Museum+, Karlsruhe Sophie Welter
Fachgebiet Bauplanung Prof. i.V. Andreas Krawczyk Fachgebiet Bildende Kunst Prof. Stephen Craig
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Der prägenste Aspekt des Bestandsgebäudes sind drei sehr unterschiedlich ausdifferenzierte Zonen innerhalb des Gebäudes. Das EG und das 1.OG bilden Zone eins, 2.OG - 7.OG die zweite Zone und das 8.OG die dritte Zone. Jede Zone weist spezifische Vor- und Nachteile auf. Die positiven Aspekte werden bei der Metamorphose in ein Museum gestärkt, die Nachteile reduziert. Das Konzept des „Museum+“ setzt sich zum Ziel die Vorteile jeder Zone zu erhalten, sie mit einem entsprechendem Museumsprogramm zu koppeln und durch eine weitere Funktion, das „Plus“ zu ergänzen. Die zusätzlichen Funktionen verhindern, dass das Museum Ausmaße annimmt, die in dieser Größe in Karlsruhe nicht gebraucht werden. Außerdem wird erreicht, dass das Gebäude auch Menschen über
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Museumsbesucher hinaus anzieht, die das Gebäude zusätzlich beleben. Auf Erdgeschossniveau werden die vorhanden Bandproberäume erhalten, durch einen kleinen Konzertraum ergänzt und mit einer Ausstellung über Musik gekoppelt. In der zweiten Zone entstehen Künstlerwohnungen und -ateliers nach dem Prinzip von Künstlerhäusern als Ergänzung zu einer Sonderausstellungsfläche, die sowohl von der Kunsthalle Karlsruhe, als auch von den im Gebäude lebenden Künstlern genutzt werden kann. Zone drei bietet einen zum Himmel offenen Skulpturengarten in Verbindung mit einem Café, das mit einer außergewöhnlichen Aussicht über Karlsruhe nicht nur Museumsbesucher zum Verweilen einlädt.
Durch die Verlängerung der Lammstraße, einer Straße des, für Karlsruhe charakteristischen Strahlensystems, wird das Gebäude in das „Museum“ und das „Plus“ geteilt. Zudem wird das Gebäude so in seinem Kontext verankert.
1) Außenperspektive 2) Innenraumperspektiven 3) Grundriss EG 4) Gebäudekonzept