Sterzing in nächster Zeit sicherlich einmal mehr die politische Diskussion zu führen sein, ob der Skibetrieb von öffentlichem Interesse ist oder nicht. lg 11


gemeinde sterzing

In Kürze • Zur Verwaltung der Bergrettungszentrale mit Zivilschutzeinrichtung hat der Gemeinderat eine Vereinbarung abgeschlossen. Die Kosten für jenen Teil, der den BRD betrifft, übernehmen die Gemeinden Sterzing, Freienfeld und Pfitsch zu gleichen Teilen. • Damit fortan auch die Stadtgemeinde in den Genuss gemeinnütziger Arbeiten gelangen kann, hat sie mit dem Bozner Landesgericht eine entsprechende Vereinbarung abgeschlossen. Personen, die ihre Strafe nämlich nicht bezahlen können oder wollen, werden immer wieder zu Arbeiten im öffentlichen Bereich verurteilt. • Einstimmig zugestimmt hat der Gemeinderat drei Grundstücksregelungen: Eine betraf die Firma Omya in Unterackern. In Ried will man einen bereits seit langem anhaltenden Straßenstreit aus dem Weg schaffen. Eine weitere Grundstücksregelung traf die Gemeinde mit Herbert Wechselberger in der Hochstraße. • Wie Pfitsch und Freienfeld hat Anfang April nun auch die Gemeinde Sterzing die Aufenthaltsabgabe für Ferienwohnungen verdoppelt. Dadurch sollen in die Kassen des Tourismusvereins künftig rund 50.000 anstatt bisher 25.000 Euro jährlich fließen. • Zur Fertigstellung des Weges an der Südseite der neuen Grundschule Joseph Rampold hat der Gemeinderat 30.000 Euro zweckgebunden. • Im Weiler Flans haben die Räte eine Umwidmung des Bauleitplans von Wald in landwirtschaftliches Grün gutgeheißen. • Vorgenommen hat der Gemeinderat auch zwei Änderungen des Wiedergewinnungsplanes der Zone A3 in der Frundsbergstraße und der Wohnbauerweiterungszone C in Thuins. 12

Aus der Sterzinger Ratsstube Parkanlagen Den Beschlussantrag, den geplanten Stadtpark zwischen Lentweg und Deutschhauskommende „Stadtpark des Zusammenlebens“ zu benennen, zog Davide Orfino (FLI) auf der Ratssitzung Anfang April zurück. Die Stiftung Deutschhaus teilte dem Gemeinderat nämlich mit, dass sie sich gegen eine Verpolitisierung des Parks verwehre; der Park solle entweder „Deutschhaus-Park“ heißen oder gar keinen Namen erhalten. Trotz eines negativen Gutachtens der Baukommission möchte man vom kleinen Park an der Straßenampel dorthin den Tiroler Adler verlegen. Im Zuge der Schaffung der neuen Parkanlage wird auch der Lentweg etwas Richtung Westen verschoben. Neben der Parkanlage im Süden der Stadt, so Bürgermeister Messner, könnte nach dem Bau der italienischen Schule in der Lahnstraße und der Erweiterung des Mittelschulgebäudes zwischen beiden Schulgebäuden eine weitere Parkanlage entstehen. Mit der Ausarbeitung eines Projektes für den Nordpark hat der Stadtrat indes Techniker Michael Gasser betraut. Jugendzentrum Seit geraumer Zeit wünschen sich die Jugendlichen im Wipptal ein

offenes Jugendzentrum. Dieses Anliegen hat auch Eingang in viele Wahlversprechen der Kommunalpolitiker bei den vor einem Jahr stattgefundenen Gemeinderatswahlen von Sterzing gefunden. Nun, so scheint es, habe man in der Sportzone (Bar Tennis Bacher) geeignete Räumlichkeiten gefunden. Dafür liege auch bereits ein positives Gutachten des entsprechenden Landesamtes vor. Wegen der hohen Kauf- und Umstrukturierungskosten, so Daniel Seidner, Beauftragter für Jugendpolitik, wolle man nun allerdings mit den umliegenden Gemeinden eine Übereinkunft für die Kostenaufteilung treffen.

bei zwei Gegenstimmen von Johannes Frick und Dietrich Thaler (beide SVP) sowie zwei Enthaltungen (Benno Egger, F, Martin Alber, SVP) auch einer Ergänzung z u m m e h r j ä h r i g e n D u rc h f ü h rungsplan für die Bauzonen und Wohnbauzonen an der Sterzinger Südeinfahrt und Zonen für touristische Einrichtungen an der Südund Nordeinfahrt. Frick bezeichnete den Raumordnungsvertrag mit der Firma Aspiag, die an der Sterzinger Südeinfahrt ein Kaufhaus errichten möchte, einmal mehr als „Kuhhandel“. Bürgermeister Messner hielt dem entgegen, dass das Landesraumordnungsamt dem Projekt einstimmig zugestimmt habe, „was nicht so oft der Fall ist“.

Schneeräumungsdekret Anfrage Wer fortan den Schnee nicht ordnungsgemäß räumt bzw. diesen von privaten auf öffentliche Flächen schaufelt, muss im kommenden Winter mit einer Strafe der Stadtpolizei rechnen. Da es in Vergangenheit, so Stadtrat Herbert Seeber, immer wieder Probleme mit der Schneeräumung gegeben habe, hat die Stadtpolizei nun ein Mandat erhalten, Verstöße gegen die Schneeräumung zu ahnden. Die Strafen belaufen sich zwischen 50 und 200 Euro. Im Stadtzentrum sind die Eigentümer zudem verpflichtet, die Gehsteige vor ihrem Haus zu räumen. Zugestimmt hat der Gemeinderat

Zum wiederholten Mal richtete Orfino Anfang April an den Stadtrat von Sterzing eine Anfrage über die italienischen Schulen in Sterzing; diesmal gegliedert in 28 Teilfragen. Um seine „Stimmbänder zu schonen“, ließ Bürgermeister Fritz Karl Messner die Fragen von Orfino selbst verlesen. Stadtrat Daniele Ferri antwortete knapp und ohne weitere Kommentare; die Räte hörten gelangweilt zu. Orfino zeigte sich mit der Antwort nicht zufrieden und verwundert darüber, dass es für das italienische Schulzentrum in der Lahnstraße noch kein spruchreifes Projekt gebe. lg erker mai 11


______ Aus dem Stadtrat

______ Aus dem Bezirksrat

Photovoltaikanlage am Dach der Feuerwehrhalle Der Stadtrat hat beschlossen, das Dach der Feuerwehrhalle zu sanieren und mit einer Photovoltaikanlage zu versehen. Den Auftrag für die Projektierung, Ausarbeitung der Ausschreibung und Bauleitung hat Fachingenieur Gotthard Baur erhalten.

Neuer Schatzmeister Die Raiffeisenkasse Wipptal ist neuer Schatzmeister der Bezirksgemeinschaft Wipptal. Sie gebart ihre Finanzen, hebt Einnahmen ein und tätigt Ausgaben. Bisheriger Schatzmeister war die Sparkasse. Die Raika Wipptal betreut neben der Bezirksgemeinschaft auch die Gemeinden Sterzing, Ratschings, Pfitsch, Freienfeld und Brenner sowie die Schulsprengel II und III.

Sterzing

Neue Regeln für Schülerbälle

Wohnbauzone Hofer Säge In der Wohnbauerweiterungszone Hofer Säge ist nun die Zuweisung an die Gesuchsteller des geförderten Wohnbaus erfolgt. Baubeginn ist noch in diesem Jahr. Landschaftspark Deutschhaus In diesem Jahr wird beim Deutschhaus ein Landschaftspark errichtet. Der Stadtrat hat das Ausführungsprojekt genehmigt und den Bauleiter und Sicherheitskoordinator ernannt. Den Auftrag hat die Bietergemeinschaft mit Matthias Platzer, Francesco Maria Cesari und Christian Sölva erhalten. Nordpark Geometer Herbert Erlacher hat den Auftrag für Vermessungsarbeiten erhalten, um die Aufwertung des Nordparks vorzubereiten. Techniker und Biologe Michael Gasser übernimmt die Planung. Die Ausführung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Forstamt Sterzing. Erlös Neujahrsentschuldigungskarte 2.060 Euro konnten durch den Verkauf der Neujahrsentschuldigungskarten 2010 und 2011 gesammelt werden. Je 686 Euro werden der Caritas Sterzing, dem Vinzenzverein und der italienischen Pfarrcaritas Sterzing zur Verfügung gestellt.

erker mai 11

„Zu viele Gäste, exzessiver Alkoholkonsum, verschmutzte WCs und verdreckte Wände.“ Damit soll nun Schluss sein. Nachdem es bei Maturabällen im Sterzinger Stadttheater öfters Probleme gegeben hatte, verhängten der Verwaltungsrat und die Oberschule in Sterzing nun neue, strengere Vorschriften: Maturantenklassen, die ihren Ball im Stadttheater abhalten möchten, müssen ein Gremium aus zwei bis drei Schülern, zwei bis drei Elternteilen und zwei bis drei Lehrern bilden, die für die Organisation und die Abhaltung des Balles verantwortlich zeichnen. Limitiert wird auch die Zahl der Ballgäste. Der Schülerball ist nur noch für maximal 450 Geladene ausgelegt, die ihre Anwesenheit vorher ankündigen müssen. Neue Regeln gibt es auch beim Ausschank: Im Untergeschoss dürfen Getränke nur noch in Plastikbechern konsumiert werden. Die Viertklässler der drei Sterzinger Oberschulen seien mit den neuen Vorschriften einverstanden, so Stadttheaterpräsident Gerhard Haller. Sie haben ihren Balltermin im nächsten Schuljahr bereits reserviert.

Vertreter Flussraumforum Bezirkspräsident Armin Holzer vertritt die Bezirksgemeinschaft in der Arbeitsgruppe Flussraumforum – Oberer Eisack. Ersatzmitglied ist die italienischsprachige Oppositionsvertreterin Chiara Martorelli. Bilanzänderung Der Bezirksrat hat 200.000 Euro in den Haushalt eingebaut. Das Geld fließt in die Erweiterung des Altenheimes sowie in die Erhöhung der Geschäftsanteile am Südtiroler Gemeindenverband.

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gemeinde franzensfeste

Der Katastrophenplan Was tun, wenn um vier Uhr morgens Muren ins Tal donnern oder auf dem Eisenbahngeleis ein Waggon explodiert? Ein neuer Zivilschutzplan soll helfen, im Ausnahmezustand schnell das Richtige zu tun.

Die Katastrophe war nicht vorhersehbar, sie kam plötzlich, verwüstete Straßen und Bahngeleise und riss fünf Menschen in den Tod. Eine Schlammlawine hatte sich kurz vor Mitternacht an den steilen Hängen bei Franzensfeste gelöst, stürzte fast 200 Meter auf die Autobahn, in drei Wellen, eine begrub zwei vorbeifahrende Pkws. Das Paar aus Rheinland Pfalz und die Familie aus Hamburg hatten keine Überlebenschance. Sie waren sofort tot. Noch Tage und Wochen später befreiten 250 Helfer Straßen und Bahngeleise mit Baggern und Lastwagen von meterhohem Schlamm und Geröll. Der 14. August 1998 war ein schwarzer Tag in der Geschichte der Gemeinde Franzensfeste. Franzensfeste war schon immer ein murengefährdetes Gebiet und wird es bleiben, auch

Aus dem Gemeinderat Franzensfeste Neue Mitglieder Thomas Kerschbaumer ist zum Alleinverwalter der Gesellschaft Flaggerbach GmbH ernannt worden. Michele Daz ist Verwaltungsrat der Gesellschaft Eisack Energie AG. Postamt Die italienische Postverwaltung hat neben der Bar „Riol“ in Franzensfeste Räume für ein neues Postamt angemietet. Die Filiale öffnet voraussichtlich im September. Bis vor kurzem war unklar, ob es in Franzensfeste jemals wieder einen solchen Dienst geben wird. Das Postamt beim Bahnhof war Ende Juni 2010 geschlossen worden. Die Baukommission hat das Projekt zur Umgestaltung der Räume genehmigt, jetzt liegt es an der Postverwaltung, sie einzurichten. Verabschiedung Maresciallo Walter Pisoni – er war 18 Jahre lang in der Carabinieri-Station Franzensfeste tätig – ist in Ruhestand getreten. Bürgermeister Richard Amort und die Gemeinderäte verabschiedeten ihn auf der jüngsten Ratssitzung und überreichten ihm als Dank für die gute Zusammenarbeit ein Geschenk. 14

wenn inzwischen Auffangbecken und Betonmauern versuchen, die harmlos aussehenden Gräben links und rechts des engen Tales zu sichern. 2009 wüteten Murenabgänge erneut in Franzensfeste und forderten wieder ein Menschenleben, einen Baggerfahrer aus Ried, der mitten in der Nacht Geröll beiseite schaffte. Das Restrisiko bleibt, trotz der vielen Vorsorgemaßnahmen. Deshalb will die Gemeinde Franzensfeste künftig so gut es geht auf Notfälle vorbereitet sein. Ein neuer Zivilschutzplan, ausgearbeitet von der Firma Securplan, legt fest, was zu tun ist, wenn plötzlich die Erde rutscht, der Eisack über die Ufer tritt, aber auch wenn ein Waggon mit giftigen Chemikalien entgleist, der Strom für Tage oder Wochen ausfällt oder eine Seuche oder eine Epidemie ausbricht. Notfälle, die zunächst keiner befürchten würde. Der Plan gibt wie ein Navigationsgerät den roten Faden vor, um noch schneller und effizienter handeln zu können. Schnelles Handeln wird vor allem vom Bürgermeister gefordert. Er ist die Zivilschutzbehörde, hat die Aufgabe, Katastrophen vorzubeugen, Verordnungen zu erlassen,

wenn das Unerwartete eintritt und Maßnahmen einzuleiten, Schäden wieder in Griff zu bekommen. Unterstützt wird er von der Gemeindeleitstelle und seit kurzem auch vom Zivilschutzplan, der mehrere hundert Seiten umfasst. Denn in Notfällen kann jede noch so kleine Detailinformation von Bedeutung sein: Wie weit sind Sirenen hörbar? Kann sie auch der Bewohner am letzten Hof hören? Wo sind schon einmal Unglücke passiert? Wohin die Bewohner evakuieren? Wer alarmiert wen zuerst? Telefonnummern, vom Baggerfahrer bis zum Feuerwehrkommandant werden laufend aktualisiert. Seit 2002 müsste jede Gemeinde Südtirols ihren eigenen Zivilschutzplan im Haus haben, offiziell seit 2009, zumal die Landesregierung noch die Richtlinien dazu erlassen musste. Nur eine Handvoll Gemeinden haben inzwischen einen solchen Plan genehmigt. Vahrn war die erste, Franzensfeste folgte heuer im März. Der Gemeinderat hieß den Plan einstimmig gut und legte ihn nun dem Land zur Überprüfung vor. Kommt auch von dort grünes Licht, gilt es, den Ernstfall in Theorie und Praxis zu üben. rb

Die vier Alarmstufen und ihre Anleitungen Stufe Null, „Zero“: bedeutet Normalzustand. Kein Ereignis im Gange, normale Alltagsaktivität der Rettungsdienste und Einsatzzentrale Stufe Eins, „Alpha“: erhöhte Aufmerksamkeit gefordert. Zivilschutzsystem bereitet sich bei vorhersehbaren Ereignissen (Wettervorhersage) vor und überprüft die Einsatzmittel Stufe Zwei, „Bravo“ oder Voralarm: Zivilschutzereignis ist eingetreten, Einsatzkräfte sind vor Ort im Einsatz. Führungsstrukturen sind informiert und verfolgen das Ereignis Stufe Drei, „Charly“ oder Alarm: Das Ereignis ist eingetreten. Die einheitliche Führung erfolgt durch die entsprechenden Einsatzzentralen. Eventueller Katastrophenstatus. Die Alarmstufen setzen der Bürgermeister oder das Zivilschutzamt fest. erker mai 11


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erker mai 11

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gemeinde pfitsch

Gläsernes Tal Seit auf den Wiesen im Hochtal von Pfitsch fünf Gewächshäuser stehen dürfen, ist es mit dem Frieden vorbei. Einheimische und Touristen wettern über „die optische Verschandelung der Natur“. Vor einem Jahr war die Geschichte keine Schlagzeile wert. Ein Pfitscher Bauer stellte ein Gesuch an seine Gemeinde, in St. Jakob ein Gewächshaus zum Himbeeranbau zu errichten. Die Baukommission stimmte zu, auch der Landschaftsschutz hatte nichts einzuwenden, der Bürgermeister stellte die Konzession aus, wollte man doch Alternativen zur Landwirtschaft unterstützen. Dann aber begann die Geschichte seltsame Blüten zu treiben. Der Bauer suchte erneut an, diesmal, auf dem Gewächshaus eine Photovoltaikanlage anzubringen. Häppchenweise folgte ein zweites Gesuch, ein drittes, ein viertes, ein fünftes, ein sechstes und ein siebtes. In der Baukommission und im Gemeinderat läuteten die Alarmglocken: bei diesen Projekten gehe es vermutlich nur darum, profitablen Strom zu verkaufen. Zu spät. Das erste Ansuchen war bereits genehmigt, dasselbe Recht musste auch für die anderen Antragsteller gelten. Bürgermeister Johann Frei sagt später: „Wir waren mit der Situation einfach überfordert.“ Noch oft haben Gemeinderäte über diese Geschichte diskutiert, schoben sich am Ratstisch den schwarzen Peter zu. Ein Rekurs der Bürgerliste, die vergebenen Konzessionen zurückzuziehen, wies das Verwaltungsgericht zurück. Heute gibt es nicht mehr viel zu diskutieren. Die Gewächshäuser stehen: vier in St. Jakob, eines in 16

Die Bewohner im Hochtal müssen sich nun damit abfinden, dass in ihrem Heimatdorf zwischen Bauernhäusern und Wiesen Glasbauten mit fußballfeldgroßen Photovoltaikdächern stehen. „Daran gewöhnen werden wir uns nie“, meint eine Pfitscherin resigniert, „dafür stechen sie zu sehr ins Auge.“ Dieselbe Reaktion will sie auch bei anderen beobachtet haben. Oft habe sie Autos langsamer durch das Dorf fahren oder anhalten sehen, „weil die Insassen wohl nicht verstehen, was das sein soll“. Auch Tagestouristen finden das neue Dorfbild seltsam. „Des schaug brutal aus“, sagt eine junge Sterzingerin nach einer Bergtour in St. Jakob. Und ein Stammgast aus San Benedetto del Tronto meint: „Purtroppo il mio angolo di paradiso tranquillo é svanito con questi pannelli perché non mi danno la tranquillità di trascorrere le vacanze in pace e nella natura.“ Außer den Betreibern und einiger „Befangener“ seien wohl alle Pfitscher gegen die Gewächshäuser, glaubt ein Pfitscher. „Riesengewächshäuser, ausgerechnet in Pfitsch, wo im Winter minus 25 Grad herrschen und drei Monate im Jahr keine Sonne scheint.“

möglich ist. Dies hätten ihnen auch Obstbauexperten bestätigt. Philipp Volgger aus St. Jakob ist einer der Gewächshausbauern. Anfang Mai will er in seinem 8.000 m 2 großen Gewächshaus 500 Himbeerstauden pflanzen, verschiedene Sorten, darunter Tulameen, eine aromatische Sorte mit großen Beeren – ein Test. Die Sorten, die am besten gedeihen, werden dann ab Herbst angebaut. Dass die Gewächshäuser taleinund auswärts so scharf kritisiert werden, kann Volgger nicht nachvollziehen. „Seltsam, dass wir uns nach der Atomkatastrophe in Japan noch immer für den Einsatz erneuerbarer Energien rechtfertigen sollen. Erneuerbare Energien ja, aber nur nicht bei uns oder beim Nachbarn.“ Einen Seitenhieb an Kritiker will er sich dabei nicht verkneifen: „An radioaktiver Verstrahlung kann man sterben, durch das Ansehen von Gewächshäusern, so hoffe ich, nicht“. Volgger sagt, er habe sehr wohl positive Rückmeldungen für sein Gewächshaus erhalten, vor allem von Touristen, die es „schön“ und „zukunftsweisend“ gefunden hätten, oder von einigen Einheimischen, welche es als „Alternative zur herkömmlichen Landwirtschaft“ sahen und sagten, „endlich werde hier etwas gemacht“.

Die Gewächsbauern sind überzeugt, dass ein Himbeeranbau auf 1.500 Metern Meereshöhe

Weil hier seine Heimat sei, sein Hof hier stehe und er Alternativen zur herkömmlichen Landwirt-

Platz. Insgesamt wären es sieben, hätten zwei Antragsteller nicht auf ihr Gewächshaus verzichtet.

schaft gesucht habe, habe er mit dem Bau eines Gewächshauses begonnen. Trotzdem werden im Tal viele die Vermutung nicht los, es gehe dabei nur um profitablen Strom. Die Photovoltaikanlagen auf den Dächern wären jetzt auch bereit zur Stromproduktion – hätte das Stromnetz auch die Kapazität, die insgesamt 1,5 Megawatt aufzunehmen. Das Netz in Pfitsch und Wiesen ist beinahe überlastet. Das liegt nicht allein an den Gewächshäusern. In den vergangenen Jahren haben sich mehrere Stromproduzenten, u. a. Wasserkraftwerksbetreiber – 2009 waren es in Pfitsch drei, 2010 zwei – an das Netz angeschlossen, manche haben es demnächst vor. „Wer erneuerbare Energien produziert, hat das Recht, seinen Strom ins Netz einzuspeisen“, erklärt Luis Amort, Direktor des Stromverteilungs- und Wartungsunternehmens SELNET, einer Tochtergesellschaft der SEL AG. Der Engpass sei nur bedingt vorhersehbar gewesen. „Fragen Antragsteller in der Gemeinde um Konzessionen an, vergessen sie oft, auch beim Stromverteiler nachzufragen, ob er überhaupt die Kapazität hat, ihre erneuerbaren Energien weiterzutransportieren.“ Diese Kapazität wird nun knapp. Es braucht größere Transformatoren und neue Stromleitungen. Von einer Potenzierung des Stromnetzes ist schon seit über einem Jahr die Rede. Bis sie erker mai 11


Mutti,

du bist die Beste!

erker mai 11

Muttertag, das ist ihr ganz spezieller Tag. Ein Tag, an dem sie mehr als sonst Anerkennung erleben soll, sie so richtig verwöhnt wird, wo die Küchenschürze mal unbenutzt bleibt und die anderen den Abwasch besorgen. Das sind bleibende Momente für jede Mutter. Ob der Tag mit einem liebevollen Frühstück im Bett beginnt, wo unter der Serviette das von den Kindern selbstgefertigte Muttertagsgeschenk steckt, oder ob er mit einem schönen Essen in großer Runde endet ... es tut dem Mutterherz jedenfalls gut. Überraschungen gelingen umso besser, je zeitiger sie vorbereitet sind. Was können wir also am Muttertag tun? Ein küchenfreier Tag ist wohl für viele Mütter eine Seltenheit: Mami darf sich heute auf’s Sofa setzen und der Rest der Familie kocht ... oder wir überraschen sie mit einer Einladung ins Restaurant! Ein echtes Muttertagsmenu in schöner Atmosphäre, rundum kleine Aufmerksamkeiten, Zeit zum Genießen im Kreise der Familie. Damit schenken wir gleichzeitig Genuss und Entspannung. Das historische Restaurant Lilie in Sterzing ist bekannt für das gepegte Flair und die gute Küche. Auch Desserts und Kuchen werden in der eigenen Konditorei zubereitet, allen voran die Muttertagstorten und viele spezielle Muttertagssüßigkeiten. Bei telefonischer Bestellung werden diese auch zum Mitnehmen vorbereitet. Im Übrigen geht es vor allem darum, für Mutti einen schönen Tag gestalten und sie so richtig hoch leben lassen! Vormerkungen: Hotel-Restaurant Lilie, Sterzing, Tel. 0472 760 063

uѡrtagsMenu

f dёǹ mamǼ MIT EINER KLEINEN ÜBERRASCHUNG FÜR DIE MÜTTER MENU CON UNA PICCOLA SORPRESA PER LE MAMME

TORTE “LILIE” IN DIVERSE MISURE!

und Touristen scheint das wenig zu trösten. Die Gewächshäuser seien wie eine „Faust aufs Auge“, sagt ein Wipptaler. Dass die Dächer erneuerbare Energie produzieren, tröstet ihn nicht. Sie seien eine „optische Verschandelung“ des Hochtales, schlimmer als Siloballen, Hagelschutznetze oder Folientunnel. „Dass solche Bauten genehmigt worden sind, ist mir bis heute ein Rätsel.“ Fakt ist, dass die Gewächshäuser das Landschaftsbild für die nächsten Jahrzehnte prägen werden. In Pfitsch kursiert deshalb auch die Frage, ob nun die Homepage der Gemeinde und Tourismuskataloge überarbeitet werden müssen. Denn „Werbung für ein ruhiges und unberührtes Dorf, das sich als Ort funkelnder Paneelenbauten entpuppt, ist doch Etikettenschwindel“, sagt eine Pfitscherin. Daran ändere auch der Versuch nichts, über ein Interreg-Projekt das Pfitscher Joch aufzuwerten. Die Fotos auf der Homepage bleiben, sagt Tourismusvereinspräsident Alois Bacher. Er findet die Gewächshäuser „auch nicht schön“. Mehrere Urlaubsgäste hätten bereits reklamiert, zumal sie Pfitsch gerade wegen seiner Unberührtheit besuchen würden. Dass Gäste deswegen ausbleiben, glaubt Bacher nicht. Außerdem habe die Landesregierung solchen Bauten einen Riegel vorgeschoben. Nach dem Vorfall in Pfitsch hat sie verboten, in freier Landschaft Photovoltaikanlagen aufzustellen. Den Gewächhaussbauern hat sie Auflagen erteilt, immergrüne Bäume und einen Zaun um ihre Gewächshäuser aufzustellen. Die genauen Auflagen werden den Bauern demnächst mitgeteilt. Das Interesse der Tagesausflügler an Pfitsch ist trotz oder aufgrund seiner Schlagzeilen ungebrochen, wie es scheint. Die Gewächshäuser gehören inzwischen - ob aus Neugier, Bewunderung oder Abscheu - zu den meistfotografierten Objekten im Tal.

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durchgeführt ist, können aber noch bis zu zwei Jahre vergehen, da dabei gleich drei Energieverteiler ein Wort mitzureden haben: die SEL AG, der das Netz gehört, das städtische Elektrizitätswerk Sterzing, das die Leitungen gepachtet hat und der staatliche Netzbetreiber TERNA, welcher das Umspannwerk in Wiesen und die Hochspannungsleitungen besitzt. N e u e S t ro m p ro d u z e n t e n i n Pfitsch dürfen vorerst nur zehn Prozent ihres Stroms einspeisen. Den Rest müssen sie entweder selbst verbrauchen oder sie nehmen nur einen Teil der Anlagen in Betrieb. Innerhalb Ende Juni soll der Strom der Gewächshäuserphotovoltaik ans Netz angeschlossen werden. Höchste Zeit für die Betreiber, wollen sie für ihren produzierten Strom noch den Strompreis von 2010 bekommen – der liegt um die 40 Cent pro Kilowattstunde. Ab Juli gilt ein neuer Tarif, und der ist zurzeit um etwa zehn Cent niedriger. In Pfitsch laufen inzwischen Verhandlungen über Durchfahrtsgenehmigungen für zu verlegende Stromleitungen. Anfang April hat die Südtiroler Elektrizitätsaktiengesellschaft SEL AG mit Pfitscher Grundbesitzern in der Nachbarschaft Aue verhandelt. Die Bauern haben das Ansuchen mehrheitlich angenommen und den Bau einer Mittelspannungsleitung genehmigt. „Für ein Butterbrot“, beschwert sich jemand später, „für etwas Geld und einen Stück Zaun“. Die Entschädigung betrug etwa 9,50 Euro pro Laufmeter. „Die Stromleitungen müssen gebaut werden, da führt kein Weg vorbei“, so Alexander Mühlsteiger vom städtischen E-Werk in Sterzing. Die Freileitungen sollen durch Erdkabel ersetzt werden, damit erstens die Stromversorgung ganzjährig gesichert ist und zweitens mehr Strom aufgenommen werden könne. Im Winter hatte es wegen Schneefall öfters Ausfälle gegeben. Viele Einheimische, Tagesgäste

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gemeinde pfitsch

Einwand aus Sterzing abgelehnt Die Gemeinde Pfitsch bleibt dabei: Die Biogasanlage soll wie geplant in Wiesen gebaut werden

Vor drei Monaten hat die Gemeinde Pfitsch in Wiesen eine Gewerbezone zur Erzeugung von elektrischer und thermischer Energie ausgewiesen. Bauinteressenten gibt es bereits: Auf dem Grundstück möchte die Biogas Wipptal GmbH eine Biogasanlage für den ganzen Bezirk errichten, auch das Fernheizunternehmen Thermo Wipptal plant eine Erweiterung. Während sich die örtlichen Bauern und die Gemeinde Pfitsch für den Standort ausgesprochen haben, ist er für den Stadtrat Sterzing „nicht akzeptabel“. Sieben Punkte führt der Stadtrat Sterzing in seiner einstimmigen Stellungnahme an, die gegen eine Biogasanlage südlich des Fernheizwerkes in Wiesen sprechen würden: Die Biogasanlage grenze unmittelbar an das Gemeindegebiet Sterzing, die Sport- und Naherholungszone im Süden der Stadt würden an Qualität und Attraktivität einbüßen, zumal auch Belästigungen durch Geruch und Gülletransport befürchtet werden. Außerdem würde die geplante Zufahrtsstraße die übergemeindliche Promenade teilen und die Stadtentwicklung nachhaltig hemmen. Der Einwand aus Sterzing führte im Gemeinderat Pfitsch zu einer Grundsatzdiskussion, an seinem Beschluss ließe er aber nicht rütteln. Die Räte lehnten den Einwand aus Sterzing mit zwölf JaStimmen und drei Enthaltungen (Silvia Bacca, Arnold Mair, Renato Bussola) ab. Ihre Begründung: Die Sport- und Naherholungszonen seien mindestens 800 Meter vom geplanten Standort entfernt und durch den Eisack abgetrennt. Eine Stadtentwicklung würde sicherlich nicht Richtung Süd-Osten 18

zum Sterzinger Moos hin erfolgen, wo sich auf der einen Seite der Staatsstraße der Militärflughafen, auf der anderen der Schilfgürtel des Sterzinger Mooses, der Eisack, Eisenbahn und der Pfitscher Bach befinden. Die Promenade sei bereits heute schon geteilt. Außerdem habe das Amt für Wasserschutzbauten ein positives Gutachten abgegeben. Einige Gemeinderäte in Pfitsch bemängelten vor allem bei Bürgern in Sterzing ein großes Informationsdefizit zu diesem Projekt. Wilhelm Seppi (Bürgerliste) appellierte an eine bessere Informationsweitergabe, um Vorurteile zu vermeiden, auch innerhalb der Gremien der Bezirksgemeinschaft. Arnold Mair zufolge sollten die Vorteile einer

Biogasanlage aufgezeigt werden, um Bürgern ihre Ängste zu nehmen. Von einer Biogasanlage im Bezirk ist schon seit Jahren die Rede. Bisher scheiterte das Projekt an der Standortfrage. Nachdem sich Sterzing und Freienfeld gegen eine Biogasanlage auf ihrem Gemeindegebiet ausgesprochen hatten, gab letzten Endes die Gemeinde Pfitsch grünes Licht. Geplant ist eine 1.000-KilowattBiogasanlage mit Gärresteaufbereitung, in der jährlich 30.000 Tonnen Gülle und 17.000 Tonnen Festmist zu Dünger und Energie

vergoren werden. Der gewonnene Strom – rund 8,2 Millionen Kilowattstunden im Jahr – wird verkauft. Die Baukosten betragen rund fünf Millionen Euro. Der Sterzinger Stadtrat bleibt skeptisch. „Bis jetzt konnte uns niemand eine Geruchsfreiheit der Biogasanlage garantieren“, so Bürgermeister Fritz Karl Messner. Die Stadträte wollen sich verschiedene Biogasanlagen ansehen und sich vor Ort überzeugen, wie es um die Geruchsbelästigung solcher Anlagen steht. „Dann“, so Messner, „sehen wir weiter.“

Wiesen/ Pfitsch

Mehr Verkehrssicherheit im Tal Mit gezielten Maßnahmen will die Gemeindeverwaltung Pfitsch in Wohnungsgebieten den Verkehr beruhigen und für mehr Sicherheit sorgen. Einige hat sie bereits umgesetzt: Seit vier Jahren begleiten Schülerlotsen Kinder in Wiesen morgens sicher in den Kindergarten und zur Grundschule und mittags wieder zurück. Seit vergangenem Herbst gibt es diesen Dienst auch an den Schulen in Kematen und St. Jakob. Mit der Neugestaltung des Kirchplatzes in Wiesen wird nun auch der Eingangsbereich zur Grundschule Richtung Schulhof verlegt, Gehsteige werden teilweise verbreitert bzw. verschoben und auf Parkplätze gegenüber der Schule wird verzichtet. Auch die Straßenfahrbahn im Abschnitt Kirche bis Schule wird etwas angehoben. Weitere Geschwindigkeitsbegrenzungen sind geplant. Eine Auswertung hat ergeben, dass sich im Bereich der Bahnunterführung bis zum Heilig Grab die meisten Autofahrer an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten, seit dort eine Anzeige angebracht ist. Auf mehrfachen Wunsch der Bevölkerung hin soll eine ähnliche Geschwindigkeitsanzeige demnächst am östlichen Dorfeingang in der Nähe der Müller-Brücke aufgestellt werden, um Verkehrsteilnehmer auch dort zu mehr Rücksicht und Vorsicht zu mahnen. „Unbelehrbare Raser“ sollen mit genauen Geschwindigkeitskontrollen „zur Vernunft gebracht“ werden, heißt es in einer Aussendung der Gemeinde. Die Gemeindeverwaltung hat für die örtlichen Ordnungshüter ein Lasergerät angekauft. Helfen erste Verweise nicht, müssen Raser beim zweiten Mal mit Geldbußen rechnen. Vertreter der Bürgerliste haben dem Bürgermeister vor kurzem eine Unterschriftenliste überreicht, in der sie weitere Maßnahmen fordern. Die Gemeindeverwaltung will überprüfen, was sich in Absprache mit dem Landesstraßendienst und der Bevölkerung ohne lange und kostspielige Studien realisieren lässt. erker mai 11


Gewächshäuser in Pfitsch In einer Anfrage erkundigten sich die Freiheitlichen, ob eine Kommission kontrollieren werde, ob die Gewächshäuser mit Photovoltaikanlagen in Pfitsch ordnungsgemäß betrieben werden. Die Bauten sorgen im Tal seit Monaten für Diskussion, zumal befürchtet wird, dass weniger der Anbau von Himbeeren als vielmehr der Verkauf von Strom im Vordergrund stehe. Eine Kommission sei nicht vorgesehen, so Bürgermeister Johann Frei. Er selbst werde Fachleute mit regelmäßigen Kontrollen betrauen. Eine Frage betraf auch, ob die Gewächshausbauern Anrecht auf Entschädigung hätten, sollten sie ihren Strom nicht abgeben können. Eine Stromleitung muss nämlich noch errichtet werden. Dies, antwortet Frei, sei nicht Kompetenz der Gemeinde. Pfitscherjoch Grenzenlos Über ein Interreg-Projekt soll das Pfitscherjoch aufgewertet werden. In einer Anfrage erkundigten sich die Freiheitlichen über Nutzungsbestimmungen der Finanzkaserne, die saniert werden und einer Ausstellung dienen soll. Die Kaserne, so Bürgermeister Frei, werde der Gemeinde kostenlos und ohne Folgekosten zur Verfügung gestellt. Die Gemeinde gebe kein Geld aus, um Wege am Joch instandzuhalten, dies sei Aufgabe des Tourismusvereines bzw. Alpenvereines. Für die Sanierung der Pfitscherjochstraße komme der Straßendienst auf, die Gemeinde stellt das Material zur Verfügung. Auf den geplanten Parkplätzen Parkgebühren einzuheben, sei aus heutiger Sicht nicht vorgesehen. Bauleitplanänderung Der Gemeinderat hat einstimmig das Projekt zur „Baureifmachung“ der Baulose G2 und G3 in der Wiesner Wohnbauerweiterungszone C2 genehmigt. Die Grundstücke liegen auf ehemaligem Militärkasernengebiet. Die Bauherren müssen erst Altlasten wie Mauerreste entsorgen, um mit dem eigentlichen Bau beginerker mai 11

nen zu können. Bilanzänderung Der Gemeinderat hat 85.000 Euro umgebucht, um Gelder für die Einrichtung in der Sportzone sowie Beiträge für die Feuerwehr Wiesen und die Bergrettung bereitzustellen. Weitere 40.000 Euro investiert die Gemeinde, um zwei bestehende Speicherbecken mit einem Sensor auszustatten. Neue Vertreter Referent Josef Gasser und Vizebürgermeisterin Renate Ainhauser Delueg vertreten die Gemeinde im Verwaltungsrat der Kraftwerk Wiesen Konsortial GmbH. Die Bürgerliste hatte für diesen Posten Arnold Mair und Renato Bussola vorgeschlagen, die Freiheitlichen Karl Volgger. Die Abstimmung endete mit acht Ja-Stimmen für die beiden SVPFunktionäre. Präsident des Überwachungsrates ist Klaus Steckholzer. E-Werke Auf Antrag der Bürgerliste diskutierten die Gemeinderäte erneut über das weitere Vorgehen in Sachen E-Werke (Erker 03/11). Die Gemeinde sei zwar mit Wasserreichtum gesegnet, Nutznießer seien bisher aber in erster Linie die Hydros sowie Private. In Pfitscher Hochtal gibt es derzeit Interessenten für ein Kraftwerk. Die Gemeinde hat ein Gegenprojekt eingereicht, laut Bürgermeister Frei wolle sie mit den anderen Projektbetreibern das Gespräch suchen, in der Hoffnung, sich zusammenzuschließen und damit gemeinsam die Aussicht auf eine Konzession zu erhöhen. Arbeiten am Dorfplatz begonnen Am Dorfeingang von Wiesen entsteht neben der Pfarrkirche ein 2.000 m 2 großer Dorfplatz. Die beauftragte Firma Arredo Urbano GmbH aus dem Trentino hat mit den Arbeiten vor kurzem begonnen. Geplant hat den Platz das Architekturbüro Frötscher und Prader. rb 19


gemeinde brenner

Gemeindeverwaltung steht Rede und Antwort Auch dieses Jahr berichteten Bürgermeister Franz Kompatscher, Vizebürgermeisterin Dolores Oberhofer-Leitner und die Referenten Walter Keim, Franz Plattner und Nardo Ponzano auf Bürgerversammlungen am Brenner, in Gossensaß und in Pflersch über die Verwaltungstätigkeit der Gemeinde. In den vergangenen beiden Jahren, so die Gemeindeverwalter, seien die Gemeindegebühren und –steuern nicht erhöht worden, die Müllgebühr sank trotz Investitionen von fünf Euro pro Person auf vier Euro und von 6,88 Euro pro Punkt auf vier Euro pro Punkt für Gewerbetreibende. Die Abwassergebühren liegen in der Gemeinde Brenner wipptalweit höher als im Durchschnitt, da relativ viel Weißwasser in die Kanalisierung Pflersch eingeleitet werde. Man sei hier aber um eine Lösung bemüht. Auf der Bürgerversammlung in Gossensaß sprach AVS-Vorstand Peter Thaler einmal mehr den geplanten umstrittenen Windpark am Brenner an, zu dem Kompatscher allerdings nicht viel Neues zu berichten wusste. Ein weiteres Thema, das den Bürgern unter den Nägeln brennt, war die Umfahrungsstraße von Gossensaß, die wohl noch einige Jahre auf sich warten lassen wird. Am Brenner ging es u. a. um illegale Müllablagerung, welche die Gemeinde zu beseitigen versucht, die Parkplatzsituation, die schon öfters in Aussicht gestellte Freihandelszone, zu der eine Entscheidung aus Rom abgewartet werden muss, das Haus der Autobahnverwaltung an der Brennerausfahrt, das demnächst saniert wird, und den geplanten Ankauf einer Geschwindigkeits-Messpistole für die Carabinieri. In Pflersch und in Gossensaß sollen demnächst auch unterirdische Müllcontainer aufgestellt werden.

