UMBAUEN+RENOVIEREN 01/2024

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1 / 24 JANUAR / FEBRUAR WWW.METERMAGAZIN.COM CHF 8.50

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Küche

20 Seiten volle

Neuer Wohnraum: Ehemalige Scheunen, Büro- und Industriegebäude

Aufmerksamkeit auf den wichtigsten Raum im Haus

GEWUSST WIE Fenster erneuern – mitsamt der Fassade

Gewusst wie: Fenster erneuern mitsamt der Fassade Spezial: Küchen

Neuer Wohnraum Aussergewöhnlich leben in ehemaligen Scheunen, Büro- und Industriegebäuden

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Mondial

Foto: Jürg Zimmermann

Opulence, newly interpreted

www.siematic.com

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EDITORIAL

Und dann?

Foto: Jürg Zimmermann

Meine Faszination für historische Gebäude und Gemäuer habe ich an dieser Stelle schon oft kundgetan. Sie hat sich im Laufe meines Lebens wohl eher noch verstärkt, als dass sie nachgelassen hätte. Kein Wunder, wenn man sich die Vielfalt unserer gebauten Umwelt vor Augen führt. Erst kürzlich ist mir auf einer Wanderung in der Ferne ein alter Schlot aus Backstein aufgefallen. Wie magisch angezogen habe ich mich dem Fabrikschornstein genähert und nach und nach die Grösse des gesamten verlassenen Geländes mit seinen halb verfallenen Hallen und der Fabrikantenvilla wahrnehmen können. Für einen Moment sah ich Rauch aufsteigen, Arbeiter*innen emsig ihren Tätigkeiten nachgehen, ich hörte die Geräusche der Maschinen und Werkzeuge, Stimmen … Dann k ­ ehrte wieder Ruhe ein. Zu viel Ruhe. Was wird wohl aus diesem Areal werden? Wie dieses Gebäude-Ensemble dürfen unzählige Industriebauten, Bürokomplexe oder landwirtschaftliche Gebäude die Funktionen, für die sie ursprünglich gebaut wurden, nicht mehr erfüllen und warten auf neue Aufgaben. Zum Glück erkennen immer mehr Architekt*innen, Investor*innen und Immobilien­ entwickler*innen, aber auch private Bauherrschaften das ungenutzte Potenzial, das darin steckt, und dass hier neue Arten zu wohnen möglich werden. Hinzu kommt eine zunehmende Wertschätzung der alten Bausubstanz ebenso wie ein gewachsenes Bewusstsein für Themen wie Nachhaltigkeit und graue Energie. Wir zeigen Ihnen in dieser Ausgabe, wie durch Umnutzungen neuer und individueller Wohnraum entstehen kann – in Scheunen (ab Seiten 42 und 80) sowie in Fabrikhallen und Bürogebäuden (ab Seiten 26 und 36). Die zunehmende Bedeutung von Umnutzungen innerhalb des Umbau-­ Geschehens in der Schweiz können wir auch anhand der Einreichungen zum Architekturpreis «Der beste Umbau» mitverfolgen. 2004 von Umbauen+Renovieren lanciert, wird «Der beste Umbau 2024» zum zehnten Mal verliehen und findet neu unter dem Dach «Die Schweizer Architekturpreise» statt. Wir sind gemeinsam mit der Fachjury schon jetzt gespannt auf die diesjährigen Eingaben der Architekturbüros! Näheres zu den Ausschreibungskriterien erfahren Sie ab Seite 8. Ich danke Ihnen, liebe Leser*innen, für Ihre Treue im 2023 und wünsche Ihnen alles Gute für das kommende Jahr und viel Freude beim Lesen unserer Zeitschrift.

Britta Limper, Chefredaktorin

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INHALT

JANUAR/FEBRUAR 2024 Spektrum 8 10 12 20 22 24

ie Schweizer Architekturpreise. Gesucht D werden «Der beste Umbau» und «Der beste Neubau» – die Ausschreibung. Unterwegs. Der Fotograf Franz Rindlisbacher zeigt uns die Installation «Nest» der Künstlerin ­Rahel Hegnauer. Inspiration. Ein buntes Sammelsurium aus aktuellen Ereignissen und Dingen rund ums Wohnen, Bauen und Modernisieren. Agenda. Unsere Veranstaltungshinweise. Bücher. Ob Küchengestaltung, Häuser aus Backstein oder Street-Art von Frauen – in unseren Lesetipps findet jede*r das Passende. Porträt. Das Architektur-Atelier steigerspielmann schätzt die Arbeit mit dem Bestand und nimmt sich bei jedem Projekt Zeit für eine ­tiefe Analyse.

