Grabungshaus Saint-Rémy-de-Provence Benjamin Gabler
Gebäudelehre Prof. Daniele Marques Landschaftsarchitektur Prof. Henri Bava
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In der wechselhaften Geschichte der antiken Provence war die Landschaft zwischen Zentralmassiv, Alpen und Mittelmeer von Unterschiedlichen Kulturen geprägt. Am Baugrundstück der hier gezeigten Masterarbeit entstand zunächst eine keltische Siedlung mit griechischem Einfluss welche später von römischen Bauten überlagert wurde. Diese in den letzten 100 Jahren nach und nach freigelegten Strukturen sind heute auf einem Grabungsfeld zugänglich. Der Entwurf befasst sich mit dem Thema Grabungshaus in Einheit mit einem für Besucher zugänglichen Museums und strukturiert sowohl den Weg über das südlich gelegene Grabungsfeld, als auch die Verbindung zu
weiteren vor Ort befindlichen Strukturen; zwei römische Monumente, sowie ein romanisches Kloster.
Provence eingliedern. Diese Prinzipien führen konstruktiv zur Bildung des Tragwerks aus Kreuzstützen und Kassettendecken.
Die Verbindung zum Ort wird über ein System von Wegschleifen geschaffen, auf denen sich der Besucher durch das Gebäude, sowie dessen Umgebung bewegt und die Grabung mit zugehöriger Ausstellung als eine verwobene Einheit begreift.
Durch das Material Sichtbeton mit Zuschlag aus hellbraunem regionalen Muschelkalkstein integriert sich die Färbung des Gebäudekörpers in den historischen römischen und romanischen Bestand.
Der Gebäudekörper selbst wurde aus Gestaltungsprinzipien geschaffen, welchen grafische Analysen römischer Mosaike der Region zugrunde liegen. Hierdurch soll sich das Gebäude thematisch in die heutige stark von antiken römischen Bauwerken geprägte
1) Modellperspektive 2) Modellperspektive 3) Modell 4) Modell 5) Lageplan 6) Grundriss 1.OG
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