LED 2019 Beiträge zurDennisDigitalisierung

Köhler (Hrsg.)

LED-Beleuchtungssysteme in Smart Buildings mit Gleichstromnetzen Carsten Möllers
Smartes Licht: Datenschutz und Datensicherheit bei Smart Lighting Günter Martin
Dennis Köhler
Silke Appelhans
Leuchten mit künstlicher Intelligenz –Zukunft, Science-FictionoderRealität?
Inhalt
DigitalisierungVORWORTundLeuchtenbranche–QuoVadis?
9381554527116
Digitalisierung in der Licht- und Leuchtenbranche – Überblick über Vernetzungsstandards und Einblick in Zigbee Arasch Honarbacht
Walter Werner
Neue Technologien der Vernetzung von LED Leuchten und ihre Auswirkungen
Immersive Kundenerlebnisse durch Mixed Reality –Innovationen am stationären Point-of-Sale Prf. Dr. Mahmut Arica
Datenprodukte für den Licht-Markt –Von der Idee bis zum Produkt Dr. Christoph Tempich
Digitales Marketing – Herausforderung Emotionalisierung im Online-Business Ulrich Eggert
193183155137125113165
Individualität und Nutzerzentrierung –Möglichkeiten von Beleuchtungslösungen im Internet of Things Johannes Weninger, Markus Canazei
Cybersecurity – die neue Herausforderung für die Beleuchtungsindustrie Ken Modeste
DigitalEPILOGDrama – Das Licht stolpert seiner Digitalisierung entgegen Prof. Dr.-Ing. Markus Gehnen
Vom Megatrend zur Branchenlösung –Ansätze für individuelle Leuchten Markus Helle
6 AndreasDr.Prof. Pinkwart Nordrhein-WestfalenLandesdesEnergieundDigitalisierungInnovation,Wirtschaft,fürMinister WiedemeierNRW/F.MWIDEBild:

Auch vor dem Thema „Licht“ hat die digitale Revolution nicht Halt gemacht. Inzwischen ist der Einsatz von LED und OLED kein Trend mehr, sondern Standard. Die digitale Steuerung sowie die Art und Weise, wie wir unsere Wohnungen, Büros, Geschäfte oder Städte beleuchten, hat sich durch die LED grundlegend verändert. Nicht nur, dass die Lichtquellen immer kleiner werden, kein Quecksilber enthalten, mit niedrigen Spannungen zu betreiben sind und durch reine Farbwiedergabe bestechen – sie werden gleichzeitig auch immer efzienter. Wir sehen einer großen Freiheit bei der Gestaltung von Leuchtkörpern und Beleuchtungs konzepten entgegen. Experten sind sich einig über ein enormes Innovations- und Wachstumspotenzial.
Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen

Prof. Dr. Andreas Pinkwart
Es vollzieht sich gerade ein grundlegender Wandel von lichtgebenden, designgeprägten Leuchten in eine Welt der vernetzten und intelligenten Systeme mit LED-Technologie. An die Stelle von starren Aus leuchtungen werden Zug um Zug intelligente, adaptive Lichtverteilungskonzepte treten. Digitales Licht ist die Antwort auf die Forderung nach nachhaltigen Beleuchtungslösungen für die Zukunft.
Übrigens: Meine Lieblingsfarbe ist Licht.
Die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft ist das Megathema unserer Tage. Die aktuelle Diskus sion konzentriert sich gerne auf Start-ups, innovative oder disruptive Technologien und Systeme. Dabei vollzieht sich die digitale Umgestaltung im Alltag, direkt vor unseren Augen. In immer mehr Lebens- und Arbeitsbereichen werden die Vorzüge der Digitalisierung genutzt.
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Für die Zukunft des künstlichen Lichts freue ich mich darauf, wie unsere vielen innovativen und fexiblen Unternehmen mit sprichwörtlich deutscher Ingenieurskunst und handwerklich gekonnter Umsetzung bisherige technische Lösungen weiterentwickeln und zur Exzellenz führen. Denn darin besteht unsere traditionelle wirtschaftliche Stärke.
Ich bin überzeugt, dass diese Technologie mit „Lichtgeschwindigkeit“ immer mehr Bereiche erobert und so den Anwendern Funktionalitäten bietet, die mit der alten Technik nicht möglich waren.
NRWLichtforumGeschäftsführung MeinschäferChristophBild:
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Dennis Köhler