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Speicherbecken für Ladurns Mitte April stimmte der Gemeinderat Brenner einer Konvention mit der Gesellschaft Bergbahnen Ladurns zu und nahm zu den geplanten Lärmschutzwänden in Gossensaß Stellung. Der Rat nahm auch Änderungen am Haushaltsvoranschlag vor und genehmigte mehrere Abänderungen in den Wohnbauzonen.

Bürgermeister Franz Kompatscher und Bergbahnenpräsident August Seidner informierten die Räte über die geplante Konvention mit der Skigesellschaft zum Bau einer Löschwasserleitung von der Edelweißhütte entlang der Piste bis in den Waldbereich sowie die Errichtung eines Speicherbeckens. An den Kosten von rund 2,3 Millionen Euro würde sich die Gemeinde mit 500.000 Euro, aufgeteilt in fünf Jahresraten, beteiligen. SVP-Rat Rudi Plank findet diese Investition in Ladurns gerechtfertigt, forderte aber wiederholt, dass im Gegenzug Skifahrern aus der Gemeinde Brenner finanzielle Erleichterungen, beispielsweise beim Erwerb der Jahreskarten, gewährt werden. Für eine lebhafte Diskussion sorgten die geplanten Lärmschutzwände in In Gossensaß sollen Lärmschutzwände errichtet werden. Gossensaß. Kompatscher stellte dem Die rote Linie am Bahngleis kennzeichnet in der obigen Rat das Projekt vor, das zwischen Skizze den Verlauf. dem Baulager der Firma Egartner und dem Fernheizwerk sowie zwischen Baulager Pflersch (166.000 Euro), für die Erweiterung des und Bahnhofsgebäude Lärmschutzwände vor- Fuhrparks (34.000 Euro), die Instandhaltung sieht. Mit einer Unterbrechung sollen sich die und Projektierung von Gebäuden, Straßen und Wände bis zum Südende der bebauten Wohn- Plätzen (32.000 Euro), für die Projektierung der flächen fortsetzen. Die Wohnbauzone Strange Feuerwehrhalle Pflersch (30.000 Euro) und für habe von diesen Schutzwänden kaum etwas, den Ankauf von Geräten in der Turnhalle Gossie sei nicht geschützt, so Kompatscher. Au- sensaß (15.000 Euro) zweckgebunden. ßerdem sollten die Wände auf beiden Seiten die Höhe von vier Metern nicht überschreiten. Der Rat genehmigte auch Abänderungen zum Einige Räte schlugen vor, mit den Bewoh- Durchführungsplan der Wohnbauzonen in Gosnern der Eisenbahnerhäuser, die von Lärm- sensaß, Strange und am Gänsbichl, in Pflersch schutzwänden nichts wissen wollen, noch- in St. Anton und Boden. Hausbesitzer sollten mals Kontakt aufzunehmen und sie davon zu dort zusätzlich Holzhütten errichten dürfen. überzeugen, dass sie durch den Bau keinen Der Gemeinderat fasste auch den GrundsatzSchaden erleiden würden. Die Zonen um das beschluss, mit Manfred Saxl in Gossensaß Hotel „Erna“, das „Bräuhaus“ und das Haus einen Urbanistikvertrag für die Gudrunwiese „Lun“ müssten ebenfalls geschützt werden. auszuarbeiten. Die Gudrunwiese soll von einer Der Gemeindeausschuss wird diese Wünsche Grünzone in eine Wohnbauzone C1 umgewidnun an die Planungsgruppe Lärmschutzwände met werden, im Gegenzug erhält die Gemeinde weiterleiten. ein Grundstück von rund 800 Quadratmetern. Den Wiedergewinnungsplan der Wohnbauzone Gutgeheißen hat der Gemeinderat auch die A in Gossensaß abzuändern, wurde nicht von Jahresabschlussrechnungen der Freiwilligen allen Räten akzeptiert. In der Strangestraße Feuerwehren von Gossensaß und Pflersch möchte der Besitzer des „Thalerhauses“ zusowie jene der Gemeinde mit einem Bilanzü- sätzlich zum Neubau eine Parkgarage schaffen. berschuss von 299.736 Euro. Der Überschuss Sein Gesuch wurde mit fünf Ja-, drei Neinstimwurde nun für die Sanierung der Kanalisierung men und fünf Enthaltungen angenommen. rr erker mai 11


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aktuell

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Kräuterausstellung in Salern Gemüseausstellungen haben an der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern bei Vahrn Tradition. Heuer stehen erstmals Kräuter im Mittelpunkt. Die Ausstellung vom 26. bis zum 29. Mai zeigt gängige, rare und exotische Küchenkräuter. Basilikum, Salbei und Petersilie kennt beinahe jeder, doch nur wenige wissen, dass es viele Sorten davon gibt wie den frischen Zitronenbasilikum, den orientalischen, nach Anis schmeckenden Thai-Basilikum, Basilikum mit dunkelroten Blättern oder Mandarinen-, Johannisbeer-, Honigmelonen- und AnanasSalbei. Die Pflanzen stammen aus dem Glashaus der Fachschule Salern und von der Sozialpsychiatrischen Reha Bartgaishof. Im Rahmen der Ausstellung stellt Jakob Marmsoler, Fachlehrer an der LBS für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe Emma Hellenstainer, am 26. und 30. Mai beim Kochkurs „Erlebnisküche Kräuter“ Menüs vor. Am 29. Mai um 10.00 Uhr prämiert eine Fachjury die originellsten Verpackungen für Kräutermischungen, eingesandt von 40 Kräuterbauern. Am Nachmittag um 14.00 und um 15.00 Uhr entführt Kräuterpädagogin Heike Stertz die Teilnehmer auf einer kostenlosen Wanderung rund um Salern in die Welt der Wildkräuter. Fachlehrerinnen der Fachschule Salern bieten Führungen für Schulklassen an. Nähere Infos und Anmeldungen (für Kräuterwanderung innerhalb 13. Mai) unter der Rufnummer 0472 833711. Die Kräuterausstellung ist von 9.00 und 17.00 Uhr geöffnet und Teil des ELRProjekts „SOKUL III – „Naturnahe Produktionsmethoden für den Anbau von Steinund Beerenobst, Gemüse und Kräutern“, finanziert vom europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums.

Kein Flüchtlingslager in Sterzing Südtirol ist zum Transitland für Flüchtlinge geworden. Seit Jahresbeginn sind rund 26.000 Menschen vor politischen Unruhen aus Nordafrika geflohen und in Süditalien gestrandet. Die italienischen Behörden versuchen, den Zustrom mit Aufenthaltsgenehmigungen in den Griff zu bekommen. Die meisten Einwanderer wollen nach Frankreich, 3.000 bis 4.000 bleiben voraussichtlich in Italien. Mitte April sind in Südtirol zehn Männer aus Tunesien zwischen 18 und 36 Jahren eingetroffen. Ein Kleinbus hat sie von Kampanien in die ehemalige GorioKaserne in Bozen gebracht. Mit ihrer Aufenthaltsgenehmigung können sie sich in Italien frei bewegen und einer Arbeit nachgehen. Insgesamt werden in Südtirol rund 200 Flüchtlinge erwartet. Von einem geplanten Auffanglager in Sterzing ist abgesehen worden. Gegen ein solches hatten sich Landeshauptmann Luis Durnwalder, der Sterzinger Bürgermeister Fritz Karl Messner sowie Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter Thomas Egger ausgesprochen. „Die Temperaturen sind viel zu kühl für Flüchtlinge aus Nordafrika“, so Messner. Neben Zelten und Containern kamen auch Kasernen in Frage. „Eine wird verwendet, die andere ist verbaut oder verfallen.“ Egger findet es grundsätzlich absurd, illegale Einwanderer nach Südtirol zu karren, um sie wieder nach Hause zu schicken. Statt einem Ghetto für anerkannte

Tunesische Flüchtlinge auf Lampedusa folgen den italienischen Ordnungskräften zum Auffanglager

Flüchtlinge sei die Fürsprache bei der örtlichen Kurie vielleicht zielführender: „In jedem Pfarrhaus könnten zwei Personen mit Flüchtlingsstatus Einlass finden.“ Bozen, Meran, Schlanders oder die ehemaligen Militär-Einrichtungen in Natz-Schabs bzw. Gossensaß gelten nun als mögliche weitere Auffanglager für Flüchtlinge.

Brenner

Motivierte Jugendliche gesucht Sie sind 14 bis 18 Jahre alt, wollen das Sprachrohr zwischen Gemeinde und Jugendlichen sowie Jugendlichen und Gemeinde sein und haben Lust, die Politik in ihrem Ort aktiv mitzugestalten. So lautet das Wunschprofil der Gemeindeverwaltung Brenner und der lokalen Jugendorganisationen. Zusammen mit Jugendlichen möchten sie einen Jugendgemeinderat aufbauen, 22

um die Anliegen der Jugend noch besser unterstützen zu können. Um Jugendlichen zu zeigen, wie ein Jugendgemeinderat funktioniert, hat die Gemeinde im April mehrere Informationsabende in Gossensaß und Pflersch organisiert. Ein weiterer Informationsabend findet am 6. Mai um 19.00 Uhr im Prennerhaus am Brenner statt. erker mai 11


Arbeitnehmer im Wipptal vernetzen sich Vor kurzem traf sich der SVP-Vorsitzende der Arbeitnehmer Christoph Gufler mit Wipptaler SVP-Ortsobleuten in Sterzing zu einem Austausch über Arbeitnehmer-Politik. Dabei wurden im Beisein von SVP-Bezirksobmannstellvertreter Josef Lazzari Schritte zur Gründung eines Bezirkssozialausschusses vereinbart.

SVP-Arbeitnehmerchef Christoph Gufler: „Brauchen im Wipptal ein gutes Netzwerk“

„Wir brauchen auch im Wipptal ein gutes Netzwerk, um für die Arbeitnehmer politisch wirken zu können,“ so Gufler. Lazzari bekräftigt, dass dies ganz im Interesse des SVP-Bezirks sei. Auch die Partei- und Gemeindevertreter Andreas Pichler (Sterzing), Bürgermeister Franz Kompat-

scher (Brenner), Franz Ploner (Innerpflersch), Walter Volgger (Ratschings), Birgit Pircher (Trens), Stefan Gufler (Wiesen) und Ingrid Lorenzin (Franzensfeste) haben ihre Unterstützung für die Gründung neuer Ortsausschüsse bzw. eines Bezirksausschusses zugesagt. Die Erhaltung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze sei für das Wipptal ein ebenso großes Anliegen wie die Beschaffung von genügend Wohnungen und die Reduzierung der Steuerbelastung für die Lohnabhängigen. Aus aktuellem Anlass wurde auch die geplante Erhöhung der Tarife im öffentlichen Verkehr angesprochen, die gerade für die Wipptaler Pendler in diesem Ausmaß unakzeptabel sei. Der Erker hat in seiner November-Ausgabe unter dem Titel „Die Unsichtbaren“ auf die de facto seit langer Zeit nicht mehr vorhandene SVP-Arbeitnehmerpolitik im Wipptal hingewiesen; wohl auch deshalb fand daraufhin im Februar ein Treffen mit SVP-Arbeitnehmerchef Gufler statt. Wann und ob es nun wirklich auch zur Gründung eines neuen SVP-Bezirkssozialausschusses und einzelner Ortssozialausschüsse kommt, wird die Zukunft zeigen.

Wipptal

Erich Gutgsell neuer SVP-Vorsitzender der Senioren Führungswechsel bei den Wipptaler SVP-Senioren: Auf Marlene Oberstaller folgt ihr Stellvertreter Erich Gutgsell. Oberstaller, die sich nicht mehr der Wahl gestellt hatte, bleibt Stellvertreterin. Neu sind die Mitglieder der Bezirksseniorenleitung mit Wilhelmine Tschenett, Rudolf Plank und Helmut Erspamer. Die Anliegen der Senioren vertreten Jakob Gruber und Franz Kotter. Landesseniorenvorsitzender Otto von Dellemann referierte im Rahmen der Neuwahlen über die Wichtigkeit der politischen Vertreter der Senioren und plädierte für ein Zurechtrücken des Altenbildes in der heutigen Gesellschaft. „Alter ist keine Bedrohung, sondern eine Bereicherung für die Gesellschaft.“ Für Rentenexperte Helmuth Renzler ist die „Erfahrung der älteren Arbeitnehmer ein wichtiges Potenzial für die Unternehmen.“ Er forderte einen stufenweisen Übergang vom Berufsleben in die Pensionierung. Beide versprachen, sich für ein Mindesteinkommen der Rentenempfänger erker mai 11

von 750 Euro im Monat einzusetzen. Lobende Worte kamen auch von Bezirksobmann Christian Egartner, der die Arbeit der Senioren im Bezirk und auf Landesebene sehr schätze. Im Bild die neue Bezirksleitung mit Otto von Dellemann, Christine von Stefenelli, Christian Egartner und Helmuth Renzler. 23


tourismus

Sterzing

Mit Wegen um den Gast werben Die Touristiker in Sterzing, Freienfeld und Pfitsch wollen künftig noch mehr auf Natur, Gesundheit und Individualität setzen.

Rockmusiker Ossy Osborne und Prince Charles haben drei Dinge gemeinsam: Beide stammen aus England, beide sind 1948 geboren und beide verbringen ihren Urlaub am liebsten in den Alpen. Potentielle Südtirolgäste erkenne man nicht am Gesicht, hieß es im März auf der Jahresversammlung des Tourismusvereins Sterzing. Sich nach Zielgruppen zu definieren ist deshalb schwer möglich. Für Touristiker bedeutet das: für alle auffallen, sonst werden sie übersehen wie NoName-Produkte im Supermarkt. Das Sarntal spezialisiert sich auf Latschen, der Süden Südtirols auf Wein, seit ihrer Profilierung vor einem Jahr fixieren sich die Wipp- und Eisacktaler Touristiker auf Wege: keine x-beliebigen, sondern historisch gewachsene, mit attraktiven Ausgangs- und Endpunkten, Wege zum Radeln, Wandern und Erklettern, mit Einkehrmöglichkeiten, Produkten und Erlebnissen. Der Keschtnweg von Neustift bis Schloss Runkelstein am Ritten zählt zu den viel begangenen „Premium-Wegen“ im Eisacktal. Ähnliche könnten auch im Wipp-

Einige Zahlen aus der Bilanz Einnahmen Mitgliedsbeiträge: 305.500 Euro Landesbeiträge: 85.000 Euro Beiträge Gemeinden: 63.000 Euro Beiträge Banken: 18.450 Euro Beiträge Sponsoren für Veranstaltungen: 29.000 Euro Einnahmen Veranstaltungen: 208.500 Euro Ausgaben Personalkosten: 130.000 Euro Veranstaltungen: 331.000 Euro Werbekosten: 98.400 Euro 24

Die Wipptaler setzen auf Outdooraktivitäten auf Wegen. Ihre Zielgruppe: 20 +

tal entstehen. Thomas Plank, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Eisacktal denkt an einen Bergknappenweg von Maiern zum Erzbergwerk nach Villanders. Jeder Touristiker sollte sich zudem seinen eigenen Rundweg, mit Ausgangsund Endpunkt an seiner Haustür, schaffen. Für Juni und Juli 2012 sollen die Wipptaler Touristiker Spezialitätenwochen rund um ein typisches Produkt organisieren. Über das Leader-Programm werden bereits seit einigen Jahren Wege ausgebaut. Um den Gast von morgen müssen sich die Touristiker schon heute bemühen. Der Gast im Wipptal bleibe kurz, durchschnittlich drei Tage, sagt Tourismusvereinsdirektor Josef Turin. Wählen kann er zwischen 2.638 gewerblichen, 741 privaten Unterkünften und 9.067 Betten. Die Urlaubsregion mit seinen Gemeinden Sterzing, Freienfeld und Pfitsch beherbergt Gäste aus 56 Ländern, die meisten sind Italiener oder Deutsche. Jeder zweite Gast kommt aus Italien, mehr als jeder Dritte aus Deutschland. Mit

großem Abstand folgen die Niederländer (3 %). Verhaltener der Andrang aus dem Nachbarland: Nur zwei Prozent aller Gäste sind Österreicher. Der Sommer verkauft sich im Raum Sterzing besser als der Winter: 56,8 Prozent der Gäste kommen vor allem im Juli und August, beliebte Wintermonate

sind Dezember, Jänner und Februar. Das Buchungsverhalten hat sich verändert. Mittlerweile holen sich die Hälfte aller Urlauber ihre Infos aus dem Internet, immer mehr Senioren buchen online. Das Internet werde an Bedeutung gewinnen, prophezeit Manuel Demetz, der das Internetportal www.sentres.com betreut, Kataloge verlieren, Individualreisen werden Pauschalreisen verdrängen. Waren gestern noch einzelne Webseiten aktuell, sind heute Portale gefragt, die zuerst die Region schmackhaft machen und dann die Betriebe. Die Zukunft laute: naturnaher Tourismus. Der Outdoormarkt boome derzeit wie nie zuvor, wachse bis zu 12 Prozent im Jahr. Südtirol spiele bereits heute in der oberen Liga mit: Nach „Wandern Schweiz“ ist „Wandern Südtirol“ die meistgenannte Wortkombination in Suchmaschinen, wenn es ums Wandern geht. Den Wipptalern steht noch ein hartes Stück Arbeit bevor, wol-

Sterzing

Ein Büro für sechs Dienste Das Bürgerbüro am Eingang zum Sterzinger Rathaus beherbergt seit Mitte März sechs Dienste. Die Agentur der Einnahmen (Do von 8.00 bis 13.00 Uhr und von 14.00 bis 16.00 Uhr) und die Zeitbank (Freitag von 16.00 bis 17.00 Uhr) sind bereits seit Jahren dort untergebracht. Neu sind die Anlaufstelle der Verbraucherzentrale Südtirol (Mo von 9.30 bis 12.30 Uhr), das Institut für sozialen Wohnbau (jeden 1. und 3. Montag im Monat von 15.00 bis 16.45 Uhr), das Amt für Energieeinsparung (jeden 2. Mittwoch im Monat von 9.00 bis 12.00 Uhr) sowie das Amt für Handwerk (jeden 2. Mittwoch im Monat von 14.30 bis 16.30 Uhr). erker mai 11


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Ratschings

Zufriedenstellende Saison Ăœber 606.400 Gäste haben 2009 in Ratschings Ăźbernachtet. Das waren so viele wie nie zuvor. 2010 waren es rund 583.600 – 3,77 Prozent weniger. Auf seiner Jahresversammlung Mitte April blickte der Tourismusverein Ratschings um GeschäftsfĂźhrer Thomas GschlieĂ&#x;er auf das Tourismusjahr 2010 zurĂźck. In Zusammenarbeit mit dem Forstinspektorat wurden verschiedene Wegeprojekte abgeschlossen, darunter der Ratschinger Almenweg, die Instandsetzung des Weges in Gasse, die Verbesserung der Wegstruktur Maiern zur Burkhardklamm und jener durch die Gilfenklamm. Tourismusverein und Skiliftgesellschaft Ratschings planen ein gemeinsames Internetportal. AuĂ&#x;erdem wird das seit längerem geplante Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit der Abteilung Mobilität

Ratschings setzt auf sanften Tourismus in Angriff genommen: Mitgliedsbetriebe stellen ihren Gästen insgesamt 50 Elektrofahrräder zur VerfĂźgung. Diese Initiative passt in das Sanfte-Mobilitätskonzept des Ferienortes, gehĂśrt Ratschings doch neben 23 weiteren Tourismusorten in Deutschland, Ă–sterreich, Frankreich, Schweiz und Italien zu den „Perlen der Alpen“. Mit ihrer Auszeichnung garantieren Touristiker ihren Gästen ein umweltverträgliches, kulturell vielfältiges, hochwertiges

und erlebnisorientiertes Ferienangebot. Konkret: eine stressfreie Anreise mit Ăśffentlichen Verkehrsmitteln, Outdoor-MĂśglichkeiten, mehrere Parkanlagen, autofreie Seitentäler, ortsnahe Spazierwege und ästhetische Ortsbilder mit alpinem Charakter. Im vergangenen Jahr verzeichnete Ratschings 583.573 Nächtigungen (- 3,77 %) und 120.770 AnkĂźnfte (- 1,56 %) bei einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 4,8 Tagen. Der GroĂ&#x;teil der Urlauber kam aus Deutschland (54 %) und Italien (36 %). Den NächtigungsrĂźckgang fĂźhrt GschlieĂ&#x;er u. a. auf das schlechte Wetter im vergangenen FrĂźhjahr und im Dezember zurĂźck. Thomas Plank, GeschäftsfĂźhrer des Tourismusverbandes Eisacktal, referierte Ăźber das neue Profil „Eisacktal – Tal der Wege“. Milchhof-Obmann Adalbert Braunhofer und Raika-Vertreter Herbert Volgger dankten fĂźr die gute Zusammenarbeit. Skiliftpräsident Franz Seeber berichtete Ăźber geplante Investitionen im Skigebiet: An der Bergstation soll ein Freizeitpark fĂźr Familien errichtet werden. BĂźrgermeister Sebastian Helfer verwies auf touristisch wertvolle Events wie die Biathlon-Europameisterschaft, die heuer in Ridnaun stattgefunden hat. Die Gemeinde plant ein Raumordnungsleitbild, das u. a. Erweiterungen in den touristisch unterschiedlich entwickelten Tälern und Fraktionen regle. 2013 läuft das EU-gefĂśrderte Leaderprogramm aus. Da es wahrscheinlich verlängert werde, sollten sich Touristiker bereits heute mĂśgliche Projekte Ăźberlegen.

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len sie die Zukunft in diese Richtung gestalten. „Denn finanziell sieht es nicht gut aus“, sagt Tourismusvereinspräsident Alois Bacher. Es gebe immer wieder finanzielle Engpässe aufgrund sinkender Beiträge und schlechter Zahlungsmoral mancher Mitgliedsbetriebe. Bacher will kĂźnftig „lieber einen Betrieb fallenlassen und sich dafĂźr stärker auf die Mitglieder konzentrieren.“ Bacher spricht auĂ&#x;erdem vom BBT, wo „touristisch nicht viel weiterläuft“, von der Gästekarte TourCard, wo die Verkaufszahlen hinken, von Photovoltaikanlagen in Pfitsch, die „touristisch gesehen nicht gerade eine SchĂśnheit sind“ und vom geplanten Windpark am Brenner, „der es schwierig macht, mit der Politik im Einklang zu stehen“. Trotzdem seien die Touristiker auf einem guten Weg. Der Präsident lobt die RoĂ&#x;kopf-Rodelbahn, den „gut besuchten“ Weihnachtsmarkt, das „gelungene“ Hallenbad, das geplante Interreg-Projekt „Pfitscherjoch grenzenlos“, die geplante Talabfahrt vom RoĂ&#x;kopf sowie die verstärkte Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein GossensaĂ&#x;. An der Autobahnausfahrt steht seit kurzem ein Informator mit einer Auflistung von UnterkĂźnften, Webcams zeigen das Wetter am RoĂ&#x;kopf, in Pfitsch, in Sterzing und an der PenserjochstraĂ&#x;e. Schalten Gäste in Freienfeld den Fernseher ein, erscheint ein Bild vom RoĂ&#x;kopf sowie eine Auflistung von aktuellen Veranstaltungen. 2010 verzeichneten die Betriebe in Sterzing, Freienfeld und Pfitsch 134.135 AnkĂźnfte (+0,2 %) sowie 408.680 Ăœbernachtungen, 1,2 Prozent weniger als im Jahr zuvor. rb

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aktuell

Wälder für Menschen Die UNO hat 2011 zum Internationalen Jahr des Waldes erklärt. Der Wald ist eines der wichtigsten Ökosysteme weltweit. Er liefert nachwachsendes Holz, sauberes Trinkwasser, schützt vor Naturgefahren, bietet Lebens- und Erholungsraum für Mensch, Tiere und Pflanzen. Zum Jahresmotto „Wälder für M e n s c h e n “ o rg a n i s i e r t d a s Forstinspektorat Sterzing heuer mehrere Exkursionen, u. a. zu Schutzwäldern in Ratschings, zum Ridnauner Bach und nach Schloss Wolfsthurn. Geplant sind auch ein Vortrag über Pilzkunde, eine Fotoausstellung im Sterzinger Rathaus, die Besichtigung einer instandgesetzten Venezianersäge sowie Baumfeste. Beim Wipptaler Familienradtag am 15. Mai stellen Förster auf einem Infostand die Funktionen des Waldes vor.

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Freienfeld/ Franzensfeste

Handwerk wichtige Säule der Dorfgemeinschaft Den Handwerkern machen die Hürden rund um die öffentlichen Ausschreibungen zu schaffen. Hinzu kommt der Kampf gegen die Auflagenflut. Dies, so die beiden LVHOrtsobleute Klaus Deporta und Georg Keim auf der Jahresversammlung der Handwerker von Franzensfeste und Freienfeld, erschwere den Alltag enorm.

Südtirol ist ein Wald- und Wiesenland. Ein Drittel des Landes besteht aus Wiesen, 42 Prozent, das sind 311.000 Hektar, aus Wäldern. Mehr als die Hälfte der Wälder Südtirols gehören den Bauern (52 %), knapp ein Drittel den Gemeinden. Den Rest teilen sich private Gemeinschaften (15 %), Kirche (2 %) und der Landesbetrieb für Forst- und Domänenverwaltung (2 %).

Klaus Deporta, LVHOrtsobmann von Franzensfeste (l.) und Georg Keim, LVH-Ortsobmann von Freienfeld

Stabilisiert hat sich die Auftragslage. Im Bezirk mache sich auch ein leichter wirtschaftlicher Aufschwung bemerkbar, so LVHBezirksobmann Karl Keim. An einer besseren Zahlungsmoral müsse aber noch gearbeitet werden. Keim informierte über Verbandsdienstleistungen bei SOAEintragungen und Innovationen und hob die guten Konditionen der Garantiegenossenschaft, der Südtiroler Bauarbeiterkasse (SLBK) und der bilateralen Körperschaften hervor. Nächstes Jahr findet eine grenzüberschreitende Ausstellung im Rahmen des InterregProgramms statt, geplant sind auch Informationsveranstaltungen über den Brennerbasi-

stunnel und die Wirtschaftsförderung. LVH-Präsident Gert Lanz lud die Handwerker ein, den Weg des betrieblichen Erfolges nicht zu verlassen, auch wenn er derzeit besonders steinig sei. Handwerker müssten in Generationen denken, den Mitarbeitern die Ziele des Betriebes vermitteln und sich die Zeit für den Kunden nehmen. Der Verband sei eine kompetente Stütze in Sachen Handwerk. LVH-Bezirksbüroleiter in Brixen und Sterzing, Josef Morandell, berichtete über Neuerungen im Steuer- und Rechtsbereich. In Freienfeld gibt es derzeit 70 Handwerksbetriebe, in Franzensfeste über 20.

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Neues FĂźhrungsduo im Milchhof Sterzing Adalbert Braunhofer neuer Obmann/ 39,5 Millionen Kilogramm Joghurt produziert/ Genossenschaft baut Marktposition leicht aus

Mitte April wählte der Milchhof Sterzing auf seiner Jahresversammlung im Stadttheater einen neuen Verwaltungsrat und stellte die Geschäftszahlen des vergangenen Jahres vor. Der geschäftsfĂźhrende Obmann Adalbert Braunhofer begrĂźĂ&#x;te dazu Genossenschaftsmitglieder und Ehrengäste, darunter auch Rodlerin Sandra Gasparini. Zwei Kandidaten stellten sich der Wahl zum neuen Obmann, nachdem der langjährige Obmann Franz Hochrainer im vergangenen Jahr verstorben ist: Adalbert Braunhofer vom „Seiterhof“ in Jaufental und Peter Delueg vom „MĂźllerhof“ in St. Jakob. Die Wahl konnte Braunhofer mit 145 zu 93 Stimmen klar fĂźr sich entscheiden. Er wird nun als Obmann zusammen mit seinem Stellvertreter Delueg den Milchhof Sterzing in den nächsten Jahren fĂźhren. In den Verwaltungsrat wurden weiters Florian Kinzner (Fluener) aus Pflersch, Martina Salcher (Gorgner) aus Pfulters, Ferdinand Rainer aus Trens, David Weissteiner aus Tulfer, Florian Inderst (Plankhof) aus Ridnaun,

Josef Hochrainer (Prantner) aus Sprechenstein, Helmut Ralser (JĂśrgner) aus TschĂśfs und Josef Plattner (Rieper) aus Elzenbaum gewählt. 2010 produzierte der Milchhof 39,5 Millionen Kilogramm Joghurt, das sind 316 Millionen Becher. Die Genossenschaft, so Milchhofdirektor GĂźnther Seidner, konnte ihre Marktposition in Italien halten bzw. sogar leicht ausbauen. Der Umsatz der Bio-Produkte war leicht rĂźckläufig, da man eine groĂ&#x;e Handelsmarke verloren hat. Der Biomilch wird trotzdem eine groĂ&#x;e Zukunft vorausgesagt. D i e 4 3 9 M i l c h b a u e r n l i e f e rten im vergangenen Jahr rund 46.391.000 Kilogramm Milch, 3.719.400 Kilogramm davon waren Biomilch. Die Milch wurde zu Joghurt (88,3 %), Tankmilch (3,4 %), H-Milchprodukten (3,3 %) und Frischmilch (5 %) verarbeitet. Der Gesamtumsatz von 62.851.422 Euro ist im Vergleich zu 2009 um 1,06 Prozent gestiegen. Die Genossenschaft tätigte auch Investitionen, u. a. in die Erweiterung der Gebäude, in den Fuhrpark und in die Dachsanierung im Altbau. Beziehungen pflegt der Milchhof Sterzing auch zu Cooperlat, zur Milkon und zum

Die Verwaltungsräte (v.l.) Josef Plattner, David Weissteiner, Vizeobmann Peter Delueg, Josef Hochrainer, Obmann Adalbert Braunhofer, Martina Salcher, Florian Inderst, das geehrte Mitglied Josef Weissteiner, Florian Kinzner, Rechnungsprßfer Ferdinand Rainer, Helmut Ralser, Luis Wild (Assistent der Geschäftsleitung) und Geschäftsfßhrer Gßnther Seidner

Milchhof Brixen. Die eigenen rektorin der Landwirtschaftsschule Produkte werden weiterhin Ăźber Salern, Juliane Pelligrini-Gasser, die beiden Detailhandelsge- Annemarie Kaser, Direktorin des schäfte am Hauptsitz und in der Sennereiverbandes, TourismusverNeustadt von Sterzing zum Kauf einspräsident Luis Bacher und der Direktor von Brimi Brixen, Willi Tauangeboten. 20 Mitglieder des Milchhofes ber. Eine Vocal-Frauengruppe der erhielten heuer wieder eine Ur- Musikschule Sterzing unter der Leikunde fĂźr ihre hochwertige Milch tung von Barbara RĂśck umrahmte Ăźberreicht. Der erste Preis ging die Versammlung mit originellen an Alois Salcher (Hiele) aus Liedern Ăźber das Bauernleben. rr Mauls, der zweite an Johann Hofer (Einsiedelei), Pflersch, der dritte an In Gedenken Josef Astner vom „Bodenhof“ in Uttenheim. Auf der Jahresversammlung Josef Weissteiner aus gedachten die Anwesenden Tulfer wurde fĂźr seine des 2010 verstorbenen ObVerdienste als langjähmannes Franz Hochrainer, riges VerwaltungsratsPrantner in Sprechenstein. mitglied ebenfalls aus„Franz Hochrainer hinterlässt eine menschliche gezeichnet. LĂźcke; er war ein Mann mit Weitblick und hat den Milchhof zum Botschafter Sterzings geGruĂ&#x;worte sprachen macht“, so BĂźrgermeister Fritz Karl Messner. Sterzings BĂźrgermeiLandesrat Berger lobte ihn als „grundehrlichen, ster Fritz Karl Messner, offenen, gradlinigen Bauer und tĂźchtigen GeLandesrat Hans Berger, schäftsmann“. „Er hat die Geschichte der Amtstierarzt Robert MilchhĂśfe in SĂźdtirol maĂ&#x;geblich mitgeprägt“, Tauber, Sennereiverso Sennereiverbandsobmann Joachim Rainalbandsobmann Joachim ter. Monika Palla aus Sterzing hat ein Porträt von Rainalter, Forstinspektor ihm gemalt. Franz Sigmund, die Di-

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aktuell

Brixen Franzensfeste

Sicherungsarbeiten bei der Autobahn Mitarbeiter des Landesamts für Wildbachverbauung sichern derzeit in Franzenfeste den Abschnitt vom Nordportal des Tunnels bis zum Gorgenbach. Die Arbeiten, im Vorjahr begonnen, werden voraussichtlich heuer abgeschlossen. Die Arbeiten am Tunnelportal laufen voraussichtlich bis zum Herbst 2012. Diese Sicherungsarbeiten kosten rund 2,34 Millionen Euro und werden zu einem Drittel vom Land und zu zwei Dritteln von der Brennerautobahn bezahlt. Vorgesehen sind auch der Ausbau des Rückhaltebeckens, der Bau einer Sperre mit Metallnetz und zweier Zufahrtsstraßen für einen schnellen Abtransport des Materials. Die Sperre soll ein Fassungsvermögen von rund 30.000 Kubikmetern haben. Die Arbeiten gestalten sich äußerst kompliziert, zumal der Verkehr auf der Autobahn so wenig wie möglich beeinflusst werden soll.

Mehr Platz für Tschöfserbach Der Straßendienst hat nördlich von Sterzing den Durchlass für den Tschöfserbach verbreitert, um gefährlichen Überflutungen an der Brennerstaatsstraße entgegenzuwirken. Zu einem späteren Zeitpunkt werden auch der Querschnitt des Bachbetts sowie das Gefälle bis zum Eisack vergrößert. Dafür muss der Bach in provisorische Betonrohre verlegt und umgeleitet werden. Die Kosten betragen rund 60.000 Euro.

Straßensanierung geplant Die Straße nach Sprechenstein wird heuer saniert. Der Gemeindeausschuss Freienfeld hat vor kurzem das Ausführungsprojekt vom Sterzinger Geometer Christian Markart mit einem Gesamtkostenbetrag von 325.660 Euro genehmigt. Die Arbeiten werden im Verhandlungsverfahren vergeben.

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„Breitbandanschluss notwendig“ Die Geschichte der Breitband-Erschließung in Südtirol ist jung. Innerhalb von zehn Jahren sollte jedes Haus und jedes Unternehmen an ein Glasfasernetz angebunden sein, um allen einen Internetzugang zu garantieren. Das Land investiert acht Millionen Euro in dieses Projekt. Damit, so Bezirkspräsident Walter Amort auf der Bezirksversammlung Eisacktal/Wipptal des Handels- und Dienstleistungsverbandes (hds), sei es aber nicht getan. Ein gut funktionierendes Breitbandnetz sei Voraussetzung für den Erfolg der Unternehmen und der damit einhergehenden wirtschaftlichen Attraktivität des Bezirks. Nur so könnte die Wirtschaft den Anforderungen an Kommunikation und Geschwindigkeit in der Arbeitswelt längerfristig gerecht werden. Ob das gesteckte Ziel erreicht werde, hänge nun davon ab, ob die Gemeinden die u. a. für heimische Familienbetriebe nötigen Voraussetzungen für eine Anbindung schaffen. Sie seien nämlich die Basis einer funktionierenden Nahversorgungsstruktur. Arnold Malfertheiner, Geschäftsführer des Kommunikationsunternehmens teamBLAU und Online-Marketing-Experte, rief die Anwesenden dazu auf, die Möglichkeiten des World Wide Web nicht zu unterschätzen. Der Pustertaler Bezirkspräsident Philipp Moser forderte „Datenautobahnen“ für die heimischen Unternehmen: „Wollen wir längerfristig erfolgreich und wettbewerbsfähig sein, müssen wir einen großen Schritt voraus denken.“ Die hds-Internet-Verantwortliche Bettina Bini stellte das Internetportal des Verbandes vor, während hds-Direktor Dieter Steger über den Schutz der Familienbetriebe referierte. Es sei nicht einfach, den Bürgern die Bedeutung der Nahversorgung und der

hds-Direktor Dieter Steger und Bezirkspräsident Walter Amort (r.) danken dem Sterzinger Ortsobmann Matthias Knollenberger für seine langjährige Mitgliedschaft.

kleinen Unternehmen bewusst zu machen; das positive Echo auf die Sensibilisierungsaktion „Licht aus“ bestätige aber, dass man auf dem richtigen Weg sei. Jede Südtiroler Gemeinde verfüge über Geschäfte und Dienstleistungseinrichtungen. Diese seien ausschlaggebende Faktoren für eine hohe Lebensqualität, die keine Selbstverständlichkeit sei, sondern von einer vorausschauenden politischen und wirtschaftlichen Planung abhänge. Langjährige Mitglieder wurden zum Abschluss für ihre langjährige Treue und ihren Beitrag für den Verband mit einem Ehrendiplom ausgezeichnet.

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Brenner

Eurocity-Halteverbot aufgeschoben Graßstein

Gemeinsame Anliegen zusammen weiterbringen Bei einem Treffen in Graßstein sprachen die beiden SVPBezirksleitungen Brixen und Wipptal im März über die Konzessionsvergabe der Brennerautobahn, das geplante Rehazentrum in Sterzing sowie den Gesetzesvorschlag zu den Volksabstimmungen. Sterzing, zu dem Sanitätsdirektor Florian Zerzer und der Leiter des neurologischen Zentrums am Landeskrankenhaus Hochzirl Prof. Leopold Saltuari referierten. Egartner sicherte die Unterstützung der Bezirksleitungen zu und forderte im Gegenzug die Sicherung der Gesundheitsnahversorgung im Wipptal. Erfreut zeigten sich die beiden Bezirksobmänner über die Aufhebung des Halteverbotes der Eurocityzüge am Brenner. Weiters sprachen sich die beiden Bezirksleitungen klar für die Neuregelung der Volksabstimmungen aus: Sie seien gegen jede Absicht, die Hürde von 4.000 bzw. 8.000 Unterschriften innerhalb 60 Tagen zu senken, und fordern die Streichung der Möglichkeit zur Abstimmung über Verwaltungsakte.

Europäischen Kommission Siim Kallas auf eine Anfrage des Südtiroler EU-Abgeordneten Herbert Dorfmann reagiert und seine Unterstützung zugesagt. In einem Brief an Dorfmann bekundet Kallas Zweifel an der Vorgehensweise der URSF, da diese möglicherweise gegen eine Richtlinie zur Regelung des europäischen Eisenbahnverkehrs verstößt: „Sollte Italien effektiv gegen diese Richtlinie verstoßen, werden wir unmittelbar ein Vertragsverletzungsverfahren einleiten.“

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Die Brennerautobahngesellschaft verwaltet derzeit fünf Prozent des Autobahnnetzes in Italien, das sind 314 Kilometer. Für Brixens SVP-Obmann Walter Dorfmann sollte dies so bleiben, damit lokale Betreiber weiterhin das Sagen hätten und ein verpflichtender Umweltplan zur Entschädigung der Gemeinden entlang der Strecke erfüllt werde. Wipptals SVP-Obmann Christian Egartner appellierte daran, durch die Schaffung eines erweiterten LKW-Parkplatzes auf dem Sadobre-Gelände nicht die Quantität, sondern die Qualität zu erhöhen. Die Bezirksleitungen haben diese Anliegen bei Landeshauptmann Luis Durnwalder deponiert. Thema war das geplante Landeszentrum für neurologische Rehabilitation am Krankenhaus in

Die italienische Schienenregulierungsbehörde (URSF) hatte mit dem geplanten Halteverbot für Eurocityzüge am Brenner im Dezember vergangenen Jahres für Aufregung in der Bevölkerung gesorgt. Nach politischem Druck aus Rom und Brüssel wurde das Verbot, das ursprünglich mit 10. März 2011 in Kraft treten sollte, zeitweilig ausgesetzt und für einen unbestimmten Zeitraum aufgeschoben. Nun hat der zuständige Kommissar und Vizepräsident der

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Zivilschutz

Sterzing

Knapp 24.000 Arbeitsstunden geleistet

Tag und Nacht einsatzbereit

Bezirksfeuerwehr zieht Bilanz / Wehrmänner für 40 Jahre Dienst geehrt Dem 56. Bezirksfeuerwehrtag in Gasteig vorausgegangen war ein Festgottesdienst mit Segnung von zwei neuen Einsatzfahrzeugen des Löschzuges Gasteig von der Freiwilligen Feuerwehr Ratschings. Beide Fahrzeuge, ein Mercedes-Kleinfahrzeug und das Mannschaftstransportfahrzeug der Marke Volkswagen, wurden durch großzügige Landes- und Gemeindebeiträge sowie Spenden der Bevölkerung und Betriebe finanziert. Patinnen sind Paula Mair und Rita Schwazer.

