Kulturcampus im Stadtzentrum von Stara Zagora Andreyana Zhivkova Andreeva
Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner Internationaler Städtebau Prof. Barbara Engel
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Die Stadt Stara Zagora ist als einer der wichtigsten Wirtschafts- und Kulturzentren Bulgariens von der Migrationsproblematik und der Schrumpfung der bulgarischen Städte betroffen. Sie kann ihre Attraktivität für jüngere Generationen immer noch zurückerlangen und die größten Potentiale dafür trägt das Marktviertel im Herzen der Stadt. Das Schaffen von nutzbarem öffentlichem Grün- und Aufenthaltsraum innerhalb des Marktviertels bildet das erste Hauptziel des städtebaulichen Entwurfs. Es sollen Plätze und Grünflächen mit unterschiedlichem Charakter entstehen, die die Verbindung zwischen den beiden Stadtgärten entlang der Marktstraße stärken und erlebbar machen.
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Das nächste Ziel des Konzeptes ist die geeignete Bestandsbebauung mit neuem Inhalt zu verleihen und mit Neubauten zu ergänzen, die einen starken Bezug zum öffentlichen Raum haben. Dadurch wird ein Kulturquartier geschaffen, das die drei Zonen des Viertels mit neuen Begegnungsorten sinnvoll aufwerten soll. Der Höhepunkt des Konzepts bildet der Kulturcampus. Der Kulturcampus besteht aus Bildungs-, Bürger- und Kulturzentrum. Die Anordnung der Baukörper berücksichtigt die Blickachse zwischen den beiden Stadtgärten. Die Position der Gebäude zueinander definiert den Platz, der sich zum Museum öffnet und von der Hauptpromenade im Süden klar sichtbar wird.
Die Materialität des Ensembles knüpft mit hell pigmentiertem Beton an die hellen Fassaden der Umgebung an. Die gewählte Perforationsmuster stellt eine Interpretation von der naturbezogenen Ornamentik der bulgarischen traditionellen Architektur und der römischen Baukunst dar. Die Qualität des Entwurfs liegt in der vermittelnden Funktion zwischen den Menschen und dem öffentlichen Stadtraum. 1) Außenraumperspektive 2) Isometrie Städtebauliches Konzept 3) Grundrisse Erdgeschoss 4) Ansichten Süd 5) Innenraumperspektive