Artikel stadt gottes dezember 2017

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GESUNDHEIT

SPEKULATIUS Zutaten: ●●100g weiche Butter ●●100g Zucker ●●1 Ei ●●1/2 unbehandelt ●●50g geschälte, feeinZigetrone riebene Mandeln ●●1 TL Backpulver ●●1/2 Teelöffel Kardam ompulver

●●1/2 Teelöffel Zim ul ver ●●1 Messerspitze Netplke ●●250g feines Vollkornmnpulver ehl

Zubereitung:

●●Butter, Zucker und Ei

schaumig rühren, etwas gerie bene Zitronenschale zugeben un d 2 TL des abge pressten Zitronens ●●Mandeln, Backpulveafr ts beifügen. und Gewürze mischen. Vollkornm ehl unterrüh-

ren und alles zu einem Teig verkneten. 1 Stun de kühl stehen lassen. ●●Teig ausrollen und Fo rmen ausstechen. Die Ke kse auf ein mit Backpapier ausgel egtes Backblech legen und im vorg eheizten Ofen bei 180°C ca. 15 M in. backen.

2. GEWÜRZPAPRIKA

1. GEWÜRZNELKE

DR. ANGELIKA PRENTNER ist Pharmazeutin und leitet die Apotheke „Zur Gnadenmutter“ in Mariazell, die eine jahrhundertelange Tradition in der Naturheilkunde hat. Prentner ist außerdem Gründerin der 1. Heilpflanzenakademie der Traditionellen Europäischen Medizin. www.apotheke-mariazell.at

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Die Gewürznelke kommt ursprünglich von der indonesischen Inselgruppe der Molukken, wird aber seit dem Mittelalter schon in den europäischen Küchen angewendet. Ihre Wirkung war schon 1500 v. Chr. im Ayurveda bekannt. Die Nelken sind eigentlich die getrockneten, nicht entfalteten Blütenknospen. Sie wirken verdauungsfördernd, krampflösend, entblähend, verhindern Schleimproduktion im Magen. Gewürznelken sind entzündungshemmend, antibakeriell, virushemmend, antiseptisch und betäubend. Dies ist auch der Grund, warum bei Zahnschmerzen empfohlen wird, auf eine Gewürznelke zu beißen. Eingesetzt werden sie bei Mundgeruch, Zahnschmer-

Heilsames aus der Natur

Gewürze Lorem ipsum dolor sit amet

G

ewürze sind Pflanzenteile (Blüten, Früchte, Knospen, Samen, Rinden, Wurzeln, Wurzelstöcke, Zwiebeln) die wegen ihres Gehalts an natürlichen Inhaltsstoffen und ätherischen Ölen beim Kochen und Backen als geschmacks- bzw. geruchsgebender Bestandteil zu Lebensmitteln ergänzt werden. Sie werden frisch oder getrocknet verwendet. Gewürze machen Speisen schmackhafter, aber auch leichter verdaubar. Gewürze stärken die Verdauungskraft, Speisen werden dadurch bekömmlicher und leichter verdaubar. Gewürze machen Keime und Mikroorganismen, Bakterien, Viren oder Pilze unschädlich. Anis, Bohnenkraut, Fenchel, Kümmel oder Majoran fördern die Verdauung

und wirken gegen Blähungen und Völlegefühl. Curcuma, Ingwer, Pfeffer, Gewürznelken oder Rosmarin haben noch zusätzlich eine durchblutungsfördernde, antioxidative und radikalfangende Wirkung. Knoblauch, Zwiebel, Kressearten oder Safran verhindern die Bildung von Nitrosaminen in der Nahrung, kurbeln den Leberstoffwechsel an, aktivieren Enzyme, die zur Entgiftung von krebserregenden Stoffen führen und hemmen die Aktivierung von tumorauslösenden Viren. Alle Gewürze wirken hohem Cholesterinspiegel und Gefäßverkalkungen entgegen. ●

3. KARDAMOM Von diesem Ingwergewächs wird die geschlossene, getrocknete, ausgereifte Fruchtkapsel verwendet. Die Früchte werden kurz vor der Reife geerntet. Kardamom wurde schon im alten Babylon als Gewürz angewendet. Sein Geschmack ist leicht scharf-aromatisch, er fördert die Sekretion der Verdauungssäfte, wirkt entzündungshemmend, schmerzstillend, krampflösend und keimabtötend. In der Küche wird der Kardamom in einem kleinen Mörser zerkleinert, von Kapselresten entfernt und vorsichtig dosiert. 1 Samen reicht für 1kg eines Gerichts ! Er

4. KREUZKÜMMEL

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In der Adventzeit duftet es wieder nach Vanille, Zimt, Nelken, Sternanis und Kardamom. Neben den feinen Aromen haben die Weihnachtsgewürze zudem einen positiven Effekt auf die Gesundheit, weiß Apothekerin Angelika Prentner.

Es gibt heute über 200 verschiedene Kulturarten der Gattung Capsicum. Der Paprika stammt ursprünglich aus Peru. Er wirkt verdauungs- und durchblutungsfördernd, beschleunigt den Stoffwechsel, fördert die Produktion der Verdauungssäfte, wirkt antibakteriell, krampflösend und schleimhautreizend. In der Küche sollte man den Paprika erst am Ende der Gar- bzw. Kochzeit hinzufügen und nicht ins heiße Fett geben. In der Heilkunde wird Capsicum nur äußerlich in Form von Reiztherapien bei Muskelverspannungen, rheumatischen Beschwerden, Neuralgien oder lokalen Kälteschäden angewendet. Dabei ist die Anwendung auf 2 Tage beschränkt

Der Kreuzkümmel wird auch Mutterkümmel genannt. Er wird schon in der Bibel erwähnt und wurde im alten Rom als Pfefferersatz angewendet. Er fördert die Verdauungskraft, die Darmbewegung, erhöht die Aktivität der Enzyme der Bauchspeicheldrüse, wirkt gegen Pilze (Darmpilze), erhöht die Glucosetoleranz und wird deshalb zur Kontrolle und Vorbeugung von Diabetes eingesetzt. Vor der Anwendung sollte er ohne Fett etwas angeröstet und vorsichtig dosiert werden. Da er auch ein östrogene Wirkung hat,

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Im nächst Heft: fe Bitterstof

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