1.3. Sitzungen und Schwerpunktthemen im Berichtsjahr
1.4. Geschäfte an den Bürgergemeinderat
1.5. Einbürgerungen
1.6. Personalthemen: Lohnrunde, Pensionskasse, Personalentwicklung, Gleichstellung, etc.
1.7. Bürgerdienstleistungen
1.8. Vergabungen aus Kompetenzbetrag CMS
1.9. Klimaschutz
1.10. Stiftungsaufsicht
1.11. Aufsicht E. Zünfte und E. Gesellschaften
Rechnung
2.1. Grundlagen / Begriffe / Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
2.2. Zentrale Dienste
2.3. BSB (Bürgerspital Basel)
2.4. Bürgerliches Waisenhaus
2.5. Anhänge zur Rechnung
2.5.1. Anlagenbuchhaltung des Verwaltungsvermögens
2.5.2. Anlagen des Finanzvermögens
2.5.3. Kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten
2.5.4. Rückstellungen
2.5.5. Eventualverpflichtungen – und guthaben
2.5.6. Beteiligungen
2.5.7. Zweckgebundenen Fremdkapitals
Stiftungen und Fonds
3.1. Erfolgsrechnungen
3.2. Bilanzen
3.3. Kommentare zu Erfolgsrechnungen und Bilanzen
3.4. Berichte der Revisionsstellen
3.5. Anlagen des Finanzvermögens
Ertragsverwendung der Christoph Merian Stiftung (CMS)
Behördenverzeichnis
E. Zünfte und E. Gesellschaften
150. Jahresbericht des
Bürgerrats, 2025
Wandel
Das Jahr 2024 war ein Jahr des Wandels und der Erneuerung für die Bürgergemeinde der Stadt Basel. Die personellen Veränderungen an der Spitze der Institutionen haben neue Perspektiven eröffnet, aber auch Herausforderungen mit sich gebracht. Die Direktoren der Zentralen Dienste, Nico Buschauer, und des BSB, Daniel Stolz, haben so ihre Aufgaben im vergangenen Jahr neu übernommen. Ebenso war es das erste vollständige Jahr für die Direktorin des Waisenhauses, Anita Conrad, die ihre Tätigkeit am 1. Dezember 2023 aufgenommen hat. Gleichzeitig befand sich der Direktor der Christoph Merian Stiftung (CMS), Beat von Wartburg, in seinem letzten Jahr vor der Pensionierung. Damit erlebten alle drei nstitutionen sowie die CMS einen Wechsel in der Führungsspitze – ein Umstand, der Chancen zur Weiterentwicklung bietet, aber eine umsichtige Übergangsphase erfordert.
Veränderungen sind stets eine Gelegenheit zur Reflexion. Die Bürgergemeinde steht für Kontinuität und Beständigkeit, aber für Innovation und Anpassungsfähigkeit. Die neuen Führungskräfte bringen frische Impulse und Ideen mit, die es ermöglichen, bewährte Strukturen zu hinterfragen und Prozesse effizienter zu gestalten. Dieser Wandel ist eine Bereich Gleichzeitig
ist es wichtig, den Übergang verantwortungsvoll zu gestalten. Die Bürgergemeinde kann auf ein starkes Fundament aus engagierten Mitarbeitenden, langjähriger Erfahrung und bewährten Strukturen zählen Die neuen Direktoren und die Direktorin können auf dieser Stabilität aufbauen und Institutionen mit ihrem Wissen und ihren Visionen weiterentwickeln. Dieser Wechselprozess erfordert gegenseitiges Vertrauen, Zusammenarbeit und Offenheit – Werte, die die Bürgergemeinde Basel seit jeher prägen.
Neben diesen personellen Veränderungen gab es im Berichtsjahrezahlreiche Projekte, die das Engagement der Bürgergemeinde für die Basler Bevölkerung unterstreichen. Im vorliegenden Jahresbericht sind einige davon erwähnt.
Fabienne Beyerle, Präsidentin Bürgerrat
Jahresrückblick
Z entrale Dienste
Wunderwald im Zauberhof
Die BG ist eine der grössten Waldeigentümerinnen der Region. Sie hegt und pflegt mit ihrem Forstbetrieb zahlreiche Wälder rund um Basel. Im Advent hat die BG den Wald für einmal in die Stadt geholt: Im StadthausZauberhof konnten sich grosse und kleine Gäste unter einem leuchtenden Sternenhimmel auf die Weihnachtszeit einstimmen und im funkelnden Wunderwald zur Ruhe kommen und ein Raclette geniessen Frisch duftende Tannenbäume, Lämpchen und Laternen, der dekorierte Brunnen im Zentrum und die eigens gezimmerte Gastro-Hütte verwandelten den Hof in einen wohnlichen Wald mit den gemütlichen Sitzgelegenheiten. Hier fanden auch ein Märchenabend oder zweimal ein Schaukäsen statt.