9 Das Lichtmachen mit LEDs ist zur Selbstverständlichkeit geworden – und das nach nur wenigen Jahren ihres Einzugs in die Allgemeinbeleuchtung. Während der Wandlungsprozess von konventionellen zu halbleiterbasierten Technologien den Herstellern, Händlern, Planern und Nutzern von Lampen und Leuchten gleichsam viel Mühe abverlangte, wurde schnell deutlich, dass es sich nicht nur um eine Änderung in der Art der Lichterzeugung handelt. Mit der LED ist elektrische Beleuchtung elektronisch geworden und erlangt damit völlig neue Positionen: Im smarten Gebäude oder in der intelligenten Stadt werden Leuchten Teil vernetzter Systeme. Vom reinen Lichtspender erweitert sich hier ihre Funk tion zum Datensammler und Datensender. Leuchten kommunizieren untereinander und mit anderen Geräten, um nicht nur das Licht möglichst efzient und passgenau zu liefern, sondern auch, um völlig neue Mehrwerte zu schöpfen, die über die Beleuchtungsaufgaben hinausgehen. Durch Trends wie Individualisierung und „Prosumption“ werden das Produktverständnis und die Rollen der Hersteller neu defniert und den Nutzern sogar Möglichkeiten zur Produktionsteilhabe eröfnet. Die vorherigen Ausgaben dieser Reihe konzentrierten sich auf technologische und anwendungsorientierte Aspekte der LED. Dabei wurde stets deutlich, dass der Wechsel von analog auf digital drastisch in Wettbe werbsstrukturen, Geschäftsmodelle oder Kooperationsverhältnisse der Beleuchtungsbranche greift. Zwar sind Konzepte der Konnektivität, Lichtsteuerung oder des „Human Centric Lighting“ nicht erst bekannt, seitdem es das Internet, Suchmaschinen oder Social Media gibt. Doch erhalten diese mit der Allgegenwärtigkeit und dem steten Vordringen technologischer Innovationen weitaus mehr Substanz und Möglichkeit – und damit auch einen Bedarf an neuem Wissen. So widmet sich diese Ausgabe ausdrücklich der „Digitalisierung“. Dabei ist zu betonen, dass die Bandbreite der digitalen Veränderung dermaßen ausgeprägt ist, dass es eine Textsammlung nicht schafen wird, auf alle As pekte einzugehen. Auch stehen viele Veränderungsprozesse noch am Anfang, so dass hier nur Im pulse gegeben werden können. Dennoch hofe ich, erneut ein Buch vorzulegen, das bei den Lesern zu fruchtbaren Erkenntnissen führt.
Dennis Köhler Geschäftsführung Lichtforum NRW