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in Gebäude kommt an. Lengen Hajdarevic E Architektur haben ein Bürogebäude in Uitikon Waldegg zu Wohnungen umgenutzt. Nachgefragt. Marius Hug von Michael Meier Marius Hug Architekten erläutert im Interview anhand zweier Projekte die Chancen und ­Herausforderungen von Umnutzungen. Holz über Stein. Modunita Architects haben eine alte Scheune in Graubünden umgebaut und mit einem Anbau zu einer Wohneinheit ausgebaut.

Spezial Küchen 52

olle Aufmerksamkeit. Neue GestaltungsV ideen und eindrücklich individuelle Umsetzungen von Küchenbauern und -herstellern. 66 Mitdenker. Bei Miele bedeutet Nachhaltigkeit mehr als bloss umwelt- und klimafreundliche Haushaltsgeräte. 68 «Vulcano». Echte, authentische Materialien und mattschwarze Oberflächen finden bei der ­neuen Küchenabdeckung von Morath zusammen. 70 P erlentauchgang. Armaturen und Spülen sind prägende Elemente in der Küchengestaltung. 74 Heinzelmännchen. Meisterlich kochen, backen, steamen und kühlen dank der ­aktuellen Küchengeräte.

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Inhalt

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hönix aus der Asche. Der Architekt Lukas P Lenherr hat in Männedorf eine 170-jährige, leer stehende Scheune zu einem Wohnhaus ­u mgebaut, in dem jeder Zentimeter optimal ­genutzt wird.

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Gewusst wie. Fenstersanierungen bringen den grössten Nutzen, wenn sie im Zusammenhang mit einer Dämmung der Fassade erfolgen. Das Stelldichein der Branche. Vorschau auf die Swissbau, die im Januar in Basel stattfindet. E infach stark. HPL -Platten von Argolite ­spielen bei einem Umbau von BGS A ­ rchitekten eine wichtige Rolle. Naturverbunden. Ein Einblick in die Geschichte des englischen Familienunternehmens Little Greene und die Welt seiner Farben und Tapeten. Design Preis Schweiz 2023. Ein buntes Potpourri an Schweizer Perfektion und Innovation. Schlusspunkt. Die hiesigen Jugendherbergen glänzen dank ihr mit einer nachhaltigen ­A rchitekturgeschichte. Ein Interview mit René Dobler von der Schweizerischen Stiftung für Sozialtourismus.

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metermagazin Impressum Wettbewerb Prämien Bezugsquellen Vorschau

Titelfoto: Martin Pinggera, Umbau einer Scheune, ­Modunita Architects, S. 42 Fotos im Inhalt: Florian Amoser, Markus Bertschi, ­Gaggenau, Grohe, Kaldewei, Ernst Kehrli

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Ein Gebäude kommt an Die Umnutzung von Büroflächen zu Wohnraum ist nicht nur eine ­Frage des Grundrisses. Die ­Neuordnung der Beziehungen zum Ort spielte bei diesem Projekt in ­Uitikon Waldegg von Lengen ­Hajdarevic Architektur GmbH eine ebenso entscheidende Rolle. Text: Raya Hauri, Fotos: Federico Farinatti Redaktion: Britta Limper

1 Der mittig an die Strassenseite versetzte Hauseingang verleiht dem Gebäude eine eigentliche Adressierung, die sich dem Dorf zuwendet. Vorher Auf einer kleinen Böschung von der Strasse abgesetzt, schien das vormalige Bürogebäude mit seinen Lochfenstern und dem verborgenen Zugang kaum am Dorfleben ­teilzuhaben.

Vorher

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1 Gelungene Kombination: Das historische Steinmauerwerk wurde mit ­einer schwarzen Holzfassade ergänzt.

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Holz über Stein Eine alte Scheune in Graubünden wurde von Modunita Architects ­umgebaut und bildet nun zusammen mit einem Flachdachbau eine ­moderne Wohneinheit auf zwei Geschossen. Text: Susanne Lieber, Fotos: Martin Pinggera, Redaktion: Britta Limper

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Nachher Die alte Scheune steht in einer Gruppe mit denkmalge­ schützten Gebäuden, in die sie sich auch nach der Umnutzung in ein Wohnhaus harmonisch einfügt; Grund­volumen und Dachform sind gleich geblieben. Vorher Die Scheune schliesst das Ge­ bäudeensemble zur Strasse hin ab. Obwohl sie im Gegensatz zu den an­ deren Gebäuden nicht geschützt war, war und ist sie für das Ensemble von grossem Wert.

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Phönix aus der Asche Der Architekt Lukas Lenherr hat in Männedorf eine 170-jährige Scheune zu einem Wohnhaus umgebaut – mit einer klaren Architektursprache und einem starken Konzept. Text: Andrea Eschbach, Fotos: Florian Amoser, Baustellenbild: Lukas Lenherr, Redaktion: Britta Limper

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