Mitglieder des Weißen Kreuzes leisten über 30.000 Stunden/ Notfallseelsorge im Aufwind Vor kurzem hielten die Mitglieder des Weißen Kreuzes Sterzing sowie die Notfallseelsorge im Gasthof „Mondschein“ in Sterzing ihre Jahresversammlung ab. Sektionsleiter Christian Seiwald begrüßte rund 80 Anwesende, darunter Ehrengäste aus Politik, Polizei, Vereinen und Verbänden.

Fotos: Stefano Orsini

(o.) Die Leiterin der Notfallseelsorge Anna Mayr

Bei der Ehrung verdienter Mitglieder

Gasteig: Blick zurück auf ein „ruhiges“ Jahr

In Gasteig hielten die Wehrleute im April Rückblick auf das abgelaufene Feuerwehrjahr, das allgemein als „ruhig“ bezeichnet wurde. Im Herbst häuften sich Alarmierungen zu Chemieeinsätzen am Bahnhof Brenner, entpuppten sich aber zumeist als Fehlalarme. Insgesamt leisteten die 771 Wehrleute 358 Einsätze. 81 davon waren Brandeinsätze und 263 technische Einsätze, es gab 14 Fehlalarme. Insgesamt brachten 3.238 Personen 5.880 Arbeitsstunden auf. Bei 97 Brandschutz- und Ordnungsdiensten haben 434 Feuerwehrkräfte insgesamt 1.715 Stunden geleistet. Für die Ausbildung wurden insgesamt 16.386 Arbeitsstunden aufgewendet. An der Feuerwehrschule in Vilpian sind 235 Lehrgänge absolviert worden. 30

Alles in allem haben die Wehrleute 23.981 Arbeitsstunden absolviert. Für 40 Jahre aktiven Dienst in ihrer Wehr wurden Georg Weinreich (Sterzing), Hansjörg Platzer und Christian Moser (Trens), Albin Frei, Karl Kerer und Hubert Marginter (Wiesen) mit dem Verdienstkreuz in Gold geehrt. Bezirksfeuerwehrpräsident Peter Heidegger konnte zahlreiche Ehrengäste und Behördenvertreter auf dem Bezirksfeuerwehrtag willkommen heißen, die allesamt den hohen Stellenwert der Wehren und die verantwortungsvolle Tätigkeit das ganze Jahr über lobend hervorhoben. Der Jahresrückblick endete mit einem gemeinsamen Mittagessen, spendiert von der Gemeindeverwaltung Ratschings. pn

2010 waren die Einsatzkräfte des Weißen Kreuzes Sterzing 30.320 Stunden unterwegs, um Verunglückten und Kranken zu helfen. Im Einsatz standen zum Großteil Ehrenamtliche, aber auch Festangestellte sowie Zivil- und Sozialdiener. Die Krankenwagen legten insgesamt 288.754 Kilometer zurück, um die 6.724 Patienten zu transportieren und 5.673 Einsätze zu bewältigen. In den meisten Fällen wurde die Notrufnummer 118 benützt, Notarztwagen und Krankenwagen dienten rund um die Uhr. Im Sterzinger Raum sind 1.653 Familien und Einzelpersonen Mitglieder des Weißen Kreuzes. Dienstleiter Daniel Unterthiner berichtete von verschiedenen Kursen und Übungen. Mitglieder absolvierten im bayerischen Cham ein Praktikum und besuchten in Innsbruck ein Notfallsymposium. Nicht zu kurz kam auch die Freizeitgestaltung mit einem Fußballturnier oder einem Ausflug ins Ötztal. Die Notfallseelsorge um Gruppenleiterin Anna Mayr leistete rund 8.000 Stunden Bereitschaftsdienst, war neunmal im Einsatz und betreute dabei 61 Personen.

Derzeit gehören der Gruppe zwölf Freiwillige an. Die 18-köpfige Jugendgruppe besuchte mehrere Kurse und arbeitete bereits auch im aktiven Dienst mit. Erstmals gab es auch einen Pistenrettungsdienst auf der Rodelbahn am Roßkopf. Landespräsident Primar Dr. Georg Rammlmair ehrte Hannes Plank für 1.204 geleistete freiwillige Stunden, Katrin Fassnauer für 1.084 und Fabio Corso für 957 Stunden. Für ihre zehnjährige Diensttreue erhielten Florian Raffl (Sterzing), Jessica Mayr (Gossensaß), Alexander Keim (Gasteig), Christoph Rainer und Katja Bettini (Sterzing) sowie Stefan Rainer (Ridnaun) die Verdienstmedaille in Bronze, für 25 Jahre ehrenamtliche Mitarbeit wurde Manfred Haller (Sterzing) und Karl Mayr (Jaufental) die Verdienstmedaille in Gold überreicht. Sterzings Bürgermeister Fritz Karl Messner dankte den Mitgliedern des Weißen Kreuzes für ihren unermüdlichen Einsatz. Sektionsvorsitzender Seiwald wünscht sich nun einen raschen Beginn der Erneuerungs- und Sanierungsarbeiten des Weißen-Kreuz-Sitzes im Sterzinger Krankenhaus. rr erker mai 11


Im Mai gewinnt der Sport. Und du!

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vereine

Freienfelder gründen AVS-Ortsstelle

Mit Jänner 2012 startet in Freienfeld eine neue AVS-Ortsstelle. Bisher gab es im Gemeindegebiet nur die AVS-Sektion von Mauls. Da auch in Trens junge Bergsportler Interesse gezeigt hatten, eine Sektion zu gründen, entschied man sich, nun eine gemeindeweite AVS-Ortsstelle auf die Beine zu stellen. Die Sektion Mauls um Vorstand Hans Steinmann zählt derzeit 85 Mitglieder. 200 Freienfelder sind bei benachbarten AVS-Sektionen im Wipptal eingeschrieben.

AVS Mareit blickt zurück

Zur Jahresversammlung der AVS-Ortsstelle Mareit begrüßte Vorstand Max Rainer rund 40 Mitglieder und mehrere Ehrengäste, darunter Ernst Knollenberger, 1. Vorstand der Sektion Sterzing. Den Bergbegeisterten wurde im vergangenen Jahr u. a. eine Begehung des SantnerpassKlettersteiges mit Umrundung des Rosengartens oder eine Skitour im Martelltal und aufs Pfonnerjöchl am Brenner geboten. Daneben gab es auch Familienwanderungen und leichtere Touren, bei denen bis zu 50 Mitglieder teilgenommen haben. Nicht zu kurz kam auch der gesellige Teil. Die rege Ortsstelle bietet auch heuer wieder ein abwechslungsreiches Programm an. Zudem betreut sie zusammen mit der AVSOrtsstelle Ridnaun die Kletterwand in der Sporthalle von Stange. Im Rahmen der Vollversammlung wurde das Ausschussmitglied Rudolf Kruselburger mit einer kleinen Anerkennung bedacht. Er hat alle 70 Dreitausender bestiegen, die Hanspaul Menara in einem seiner Bücher beschrieben hat. ss 32

Pflersch/ Gossensaß

Neuwahlen im BRD Auf ihrer Jahresversammlung bestätigte die Bergrettung Pflersch/ Gossensaß heuer ihren Ortsstellenleiter Hubert Eisendle. In den Ausschuss wurden weiters Thomas Windisch, Peter Prünster, Reinhard Holzer und Stefan Pircher gewählt. 2010 rückten die Bergretter 34 Mal aus, u. a. bei Suchaktionen (16), Arbeitsunfällen (2), Lawinenabgängen (4), Wanderunfällen (7), bei Skitoureneinsätzen (3) und für zwei Hilfeleistungen. Die Mitglieder leisteten dabei 326 Stunden, bildeten sich 1.300 Stunden fort bzw. trafen sich zu monatlichen Rettungsübungen und führten 41 Bereitschaftsdienste und 25 Pistendienste durch. Hundeführer Paul Seidner und sein Hund Kimmi investieren unzählige

Stunden in die Ausbildung, sind jederzeit einsatzbereit und wirkten 2010 an 17 Einsätzen mit. Um seine Einsätze noch besser durchführen zu können, hat der Verein ein neues Einsatzfahrzeug angekauft. Bürgermeister Franz Kompatscher zollte der Mannschaft Anerkennung. Bezirksvertreter Christian Gschnitzer überreichte den beiden Bergrettern Gerold und Reinhard Holzer eine Urkunde für ihre 25-jährige Tätigkeit.

Sterzing

„equal pay day“ – gleicher Lohn für gleiche Arbeit Frauen in Europa verdienen durchschnittlich 17 Prozent weniger als Männer und bekommen nur halb so viel Rente. Die KVW-Frauen und der Landesbeirat für Chancengleichheit kennen die Gründe: „Frauen werden diskriminiert, ihre Arbeit unterbewertet, Frauen können sich selten der Karriere widmen, werden in geringer bezahlte und gesellschaftlich weniger anerkannte Berufe verbannt.“ Auf einem Infostand in der Sterzinger Fußgängerzone machten die Frauen am 15. April auf diese Missstände aufmerksam, verteilten rote Stofftaschen mit Aufdrucken, Infoblätter sowie heftgroße 100-Euro-Scheine, die für Frauen allerdings nur 83 Euro Wert sind. 179 Passanten haben sich an einer Umfrage beteiligt. 88 Prozent fanden, dass die Arbeit

von Frau und Mann gleich viel wert ist. 91 Prozent glauben, dass die Arbeit von Mann und Frau nicht gleich entlohnt wird. An der Umfrage haben sich vor allem Frauen beteiligt; rund 18 Prozent der Befragten waren Männer.

Sterzing

Zeitbank: 434 Stunden geleistet Seit einigen Jahren gibt es in Sterzing eine „Zeitbank“, bei der sich Mitglieder gegenseitig helfen und kleinere Dienste austauschen. Im vergangenen Jahr wurden so ohne Geld 434 Stunden an verschiedenen Aktivitäten getauscht. Neue Ansprechperson der Zeitbank ist Peter Huebser, er ist unter der Rufnummer 766217 zu erreichen. Sprechstunden gibt es jeden Freitag von 16.00 bis 17.00 Uhr in der Neustadt 21 neben dem Eingang zum Rathaus.

Im Rahmen der Jahresversammlung Ende April wurde Stefanie Ricci (r. im Bild) geehrt, die heuer 90 Jahre alt wird. erker mai 11


Sterzing

Sterzing

Neue Mitarbeiterin im Jugenddienst

KVW: im Einsatz für sozial Schwächere

Die neue Jugendarbeiterin Sophie Porru

(v.l.) Valeria Messner, Irmgard Kinzner, Maria Ossanna, Werner Fuchs, Thomas Kofler, Kooperator Michael Horrer und Sandra Mutschlechner

Auf seiner Jahresversammlung blickte der Jugenddienst Wipptal um Vorsitzenden Werner Fuchs auf ein arbeitsreiches Jahr zurück. Nach besinnlichen Worten von Kooperator Michael Horrer berichtete Jugendreferent Erwin Fassnauer über Veranstaltungen des vergangenen Jahres, u.a. Volljährigkeitsfeiern, Diskussionsrunden „Jugend und Politik“, ein Bandwettbewerb, ein Kreuzweg, eine Jugendwallfahrt, verschiedene Konzerte und Vorträge, Ausflüge sowie Hüttenund Zeltlager. Zusammen mit den Sozialdiensten Wipptal wurde das Projekt „Together“ gestartet, das sich die Nachmittagsbetreuung für Kinder im Mittelschulalter zum Ziel gesetzt hat. Erfolgreich war auch wieder das Projekt JAWA, bei dem Jugendliche in sozialen Einrichtungen mithelfen können. 91 Jugendliche leisteten dabei 3.412 Einsatzstunden. Eine tolle Erfahrung, so Jugendreferent Simon Walter, war auch ein Projekt, bei dem 13

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Jugendliche fünf Jugendveranstaltungen an Samstagabenden gestaltet haben. Den Jugendtreff suchen mittlerweile verstärkt auch Jugendliche mit Migrationshintergund und italienischsprachige Jugendliche auf. Für die Zukunft plant man Aktionen, bei denen sich Jugendliche besser kennen lernen, Vorurteile abbauen und Freundschaften knüpfen können. Mit 2. Mai wurde Sophie Porru als Jugendarbeiterin eingestellt. Die 24-Jährige aus Vintl kümmert sich um die Jugendarbeit der Gemeinde Sterzing, führt den Jugendtreff im Margarethenhaus, ist Ansprechpartnerin für Bands im Probelokal und die „Gitschengruppe“ und setzt sich für den Aufbau eines Jugendzentrums ein. Sophie Porru hat in Bozen Soziale Arbeit studiert, als Freiwillige bei der Caritas in Florenz gearbeitet und wirkte als Solidaritätsarbeiterin am Projekt „Seite an Seite“ in Sambia mit.

„Karitative Dienste an Menschen bereiten Freude und sind Ausdruck der Solidarität und Gerechtigkeit für die christliche Gemeinschaft“, so Kooperator Michael Horrer auf der Jahresversammlung des KVW Wipptal mit seinen 14 Ortsgruppen. Referent Christoph Gufler freute sich über die vielen jungen KVW-Mitglieder im Wipptal, die sich ehrenamtlich engagieren. Der KVW setze sich für sozial Schwächere in Südtirol ein. Die Geldmittel würden immer knapper, da es seit 1993 keine Angleichung an die Inflation gegeben habe. Ein Mann verdient heute durchschnittlich 1.260 Euro im Monat. In Südtirol leben 67.500 Rentner, teilweise mit einer Rente, von der sie nicht oder kaum leben können. Die prekären Arbeitsverhält-

nisse und die Jugendarbeitslosigkeit seien ebenso Probleme, denen sich die Politik stellen müsse. Positiv bewertete Gufler die Gesundheitsversorgung und Wohnsituation im Lande, wohnen doch 70 Prozent der Südtiroler in einem eigenen Haus oder einer eigenen Wohnung. Statt nach Konsum sollte der Mensch nach Lebensqualität streben, den Glauben und die Beziehung zu Gott festigen und für ein Miteinander sorgen. KVW-Bezirksvorsitzender Peppi Kotter und KVW-Bezirksvorsitzende der Frauen, Adelheid Rienzner, stellten die Tätigkeiten des KVW vor. KVW-Jugendreferent Martin Niederstätter präsentierte „KVW-Live“ und wünscht sich in diesem Gremium einen Wipptaler Jugendvertreter.

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Wattturnier in Stange Die Jugendgruppe Stange gestaltete vor kurzem im Gemeindesaal eine Messfeier mit Seelsorger Thomas Stürz, bei der sie auch ihre neuen Mitglieder vorstellte. Das anschließende Wattturnier haben Margareth und Rudi Siller vor Helga Eisendle und Josef Siller sowie Lydia Keim und Karl Psenner für sich entschieden.

Vogelschutzprojekt an der Grundschule In regelmäßigen Abständen stellt Karl Puelacher aus Telfs in Nordtirol Grundschulen selbst gebaute Nistkästen für Vogelschutzprojekte zur Verfügung. Kürzlich haben Schüler der Grundschule „Karl Domanig“ solche Nistkästen für Blau-, Tannen- und Schwanzmeisen erhalten, um diese in ihrem Garten aufzustellen und ein Jahr lang zu betreuen. Die Beobachtungen der Schüler werden dann in den Unterricht einfließen. Gesponsert wurden die Nistkästen von verschiedenen lokalen Unternehmen.

Sterzing

Sommercamp Spiel-Spaß-Abenteuer Vom 11. bis zum 25. Juli bietet der Yoseikan Budo Verein Sterzing in Zusammenarbeit mit dem Brixner ASV Fedjux Wipptaler Grundund Mittelschülern erstmals die Möglichkeit, das Sommercamp „Spiel- Spaß- SportAbenteuer“ zu besuchen. Das Camp schafft für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 14 Jahren ein Bewegungssangebot mit Erlebnis- und Abenteuerspielen in der Dreifachturnhalle Sterzing und im Freien. Täglich gibt es Jausen und ein warmes Mittagessen. Interessierte können sich bis zum 15. Mai unter den Rufnummern 349 5512943 (Birgit) oder 339 5746713 (Thomas) melden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. 34

vereine

Zu Besuch bei Freunden in Nepal

Im Februar reisten Mitarbeiter des Weltladens Sterzing mit weiteren Teilnehmern nach Nepal, um Produzenten von Produkten des Fairen Handels zu besuchen. Es war eine Reise zu Freunden, die Eindrücke hinterließ. Angekommen in Kathmandu, der Hauptstadt Nepals, war die Gruppe beeindruckt vom Leben in der Handelsstadt, wo die Mehrheit der Bevölkerung Nepals wohnt. Aus einer Smogschicht, die diese Stadt regelrecht bedeckt, ragten die ersten Gipfel des Himalayagebirges empor. Die elfköpfige Gruppe besuchte mehrere Produktionsstätten, wo die Frauen um wenig Geld acht Stunden täglich in ärmlichen Gebäuden bei wenig Licht arbeiten. Trotzdem schätzen sie sich glücklich, eine geregelte Arbeit zu haben und über die Weltläden ihre Produkte zu verkaufen. In Nepal, einem der ärmsten Länder der Welt, lebt mehr als die Hälfte der Menschen unter der Armutsgrenze. Der Faire Handel bzw. Genossenschaften, geführt von engagierten Menschen, meist tapferen Frauen, bemühen sich um Frauen und junge Mädchen, die sonst auf der Straße wären. In den Produktionsstätten haben diese Menschen eine Garantie für einen minimalen Verdienst. Nicht selten sind die Ein-

richtungen an Schulen gekoppelt, wo Kinder Gelegenheit auf Unterricht haben, der ihnen sonst verwehrt wäre. In Nepal müssen 2,5 Millionen Kinder arbeiten, da bleibt für Schule keine Zeit. Zudem fehlt auch das Geld dafür. Überdies gibt es kein soziales Netz wie bei uns; das Leben ist mit unserem nicht zu vergleichen. In den Produktionsstätten für die Weltläden werden u.a. Pullover, Teppiche, Stofftiere, Vasen, Stoffsäckchen, Schmuck, Tischtücher, oder Mützen angefertigt. Durch den fairen Handel kann den Menschen finanziell geholfen werden; sie finden einen einigermaßen sicheren Broterwerb. Neben der Herzlichkeit der Menschen beeindruckten die Gruppe auch die Naturschönheiten Nepals, die Stimmung in den vielen Tempeln, zwei Religionen, Hindus und Buddhas, die friedlich zusammenleben, die tibetischen Mönche, das Leben in den alten Dorfkernen und der Blick auf die nahen Achttausender.

Wiesen

Suppensonntag – ein Fest für alle „Ich bin gelb, rot, schwarz, weiß, zusammen sind wir kariert“, sangen die Kinder der ersten zwei Schulklassen im März beim Suppensonntag in Wiesen. So bunt zusammengewürfelt war auch das Publikum. Zuvor wurde in der Wiesner Pfarrkirche eine von Firmlingen, dem Familienchor und der Einen-Weltgruppe Wiesen gestaltete Messe gefeiert. Matthäus Kirchler von der Organisation für eine Solidarische Welt (OEW) stellte sich den Fragen der interessierten Firmkinder. Groß war anschließend der Ansturm auf das Haus der Dorfgemeinschaft, wo Frauen Suppen, Kaffee und Kuchen vorbereitet hatten. Die Jugendlichen übernahmen den

Service. Die Spenden von 2.000 Euro wurden zur Hälfte der OEW und der Caritas für die Erdbebenopfer in Japan überwiesen. Die EWG Wiesen feiert heuer ihr 20-jähriges Jubiläum und plant für dieses Jahr noch weitere Aktionen. Interessierte können sich unter der Rufnummer 764656 melden. erker mai 11


Schüler der Klasse 1C der Mittelschule Vigil Raber haben in diesem Schuljahr im Fach Kunsterziehung Stühle in der Technik des Mosaiks gestaltet. Unterstützt wurde das Projekt kreativer Auseinandersetzung mit Alltagsgegenständen von der Firma Della Vedova Group (Sektor Fliesen), welche die Fliesen zur Verfügung gestellt hat. Als Höhepunkt des diesjährigen Kunstunterrichts wurde unter der Anleitung der beiden Kunst-

erzieherinnen Carmen Trocker und Kathrin Feichter der bereits vor Jahren geplante Skulpturenpark mit lebensgroßen Skulpturen im Schulgelände verwirklicht. Als externer Experte begleitete Christoph Hofer, Bildhauer in Sterzing, das Projekt und gewährte den Schülern Einblicke in seine Arbeit als freischaffender Künstler. Dabei wurde den Schülern in besonderem Maße die Möglichkeit schöpferischer Entfaltung geboten.

Ridnaun

Werteerziehung in der Schule Ende März fand im Hotel“ Schneeberg“ in Ridnaun für das Lehrpersonal des Schulsprengels III ein pädagogischer Tag über „Werteerziehung in der Schule““ statt. In seinem Referat über „Gesellschaft, Jugend, Werte – eine Herausforderung für alle“ sprach Professor Walter Lorenz, Rektor der Universität Bozen, über Veränderungen in der Gesellschaft und deren Auswirkungen auf die Werteerziehung in der Schule. Werte wie Respekt, gegenseitige Wertschätzung, Ehrlichkeit, Achtsamkeit im Umgang miteinander

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0, 8888 als notwendige Voraussetzungen für ein förderliches Lernumfeld und ein gutes Arbeitsklima in den Klassen sowie die Erarbeitung und verlässliche Umsetzung von Grundregeln für ein friedliches Zusammenleben unter Mithilfe der Eltern waren inhaltliche Schwerpunkte der verschiedenen Workshops, welche die Schule in den nächsten Jahren umsetzen will.

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Baum- und Sträucherschnittkurs Auf Einladung der KVW-Ortsgruppe Wiesen traf sich unlängst eine Gruppe interessierter Personen, um sich von Referent Stefan Fassnauer wertvolle Tipps in der Kunst des Schneidens von Sträuchern und Bäumen zu holen. Im Garten von Hans Hofer, einem wahren Paradies mit verschiedenen Sträuchern und Obstbäumen, zeigte Fassnauer mit praktischen Handgriffen die richtige und für die Pflanzen wichtige Nachschneidkunst. Anschließend bewirtete Frau Adele die Hobbygärtner mit Kaffee, Kuchen und frisch gepresstem Apfelsaft aus dem eigenen Garten. erker mai 11

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de n Alle s fü r me n! u a D g rün e n r Tu t to pe de! r ve e il pollic

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Aus der Seelsorgeeinheit Wipptal Die Trenser Maler-Familie Barat hat um 1730 das Gnadenbild von Maria Trens nachgebildet und in barocke Form gekleidet. Die Bilder waren sehr begehrt, noch heute sind mehrere davon erhalten wie jenes in Trens (Privatbesitz), im Kirchlein in Niederflans, in St. Sigmund Ilstern im Pustertal, in den Kirchen von Gasteig und Flading und in Asten bei Pens (im Bild). Sicher gibt es noch weitere. Durch diese Bilder wurde die Marienverehrung stark gefördert. Um zu zeigen, dass die Marienverehrung nicht nur private Anliegen, sondern auch Heimat und Weltkirche umfasst, wird hier das Mariengebet des Papstes Johannes II., anlässlich seiner Seligsprechung in Rom am 1. Mai 2011, wiedergegeben. Dieses Mariengebet umfasst auch alle wichtigen Anliegen der Seelsorgeeinheit im Wipptal: Maria, Mutter der Hoffnung, gehe mit uns! Lehre uns, den lebendigen Gott zu verkünden; hilf uns, Jesus, den einzigen Retter, zu bezeugen; mach uns hilfsbereit gegenüber dem Nächsten, gastfreundlich gegenüber den Bedürftigen, lass uns Gerechtigkeit üben, mach uns zu leidenschaftlichen Baumeistern einer gerechten Welt; lege Fürbitte für uns ein, die wir in der Geschichte leben und handeln, in der Gewissheit, dass sich der Plan des Vaters erfüllen wird. Morgenröte einer neuen Welt Erweise dich als Mutter der Hoffnung und wache über uns. Wache über die Kirche in Europa, in ihr scheine das Evangelium durch, sie sei ein wirklicher Ort der Gemeinschaft, sie lebe ihre Sendung, das Evangelium der Hoffnung zu verkündigen, zu feiern und ihm zu dienen für den Frieden und zur Freude aller Königin des Friedens Beschütze die Menschheit des dritten Jahrtausends. Wache über alle Christen. Sie mögen zuversichtlich auf dem Weg der Einheit voranschreiten, als Sauerteig für die Eintracht des Kontinents. Wache über die jungen Menschen, die Hoffnung für die Zukunft. Sie mögen hochherzig auf den Ruf Jesu antworten. Wache über die Verantwortlichen der Nationen. Sie mögen sich zum Aufbau eines gemeinsamen Hauses verpflichten, in dem die Würde und die Rechte eines jeden Menschen geachtet werden. Maria, schenke uns Jesus! Mache, dass wir ihm folgen und ihn lieben. Er ist die Hoffnung der Kirche, Europas und der Menschheit. Er lebt bei uns, mitten unter uns, in seiner Kirche. Mit dir sprechen wir. Komm, Herr Jesus (Offb. 22,20): Möge die Hoffnung auf die Herrlichkeit, von ihm in unsere Herzen ausgegossen, Früchte der Gerechtigkeit und des Friedens tragen! Amen Paul Neumair, Pfarrer in Trens

Trens

Dienst am Altar In der Pfarrei Trens haben Annalena Maurmair, Thomas Platzer, Sandra Caruso, Anna Rainer, Alex Hofer und Nadine Rainer ihren Dienst als Ministranten aufgenommen. Bei ihrem Amtsantritt sprachen die frisch gebackenen Minis Gebete und Fürbitten und nahmen den Ministrantenausweis entgegen. Pfarrer Paul Neumair dankte Eltern 36

und Ministrantenleitern, welche die Kinder in ihrem Dienst unterstützen.

vereine

Sterzing

Spannungsfeld Glaube und Esoterik Mit großem Interesse verfolgten vor kurzem zahlreiche Teilnehmer im Pfarrhaus von Sterzing einen Vortrag von Balthasar Schrott, dem Diözesanbeauftragten für das weltanschaulich-religiöse Angebot in Südtirol. Der Glaube in der Gesellschaft ist vielseitig geworden und folgt immer neuen Trends. Die katholische Kirche, so Schrott, würden viele als zu formal empfinden, obwohl sie reich an zeitlosen, wertvollen und spirituellen Traditionen sei. Schrott ermunterte dazu, sich mutig zur katholischen Identität zu bekennen und diese kreativ im eigenen Leben umzusetzen. Die vielen esoterischen Angebote und deren Ausrichtungen würden dem christlichen Gottesbild immer weniger Platz einräumen. Gerade in einer hektischen Zeit wie

dieser suchen Menschen Halt und Einklang von Körper, Seele und Geist. Dabei, so Schrott, würden sie sich oft von den vielen Angeboten blenden lassen und schnell in eine Zwickmühle geraten, glauben sie, bei den vielen Wahlmöglichkeiten den Weg in die falsche Richtung eingeschlagen zu haben. Häufig gebe es auch eine Begriffsverwirrung zwischen allem, was im Bereich Wellness und Esoterik Platz findet, was oft mit einer wachsenden Abhängigkeit einhergehe.

Wiesen

„Sterna“ und „Fiona“ sind die Schönsten

Die Sieger: (v.l.) Martin Volgger (Sparber) aus Ridnaun mit „Fiona“, Braunviehprinzessin Kathrin Koller, Braunviehzuchtsverbandsobmann Alois Hellrigl und Daniel Gasser (Oberhauser) aus Schnauders mit „Sterna“

Mitte April richteten die Jungzüchter des Wipp- und Eisacktales in der Reithalle in Wiesen erstmals eine „Nightschau“ aus, bei der 51 Jungzüchter ihre 73 Kälber und Jungrinder einem zahlreichen Publikum zur Schau stellten. Der 21-jähige Matthias Süß, Preisrichter und Jungzüchter aus der Schweiz, übernahm souverän die schwierige Aufgabe, die Sieger zu ermitteln. Beim Jungvieh gewann „Petra“ von Daniel Gasser aus Feldthurns vor „Flecki“ des Werner Mairginter aus Tulfer. „Fiona“ von Martin Volgger aus Ridnaun holte sich den Gesamteutersieg. Beim Finale setzte sich „Sterna“ von Daniel Gasser in Feldthurns vor „Fiona“ durch.

Die Wipptaler Jungzüchter hatten sich Siege in verschiedenen Kategorien geholt: Bei den Jungrindern und trächtigen Kalbinnen gewann Joachim Leitner aus Egg mit „Sissi“ (Kat. I), bei den Jungkühen in Laktation (Kat. IV) wurde Martin Volgger, Ridnaun mit „Nelke“ Erster. Sieger bei den Zweitmelkkühen in Laktation (Kat. VI) war Werner Marginter aus Tulfer mit „Perle“. Landesrat Hans Berger war von den ausgestellten Tieren und der professionellen Aufmachung begeistert. Der Jungzüchterclub, vor 20 Jahren als zweiter Club in Südtirol gegründet, zählt inzwischen 90 Mitglieder aus 16 Gemeinden im Eisack- und Wipptal.

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SKFV-Sterzing hält Jahresversammlung

Trens

Mitte April hielt die Ortsgruppe des Südtiroler Kriegs- und Frontkämpferverbandes Sterzing im Beisein von Dekan Josef Knapp und Bürgermeister Fritz Karl Messner ihre Jahresversammlung ab.

SKFV-Bezirksobmann Bernhard Fille

SKFV-Bezirksobmann Bernhard Fille begrüßte dazu Mitglieder und Witwen. Der Verein zählt heute auf Landesebene nur noch rund 2.400 Mitglieder. „So lange wir können“, so Fille, „werden wir unseren Aufgaben nachkommen.“ Im SKFV-Bezirk Wipptal wurden im vergangenen

Jahr elf Kameraden zu Grabe getragen. Der Verein nahm an den Landessitzungen in Bozen, einer Weihnachtsfeier in Tramin und an der Andreas Hofer-Feier in Sterzing teil. Im November 2010 übergab er das Kriegerdenkmal in Innerpflersch den Schützen zur weiteren Pflege. rr

Pfitsch

SKFV-Führung ehrt Mitglieder

Martin Saxl neuer Schützenhauptmann Auf ihrer Jahresversammlung Ende März wählte die Schützenkompanie Trens ihren langjährigen Fähnrich Martin Saxl zum neuen Hauptmann. Oswald Erlacher hatte sich nach über 20-jähriger Hauptmannschaft nicht mehr der Wahl gestellt. Im Ausschuss bestätigt wurden für die nächsten drei Jahre Oberleutnant Bernhard Platzer, Fahnenleutnant Andreas Staudacher, Zugleutnant Alexander Moling, Fähnrich Hannes Seehauser, Vize Michael Badstuber, Oberjäger Elmar Gruber, Marketenderinnenbetreuerin Margit Badstuber, Schriftführer Florian Ursch sowie Kassier Alois Hofer. Die Kompanie zählt derzeit 27 Mitglieder. 2010 beteiligten sich die Schützen u. a. an der Restaurierung der Reiterkapelle und an der Dorfsäuberung in Zusammenarbeit mit der Grundschule,

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Fille würdigte die vorbildliche Arbeit des Ausschusses und hob die gute Zusammenarbeit mit dem SKFV-Bezirk hervor. Larch überbrachte die Grüße der Landesleitung. Die ehemaligen Frontkämpfer Max Delueg und Friedrich Hofer wurden mit der Anstecknadel in Gold ausgezeichnet. Den Ausschussmitgliedern überreichten Fille und Larch die Anstecknadel in Silber, die übrigen Mitglieder erhielten eine Ehrenurkunde.

rückten zu kirchlichen und weltlichen Anlässen aus und veranstalteten am Rosenkranzsonntag den traditionellen Frühschoppen mit Glückstopf.

Mauls

Rudolf Lanz bleibt Kommandant

Manfred Larch ehrt den Frontkämpfer Max Delueg

Mitte April hielt der SKFV Pfitsch um Obmann Karl Putzer im Gasthof „Alpenrose“ in Kematen seine Jahresversammlung ab. Zu Beginn gedachten die Anwesenden, darunter auch SKFV-Bezirksobmann Bernhard Fille und sein Stellvertreter Manfred Larch, der verstorbenen Kameraden. Neben der Pflege des Kriegerdenkmals und der Kranzniederlegung zu Allerseelen kam im SKFV vergangenes Jahr auch der gesellige Teil nicht zu kurz.

Der ehemalige Hauptmann Oswald Erlacher (l.) übergibt Martin Saxl das Hauptmannabzeichen

(v.l.) Franz Steinmann, Rudolf Lanz, Armin Trenkwalder und Walter Saxl

Auf ihrer Jahresversammlung im Gasthof „Jägerheim“ wählte die Schützenkompanie Mauls vor kurzem eine neue Kommandantschaft. Bezirksmajor Rudolf Lanz wurde mit großer Mehrheit als Kommandant bestätigt. Gewählt wurden außerdem Oberleutnant Josef Überegger, Fahnenleutnant Florian Zihl, Oberjäger Manuel Sparber und Fähnrich Wal-

ter Saxl. Drei Schützen wurden für ihre langjährige Treue geehrt. Armin Trenkwalder erhielt für 15 Jahre Mitgliedschaft die Peter Sigmair-Medaille überreicht. Die Peter Mayr- Medaille für 25 Jahre ging an Walter Saxl. Für seine 40- jährige Treue durfte Franz Steinmann die Andreas HoferMedaille entgegennehmen. 37


kultur

„Marie Rehsener und die Weber Zenze“ Geschichten aus Alt-Gossensaß von Paul Felizetti

Wir schreiben das Jahr 1883. Es ist der Zufall, der Regie führt und die Schritte von Marie Rehsener und deren Schwester Johanne nach Gossensaß führt. Die beiden Damen stammen aus Memel im fernen Kurland, dem nordöstlichen Zipfel des Deutschen Reiches. Marie Rehsener ist eine der großen Scherenschnittkünstlerinnen ihrer Zeit. Während eines längeren schöpferischen Aufenthaltes in Süditalien hat sie sich die Malaria geholt und erhofft sich im aufstrebenden Luftund Höhenkurort Gossensaß Heilung von ihrem Leiden. Quartier findet sie nicht in einem der zahlreichen Wirtshäuser des Dorfes, sondern in einem kleinen Bauernhaus gegenüber dem noblen Gröbner’schen Hotel bei der alten Weber Zenze. Mehr als 15 Jahre lang werden die Rehseners, abgesehen von kurzen Unterbrechungen, immer wieder hierher zurückkommen. Während ihrer langen Gossensasser Aufenthalte machen die beiden Schwestern die Bekanntschaft mit Karl Weinhold, die nicht ohne Folgen geblieben ist. Weinhold zählt zu den großen Mediävisten seiner Zeit, der darüber hinaus auch bemüht war, die noch in den Kinderschuhen steckende Volkskunde auf eine solide wissenschaftliche Basis zu stellen. Ihm ist es gelungen, vor allem Marie Rehsener für die Volkskunde zu gewinnen. Nachdem als Nachwirkung der Malaria ein leichtes Zittern ihre Hände befallen hatte und das sichere und präzise Führen der Schere unmöglich machte, widmete sie sich nunmehr mit Leib und Seele der 38

Beobachtung der damals noch vorwiegend bäuerlich geprägten Gossensasser Bevölkerung. Regelmäßig veröffentlicht sie in der von Weinhold herausgegebenen „Zeitschrift für Volkskunde“, was sie in Gossensaß zu sehen und zu hören bekommt. Vor allem ihre Hauswirtin, die Weber Zenze, eine vom Nocker am Gigglberg stammende Bäuerin, eine Gossensasserin von altem Schrot und Korn, kann ihren Gästen so manches berichten. Die Zenze hat zu allem ihre „Muanige“, mit der sie nie und vor niemandem hinter dem Berg hält, nicht einmal vor dem jungen Herrn Kooperator, dem das laute Schießen in der Heiligen Nacht gar nicht gefallen hat. „Die Wahrheit muss jeder derleidn, sonst ist er ja noch delikater als eine Kindsbetterin!“ In ihrem ganzen Leben hat sie nicht gelogen, sagt sie. Trotzdem vergisst sie nicht, ihren Erzählungen immer wieder hinzuzufügen: „Iatz, ob’s stimmt, sell woaß i nit …“ Auch der Huisum, der Bruder der Zenze, kann einiges beisteuern und beklagt sich, dass immer mehr Bräuche in Verges-

Scherenschnittkünstlerin und Volkskundlerin Marie Rehsener senheit geraten. Und auch viele alte Ausdrücke und Wörter hört man immer seltener. Der Huisum weiß auch warum. Die Schule ist schuld! Heutzutage wollen sie den Kindern frisch vorschreiben, wie sie beim Reden das Maul machen müssen! Aber auch der Umgang mit den Fremden und das Lesen im Hundertjährigen Kalender tragen das ihrige dazu bei. „Die Muttersprache vergisst man nicht!“, versichert die Zenze und berichtet von einer „Gitsche“ vom Brennerbad, die hinaus in die Welt gekommen ist. „Was ist denn das?“, fragte sie, als sie zurück nach Hause kam und einen Rechen am Boden liegen sah. Sie trat darauf, der Stiel schnellte in die Höhe und ihr genau in die

Zum Autor Paul Felizetti, gebürtiger Gossensasser und pensionierter Schulleiter der Grundschule Maiern, führt seit 1984 die Chronik von Ridnaun. Diese umfasst inzwischen mehrere Tausend Zeitungsausschnitte, Sterbebilder, Fotos, Ansichtskarten und ähnliche Unterlagen. Zudem hat der 60-jährige Autor verschiedene Publikationen über die Geschichte und Volkskunde von Ridnaun veröffentlicht. Sein besonderes Interesse gilt neben der Volkskunde und dem Sammeln von Ansichtskarten der Geschichte über das Haus Habsburg.

„Fotze“. „Du Teiflsreche!“, rief sie aus und wusste augenblicklich wieder, was das für ein Ding war. Nicht der Ort, das Haus ist dem darin Geborenen seine „Huamit“. Ein junger Bursche musste einmal seine „Huamit“ verlassen. Vom Gigglberg zog er hinüber nach Steckholz. Dort wurde er krank und starb. Der „Viechdoktor“ hat gesagt, er habe die „Huamkrankheit“ gehabt. Junge und Alte, von denen sich einige sogar noch höchstpersönlich an die in Gossensaß und am Gigglberg plündernden Bayern und Franzosen im Kriegsjahr 1809 erinnern, Gitschn und Buben, Weiber und Männer, einfache Bauers- und Wirtsleute, aber auch gewichtige Persönlichkeiten wie der behäbige Postmeister Stephan Schuster oder die graue Eminenz von Gossensaß, Johann Ober vulgo Raderer Hansl, können Marie Rehsener so manches über Leben, Bräuche und Ansichten der Gossensasser berichten, von Mutterleid und Mutterfreud, den Sorgen mit der heranwachsenden Jugend, welcher der Herr Pfarrer bei der „Gitschnpredigt“ mehr als einmal ordentlich die Leviten lesen muss, von Brauterker mai 11


Erdetragen werbung und Hochzeit bis hin zur „Freithofshueschte“. Am leichtesten stirbt es sich übrigens, wenn die Weiber beim Jäten in den Feldern zusammenhocken. Dann sind die „Teifl“ alle im Jätacker, haben über die Weiber genug zu tun und können die Sterbenden nicht plagen. Kaum noch gehörte und vielfach in Vergessenheit geratene Abzählverse, Kinderreime, Rätsel und Spiele werden wieder lebendig: Heiligenstehlen, Farbe losen, Hund und Bock, „Hafele umkeidn“ und natürlich das Lieblingsspiel aller Buben, das „Gabelepeckn“, bei dem sie ihre Geschicklichkeit mit dem „Fuireisnmesser“ unter Beweis stellen können. Mühsam und beschwerlich ist des Bauern Arbeit das ganze Jahr über, nicht wie bei den Volksschullehrerinnen: „Ich möchte nicht sagen, dass sie es fein haben, aber arbeiten wollen sie nicht!“ Da muss „geraumt“ und gezäunt, den Mäusen und „Wialern“ nachgestellt, gebaut, gesät und gesetzt werden, alles zur rechten Zeit. Um den „Pfeitstog“ beginnt dann das herrliche Almleben, aber wenn es gegen das Ende geht, ist es ein Elend: kein Futter für das Vieh, keine Milch und Butter für die „Leit“! Hart hat es der Bauernstand in der kargen Brennergegend. Bei einem Bauer mängelt man jedes Stötzl Korn – wenn nicht anders im Mist! Wo nimmt er dann den Mist für die Felder her, wo nimmt er die Nahrung her für seine Ehehalten (Dienstboten)? Er ist fertig! Überhaupt ist es ein richtiges Kreuz mit Knecht und Dirn. Es geht ja noch, wenn das Mus knietief angebrannt ist und erker mai 11

Der Gänsbüchel in Gossensaß die Knödel so hart, dass es eine „Magge“ gibt, wenn man sie an die Wand wirft, das Schlimmste aber sind alle Nacht’ die „Löter“ ums Haus! Am Blutstag steht ein dürrer Baum unter dem Fenster der „Diarn“. Was das heißen soll, kann man sich ja leicht denken. Den Jungfernkranz hat sie für den Umgang aufgesetzt und ihn im Wirtshaus eingeweicht. „Ich habe aber Sorge, er wird nimmer frisch!“, sorgt sich die Bäuerin.