Lichtforum NRW, Arnsberg
Dennis Köhler
Buzzword-Bingo als Abbild unternehmerischer Realität?
Kommen innovative Geschäfsmodelle ins Spiel, richten sich die Blicke schnell auf Internet giganten wie Google, Facebook, airbnb oder Uber, die allesamt ohne Investition in Maschi nen, Infrastruktur oder Lagerhaltung Milliardenumsätze lediglich mit Daten, Algorithmen und Netzwerken generieren. Doch ist es nicht allein die Steigerung des Umsatzes oder die Reduktion von Kosten, die hier sämtliche Unternehmungen in Aufruhr versetzen, sondern vor allem auch das generelle Halten am Markt – Disruption bezieht sich eben nicht nur lediglich auf ein Geschäfsmodell, sondern auf das komplette Geschäf. Und es ist natürlich auch nicht nur der Reiz des Mitredens, sondern der Trieb zur Abwendung unternehmerischer Gefahren resp. zum Schöpfen unternehmerischer Chancen. Darum interessieren nun auch nicht mehr nur die Schlagworte an sich, sondern eher das Was, Wann und Wie der Digita lisierung. Insbesondere wenn das Geschäf eben nicht nur auf personalisierte Werbung oder Angebotsvermittlung aufaut.
Digitalisierung und Leuchtenbranche –Quo Vadis?
In einem online abrufaren Dossier erläutert eine größere deutsche Bankgesellschaf die Bedeutung der zehn wichtigsten Schlagworte, wenn es um das Tema Digitalisierung geht. Denn unter dem Dach „Digitalisierung“ fnden sich in allen aktuellen unternehmerischen Dialogen anscheinend immer wieder die gleichen Begrife wie „Industrie 4.0“, „Cloud Com puting“, „Internet of Tings“, „Virtual Reality“ und viele mehr. „Wenn es ums Tema Digitali sierung geht, dann fiegen schnell jede Menge Fachbegrife durch den Raum. Von denen haben die meisten Menschen schon mal gehört, kennen aber die genaue Bedeutung nicht“, [1] heißt es dort und ganz falsch ist das nicht. Umso bedeutender ist es deshalb, sich auf dem Feld des mittler weile sogenannten „Buzzword-Bingos“ gut auszukennen und mitreden zu können.
Vor dem Hintergrund des bisherigen Produktverständnisses wird deutlich, wie fundamen tal die Beleuchtungsbranche heute und in Zukunf herausgefordert ist und wie stark einem Produkt gänzlich neue Serviceleistungen und Bedeutungen zukommen können. Das die zu Beginn erwähnten Schlagworte und digitalen Schwergewichte nicht nur theoretisch zu einem Problem für die traditionellen Leuchtenhersteller werden, veranschaulicht exemplarisch ein Pilotprojekt des größten Schulbezirks im US Staat Alabama im Jahre 2016. „Te ceiling
Das Tema Digitalisierung dreht in der Beleuchtungsbranche an vielen Stellschrauben der Geschäfsprozesse ähnlich wie in anderen Branchen, die Produkte herstellen und vertrei ben. In der Produktion lassen sich Prozesse optimieren oder anders skalieren, im Vertrieb verlagert sich der Verkauf aus dem stationären Fach- in den weltweiten Onlinehandel und im Marketing werden mitunter Mittel genutzt, die weniger mit Produktfakten, als vielmehr mit online teilbaren Erlebnissen und Emotionen den Kunden überzeugen sollen. Gleichwohl steht die Beleuchtungsbranche in einem ganz eigenen Licht, wenn es um die Digitalisierung geht. Denn nicht nur die allgemeinen Geschäfsprozesse ändern sich, sondern in ganz viel fältiger Weise das spezifsche Produktverständnis, das bis vor einigen Jahren maßgeblich nur aus einem dekorativ gestalteten oder rein funktionalen Bauteil – der Leuchte – bestand, das ein Leuchtmittel – die Lampe – aufnahm und elektrisch verschaltete, um im Ergebnis das Licht funktional und/oder atmosphärisch im Raum zu verteilen. Um die Leuchten nunmehr in Gerätelandschafen einzubinden und die Lichtlieferung quantitativ und qualitativ komplex zu steuern, braucht es Aktorik und Sensorik, die interoperabel und bidirektional mit höheren Systemen kommuniziert und Daten der belebten und unbelebten Umwelt erfasst. Gleichzeitig können Daten umgekehrt von der Leuchte ausgesendet und Informationen durch Modulation des Lichtstroms geliefert werden. Da sich auch die Lichtspektren in ein und derselben Leuchte nahezu beliebig gestalten und anpassen lassen, ergibt sich ein völlig neuer Begrif von Licht qualität, der nicht zuletzt aufgrund wachsender Erkenntnisse zu biologischen Wirkungswei sen des Lichts immer komplexer wird.
Folgt man Medien, Analysen und Trends, zeichnet sich ein krafstrotzendes, gleichwohl difuses Bild der Digitalisierung. Denn so fundamental und schnell die Digitalisierung „alles“ verändern und auf den Kopf stellen soll – und das soll hier zunächst nicht in Abrede gestellt werden –, so unscharf und zurückhaltend zeigt sich die konkrete Umsetzung im Alltag vieler Zweige des verarbeitenden Gewerbes. Insbesondere kleinere Unternehmen unterliegen dabei viel zu häufg einer Fehleinschätzung ihrer Positionierung und des bestehenden Digitali sierungspotentials [2]. Aus diesem Grund blickt der vorliegende Beitrag vor allem auf kleine und mittlere Unternehmen und fragt nach dem Weg der „Digitalisierung“ in der Licht- und Leuchtenbranche.
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Eine Branche in Veränderung
becomes an information highway“ [a] konstatierte der Vizepräsident der Geschäfseinheit IoT eines IT-Unternehmens, das beaufragt wurde, hunderte LED-Leuchten zu installieren und die Datensammlung und Datensendung zu übernehmen – die Stromversorgung erfolgte dabei direkt über das Netzwerkkabel. Vielsagend ist nicht zuletzt der Kommentar des Autors, der in einer Fachzeitschrif über das Projekt berichtet: „When facilities managers and the like look for new indoor illumination, you‘d expect they‘d call a venerable lighting company such as GE, Philips, Sylvania, or maybe an LED specialist like Cree or Acuity. But when Alabama‘s largest school district went searching, it went straight to an unconventional source: Cisco“ [3, b].
Vielversprechend und relativ zugänglich sind zunächst nur die Prognosen unterschiedlicher Marktbeobachter. Insbesondere wenn man weniger auf das Datengeschäf blickt, sondern auf gegenständliche Erzeugnisse. Versteht man hier unter „Smart Lighting“ etwas, das mehr leistet als eine konventionelle Lichterzeugung, so erwarten Analysten, dass der entsprechende Weltmarkt bis zum Jahr 2024 ein Volumen von mehr als 21 Milliarden US-Dollar erreichen würde – bei einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von ca. 22 % [5, 6]. Auch wenn in diesen Darstellungen nicht alle neuen und zukünfigen Geschäfsmodelle der Digitalisie rung der Beleuchtungsbranche Berücksichtigung fnden können, skizziert sich ein perspekti visch bestimmt interessantes Bild ihrer Zukunf.
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Selbstredend lernt die Branche im Jahre 2018 nicht mehr nur die korrekte Schreibweise des Digitalisierungsbegrifs. Auch ist ofenbar die Zeit vorbei, in der man unter „Connectivity“ die Möglichkeit zum Dimmen verstand [9]. Die Branche befndet sich längst im Transforma tionsprozess und zeigt dabei – je nach Unternehmensgröße – erste substanzielle Ansätze. So existieren heute Beispiele und Anwendungen, in denen sich Aspekte der Digitalisierung mit der Beleuchtungsbranche verschränken und von ihr in eigener Regie oder kooperativ um gesetzt werden. Insbesondere die großen Unternehmen der Branche haben jüngst Konzepte in den Markt gebracht, die z. B. Licht als Service oder Dienstleistung greifar machen und neben langfristigen Vertragsmodellen der Lichtlieferung auch das Management von Sensor daten anbieten. Dabei ist gleichzeitig eine Bandbreite von Sofwaretools in den Portfolios großer Marktbegleiter zu fnden, die ein cloudbasiertes Monitoring der Raumnutzung oder der Umweltbedingungen zulassen. Dadurch sollen Gebäude und ihre Infrastruktur efzienter und leistungsfähiger gestaltet werden. Für die Monetarisierung von Daten und die Bereitstellung von vernetzen Systemen sind strategische Kooperationen mit Telekomunikations- und ITUnternehmen unumgänglich [4]. Inwiefern diese Ansätze bereits allesamt neue Geschäfs modelle und lukrative Umsätze darstellen, bleibt zunächst noch ofen und abhängig von der Breite der nutzbringenden Anwendungen.
Meinungsbilder
gesamt (23) ohne große Firmen mit eigener Fertigung (11) In welchen Geschäftsbereichen ist Digitalisierung für Sie interessant? (Quelle: Autor).
0,900,800,700,600,500,400,300,200,100,00