Der Zauberhof im Advent 2024 entstand in kürzester Planungszeit und war nur möglich dank der enger Zusammenarbeit der Zentralen Dienst mit dem Forstbetrieb und unterstützt von der Eventagentur Fasnacht Zauberhof war die BG Teil der Weihnachtskampagne von Basel Tourismus, mit der ein paar weitere Basler Innenhöfe in eine sehr besinnliche Oasen verwandelt wurden.
#bgsponsoring
Die BG tritt in verschiedensten Formen als Förderin des guten Lebens in der Stadt Basel auf. Neben langjährigen wohlbekannten Engagements wie beim Stadtlauf oder Summerblues werden mit den Stiftungen und Fonds der BG auch kleinere, vielleicht einmalige oder verstecktere Projekte in den Bereichen Kultur, Soziales und Sport unterstützt.
Im Berichtsjahr waren dies unter anderem das Vorlesefest im Schützenmattpark, die Produktion «L’Invitation» in der Gare du Nord oder der Waldlauf Lange Erlen, der jeweils Hunderte von Schulkindern zum Rennen animiert. Einen Beitrag erhielt auch der 53. SLAM Basel im Sudhaus, der zukunftsorientierte Wettbewerb Innovation Basel, die Auszeichnung der regionalen Sport-Champions, das Kammermusik-Festival Mizmorim sowie die Industrienacht Regio Basel. Allein im Bereich Stiftungen werden jährlich Mittel in der Höhe von CHF 700’000 Franken vergeben. Unter diesen Umständen können sich auch Einzelpersonen um Unterstützung bewerben. Weitere Information unter www.bgbasel.ch / stiftungen. ZD
Zentrale Dienste (ZD)
Auf dem hellen Hügel
Christian Flierls Bild(er) vom Bruderholz. Das Bruderholz, der Hügel im Süden von Basel: Speckgürtel, Vorort oder …? Rund 9’200 Menschen wohnen in Villen umwobene Basler Aussenquartier für kurze Zeit in und Einfamilienhäusern, Genossenschaften, Überbauungen und Hochhäusern. Wohngebiete gehen über in Wälder oder treffen auf Gewerbegebiete und das dicht besiedelte Gundeli. In einer liebevollen wie vielfältigen Fotoserie hat Christian Flierl diesen Teil der Stadt, der auch das Zuhause des Fotografen ist, zu bauungen und Hochhäusern. Wohngebiete gehen jeder Tages- und Jahreszeit mit seiner Kamera erkundet. Eine Auswahl der Bilder war von September 2022 bis März 2023 grossformatig in der Eingangshalle des Basler Stadthauses zu sehen und holte das sagenumwobene Basler Aussenquartier für kurze Zeit in die Innenstadt.
Bauen gibt zu reden
Die Bau- und Gastroprojekte der BG waren wichtige Themen in der Öffentlichkeitsarbeit: Im Oktober feierte in der komplett sanierten Kutschenremise des Stadthauses das «Kuni & Gunde» seine Eröffnung, indem die künftigen Gäste die Tische und Stühle fürs Lokal zusammenbauten. Die Remse, die im Besitz der BählerStiftung ist, wurde unter der Ägide der BG erneuert (Richter Tobler Architekten).
Auch der grosse Umbau und die Renovation des Hotels und Restaurants Waldhaus (ARS Architektur) gab zu reden: Gemeinsam mit der künftigen Pächterin, der Basler Wyniger Gruppe, konnte die Wiedereröffnung auf Februar 2023 bekanntgegeben werden
Auf öffentliches Interesse stiessen im Berichtsjahr zudem die Aktivitäten der BG an der Frobenstrasse, wo die sanierungsbedürftige Liegenschaft zurückgebaut werden konnte, sodass das Grundstück bereit ist für einen zeitgemässen und auch einennachhaltigen Ersatzneubau.