Zenze Weber Vor den Menschen werden die Tiere besorgt. Alle Haustiere zahlen, man bekommt von ihnen mehr zurück, als man ihnen gibt. Die Henne legt dann mehr Eier, die Kuh gibt bessere Milch und das Schwein dickeren Speck. Sind einmal vier Leute mit dem gleichen Namen im Haus, mag man „unhebn“, einen „Facknstall“ zu bauen. Es wird viel gebraucht, und es bleibt auch viel zur Mästung übrig. Hier soll man arbeiten, und wenn

die Glocke anschlagt, kirchengehen. Und in der Kirche bleibt man, bis der Segen gesprochen ist! Eine Frau, die groß – im anderen Stande – ist, tut schweres Unrecht auch gegen ihr noch nicht geborenes Kind, wenn sie die Kirche vor dem Segen verlässt. Alle zehn Jahre kommen die Bußprediger ins Dorf. Das ist eine hohe Festzeit! Der erste Herr predigt, dass man des Todes eingedenk sein soll, der zweite, dass die Hölle gewiss wäre und erst der dritte von den Seligen. „Man muss die ganze Krippe zusammen nehmen, dass der Kopf das derleidet!“ meint die M. Z., sie hat aber durchgehalten bis zuletzt. Gar nicht besinnlich geht es in der Heiligen Nacht zu. Nicht nur, dass neugierige Gitschn durch allerlei Zauber ihren Zukünftigen sehen können und die Burschen in die Mognstampfe lousn, um zu erfahren, was sie erwartet, bei der Mette, im Augenblick der höchsten Weihe, kann man sogar die Hexen erkennen. Und ganz mutige Burschen machen in der Heiligen Nacht auf dem Friedhof die Leichen-Totenburg, um sich unsichtbar zu machen und das Wild zu stellen. Das Wetter ist auch nicht mehr so wie früher. Anno zwölfundachtzig ist der Wind so fest gegangen, dass er den Leuten das Haar von den Köpfen gerissen hat. Der Blitz ist eine Kugel, innen voller „Spisse“. Fährt er in die Erde, so dauert es sieben Jahre, bis er wieder „auser“ wächst. Wenn man aber geweihte Weidenkätzchen isst, wird man nicht vom Blitz erschlagen. Anfang Juni 1891 ist in Gossen-

saß ganz deutlich ein Erdbeben zu spüren. Was mag der Grund für so einen „Eardpidner“ sein? Die Ausdünstung unterirdischer Gase oder vielleicht der viele Regen im Mai, ein großer Sprung in der Sonne, der große Fisch im Meer oder ein Spalt unterm Brennersee? Auf alle Fälle wird in Gossensaß morgen ein Rosenkranz gehalten und am Sonntag eine Messe. Früher waren des Nachts auf den Almen und auf der Straße viele Verstorbene zu sehen und zu hören, die im Leben ein Unrecht getan haben, das noch ungesühnt ist. Man hört aber immer seltener, dass Verstorbene herumirren. Das hat der Papst so gemacht. Die Toten werden jetzt fester eingesegnet. Die Weber Zenze glaubt allerdings nicht daran: „Aus der Höll’ kommt keiner auser – das ist sicher – und aus dem Himmel geht keiner selber!“ Paul Felizetti

Marie Rehsener und die Weber Zenze Geschichten aus Alt-Gossensaß von Paul Felizetti 259 Seiten mit vielen zeitgenössischen Abbildungen, erhältlich in der Buchhandlung Athesia 39


kultur Trens

Rock und Pop mit „Buchbar“ D a s Vo k a l e n semble „Buchbar“ gibt am 7. Mai im Vereinshaus von Trens einen Konzertabend. Mit einem abwechslungsreichen, mitreißenden und kreativen Programm will das Ensemble zusammen mit seiner vierköpfigen Band begeistern. Das Publikum erwartet Musik aus aller Welt, aus verschiedenen Genres, besonders aber der Rock- und Popmusik. Das Konzert, veranstaltet vom Jugenddienst Wipptal, beginnt um 20.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Stilfes

Frühjahrskonzert der Musikkapelle

Am 14. Mai gibt die Musikkapelle Stilfes im örtlichen Vereinshaus ihr diesjähriges Frühjahrskonzert. Unter der Leitung von Kapellmeister Klaus Sailer werden dabei traditionelle Werke wie die Polka „Ein halbes Jahrhundert“ oder der Marsch „Seyffertitz“ sowie moderne Filmmusik wie „The Gladiators“ und „1492 Christoph Columbus“ zu hören sein. Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr.

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Sterzing

5. Sinfonie von Gustav Mahler Anlässlich seines 100. Todestages (18. Mai) führt das Hochschulorchester Köln am 19. Mai im Stadttheater Sterzing die 5. Sinfonie von Gustav Mahler auf. Ein besonderer Genuss erwartet Musikliebhaber im Mai in Sterzing: Das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik und Tanz Köln mit über 100 Musikern bringt in Sterzing zum ersten Mal eine Sinfonie von Gustav Mahler zu Gehör. Die berühmte und besonders beliebte 5. Sinfonie Mahlers, 1904 in Köln uraufgeführt, besticht nicht nur durch emotionale Intensität und Dichte, sie verfügt auch über ein unübliches äußeres Profil. Ursprünglich als viersätGustav Mahler zige Sinfonie klassischen Zuschnitts geplant, ist das Werk in seiner endgültigen Gestalt fünfsätzig. Je zwei Sätze - den ersten und den zweiten, den vierten und den fünften - hat Mahler zusätzlich zu Abteilungen zusammengefasst, so dass sich eine überwölbend dreiteilige Gliederung mit dem Scherzo als klingender Mitte ergibt. Maß-

geblichen Anteil an ihrer Popularität hat der Film „Der Tod in Venedig“ von Luchino Visconti (1971), in dem das Adagietto (Harfe und Streicher) mehrfach erklingt. Geleitet wird das Orchester, das regelmäßig szenische Aufführungen der Opernschule sowie Oratorien- und Solokonzerte begleitet, von Prof. Michael Luig, einem international renommierten Dirigenten. Regelmäßige Rundfunk- und Fernsehauftritte runden dessen künstlerische Laufbahn ab. In den vergangenen Jahren hat das Sinfonieorchester neben seinen Konzerten an der Hochschule für Musik und Tanz Köln u.a. auch Auftritte in der Alten Oper Frankfurt, der Beethovenhalle Bonn, dem Sendesaal des WDR und der Kölner Philharmonie absolviert. Der Konzertabend in Sterzing beginnt um 20.30 Uhr.

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„Was die Zukunft betrifft“ Im Gespräch mit „Zeit“-Journalist Ulrich Ladurner

Im Rahmen der Aktionstage Politische Bildung findet unter dem Titel „Was die Zukunft betrifft“ vom 3. bis zum 6. Mai eine Veranstaltungsreihe mit dem Südtiroler „Zeit“-Journalisten Ulrich Ladurner statt. Am 5. Mai liest er im Theatersaal in Gossensaß aus dem Brenner-Kapitel seiner Arbeit über die Zukunft Südtirols „Der Fleck“. Der in acht Kapitel untergliederte Text ist das Ergebnis eines Ideenwettbewerbs der Abteilung Deutsche Kultur im Jahre 2005.

Beim Ideenwettbewerb unter dem Stichwort „Südtirol, Perspektiven 2025“ wurden Konzepte für eine Publikation eingereicht, die ein Bild von Südtirols Zukunft entwerfen sollte – mit dem Ziel, zum kulturellen Diskurs über Zukunftsthemen beizutragen und ihn anzuregen. Ladurner gewann den Ideenwettbewerb mit seinem Konzept, das eine Reise durch Südtirols vergangene und fiktiv-zukünftige Geschichte vor-

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schlug und Vorkommnisse und Umstände erzählt, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten in Vergangenheit oder Zukunft und an unterschiedlichen Orten spielen. Der Südtiroler, Jahrgang 1962, seit 1999 bei der „Zeit“, studierte Geschichte und Politik in Innsbruck. Die Wiener „Arbeiterzeitung“, das „Profil“ und „Facts“ in Zürich waren erste Stationen. Als Korrespondent in Rom hatte er auch Südosteuropa im Blick, lauter Krisen- und Kriegsgebiete, die er seit den 90er Jahren bereiste, weil er ein Problem „kennen lernen will, bevor er Antworten gibt“. Bosnien, Kroatien, Serbien, Kosovo; seit dem 11. September 2001 sind es alle vom Kampf gegen den Te r ro r b e t ro ff e n e n Länder: Afghanistan, Iran, Irak und Pakistan. Ladurner ist Autor von acht Büchern; das jüngste Buch heißt „Eine Nacht in Kabul“. Im Anschluss an Ladurners Lesung findet eine Diskussionsrunde mit dem Autor, Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur, Dekan Josef Knapp und Rechtsanwalt Rudolf Pichler statt. Es moderiert Maria Sparber. Der vom Landesamt für Kultur in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen von Gossensaß und Sterzing organisierte Abend beginnt um 20.00 Uhr.

Sterzing

Verzerrte Wirklichkeit Seit kurzem stellt der Ridnauner Künstler Simon Rainer im Hotel „Klammer“ in Sterzing seine Bilder aus. Dort werden nun monatlich neue Acrylbilder auf Leinwand von ihm zu sehen sein. Bereits seit einigen Jahren hängen seine Arbeiten auch im Cafe Rudi in Sterzing. Rainers abstrakte Bilder basieren auf unterbewusst wahrgenommenen Erinnerungen und Gedanken von kontrastreicher Intensität. Aufgrund der Vorstellung, dass die Realität einem dualem System unterliegt, versucht Rainer diese beiden Seiten einer verzerrten Wirklichkeit widerstrebend in einem ästhetisch homogenen Feld aufrecht zu erhalten.

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kultur

„Prima la Musica“:

St. Jakob

Musikkapelle Innerpfitsch begeistert Sterzinger Musikschüler glänzen Publikum Jedes vierte Jahr ist Südtirol Austragungsort des Landeswettbewerbs “Prima La Musica”. Trafen sich vor vier Jahren rund 1.000 Musikstudenten in Sterzing zum Bewerb, so fuhren Mitte März dieses Jahres die begabtesten jungen Musiker aus Süd,- Nord- und Osttirol nach Klausen bzw. nach Seis zum großen Musikwettstreit.

Mitte April gab die Musikkapelle Innerpfitsch unter der musikalischen Leitung von Martin Rainer in St. Jakob ihr traditionelles Frühjahrskonzert. Zu hören waren sowohl flotte Märsche wie „Mein Regiment“ und böhmische Polkas als auch moderne Stücke wie „Folksong- reloaded“, eine Kom-

position von Armin Kofler. Begeistert war das Publikum auch von „Let me entertain you“, ein für Blasmusik arrangiertes Medley der bekanntesten Hits des englischen Popmusikers Robbie Williams. Christine Wieser-Gasser führte mit heiteren Anekdoten zur Probenarbeit durch den Abend.

Die Preisträger der Musikschule Sterzing

Von der Musikschule Sterzing rungen gewachsen. Die Bewerhaben sich neun Schüler mit tung der Juroren und der erspielhervorragendem Erfolg der Her- te Preis sind die Bestätigung für ausforderung gestellt. das erfolgreiche Training.” Besonders hervorgehoben wur- Auch für das kommende Schulden die musikalischen Leis- jahr haben sich wieder rund tungen der jugendlichen Kla- 1.000 Schüler für den Unterricht vierbegleiter und das Spiel von in 34 verschiedenen Fächern an Magdalena Keim. Sie wird sich der Musikschule vorgemerkt. Die im Juni mit Laurent Egger beim 27 Lehrer sind bemüht, in 300 Bundeswettbewerb in Salzburg wöchentlichen Unterrichtsstunmit den besten Schülern aus den, die der Musikschule zur ganz Österreich messen. Verfügung stehen, wieder 800 Ende April konnte sich ein zahl- Schüler bestmöglich zu betreuen reiches Publikum beim Preisträ- und zu fördern. gerkonzert im Konzertsaal der MusikPreisträger der Musikschule Sterzing schule vom hohen Niveau der Schüler 1. Preis mit Entsendung zum Bundeswettbewerb Keim Magdalena (Oboe, Lehrer Lukas Runggaldier) überzeugen. Musikschuldirektor 1. Preis Heinrich Pramsohler Simon Plank (Flügelhorn, Walter Holzer) gratulierte ihnen zu Sara Nössing (Horn, Arnold Leimgruber) ihren außergewöhn- Annelies Gschliesser (Klarinette, Heinrich Pramsohler) lichen Leistungen. Sofia Ossanna (Oboe, Lukas Runggaldier) “Nur besonders be2. Preis gabte und fleißige Armin Jocher (Trompete, Kurt Haller) Schüler, die beste Elias Mader (Trompete, Kurt Haller) Förderung in der Musikschule und zu Mit ausgezeichnetem Erfolg Hause erfahren, sind Benjamin Thaler (Klavierbegleitung, Tamara Salcher) solchen Herausforde- Laurent Egger (Klavierbegleitung, Tamara Salcher) 42

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Foto: Nephi Niven, New York City

Magdeburg

Sonderpreis für Johannes Pramsohler Beim sechsten internationalen Telemann Wettbewerb in Magdeburg ist Johannes Pramsohler mit dem „Bärenreiter Urtext“-Preis ausgezeichnet worden. Der Sterzinger Musiker wurde damit am Ende des einwöchigen Wettstreits für sein virtuoses und farbenreiches Spiel geehrt und von Presse und Jury hoch gelobt. Zum Magdeburger Telemann-Wettbewerb – er wird seit 2001 alle zwei Jahre vergeben - sind nur historische Instrumente zugelassen. 2011 war er für historische Streichinstrumente ausgeschrieben. In den drei Wettbewerbsrunden mussten die Teilnehmer, die aus 17 verschiedenen Ländern kamen, Werke von Telemann und seinen Zeitgenossen vortragen. In der Finalrunde spielten noch acht Musiker um die begehrten Preise, die vor allem neben einem Geldpreis auch künstlerische Erfahrung bringen und Konzertaufträge beinhalten. Die mit international renommierten Musikern besetzte Jury unter dem Vorsitz von Jesper Bøje Christensen hatte die schwere Aufgabe, unter den Teilnehmern fünf Preisträger auszuwählen. Johannes Pramsohler hat sich mittlerweile als Solist und Konzertmeister international einen Namen gemacht und spielt regelmäßig mit den wichtigsten Barockorchestern Europas. Konzertreisen führten ihn bisher in alle großen europäischen Konzertsäle, in die USA, nach Südamerika und in den Nahen Osten. Er ist auch öfters Gast bei Radiosendungen der BBC und wird im Herbst 2011 als Solist mit dem Französischen Jugendbarockorchester und dem European Union Baroque Orchestra durch Europa touren. Seine erste Solo-CD hat er im April in Oxford zusammen mit den „International Baroque Players“ eingespielt. Das Album mit Weltersteinspielungen von Violinkonzerten aus der Dresdner Hofbibliothek wird Ende dieses Jahres beim Label „Raumklang“ erscheinen. Pramsohler spielt auf einer kostbaren historischen Geige, die 1713 in Brescia von Pietro Giacomo Rogeri gebaut wurde.

Ridnaun

Zauber- und Sagenhaftes aus der Welt des Bergbaus Buntes Programm zum Internationalen Tag der Museen

Margareta Fuchs und Veronika Krapf versetzen Jung und Alt am 15. Mai, dem Internationalen Tag der Museen, im Museumsgelände der BerbauWelt Ridnaun Schneeberg in Maiern mit ihren Erzählungen in die Zauber- und Sagenwelt des Bergbaus. Überdies gibt es an diesem Tag Führungen „Schneeberg kompakt“ und ein spannendes Sonderprogramm für Kinder und Familien. Als weitere Rahmenveranstaltungen gibt es im „Huntstoßen“ ein bergmännisches Kräftemessen mit anschließender Prämierung und Einlagen der Schuhplattlergruppe Stilfes Trens mit Knappentanz im Stollen. Damit soll der 15. Mai zu einem Tag der Begegnung, der Spannung und des Erlebens, vor allem erker mai 11

Spannende und interessante Sonderprogramme für Schulen, Familien und Kinder

für die einheimische Bevölkerung, werden. Der Eintritt ist frei. Ab 15. Mai organisiert die BergbauWelt Ridnaun Schneeberg auch wieder die spannende Stollenexkursion mit Grubenbahnfahrt „Schneeberg Abenteuer Schicht“ durch den Poschhausund Karlstollen.

Die Exkursionen werden nach Voranmeldung vorwiegend donnerstags, freitags, samstags und sonntags angeboten. Nähere Informationen zur Tour sind auf der Homepage www.ridnaunschneeberg.it zu finden oder telefonisch unter 656364 zu erfahren. 43


woher stammt eigentlich der name...

Sterzing?

kultur

Wipptal

Leseratten verschlingen 66.512 Bücher

In einem sonnigen Talkessel gelegen ist Sterzing von alters her ein bedeutender Knotenpunkt für Handel und Verkehr. Die Stadt verdankt ihren wirtschaftlichen Aufschwung größtenteils ihrer Nähe zum Jaufen- und Brennerpass. Bereits von den Römern ist bekannt, dass sie in der Nähe der heutigen Stadt – vermutlich zwischen Thuiner Hügel, Kronbühel und Pfarrkirche – eine Straßen- bzw. Militärstation anlegt hatten und dieser den Namen „Vipitenum“ gaben. Urkundlich erstmals erwähnt wird diese Bezeichnung allerdings verhältnismäßig spät im ausgehenden Frühmittelalter: Im Jahre 827 n. Chr. taucht in der so genannten „Traditio Quartini“ der Name „ad Uuipitina“ auf. Die Bezeichnung Sterzing hingegen ist als „Stercengum“ historisch um 1180 und der Ausdruck „de Sterzingen“ um 1218 eindeutig nachweisbar und dürfte wohl ursprünglich auf die bajuwarische Besiedelung zurückzuführen sein. Die Ableitung Sterzings vom bajuwarischen Herrscher Starkholf ist ebenso unsicher wie die Anlehnung an den Namen Starz bzw. Starzer, der im Volk für einen klobigen und verkrüppelten Menschen gebräuchlich war. Interessanterweise zeigt das 1328 verliehene Stadtwappen den Tiroler Adler zusammen mit einer seltsamen menschlichen Kreatur und jenes von 1497 deutlicher ein buckeliges, altes Männlein mit Krücke und Rosenkranz. Harald Kofler 44

Die öffentlichen Bibliotheken Südtirols zählen im Jahr 2010 mehr als 2,8 Millionen Bände und verzeichneten knapp 2,6 Millionen Entlehnungen von Büchern. Dem Bibliotheksnetz unseres Landes sind nahezu 300 Bibliotheken angeschlossen. Zugenommen hat 2010 nicht nur der Buchbestand, sondern gegenüber dem Vorjahr auch die Zahl der Entlehnungen (+6,7%). Die knapp 151.000 Nutzer haben durchschnittlich 17,2 Bücher ausgeliehen. Neben Büchern stellen die Bibliotheken ihren Kunden auch andere Medien wie CDs, DVDs und Videokassetten zur Verfügung. Im Wipptal konnten die Leser in den 15 öffentlichen Bibliotheken 2010 zwischen 63.915 Büchern

wählen. Die Zahl der Buchentlehnungen betrug 66.512, jene audiovisueller Medien 10.890. Rund 40 Prozent der Buchentlehnungen entfielen auf die Mittelpunktsbibliothek in Sterzing; bei den anderen Medien war es jede zweite Entlehnung. Auffallend gering ist der Bestand audiovisueller Medien in den beiden Bibliotheken der Gemeinde Brenner.

Bibliotheken im Wipptal Bibliotheken Brenner

2

Buch- Entlehnungen Bestand Bücher andere Medien bestand 10.222

12.068

Entlehnungen

54

336

Franzensfeste

-

-

-

-

-

Freienfeld

3

8.672

7.997

903

2.172

Pfitsch

3

11.371

11.854

909

2.253

Ratschings

5

9.270

8.656

842

1.077

Sterzing

2

24.380

25.937

2.512

5.052

Wipptal

15

63.915

66.512

5.220

10.890

Büchermatinee in der Bibliothek Stilfes „Lehnt euch zurück - genießt die Literatur und die Musik.“ So begrüßte Christine Wieser, Leiterin der Bibliothek Stilfes, die vielen Gäste zu einer vor kurzem stattgefundenen Büchermatinee in der Bibliothek Stilfes. Dabei präsentierte Buchhändlerin Ingrid Mair mit fesselnder Erzählkunst eine bunte Mischung aktueller Romane und entführte die Leser in die Welt der Bücher. Musikalisch umrahmt wurde der literarische Vormittag von Elisabeth Schwitzer auf der Flöte und Michaela Sparber auf der Gitarre. Das Bibliotheksteam kredenzte

Aperitif und kleine Köstlichkeiten. Die Gäste waren begeistert von

der Veranstaltung und den neuen Büchern in der Bibliothek. erker mai 11


Autorenbegegnung an Sterzinger Oberschule Am 5. April war Tobias Elsäßer mit seinen fünf Kinder- und Jugendbuchromanen und seiner Gitarre Gast an der Oberschule Sterzing.

Elsässer, aus der Nähe von Stuttgart stammend, ist Autor, Drehbuchschreiber, Songwriter und Sänger. Sein Interesse an Büchern sei erst spät gekommen, erzählte er den Schülern; als Jugendlicher habe er keine Bücher gelesen. Und er gestand, dass seine Rechtschreibschwäche von seiner Mutter herrühre. Diese war Französin und hatte immer Zettelchen an den Kühlschrank gehängt; die Kurzmitteilungen waren übersät mit Rechtschreibfehlern, die er sich angeeignet habe. Seine gesamte Schulzeit war nicht unbedingt erfolgreich. Sein peinlichster Lebensabschnitt war, so Elsässer, als er Mitglied einer Boygroup war. Um die Geschäftsmachenschaften der Musikwelt geht es auch in seinem ersten Buch „Die Boygroup“, ein Enthüllungsbuch, das die Musikbranche in keinem guten Licht erscheinen lässt. Nach dem Ausstieg aus der Band arbeitete Elsäßer bei Sat 1; heute widmet er sich vornehmlich dem Schreiben, drei bis zwölf Stunden täglich, an allen Wochentagen. Mit meh-

erker mai 11

reren Büchern hatte er bereits große Erfolge, was er sich nicht immer erwartet habe, so auch mit seinem zweiten Buch „Ab ins Paradies“, das 40.000 Mal über den Ladentisch ging. Ein anfangs sehr umstrittenes Buch war „Feuchtgebiete“, das 2009 in Fulda sogar ein Leseverbot auslöste. Elsäßer gesteht, dass das Leben als Autor schwierig sei, da man nur 1,30 Euro pro Exemplar verdiene; nur wenige Autoren könnten vom Verkauf der Bücher leben. Im März kam sein bislang letztes Buch auf den Markt: „Für Niemand“. Es behandelt ein heikles Gegenwartsthema: das Internet und einen damit verbundenen Selbstmordversuch. Am Ende der Autorenbegegnung gab der Autor eine musikalische Kostprobe auf seiner Gitarre zum Besten, schreibt er doch zu jedem Buch einen dazu passenden Song.

Mareit

Großer Beifall für bunten Melodienstrauß

Die Musikkapelle vor ihrem großen Auftritt Für ihre langjährige Tätigkeit ausgezeichnet: Obmann Josef Wurzer (r.) und sein Stellvertreter Hans Georg Haller (l.)

Beim traditionellen Frühjahrskonzert der Musikkapelle Mareit im bis auf den letzten Platz gefüllten Vereinshaus schwang erstmals Dirigent Werner Haller den Taktstock. Den Konzertabend, der Jung und Alt gleichermaßen angesprochen hat, eröffneten die Musikanten mit dem Marsch „Jetzt geht’s los!“ von Franz Lehàr. Mit dem Stück „Wir Musikanten“, das die Musikkapelle ihrem im letzten Jahr verstorbenen Musikkameraden Josef Hofer widmete, schloss der erste Teil. Nach der Pause brachten die Musikanten u.a. den wohl bekanntesten Song von Michael Jackson „Heal the World“ zu Gehör, bevor die Saxophonisten „Saxophone Jubilee“ präsentier-

ten. Verabschiedet hat sich der Klangkörper mit „Guten Abend, Gut’ Nacht“ von Pavel Stanek. Obmann Josef Wurzer und sein Stellvertreter Hans Georg Haller wurden beim Konzertabend für ihr über 20-jähriges Wirken im Ausschuss geehrt. Neu zur Musikkapelle gestoßen sind in diesem Jahr Fabian Trenkwalder an der Posaune, Julia Überegger am Saxophon sowie Maria Wurzer, Thomas Hofmann und Ivan Wurzer an der Trompete. Nach einer kurzen Schaffenspause zurückgekehrt sind auch Alexander Obex am Tenorhorn und Manuel Siller am Bass. Die Marketenderinnen konnten mit Larissa Volgger ihr 4-köpfiges Team wieder komplettieren.

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notizie dall’alta val d’isarco

Vipiteno: consiglio comunale All’O.d.g. modifica del regolamento della polizia municipale - Nuove tariffe dell’imposta di soggiorno - Parco paesaggistico presso la Casa dell’Ordine Teutonico - Interrogazione di Orfino sulla scuola italiana

In apertura di seduta del Consiglio comunale di Vipiteno del 6 aprile scorso il consigliere Orfino (FLI) ha presentato un’interrogazione in 28 punti sulle scuole di lingua italiana di Vipiteno, nella quale ha espresso tutte le sue preoccupazioni. Interrogazione a dire il vero poco ascoltata dai consiglieri. Orfino si dichia-ra non soddisfatto dalla risposta dell’assessore alla scuola e cultura in lingua italiana, Daniele Ferri (IPV), e si meraviglia del fatto che del nuovo polo scolastico italiano di Via Frana manca ancora una progettazione definitiva. È quindi necessaria un’urgente convocazione del gruppo di lavoro , p e r t ro v a re u n a s o l u z i o ne intesa a salvare la scuola. Riguardo al nuovo parco paesaggistico che verrà allestito nei pressi della Casa della Commenda, dove verrà trasferita l’aquila tirolese che ricorda gli eventi del 1809, attualmente nel piccolo parco vicino al semaforo, Orfino in una mozione propone che venga denominato "Stadtpark des Zusammenlebens Parco comunale della convivenza". Propone inoltre che venga posto un segno in ricordo delle vittime del terrorismo sudtirolese nella nostra zona. Ma, sentito il parere della "Stiftung Deutschhaus", che non intende politicizzare il nome del parco, il consigliere ha ritirato la mozione. Ha fatto discutere anche la modi-

fica del regolamento della polizia municipale, che sarà autorizzata a multare coloro che, spalando la neve, la depositano su terreno comunale; nel caso di contravvenzione (dai 50 ai 300 euro), la persona è anche tenuta a ripristinare la strada nello stato precedente. La polizia municipale sarà aiutata nei controlli dal personale del cantiere comunale. Inoltre coloro che abitano in Città Nuova e in Città Vecchia dovranno provvedere allo sgombero neve sui marciapiedi antistanti alle loro abitazioni. Esprime parere sfavorevole (astenendosi dalla votazio-ne) il consigliere Orfino. Il consiglio ha quindi votato all’unanimità la stipulazione di una convenzione con il tribunale provinciale per lo svolgimento di lavoro di pubblica utilità da parte di persone che vogliano in tal modo risarcire la società per il loro reato, evitando il carcere o un’ammenda. All’unanimità i consiglieri si sono poi espressi per l’adeguamento delle tariffe dell’imposta di soggiorno per le seconde case a scopo turistico. Gli utili andranno all’associazione turistica. Tra le varie viene discussa l’attuale situazione del progetto per il centro giovanile. La perizia per l’edificio Tennis Bacher ha ottenuto il parere favorevole della Provincia, ma si ritiene opportuno coinvolgere i comuni limitrofi, viste le imponenti spese per acquisto e ristrutturazi-

Vipiteno

Ufficio del cittadino: aumentano i servizi L’ufficio del cittadino all’ingresso del Municipio, in Via Città Nuova 21, da metà marzo è stato arricchito da ulteriori servizi. La centralizzazione rende più facile il rapporto dei cittadini con le varie amministrazioni e per questo la Giunta comunale ha deciso di mettere a disposizione l’ufficio, che già da alcuni anni ospita lo sportello dell’Agenzia delle Entrate, anche ad altre istituzioni: - Agenzia delle Entrate: giovedì, ore 8.00-13.00 e 14.00-16.00; - Banca del tempo Vipiteno: venerdì ore 16.00-17.00; - Centro Tutela Consumatori Utenti: lunedì ore 9.30-12.30 - Istituto per l’edilizia sociale: ogni 1° e 3° lunedì del mese ore 15.00-16.45; - Ufficio risparmio energetico: ogni 2° mercoledì del mese ore 09.00-12.00; - Ufficio artigianato: ogni 2° mercoledì del mese ore 14.30-16.30. 46

Il monumento alle lotte dei Tirolesi del 1809 verrà spostato nel nuovo parco presso la Casa dell’Ordine Teutonico

one dello stabile. Seidner, consigliere responsabile per i giovani, informa che è già in contatto con i

responsabili degli altri comuni per poter trovare un accordo. cm

Vipiteno

Visita al Santo Sepolcro nella Heilige Kreuzkirche Offerto ai fedeli un breve attimo di raccoglimento venerdì e sabato santo Nel corso del restauro della chiesetta Hl. Kreuzkirche è stata trovata una struttura (vedi Erker maggio 2009) costituita da cinque quinte in legno dipinto di grandezza decrescente, che venivano disposte una dietro l’altra per una profondità di cm 120. Esposte davanti all’altare nel periodo pasquale, forse riproducono il tempio del Santo Sepolcro di Gerusalemme, la chiesa fatta edificare da S. Elena nel luogo in cui pensava di aver ritrovato la tomba di Gesù. In primo piano si vede Gesù disteso nella tomba con a lato i due guardiani addormentati. Questo arredo consente la cosiddetta visita "al sepolcro" che i fedeli fanno il venerdì e il sabato santo in più chiese, per compiere una breve adorazione. In occasione della Settimana Santa quest’anno il "Geschichts- und Museumsverein" di Vipiteno, che ha curato il restauro della chiesetta, ha esposto l’arredo. Le tradizionali sfere di vetro riempite di acqua tinta con vari colori e illuminate da ceri dietro alle colonne delle quinte, diffondevano una suggestiva luce sepolcrale nella piccola chiesetta. Una tradizione che si auspica possa ripetersi ogni anno. ap erker mai 11


Alta Val d’Isarco

Molto attivi i movimenti di opinione Si moltiplicano le iniziative per informare i cittadini su problemi nazionali e locali - Raccolta di firme per una maggiore democrazia Serate informative e dibattito sul referendum e sul parcheggio in area ex Sadobre Raccolta di firme per una legge migliore sulla democrazia diretta Anche nel nostro comprensorio si intende appoggiare l’iniziativa di otto organizzazioni che a livello nazionale hanno lanciano la "Settimana nazionale della democrazia diretta – giugno 2011", una campagna per migliorare la democrazia italiana e creare nei cittadini la coscienza del loro importante ruolo rispetto alle istituzioni. La democrazia italiana, basata unicamente sulla democrazia rappresentativa, non può funzionare bene; essa va integrata con la democrazia diretta, ovvero con quegli strumenti che permettono ai cittadini di interagire con l’operato degli eletti e di esercitare concretamente la sovranità di cui si parla nel 1° articolo della costituzione. Come si ricorderà, nell’ottobre 2009 i cittadini dell’Alto Adige hanno avuto la possibilità di partecipare ad un referendum propositivo per migliorare le forme di democrazia diretta nella nostra provincia. Su 390.398 aventi diritto al voto 115.000 sono stati i partecipanti al referendum, pari al 38,1%, mancando così per un soffio il quorum fissato al 40%. Va osservato però che il quorum è stato superato in 5 comprensori (Wipptal, Sciliar, Valle Isarco, Val Pusteria e Val Venosta) e sfiora-

erker mai 11

to in Oltradige-Bassa Atesina. A contribuire al fallimento del quorum è stata l’affluenza particolarmente bassa di Bolzano e delle città maggiori. Ora nei comuni dell’Alto Adige è stata promossa una raccolta di firme per fare in modo che la bozza di legge presentata da democrazia diretta venga trattata in consiglio provinciale. Affinché questo avvenga è necessario che vengano raccolte 8000 firme entro il 15 giugno. Una serata informativa, con la partecipazione dei consiglieri provinciali di Verdi, Freiheitliche, Union für Südtirol e Südtiroler Freiheit, avrà luogo il 27 maggio, ore 20.00 nel Teatro Comunale di Vipiteno. cm È in gioco la nostra salute Per iniziativa di Bürgergruppe avrà luogo a Vipiteno una serata di discussione sul progetto di ampliamento del parcheggio nell’area ex Sadobre. Partecipano alla discussione il fisico ambientale Armin Wisthaler, il professore in medicina sociale dr. Peter Lercher ed il consigliere provinciale dei Freiheitlilchen Tomas Egger. Il presidente della Giunta Provinciale Luis Durnwalder, il presidente dell’Autostrada del Brennero Walter Pardatscher e il presidente del Consiglio comprensoriale Alta Valle Isarco Ar-

min Holzer hanno declinato l’invito. Le misurazioni dell’Agenzia Provinciale per l’Ambiente attestano che in tutto il territorio (Wipptal) adiacente alla A22 vengono regolarmente superati i limiti prescritti di emissioni di ossido di azoto. Bürgergruppe teme che l’offerta di parcheggio comporterebbe un aumento di traffico nella vallata e con ciò un aumento delle emissioni. Bürgergruppe propone pertanto che i responsabili della A22 cancellino definitivamente il progetto e realizzino il parcheggio fuori dalle vallate alpine, dove il problema dell’accumulo delle sostanze tossiche è più facilmente affrontabile. Sono inoltre necessari urgenti provvedimenti per la riduzione e il ridimensionamento del traffico pesante. Un divieto di transito notturno come nel Tirolo del Nord deve essere preso in considera-

zione anche nel nostro territorio. E infine la stazione di misurazione delle sostanze tossiche deve essere posizionata in modo tale da riportare dati veritieri sull’effettivo inquinamento. Bürgergruppe invita i sindaci ed i rappresentanti politici del Wipptal ad opporsi con decisione a questo progetto, nell’interesse della salute della popolazione. La serata informativa avrà luogo il 5 maggio, alle ore 20.00, nella sala V. Raber a Vipiteno. Serata informativa sul referendum Il Comitato referendario per acqua pubblica organizza a Vipiteno una serata pubblica informativa (in lingua italiana e tedesca) sul prossimo referendum. Tema principale sarà la privatizzazione dell’acqua, ma anche l’energia atomica e alcuni problemi locali. Vipiteno, venerdì 16 maggio, sala Vigil Raber, ore 20.00.

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notizie dall’alta val d’isarco

Fortezza 1921

L’“eroico sciopero“ dei ferrovieri tedeschi e italiani uniti Novant’anni fa, dal 24 aprile al 21 maggio, i ferrovieri incrociarono le braccia compatti per rivendicare migliori condizioni di lavoro Iscrizione sul retro La doverosa premessa impone di ricordare in rapidissima sintesi alcuni lineamenti storici del primo dopoguerra. In generale tutti gli stati europei sono in ginocchio: dolorose spartizioni territoriali, una situazione economica disastrosa, disoccupazione, denutrizione, malattie e aumento della mortalità. Cambiano i sistemi produttivi e i rapporti di lavoro, le istituzioni. L’ascesa delle masse ed i conseguenti rivolgimenti politici e sociali provocarono nel 1919 una serie impressionante di violenti scioperi e di agitazioni rivoluzionarie. In Italia, dopo il rifiuto degli industriali di concedere aumenti salariali che consentissero di fronteggiare una insostenibile svalutazione, si arrivò, nel cosiddetto "biennio rosso" (1919-1920), all’occupazione di oltre 600 fabbriche da parte degli operai: per la borghesia una vera e propria insurrezione armata di tipo bolscevico. Non diversa la situazione nella nuova provincia della Venezia Tridentina, semmai aggravata dal problema dell’annessione del Südtirol all’Italia. Ma proprio l’insopportabile peso della crisi economica e le istanze di libertà e di riscatto delle classi più sofferenti portò ad una forma di collaborazione tra i lavoratori tedeschi e italiani della nuova provincia, che rappresentò una conquista di coscienza di classe e una visione internazionalistica della lotta sindacale. È quello che venne così orgogliosamente definito dai ferrovieri stessi: "Heldenhafter Streik der Eisenbahner beider Nationen" Già da due anni e mezzo i ferrovieri della Venezia Tridentina e della Venezia Giulia chiedevano al governo italiano che loro condizione lavorativa venisse regolata, sia per quel riguardava il sistema pensionistico sia per le retribuzioni, che dovevano assolutamente essere adeguate al costo della vita, in continuo aumento a causa 48

Heldenhafter Streik der Eisenbahner beider Nationen. Begonnen am 24. Aprill und sigreich beendet am 21. Mai 1921. Gruppe Franzenfeste. Eigentum des Josef Huber Süd= Bahn Stations Arbt. in Franzensfeste

Foto R. Largaiolli, Brixen, gentilmente concessa dall’ex sindaco di Fortezza, Johann Wild.

di da un’inflazione insopportabile. Per operai e impiegati statali della nostra provincia si aggiunse il problema del cambio corona-lira, forzosamente fissato dall’Italia in questi termini: per 1 corona austriaca 40 centesimi di lira! Vi era poi la questione della cittadinanza. Il trattato di pace di St. Germain prevedeva che tutte le persone che avevano il loro Heimatrecht in un comune sul territorio della ex monarchia austrungarica, automaticamente dovevano ricevere la cittadinanza di quello stato nel quale il comune natale si era venuto a trovare dopo la disgregazione della monarchia plurinazionale. Per i territori passati all’Italia venne fatta un’eccezione, nel senso che venne concesso il diritto ad una opzione per l’acquisizione della cittadinanza italiana

(la cosiddetta prima opzione). La questione della cittadinanza aveva effetti soprattutto sugli impiegati, perché la perdita della stessa significava l’esclusione dal pubblico impiego. Nel Südtirol ne erano toccati soprattutto ferrovieri, impiegati postali e giudiziari ed insegnanti. A fronte delle promesse irrite del governo Giolitti si creò già nel mese di febbraio 1921 un’azione sindacale comune di ferrovieri tedeschi e italiani. L’avvicinarsi delle elezioni del maggio 1921 acuì le tensioni politiche tra Sudtirolesi e governo, ma anche tra i Sudtirolesi stessi, in particolare fra il Deutscher Verband, che coagulava i consensi del vecchio partito popolare cattolico e del vecchio partito liberal nazionale da una

parte e i socialdemocratici dall’altra. Il fatto più grave, la cosiddetta "Bozner Blutsonntag", si verificò a Bolzano, domenica 24 aprile 1921. A Bolzano si stava svolgendo un corteo folcloristico in costume per la riapertura della fiera campionaria, dopo la sospensione del periodo bellico. Il fatto è che nella stessa giornata in Tirolo si teneva una sorta di referendum (contro la volontà di Vienna) per l’annessione alla Germania. Per i fascisti il corteo di Bolzano in costumi tirolesi non era un caso ma una provocazione politica. A dare man forte ai fascisti locali arrivarono 300 squadristi da Veneto, Lombardia e Trentino, che presero d’assalto il corteo persino con le armi, causando la morte del maestro Franz Innerhofer, la prierker mai 11


Alta Valle Isarco

Come hanno svernato gli animali selvatici?