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In einer ersten Stichprobe im Frühjahr 2018 wurden 23 ausgewählte Akteure aus den Geschäfsfeldern Wohnraum-, Schul-, Büro- und Objektbeleuchtung befragt. Zunächst ging es dabei um die generellen Geschäfsbereiche, in denen die Digitalisierung von Interesse ist (Abb. 1). Während das Tema für handelsorientierte Unternehmen vor allem bei Marketing und Vertrieb auf Interesse stößt, gewichten große Firmen mit eigener Fertigung mehr die Bereiche Produktion, Logistik, Kundendienst / Afer-Sales, Controlling, Human Resources und insbesondere Digitalisierung als Gegenstand der Forschung und Entwicklung.
Generell sehen sich die Unternehmen für das Tema Digitalisierung sensibilisiert (Abb. 2) Arbeitsgruppen bzw. Verantwortliche, die sich systematisch etwaigen Temen der Digitalisie rung widmen, sind hingegen nicht durchgängig berufen. Knapp 63 % der Befragten konnten auf eine organisatorische und personelle Implementierung verweisen. Konkrete Maßnahmen
Mehr als Steuerung
Abb. 1:
Doch wo stehen heutig die traditionellen Leuchtenunternehmen – insbesondere die kleineren und mittelgroßen der Branche? Was wird unter dem Schlagwort Digitalisierung verstanden? Und wie kann man den anstehenden Veränderungsprozessen begegnen? Für einen Einblick untersuchte das Lichtforum NRW das Meinungsbild von Branchenvertretern. Anlass hierzu gab das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „Innovations forum Licht # Digitalisierung – InnoLiD“ zur Stärkung des Innovationspotenzials kleiner und mittlerer Unternehmen.
Abb. 3: In welchen Geschäftsbereichen haben Sie schon konkrete Maßnahmen ergrifen? (Quelle: Autor).
gesamt (23) ohne große Firmen mit eigener Fertigung (11)
0,800,700,600,500,400,300,200,100,00
15 wurden jedoch bereits in verschiedenen Geschäfsbereichen getrofen. Dies sind vor allem die Abteilungen Fertigung/Produktion, Kundendienst/Afer-Sales und Vertrieb, sowie Marketing. Digitalisierungsschritte in Forschung und Entwicklung hingegen fallen maßgeblich bei größeren Firmen mit eigenen F&E-Abteilungen an, während in kleineren und handelsorientierten Unternehmen die Warenwirtschaf sogar am zweithäufgsten von Digitalisierungsmaßnahmen proftiert (Abb. 3) 0,450,400,350,300,250,200,150,100,050,00
Ja Nein keine Antwort
gesamt (23) ohne große Firmen mit eigener Fertigung (11)
Abb. 2: Haben Sie bereits konkrete Maßnahmen ergrifen, die das Thema Digitalisierung adressieren? (Quelle: Autor).
Zu den größten Herausforderungen zählen für Unternehmen im Zuge der Digitalisierung laut frei zu äußernder Einschätzung der Teilnehmer vor allem der Struktur- bzw. Prozesswandel, der mit benötigten neuen Geschäfsmodellen einhergeht, und genau wie die schnelle Entwicklung neuer Produkte und Standards, durchaus im Zusammenhang mit Kooperationen verschiedener Firmen oder deren Teilbereichen steht. Weitere häufg genannte Faktoren sind die entsprechende Qualifkation der Mitarbeiter/innen und die in Folge der Digitalisierung erwarteten Kosten. Bei der Frage, welche Strategien im Unternehmen wichtig seien, um bei der fortschreitenden Digitalisierung nicht abzufallen, legt die große Mehrheit bedeutenden Wert auf Kooperationen mit Partnern außerhalb des Wettbewerbs und auf thematisch relevante Weiterbildungsmaßnahmen der Mitarbeiter/innen.
Geht es um das Interesse an spezifschen Temen, liegt das Augenmerk für die befragten Vertreter der Leuchtenbranche auf „Augmented Reality“, Lichtsteuerung, „Human Centric Lighting“ (HCL) und E-Commerce. Das größte Interesse bestätigte sich jedoch beim Tema „Internet of Tings“ (IoT), das nahezu alle Teilnehmer der Umfrage bestätigten (Abb. 4). Datensicherheit fand fast nur Beachtung bei Unternehmen, die in technischen Anwendungsfeldern (z. B. Ofce) agieren. Die Fertigung mittels 3D-Druck und die Datenübertragung mit Licht stießen auf relativ geringes Interesse.
Unter dem Begrif „Digitalisierung“ verstehen die Befragten vornehmlich die schnelle elektronische Erfassung, Auswertung und den Austausch von Daten, sowohl für die Nutzung digitaler Medien als Verkaufsfäche, als auch zur Optimierung von Prozessen samt ihrer Kosten unter anderem bei der Planung von Projekten, sowie im Bereich Forschung und Entwicklung. In diesem Zusammenhang wurde der Begrif „Industrie 4.0“ mehrmals genannt.
0,900,800,700,600,500,400,300,200,100,00
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gesamt (23) ohne große Firmen mit eigener Fertigung (11)
Abb. 4: Welche der nachstehenden Themen fnden Sie interessant? (Quelle: Autor).
Lichtbranche (64)
stimmt gar nicht stimmt wenig stimmt mittel stimmt ziemlich stimmt sehr
Die Ausstattung von Leuchten mit intelligenten Komponenten wie beispielsweise Sensoren oder Aktoren zwecks Vernetzung untereinander im Sinne von „Smart Home/Ofce/City“ mit dem klaren Fokus auf individuellen Kundennutzen und den damit entstehenden Dienstleistungen ist allerdings ebenso präsent, wie das sogenannte „Internet of Tings“ (IoT) und die resultierende Datenschutzfrage im Allgemeinen.
alle Branchen (inkl. Licht) (95)
- technisch (27)
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Herausforderungen und Chancen
Im Spätsommer des gleichen Jahres beteiligten sich knapp 100 Personen an einer weiterführenden Umfrage, die ebenso wie die zuvor zusammengefasste Stichprobe online und anonym durchge führt wurde. Die Teilnehmer wurden hier zunächst gebeten, ihre Zustimmung zu konkreten Aus sagen abzugeben. Hierbei zeigte sich ein deutliches Bewusstsein, dass die Digitalisierung an sich eine hohe Herausforderung darstellt – unabhängig vom Geschäfsfeld innerhalb der Lichtbranche (Abb. 5). Die zukünfigen Auswirkungen der Digitalisierung werden hingegen vom technischen bzw. dekorativen Licht unterschiedlich eingeschätzt. Auswirkungen scheinen gleichsam abseh bar wie ungewiss zu sein, auch wenn die Allerwenigsten überhaupt keine perspektivische Ein schätzung abgeben können. Der Aussage, dass es Umbrüche im Unternehmen geben wird, stimmt die Mehrheit der Befragten „ziemlich“ bzw. „sehr“ zu. Insbesondere das technische Licht ist hier sensibilisiert. Branchenunterschiedlich werden neue Chancen und Märkte eingeschätzt. Während Vertreter aus dem technischen Licht durchaus positive Efekte erwarten, sind die Zustimmungen aus dem Feld der dekorativen Beleuchtung uneinheitlich bzw. eher verhalten zu werten (Abb. 6).
0.60.50.40.30.20.10fHäuRelativegkeit
- Sonstiges (18)
Abb. stellt mein Unternehmen vor viele Herausforderungen“ (Quelle: Autor).
- dekorativ (19)
5: „Digitalisierung
C8:
18
alle Branchen (inkl. Licht) (96) Lichtbranche (65) - dekorativ (20) - technisch (27) - Sonstiges (18)
alle Branchen (inkl. Licht) (97) Lichtbranche (65) - dekorativ (20) - technisch (27) - Sonstiges (6)
stimmt gar nicht stimmt wenig stimmt mittel stimmt ziemlich stimmt sehr
Mit einem Blick auf die nächsten zwei Jahre sehen die Befragten nur geringfügige Heraus forderungen in der Veränderung der Fertigungsprozesse (Abb. 7). Mit fast 75 % Zustimmung sehen hingegen vor allem Vertreter des dekorativen Beleuchtungssektors die größten Heraus
Abb. 7: „In welchem Bereich sehen Sie die größten Herausforderungen in den nächsten zwei Jahren?“ (Quelle:
desUmstrukturierungUnternehmens Veränderung Fertigungsprozesseder Defnition der Strategie Anpassung des Ges chäftsmodells Einsatz Technologienneuer Veränderung Marktstrukturender Kooperation Unternehmenvon Die Kernproblem.nennenHerausforderungengenanntennichtdas
C2:
C7:
0.60.50.40.30.20.10fHäuRelativegkeit
C5:
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Autor).C1:
Abb. 6: „Digitalisierung bietet meinem Unternehmen viele neue Chancen und Märkte“ (Quelle: Autor).
C6:
C1 C2 C3 C4 C5 C6 C7 C8 0.80.70.60.50.40.30.20.10HäufigkeitRelative
Silke Appelhans, M.Sc.
Dennis Köhler, Dipl.-Ing. Architekt, M.Sc. Dennis Köhler studierte Stadtplanung an der Technischen Universität Dortmund und Architektur an der Fachhochschule Dortmund. Nach Architektentätigkeit folgte der eigenverantwortliche Aufbau und die Leitung der Forschungslinie „Licht_Raum“. 2013 erhielt er als besonde re Würdigung der Jury den Deutschen Lichtdesign-Preis. Seit 2012 ist Dennis Köhler Geschäftsführer des Lichtforum NRW. Hier leitet er derzeit unterschiedliche von Bund und Land geförderte Forschungs- und Ent wicklungsprojekte. Er ist Herausgeber mehrerer Fachbücher sowie Autor zahlreicher Buch- und Zeitschriftenartikel zu verschiedenen Themen in den Bereichen Licht und Beleuchtung.