Ein gutes Stück Basel
Eine breite Palette an Projekten trug das Label BGSponsoring: So die beiden Festivals «Summerblues» und «Em Bebbi sy Jazz», die kurz vor und nach den Sommerferien wieder ohne Corona-Einschränkungen über die Open-Air-Bühnen in Klein- und Grossbasel gingen. Weil während des Bebbi-Jazz im Stadthaushof die Bühne des musikalischen Nachwuchses stand, sah es im und ums Stadthaus herum für einmal aus wie bei einem angesagten Club.
Zudem fand der BG-gesponserte Basler Stadtlauf im November mit über 8’000 Teilnehmenden wieder zu alter Stärke. Auch soziales Engagement konnte kommuniziert werden: Gemeinsam mit ihren Institutionen setzte sich die BG in den Bereichen Unterkunft, Arbeit und Kinderbetreuung für Geflüchtete aus den ukrainischen Kriegsgebieten ein. Und bereits ein gutes Jahr vor ihrem Stellenantritt konnte die Wahl der Direktorin des Waisenhauses, von Anita Conrad, bekannt gegeben werden. BG
Forsatbetrieb (FB)
Die Institutionen im Wandel
Z entrale Dienste
«Rialto – dazwischen»
Renovieren heisst nicht nur Krach und Staub. Ab dem 26. März sind im Basler Stadthaus grossformatige Fotografien der «Rialto»-Sanierung zu sehen. Die Fotografin Kathrin Schulthess zeigt visuelle Entdeckungen und für eine Baustelle unerwartet ästhetische Kompositionen. «Rialto – dazwischen» hält Momente fest, die mit dem Abschluss der Bauarbeiten verschwunden sind. Während der Gesamtsanierung des «Rialto», des Basler Wohn- und Geschäftsgebäudes mit Hallenbad, hat die Fotografin Kathrin Schulthess im Auftrag der Bauherrschaft (Immobilien BS) und Architekten (Reuter Architekten) zwischen 2022 und 2024 eine Dokumentation erstellt.Sozusagen als Nebenprodukt des Fotoauftrags entstanden eindrückliche Bilder Grossbaustelle, die den Rahmen des reinen Dokumentierens sprengen
Mit künstlerischem Blick und feinem Gespür für den Moment hat Kathrin Schulthess dem Prozessder Erneuerung unerwartete Bildwelten «gestohlen». Ihre Fotografien lenken den Blick auf Kompositionen, die sich nur im Augenblick der Umgestaltung offenbaren, und machen die Eleganz des Bauprozesses sichtbar.
Die Ausstellung «Rialto – dazwischen» fängt das Zusammenspiel von Struktur und Chaos ein und macht nun in der Stadthaushalle die emotionale Seite der Baustelle mit riesigen Fine-Art-Prints auf blachenartigem Material erlebbar.
Parallel zur Ausstellung wird die Baudokumentation in Buchform präsentiert. Das Buch umfasst zahlreiche Bildseiten und Texte zur Geschichte des denkmalgeschützten Gebäudes.
Über die Fotografin. Kathrin Schulthess, geboren und aufgewachsen in Zürich, arbeitet seit 1999 als selbstständige Fotografin in Basel und ist spezialisiert auf Dokumentationen, Kultur, Architektur und Porträts Besonders gerne übernimmt sie Langzeitdokumentation grösserer Bauvorhaben, wie die eines Basler
«Westfelds» (seit 2016) oder der «Rialto»-Sanierung. Ausstellung und Vernissage. «Rialto – dazwischen» ist vom 26. März bis zum 20. September2025 in der Eingangshalle des Basler Stadthauses, Sitz der Bürgergemeinde, an der Stadthausgasse 13 zu sehen und ist jeweils von Montag bis Samstag frei zugänglich.
Die Vernissage im Stadthaus mit Fotografin Kathrin Schulthess, Nico Buschauer, BG Basel Direktor ZD, und Andreas Reuter, Reuter Architekten, ist öffentlich und findet am Mittwoch, 26. März 2025 um 18 Uhr statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen ZD
Bürgergemeinde der Stadt Basel Stadthausgasse 13, 4001 Basel, 061 269 96 10 www.bgbasel.ch
Mensch und Umwelt im Mittelpunkt
BSB (Bürgerspital Basel)
Karrierewebseite
Bei der Umsetzung der strategischen Massnahmen zum Employer Branding wurden die BSB Karrierewebseite sowie das Inseratelayout aufgefrischt. Die Webseite erfuhr das Redesign mit dem Ziel, die Arbeitgebermarke stärker zu positionieren und die Attraktivität als Arbeitgeber hervorzuheben. Nun sind Werte und Benefits für Mitarbeitende des BSB fokussiert und die Ausbildungsseite für die Lernenden generationengerecht gestaltet. Und die Mitarbeitenden selber geben dem BSB mittels Testimonials eine Stimme. Damit ist der Grundstein gelegt für weitere Optimierungen pro Zielgruppe, damit dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden kann.