E qui entrano in scena i ferrovieri. Già la sera stessa del 24 aprile parlano di sciopero ad oltranza: alle loro istanze sindacali si sommano la rabbia e la protesta per la "domenica di sangue" (da questo momento la mia fonte principale è il giornale "Volksrecht", Sozialdemokratisches Organ für das arbeitende Volk Deutsch=Südtirols, Bozen). Già il pomeriggio di lunedì 25 ha luogo a Fortezza una grande riunione di protesta "der beiden Nationen", dove si decide di unirsi allo sciopero proclamato dai ferrovieri della Venezia Giulia e Tridentina. Il governo reagisce inviando come macchinisti e fuochisti marinai della Marina Militare, senza alcuna esperienza nella conduzione di treni e senza alcuna conoscenza della tratta ferroviaria. Intanto le trattative con il governo vengono interrotte, mentre aumentano i licenziamenti. Suscita eco favorevole il fatto che, dietro ai socialdemocratici tedeschi, ci sia anche il proletariato italiano. I ferrovieri in sciopero sanno di avere l’incondizionato appoggio del "Sindacato ferrovieri Italiani"; sono già state messe a disposizione ingenti somme affinché gli scioperanti possano resistere a oltranza. "I ferrovieri italiani, che sono perfettamente informati della nostra situazione, attendono armi al piede, pronti, se occorre, a venire in nostro soccorso. Anche i ferrovieri in Deutschösterreich ci sostengono". Gli effetti dello sciopero si fanno subito sentire. L’intero sistema di trasporti, il commercio e l’industria minacciano di crollare. Le stazioni di tutta l’Italia del Nord sono sovraccariche di merci per l’estero che marciscono nei vagoni, con perdite di decine di milioni. Di questi enormi danni all’economia la stampa borghese, e soprattutto quella locale di lingua tedesca, incolpa i ferrovieri. Ma questi proseguono la loro lotta. Secondo loro è Giolitti a creare questa situazione, ignorando le loro sacrosante istanze. Giolitti ha in Parlamento una maggioranza risicata e, per mantenerla, ha intrapreso il braccio di ferro con i ferrovieri e vuole dare al loro sciopero una valenza politica, prospettando scenari eversivi, al fine di annientare tutto il sindacalismo italiano. Per questo fa paura anche il piccolo ma "eroico sciopero" dei ferrovieri a Fortezza. erker mai 11

Ma finalmente dopo una lunga astensione dal lavoro, ordinata e priva di qualsiasi atto violento, il giorno della vittoria si avvicina. Doveva succedere! questa la convinzione orgogliosa dei ferrovieri, memori dell’entusiasmo che li aveva sorretti. Un entusiasmo che nasceva dalla disperazione. "Nessuno dei nostri avversari, nemmeno quelli che dichiarano di professare ideali cristiani, ha mai pensato alle nostre mogli e ai nostri figli affamati!" A Fortezza già il sabato mattina 21 maggio si viene a sapere che lo sciopero è terminato vittoriosamente. Il primo dispaccio di Trieste viene accolto con gioia impetuosa. Le direttive da Bolzano dicono che il lavoro sarebbe ripreso l’indomani, domenica mattina, alle ore 6.00. Dopo di che sul piazzale della stazione si svolge una gigantesca riunione, dove parlano alcuni "compagni" italiani e tedeschi, festeggiando la fratellanza fra le due nazioni. Alle 9 di domenica mattina arriva il diretto da Brennero e i ferrovieri prendono il posto dei militari e dei crumiri. Prima di ripartire per Bolzano e per la Pusteria le locomotive vengono adornate con corone di fiori e bandiere rosse, cosa che crea qualche tensione con le forze dell’ordine. Al termine della dura lotta i ferrovieri sono consapevoli di aver raggiunto grandi risultati "sia sul piano morale che su quello economico". In particolare hanno ottenuto che i partecipanti allo sciopero non siano puniti e che vengano rimessi al loro posto. Vengono esaudite le richieste economiche con arretrati. Inoltre il Governo promette di costruire al più presto case per il personale. Le altre richieste, come per esempio la questione delle pensioni e la completa parificazione con il personale del Regno, verranno affrontate subito e in perfetto accordo con i delegati a Bologna e Trieste. Un apparente trionfo dunque per i ferrovieri. In realtà la lotta per il lavoro non sortì alcun risultato duraturo. Già nell’autunno vennero messi in atto i primi licenziamenti. Fino al 1923 il 90% degli addetti alla ex Südbahn emigrarono in Nordtirol, dove essi in molti casi per anni dovettero accamparsi sul terrapieno della ferrovia di Innsbruck (così in: G. Solderer (Hrsg.), Das 20. Jahrhundert in Südtirol - Faschistenbeil und Hakenkreuz, Edition Raetia, Bozen 2000, Band 2, S. 34-35). Ma questo nulla toglie alla gloriosa e perseverante lotta dei ferrovieri. Come non rimanere colpiti dai volti composti e consapevoli degli uomini ordinatamente allineati nella impressionante fotografia allegata? ap

Nel complesso hanno superato bene l’inverno - Poche le precipitazioni, più facile trovare da sfamarsi - Anche la rogna dei camosci pare sia in fase di regresso Foto: Renato Grassi

ma vittima della violenza fascista nella nostra terra, e una cinquantina di feriti, suscitando una forte reazione nell’opinione pubblica. Per il giorno successivo partiti e sindacati indissero uno sciopero generale di protesta, a cui presero parte in modo massiccio cittadini di entrambi i gruppi linguistici.

Pernici bianche

Siamo in aprile e l’inverno sta cedendo il posto alla primavera che avanza a grandi passi. I galli forcelli hanno iniziato le loro esibizioni amorose e le pernici bianche mostrano già qualche piuma scura della livrea estiva che andrà sostituire il candido piumaggio invernale. Volendo fare un riassunto sulla trascorsa stagione invernale per quanto riguarda gli animali che popolano i boschi e le montagne della Wipptal, si può senz’altro affermare che per loro è stato un inverno assolutamente favorevole. A parte le abbondanti nevicate iniziali che hanno trovato gli animali ancora in ottima forma, pronti ad affrontare l’inverno, per tutto il resto della stagione non si sono avute grosse precipitazioni. Questo ha permesso a cervi, caprioli, camosci, lepri ecc. di trovare sempre qualcosa di cui sfamarsi o sui pendii più ripidi dove la neve scivola verso valle o sui versanti più bassi delle montagne rivolti a sud. Ci sono state comunque delle perdite, ma assai limitate, dovute a cause naturali e che rientrano nella statistica media di ogni anno. Nelle scorse settimane gli agenti del corpo forestale ed i guardiacaccia della zona hanno effettuato dei censimenti, operando di notte con l’ausilio del faro. La popolazione dei cervi è risultata essere ancora in numero abbondante e stabile rispetto agli anni precedenti. È stato registrato un buon incremento, specialmente nella zona del comune di Vipiteno, della popolazione dei caprioli, che per alcuni anni avevano risentito del duro inverno 1999/2000. Nel mese di giugno sarà effettuato un censimento per verificare la situazione dei camosci sul lato orografico sinistro dell’Alta Val d’Isarco, colpiti negli ultimi due anni dall’epidemia di rogna sarcoptica. Da informazioni assunte presso i guardiacaccia sembra che il peggio sia passato e questo fa ben sperare per il futuro. Notizie funeste vengono invece dalla vicina Austria, più precisamente dalla Zillertal, dove l’intera colonia di stambecchi ivi presente sembra sia stata sopraffatta da questa malattia. Nella Venntal, a confine con il Brennero, la stessa malattia sta decimando la popolazione di camosci. Sandro Covi, Riserva di caccia di Vipiteno 49


Correre col cuore

notizie dall’alta val d’isarco

"Insieme per non dimenticare"

Invitata anche l’Alta Val d’Isarco a partecipare alla tradizionale staffetta in memoria delle vittime della strage alla stazione di Bologna Nel 31° anniversario della strage alla stazione di Bologna (2 agosto 1980), viene riproposta la staffetta podistica "Insieme per non dimenticare" che ogni anno, da ben 13 luoghi differenti, si corre per conservare viva la memoria di quel tragico evento. Negli anni passati il Circolo Culturale Don Bosco di Bressanone, grazie all’appoggio di Sonia Zanotti, ferita nell’attentato del 1980, ha curato l’organizzazione della staffetta podistica con partenza da Bressanone. Quest’anno si vorrebbe coinvolgere anche l’Alta Val d’Isarco, con partenza dal Brennero. Per questo motivo è necessario coinvolgere associazioni sportive e non, disposte a fornire runners o podisti volontari in rappresentanza dell’Alta Val d’Isarco. In memoria della vittima e in omaggio ai due feriti altoatesini, la staffetta dovrebbe partire il 29 luglio alle ore 10.00 da Brennero, per lasciare il testimone ai podisti di Bressanone diretti a Bolzano. Da qui la corsa riprende il 30 luglio, proseguendo in varie tappe per raggiungere Bologna la mattina del 2 agosto, in occasione delle commemorazioni ufficiali. Gli organizzatori ringraziano fin d’ora coloro che vorranno partecipare, e chi si attiverà per coinvolgere nell’evento le amministrazioni locali. Informazioni: Sonia Zanotti 338/4653031; Gualtiero Innocenti 328/0559840; Roberto Spazzini 347/5022694

Val Ridanna

Il magico e fiabesco Mondo delle Miniere A Masseria il 15 maggio la giornata internazionale dei musei Varie le iniziative in programma. Le narratrici Margareta Fuchs e Veronika Krapf intratterranno gli ospiti con racconti di favole e leggende sul mondo minerario (in italiano ore 14.30). Saranno organizzate delle visite guidate: - “Monteneve compatto”: ore 9.30–15.30 - Avventuroso programma speciale per bambini e famiglie: ore 10.30 e 14.30. Negli altri orari le visite guidate saranno organizzate con un minimo di 10 partecipanti. Come Attività concomitanti sono previste: - Sfida della “Spinta del cane da miniera”, ore 10.00 –16.00. - Intrattenimento musicale del gruppo degli “Schuhplattler” Stilves-Trens con ballo dei minatori nella galleria. - Piatti casalinghi e specialità alla griglia alla Knappenstube. Informazioni: Mondo delle Miniere Ridanna Monteneve 48 Masseria, Tel. 0472/656364; www. ridanna-monteneve.it 50

Fortezza

Un paese che piano piano torna ad essere un paese In settembre riaprirà l’ufficio postale - Presentato il piano di emergenza e di evacuazione in caso di calamità Fortezza recupera. Qualche piccolo passo, ma significativo, verso una rinormalizzazione della situazione del paese, che era parsa precipitare, è stato fatto. Torna un servizio infatti, quello delle poste. Lo ha annunciato il sindaco, Richard Amort, che ha reagito coi fatti alle accuse che da più parti gli venivano mosse all’indomani della chiusura dell’ufficio postale di Piazza Stazione. „Un paese senza servizi, non è più un paese ma un semplice agglomerato di case... e „...non si è pensato alle decine di anziani, che poche possibilità hanno di avere o di utilizzare un mezzo per gli spostamenti ed accedere così ai servizi postali altrove...“: sono solo esempi delle perplessità che venivano indirizzate all’esecutivo in carica e a quello della passata legislatura, che sapeva o che avrebbe dovuto, secondo molti, sapere. Ebbene, dopo quasi un anno di insistenze, di contatti, di proteste, la soluzione è arrivata: piccolo, più piccolo di quello precedente, ma comunque sufficiente ai bisogni della comunità, l’ufficio postale riaprirà i battenti. A settembre. Già, perché se il progetto di adattamento della nuova sede, di fronte alla chiesa parrocchiale, nel complesso che ospita anche il „Bar Riol“ abbisogna di alcuni lavori (impianto di sicurezza, accesso facilitato per disabili, allacciamento rete computerizzata eccetera) che potrebbero essere completati in un mesetto, pare che le Poste vogliano attendere il fine-estate per riaprire, quando è prevista l’assunzione di nuovo personale. Comunque la certezza del ritorno del servizio consente ai fortezzini di tirare un respiro di sollievo.

Il „negozio“ (ex negozio di alimentari, ex lavanderia) contrassegnato con la fascia blu che ospiterà l’ufficio postale

di Sacco. Anche qui le opposizioni si erano fatte sentire in consiglio comunale, segnalando come i cittadini del comune di Naz-Sciaves, che ha ospitato per vent’anni la discarica comprensoriale in zona Ladestatt, fossero stati esentati dal pagamento della tassa sui rifiuti. Il sindaco si è mosso e ha risolto la questione, anche se solo per gli ingombranti.

È stato infine presentato il piano di emergenza, che comprende anche le misure di evacuazione in caso di calamità. Fortezza, dopo Varna, è il secondo Comune della provincia ad ottemperare a una legge provinciale del 2002, sino ad oggi evidentemente disconosciuta. La frana di Riol, le proteste degli abitanti della zona interessata dall’evento, le conseguenti polemiche e il dibattito acceso, hanno fatto di certo accelerare le operazioni. Costa al Comune 100 mila euro, da sborsare a una ditta di Merano, unica in Alto Adige a redigere studi e piani del genere; ma, considerata la particolare situazione idrogeoloUn altro respiro lo dà la possibilità di conferire i gica del paese, nulla vi era di più necessario e rifiuti ingombranti, gratuitamente, alla discarica impellente. dm Vipiteno

Il CAI incontra gli studenti Illustrata l’attività dell’associazione - Come accostarsi alla montagna La sezione di Vipiteno del CAI Alto Adige, in collaborazione con la dirigenza scolastica, ha incontrato gli studenti delle scuole elementari e medie di lingua italiana. I responsabili della sezione hanno illustrato l’attività del sodalizio, soffermandosi in particolare sul gruppo giovani, esortando questi ultimi a partecipare e a sfruttare tutte le opportunità che vengono loro offerte. Quindi i volontari del soccorso alpino hanno parlato di sicurezza, escursionismo e comportamento in caso di incidente in montagna. Infine la guida alpina Maurizio Lutzemberger ha presentato le immagini di un viaggio in una regione remota del Nepal, suscitando

grande interesse nei ragazzi, che tutto volevano sapere di quei luoghi e di quelle popolazioni. A questo incontro seguirà una seconda giornata, nella quale per i ragazzi verrà organizzata una escursione in montagna. Alberto Covi, CAI Vipiteno erker mai 11


calendarietto

Vipiteno

I Broncos campioni di serie A2 Meritato trionfo all’ultima gara con il Gherdeina Grande entusiasmo dei tifosi in tutta l’Alta Val d’Isarco Il 30 marzo 2011 rimarrà certamente nella storia dei Broncos Vipiteno e nei ricordi della moltitudine di appassionati che sin dall’inizio della stagione hanno supportato i loro beniamini. I Broncos, guidati da Oly Hicks, si sono aggiudicati il campionato di Serie A2 grazie ad un 4:3 contro la compagine del Gherdeina nella 6a gara di finale di play off davanti al proprio pubblico nella DiscoArena. Sesta gara che ha visto i padroni di casa andare in vantaggio per tre volte e il Gherdeina altrettante volte pareggiare. Solo dopo il 4:3, realizzato da Tobias Kofler, i ladini non sono più riusciti a segnare il quarto gol, grazie anche al portiere Tragust, che nel finale ha salvato più volte il risultato. Con questa vittoria il Vipiteno si è aggiudicato la serie finale play-offs programmata al meglio delle quattro gare su sette con il punteggio di 4 a 2. Onore comunque al Gherdeina, unica formazione cadetta qualificatasi per la Final Four di Coppa Italia dello scorso gennaio e prima classificata al termine della regular season.

Dunque, dopo un anno di polemiche, iniziate l’estate scorsa con il mancato ripescaggio della formazione dell’Alta Val d’Isarco, che portò la società vipitenese alla sua fuoriuscita dalla LIHG unitamente al Bozen 84, i Broncos hanno meritatamente conquistato sul ghiaccio la Serie A1. Questo titolo rappresenta il riscatto, la rivincita, lo sport, quello vero, quello giocato sul ghiaccio. Se lo merita la società, lo meritano i giocatori e lo merita la folta tifoseria che, anche nei momenti difficili, è sempre stata al fianco della squadra. La prossima Serie A1 sarà dunque motivo di orgoglio per tutta l’Alta Val d’Isarco, visto il folto gruppo di giovani atleti locali che in questi ultimi anni hanno saputo ritagliarsi spazi importanti in prima squadra. Con l’arrivo in A1 avranno maggiore visibilità e meritano di essere presi in considerazione anche per la Nazionale maggiore. mm

Vipiteno

Calcio femminile: liete conferme per il CF Vipiteno-Sterzing „Girls“ Sono sempre di più le ragazze che praticano con passione questo sport Più che positivi i primi bilanci per il CF Vipiteno-Sterzing "Girls", considerando il sempre crescente numero di giovani atlete tra i 17 e i 19 anni che in Alta Val d'Isarco ha scoperto il fascino di questo sport, ma nell'ultimo periodo sta vistosamente aumentando la partecipazione di atlete più giovani. Ad aprile sono ripresi i vari campionati, che vedono al via diverse formazioni del CF Vipiteno. La cosiddetta prima squadra milita nella Serie D e partecipa al Campionato Provinciale. Il mister Germano Marcon può contare su una ventina di ragazze. Buono l'avvio del campionato, con 2 vittorie nelle prime 2 partite, che hanno permesso alle giovani atlete di portarsi al vertice della classifica. Anche la squadra A nella categoria U14, che milita nel Campionato Provinciale, può ritenersi più che soddisfatta dei risultati fino ad oggi raggiunti. La formazione guidata dal mister Fausto Lamber (atlete classe 1996-97) con 5 vittorie in altrettante partite, si trova a lottare per la conquista del titolo. Nello stesso girone gareggia anche la squadra B di Alois Hinteregger (classe 1998-99). Considerando la più giovane età di queste ragazze, è da ritenersi soddisfacente l'avvio di campionato: nelle prime 4 partite, ha ottenuto 1 vittoria, 1 pareggio e 2 sconfitte. L'ultima formazione al via per i colori del CF Vipiteno è la U10, che viene seguita da Germano Marcon, Paolo Carosi e Nicole Rainer. Al momento la squadra può contare erker mai 11

A.R.C.I. Vipiteno 07.05.11: Visita della mostra „La rivoluzione dello sguardo“, Museo MART di Rovereto: i capolavori impressionisti e post-impressionisti da Parigi. Partenza da Vipiteno in treno ore 13.27. 15.05.11: Gita in bus alla palladiana Villa Barbaro Maser (TV). 21.05.11: Teatro: „Regalo di nozze“, Compagnia „Luci della ribalta“, Vipiteno, Teatro Comunale, 20.30. Film: Cinema Comunale, 17.00 e 20.30, 05, 12, 19, 26 maggio. UPAD Vipiteno 15.05.11: Trekking alle Eolie: 15-21 maggio. Partenza da Piazza Fuori Porta ore 10.00. Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 08.05.11: Pranzo in sede in occasione della festa delle mamme. CAI Brennero 26.05.11: Festa degli alberi con le scuole. CAI Vipiteno Escursionismo 15.05.11: Gita ad Arco sui Monti Colt e Colodri per sentiero o via ferrata. Giovanile 26.05.11: Festa degli alberi con le scuole. MTB 15.05.11: Arco-Pietra Murata-Lago di Cavedine-Arco. CAI Fortezza 02.06.11: Gita in bicicletta.

su più di 20 giovani atlete classe 2000 e più giovani. Prezioso l'apporto anche di Nicola Stella in qualità di allenatore dei portieri e lodevole l'impegno degli accompagnatori Gebhard Pieger, Franco Giorgio ed Alessandra Debiasi. Citazione a parte merita anche la giovane promessa Verena Senn, classe 1995, che è stata convocata con la rappresentativa regionale ad uno stage a Roma a fine maggio. Anche alcune atlete della U14 sono state convocate in rappresentativa provinciale, che potranno così partecipare a vari tornei. mm

Udienza Difensore civico 27.05.11: Udienza del Difensore civico presso la sede dell’Ispettorato all’agricoltura, Via Stazione 2, Vipiteno, ore 9.30-11.30, meglio su appuntamento. Per informazioni: tel. 0471/301155. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 89 51


Foto: Stefano Orsini

eishockey

Kein Halten mehr nach dem Schlusspfiff

„So ein Tag so wunderschön wie heute“

Broncos sind zum dritten Mal Italienmeister der A2 und steigen in die höchste Liga auf

Das Finale Nachgefragt

„Höchste Zeit für die erste Liga“ Stimmen zum Meistertitel von Fans, Co-Trainer und Spielern

Ohne die Fans in blau weiß wären die Spiele in der Disco-Arena nur halb so unterhaltsam gewesen. „So schön, so was hat man lange nicht gesehen“ und „Hier regiert der WSV“ oder „Steht auf für den WSV“ lauten nur einige der Schlachtrufe. Fanclub-Chef Chappy alias Stefan Klammsteiner ist außer sich: „Brutal bärig, unmöglich schön. Wir haben verdient gewonnen.“ Chappy hat sich vor Saisonstart mit Hicks und Gschließer kurz geschlossen und eine Strategie für den Fanclub entwickelt. „Der Fanclub hat laufend neue Mitglieder dazu gewonnen. Wir sind auf einem guten Weg und fiebern jetzt schon der A1 entgegen“, so Chappy.

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Der 30. März 2011 geht in die Vereinsgeschichte des WSV ein. Die Broncos sichern sich den dritten Meistertitel erstmals vor eigenem Anhang, nach den Triumphen 2005 in Meran und 2009 in Torre Pellice. Das 6. Finalspiel der „Best-of-seven-Serie“ hatte alles, was gutes Eishockey zu bieten hat. Sensationelle Stimmung mit 2000 Fans im ausverkauften Stadion, eine Mannschaft die kämpfte bis zum Umfallen, tolle Spielszenen und Tore, Spannung bis zur letzten Sekunde, Fairplay und Jubel ohne Grenzen. Kein Spiel für schwache Nerven. Besonders schön für den WSV, das Nachwuchstalent Tobias Kofler, schoss zwei entscheidende Tore.

Es gab kein Halten mehr. Spieler und Fans ließen ihrer Freude über den Gewinn der Meisterschaft freien Lauf. Bis spät in die Nacht und in den Tagen danach kamen die Broncos kaum mehr aus dem Feiern heraus. Schlusspunkt war die Meisterschaftsfeier mit den Fans am 2. April auf dem Stadtplatz. „Ich bin stolz auf diese Mannschaft und danke allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben“, sagte der sportliche Leiter der Broncos, Egon Gschnitzer. Zuvor wurden Mannschaft, Trainer, Betreuer und Vereinsspitze von Bürgermeister Fritz Karl Messner und den Gemeinderäten im historischen Rathaussaal empfangen. „Thomas Tragust, unser Torhüter und vor allem die jungen Spieler waren der Schlüssel zum Erfolg“, meinte Vizepräsident Willy Stofner.

Feiern ohne Ende Die Meisterschaft im Rückblick Nach dem Schlusspfiff flogen auf dem Eis Handschuhe und Helme der WSV-Spieler.

Keine Frage, die Broncos haben sich

_______ Letzte Meldung

WSV trennt sich von Jeff Job Der Vorstand des WSV hat beschlossen, den Vertrag mit Jugendtrainer Jeff Job nicht mehr zu verlängern. Wie Vizepräsident Willy Stofner gegenüber dem Erker erklärte, habe man sich im gegenseitigen Einverständnis getrennt. „Jeff hat als Jugendtrainer in Sterzing hervorragende Arbeit geleistet, dafür sind wir ihm dankbar. Nach elf Jahren der Zusammenarbeit tut aber ein Wechsel, ein neues Gesicht, gut“, meint Stofner. Job hat inzwischen bei den Haien des HC Innsbruck als neuer Nachwuchschef unterschrieben. Vizepräsident Stofner unterstreicht, dass man das hohe Niveau im Jugendsektor beibehalten wolle. „Die Jugendarbeit ist unser Aushängeschild und Zugpferd. Wir wollen jedoch neue Wege beschreiten und den Jugendsektor neu strukturieren“, so Stofner. Wer in die Fußstapfen von Job treten wird, soll sich in nächster Zeit entscheiden. erker mai 11


Der Meisterkader in der Statistik SP

T

A

P

STR

1. Mike Hamilton (28)

48

35

35

70

102

2. Randell Gelech (27)

45

34

23

57

81

3. Paolo Bustreo (28)

46

27

23

50

63

4. Markus Gander (22)

47

16

25

41

55

5. Thomas Pichler (24)

49

19

21

40

62

6. Olegs Sorokins (37)

41

3

28

31

32

7. Tobias Kofler (18)

42

10

16

26

22

8. Michael Schutte (31)

24

3

21

24

20

9. Patrick Mair (21)

49

8

15

23

20

10. Christian Sottsas (23)

47

13

9

22

26

11. Florian Wieser (22)

47

8

14

22

28

12. Fabian Hackhofer (20)

48

7

15

22

66

13. Christian Rainer (25)

48

4

16

20

46

14. Hannes Stofner (21)

35

4

8

12

8

15. Simon Baur (21)

42

1

10

11

38

16. Alex Lanz (21)

49

5

3

8

16

17. Oliver Schenk (27)

49

3

4

7

12

18. Luca Scardoni (26)

47

1

6

7

60

19. Philipp Pircher (23)

35

0

3

3

12

20. Daniel Erlacher (21)

43

0

2

2

29

21. Martin Haller (25)

30

0

0

0

0

22. Alexander Kaser (19)

6

0

0

0

0

23. Daniel Maffia (18)

2

0

0

0

0

24. Roland Battisti (30)

5

0

0

0

0

Alex Gschließer, Assistenztrainer der Broncos: „Heuer hat einfach alles zusammengepasst, mitsamt den ganzen Problemen, die wir gehabt haben, wo alle gegen uns waren. Deswegen hat dieser Titel noch mehr Wert. Wir haben bewiesen, dass wir nicht von ausländischen Spielern abhängig sind. Nicht um deren Leistung zu mindern, sondern um zu zeigen, dass wir so gute Einheimische haben, dass die Ausländer gar nicht mehr heraus stechen. Deswegen ist es auch höchste Zeit, dass wir in die erste Liga gehen“, sagt der ehemalige Eishockey-Profi. „Das ist super, nicht nur für uns, sondern für die ganze Stadt. Man hat gesehen, dass wieder eine Euphorie aufkommt und für uns Spieler ist es schön zu sehen, dass ganz Sterzing hinter der Mannschaft steht“, freut sich Kapitän Christian Rainer. Was war das Erfolgsrezept? „ Der Druck auf so eine junge Mannschaft war natürlich groß. Wir haben aber immer an den Erfolg und an den Titel geglaubt. Wir wussten, wir haben starke Spieler, super einheimische Spieler und den besten Tormann der Liga“, zieht Rainer Bilanz und blickt schon zuversichtlich nach vorne. „Wir werden uns in der A1 sicher nicht blamieren.“

Legende: SP = Spiele, T = Tore, A = Assists, P = Punkte, STR = Strafminuten

Torhüter

SP

GT

GT/SP

SV

SV%

Thomas Tragust (24)

47

112

2,38

1346

92,3

Domonik Steinmann (21)

2

3

1,50

32

91,4

Samuel Messner (19)

0

0

0

0

0

Fabian Obexer (22)

0

0

0

0

0

Legende: SP = Spiele, GT = Gegentore, GT/SP = Gegentore pro Spiel; SV = gehaltene Schüsse, SV% = gehaltene Schüsse in Prozent

diesen Meisterschaftsgewinn mehr als verdient. Fast über die gesamte Saison, nur mit einem Hänger in der Mitte der Meisterschaft, zeigten die Cracks von Trainer Oly Hicks Tempo-Eishockey vom Feinsten. Das Rück-

grat der Mannschaft waren immer wieder die Spieler aus dem eigenen Nachwuchs. Die Regular Season wurde mit dem dritten Platz beendet. Im Play-off benötigten die Broncos im Viertelfinale mit dem Gegner Meran sechs

Tormann Thomas Tragust war schlichtweg der Rückhalt der Mannschaft. „Logisch, der Druck lag auf meinen Schultern. Einen Teil des Drucks hab ich mir aber selbst gemacht. Ich sagte mir, wenn ich nach Sterzing komme, will ich auch den Titel holen. Entsprechend hab ich mich vorbereitet und das beste daraus gemacht“, sagt Tragust. „Wir sind gut in die Meisterschaft gestartet, mitten drin gab´s einen kleinen Hänger. Aber bis zum Schluss haben wir alle gut zusammengearbeitet, ein starkes Play-off gespielt und letztlich den Titel verdient gewonnen“, freut sich der Goalie. Spiele für den Aufstieg ins Halbfinale. Dort reichten fünf Spiele, um Kaltern nach Hause zu schicken. Im Best-of-seven-Finale gegen Gröden gingen die Broncos mit 2:0 Siegen in Führung; in der Folge verkürzte Gröden auf

2:1; Sterzing erhöhte wiederum auf 3:1; Gröden stellte im 5. Spiel auf 3:2; im sechsten Finalspiel machten die Broncos bekanntlich mit dem 4:3 Sieg den Sack zu und entschieden die Finalserie am Ende mit 4:2 für sich.

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adabei

Bürgermeister Fritz-Karl Messner überreichte an den WSV-Präsidenten Robert Stafler die Ehrenurkunde der Stadt Sterzing.

Simon Baur mit Eltern

Robert Arcolin, Robert Stafler, Willy Stofner, Helmut Messner

Wenn Eishockey zur Familiensache wird

Broncos-Fans feiern am Stadtplatz

Junge Fans mit Vouvouzela

Chappy mit Präsident Robert Stafler und Bürgermeister Fritz Karl Messner

„The Voice“ der Broncos, Peter Volgger

Kapitän Christian Rainer mit Meisterpokal

Oly Hicks nach der Wasserdusche

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erker mai 11


Foto: Stefano Orsini

Interview

Trio im siebten Himmel: Patrick Mair, Markus Gander, Mike Hamilton

„Mein Ziel ist es, eine Top-Mannschaft aufzubauen“ Im Gespräch mit Trainer Oly Hicks

Erker: Herr Hicks, das Saisonziel wurde mit dem Gewinn der Meisterschaft erreicht. Wie lautet ihre erste Reaktion? Oly Hicks: Ich glaube, alle von uns haben ihren Job gemacht. Von den Spielern über den Vorstand bis hin zu den Betreuern hat jeder seinen Beitrag geleistet. Für mich war es super zu sehen, dass die Mannschaft alles gibt, um zuhause vor so vielen Leuten den Pokal zu holen. Haben Sie im Finale noch am Erfolg gezweifelt? Das letzte Spiel war nicht typisch für das gesamte Play-off. Das war nicht unser bestes Spiel, aber wir haben gekämpft. Speziell im zweiten Drittel standen wir 20 Minuten unter Druck. Im letzten Drittel haben wir das wichtige Tor geschossen und bis zum Schlusspfiff den Vorsprung gehalten. Wir haben in diesem Playoff schon viel besser gespielt, auch gegen Gröden. Unser Tormann hatte einen super Tag und in der Summe waren wir die beste Mannschaft der Saison.

Der sportliche Leiter Egon Gschnitzer und Assistenztrainer Alex Gschließer mit Zigarre

„Hier regiert der WSV“

War letztlich die starke Teamleistung ausschlaggebend für den Erfolg? Für mich ist Eishockey immer ein Mannschaftssport. Manchmal braucht es den Tormann, manchmal andere Spieler, um zu gewinnen. Jedes Spiel ist anders. Aber den großen Erfolg holst du nur mit einer starken Mannschaftsleistung.

Diese Vorgaben haben wir erreicht, jetzt möchte ich natürlich mit dieser Mannschaft in der A1 spielen. Die Jungs bringen nun die nötige Reife und Erfahrung mit. Wie viele von den einheimischen Spielern können in der A1 bestehen? Sicher nicht alle, aber viele. Wir haben genug Spieler, um in der höchsten Liga anfangen zu können. In den nächsten Jahren werden weitere Spieler aus dem Nachwuchs dazu kommen. Welche Ziele und Wünsche hegen Sie? Ich denke nur an die nächste Saison in der A1. Wir werden im Herbst die Mannschaft verstärken. Mein Ziel ist es, eine Top-Mannschaft aufzubauen. Wie lange das dauert, weiß ich nicht, vielleicht ein halbes Jahr, ein Jahr oder z w e i J a h re . Der nächste Schritt ist dann, auf Titelkurs zu gehen.

Werden Sie die Broncos weiterhin trainieren? Als ich vor drei Jahren angefangen habe, lauteten die Ziele, in der A2 erfolgreich zu sein und die Meisterschaft zu gewinnen, um den Aufstieg zu schaffen. erker mai 11

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eishockey

Interview

T I M E O U T von Bernhard Fichter

Die Antwort der Wildpferde Jeder, der das entscheidende Finale im Stadion erlebt hat, wird sich noch lange an die emotionalen Szenen während des Spieles und vor allem nach dem Spiel erinnern. Dieses letzte Heimspiel in der PlayoffFinalserie ging unter die Haut. Das Hickhack vom letzten Sommer um den verwehrten Aufstieg in die A1 ist vergessen. Die Broncos haben den Meisterpokal aus eigener Kraft geschafft. Vor allem die jungen (wilden) einheimischen Spieler um Goalie Thomas Tragust waren maßgeblich am Erfolg beteiligt. Im Verlauf des Playoff konnten sie mit viel Einsatz und Kämpferherz das Fehlen von zwei verletzten Legionären wettmachen. Insgesamt waren die vier ausländischen Spieler eine gute Verstärkung für das Team. Für den WSV hat sich Trainer Oly Hicks als Goldgriff erwiesen. In nur drei Jahren führte er seine Jungs zu sagenhaften zwei Meistertiteln. Hicks und sein Assistenztrainer Alex Gschließer konnten auf die Talenteschmiede von Jugend-Cheftrainer Jeff Job zurückgreifen. Der Verein, vom Vorstand bis zu den vielen Helfern im Hintergrund, hat sich als zusammengeschweißte Truppe präsentiert und damit die Weichen für den Höhenflug gelegt. Die Erfolge der Broncos entfachten im Wipptal eine neue Eishockey-Euphorie. Bleibt zu hoffen, dass die einheimischen Spieler, wie von allen Seiten beteuert, ihre Chance bekommen. Freuen wir uns nun auf eine spannende nächste Saison in der höchsten Spielklasse A1. Auf geht’s Broncos! 56

„Meistertitel ist das höchste der Gefühle“ Im Gespräch mit WSV-Präsident Robert Stafler Erker: Herr Stafler, wie haben Sie das Finale in Sterzing erlebt? Robert Stafler: Ich hab das Spiel so erlebt wie die vorhergehenden Finalspiele. Ich war nervös, bin von einem Platz auf den anderen gesprungen. Es gab bange Momente, speziell im zweiten Drittel, wo der Sieg auf der Kippe stand. Im letzten Drittel konnten wir zum Glück das 4:3 halten. Was sagen Sie zum Gewinn der A2-Italienmeisterschaft? Für uns ist der Meistertitel das höchste der Gefühle. Das Erfolgsrezept war die Strategie d e s Tr a i ners, der neben den ausländischen Spielern unsere heimischen Spieler abwechselnd eingesetzt hat und aus ihnen ein schlagkräftiges Team geformt hat. Das soll unser Signal sein, mit den Einheimischen zu spielen. Italienweit ganz vorne zu stehen, ist natürlich auch für den gesamten Bezirk und für unsere Sponsoren wichtig. Die Spieler standen von Anfang an unter dem Druck, die Meisterschaft zu gewinnen. Voriges Jahr haben wir im Vorstand gesagt, wir wollen in der neuen Saison ins Finale kommen. Natürlich standen die Spieler unter enormem Druck. Nach der unguten Geschichte um den verwehrten Aufstieg galt die Devise: Wir müs-

sen jetzt beweisen, dass wir auch spielerisch aufsteigen können. Wichtig ist, dass die Mannschaft an dieses Ziel geglaubt hat. Jetzt wollen alle die Broncos in der A1 sehen. Der Vorstand hat für den Aufstieg grünes Licht gegeben. Jezt kann die Planungsphase für die A1 beginnen. Was passiert mit den vielen jungen Talenten des WSV? Die jungen Spieler sollen so viel wie möglich eingesetzt werden. Ansonsten gibt es die Möglichkeit Farmteams zu bilden oder sonstige Formen der Zusammenarbeit mit anderen Te a m s . W e r in der A1 eing e s e t z t w i rd , entscheiden in erster Linie der Trainer und der spielerische Leiter. Ich bin aber überzeugt, dass 80% der Spieler das Potential für die A1 mitbringen. Der WSV will sich für eine Reduzierung der Ausländeranzahl von acht auf sechs stark machen? Eine solche Regelung ist sicher nicht leicht umzusetzen. Unser Ziel ist es, mit maximal fünf oder sechs Ausländern zu spielen. Wir möchten jedenfalls das Signal an den Verband aussenden, dass man die Ausländer reduziert und nicht erhöht. Wie kann der Verein die Teilnahme an der A1 finanziell schultern?

Das wird eine schwierige Aufgabe. Wir haben im Eishockey hohe Kosten, über die genaue Budgethöhe kann ich noch nichts sagen. Wir sind ein kleiner Bezirk und können nur auf wenige große Firmen als Sponsoren zurückgreifen. Dafür haben wir sehr viele kleine Sponsoren. Zur Zeit sind es 150, die uns aus Überzeugung unterstützen, weil sie sehen, dass hier viel für die Jugend investiert wird. Wie will man eine finanzielle Bauchlandung aus der Vergangenheit des WSV vermeiden? Wir werden uns sicher nicht emotional verleiten lassen, sondern die Zahlen im Blick behalten. Wir werden mit den Sponsoren gemeinsam ein Budget erstellen, welches Kopf und Fuß hat. Voraussetzung ist, dass alle am selben Strang ziehen. Es kann sicher nicht sein, dass man einfach Spieler einkauft und dann fragt, wie bezahlen wir sie? Natürlich braucht es auch die Unterstützung der Gemeinde. Welche Veränderungen wird es in der Mannschaft geben? Ich gehe davon aus, dass Oly Hicks bei uns bleibt, weiters mancher Ausländer, der sich gut eingespielt hat. Ich rechne damit, dass alle einheimischen Spieler dabei sind. Alles andere wird in den nächsten Monaten entschieden. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Ich wünsche mir, dass wir im nächsten Jahr eine tolle Saison spielen, dass die Bevölkerung gut unterhalten wird, dass die Jugend motiviert ist und die Eltern mit Freude ihre Kinder zu uns bringen. Ich wünsche mir, dass wir in der A1 irgendwo im Mittelfeld mithalten.

Interviews: Bernhard Fichter erker mai 11


Stange

Bezirkskletterzentrum geplant

Leichtathletik

Markus Ploner läuft neue Bestzeit

Foto: Fidal/Kaserer

Vor wenigen Wochen war er in Mailand die schnellste Halbmarathon-Zeit eines Südtirolers seit 15 Jahren gelaufen. Mitte April schaffte Markus Ploner (SV Sterzing) bei den Regionalmeisterschaften in Rieti die 10.000 m in 29:52.60. Damit blieb der 31-Jährige aus Franzensfeste als erster Südtiroler seit rund 20 Jahren unter der 30-Minuten-Marke, platzierte sich auf Rang acht und verbesserte seine Bestmarke um 40 Sekunden. 2008 war

der amtierende 5000-mVizeitalienmeister beim Bozner Silvesterlauf BOclassic (29:59) über 10 Kilometer bereits einmal unter 30 Minuten geblieben. Ploner gehört zur „ewigen“ Südtiroler Bestenliste im Halbmarathon: 1. Christian Leuprecht, 1:01:49 (1996), 2. Franz Spiess, 1:02:43 (1987), 3. Albert Rungger, 1:03:48 (1983), 4. Christian Jocher, 1:04:07 (1993), 5. Markus Ploner, 1:05:10 (2011). Bei den Frauen lief die Sextnerin Agnes Tschurtschenthaler in 34:34.90 neue Bestzeit und landete auf Rang fünf. In Rieti waren auch zwei Nachwuchsläuferinnen des SV Sterzing am Start. Bei den U-18-Mädchen musste sich Lisa Aichholzer im 20-Minuten-Lauf nur der Vize-Italienmeisterin im Crosslauf, Isabella Papa, geschlagen geben. Anna Stefani belegte Rang fünf.