Walter Werner studierte Physik und Astronomie an der Uni Innsbruck mit dem Schwerpunkt Experimentalphysik. Nach dem Aufbau der Forschungs abteilung hat er 15 Jahre die Smart-Lighting Agenda des Zumtobel Kon zerns verantwortet, und die zugeordnete „Luxmate“-Geschäftseinheit geleitet. Weitere Erfahrung sammelte er mit einem erfolgreichen Gebäu demanagement-Software Start-up in Zürich sowie in der deutschen Elektroindustrie bei der Möller GmbH. Seit 10 Jahren ist er selbständiger Berater („Werner Management Services“) für industrielle Innovation und Weiterentwicklung, mit Schwerpunkt in der Licht- und Elektroindustrie.
Silke Appelhans studierte Elektrotechnik an der Universität Paderborn mit dem Vertiefungsbereich „Kognitive Systeme“. Während des Studiums lag ihr Hauptengagement im FG Elektrische Messtechnik. Hauptthemen ihrer Arbeit waren die optische Feuchtemesstechnik und die Signalver arbeitung. Seit 2015 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lichtforum NRW, zunächst bis Sommer 2017 im Rahmen eines vom BMBF geförder ten Forschungsprojekts zur intelligenten und gesundheitsfördernden Beleuchtung im Wohnraum (OLIVE) und seitdem im Rahmen der „Quali fzierungsinitiative Licht – QLi“, einer mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) fnanzierten Aus- und Weiterbildungsinitiative für die Licht- und Leuchtenbranche. Zu ihrem Aufgabenbereich gehört darüber hinaus die Leitung des photometrischen Labors des Lichtforum NRW.