BSB
Anpassung Umkleidezeiten
Die Arbeitsbedingungen wurden für die Mitarbeitenden, die Berufskleidung tragen, markant verbessert: Seit dem 1. Oktober 2022 gilt im BSB für alle Mitarbeitenden die Regel, dass bei Arbeitsbeginn und -ende beziehungsweise bei Ein- und Austritt im Betriebsgebäude gestempelt wird. Denn neu wird auch die Umkleidezeit als Arbeitszeit angerechnet, falls das Umziehen für die berufliche Tätigkeit notwendig ist. Die Mitarbeitenden schätzen die Vereinfachung bei der Umkleidezeit sehr.
Neue Angebote
BSB
neben stationären Pflegeleistungen auch ambulante Pflege in Anspruch nehmen können. Deshalb wurde 2022 die Betriebsbewilligung für eine eigene BSB Spitex eingeholt. Ab Februar 2023 sind Mitarbeitende der BSB Spitex in dem Bereich Wohnen mit Service unterwegs. Dies ist ein wichtiger Meilenstein in Richtung «Integrierte Versorgung, alles aus einer Hand», den es weiterzuentwickeln gilt. BSB
Es wurden neue Angebote entwickelt mit dem Ziel der integrierten Versorgung für Menschen in der dritten und der vierten Lebensphase. Sie sollen auf unterschiedliche Wohnformen zurückgreifen können, die auf ihre individuelle Situation zugeschnitten sind. Im Quartier Westfeld entstand das Gemeinschaftswohnen im Alter, das sich Menschen ab 75 Jahren widmet, die selbstständig wohnen möchten und gleichzeitig ein umfassendes Angebot zur Erleichterung des Alltags suchen. Der Erstbezug wurde auf Februar 2023 verschoben. Die älteren Menschen sollen beim BSB
Pädagogik – Allgemeine Förderung und Zusatzangebote
Seit Januar wird die bisherige Produktpalette durch die folgenden Angebote ergänzt:
Zwei Kitas (an der Emanuel Büchel-Strasse 16 sowie an der St. Jakobs-Strasse 45) Elternberatung Basel-Stadt für die Eltern von Kindern von 0 bis 5 Jahren Tagesfamilien Basel-Stadt
Insgesamt verfügt das Bürgerliche Waisenhaus damit über ein umfassendes Angebot für Tagesbetreuung von (Klein-)Kindern. Durch die enge Verbindung mit der Beratungskompetenz und der Elternberatung entsteht ein breit abgestütztes Kompetenzzentrum für das Wohl des Kindes. Die verschiedenen Angebote vernetzen sich zunehmend und auch der KnowhowAustausch wird gestärkt und soll zukünftig in Form von Schulungs- und Weiterbildungsveranstaltungen institutionalisiert werden.
Neben den alltäglichen Herausforderungen waren die Kitaleitungen, die Verwaltung oder die Bereichsleitung damit beschäftigt, Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die von dem Kanton beschlossenen Anpassungen des Tagesbetreuungsgesetzes per August umgesetzt werden konnten. Eltern, die die Anspruchsvoraussetzungen erfüllen, profitieren seither von deutlich höheren Betreuungsbeiträgen durch den Kanton, und in den Kitas kann mehr ausgebildetes Personal angestellt werden.
Eine weitere bedeutende Neuerung betrifft die Tagesfamilien. Im April hat der Regierungsrat beschlossen, dass auch für die Tagesfamilien der Mindestlohn eingeführt wird, und da das Gesetz über den kantonalen Mindestlohn bereits per Juli 2022 in Kraft getreten ist, erhielten die Tagesfamilien eine rückwirkende Ausgleichszahlung. Dies hat es die Verantwortlichen vor grosse Herausforderungen gestellt, die aber in Zusammenarbeit mit externen Fachspezialisten (Sozialversicherung, Recht) erfolgreich gemeistert wurden.