In Ratschings soll – angeregt von den Sektionsleitern der AVS-Ortsstellen Sterzing, Mareit und Ridnaun – ein Bezirkskletterzentrum entstehen. Auch Landeshauptmann Luis Durnwalder sieht ein solches Projekt „verwirklichbar“ und – sollte der Bezirk dahinterstehen – „auch finanzierbar“. Eine Machbarkeitsstudie für eine 2,3 Millionen Euro teure Boulder- und Kletterhalle der Architekten Stifter und Bachmann liegt bereits vor. Ende April hat der Bezirksrat Wipptal auf Antrag der Gemeinde Ratschings über die Kletterhalle abgestimmt und sie „im Interesse des Bezirks“ gutgeheißen. Jetzt startet die bürokratische Planungs-, Genehmigungsund Finanzierungsphase. Das Kletterzentrum soll innerhalb 2015 stehen.

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erker mai 11

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Fußball

Landesmeisterschaft in Stange

sport

Leichtathletik

Alex Schwazer geht wieder

Erstmals ist es der Sektion Fußball des ASV Ridnaun gelungen, die Finalspiele der VSS Raiffeisen Landesmeisterschaft für Freizeit und Altherren in die Gemeinde Ratschings zu holen. Am 4. und 5. Juni werden rund 25 Mannschaften aus ganz Südtirol - qualifiziert sind jeweils die beiden Erstplatzierten aus allen Kreisen - in der Sportzone Stange um den Titel kämpfen. Im Kreis Wipptal spielen zurzeit mit Ridnaun, Mareit und Pfitsch noch drei Mannschaften um den Einzug ins Finale. Am selben Wochenende findet auch das Pokalfinale der Freizeitmeisterschaft und Altherren statt, zudem wird auch der Landesmeister auf dem Kleinfeld gekürt. Sterzing

LaufWunder für Brasilien Am 19. und am 23. Mai gibt es in der Sportzone Sterzing ein LaufWunder: 600 Schüler der Grund-, Mittel- und Oberschule laufen für ein Caritas-Kinderpatenschaftsprojekt in Brasilien. Bereits vor der Veranstaltung suchen sich die Teilnehmer möglichst viele Sponsoren – Freunde, Verwandte, Firmen –, die sie mit einer Kilometerspende oder einem Pauschalbetrag unterstützen. Nach ihrem Lauf – Beginn ist um 11.00 Uhr am Stadtplatz – legen die Schüler ihren Sponsoren die Laufbestätigungen vor und kassieren die „erlaufenen“ Gelder. Bei Regen wird der Aktionstag um eine Woche verschoben. Gargazon

Teissl wird Dritte Beim Auftaktrennen der 32. Stadt- und Dorfläufe in Gargazon wurde Christina Teissl vom SV Sterzing mit acht Sekunden Rückstand Dritte hinter Silvia Alber und Petra Pircher vom ASC Laas. Die mehrfache VSS-Dorflaufsiegerin brauchte für den 3.020 Meter langen Rundkurs 10:44 Minuten. 58

Alex Schwazer ist auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Der Olympiasieger im 50 km Gehen belegte vor kurzem beim nationalen Grand Prix in Sesto San Giovanni über 10.000 m Rang zwei. In 40:43 Minuten war er um mehr als eine Minute schneller als noch vor einem Monat. Außerdem blieb er nur 39 Sekunden über seiner Bestzeit. Das linke Knie bereitet Schwazer drei Monate nach einem Innenbandriss keinerlei Probleme mehr. Geschlagen wurde der 26-Jährige aus Kalch wie schon vor einem Monat nur von seinem Teamkollegen Matteo Giupponi. Der drittplatzierte Diego Cafagna lag schon mehr als eine Runde zurück. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich mit Giupponi so lange mithalten kann. Während Giupponi in Topform ist, bin ich noch weit davon entfernt“, so Schwazer. Am 1. Mai bestritt Schwazer den IAAFGrand Prix, ebenfalls in Sesto San Giovanni, über 20 km. In Kürze bricht er zu

einem dreiwöchigen Höhentrainingslager in Livigno auf. Seinen ersten 50-km-Bewerb in diesem Jahr will der zweifache WM-Dritte am 19. Juni in Villa di Serio (BG) bestreiten. Saisonhöhepunkt ist die WM vom 27. August bis zum 4. September in Daegu in Südkorea.

Sterzing

Jubiläumsrennen am Roßkopf Ende März veranstaltete die Skisektion des WSV Sterzing Sterzing das 50. Stadtlerrennen am Roßkopf. Rund 170 Teilnehmer, darunter auch der vierjährige Timo Steger als jüngster und der 83-jährige Walter Schuster als ältester (im Bild mit Bürgermeister Fritz Karl Messner), waren am Start. Tagesbestzeit fuhren Alexander Polig und Stefanie Graus, beide Trainer des WSV Sterzing Ski. In den einzelnen Kategorien haben Chiara Renzini, Emma Wieser, Roan Bernabè und Gabriel Ruelle (Baby), Sabrina Soraruf und Simon Putzer (Kinder), Judith Grasl und Lukas Messner (Schüler), Ramona Fichter und Thomas Mair (Zöglinge), Simone Holzer und Christian Geyr (Anwärter), Gundi Kausch, Renate Polig, Astrid Plank, Stefanie Graus, Johann Leitner, Karl Schwazer, Florian Augschöll, Christian Köhler, Hansjörg Haller, Dino Degasperi, Alex Polig und Cristian Coppola (Senioren), Marina Coppola und Rene Mair (Junioren) das Rennen für sich entschieden. Die Familienwertung gewann Familie Putzer (Alex, Simon, Josef) vor Fa-

milie Graus (Stefanie, Benjamin, Werner) und Familie Mair (Rene, Paul, Marc). Bei der anschließenden Jubiläumsfeier im Vigil Raber Saal ehrte Bürgermeister Fritz Karl Messner ehemalige Präsidenten und langjährige Mitarbeiter, u. a. Walter Schuster, Gerold Häusler, Luis Pertoll, Michi Leitner, Josef Tschöll, Edi Hochrainer, Werner Holzer und Walter Schifferle. erker mai 11


DOC.bz

Naturbahnrodeln

17. Wipptaler Rodelcup endet in Trins Die vor sieben Jahren gestartete und erste grenzüberschreitende Sportveranstaltung des Wipptaler Amateurrodelclubs hat hohes Niveau und begeistert zahlreiche Sportvereine mit ihren Athleten. Das Finale des 17. Wipptalcups fand Anfang März auf der Waldebenbahn statt. Wegen der Wetterkapriolen mussten heuer mehrmals Rennen abgesagt und verschoben werden. Club-Präsident Walter Volgger wünscht sich, künftig die Jugend wieder verstärkt für den Rodelsport begeistern zu können. „Leider gibt es bei uns nur mehr in Jaufental und in Telfes eine renntaugliche Rodelbahn“, gibt Volgger zu bedenken. Bei der Abschlussfeier Ende März in Trins wurden die Sieger prämiert: Ulrich und Dominik Kinzner vom Wipptaler ARC siegten im Doppelsitzer-Bewerb. Die

Ulrich und Dominik Kinzner vom Wipptaler ARC siegen im Doppelsitzer.

Jugendwertung gewannen Romy Kinzner vom SV Matrei und Alexander Peer von der SU Mauern. Bei den Damen dominierte Karin Sparber vom ASV Freienfeld, bei den Herren Michael Gratl vom SV Schmirn. Den Jugendförderpreis holte sich die Sportunion Mauern. Die Mannschaftswertung ging an den WSV Trins vor dem Wipptaler ARC. bf

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Gossensaß

Starke Langlaufjugend Wie in den vergangenen Jahrzehnten – keine Saison verging ohne Gossensasser Landesmeistertitel – haben die Langläufer des ASV Gossensaß auch in diesem Winter große Erfolge gefeiert. Besonders drei Burschen zwischen 14 und 16 Jahren hatten die Konkurrenz im Griff: Philipp Auckenthaler (Jahrgang 1997) wurde Landesmeister über 5 km klassisch, holte sich den Schülerlandesmeistertitel und gewann die Volksbanktrophäe. Einen bärenstarken Auftritt hatte er bei den Italienmeisterschaften in Bionaz erker mai 11

im Aostatal, wo er beim Hindernislauf und in der Verfolgung die Ränge zwei und drei belegte. Bei den Zöglingen holten sich Aaron Freund und Michael Hellweger die Goldmedaillen in klassischer und freier Technik. Die Volksb a n k t ro p h ä e gewann Freund vor Hellweger. Alle drei Athleten besuchen im Herbst die Sportoberschule in Mals. Julia Schroffenegger, die ihre Rennkarriere beendet hat, sicherte sich bei den Landesmeisterschaften im klassischen Stil in Schlinig den Landesmeistertitel bei den Senioren. 59


sport

ASV Gossensaß Abenteuer

Im Kajak durch Kanadas Wildnis Julian Leitner und Florian Haller wollen in 30 Tagen mit dem Kajak den 3.200 km langen Yukon River in Kanada bezwingen.

Skisektion wählt neuen Ausschuss Mitte April wählten die Skifahrer im ASV Gossensaß einen neuen Ausschuss. Gleichzeitig verabschiedeten sie Präsident Roland Schroffenegger, der sich nicht mehr der Wahl stellte. Die neuen Ausschussmitglieder sind (v. l.) Christian Auckenthaler, Renate Oberhofer, Christian Gasteiger, Bettina Zago, Alexander Crepaz, Sonja Freund, Luca Gazzani, Markus Kinzner und Mi-

chele Rainer. Aus ihren Reihen wird demnächst der neue Sektionsleiter gewählt.

Wintersport

Goldmedaillen-Regen zu Saisonende

Die beiden 23-jährigen Studenten Julian Leitner aus Thuins und Florian Haller aus Mareit haben gemeinsam die Oberschule in Sterzing besucht. Auf dem Eisack haben sie die Lust am Kajakfahren entdeckt. Als Julian für einige Zeit in Kanada studierte, kam er auf die Idee, den Yukon River zu befahren. Florian ließ sich von dem verrückten Abenteuer begeistern und die Vorbereitungen konnten beginnen. Am 25. Mai wollen die beiden Extremsportler nach monatelangem Training in die Heimat der Bären und das ehemalige Goldgräbereldorado aufbrechen. „Die größte Herausforderung ist die totale Abgeschiedenheit des Yukon River. Der Fluss ist 3.200 Kilometer lang und umfasst ein Gebiet, das zwei Mal so groß wie Deutschland ist. Täglich müssen wir 110 Kilometer zurücklegen, um in 30 Tagen unser Ziel zu erreichen“, erzählt Julian. Dabei befinden sich die beiden in der absoluten Wildnis. Zur Ausrüstung gehören u. a. ein Satellitentelefon, ein spezielles Navigationsgerät und ein Gewehr. „Wir müssen uns im Notfall vor Wildtieren wie Grizzly- und Braunbären, Wölfen und Elchen verteidigen können. Ein Gewehr ist dort die übliche Lebensversicherung“, so Julian. Die Wassertemperaturen des Yukon schwanken zwischen 5 und 20 Grad; der Yukon River verläuft teilweise nördlich des Polarkreises. Mit diesem Abenteuer wollen die beiden ihre Grenzen ausloten. „Vor dem Einstieg ins Berufsleben ist jetzt der ideale Zeitpunkt gekommen, dieses Wagnis einzugehen“, so Julian und Florian. Die kostspielige Extremtour wird u. a. von Salewa und dem Milchhof Sterzing unterstützt. bf 60

Die Sportgruppe der Lebenshilfe bei den Italienmeisterschaften in Valmalenco

Mit zehn Goldmedaillen ist im März die Wipptaler Wintersportgruppe der Lebenshilfe Südtirol von den zweiten Italienmeisterschaften in Chiesa Valmalenco zurückgekehrt. 120 Athleten aus ganz Italien hatten sich im Valtellinatal getroffen, um sich im Ski Alpin und im Ski Langlauf zu messen. Die Wipptaler Sportler waren die überragenden Athleten bei diesen von der FISDIR organisierten Italienmeisterschaften. Carmen Parschalk und Erwin Mühlsteiger holten sich im Slalom, Super–G und in der Abfahrt eine Goldmedaille. Im Ski Langlauf erkämpfte sich Peter Schroffenegger ebenfalls drei Goldmedaillen über 1 km, 3 km und in der Staffel. Der Gossensasser Athlet, der Mitglied der

italienischen Nationalmannschaft für Menschen mit mentaler Beeinträchtigung ist, hat auch an den Weltmeisterschaften im Ski Langlauf in Lans en Vercors in Frankreich teilgenommen, wo er über 5 km Rang sechs belegte. Sein großes Ziel sind nun die Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014, vorausgesetzt, er ist mit seinem Nationalteam startberechtigt. Michael Pichler gewann im Staffelbewerb mit Schroffenegger und Thomas Kirchler ebenfalls eine Goldmedaille bei den Italienmeisterschaften. Karl Pichler, Verantwortlicher für den Sport in der Lebenshilfe Südtirol, freute sich über die Leistungen der Athleten; sie seien der Lohn für das intensive Training.

Sterzing

Budokas bei Italienmeisterschaften dabei Die Budokas aus Sterzing haben Ende März in Sand in Taufers erfolgreich die Provinzialmeisterschaft im Yoseikan Budo bestritten. Drei Athleten der Polisportiva AVI Vipiteno, Regionalmeister Felix Tock, Vizeregionalmeisterin Nadia Wild und Vizeregionalmeister Fabian Graber, qualifizierten sich dabei für die Italienmeisterschaften in Latina bei Rom am 30. April. erker mai 11


Jaufenpass

Kaindl und Stockner schnellste Mitarbeiter

200 Mitarbeiter der Firmengruppe Leitner haben am Jaufenpass vor kurzem das traditionelle Betriebsskirennen bestritten. Die österreichische Skirennläuferin Niki Hosp, die auf Einladung des „Niki Hosp Fanclubs Sterzing-Südtirol“ als Ehrengast ins Wipptal gekommen war, eröffnete

das Rennen. Melanie Kaindl fuhr Tagesbestzeit bei den Frauen, bei den Herren war Günther Stockner der Schnellste. Beste Mannschaft war die Abteilung Verkauf/ Projektierung Export, gefolgt von der „Verwaltung Leitner“ und der „Abteilung Schweißerei“. Im Bild die Mannschaftssieger.

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Neuer Vereinsbus für Auswahl Ridnauntal Um seine sechs Mannschaften mit über 100 jungen Fußballern Woche für Woche sicher und zuverlässig zu den verschiedenen Sportstätten in ganz Südtirol zu transportieren, hat der Verein Auswahl Ridnauntal vor kurzem einen neuen Sportbus vom Typ Opel Vivaro angekauft. Finanziell unterstützt wurde er dabei von der Stiftung Südtiroler Sparkasse, der Südtiroler Sporthilfe, der Gemeindeverwaltung Ratschings und weiteren Sponsoren. Im Rahmen einer kleinen Feier erfolgten Segnung und Übergabe des Fahrzeugs.

Im Bild die Mannschaft der Auswahl Ridnauntal mit Thomas Stürz (3. v.r. stehend), links daneben Bürgermeister Sebastian Helfer, Präsident Kurt Eisendle, Johann Krapf von der Stiftung Sparkasse, Vizebürgermeister Thomas Strickner sowie Franz Holzer von der Sparkasse.

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sport

Heimspiel für Sterzinger Schwimmer

Ski Alpin

Renngemeinschaft Wipptal zieht positive Bilanz Aaron Hofer wird Italienmeister und Landesmeister in der Abfahrt Der Präsident der Renngemeinschaft Wipptal, Alfred Plank, kann mit den Leistungen seiner Athleten im vergangenen Winter zufrieden sein. „Die intensive Konditionsarbeit im Sommer und das Schneetraining im Herbst haben sich gelohnt“, so Plank, konnte der Verein doch neben zahlreichen Erfolgen einen Italienmeister- und ein Landesmeistertitel einfahren. Jeder zweite RGW-Athlet hat an der Landesmeisterschaft teilgenommen.

Das Becken im Sterzinger Hallenbad hat Wettkampfcharakter: Anfang April richteten die Schwimmer der Polisportiva SterzingVipiteno einen landesweiten Wettkampf aus, bei dem 150 Kinder zwischen sechs

und zehn Jahren am Start waren. Podestplätze gab es dabei auch für die Sterzinger Schwimmer Niclas Hochrainer (3.), Avital Sadivschi (3.), Ivan Leoni (1.), Ludovico Perez (3.), Tanja Markart (3.) und Selina Ferri (3.).

In Gedenken an Heiner Aaron Hofer

Junioren/ Anwärter

Heiner Messner, Sohn des Sterzinger Bürgermeisters Fritz Karl Messner, war ein guter Schwimmer. 2006 verstarb er im Alter von nur 21 Jahren. In Gedenken an den jungen Sportler veranstaltete die Sportgruppe

Wipptal der Lebenshilfe am 1. Mai im „Balneum“ in Sterzing die 14. Landesmeisterschaften im Schwimmen für Menschen mit Beeinträchtigung. Rund 100 Atlethen haben daran teilgenommen.

Radfahrer aufgepasst Bis Anfang Juni können in der Stadtbibliothek Sterzing – zusätzlich zum Bestand – über 50 Bücher (darunter auch Karten) zu Radtouren und Wanderungen ausgeliehen werden. Die Bücher kommen von der Eurac in Bozen. 62

Die Trainer Karl Leiter und Rudi Augscheller nahmen mit 18 Läufern der Jahrgänge 1991 bis 1995 am Finstral Cup und an FIS-Rennen teil. Aaron Hofer holte sich hier den Italien- und Landesmeistertitel in der Abfahrt und wurde italienischer Vizemeister im Super-G. Bei den Mädchen wurde Carmen Geyr zweifache Landesmeisterin im Slalom und im Super-G, gewann einen FISSlalom und die FIS-Kombi. Die Finstral-Gesamtwertung beendete sie auf Platz zwei. Gute Ergebnisse gab es auch für Janine Aukenthaler in den FIS-Rennen mit einem Sieg im Slalom, einem zweiten Platz in der Abfahrt und einem dritten Platz im Super-G. Leider wurde die Erfolgsserie danach durch eine Knieverletzung gestoppt. Kategorie Schüler/ Zöglinge Die Techniktrainer Christian Polig und Sepp Gasteiger sowie Konditionstrainer Michael Pasquazzo präsentierten starke Teams. Bei der Landesmeisterschaft in Steinhaus überraschte

Peter Rainer bei den Zöglingen mit dem zweiten Platz im Slalom. Bei den Italienmeisterschaften wurde Rainer Dritter im Super-G, Sechster in der Kombi und landete im Slalom auf Platz sieben. Am Raiffeisen Grand Prix nahmen insgesamt 15 Athleten der Renngemeinschaft teil. In den Zonenrennen verbuchte man drei Siege und zwei Podiumsplätze. Zehn Athleten qualifizierten sich für die Landesmeisterschaft, sechs für die Italienmeisterschaft und drei für die Topolino-Trophäe. Tobias Heel schaffte die Qualifikation für alle drei Bewerbe. Die Erfolge lassen die Vereinsspitze hoffen, dass einige der Athleten nun den Sprung in die C-Nationalmannschaft schaffen, „besonders Aaron Hofer, Carmen Geyr und Janine Aukenthaler hätten sicherlich das Potential dazu“, so Präsident Plank. Derweil planen die Verantwortlichen der Renngemeinschaft schon für die nächste Saison. Plank verweist darauf, dass die umfangreiche Tätigkeit des Vereins nur dank großzügiger Sponsoren, Gönner und Freiwilliger möglich ist. bf erker mai 11


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Erker-Extra

bauen & renovieren

Trend-Baustoff Holz: Wie aus Bäumen Häuser werden Holz ist fest, leicht und preiswert, es wächst nach und entgiftet dabei die Luft. Neue Technik und Konstruktion machen Hölzer wie Eiche und Tanne zum Trendbaustoff.

Können Sie das Holz im Bild oben schon fast riechen und spüren? Den Duft von Harz erschnuppern wie beim Waldspaziergang? Holz ist Natur pur, fühlt sich warm an, altert schön und ist belastbar. Immer mehr Hausbauer könnten sich vorstellen, in einem Holz-Haus zu leben, weil das Material vielseitig einsetzbar ist und auch individuelle Bauwünsche erfüllt. Ein Baum wächst in einer Generation nach. Im Frühjahr entsteht Frühholz, da-

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nach festes Spätholz. Beide zusammen ergeben den Jahresring. Holz trägt in Faserrichtung große Lasten und ist ähnlich druckfest wie Stahlbeton. Von einem Baum nutzt man etwa 60 Prozent als Stammholz, den Rest machen Äste, Zweige, Rinde und Wurzeln aus. Die Zellwände des Holzes speichern Feuchte, frisch gefällt hat es etwa 60 Prozent Holzfeuchte. Hoher Wassergehalt mindert Festig-

keit und Formstabilität, Schädlinge machen sich breit. Darum trocknet man es: zur Außenanwendung auf 15–18 Prozent, für den Innenausbau auf 9–12 Prozent, darunter würde das Holz schrumpfen. Frühholz schwindet nur halb so viel wie Spätholz, die dem Kern zugewandte, rechte Seite buckelt rund, die zur Borke gerichtete linke Seite schüsselt hohl. Es gibt etwa 40.000 Holzarten, 600 davon kann man kaufen.

Güteklassen informieren über die Tragfähigkeit von Bauholz. Klasse I ist besonders tragfähig, Klasse II genügt gewöhnlich für Wohnhäuser, Klasse III ist nur gering tragfähig. Die Schnittklasse beschreibt die Bearbeitung der Kanten. Klasse S: scharfkantig ohne Baumkante, Klasse A: vollkantig, maximal ein Achtel Baumkante, Klasse B: fehlkantig mit maximal einem Drittel Baumkante, Klasse C: säge-gestreift.

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Bürogebäude in Trient, realisiert mit „PROGRESS Thermowand“

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Produktinnovation „PROGRESS Thermowand“ Bauen mit gedämmten Betonfertigteilen Das Bauen mit industriell vorgefertigten Betonfertigteilen erweist sich als fortschrittliche und zukunftsfähige Technologie, deren Vorteile immer mehr erkannt werden. Betonfertigteile haben nicht nur statische Vorteile, sondern eignen sich auch für eine schnelle und effiziente Bauweise mit vordergründiger moderner Architektur und Ästhetik. Die Entwicklung der „PROGRESS Thermowand“ hat sich in den vergangenen Jahren als besonders innovativ erwiesen. Dabei handelt es sich um ein Doppelwandsystem mit innenliegender Wärmedämmung, wobei diese durch die äußere Scheibe einen wirksamen Schutz gegen Beschädigungen erhält. Neben ihren optimalen Dämmeigenschaften und dem schnellen Baufortschritt kommt die „PROGRESS Thermowand“ dem häufig geäußerten Wunsch nach einem anspruchsvollen ästhetischen Erscheinungsbild des Architekten und Bauherren in besonderem Maße entgegen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Oberfläche metallschalungsglatt ist und somit ein ansprechendes Aussehen gewährleistet (in Fachkreisen auch „Architekturbeton“ genannt). Die „PROGRESS Thermowand“ wird aufgrund ihrer thermischen Eigenschaften im Wohnbau, im Gewerbebau (z.B. Bürogebäude, siehe Foto) sowie im Hotelbau eingesetzt und ermöglicht eine energieeffiziente Bauweise, um Projekte im „KlimaHaus B“ Standard zu realisieren. PROGRESS ist regionaler Marktführer in der Produktion von Betonfertigteilen sowie in der Errichtung von Objekten in Betonbauweise. PROGRESS Julius Durst Straße 100, I-39042 Brixen (BZ) Tel. +39 0472 823 111, info@progress.cc, www.progress.cc erker mai 11

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bauen & renovieren

Immobilienkauf

Mindestens KlimaHaus B Das Land erhöht die Anforderungen an Neubauten. Bisher galt KlimaHaus C als Mindeststandard, ab 13. Juni ist es KlimaHaus B. Die neue Regelung gilt für Neubauten in den Bereichen Wohnbau, Handel, Dienstleistungen und Gastgewerbe, nicht aber für landwirtschaftliche, Industrie-, Großhandels- oder Handwerksgebäude. Die Änderung wird sich auch auf den Kubaturbonus auswirken. Derzeit erhalten Bauherren, die statt eines KlimaHauses C ein KlimaHaus B errichten, einen Bonus von fünf Prozent der Kubatur zugesprochen, für ein KlimaHaus A gibt es zusätzlich zehn Prozent. Wird das KlimaHaus B zur Norm, fällt dafür der Kubaturbonus weg, beibehalten wird er dagegen für KlimaHaus-A-Neubauten. Unverändert ist der Kubaturbonus bei der Sanierung bestehender Bausubstanz. Wer ein altes Gebäude mindestens auf KlimaHaus-Standard C bringt, kann weiterhin 200 Kubikmeter zusätzlich verbauen.

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Energiezertifikat wieder Pflicht 2008 hatte die italienische Regierung die Pflicht abgeschafft, drei Jahre später überlegte sie es sich doch wieder anders. Bei allen Immobiliengeschäften muss das Energiezertifikat beigelegt werden. Das gilt auch für Mietverträge. Das Energiezertifikat informiert den Käufer, inwieweit das Gebäude zur Energieeinsparung beiträgt. In einer eigenen Klausel müssen Käufer oder Mieter künftig im Vertrag bestätigen, dass sie die Dokumentation zur Energie-Zertifizierung der Gebäude erhalten haben. Bei Mietverträgen gilt diese Verordnung allerdings nur, falls die Gebäude oder Wohnungen bereits mit einem Energieausweis (ACE) versehen sind. Von der Neuregelung betroffen sind Immobilien jüngeren Baudatums oder solche, an

denen eine energetische Sanierung mit Steuerersparnis von 55 Prozent durchgeführt worden ist. Wer ein Zertifikat für einen Altbau möchte, muss sich an einen Techniker (Ingenieur, Architekt oder Geometer) oder an die Klimahaus-Agentur wenden. Bei Gebäuden oder Wohnungen mit hohem Energieverbrauch genügt eine Eigenerklärung, dass das Gebäude der Energieklasse G zugehört und die Energiekosten sehr hoch sind. Die Erklärung muss dann innerhalb von 15 Tagen an die Klimahaus-Agentur übermittelt werden. Ein Energiezertifikat kostet mindestens 600 Euro. Eine weitere Neuerung: Ab 1. Jänner 2012 muss in allen Werbeanzeigen für den Verkauf von Gebäuden oder Wohnungen der Index der Energieleistung laut Energiezertifikat angegeben werden.

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IndividuelleWohnideen Eine Riesenauswahl an Qualitätsmöbeln, kompetente Beratung, maßgerechte Fertigung und fachgerechte Montage – das Möbelhaus Rogen in Mühlbach bietet alles für individuelle Wohlfühlräume. Nicht das einzelne Möbelstück, sondern die Einrichtung macht aus dem Zuhause einen Ort des Wohlbehagens, insbesondere wenn sie auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist und sowohl Design, Qualität als auch Funktionalität in sich vereint. Dies gilt ganz besonders für Küchen, an die hohe Ansprüche gestellt werden: Die Küche soll langlebig sein, Platz für Küchengeräte, Arbeits- und Essbereiche sowie reichlich Stauräume bieten und dennoch Freiräume zum Wohlfühlen lassen. Die Wohnberater vom Möbelhaus Rogen in Mühlbach wissen, worauf es bei der Küchenplanung und -einrichtung ankommt. „Wir nehmen uns viel Zeit für die Beratung“, erklärt Maria Rogen, „bei der Planung berücksichtigen wir die Wünsche des Kunden und achten gleichzeitig auf praktische Lösungen sowie auf eine effiziente Raumeinteilung.“ 2.500 Quadratmeter Auswahl Das Möbelhaus Rogen bietet auf 2.500 Quadratmetern nicht nur eine große Auswahl an Qualitätsküchen mit Einbaugeräten der führenden Hersteller, sondern auch Schlafzimmermöbel, Matratzen und Zubehör über Baby-, Kinder- und Jugendzimmer, Wohn- und Esszimmer, Polstermöbel, Bäder und Büromöbel bis hin zu Einrichtungsideen für Gastronomie und Hotellerie. Hauseigene Tischlerei Da die individuellen Wünsche und Grundrisse stets variieren, sorgt die hauseigene Tischlerei mit maßgefertigten Lösungen für die jeweils

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Das Möbelhaus Rogen bietet individuelles Wohnen auf Maß.

Der Familienbetrieb wird heute in zweiter Generation geführt.

passgenaue Einrichtung. Seit nunmehr 45 Jahren realisiert der Familienbetrieb individuelle Wohnwelten und zählt heute zu einem der führenden Einrichtungshäuser der Region.

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bauen & renovieren

„Die meisten Unfälle wären vermeidbar“ Brennt die Sonne aufs Photovoltaikdach, ist der Hausbesitzer mit Strom gesegnet. Brennen Photovoltaikdächer selbst, werden sie zum Feind der Feuerwehrleute und Hausbesitzer. Wie brandgefährlich sind die heutigen Baumaterialien? Und was tun, wenn Feuer ausbricht? Der Erker hat bei Peter Heidegger, Präsident des Feuerwehrbezirkes Wipptal, nachgefragt.

Erker: Herr Heidegger, in Südtirol gibt es derzeit über 1.300 Photovoltaikanlagen und 17.700 Solaranlagen. Sind sie eine zusätzliche Gefahr bei Haus- und Wohnungsbränden? Peter Heidegger: Auf jeden Fall. Die Gefahr betrifft vor allem Photovoltaikanlagen, erstens weil sie Betreiber und Feuerwehr gefährden und zweitens, weil die Feuerwehr nicht nahe genug an diese Anlagen herankommt, sind sie doch durch Kanäle mit einer doppelten Wand abgeschirmt. Photovoltaikanlagen stehen tagsüber unter Strom, auch im Brandfall. Und genau darin liegt die große Gefahr. Photovoltaikanlagen können nicht freigeschaltet werden, das heißt, die Anlage steht immer unter Strom. Brennt es in der Nacht, scheint zwar keine Sonne, bei künstlichem Licht wie Feuerschein und Scheinwerfer erzeugen die Paneelen aber sofort wieder Strom. Wir fordern seit Jahren ein System, das Betreibern ermöglicht, Photovoltaikanlagen in Notfällen abzuschalten. In einigen deutschen Bundesländern gibt es das bereits, Italien hinkt noch hinterher. Der Landesverband der Südtiroler Feuerwehren setzt sich

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und Personen gefährden, die sich in unmittelbarer Nähe aufhalten.

Peter Heidegger: „Fordern seit Jahren ein System, Photovoltaikanlagen in Notfällen abschalten zu können“

Gab es im Wipptal schon einmal einen Photovoltaikbrand? Ja, aber Gott sei Dank konnten wir Gröberes verhindern. In Südtirol gab es bereits schwierige Einsätze bei Photovoltaikdachbränden. Im Burggrafenamt ist ein Gebäude fast zur Gänze abgebrannt, weil es abgesperrt werden musste, um Stromschläge zu vermeiden. Den Strom hat erst später ein Spezialteam abgeschaltet. Eine ungute Situation, wenn man nur Schutzmaßnahmen ergreifen und den Brand aus Sicherheitsgründen nur teilweise löschen kann.

aber stark für ein solches Notsystem ein, ist in Kontakt mit Land, Baukommissionen und Versicherungen.

Warum sind Solaranlagen weniger gefährlich als Photovoltaikanlagen? Solaranlagen kann man freischalten. Außerdem erzeugen sie keinen Strom, sondern wärmen lediglich Wasser.

Welche Gefahren gehen noch von Photovoltaikanlagen aus? Photovoltaikanlagen sind sehr hitzebeständig. Hitze könnte sich stauen. Die meisten Anlagen haben einen Zwischenraum zwischen Dach und Paneele. Brennt es dort, können Teile oder ganze Paneelen vom Dach herunterfallen

Sind die Wipptaler Feuerwehren auf solche Einsätze geschult? Wir sind dabei, uns noch besser darauf vorzubereiten. Erst vor kurzem ist im Stadttheater Sterzing bei einem Vortrag für Feuerwehren über derartige Einsätze gesprochen worden. Die Frühjahrs-

übungen halten wir heuer unter dem Schwerpunkt Photovoltaik ab. Die Feuerwehren in unserem Bezirk informieren sich auch, auf welchen Häusern im Wipptal sich eine Photovoltaikanlage befindet und wie sie gebaut ist. Sollen Hausbesitzer der Feuerwehr mitteilen, wenn sie eine Photovoltaikanlage errichten bzw. eine gebaut haben? Das wäre sehr hilfreich, um diese Informationen in einer Datenbank festhalten zu können. Inzwischen gibt es auch Gespräche mit der Baukommission, uns vor der Ausstellung einer Baukonzession über neue Photovoltaikanlagen zu informieren. Das Motto lautet dabei immer: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Viele Wipptaler haben ihr Haus energetisch sanieren lassen. Könnte auch das Dämmmaterial bei einem Brand zum Verhängnis werden? Ein energetisch saniertes Haus ist wie ein Kühlschrank. Er isoliert, schränkt aber den Luftaustausch stark ein. Dämmmaterial ist zwar gut geschützt, brennt aber stark, sobald dieser Schutz beschädigt ist. Es isoliert das Haus, lässt bei einem Brand allerdings auch den Rauch nicht ins Freie. Noch

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gefährlicher sind Holzhäuser. Bei solchen Bränden bleibt uns lediglich die Möglichkeit, mit einer Wärmebildkamera den Brandherd oder eventuelle Glutnester zu lokalisieren und einen Keil mit einer Motorsäge herauszuschneiden. Die Trends bei Baumaterialien ändern sich schnell. Diesen müssen wir uns anpassen, was uns zum Glück recht gut gelingt. Sind Brände in Fernheizwerken, Biogasanlagen, Windkraftanlagen oder Blockheizkraftwerken gefährlicher als Brände in Fabriken oder Häusern? Da habe ich keine Bedenken. Solche Anlagen sind auf dem neuesten Sicherheitsstand und unter ständiger Kontrolle. Probleme könnte es höchstens bei ölbetriebenen Blockheizwerken geben. Sind die Einsätze heute gefährlicher als früher? Das kann man so nicht sagen. Heute ist die Feuerwehr dank der Landesfeuerwehrschule in Vilpian besser ausgebildet und mit besseren Geräten ausgestattet – ein großer Sicherheitsaspekt in der heutigen Zeit. Sind Schäden tendenziell größer als früher? Auch das hängt mit der guten Ausbildung, den Spezialgeräten sowie neuen Vorgehensweisen

bei der Brandlöschung zusammen. Heute möchten wir in erster Linie Schäden vermindern. Früher sind durch das Löschen oft große Wasserschäden entstanden. Heute kann mit Wärmekameras gezielter und schneller gearbeitet werden. Nächstes Jahr wird jeder Abschnitt im Wipptal eine solche Kamera zur Verfügung haben. Eigentlich sollten Versicherungen den Feuerwehren eine Wärmebildkamera finanzieren. In keinem Bereich würden sie mehr Geld einsparen wie durch eine solche Investition. Weshalb wird die Feuerwehr zu Einsätzen in Häusern oder Wohnungen gerufen? Brandeinsätze machen nicht mehr als 30 Prozent aus. Oft werden wir gerufen, weil der Keller voll Wasser ist oder ähnliches. Großteils werden wir zu technischen Einsätzen gerufen, vom Unfall, bis zum Rohrbruch und Tieren auf den Bäumen. Bei Bränden war zu 80 Prozent Unvorsichtigkeit der Auslöser. Welche Brandschutzausstattung sollte jeder in seiner Wohnung haben? Sich eine Brandschutzausrüstung anzuschaffen ist gesetzlich nicht vorgeschrieben. Eine Löschdecke ist ausreichend für einen Haushalt, vor allem sollte man aber wissen, wo man sie hingehängt hat, da-

mit man sie sofort bei der Hand hat, sollte man sie brauchen. Sie verursacht keine Schäden und ist effektiver als ein Trockenlöscher. Welche Gefahrenquellen verstecken sich in einer Wohnung? Meistens sind es Kleinigkeiten. Zum Beispiel Zigarettenstummel im Müllkübel. Es gab schon Fälle, in denen ausgeräumte Asche am Balkon oder neben dem Haus innerhalb von 24 Stunden den Holzmeiler oder die Vertäfelung angezündet hat. Gasherde verabscheue ich in Haushalten, meinen habe ich zuhause schon längst rausgeschmissen. Wie entsteht Kaminbrand? Viele Wipptaler haben wieder Öfen im Haus. Obwohl die Kaminkehrer regelmäßig kontrollieren, kommt es immer wieder zu Kaminbränden. Oft deshalb, weil zu viel Müll angezündet wird, und das riecht man auch. Elektrische Geräte auf Stand by geschaltet. Ist auch das eine mögliche Brandgefahr? Ist das Gerät gewartet und gereinigt, ist die Gefahr nicht groß. Ist es voller Staub, könnte es jedoch heißlaufen. Ein Fernseher kann jederzeit implodieren und einen großen Schaden anrichten, sofern man es nicht schafft, ihn rechtzeitig aus dem Fenster zu werfen.

Sonst ist die Wohnung schwarz. Bei Vorträgen sage ich immer: Geht mit offenen Augen durch das Haus und seht Euch die Gefahren an. Kennt man sie, geht man auch anders damit um. Wie verhält man sich bei einem Wohnungsbrand richtig? Brennt es in einem Raum: sofort Türen zu, damit sich das Feuer nicht ausweitet. Sogar eine Holztür hält dem Feuer 15 bis 20 Minuten lang Stand. Notrufnummer 115 anrufen und – sind Leute in der Wohnung – schnell raus aus dem Haus. Das wichtigste ist aber, gleich die Feuerwehr zu alarmieren und nicht selbst Löschversuche zu starten. Gefährlich sind auch Kerzen, auf Partys, zu Weihnachten oder auf dem Adventkranz. Ist niemand im Raum, darf keine Kerze brennen. Die Grillsaison steht vor der Tür. Worauf ist dort zu achten? Die größte Gefahr ist, sich selbst zu verbrennen. Heutzutage muss das Grillen ruckzuck gehen, man gibt ordentlich Spiritus rein. An Stichflammen haben sich schon viele verbrannt. Die meisten Unfälle wären vermeidbar. Sie passieren entweder aus Eile oder aus Leichtsinnigkeit.