Autoren
Walter Werner, Dr. phil.
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Günter Martin ist Chief Technical Ofcer im Center of Excellence für IoT-Privacy bei TÜV Rheinland. In dieser Funktion verantwortet er die Entwicklung von Zertifkaten und weiteren Services im Umfeld von IoTDatenschutz und -Datensicherheit. Das Center befasst sich weltweit mit dem Thema Datenschutz bei IoT-Geräten. Dazu zählt unter anderem auch Smart Lighting.

Arasch Honarbacht ist Gründer, Mitgesellschafter und Geschäftsführer der ubisys technologies GmbH mit Sitz in Düsseldorf, einem führenden Anbie ter von Produkten und Lösung zur Vernetzung und Gebäudeautomatisie rung. Die Technologie von ubisys wird von global agierenden Unterneh men lizensiert. Für die Zertifzierung und Markteinführung der ersten zwölf Zigbee 3.0 Produkte überhaupt und seine Beiträge zur Weiterentwicklung des Standards erhielt er 2018 von der Zigbee Alliance eine Auszeichnung als „Outstanding Contributor“. Nach dem Studium der Elektrotechnik, das er als Diplom-Ingenieur abschloss (2000), war er wissenschaftlicher Mit arbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Elektrotechnik und Theoretische Nachrichtentechnik der Bergischen Universität Wuppertal (2000 – 2005) und promovierte auf dem Gebiet selbst-organisierender, drahtloser ad-hoc Netzwerke zum Doktor-Ingenieur Nachrichtentechnik (2005).
Arasch Honarbacht, Dr.-Ing.
Carsten Möllers, Dipl.-Kfm.
Autoren 202
Carsten Möllers studierte Wirtschaftswissenschaften an der WWU Münster mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik. Danach folgte eine Laufbahn als Berater mit Berufseinstieg bei PWC, Interimsmanagement und Geschäftsführung in der Automobilindustrie. Sein heutiger Schwerpunkt liegt in der Entwicklung von Unternehmen im Bereich des Solid State Lighting und IoT sowie in der Begleitung von Open Source Projekten.

