GESUNDHEIT
ENZIA NWEIN
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2. TAUSENDGULDENKRAUT
1. ENZIANWURZEL Gelber Enzian Hier steht der Bildtext. Hier steht derNam il ut forudem
Prentner.
DR. ANGELIKA PRENTNER ist Pharmazeutin und leitet die Apotheke „Zur Gnadenmutter“ in Mariazell, die eine jahrhundertelange Tradition in der Naturheilkunde hat. Prentner ist außerdem Gründerin der 1. Heilpflanzenakademie der Traditionellen Europäischen Medizin. www.apotheke-mariazell.at
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Heilsames aus der Natur
Gesunde Bitterstoffe
B
itterstoffe stärken unseren Körper und unsere Konstitution, und wurden früher von vielen Menschen im Alltag ganz selbstverständlich zu sich genommen. Wer kennt nicht den Enzianschnaps, die Kalmustinktur, den Schwedenbitter der Maria Treben, den Wermut-Wein der Hildegard von Bingen und viele weitere Bittertropfen und Teemischungen mit bitteren Kräutern wie Tausendguldenkraut, Meisterwurz, Schafgarbe, Andorn oder Odermennig. In unserer heutigen Ernährung fehlen Bitterstoffe fast vollkommen. Aus den Gemüsen und Salaten werden sie vielfach herausgezüchtet, weil unsere bevorzugten Geschmacksrichtungen heute süß und salzig sind. Um die Gesundheit zu erhalten, wären
Bitterstoffe für uns Erwachsene aber sehr wichtig. Sie fördern die Durchblutung, dadurch kann der Körper mehr Wärme produzieren und diese in Energie umwandeln. Außerdem helfen Bitterstoffe in der Aufspaltung der Nahrung, sodass die Nährstoffe besser in den Körper aufgenommen werden können. Sie regulieren unsere Verdauung und machen Speisen bekömmlicher, was besonders für Menschen mit Verdauungsbeschwerden, Völlegefühl, Blähungen, Reflux, Verstopfung, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, aber auch bei Helicobacter pylori und Darmpilzen wichtig ist. Bitterstoffe helfen auch Cholesterinspiegel und Blutfettwerte zu regulieren. Jeder Erwachsene sollte zwei bis drei Mal pro Woche etwas Bitteres zu sich nehmen. ●
3. BITTERORANGEN Die Schale der Bitterorange schmeckt angenehm, wirkt mild beruhigend, ist magenstärkend und kein sehr starkes Bittermittel. Sie ist vor allem bei kleineren Kindern mit Appetitlosigkeit oder Übelkeit sehr angenehm. Bitterorangen-Schalen regen die Magensaftsekretion an und helfen bei Beschwerden bei zu wenig Magensäure. In der Heilkunde werden die Schalen als Zusatz in Tee- oder Tropfenmischungen angewendet oder als Pomeranzenschalensirup.
4. KARDOBENEDIKTENKRAUT
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Ein Sprichwort sagt: „Je bitterer die Arznei, desto wirksamer ist sie.“ Darin liegt viel Wahres! Warum bittere Kräuter, Schalen und Wurzeln unserem Körper gut tun, erklärt Pharmazeutin Angelika
Der Gelbe Enzian gehört zu den bekanntesten Bitterstoffpflanzen. Er schmeckt noch in einer Verdünnung von 1: 20 000 bitter. Er ist auch unter den Namen Bitterwurz, Fieberwurz, Hochwurzel, Hirschwurzel, Alexiswurzel, Werlachwurzel oder Großer Enzian bekannt. Medizinisch genutzt wird nur der gelbe Enzian. Die blau blühenden Enziangewächse haben keine medizinische Bedeutung. Seine Wirkung ist tonisierend, stärkend, appetitanregend, er fördert die Produktion der Verdauungssäfte, ist galleanregend und durchblutungsfördend. Er wirkt schon von der Mundschleimhaut aus auf den Magen und sollte bei der Einnahme kurze Zeit im Mund verbleiben.
Das Tausendguldenkraut wächst recht unscheinbar auf moorigen Wiesen. Wie schon der Name besagt galt es in früheren Zeiten als sehr wichtiges Heilkraut. In der Traditionellen Europäischen Medizin ist die Pflanze als Bitterstoffdroge noch heute von großer Bedeutung z.B. bei unstillbarem Erbrechen und als stärkendes Magenmittel. Das Tausendguldenkraut gehört zu den stärksten Bitterstoffpflanzen. Alle Teile schmecken bitter. Seine Wirkung ist tonisierend, appetitanregend und erhöht die Magensaftsekretion Ein Tee daraus wirkt entzündungshemmend, schmerzstillend, fiebersenkend. Bei unstillbarem Erbrechen wird vor jeder Mahlzeit 1 Tasse Tee schluckweise lauwarm getrunken, Kindern löffelweise geben.
Das Kardobenediktenkraut ist nahe verwandt mit der Distel. Es wird auch Bitterdistelkraut, Spinnendistelkraut, Echte Heidedistel oder Distelkraut genannt. In der Schulmedizin hat es beinahe keine Bedeutung mehr. Als Leber-Galle-Mittel in der Naturheilkunde umso mehr. Es steigert die Magensaftsekretion, hat eine milde Bitterstoffwirkung, ist magenstärkend und allgemein konstitutionsstärkend. Eingesetzt wird es als Magen- und Gallemittel, bei Schwäche und Verschleimung des Magen-Darms und der Lunge, und langwierigen Leberleiden.
IM NÄCHSTEN HEFT:
Heilsames bei Müdigkeit & Erschöpfung
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