Interview: rb

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Wir verkaufen in Sterzing und Umgebung Wohnungen in Alt- und Neubau, Häuser, Bauernhäuser, Geschäftslokale. Für unsere Kunden suchen wir laufend Wohnungen, Häuser, Grundstücke. erker mai 11

Das Realitätenbüro Dr. Karlheinz Außerhofer in der Neustadt Sterzing war das erste Büro, das sich in Sterzing und Umgebung mit Immobilien jeder Art beschäftigt hat. Seit 35 Jahren schließt es zur Zufriedenheit von Käufer und Verkäufer erfolgreiche Geschäfte ab. Der Name ist südtirolweit zur guten Adresse geworden und steht für Transparenz, Erfahrung und Korrektheit bei Immobilien-Fragen. Die „veraltete“ österreichische Bezeichnung „Realitätenbüro“, heute „Immobilien-Agentur“, enthält viel Wahres. Es geht immer um Tatsachen, um die Realität. Der reelle Wert einer Immobilie wird geschätzt, gehandelt und am Ende wird das entsprechende Geschäft abgeschlossen. Alles andere ist Gerede und Phantasie. Wer bestens über seine „Realität-Immobilie“ beraten werden will, ist bei Dr. Außerhofer in den besten Händen. 69


bauen & renovieren

Intelligente Stromzähler Neue elektronische Stromzähler sollen in Haushalten helfen, Energie zu sparen. An die genauen Zähler müssen sich die Stromverbraucher aber erst gewöhnen. Denn anders als ihre Vorgänger kennen die neuen Zähler kaum Toleranz. Die alten, elektromechanischen Stromzähler mit der Laufscheibe haben ausgedient. Seit 2010 sind in Europa elektronische Stromzähler Pflicht. Die EU schreibt sie vor, weil sie den Wettbewerb auf dem Energiemarkt vorantreiben, den bewussten Umgang mit Energie fördern und so den Stromverbrauch senken will. Seither hängen in Häusern und Wohnungen der Stromkunden digitale Stromzähler. Die Gemeindeverwaltung Sterzing ist seit drei Jahren dabei, die Zähler installieren zu lassen. Allein in diesem Jahr investiert sie dafür rund 120.000 Euro. Bis Jahresende sollte jeder Haushalt mit einem digitalen Stromzähler ausgestattet sein. Die „intelligenten“ Messgeräte haben gleich mehrere Vorteile: Sie messen exakt, zu welcher Zeit wie viel Strom im Haus oder der Wohnung verbraucht wird. Der Stromkunde kann über einen Display einen genauen Überblick über seinen Verbrauch abrufen; so erkennt er zum Beispiel, dass seine Gefriertruhe zu viel Strom frisst und kann sich dann überlegen, ob und wie er sie überhaupt noch weiter betreiben will. Experten behaupten, dass Private mit Hilfe des Zählers zwischen

fünf und zehn Prozent ihrer Stromkosten senken könnten. Die intelligenten Stromzähler können noch mehr. Nicht nur die Stromverbraucher erhalten exakte Stromdaten, sondern auch die Energieversorger. Diese sehen genau, wann ihr Kunde mehr und wann weniger Strom verbraucht – und richten ihre Marketingstrategie danach aus. Sie können tageszeitabhängige Stromtarife anbieten, Verbraucher mit günstigen Stromtarifen oder Nachttarifen belohnen, wenn das Stromangebot aus den Kraftwerken wenig nachgefragt wird und der Strom den Energieversorger wenig kostet. Ein weiterer Vorteil für den Energieversorger: Kennt er die Stromkennzahlen seiner Kunden, kann er Angebot und Nachfrage im Netz besser ausgleichen und auch die erneuerbaren Energien in die Stromversorgung integrieren. Das schützt die Umwelt und das Klima. Die elektronischen Zähler haben aber auch einen Haken: Ihre Genauigkeit kann ganz schön an den Nerven der Verbraucher zehren. Als es die intelligenten Zähler noch nicht gab, war es kein Problem, statt 3 Kilowatt 4,5 Kilowatt oder mehr vom Stromnetz zu entnehmen. Der Zähler registrierte nur den Stromverbrauch und konnte keine Grenzwerte erkennen. Jetzt läuft der Stromvertrag standardmäßig auf drei Kilowatt. Verbraucht ein Kunde mehr Strom als erlaubt – die Toleranzgrenze liegt bei 3,3 Kilowatt Bezugsleistung – fällt der Automat bereits nach zwei Minuten, egal, ob man noch schnell

sein Hemd bügeln oder die Haare föhnen wollte. Wer bedeutend mehr Kilowatt verbraucht, dem „klackt“ der Automat schon nach zwei Sekunden. An die Genauigkeit der Zähler müssen sich die Verbraucher erst noch gewöhnen. „Seit die Dinger montiert sind, rennt ein Stromkunde durchschnittlich ein- bis zweimal pro Woche in den Zählerraum“, ärgert sich ein Internetnutzer in einem Diskussionsforum. Die Möglichkeit bestünde, den intelligenten Stromzähler auf 4,5 Kilowatt hochschrauben zu lassen. Aber das ist gleichzeitig mit bedeutend höheren Kosten verbunden – absichtlich, weil der Stromverbrauch schließlich gesenkt und nicht gefördert werden soll. Deshalb begnügen sich auch in Sterzing die meisten Stromkunden mit 3 Kilowatt. Haushalten in Italien bereite die Umstellung auf die digitalen Stromzähler kaum Probleme, so Alexander Mühlsteiger, organisatorischer Leiter des städtischen Elektrizitätswerkes in Sterzing. Dort werde aber auch großteils noch auf dem Gasherd gekocht. Die Südtiroler haben den Gasherd schon längst mit einem Elektroherd eingetauscht, vor allem im Wipptal. Das liegt vor allem daran, dass die internationale Gasleitung, die Pipeline aus Russland, nur bis nach Brixen und nicht weiter nach Norden reicht. Das Kochen auf Elektroherden macht einen bedeutenden Teil des Stromverbrauchs aus, vor allem dann, wenn mehrere elektrische Geräte zugleich laufen sollen.

Da digitale Stromzähler den Energieverbrauch eines jeden Haushalts genau erfassen, wird der Stromverbraucher zu einem transparenten Kunden. Haken Nummer zwei, wer es so sehen will. Denn theoretisch könnten die Verteiler aus den Stromverbrauchslisten sogar erfahren, wann sich ihr Kunde zuhause aufhält, wann nicht oder ob er rund um die Uhr ungewöhnlich wenig oder viel Strom verbraucht. „Solche Kontrollen haben wir noch nie gemacht, das interessiert uns auch nicht“, entkräftet Mühlsteiger, „auch wäre der Aufwand bei über 3.000 Stromkunden viel zu hoch.“ Das Städtische Elektrizitätswerk Sterzing versorgt die eigenen Kunden mit den Stromtarifen, die von der staatlichen Aufsichtsbehörde „Autorità per l’energia elettrica ed il gas“ festgelegt werden. Diese Stromtarife gelten in ganz Italien für die Kunden des geschützten Marktes. Demnach zahlt ihr Stromkunde bei einem Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden im Jahr und einer Bezugsleistung von drei Kilowatt schätzungsweise 603,45 Euro, beim selben Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden im Jahr, aber einer Bezugsleistung von 4,5 Kilowatt, würde der Kunde aber schätzungsweise 753,35 Euro bezahlen müssen (Angaben entnommen aus www.acquirenteunico.it). Bei über 150 Euro Unterschied im Jahr für denselben Verbrauch zahlt sich die Überlegung aus, den Verbrauch über den Tag zu verteilen oder die Bezugsleistung zu erhöhen.

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Vertrag zur rechten Zeit! Der Zeitpunkt für das Bauen oder Kaufen von Wohnungseigentum ist jetzt außerordentlich günstig. Wer will schon ein Leben lang für etwas bezahlen, was ihm nie gehören wird? Aber viele Menschen tun genau das, denn sie zahlen Miete. Egal ob Eigentümer oder Mieter - jeder bringt in seinem Leben fürs Wohnen den Gegenwert eines Hauses auf. Aber während der Eigenheimbesitzer in die eigene Tasche zahlt, ist das Geld des Mieters weg. Bei einer Monatsmiete von 650 Euro und einer jährlichen Mietsteigerung von zwei Prozent zahlt ein Mieter in 30 Jahren mehr als 300.000 Euro an seinen Vermieter. Das Konjunkturpaket vom April 2009, das eine Kubaturerweiterung bis 200 m 3 Baumasse erlaubt – vorausgesetzt dass das Gebäude (mindestens 50 % für Wohnzwecke) vor dem 12.01.2005 bestanden hat bzw. vor diesem Datum über die Baukonzession verfügt hat und mit der Erweiterung gleichzeitig eine energetische Sanierung auf mindestens Klimahausstandard C erfolgt - ist ein guter Anlass, das Heimathaus zu erweitern. In vielen Fällen ist diese Möglichkeit der Kubaturerweiterung der Anlass für die Kinder bzw. eines der Kinder, sich im Elternhaus

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eine abgetrennte Wohneinheit zu schaffen. Neben den baulichen Maßnahmen und Planungen, die im Zuge dessen in Angriff genommen werden müssen, ist es genauso wichtig, von Beginn an ein Konzept zu besitzen, wie das Eigentum dieser neu zu schaffenden Wohneinheit vertraglich auf das Kind übertragen werden soll. Nicht zuletzt sind dabei auch erbrechtliche Aspekte von vornherein zu berücksichtigen.

auch deshalb sehr wichtig, um sämtliche Fördergelder der Autonomen Provinz Bozen in Anspruch nehmen zu können bzw. um das Ansuchen dafür termingerecht einreichen zu können. Bei einer schlechten Vorbereitung passiert es des öfteren, dass der bereits geplante Baubeginn nach hinten verlegt werden muss – was Eine exakte und gut getimte vertragwieder mit großem liche Abwicklung der Eigentumsorganisatorischen übertragung ist unerlässlich, um Aufwand verbunden diese möglichst günstig abwickeln ist – damit man den zu können. Dabei ist die KoordinaAnspruch auf die tion und Absprache zwischen dem Landesförderung Techniker (z.B. Geometer oder Arnicht verliert. Dr. Hannes Willeit, Vertragsjurist, Immobilienchitekt), der die Eintragungen und Bei der Planung dievermittler & Mediator Abänderungen im Kataster vornimmt ser Projekte ist sound dem jeweiligen Vertragsersteller mit eine juristische außerordentlich wichtig, um die möglichst Begleitung von Anfang zu unerlässlich. günstigste Abwicklung der vertraglichen Eigentumsübertragung zu garantieren, da die Berechnung der verschiedenen Steuern und WILLEIT-immojus berät Sie gerne in diesen Gebühren in den meisten Fällen auf der Ba- und ähnlichen Angelegenheiten und ist bei sis des Katasterertrages ermittelt werden. der Abfassung der damit zusammenhängenden Verträge bis hin zur notariellen UnterWeiters ist eine gut vorbereitete Abwicklung schrift mit umfassendem Service und ausgeder vertraglichen Eigentumsübertragung zeichneter juristischer Arbeit für Sie da.

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Geländer entrosten und lackieren Die Metallkurven vom Schlosser passen gut zum Haus, rosten aber vor sich hin? Dann nutzen Sie die Zeit für eine Frischekur und genießen danach den schönen Balkon! Hand anlegen Am Geländer nagt Rost? Er macht das Metall unansehnlich und porös. Bauteile aus Stahl und Eisen oxidieren, wenn Sauerstoff und Feuchtigkeit ihnen zusetzen. Ist das Geländer noch stabil, lohnt sich die mühsame Arbeit.

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1. Entfernen Entfernen Sie die Rostschicht mit grobem Metall-Schleifpapier (Körnung 80) und einer Drahtbürste. Ein Drahtbürsteneinsatz, der in einer Bohrmaschine steckt, erleichtert die Arbeit. Stellen Sie die Bohrmaschine auf eine niedrige Drehzahl ein, sonst poliert die Drahtbürste das Metall statt es zu säubern. Für größere Flächen eignen sich Elektro-Schleifgeräte wie Winkelschleifer. Für Verzierungen taugen kleine Hobbyschleifer, die man wie einen dicken Stift in der Hand hält. Bei der Arbeit mit Elektrogeräten werden oft Rostteilchen weggeschleudert: Tragen Sie darum eine Schutzbrille. Eine Schutzmaske verhindert, dass Sie feinen Schleifstaub einatmen. Wünschen Sie eine perfekte Lackfläche, muss das Geländer blank und glatt sein. Im zweiten Durchgang können Sie mit Körnung 100 weiterarbeiten und mit Körnung 120 glätten. Fett und Öl lassen die Grundierung und Farben schlecht haften. Wischen Sie Rückstände mit lauwarmem Wasser und Fettlöser ab.

3. Streichen Ist der Rostumwandler trocken, geht es ans Lackieren. Dazu eignen sich Kunstharzlack oder Epoxidharz-Material. Letzteres ist teurer, dafür aber mechanisch stärker belastbar. Kleckerschutz: Spannen Sie zum Abstreifen des Pinsels einen Streifen Kreppband quer über die Farbdose. Blank geschliffenes Metall sollte man zuerst grundieren, dann lackieren.

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2. Umwandeln Einfacher ist es, nur den losen Rost zu entfernen und den festsitzenden Rest mit Rostumwandler zu behandeln: Dieser zaubert aus dem Rost eine Schutzschicht, die gleichzeitig als Grundierung taugt. Es entsteht allerdings eine etwas raue Oberfläche.

Die Wohntrends 2011 werden von verschiedenen Richtungen bestimmt sein. So feiern in diesem Jahr die 50er Jahre ihr Comeback, aber auch die Moderne mit ihrem Industriedesign hält Einzug in unsere Wohnungen. Beim Industriedesign kommen alltägliche Gebrauchsgegenstände wie Waschmaschinen oder Möbel in neuen, schwungvolleren Formen daher, gestaltet in dezenten und schlichten Farben. Schwarz und Weiß dominieren genauso wie klare Formen der Möbel. Passend dazu sollten auch die Wände in hellen, am besten weißen Farben gehalten sein. Das Industriedesign besticht durch seine Klarheit und Schnörkellosigkeit und eignet sich deshalb besonders gut für Puristen. Der Stil der 50er Jahre zeichnet sich durch die Farbenvielfalt und Abstufungen wie dezentes Grün oder Orange. Auch die Kombination nostalgischer Elemente wie Schleifchen kann zum Einsatz kommen. erker mai 11


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bauen & renovieren

Bodenkredite günstiger Bodenkredit- oder Hypothekar-Darlehen? Die Verbraucherzentrale rät zu Bodenkrediten, das sind mittel- und langfristige Bankkredite, die durch Hypotheken ersten Grades auf Immobilien besichert sind. Die Kreditsumme kann bis zu 80 Prozent des Immobilienwertes betragen. Die Grenze kann aber auch auf 100 Prozent angehoben werden, wenn zusätzliche Garantien wie Bankbürgschaften oder Versicherungspolizzen abgeschlossen werden. Die Vorteile von Bodenkredit-Darlehen: • Der Darlehensnehmer kann verlangen, dass die eingetragene Hypothek reduziert wird, wenn die Restschuld kleiner wird. • Die Notarskosten für den Darlehensvertrag reduzieren sich um die Hälfte. Bei einem Darlehenswert (eingetragene Hypothek) von 280.000 Euro betragen die Kosten für ein Hypothekar-Darlehen 1.496 Euro, jene für ein ähnliches Bodenkredit-Darlehen hingegen 1.074 Euro (Quelle: www. notai.bz.it). • Das Gesetz erlaubt, das Darlehen jederzeit teilweise oder vollkommen zu tilgen. • Man hat mehr Spielraum bei verspäteten Ratenzahlungen. Außerdem ist kein Notariatsakt notwendig, um die Hypothek eines Bodenkredit-Darlehens zu löschen. Bei einem Hypothekar-Darlehen muss man für die Löschung der Hypothek bezahlen.

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Gesünder leben 24 Tipps für zuhause Wer modernisiert, kann Gesundheit und Mehrwert zugleich einbauen. Hier das Wichtigste über Luft-Schadstoffe. Niemand will ungesund wohnen. 77 Prozent der Deutschen wünschen sich eine Wohnung ohne Wohngifte, dafür mit natürlichen Materialien. Und zwei Drittel wollen keinesfalls auf frische und saubere Raumluft verzichten. Wie kann man gesünder wohnen und leben? Indem Sie Schadstoffe suchen, finden, eliminieren und künftig nur noch unbedenkliche Materialien einsetzen. Materialien • Abdichtung: Elastische Massen enthalten Weichmacher & Fungizide, Montageschäume hingegen Isocyanate, welche die Haut schädigen, die Atemwege reizen und Allergien auslösen. Tipp: Achten Sie auf unbedenkliches Material. • Holz: Bis Mitte der 70er Jahre kamen teerhaltige Parkettkleber zum Einsatz. Sie geben Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) frei: Diese verursachen Kopfschmerzen und Übelkeit und gelten als krebserregend. In den 60er und 70er Jahren enthielten Holzschutzmittel oft PCP gegen Pilze und Lindan gegen Insekten. Tipp: Bei Verdacht messen lassen, ob noch eine schädliche Konzentration vorhanden ist. • Kork: Eigentlich ein natürlicher Grundstoff. Oft fehlen Angaben über eingesetzte Bindemittel (Formaldehydharz). Furnierter Kork ist meist mit lösemittelhaltigem Lack behan-

delt. Tipp: Ein Kork-Logo kennzeichnet unbedenkliche Produkte. • Lack: Besteht aus Farbpigmenten, Bindemitteln, Konservierungsstoffen und Lösemitteln – letztere schädigen Nerven, Leber, Nieren und Atemwege. Tipp: Im Freien arbeiten oder gut lüften. Unbedenklicher Lack trägt das Europäische Umweltzeichen sowie das TÜV Umweltsiegel und enthält nur 10 Prozent Lösemittel. • PVC: Weichmacher (meist Phthalate) werden seit den 60er Jahren eingesetzt, um Kunststoff formbar zu machen. Sie dampfen aus oder werden durch Abrieb frei und stehen unter Verdacht Krebs auszulösen. Tipp: Richtig entsorgen: Arbeitsgemeinschaft PVC-Bodenbelag Recycling kennt Annahmestellen. • Spanplatten: Bindemittel, meist Formaldehydharze, verbacken Holzspäne und Restholz zu Platten. Es wird als Gas an die Luft abgegeben, viel davon riecht stechend. Das Gas reizt Schleimhäute, löst Kopfschmerzen aus und gilt als krebserregend. Tipp: Das Bundesgesundheitsamt legte 1977 Richtwerte fest: Höchstens 0,1 ppm (parts per Million) dürfen Spanplatten der Emissionsklasse E1 abgeben, nur diese sind für den Innenausbau erlaubt. • Tapeten: Ein hoher Kunststoffanteil erschwert den Ausgleich der Luftfeuchte: Schimmelpilz entsteht. PVC-Weichschaumtapeten enthalten Formaldehyd. Tipp: Papier- oder Raufasertapeten kaufen. Kleister auf Zellulose- oder Stärkebasis verwenden. Produkte mit Kunstharzen

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und Konservierungsmittel meiden. • Wandfarben: Auf Inhaltsstoffe achten. Schadstoffarme Dispersions-, Leim- oder Kalkfarbe wählen. Tipp: Gut für Allergiker: konservierungsmittelfreie Innenfarbe auf Dispersionsbasis. Ausstattung

Haustechnik • Heizkörper: Wird Wärme überwiegend durch Konvektion abgegeben, bildet sich eine Warmluft-Walze im Raum, die Staub mitnimmt. Tipp: Angenehmer empfinden wir Strahlungswärme z.B. von Fußbodenheizung und Grundofen. • Kamin: Wenn Holz verbrennt, entstehen Staub und Ruß. Das reizt die Atemwege. Kein offener Kamin! Tipp: Flammen brauchen immer Verbrennungsluft, z.B. über einen Zuluftkanal. • Wärmebrücke: Außen viel kalte Fläche, innen wenig warme: die Ecke kühlt ab, ein Schimmelpilz wächst. Tipp: Fassade dämmen oder wenigstens die Ecke. • Biomüll: Durch Zersetzen von organischem Material entstehen bakterielle Endotoxine und Schimmelpilz. Tipp: Biomüll täglich nach draußen bringen, Tonne möglichst weit von Fenstern und Türen entfernt im Schatten aufstellen. Sonst weht die belastete Luft ins Haus. Abfälle in Zeitungspapier wickeln. Man kann auch Kalk drauf

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• Möbel: Zum Gerben von Leder wird auch Glutar-Aldehyd eingesetzt: Es reizt Schleimhäute und schadet der Umwelt. Möbel bestehen oft aus Holzwerkstoff-Platten, die bis zu 30 Prozent aus formaldehydhaltigem Leim bestehen. Tipp: Schicht- oder stabverleimte Platten enthalten nur drei bis fünf Prozent. Alternative: Massivholzmöbel. • Textilien: Seit Anfang der 80er Jahre setzt man mehr Pyrethroide ein, um Textilien vor Motten zu schützen. Wir atmen die Substanzen mit dem Hausstaub ein. Ab 3 mg/kg im Hausstaub entsteht eine deutliche Gesundheitsbelastung: Hautreizungen, Kopfschmerzen oder Schwindel sind schwerwiegende Folgen bei längerer Einwirkung. Tipp: Vorhänge reinigen, Teppiche und Polstermöbel über-

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streuen oder einen speziellen Filterdeckel montieren. • Feuchtigkeit: Duschen, Kochen und Atmen einer vierköpfigen Familie produziert täglich zehn Liter Wasser: Es ist so, als ob man einen vollen Putzeimer in die Wohnung kippt. Es verdampft, setzt sich aber an kalten Stellen ab, etwa in schlecht gedämmten Ecken: Auf feuchten Stellen wächst Schimmelpilz, der Leber und Nieren schadet und löst Allergien aus. Tipp: Lüften transportiert Feuchte und Schadstoffe nach draußen. Schimmel beseitigen: Schadstellen trocknen; mit Essigessenz oder fünfprozentiger Sodalösung behandeln. Wärmebrücken dämmen, belastete Materialien erneuern. • Haustiere: Insektizide, etwa in Mitteln gegen Flöhe, erhöhen das Krebsrisiko. Hund oder Katze daher nie vorbeugend behandeln. Altlasten: Der Umzug in eine Wohnung, in der viele Ungeziefermittel versprüht wurden, belastet die Gesundheit der neuen Bewohner. • Matratzen: Dort siedeln viele Hausstaub-Milben. Sie gehören zu den häufigsten Allergieauslösern, ernähren sich von Hautschuppen und Schimmelpilz. Ihr Kot heftet sich an Staub, wir atmen ihn mit der Raumluft ein. Tipp: Regelmäßig lüften, Wäsche heiß waschen und bügeln. Natürliche Mittel wie Niembaumsamenöl ändern das Verhalten von Milben: Diese hören auf zu fressen. Einmal pro Jahr Matratze besprühen. Keine synthetischen Pestizide benutzen. • Reiniger: Viele reichern die Luft mit Lösemitteln und Konservierungsstoffen an, auch mit flüchtigen, organischen Verbindungen (VOC: Volatile Organic Compounds). Sie heften sich an Feinstaubpartikel, diese sammeln sich an kalten Wänden: Schwarze Flecken

können entstehen. Schleimhäute von Nase und Augen werden gereizt. Tipp: Essigreiniger, natürliche Scheuermittel wie Schlämmkreide verwenden. Antibakterielle Mittel haben nichts im Haushalt verloren. Bevor man zu Chemie greift: Flecken beseitigen mit Wasser & Muskelkraft. • Spülmaschine: Duftstoffe in Reinigern sorgen für dicke Luft. Tipp: Reiniger ohne Duftstoffe sind biologisch abbaubar und schonen die Schleimhäute. • Tabak: Rauch enthält hunderte chemischer, krebserregender Substanzen, die man als Partikel oder Gas einatmet. Das belastet die Bronchien. Auch leichtflüchtige organische Stoffe (VOC) entweichen. • Außenluft: Bringt Feinstaub und andere Schadstoffe ins Haus. Tipp: Einzelne Lüftungsgeräte oder eine komplette Lüftungsanlage filtern stets die Außenluft – lüften energiesparend in genau richtiger Menge. • Erdreich: Ein Zehntel der deutschen Lungenkrebsfälle führen Fachleute auf Stoffe zurück,

die durch den Zerfall des radioaktiven Edelgases Radon entstehen. Es kommt aus dem Boden. Wieviel ins Haus gelangt, hängt von der Durchlässigkeit des Baugrunds ab, von dichten Fugen im Keller und den Lüftungsgewohnheiten. Meist beträgt die Konzentration in Gebäuden 50 Bequerel/ m3. Tipp: Bei einem Wert von über 200 Bequerel: mehr lüften und die Fugen abdichten. • Gartenpflanzen: Wenn Augen tränen und die Nase läuft, ist Pollenalarm angesagt. Tipp: Vlies oder Schutzgitter halten Allergene draußen. Lüftungsgeräte fangen Pollen in ihren Spezialfiltern, die zudem auch Straßenlärm dämmen. • Zimmerpflanzen: Schimmelpilze in der Erde lösen Atemprobleme und Allergien aus. Tipp: Verschimmelte Erde auswechseln. Schädlinge nicht mit Insektiziden bekämpfen. Einige Pflanzen reinigen die Luft, filtern Schadstoffe, z.B. Efeu, Einblatt, Zwergdattelpalme und Schwertfarn.

Sparen fürs Bauen – und das Land soll helfen Der Landtag hat Anfang April einstimmig beschlossen, das Bausparen zu fördern. Einen Antrag dazu hatten die SVP-Abgeordneten Georg Pardeller und Elmar Pichler Rolle vorgelegt. Inhabern eines Bausparvertrags sollen die Aktivzinsen verdoppelt oder mindestens um zwei Prozent erhöht werden. Haben Südtiroler bis 40 Jahren einen Bausparvertrag mit einer Laufzeit von mindestens fünf Jahren, sollen sie zur Kleinsparer-Wohnbauhilfe zugelassen werden. Die Bausparförderung soll zusätzlich zur Wohnbauförderung gewährt werden.
Einkommensgrenzen kommen nicht zur Anwendung. Die Landesregierung hat sich bereits mit Banken über das Bausparen unterhalten, eine wäre zu einem entsprechenden Angebot bereit. Überlegt wird auch, die Förderung für Bausparvertragsinhaber zu erhöhen, vorzugsweise über eine Steuererleichterung. Die Junge Generation in der SVP regt an, solche Sparprogramme auch mit Rentenprogrammen zu kombinieren. erker mai 11


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Pflegebedürftige: neue Regeln

Seit 1. März gibt es neue Regeln zur Einstufung von Pflegebedürftigen: Bisher konnte schon ein halbes Jahr nach Ersteinstufung ein neuer Antrag zur Änderung der Einstufung gestellt werden. Nun muss man damit ein Jahr lang warten, außer der betreuende Arzt bestätigt, dass sich die Pflegesituation erheblich verändert hat. Eine weitere Neuheit: Patronate können Anträge auf Pflegegeld online an das Einstufungsteam versenden, um die Bearbeitungszeiten zu verkürzt. Das Land zahlt derzeit an 14.381 Pflegebedürftige monatlich ein Pflegegeld aus; 10.835 Personen werden zu Hause gepflegt, 3.546 in Alten- und Pflegeheimen.

Die Ängste der Jugendlichen Drei Themen beschäftigen Jugendliche in Südtirol am meisten: psychische Probleme, mangelndes Selbstvertrauen und das Thema Liebe und Sexualität. 2.318 Mal haben sie sich 2010 an die Beratungsstelle Young & Direct gewandt. Jede dritte Jugendliche sprach über psychische Probleme, Depressionen, Angststörungen, mangelndes Selbstvertrauen, Niedergeschlagenheit, Trauer und Einsamkeit. In auffallend mehr Beratungen als 2009 ging es um Selbstmordgedanken und Probleme mit dem Aussehen. Jeder vierte Jugendliche suchte das Gespräch über Probleme im Umgang mit Sexualität. Mehr Beratungen gab es auch zu den Themen Überforderung und Leistungsdruck, Versagens- und Zukunftsängste sowie Familie. Die Jugendlichen fragten nach, wie sie sich bei familiären Spannungen verhalten können: bei der Trennung der Eltern, Suchtproblemen oder Krankheiten von Familienmitgliedern. Sie beklagten

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auch vermehrt, von den Eltern vernachlässigt zu werden. Beratungen über Sucht, Gewalt, Arbeit und Probleme in der Clique wurden weniger in Anspruch genommen, nicht wenige Mädchen wollten über i h re Erf ahrungen von körperlicher und sexueller Gewalt sprechen. Das Alter der meisten Ratsuchenden, großteils deutschsprachige, ist auf 15 bis 18 Jahren angestiegen. Das Jugendtelefon ist von Montag bis Freitag von 14.30 bis 19.30 Uhr erreichbar. Ab Herbst können Jugendliche auch am Wochenende anrufen. www.young-direct.it

Optimale Nährstoffversorgung in der Schwangerschaft Für die gesunde Entwicklung eines Babys und die Gesundheit der Mutter vor und nach der Geburt ist eine ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft unerlässlich. Es ist aber nicht damit getan, einfach nur „für zwei” zu essen. Die notwendige Kalorienmenge steigt erst ab dem vierten Schwangerschaftsmonat um 10 bis 15 Prozent. Der Bedarf an bestimmten Mikronährstoffen ist aber bereits zu Beginn einer Schwangerschaft weitaus stärker erhöht. Deshalb sollten Frauen bereits bei bestehendem Kinderwunsch darauf achten, alle wesentlichen Nährstoffe ausreichend aufzunehmen. Eine mangelhafte Versorgung mit bestimmten Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen kann Ursache für Komplikationen in der Schwangerschaft sein bzw. die Entwicklung des Kindes negativ beeinflussen. Das Vitamin B Folsäure ist bereits in den allerersten Tagen einer Schwangerschaft für die Entwicklung des Nervensystems des Kindes von großer Bedeutung. Aufgrund der Empfindlichkeit dieses Vitamins gegenüber Hitze und Licht nehmen die meisten Frauen viel zu wenig Folsäure mit der Nahrung auf. Deshalb empfiehlt es sich bei Kinderwunsch, mindestens 0,4 mg Folsäure pro Tag zusätzlich einzunehmen.

In der Schwangerschaft besteht ein um rund 50 Prozent erhöhter Bedarf an allen acht B-Vitaminen. Bei einer ausgeprägten Schwangerschaftsübelkeit kann die tägliche Einnahme von 25 mg an Vitamin B6 Linderung verschaffen. Auch der Bedarf an Vitamin D steigt in der Schwangerschaft um das Doppelte. Dieses Vitamin ist erforderlich, damit Kalzium aus der Nahrung in den Körper aufgenommen werden kann. Bei einer Mangelversorgung bezieht der Fötus das Kalzium, das er für die gesunde Entwicklung seiner Knochen braucht, aus den Knochen der Mutter. Um ein damit einhergehendes Osteoporoserisiko im weiteren Lebensverlauf der Frau zu minimieren, bedarf es in der Schwangerschaft einer ausreichenden Versorgung mit Vitamin D und Kalzium. Dasselbe gilt auch für das Spurenelement Eisen. Die mütterlichen Reserven werden hier bei einer Mangelversorgung meist sehr stark strapaziert. Um eine spätere Blutarmut mit einhergehender Erschöpfung zu vermeiden, sollte der Eisenbedarf von 30 mg pro Tag unbedingt gedeckt werden. Bei Muskelkrämpfen oder erhöhtem Blutdruck während der Schwangerschaft kann eine zusätzliche Magnesiumzufuhr Abhilfe schaffen.

Dr. Andrea Winkler, Stadtapotheke Sterzing erker mai 11


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BĂźrgerkarte:

Neue Dienste online Die rund 400.000 Gesundheitskarten sind verteilt, jetzt werden erste Zusatzfunktionen aktiviert. Seit Anfang April sind mehrere Dienste online zugänglich wie Ansuchen um Studienstipendien, Beiträge im Bereich des Ehrenamts sowie die ArbeitsbÜrse des Landes. Um die Bßrgerkarte zu aktivieren, reicht es, das entsprechende Lesegerät zu nutzen und den notwendigen PIN-Code einzugeben. Bisher musste man sich mit Username und Password anmelden. Nähere Infos zur Bßrgerkarte gibt es unter der Hotline 800 816 836 (montags bis freitags von 9.00 bis 17.00 Uhr), bei ComputerExperten unter derselben Rufnummer (montags bis freitags von 16.00 bis 21.00 Uhr und samstags von 9.00 bis 12.00 Uhr), wenn es um Fragen rund um die Installation des Lesegeräts geht, im Sßdtiroler Bßrgernetz (www.provinz.bz.it/buergerkarte) oder im Social Network Facebook.

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Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch ERKOKU?

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Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefĂźllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und BlĂścken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das LĂśsungswort (= Steinmetz, Schnitzer). Im April wurde aus Versehen das ERKOKU vom März verĂśffentlicht. Entschuldigung!

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Am 19. Mai werden wir die Gunst der Stunde nutzen, um mit der Berta Sekt und Kuchen zu verputzen; 90 Jahre Ihres Lebens durch dick und dünn Ihr Geheimnis: lebt, als wärt ihr immer jung! Herzlichen Glückwunsch

Herzlichen Glückwunsch zum 50. Geburtstag! Lieber Seppl, zu Deinem runden Geburtstag die besten Glück- und Segenswünsche. Bleib gesund und weiterhin so lebensfroh! Das wünscht Dir von Herzen Deine Familie

Jo, isch es wirklich wohr? Die Erler Oma weard in 15. Mai 80 Johr! Beliebt isch se ba olt und jung, hobm tuet se meischtns an morts Schwung. Sie isch nou gonz rüschtig, und a gearn a wia luschtig! An Schtress hot se die gonze Woche, Hennen fiatern, Schpreidl hockn, in Hausholt schmeißn, af die Lena schaugn, mit dr Nanne gonz Fegge orennen und af Nocht nou a Korterle mochn. Ba di Senioren isch se a ollm drbei, und wou a kluans Rachl augeaht, kimmp se uanfoch nit vorbei! Jo, Oma bleib asou rüschtig und luschtig und vor ollm gsund, des wünschn Dir von gonzn Herzn Deine Kinder, Schwiegerund Enkelkinder

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Lieber Matthias, wir gratulieren Dir zum Master in Informatik mit Auszeichnung an der Uni Bozen. Auch weiterhin viel Glück und Erfolg wünschen Dir Deine Eltern und Deine Geschwister Alex und Lisa

Schaut schaut, wer sich do gor sou freid, es isch die Annelies, de Geburtstog feirt. Am 6. Mai mocht sie die 40 voll und sell tian mir findn supr toll. A Feschtl, sell weards noar sichr a nou gebm, wou mir noar tian die Glasler erhebm: Gsundheit, Glick und gonz viel Freid isch des, wos mir dir winschn heint. Beholt deinen Humor und deinen Witz, noar bleibt dein Lächln ollm sou vrschmitzt! Und nou uans welln mir dir sogn: „Mir sein happy, dass mir di hobm!“ Olles olles Liebe! Dein Walter mit Patrick, Melanie, Julia, Stefanie und Hannes

60 Johr und kuan bissl leise, im Einsatz nou auf viele Weise. Als Schmied begehrt im gonzn Lond, ba da Feuerwehr als „Superlöscher“ bekonnt. Für’n Enkelsohn da groaße Held, für ihn isch er der beschte Opa auf der Welt. Viel Gsundheit, Glück und in Herrgott sein Segen wünschn Dir Deine Lieben.

Hier ein Bild von gestern zum heutigen dazu. Dazwischen ein paar Jahre und immer bist es DU. Alles Liebe zum 25. Geburtstag am 23. Mai. Deine Eltern Deine Brüder Fabian und Pauli Dein Franz Josef Werner mit Alex und die Penser Oma

60 muss man erst mal werden ohne größere Beschwerden. Dass es geht, sieht man an Dir, weiter so, wir gratulieren! Deine Kinder mit Familien

Unser „Krotele“ ist jetzt diplomierte Krankenschwester! Die ganze Familie gratuliert!

Lieber Matthias! Herzlichen Glückwunsch zu Deinem mit Auszeichnung bestandenen Abschluss des Masterstudiums in Telematik an der TU Graz. Wir freuen uns und wünschen Dir viel Erfolg für die Zukunft.

Auf 45 Jahre Eheglück schaut nun dankbar Ihr zurück. Ein Glück, das man auf dieser Welt nicht kaufen kann für alles Geld. Das Glück, das einem Gott gegeben, bekommt man einmal nur im Leben. Drum nützet diese schöne Zeit, freut Euch über jeden Tag zu zweit. Gesundheit und Zufriedenheit wünschen Euch alle Zeit,

Mami, Vati, Oma und Freunde

Eure Kinder, Schwiegerkinder und Enkelkinder

FF Wiesen gratuliert Johann Bacher Des werd iatz obor longsom Zeit, dor Manuel feiert in 10. Mai seine Volljährigkeit! Und isch er a schun a groaßer Bua, von Feiern kriag er nia genua. Mitn Moto olm volle Gas und mitn Snowboard an Riesnspaß. Hob a Hetz, loss es krochn und a den Führerschein, den wersch nou drmochn. Olles Guate für Deine Zukunft wünschn Dir Mami, Papi, Deine Schwester Franziska mit Stefan und Deine Nichtn Uli, Sigi und Leon!

Vor 25 Johr hob es Enk gebm is Jo-Wort vorn Trauoltor. Guate und schlechte Zeitn hob es ghop und hob olm is Beste draus gemocht. Ols Guate und weitere viele schiane Johr wünschn Enk Enkre Kinder. Barbara mit Andreas Andrea mit Horsti Michael

Johann Bacher war bis zur Erreichung des Höchstalters ein fleißiger Wehrmann der Feuerwehr Wiesen. Auch nachher noch hat er bei Proben und Einsätzen den Funkdienst übernommen. Für die Kommandanten und den Ausschuss war es eine angenehme Pflicht, ihm zum 75. Geburtstag einen Besuch abzustatten und ihm alles Gute für seinen Lebensabend zu wünschen.

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rezept

Vier altgediente Wipptaler Lehrerinnen Sie haben nach dem gern ausgeübte Pflicht. Zweiten Weltkrieg zuSeit langem im Ruhesammen mit vielen anstand, treffen sich die deren Lehrerinnen und vier Wipptaler LehrerinLehrern die deutsche nen einmal im Monat, Schule im Wipptal aufum Erinnerungen auszugebaut: Luise Aigner, tauschen: um über die Margareta Fuchs, Klaharten Jahre der Nachra Markart und Paula kriegszeit zu sprechen, Wieser. Sie waren vieüber ihre ehemaligen le Jahre lang Grund- (v.l.): Klara Markart, Paula Wieser, Luise Aigner und Schüler, über Kollegen, schullehrerinnen, u. a. Margareta Fuchs. von denen viele schon in Pflersch, Trens, Wiegestorben sind, und sen, Stilfes und Sterzing. Viele Wipptaler, über die vielen Dinge, die sich im vergandie heute im Berufsleben stehen oder selbst genen halben Jahrhundert verändert haben. schon im Rentenalter sind, haben bei ihnen Geistig rege blicken sie auf ein erfülltes Ledie erste Ausbildung in Rechnen, Schreiben ben zurück, dessen Hauptaufgabe neben und Lesen erhalten. Der Lehrerberuf war für der eigenen Familie die ihnen anvertrauten sie kein Job, sondern Berufung und eine Schulkinder waren.

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Zu Besuch bei Altpfarrer Gruber Vor kurzem besuchte die Telfer Singgemeinschaft zusammen mit Rudolf Penz Altpfarrer Gottfried Gruber im Altenheim St. Johann im Ahrntal. Mit sichtlicher Freude hat Pfarrer Gruber „seine“ Telfer empfangen. Die Singgemeinschaft begrüßte den Altpfarrer und seine Mitbewohner mit stimmungsvollen Liedern. Anschließend zelebrierte der Altpfarrer eine Messfeier, die der Chor musikalisch umrahmte. Bei einem Abendessen in froher Runde plauderte man von früheren Zeiten und ver-

sprach sich, das gesellige Treffen bald zu wiederholen.

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Gästeehrung in der „Villa Maria“ Seit 30 Jahren verbringen Kurbanoglu Nadir, Krasowski Witalich (Witscha) und Eckl Gerhard (Jimmy) aus München regelmäßig ihren Winterurlaub in der Garni „Villa Maria“ in Sterzing. Mit einer kleinen Feier bedankte sich Gastwirtin Alma Oberhauser vor kurzem für ihre Treue; Tourismusvereinsdirektor Josef Turin überreichte ihnen ein kleines Präsent. Mögen die lieb gewonnenen Gäste noch viele weitere Jahre ihren Urlaub in Sterzing und auf dem Roßkopf verbringen. erker mai 11

Wildkräutersuppe

Zutaten für vier Portionen: 150 g Brennnesselblätter, 1 Handvoll Brunnenkresse, 1 Handvoll Sauerampfer, 1 Handvoll Löwenzahnblätter, 3 Frühlingszwiebeln, 1 Knoblauchzehe, 2 Essl. Butter, 1 Liter heiße Gemüsebrühe, 200 g Sahne, Salz, Pfeffer (ev. auch einen weißen Pfeffer), 2 Eigelb, fein gehackter Schnittlauch oder Petersilie. Zubereitung: Die Brennnesselblätter gründlich putzen und die harten Stiele entfernen. Einen Topf mit Wasser aufkochen lassen, gut salzen und die Brennnesselblätter darin 1 min. blanchieren. Danach in ein Sieb abgießen, kalt abschrecken und gut abtropfen lassen. Die übrigen Wildkräuter waschen, Brunnenkresseblätter abzupfen, bei Sauerampfer und Löwenzahn die Stiele entfernen. Gut abtropfen lassen und zusammen mit den Brennnesseln fein hacken. Die Frühlingszwiebeln waschen und putzen, die hellen Abschnitte hacken, die grünen in feine Röllchen schneiden. Die Knoblauchzehe schälen und fein aufschneiden. Danach in einem Suppentopf zusammen mit den Frühlingszwiebeln glasig anbraten. Die gehackten Wildkräuter dazugeben und kurz andünsten. Das Gemisch mit heißer Brühe aufgießen und einmal aufkochen lassen. Die Sahne einrühren und die Suppe mit Salz und Pfeffer gut abschmecken. Die Eigelb mit etwas heißer Suppe verquirlen, die Mischung zur übrigen Suppe gießen und diese unter Rühren vorsichtig erhitzen, bis die Suppe leicht bindet (nicht kochen lassen, sonst gerinnen die Eigelb). Die Suppe mit etwas fein gehacktem Schnittlauch oder Petersilie servieren (zum Dekorieren eignen sich auch Gundermannblätter oder -blüten). Rezept von Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer

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jahrestage

Danksagung Steh’ nicht an meinem Grab und weine – ich bin nicht hier. Ich bin in den Strahlen der Sonne, im Flüstern des Windes. Ich bin in den Tropfen des Regens und dem Rauschen der Blätter. Steh’ nicht an meinem Grab und weine – ich bin nicht gestorben.