Günter Martin, Dipl.-Inform.

Johannes Weninger studierte Architektur an der LFU Innsbruck mit dem Schwerpunkt Architekturtheorie. Anschließend arbeitete er als externer Lehrbeauftragter und wissenschaftlicher Mitarbeiter an verschiedenen Universitäten in Österreich und Deutschland auf den Gebieten künstli cher Intelligenz und cyber-physischer Systeme. Er war bis 2018 als wissen schaftlicher Mitarbeiter an der KFU Graz in der Abteilung für biologische Psychologie tätig. Als Researcher bei der Bartenbach GmbH liegt sein heutiger Schwerpunkt auf cyber-physischen Systemen, Digitalisierung, Human-Centric Services und Big Data Analytics.


Johannes Weninger, Dipl.-Ing.
Ken Modeste ist Direktor für Connected Technologies im Geschäftsbe reich Commercial & Industrial (C&I) von UL. Er ist Mitglied in verschiede nen weltweiten Normenausschüssen und fungiert als technischer Leiter für die Test-, Compliance- und Beratungsdienstleistungen von UL mit Blick auf die Cybersicherheit und Interoperabilität von Anwendungssoft ware, Embedded Software, Firmware, Treibern, Middleware, Cloud- und mobilen Apps sowie Betriebssystemen für industrielle Steuerungssyste me, Gebäudeautomation, Gebäudesicherheit, kommerzielle Beleuchtung sowie Smart Home Produkte.

Ken Modeste
Markus Canazei studierte Mathematik, Psychologie und Erziehungswissen schaften an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt. Danach arbeitete er in verschiedenen Institutionen als ambulanter Familien- und Psychothera peut, Sozialpädagoge und klinischer Statistiker. Seit 2004 ist er als Leiter der Forschungsabteilung für Wahrnehmungspsychologie bei der Bartenbach GmbH tätig, die sich schwerpunktmäßig mit visuellen und psycho-physio logischen, nicht-visuellen Lichtwirkungen befasst. 2018 promovierte er im Fachbereich Psychologie der LFU Innsbruck zu diesen Themen.
Autoren 203 Markus Canazei, Dipl.-Ing., MMag, MSc, PhD
Ulrich Eggert, Dipl.-Kfm.

Christoph Tempich, Dr.
Dr. Christoph Tempich ist Chief Data Economist bei der inovex GmbH, einem innovativen Dienstleistungsunternehmen für digitale Transfor mationsprojekte. Sein Interesse gilt den wirtschaftlichen Aspekten der digitalen Transformation und den strategischen Implikationen einer Da ten-Ökonomie. Damit unterstützt er Firmen aller Branchen bei der Etablie rung und Verbesserung von digitalen Geschäftsmodellen, insbesondere der Kreation und Implementierung von Datenprodukten. Er hält Vorträge über die Erfolgsfaktoren von Datenprodukten, über die Anwendungsbe reiche von maschinellem Lernen und Deep Learning und über die orga nisatorischen Veränderungen, die sich aus der digitalen Transformation ergeben. Dr. Tempich hat 2006 über die Anwendung von Künstlicher Intel ligenz im Wissensmanagement an der Universität Karlsruhe promoviert.