Zudem musste aufgrund der massgeblichen Veränderungen durch die Einführung des MiLoG für Tagesfamilien die bestehende Leistungsvereinbarung ein Jahr vorgezogen werden. WH
Fachkräftemangel
Über alle Bereiche hinweg hat sich der Fachkräftemangel im vergangenen Jahr noch einmal akzentuiert. Teilweise können Stellen über Monate hinweg nicht besetzt werden. Dies führt zu Mehrbelastungen bei den verbleibenden Mitarbeitenden oder resultiert sogar darin, dass gewisse Dienstleistungen nur noch reduziert angeboten werden können.
Besonders ist die Rekrutierung von Mitarbeitenden in der Stationären Pädagogik, weil dort Schichtdienste an 365 Tagen im Jahr geleistet werden müssen. Es gilt Modelle und Lösungsansätze zu entwickeln, die die Attraktivität des Arbeitsgebiets nachhaltig steigern.
Engagement
Trotz des Zusammenschlusses konnten die pädagogischen Angebote ohne einen Unterbruch weitergeführt werden. Damit war die Versorgung der jungen Menschen und Eltern, mit denen wir auf dem Weg sind, stets gewährleistet. Dies ist nicht selbstverständlich, wenn man bedenkt, dass es neben dem Zusammenschluss und dem alltäglichen Betrieb noch einige zusätzliche Herausforderungen zu bewältigen waren. Mehr dazu bei den Ausführungen zu den einzelnen Bereichen. WH
Es wurden Holzschläge im Remelwald (Burg im Leimental), Hardwald, Pfeffingen, Ausserberg, Arlesheim und Inzlingen ausgeführt.
Die bewirtschaftete Waldfläche blieb unverändert bei 686 Hektaren (1 ha = 100 a = 10’000 m2). Die Bürgergemeinde (BG) besitzt 431 Hektaren. Daneben bewirtschaftet der Forstbetrieb im Auftragsverhältnis weitere 255 Hektaren.
Im Einzelnen besitzt die BG Waldflächen in den BSGemeinden Riehen (ca. 20 ha), Bettingen (ca. 12 ha) und in den BL-Gemeinden Birsfelden (ca. 3 ha), Muttenz (ca. 240 ha), Pratteln (ca. 19 ha), Aesch (ca. 3 ha), Arlesheim (ca. 35 ha), Pfeffingen (ca. 97 ha) und BielBenken (ca. 102 ha). Es wurden rund 1’335 m3 Laubenergieholz (als Hackholz) an die Holzkraftwerk Basel AG als Hauptabnehmerin geliefert. Die Anlage steht bei der Kehrichtverwertungsanlage in Basel und setzt sehr viel bisher ungenutztes Holz zur Energieproduktion ein.
Der Forstbetrieb verkaufte insgesamt 4’155 m3 Holz, im Wesentlichen bestehend aus 747 m3 Nadelrund, 26 m3 Nadelindustrie-, 624 m3 Laubrund-, 117 m3 Laubindustrie- und 2’641 m3 Energieholz (davon 2’255 m3 Laubenergie-Hackholz und 54 m3 Nadelenergie Hackholz und 338 m3 Laubenergie-Stückholz). Die Mitarbeitenden des Forstbetriebs (ein Förster, zwei Vorarbeiter, drei Forstwarte, drei Lehrlinge,ein kfm. Angestellter; Stichtag 31. Dezember) leisteten 17’140 produktive Arbeitsstunden.
Ein Grossteil dieser Stunden resultiert aus den verschiedenen Pflegearbeiten (u.a. Neuanlagen, Pflegemassnahmen, Schlagräumungen und Schlagpflege) sowie ausden Nebenbetrieben (Produkteherstellung, Arbeitsleistungen für Dritte, Schutz- und Wohlfahrtsarbeiten). Nach erfolgreichem Lehrabschluss und Beendigung seiner Forstwartlehre hat ein Lernender den Betrieb im Sommer verlassen. Im August hat ein neuer Lernender seine Ausbildung angefangen. Damit hat es im Forstteam nach wie vor drei Auszubildende.
Ertrag
Beiträge
Dienstleistungen
Sachgüter
Übrige Erlöse
Ich bin Blindtext. Von Geburt an. Es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, was es bedeutet,
Aufwand
CMS
Personal
Unternehmerleistungen
Material, Handelswaren Kalkulatorische Kosten
Fahrzeuge, Werkzeug Maschinen
Ich bin Blindtext. Von Geburt an. Es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, was es bedeutet,
Ein Forstwart, der die Weiterbildung zum Förster an der Försterschule in Lyss absolviert, hat seine Anstellung auf Ende 2023 beendet. Nahtlos konnte auf Anfang Januar ein neuer Forstwart ins Team aufgenommen werden. Bis auf wenige Bagatellunfälle verlief das Berichtsjahr erfreulicherweise unfallfrei.