Ein Jahr ist schnell vergangen, doch unsre Trauer nicht, Du bist von uns gegangen, aber aus unsren Herzen nicht. Was wir an Dir verloren, versteht so mancher nicht, nur die, die wirklich lieben, wissen wovon man spricht.

*18. April 1946 † 26. März 2011

Ein herzliches Vergelt’s Gott allen Verwandten, Freunden und Bekannten für die tröstenden Worte, Zeichen des Mitgefühls sowie zahlreichen Blumen-, Mess- und Kerzenspenden.

1. Jahrestag Franz Eisendle In Liebe denken wir an Dich, ganz besonders am Sonntag, 8. Mai bei der hl. Messe um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun. Allen, die daran teilnehmen und allen, die unseren lieben Tate weiterhin in guter Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie

Maria Gartner geb. Freund

Unser ganz besonderer Dank gilt • Hw. Dekan Josef Knapp und Pater Meinrad für die hoffnungsvolle Gestaltung des Gottesdienstes • dem Pfarrchor Sterzing, allen Musikern und Sängern für die musikalische Umrahmung • den Sarg- und Kranzträgern und den Vorbetern • den Ärzten und dem Pflegepersonal der medizinischen Abteilung des Krankenhauses Sterzing sowie unserem Hausarzt Dr. Wieser für die liebevolle Betreuung • dem Sozialsprengel Wipptal, vor allem Rosalinde für die herzliche Umsorgung unserer Maria • dem Vigil Raber Curatorium und dem Jahrgang ’46 für die besonders schönen Blumenspenden.

Helmuth mit Elke

Den Garten des Lebens hast Du verlassen, doch Deine Blumen blühen weiter.

Il giardino della vita lo hai oltrepassato, però i tuoi fiori fioriscono ancora.

5. Jahrestag

5. anniversario

In Liebe denken wir an Dich, ganz besonders am Samstag, dem 7. Mai, um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen und Remo gedenken, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Con amore pensiamo a te in modo particolare sabato, 7 maggio alle ore 19.30 durante la messa nella chiesa di S. Margherita a Vipiteno. A tutti coloro che partecipano, un sentito ringraziamento.

Deine Familie

La tua famiglia

Opa, Du fehlst mir sehr

Remo Kosaraz

Nonno, mi manchi tanto

Was man nicht verhindern kann, ist, dass geliebte Menschen uns irgendwann verlassen. Aber man kann verhindern, dass sie in Vergessenheit geraten.

4. Jahrestag Ludwig Dapunt † 4. Juni 2007

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In Liebe und Dankbarkeit feiern wir den Gedächtnisgottesdienst für unseren lieben Vater am Samstag, dem 4. Juni, um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche und für unsere liebe Mutter am Samstag, dem 2. Juli, um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Horst mit Lisi, Manuel und Sabrina

6. Jahrestag Elisabeth Mölgg † 30. Juni 2005

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Du bist von uns gegangen, aber nicht aus unseren Herzen.

5. Jahrestag Karl Staudacher Pfitscher Karl † 4. Mai 2006 Wir denken an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, dem 8. Mai, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Jaufental. Die Angehörigen

Cav. Benito Franco Corti

Sono passati ormai 20 anni, ma il ricordo del tempo passato insieme ci accompagna ogni giorno. La tua famiglia

Dietmar Aukenthaler Am 21. Mai jährt sich zum siebten Mal der Todestag unseres Sohnes und Bruders. In Dankbarkeit und Liebe gedenken wir seiner beim Gottesdienst am Samstag, 21. Mai, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Stilfes. In Liebe Die Familie Die Liebe aber bleibt unvergesslich – unersetzlich.

Wir danken allen, die daran teilnehmen.

Danksagung Wir danken herzlich für die aufrichtige Anteilnahme anlässlich des Todes unseres Bruders, für die Beileidsbekundungen, Gebete sowie die Mess-, Blumen- und Kerzenspenden. Ein besonderer Dank gilt dem gesamten Personal der medizinischen Abteilung des Krankenhauses Sterzing, die unseren Bruder auf seinem letzten Weg fürsorglich begleitet haben. Danken möchten wir auch Dekan Josef Knapp, Pater Meinrad, den Ministranten, dem Vorbeter, den Sarg- und Kranzträgern sowie für die musikalische Umrahmung und feierliche Gestaltung der hl. Messfeier.

Max Sparber

Vergelt’s Gott! Die Geschwister

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… und immer sind da Spuren Deines Lebens, Bilder, Augenblicke und Gefühle, die uns an Dich erinnern und uns glauben lassen, dass Du bei uns bist.

3. Jahrestag Peter Thaler In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, dem 8. Mai, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie Wer Dich gekannt, hat Dich geliebt, weil’s solche Herzen wenig gibt. Zu jeder Stund’, an jedem Ort lebst Du in unsern Herzen fort.

1. Jahrestag Maria Kinzner geb. Brunner Ganz besonders denken wir an Dich bei der hl. Messe am Freitag, dem 13. Mai, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe Deine Familie Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines, das eine Blatt, man merkt es kaum, denn eines ist ja keines. Doch dieses eine Blatt allein war Teil von unserem Leben, darum wird dieses eine Blatt uns immer fehlen!

19. Jahrestag Christian Öttl Den Gedächtnisgottesdienst feiern wir am Dienstag, dem 10. Mai, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Ein Dank an alle, die daran teilnehmen! Deine Lieben

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jahrestage Gedanken – Augenblicke, sie werden uns immer an Dich erinnern, uns glücklich und traurig machen und Dich nie vergessen lassen.

Wir vermissen Dich sehr!

13. Jahrestag Manfred Obex

7. Jahrestag Leopold Staudacher

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner beim Gottesdienst am 14. Mai um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Wir danken allen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten. In Liebe Deine Eltern und Geschwister Wir falten zum Gebet die Hände, wenn der Schmerz uns quält. Für die Liebe gibt’s kein Ende, die man still im Herzen trägt.

10. Jahrestag Toni Eisendle

Wir gedenken Deiner ganz besonders am Sonntag, dem 22. Mai, bei der hl. Messe um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche. Allen, die mit uns beten, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe Deine Anna mit Christl und Renate Behaltet mich so in Erinnerung wie ich in den schönsten Stunden mit Euch beisammen war.

3. Jahrestag Franz Fichter

Wir beten für Dich am 7. Mai um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, sei herzlich gedankt.

Ganz besonders denken wir an Dich bei der hl. Messe am Freitag, dem 3. Juni um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. In Liebe Deine Familie

Deine Lieben

Du fehlst uns sehr.

Es gibt Momente im Leben, da steht die Welt still, und wenn sie sich wieder weiterdreht, ist nichts mehr, wie es war. Die Tage, Wochen, Monate vergehen irgendwie, jedoch unfassbar und schmerzhaft bleibt der Tag, an dem Du, liebe Mamme, uns verlassen hast.

1. Jahrestag Hildegard Penz Wwe. Öttl Zum 1. Mal jährt sich der traurige Tag, an dem Du so plötzlich und unerwartet von uns gegangen bist. In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, dem 29. Mai, um 9.45 Uhr in der Pfarrkirche von Pflersch. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten. In Liebe Deine Kinder mit Familien 84

Wir wollen nicht trauern, dass wir ihn verloren haben, sondern dankbar sein, dass wir ihn gehabt haben.

Tief bewegt von der überaus großen Anteilnahme anlässlich des Todes unseres lieben

Walter Sparber

(Gschließer Bauer in Telfes) sagen wir ein herzliches Danke allen Verwandten, Freunden, Nachbarn und Bekannten aus nah und fern. Einen besonderen Dank unserem Dekan, Herrn Josef Knapp, für die würdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes, Pater Meinrad, der Singgemeinschaft Telfes und den Jagdhornbläsern; Danke auch den MitschülerInnen und Lehrpersonen. Danken möchten wir der Notfallseelsorge für die einfühlsame und stützende Betreuung sowie in besonderer Weise allen Vereinen, vor allem den Jägern und allen freiwilligen Helfern für die Organisation. Von Herzen bedanken wir uns für all die Zeichen der Freundschaft, die persönlichen und tröstenden Worte und Briefe, die stillen Händedrucke, Umarmungen, die zahlreiche Teilnahme am Seelenrosenkranz und am Trauergottesdienst. Auch für die Kerzen, Kränze und Blumen, die Hl. Messen und Gedächtnisspenden und für alle anderen Unterstützungen sei herzlichst gedankt. Einen Dank auch an die Kreuz- und Sargträger, die Vorbeter, den Mesnern und Ministranten und allen, die einen Dienst übernommen haben. Unser ganz besonderer Dank gilt jenen, die unseren lieben Walter in lieber Erinnerung behalten und an ihn denken. Das große Mitgefühl, das wir in diesen Tagen der Trauer erfahren durften, war uns ein großer Trost und hat uns Kraft gegeben. Telfes im April 2011

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aus den gemeinden

Geburten Brenner: Nicole Thais De March (23.03.2011, Sterzing). Freienfeld: Lorena Siller (06.03.2011, Bozen). Marian Badstuber (14.03.2011, Sterzing). Jan Lutzenberger (24.03.2011, Sterzing). Viktoria Fürler (25.03.2011, Sterzing). Pfitsch: Sophia Oberhofer (05.03.2011, Bruneck). Hannes Kofler (14.03.2011, Sterzing). Katja Tötsch (18.03.2011, Sterzing). Josef Walter (24.03.2011, Sterzing). Ratschings: Julian Kargruber (25.02.2011, Bruneck). Paul Pascal Volgger (01.03.2011, Sterzing). Dominik Gschließer (15.03.2011, Sterzing). Sterzing: Giulia Da Soghe (02.03.2011, Benevento). Ayman El Jihad (02.03.2011, Sterzing). Emma Frost (09.03.2011, Freienfeld). Francesco Parlavecchia (12.03.2011, Bari). Hans Fuchs (13.03.2011, Innsbruck). Fabian Wörndle ( 1 4 . 0 3 . 2 0 1 1 , S t e rzing). (Marvin Salcher, 20.03.2011, Sterzing). Samuel Giongo (23.03.2011, Sterzing). Shayaan Abdul (27.03.2011, Sterzing).

Pfitsch). Alois Lamprecht, 76, (12.03.2011, Pfitsch). Ratschings: John Julian Helke, 29, (01.03.2011, Ratschings). Maria Gröbner, 87, (01.03.2011, Sterzing). Franz Sparber, 83, (19.03.2011, Ratschings). J u l i a n e Vo l g g e r, 7 8 , (29.03.2011, Ratschings). W a l t e r S p a r b e r, 4 7 , (30.03.2011, Ratschings). Sterzing: Max Öttl, 62, (02.03.2011, Bozen). Helga-Giovanna Laged e r, 4 9 , ( 0 9 . 0 3 . 2 0 1 1 , Sterzing). Adriana Barbolini, 71, (11.03.2011, Sterzing). Emma Riederer, 90, (15.03.2011, Sterzing). Franziska Eisendle, 89, (16.03.2011, Sterzing). Maria Freund, 64, (26.03.2011, Sterzing). Erika Messner, 66, (28.03.2011, Sterzing). Johanna Stampfer, 85, (31.03.2011, Sterzing). Eheschließungen Freienfeld: Daniela Seppi und Anton Kofler (18.03.2011, Freienfeld). Pfitsch: Barbara Wieser und Florian Graus (28.03.2011, Pfitsch). Ratschings: Silvia Goller und Veit Stephan Vieeider (12.03.2011, Ratschings). Baukonzessionen

Todesfälle Brenner: Konrad Eisendle, 92, (18.03.2011, Brenner). Elisabeth Markart Hecher (01.04.2011, Pfitsch). Freienfeld: Pasqualino Capodanno, 74, (27.03.2011, Freienfeld). P f i t s c h : A n t o n Ü b e regger, 77, (05.03.2011,

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Brenner: Roland Thaler, Pflersch 24A: Errichtung einer unterirdischen Überdachung und Umbau des Dachgeschosses im Wohngebäude, 1. Variante, Bp.320, K.G. Pflersch. Renate Oberstaller, Stefan Pircher: Abbruch und Wiederaufbau von lw. Volumen und Umwidmung

in Wohnvolumen, Bp.245, Gp.257/1, K.G. Gossensaß. Katja Dallepiatte: 1. Variante zur Realisierung einer Wohneinheit in der Wohnbauerweiterungszone „C-Gänsbichl“, Gp.391/21, K.G. Gossensaß. Alois Hofer, Pflersch 144: Errichtung einer Dachgaube, Bp.276, K.G. Pflersch. Dario Giovanelli, Giggelberg 6: Abänderung des Dachgeschosses, Bp.158, K.G. Brenner. Laura Gallazzini, Giggelberg 6: Abänderung des Dachgeschosses, Bp.158, K.G. Brenner. Andreas Schölzhorn, Pflersch 21: S a n i e r u n g d e s Wo h n hauses und Umbau des lw. Geräteraumes, Bp.9, Gp.323/1 und 324/2, K.G. Pflersch. Institut für den sozialen Wohnbau des Landes Südtirol, Bozen: Abbruch der IPES-Gebäudes, Bp.175 und 176, K.G. Brenner. Peter Delueg, Gossensaß, Gänsbichl 63: Bau einer Photovoltaikanlage, Bp.343, K.G. Gossensaß. Leitner KG des Klaus Leitner: Errichtung einer Überdachung und Anbringung einer Photovoltaikanlage, Bp.408, K.G. Gossensaß. Freienfeld: Alfred Sparber, Stilfes 46: Errichtung einer Öffnung zum unterirdischen Siloraum beim Wohnhaus des „Kundlerhofes“, Bp.71, K.G. Stilfes. Hasler GmbH & Co. KG, Handwerkerzone Trens: Errichtung einer Elektro-Kabine, Gp.589/5, K.G. Trens. Franz Gruber, Hubert Kofler, Irma Kofler, Mauls 49: Bauliche Umgestaltung des Wohnhauses, Bp.86, Gp.71,

K.G. Mauls. Elfriede Bacher, Gertraud Bacher, J o h a n n B a c h e r, Ly d i a Bacher, Thomas Bacher, Valgenäun 28: 1. Variante für die energetische Sanierung mit Erweiterung des Wohngebäudes und Anbringung einer Photovoltaikanlage, Bp.95, K.G. Trens. Gemeinde F re i e n f e l d : Ve r b e s s e rung eines Teilstückes der Straße „Außerrust“, Gp.1282, 1283 und 1285, K.G. Stilfes. Daniela Bald e s s a r i , B r u n o P ro t a , Trens, Fraxenweg 4: 1. Variante für die Sanierung und Errichtung einer Erstwohnung im Wohngebäude, Bp.385, K.G. Trens. Anton Luhn, Trens, I.-Barat-Str.32: Bau einer Garage beim Gebäude „Luhn Market“, Bp.268, K.G. Trens. Heinrich Sieder, Niederried 14: Bauliche Umgestaltung des Wohngebäudes „Partner“, Bp.151, K.G. Stilfes. Anton Kofler, Mauls 49: Bauliche Umgestaltung des Wohnhauses, Bp.86, Gp.71, K.G. Mauls. Pfitsch: Matthias Tötsch, Josef Tötsch, Paula Rainer, St. Jakob 51B: Energetische Sanierung mit Erweiterung des Wohnhauses, Bp.472, K.G. Pfitsch. Gasthof Sonnenheim OHG, Flains 203: Errichtung eines Flugdaches für Hackschnitzellagerung, Bp.78, Gp.423 und 511, K.G. Wiesen. H e r b e r t Wu r z e r, E d i t h Trenkwalder, Rosa Staffler, Wiesen, Thurnerweg 41: 1. Variante zur energetischen Sanierung mit Erweiterung des Wohngebäudes, Bp.508, K.G. 85


aus den gemeinden

Wiesen. Katrin Seidner, Martin Seidner, Wiesen, T h u r n e r w e g 3 8 : E n e rgetische Sanierung mit Erweiterung des Wohngebäudes, Bp.528, K.G. Wiesen. Florian Graus, Barbara Wieser, St. Jakob 50A: Sanierung des Wohngebäudes, Bp.496, K.G. Pfitsch. Michaela Mair, Adolf Mair, Hilda Rungger, Wiesen, Geirweg 75: Sanierung der Wohnung im Erdgeschoss und energetische Sanierung des Wohngebäudes, Bp.338, K.G. Wiesen. Anton Wild, Evi Schwazer, Wiesen, Hintere Gasse 162B: Bauliche Umgestaltung für die Errichtung eines Wintergartens, Bp.727, K.G. Wiesen. Flora Tomasi, Angelika Holzmann, Wiesen, Angerweg 91: Errichtung eines überdachten Fahr- und Motorradabstellplatzes, Gp.139/12, K.G. Wiesen. Helga Graus Jenegger, Wiesen, Angerweg, 92: Sanierung der Garage, Bp.424, K.G. Wiesen. Ratschings: Marisa Federici, Gabriela Hil ber, Zäzilia Leitner, Egon Pernthaler, Gerlinde Pichler, Helmuth Schwazer, Obertelfes: Errichtung von 4 Reihenhäusern, 1. Variante, Gp.471/3, K.G. Telfes. Manuel Gruber, Werner Gruber, Erica Sparber, Gasteig, Angerweg 2: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, 1. Variante, Bp.404, K.G. Jaufental. Helga Klotz, Mareit: Sanierung der Almhütte „ A u ß e re Wu r z e r A l m “ , Bp.163, K.G. Mareit. Josef Leitner, Mareit, Silber-

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platte 4: Sanierung des Wohn- und Wirtschaftsgebäudes, 1. Variante, Bp.114, Gp.1118, K.G. Mareit. Hotel Ratschingserhof KG, Stange 4: Qualitative Erweiterung des Hotels „Ratschingserhof“, Bp.18/1, K.G. Ratschings. Josef Siller, Mareit, Remlau 11: Überdachung des Hackschnitzellagers bei der Hofstelle „Rahmer“, Bp.150, Gp.1339, 1340 und 1341, K.G. Mareit. Interessentschaft Atscherwiesen, Telfes: Abbruch und Wiederaufbau der „Kühbergalm“-Kaser, Bp.1007, K.G. Telfes. Markus Wild, Mareit, Handwerkerzone 6: Erweiterung der Betriebshalle und Dienstwohunung, Bp.434 und 446, Gp.1211/2 und 1 5 5 7 / 3 1 , K . G . M a re i t . Helmuth Eisendle, Mareit, Mühle 7: Energetische Sanierung und Dacherhöhung, 2. Variante, Bp.417, K.G. Mareit. Pfarrei zum Hl. Pankraz, Mareit, Kirchdorf 10: Abbruch und Wiederaufbau mit Erweiterung des Gebäudes, Bp.11/1, Gp.57 und 58, K.G. Mareit. Gemeinde Ratschings: Anbringung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes in der Sportzone in Stange, Bp.513, K.G. Ratschings. Josef Mair, Sabine Rechenmacher, Gasteig, Angerweg 33: Errichtung einer Photovoltaik- und Solaranlage, Bp.432, K.G. Jaufental. Karl Alois Prossliner, Stange 12: Abbruch und Wiederaufbau einer Holzhütte, Bp.258 und 528, Gp.632, K.G. Ratschings. Josef Mair, Waltraud Mair, Stan-

ge 21: Bauliche Umgestaltung des Wohnhauses, Bp.327, K.G. Ratschings. Silvia Goller, Gasteig, Angerweg 31: Errichtung einer Photovoltaik- und Solaranlage, Bp.432, K.G. Jaufental. Lorenz Markart, Maiern: Überdachung der Mistlege sowie Neuerrichtung von Pferdeboxen, Gp.1428, K.G. Ridnaun. Johann Seehauser, Jaufental, St. Anton: Bauliche Umgestaltung des lw. Abstellraumes und Errichtung eines unterirdischen lw. Maschinenraumes, Gp.908, K.G. Jaufental. Elisabeth Marginter, Fabian Oberstaller, Karl Oberstaller, Gasteig, Angerweg 10: Bauliche Umgestaltung mit Errichtung einer Wohneinheit im 1. Stock und Dachgeschoss und energetische Sanierung, Bp.393, K.G. Jaufental. Oskar Häusler, Mareit, Handwerkerzone 4: Errichtung einer Dienstwohnung, 1. Variante, Bp.324 und 426, K.G. Mareit. Sterzing: Leo’s Gardencenter KG, Jaufenstraße 15: Errichtung eines Gewächshauses, Gp.626/7, Gp.627/2 und 649/1, K.G. Thuins. Werner Holzer, Rainweg 9: Erweiterung der unterirdischen Garage, Bp.732, Gp.148/6, K.G. Sterzing. Gemeinde Sterzing: Errichtung eines Fußgängerüberganges in der Brennerstraße, versch. Gp., K.G. Sterzing. Gemeinde Sterzing: Abbruch der Gebäude in der Wohnbauerweiterungszone „Hofer Säge“, Gp.256/12, K.G. Sterzing. Gemeinde Sterzing: Landschaftspark beim

Deutschhaus, 1. Variante, Gp.435/1, 450/3 und 492/2, K.G. Sterzing. Andrea Silke Nestl, Ried: Erweiterung des lw. Gebäudes, Bp.116, K.G. Ried. Patrick Graf, Priska Siller, Weg in die Vill: Errichtung eines Einfamilienhauses, Gp.225/5, K.G. Sterzing und Gp.633/6, K.G. Thuins. Andreas Gschnitzer, Elisabeth Seppi, Tschöfs 50: Bau eines Backofens, Gp.196, K.G. Tschöfs. Rudolf Hofer GmbH, Brennerstr.18: Errichtung von Lichtfenstern, Bp.1039, K.G. Sterzing. Hotel Rosskopf KG, Brennerstr.36: Qualitative und quantitative Erweiterung des Hotel „Rosskopf“, Bp.791, K.G. Sterzing. Pierluigi Rossi, Neustadt 27: Änderung der Zweckbestimmung von Büro in Wohnung, Bp.70, K.G. Sterzing. Carla Saia, Weg in die Vill 39: Sanierung der Wohnung, Bp.172, K.G. Thuins. Alois Schölzhorn, Deutschhausstr.16: Erneuerung des Grenzzaunes, Gp.259/8, K.G. Sterzing. Karl Keim, Maria Theresia Madleitner, Tschöfs : Abbruch eines Feldstadels und Errichtung eines Kleinviehstalles mit Lagerraum für Futtermittel in Flans, Bp.288, K.G. Tschöfs. Ulrich Girtler, Franziska Ploner, Tschöfs 29: Sanierung des Untergeschosses, Bp.171, K.G. Tschöfs. Karl Schölzhorn, Weg in die Vill 2: Bauliche Umgestaltung des Gebäudes, Bp.105, K.G. Thuins. Funde und Verluste siehe www.fundinfo.it

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rätsel

Lösungswort

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Auflösung in der nächsten Nummer 1

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veranstaltungskalender

Konzerte 7. Mai: Konzert der Don-Kosaken, St. Jakob, Schulhaus, 20.00 Uhr. Kartenreservierung: Tel. 630207. 14. Mai: Konzert der Musikkapelle Stilfes, Vereinshaus Stilfes, 20.00 Uhr. 19. Mai: 5. Sinfonie von Gustav Mahler, Hochschulorchester Köln, Stadttheater, 20.30 Uhr. 22. Mai: Kirchenkonzert der Musikkapelle Pflersch, Pfarrkirche St. Anton, 20.00 Uhr. 28. Mai: Frühjahrskonzert des Männergesangvereins Sterzing 1860, Stadttheater Sterzing, 20.30 Uhr. 4. Juni: Frühjahrskonzert der Musikkapelle Telfes und der Telfer Singgemeinschaft, Sportplatz Telfes, 20.30 Uhr.

Theater 7. Mai: „Cash – und ewig rauschen die Gelder“, Komödie, aufgeführt von der Volksbühne Stilfes, Vereinshaus Stilfes, 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen: 1. Mai, 18.00 Uhr; 8. Mai, 19.00 Uhr. Kartenreservierung: Tel. 339 8170210, (16.00 – 19.00 Uhr), E-Mail: volksbuehne.stilfes@gmail.com.

Vorträge 5. Mai: „Was die Zukunft betrifft“, Lesung mit Ulrich Ladur-

SVPSprechstunden Bezirksobmann Christian Egartner

Montag, 02.05.2011, von 10.30 bis 12.00 Uhr Montag, 09.05.2011, von 10.30 bis 12.00 Uhr Montag, 16.05.2011, von 10.30 bis 12.00 Uhr Montag, 23.05.2011, von 10.30 bis 12.00 Uhr Montag, 30.05.2011, von 10.30 bis 12.00 Uhr

ner, Theatersaal Gossensaß, 20.00 Uhr. 6. Mai: „Motivierte Jugendliche gesucht“, Informationsabend, Brenner, Prennerhaus, 19.00 Uhr. 12. Mai: „Das Kräuterjahr beginnt“, mit Bernhard Auckenthaler, Bibliothek Stilfes, 20.00 Uhr. 27. Mai: „Direkte Demokratie“, Debatte im Stadttheater, 20.00 Uhr.

Unterhaltung 14. Mai: Dämmerschoppen der Schützenkompanie Mareit, Tischler-Garten, Mareit, 18.00 Uhr. 15. Mai: Frühschoppen der S c h ü t z e n k o m p a n i e M a re i t , Tischler-Garten, Mareit, 10.00 Uhr. 21. Mai: Flussfest am Mareiter Bach.

Sport 1. Mai: Winterfinale im Skigebiet Ratschings-Jaufen. 15. Mai: Wanderung im Burggrafenamt, AVS Sterzing. 15. Mai: Radtag am Eisack. 19. Mai: Seniorenwanderung zum Heiligkreuz-Hospiz im Gadertal, AVS Sterzing. 23. Mai: Lauf-Aktion der „Young Caritas“, Sterzing, 11.00 Uhr. 27. Mai: Eröffnung Sommerbetrieb Roßkopf. 4. und 5. Juni: Fußballlandesmeisterschaft, Sportzone Stange.

Verschiedenes Im Mai : „Verzerrte Wirklichkeit“,

Bilderausstellung von Simon Rainer, Hotel Klammer, Sterzing. Im Mai: „Die Geschichte der Festung“, Dauerausstellung in der Festung Franzensfeste. Ab 2. Mai: „100 Jahre Grandhotel Palast“, Bilder- und Fotoausstellung, Gossensaß, Palast Wellness Hotel. 8. Mai: Fahrzeugsegnung in Trens, ab 9.00 Uhr. 11. Mai: Stammtisch für Eltern von Kindern mit Behinderung, Hubertushof, 19.30 Uhr. 15. Mai: Internationaler Tag der Museen, Buntes Programm, Museumsgelände BergbauWelt Ridnaun Schneeberg, Maiern. 19. Mai: „Erste Hilfe für den Hausgebrauch“, mit Reinhard Wild, Sterzing, Fuggerhaus, 15.00 Uhr; Veranstalter: Selbsthilfegruppe „Gemeinsam pflegen“. Jeden 2. Samstag im Monat: „Demenz“, Treffen der Selbsthilfegruppe für Angehörige, Sterzing, Treffpunkt ConTakt, Bahnhofstr. 6, 17.00 Uhr.

Kurse 3. und 5. Mai: Erste-Hilfe-Kurs, Zivilschutzzentrum, Sterzing, 20.00 Uhr. Anmeldung: Tel. 0471 444396. 20. und 21. Mai: Spielleiter/ Innen Seminar, kostenlos, veranstaltet vom Theaterverband Bezirk Wipptal. Anmeldungen: Tel. 347 1938175, E-Mail: bonellmonika@tin.it.

Sprechstunden Das Arbeitsamt ist am Montag und am Donnerstag von 8.30 Gemeinde Pfitsch

Bürgerversammlungen 2011 Wiesen, im Haus der Dorfgemeinschaft, 12. Mai 2011, um 20.00 Uhr

L.-Abg. Dr. Veronika Stirner Brantsch

(telefonische Vormerkung (0471 946275)

Kematen, im Schulgebäude, 19. Mai 2011, um 20.00 Uhr

Die Sprechstunden finden in der SVPBezirkskanzlei in Sterzing, Neustadt 24, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.

Der Bürgermeister Dr. Johann Frei

Dienstag, 17.05.2011, von 11.00 bis 12.00 Uhr

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sonn- und feiertagsdienste veranstaltungskalender Apotheken

bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 16.30 Uhr geöffnet. Jeden Montag: Beratung der Verbraucherzentrale, Neustadt 21, 9.30 – 12.30 Uhr. Jeden 1. Montag im Monat, 9.00 – 11.00 Uhr, jeden 3. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sprechstunden der Sozialgenossenschaft Tagesmütter, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung unter der kostenlosen Grünen Nummer 800601330. Jeden Freitag, 16.00 – 17.00 Uhr, Zeitbank, Neustadt 21, Tel. 723755 oder 339 8698659.

Vereine und Verbände KVW 10.05. - 10.06.2011: Italienisch für Anfänger A1.2, mit Maura Galera, Sterzing, KVWKursraum, Streunturngasse 5, 19.00 – 21.00 Uhr. Infos und Anmeldungen: KVW Bildung Bezirk Wipptal, Sterzing, Streunturngasse 5, Tel. 765418, bezirk.wipptal@kvw.org, www. kvw.org

Jugenddienst 7. Mai: Konzert Vokalensemble „Buchbar“, Vereinshaus Trens, 20.00 Uhr. 21. Mai: Taizègebet für Jugendliche und Interessierte, Maria Regina Pacis (Lahnstraße), 20.30 Uhr. 22. Mai: Jungscharkinderfest auf Schloss Prösels. Informationen: Tel. 767890.

Kolpingfamilie 13. Mai: Bibelrunde für alle Interessierten, Kolpingstube, 19.30 Uhr. 20. Mai: Mit P. Anselm Grün unterwegs in Säben zum Thema „Wir glauben, darum reden wir“. Tel. 756720. Jeden Mittwoch Seniorentreff in der Kolpingstube, 14.00 Uhr.

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11.30 Uhr Dienstag, Mittwoch und Freitag: 15.00 – 17.00 Uhr. Tel. 768067; E-Mail: sterzing@elki.org. Alle Kursangebote unter: www. elki.org Ta u s c h m a r k t : Ö ff n u n g s z e i ten dienstags und mittwochs von 9.00 – 11.00 Uhr, freitags von 15.00 – 17.00 Uhr. Tel. 333 7866337

VKE 2. Mai: Beginn Einschreibungen für die „Kinderferien“, Tourismusverein Sterzing. 4. - 15.07, 18. - 29.07, 1. 12.08, 16. - 26.08: Erlebniswochen für Grundschüler. Infos unter Tel. 766080 oder 339 5619521, E-Mail: Sterzing@vke.it 8. Mai: Familienausflug in das Spieleland Ravensburg. 20. – 22. Mai: Flohmarkt „Pro Bolivien“, Fr von 14.00 – 18.00 Uhr, Sa von 9.00 – 18.00 Uhr, So von 9.30 – 17.00 Uhr, Rathausgalerie Sterzing, in Zusammenar-

beit mit dem „Eine-Welt-Laden“. Informationen: Tel. 766080 oder 339 5619521.

Märkte 5. und 20. Mai, 4. Juni: Traditioneller Markt, Brenner, 8.00 – 14.00 Uhr. 10. April: Flohmarkt, Sterzing, Innenstadt, 8.00 Uhr. 3., 10., 17., 24. und 31. Mai: Sterzlmarkt, Stadtplatz, 8.30 Uhr. 15. Mai: Flohmarkt, Sterzing, 8.00 Uhr. 16. Mai: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing, 8.00 Uhr. 29. Mai: Flohmarkt, Derby Club, 8.00 Uhr.

Dienstag

STERZLMARKT Martedì

01. - 06.05.: Apotheke Wiesen Tel. 760353 07. – 13.05.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 14. – 20.05.: Apotheke Paracelsus Tel. 764940 21. – 27.05.: Stadtapotheke Tel. 765397 28.05. – 03.06.: Apotheke Wiesen Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Arzneimittelausgabestelle Gossensaß: Mo – Fr, 9.00 – 12.00 Uhr, Mo, Mi, Fr, 15.00 – 18.00 Uhr, Tel. 632364. Praktische Ärzte

01.05.: 07.05.: 08.05.: 14.05.: 15.05.: 21.05.: 22.05.: 28.05.: 29.05.:

Dr. Alberto Bandierini Tel. 764144, 388 7619666 Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 6072480 Dr. Franz Keim Tel. 764577, 335 6951031 Dr. Konrad Wieser Tel. 764771, 335 299342 Dr. Esther Niederwieser Tel. 756786, 335 6072480 Dr. Eugen Sleiter Tel. 320 7780947 Dr. Pietro Stefani Tel. 760628, 349 1624493 Dr. Wilhelm Seppi Tel. 764656 Dr. Stefan Gögele

Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Bis Mai 2011 ist samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr im Vorsorgedienst, Romstraße 7 in Brixen ein kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle tätig. Tierärzte

07.05.: 08.05: 14./15.05: 21./22.05: 28./29.05: 02.06: 04./05.06:

Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota) Dr. Bruno Prota Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger) Dr. Stefan Niederfriniger Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota)

Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 3888 766666

Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13

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Sogmer sou, wenn nicht geaht, noar geaht der Wind. Dös hott man frieger gsogg, wie nou nit olm und iberoll eppas lous giwesn isch. As wie iatz, die gonze Foschte derhueme huckn, kuen Wein, kuen Bier und gschweignscht a Schnapsl. In Radio lei a plerrate Musig und Fernsecher hot nou nit aniedr ghobb. Und um die Hauseggn, in olle Gossn und über olle Jöcher hot der Wind gelurlt. Muensch, do hatt uender amol drau gidenkt, do draus eppas Gscheids zi mochn? Na, bis heint hott der Wind van Brenner o’er vellig vergebns giblosn. Guet, oftramol hott er ins Weiber in Kietl aughebb, af die Sölder hott er die Bischl ogerissn, in Herbischt hott er ’s Laab bis in die leschtn Winkl verfrochtit und in Winter mitn Schnea die Haustire zugiwaant. Und dös olls vergebns ... und man hott lei die Orbat ghobb, wieder auziraumin. Do isch woll guet, dass sich ihre eppas mit den Wind einfolln gilott hobn. I hon lei nicht, sischt tatt i do gschwind mit. Mensch, wos dös fir mi fra Gfiehl war, wenn i in der Bodolbe oder af Zirog oubn stiahn und mit verschränkte Orm ummin afn Sottl schaugn kannt, wie de Radler mit aniedn Schlog mein Konto auplanatn. Ober i hon kuen Konto ... und in Trouschtpreis kriegg jo schun die Gemeinde. 92

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Dienstag und Freitag Nachmittag geschlossen

05.05.1911 (Tiroler Volksbote)

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am 13. Juni nicht mehr wiedersehen. „Geschlagen – geschlagen sind wir!“ Diese verhängnisvollen Worte werden am Abend des 13. Juni die bleichen Soldaten Schraffls sich zuraunen. (Tiroler Volksblatt)

05.05.1911 (Sterzing. Straßenverbreiterung. AndreasHofer-Denkmal). Seit etwa 14 Tagen wurden die Arbeiten behufs Fortsetzung der Verbreiterung der ärarischen Montanstraße Sterzing-Gasteig zum Anschlusse an die Jaufenstraße im vollen Umfange wieder aufgenommen und auch der Brückenbau am Mareiterbach in Angriff genommen. In zwei Monaten sollen diese bedeutenden Arbeiten auf der erwähnten Teilstrecke beendet sein. Die Verbreiterung der Straße im Stadtgebiete Sterzing geschieht in der Weise, daß der heutige Kirchweg bis zur Pfarrkirche zur Verbreiterung der Straße in Anspruch genommen wird und der neue Kirchweg knapp an dieselbe zum größeren Teile auf städtischen Grund verlegt wird. Durch die von der Stadtgemeinde verlangte und angenommene Abrundung der starken Kurve beim Spitaleingang erhält die Straße ein erheblich besseres Bild. – Zur Aufbringung der nötigen Geldmittel für das im Juli 1911 zu enthüllende Denkmal der Landesverteidiger des Tiroler Ruhmesjahres 1809 in Sterzing veranstaltet das Hofer-Feier-Komitee im Mai einen reich ausgestatteten Glückstopf. (Tiroler Volksbote)

19.05.1911 (Tiroler Volksbote)

••• 05.05.1911 (Sterzing). Der Georgi-Vieh- und Krämermarkt am 24. April war stark besucht. Aufgetrieben wurden 250 Rinder, 95 Schweine, 100 Schafe und 108 Ziegen. Für dreijährige Ochsen zahlte man das Paar 1200 bis 1300 Kronen. Die besten Kälberkühe galten per Stück 600 bis 700 Kronen, trächtige Kalbinnen der besten Sorte 500 bis 600 Kronen. Kalbinnen wurden zum Preise von 300 bis 360 Kronen verkauft. Die Ziegen kosteten per Stück 28 bis 44 Kronen, Schafe das Paar 36 bis 72 Kronen, Schweineferkel von 4 bis 7 Wochen galten 24 bis 36 Kronen per Stück. Da fremde Händler fehlten, gestaltete sich der Handel besonders beim Rindvieh sehr gedrückt. Im allgemeinen kam nur mindere Ware von Rindvieh zum Markt, da besonders die Milchkühe von Zillertaler Händlern vor dem Markte zusammengekauft wurden. Das wenige verkaufte Rindvieh mußte durchschnittlich um 50 bis 100 Kronen per Stück billiger als am Vormarkte abgegeben werden. (Tiroler Volksbote) ••• 06.05.1911 (Bauernbund-Generalversammlung in Sterzing). Für Sonntag, den letzten April, hat der Abgeordnete Schraffl die Mitglieder des Tiroler Bauernbundes nach Sterzing zur Generalversammlung entboten. Noch ganze 400 haben ihm Gefolgschaft geleistet, ein Häuflein, das noch dazu die tägliche Schwindsucht hat. Diese 400 durften aber zur Belohnung für ihre Treue zu allem „Ja“ und „Amen“ sagen, was der Kaufmann Schraffl (er bezeichnet sich selbst als solchen) den Bauern vormachte. Die braven 400 mußten auch genau und akkurat die alten Abgeordneten wieder schlucken, die soeben der Kaiser nach Hause geschickt. Der Abgeordnete Schraffl fraß natürlich angesichts der „Menge“ die Konservativen auf dem Kraut auf. Nur sachte! Es wird dafür gesorgt werden, daß es auf christlich-sozialer Seite am 13. Juni abends lange Gesichter absetzt. Manches „teure Haupt“ wird Herr Schraffl

19.05.1911 (Tiroler Volksbote) ••• 20.05.1911 (Tötliches Unglück, Franzensfeste). Hermann Außerlechner, Gärtner in Franzensfeste, wurden heute vormittags am Bahnhofe in Franzensfeste durch eine daherfahrende Maschine beide Füße abgefahren. Die Schuld war Unachtsamkeit. Der Unglückliche ist verheiratet und Vater mehrerer Kinder. Er lebt noch. (Tiroler Volksblatt) ••• 20.05.1911 (Eisacktal, 18. Mai). Auf dem letzten Viehmarkt in Sterzing kam dem Wirte Karl Wieser aus Thuins ein rotbehaartes, auf 40 Kronen bewertetes Kalb abhanden. – Das Kreisgericht Bozen hat nun die von der Bezirkshauptmannschaft Brixen verfügte Beschlagnahme von Ansichtskarten mit dem Bahnhofe von Franzensfeste und der hohen Brücke mit anderen benachbarten Objekten dort bestätigt, das Verbot der Weiterverbreitung ausgesprochen und die Vernichtung der beschlagnahmten Exemplare verfügt. – Beim Holzfällen verunglückt ist nahe bei Sterzing der Gutsbesitzer Josef Staudacher. Er half einem Freunde bei der Arbeit, als plötzlich ein Stamm ins Rutschen kam und den Mann so unglücklich traf, daß ihm der linke Oberschenkel abgeschlagen wurde. Dr. Liebl leistete erste Hilfe und schickte den Verletzten nach Innsbruck in die Klinik. (Tiroler Volksblatt) Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber erker mai 11


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