2010 hat Markus Helle den Deutschen Lichtdesign-Preis mit initiiert, in dessen Jury er seitdem tätig ist.
Autoren 204
Markus Helle absolvierte eine Lehre zum Verlagskaufmann bei der Ber telsmann AG und studierte danach Betriebswirtschaftslehre und Publizis tik an der Universität Göttingen. Seit 1992 ist er publizistisch in der Licht branche tätig, ab 1998 als Chefredakteur der Fachzeitschrift HIGHLIGHT, die er seitdem zu einem der führenden Medien der Lichtbranche entwickelt hat. Die HIGHLIGHT, die seit 2015 im Hüthig Verlag erscheint (Teil der Fachverlagsgruppe im Süddeutschen Verlag) erscheint als Fachmagazin sechs Mal im Jahr mit einer tagesaktuellen Webseite (www.highlight-web. de) und einer Stellenbörse (www.lighting-jobs.de).
Ulrich Eggert ist auf Basis eines Marketing-Studiums bei Prof. Mefert in Münster seit über 35 Jahren mit und für den Handel sowie die Absatz- und Konsumgüterwirtschaft beratend und forschend tätig. Seit 1990 beschäf tigt er sich intensiv mit den Zukunftsentwicklungen in Vertrieb, Handel und Gesellschaft. Bevor er sich als freiberufich aktiver Unternehmensbe rater und Forscher niederließ, war er über 30 Jahre für die frühere BBE-Un ternehmensberatung GmbH in Köln tätig, davon ca. 20 Jahre in leitender Funktion, mehr denn 13 Jahre als Geschäftsführer. Er ist heute tätig als Handels-, Trend- und Zukunftsforscher, Unternehmensberater, Aufsichts-/ Verwaltungsrat, Fach-Autor, Referent und Moderator sowie Organisator vielfältiger Veranstaltungen.
Markus Helle, Dipl.-Kfm.

Mahmut Arica, Prof. Dr.
Markus Gehnen, Prof. Dr.-Ing.

Markus Gehnen studierte Elektrotechnik an der RWTH in Aachen. Nach dem er hier 1988 sein Diplom erhielt, folgte 1993 die Promotion. Während fünfähriger Industrietätigkeit in der Lichtbranche führte er u. a. Lichtpla nungen und Softwareentwicklungen durch und war Produktmanager für Lichtsteuerungen. Auch die Durchführung von Mitarbeiterschulungen und Kundenseminaren lag in seinem Verantwortungsbereich. Seit 1998 ist Markus Gehnen Professor an der TFH Bochum. Dort vertritt er u. a. die Fächer Lichttechnik und Gebäudeautomation. Mit seinem Labor „Smart Building Systems“ begleitet er aktuelle Entwicklungen auf den Gebieten der Lichtsteuerung und Gebäudeautomation. Daneben ist er als Berater für Industrieunternehmen tätig und als Vortragsreferent, Seminarleiter und Fachautor beschäftigt.
Prof. Dr. Mahmut Arica ist Professor für Marketing und Kommunikation an der Hochschule Fresenius Heidelberg. Er hat an der Universität Münster studiert und in Bratislava und Wien über Digitalisierung promoviert. Tiefe Fach- und Führungsexpertise bringt er aus seiner über 17-jährigen Praxiserfahrung bei Unternehmen wie IBM, Siemens, Capgemini und Oracle in den Gebieten Marketing, Vertrieb und Consulting mit. Vor seiner Berufung als Professor war er zuletzt bei ahd als Chief Sales und Marketing Ofcer und Head of Business Operations verantwortlich u. a. für die Digitale Transformation von mittelständischen Unternehmen. Zahlreiche führende DAX-Unternehmen, internationale Konzerne sowie Hidden Champions hat er im Bereich Customer Experience und Digitalisierung erfolgreich beraten.
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Nachdem die LED über ihre energetischen Vorteile den Einzug in die Lichtwelt gefunden hat, eröfnen sich durch die vergleichsweise einfache Steuerbarkeit der digitalen Lichtquelle neue Möglichkeiten der Wertschöpfung.
Das Lichtforum NRW widmet sich dabei konsequent den weitgehenden Veränderungsprozessen der Licht- und Leuchtenbranche in technologischer, strategischer und organisatorischer Hinsicht, die die Digitalisierung einfordert. Systematisch und zielorientiert sollen die unterschiedlichen Akteure der Branche in ihrem Transformationsprozess begleitet und unterstützt werden. Die Beiträge im dritten Band dieser Buchreihe zeigen dabei, dass der sprichwörtliche Blick über den Tellerrand für die Lichtbranche heute nicht mehr nur interessant, sondern essentiell für die Weiterentwicklung geworden ist.
2019 9 783810 104816
Analog zu den Megatrends unserer Gesellschaft hält die Digitalisierung so auch Einzug in Produkte und Konzepte der Leuchtenbranche. Es eröfnet sich eine Vielzahl neuer Chancen –doch die Entwicklung birgt auch starke Herausforderungen. In diesem tiefgreifenden Wandel gilt es, den Überblick über zu behalten und sich frühzeitig auf die neuen Gegebenheiten des Marktes einzustellen.
LED 2019 soll Orientierung in den neuen Anwendungsgebieten für alle die geben, die Leuchten und Lichtsysteme entwickeln und im Raum einplanen, aber auch für diejenigen, die strategische Entscheidungen in der Branche trefen müssen.