Leider haben weder der nasse Frühling noch der regenreiche Sommer den Waldbäumen wieder Energie und Kraft verliehen. Die alten Bestände haben nach zwei Wochen Sonnenschein und höheren Temperaturen erneut mit Laubfall reagiert. Dies zeigt, dass die Bäume durch den Trockenheitsstress der vergangenen Jahre nach wie vor stark geschwächt und anfällig auf Pilze und Nekrose sind. Sie können gar nicht mehr reagieren, und der Abbauprozess schreitet voran.
Ich bin Blindtext. Von Geburt an. Es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe,was es bedeutet, ein blinder Text zu sein: Man macht keinen Sinn. Man wirkt hier und da aus dem Zusammenhang gerissen. Oft wird man gar
übrige Kosten Verbrauch eigener Produkte
nicht erst gelesen. Aber bin ich deshalb ein schlechter Text? Bei den Pflanzungen musste viel weniger gewässert werden, und die jungen Bäume zeigen erfreulicherweise ein schönes Höhenwachstum. Im Berichtsjahr wurde die Pflanzung wärmeresistenterer Baumarten weitergeführt. FB
Der Bürgerrat hat im Berichtsjahr neben den regulären Sitzungen im Stadthaus jeweils eine Sitzung mit Vertretungen des BSB, des Waisenhauses und der CMS abgehalten, um sich neben der Behandlung der ordentlichen Traktanden mit den Verantwortlichen auszutauschen und aktuelle Geschäfte bzw. Themen zu besprechen.
Zudem hat er sich auch im Berichtsjahr am 21. November in einer Delegation mit der Aufsichtskommission ausgetauscht und bei dieser Gelegenheit deren vorgängig eingereichte Fragen ausführlich beantwortet. Der Austausch zwischen dem Bürgerrat und dem Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt findet alle zwei Jahre statt, das nächste Mal 2024.
Neben dem ordentlichen Tagesgeschäft hat der Bürgerrat unter anderem folgende Themen bearbeitet. Der Bürgerrat hielt im Berichtsjahr 18 Sitzungen ab (Vorjahr: 15). Der Bürgerrat hat im Berichtsjahr 16 ordentliche Sitzungen (Vorjahr: 18) und zwei Workshops zu Spezialthemen abgehalten. Neben den ordentlichen Tagesthemen bzw. -geschäften wie:
Jahresbericht, Budgets, Controllingberichte, Behandlung von Unterstützungsgesuchen, Bürger rechtsentscheide, jährliche Lohnrunde, Kenntnisnahme Vergabungen der Stiftungskommission der CMS, Genehmigung von Anträgen auf die Entnahme aus deren Landerwerbs- und Baufonds, diverse Zunftgeschäfte, traditioneller Austausch mit dem Fünferausschuss, Vorbereitung und parlamentarischer Sachgeschäfte, Wahrnehmung der Stiftungsaufsicht, Jahresplanung Folgejahr, Festlegung Frei- und die Feiertage Folgejahr, die Bestimmung der Revisionsstellen, Stellungnahmen zu kantonalen Vernehmlassungen u.v.m.
Zudem hat sich der Bürgerrat am 25. Juni 2024 zu einem informellen Austausch mit dem Regierungsrat
des Kantons Basel-Stadt getroffen. Dieser findet in der Regel alle zwei Jahre statt. Ich bin Blindtext. Von Geburt an. Es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, was es bedeutet, ein blinder Text zu sein: Man macht keinen Sinn. Man wirkt hier und da aus dem Zusammenhang gerissen. Oft wird man nicht erst gelesen. Aber bin ich deshalb schlechter Text? Ich weiss, dass ich nie die Chance haben werde, im Stern zu erscheinen. Aber bin ich darum weniger wichtig?
Ich bin Blindtext. Von Geburt an. Es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, was es bedeutet, ein blinder Text zu sein: Man macht keinen Sinn. Man wirkt hier und da aus dem Zusammenhang gerissen. Oft wird man gar nicht erst gelesen.
Aber bin ich deshalb ein schlechter Text? Ich weiss, dass ich nie die Chance haben werde, im Sternenhimmel zu erscheinen. Aber bin ich darum weniger wichtig?
Parlamentarische Vorstösse und Berichte an den Bürgergemeinderat
Legislaturziele 2023 bis 2029
Neukonzeption des Jahresberichts
Neuausrichtung der Zentralen Dienste
Genehmigung der Wahl des neuen Direktors der Christoph Merian Stiftung (CMS)
Unterhalt der historischen Liegenschaften des Bürgerlichen Waisenhauses
Verleihung des BG-Preises 2025
Geschäfte
Der Bürgergemeinderat hielt im Berichtsjahr fünf Sitzungen ab. In der konstituierenden und der darauffolgenden Sitzung hat das Parlament sämtliche Organe – insbesondere das eigene Präsidium, die Statthalterschaft und das Büro, die Mitglieder des Bürgerrats und der Kommissionen sowie die verschiedenen Delegationen gewählt. Die Reihenfolge der Berichte richtete sich nach der Behandlung im Bürgergemeinderat.
Berichte: Der Bürgergemeinderat hat im Berichtsjahr folgende Berichte behandelt:
BERICHT NR. 223-29 / 015 / 01
148. Jahresbericht des Bürgerrats an den Bürgergemeinderat über das Jahr 2023 mit Beschlussantrag und dazugehörender Bericht Nr. 23-29 / 015 / 02 der Aufsichtskommission
BERICHT NR. 2256 / 23-29 / 014 / 01
zum Leistungsauftrag der Christoph Merian Stiftung für die Jahre 2025 bis 2028 und dazugehörender Bericht Nr. 2256 / 23-29 / 014 / 02 der Auf-sichtskommission
BERICHT NR. 2257
zum Auftrag Fraktion SP «Zeitgemässes Parlament: Änderung im Wortlaut von Vorstössen eindeutig zulassen» und dazugehörender Bericht Nr. 2257a der Aufsichtskommission
BERICHT NR. 2258
Auftrag Walter Brack «Die Offenlegungspflicht der Interessenbindungen und die erweiterte Ausstandspflicht» und dazugehörender Bericht Nr. 2258a der Aufsichtskommission.
BERICHT NR. 2259
zum Auftrag Fraktion SP «Zeitgemässes Parlament: Nachvollziehbarkeit der Entscheide im Protokoll», Fristerstreckung und dazugehören-der Bericht Nr. 2259a der Aufsichtskommission.
BERICHT NR. 23-29 / 021 / 01 betreffend Änderung Lohnordnung «Ausseror-dentliche generelle Lohnanpassung» und Bericht Nr. 2329 / 021 / 02 der Aufsichtskommission
BERICHT NR. 23-29 / 027 / 01
zur Anpassung der Lohnbereiche im Rahmen der Lohnrunde 2025, mündliche Berichterstattung der Aufsichtskommission
BERICHT NR. 23-29 / 026 / 01
Leistungsauftrag für die Produktegruppen des Bürgerlichen Waisenhauses für das Jahr 2025 und Bericht Nr. 23-29 / 026 / 02 der Sachkommission
BERICHT NR. 23-29 / 025 / 01
zum Leistungsauftrag für die Produktegruppen der Zentralen Dienste für die Jahre 2025 bis 2026 und Bericht Nr. 23-29 / 025 / 02 der Aufsichtskommission
BERICHT NR. 23-29 / 024 / 01
zu den Produktesummenbudgets 2025 und Bericht Nr. 23-29 / 024 / 02 der Aufsichtskommission und der Sachkommissionen
BERICHT NR. 23-29 / 001 / 02
betreffend Auftrag «Einbürgerung nein – aber warum?», Fristerstreckung und mündliche Berichterstattung der Aufsichtskommission
Interpellationen:
Im Berichtsjahr sind folgende Interpellationen und Kleine Anfragen eingereicht und vom Bürgerrat beantwortet worden:
INTERPELLATION Nr. 23-29 / 007 / 01
Walter Brack, «Erneuerung der Legislaturplanung des Bürgerrates und der Strategie der Bürgergemeinde»
INTERPELLATION NR. 23-29 / 008 / 01
BastA!, Dr. Brigitta Gerber, Heidi Mück und Nicola Goepfert, «Gutachten des Center for Philantrophy Studies (CEPS) Organisationsbezogene Analyse des Verhältnisses von Bürgergemeinde Basel und der CMS»
INTERPELLATION Nr. 23-29 / 016 / 01
Walter Brack, BAG-Bericht «Medizinische Qualitätsindikatoren im Bereich der Alters-Pflegeheime – mit speziellem Fokus auf den Qualitätsindikator Polymedikation in Pflegeheimen des Bürgerspitals Basel BSB»
INTERPELLATION NR. 23-29 / 017 / 01
Martin Lüchinger, «Transparenz bei der Budgetierung der Bürgergemeinde Basel»
Geschäfte
INTERPELLATION NR. 23-29 / 028 / 01
Heidi Mück, «Kündigungen der angepassten Ar-beitsplätze im Bürgerspital»
INTERPELLATION NR. 23-29 / 029 / 01
Alex Klee, «Verzicht auf Rheintunnel – Entlastung für den Hardwald»
Kleine Anfragen
KLEINE ANFRAGE NR. 23-29 / 002 / 01
BastA!, Dr. Brigitta Gerber, Heidi Mück und Nicola Goepfert, betreffend «demokratische und transparente Wahlen in die vom Bürgergemeinderat zu beaufsichtigenden Kommissionen von Stiftungen»
KLEINE ANFRAGE NR. 23-29 / 004 / 01
Nino Russano, betreffend «Senkung der Hürden für den Gebrauch der Volksrechte bei der Bürgergemeinde Basel»
Kleine Anfrage Nr. 23-29 / 005 / 01
Walter Brack, betreffend «Gewährleistung Cyber-Sicherheit bei der Bürgergemeinde BS»
KLEINE ANFRAGE NR. 23-29 / 018 / 01
Dr. Brigitta Gerber, betreffend «demokratische und transparente Wahlen in die vom Bürgergemeinderat zu beaufsichtigenden Kommissionen von Stiftungen zum Zweiten»
KLEINE ANFRAGE NR. 23-29 / 019 / 01
Stefan Bringolf, betreffend «Verbleib der Basler Kantonsfahne im Treppenhaus Stadthaus oberhalb des Foyers»
Folgende Kleine Anfragen sind 2024 eingereicht worden und werden vom Bürgerrat 2025 beantwortet:
KLEINE ANFRAGE NR. 23-29 / 022 / 01
Dr. Brigitta Gerber, «Überschreitung des Kompetenzbetrags des Bürgerrates am Ertragsanteil der Christoph Merian Stiftung (CMS)»
KLEINE ANFRAGE NR. 23-29 / 023 / 01
Nino Russano und Livia Kläui, betreffend «bessere Angebots- und Informationsvermittlung in der Bürgergemeinde Basel»
KLEINE ANFRAGE NR. 23-29 / 030 / 01
Nino Russano und Fina Girard, betreffend «nachhaltige Bewirtschaftung des Hardwalds»
KLEINE ANFRAGE NR. 23-29 / 031 / 01
Alex Klee, «150 Jahre Bürgergemeinde der Stadt Basel 2026»
Aufträge:
Zudem hat der Bürgergemeinderat im Berichtsjahr folgende Aufträge überwiesen:
AUFTRAG NR. 23-29 / 006 / 001
Fraktion Die Mitte Basel-Stadt, «Einführung des Stimmrechtsalters 16 für die Bürgergemeinde der Stadt Basel»
AUFTRAG NR. 23-29 / 020 / 01
Stefan Rommerskirchen, Alexander Gröflin und Martin Lüchinger, «Überprüfung des New Public Management bzw. der politischen Steuerung in der Bürgergemeinde der Stadt Basel»
Wahlen
In seiner Sitzung vom 18. Juni 2024 hat der Bürgergemeinderat Nertila Ramadani (BastA!) zum Mitglied der Wahlprüfungskommission gewählt.
In seiner Sitzung vom 18. Juni 2024 hat der Bürgergemeinderat Benjmin von Falkenstein (LDP) zum Mitglied der Sachkommission Bürgerliches Waisenhaus gewählt.
In seiner Sitzung vom 10. Dezember 2024 hat der Bürgergemeinderat Floride Ajvazi-Dirscherl (LDP) zum Mitglied der Einbürgerungskommission gewählt.
Einbürgerung
17 / 15
/ 8
Der beim Einbürgerungsgespräch gemachte Ausspruch eines Bürgerrechtsbewerbers zu den Neuwahlen des Regierungsrats zeigt sehr schön: (Auch) in der Politik ist alles eine Frage des Standpunktes.
Zufriedene Neubürger:innen
Dies gilt selbstverständlich auch für die Abstimmung über das Stimm- und Wahlrecht für Ausländerinnen und Ausländer.
Der von der Präsidentin der Justiz- und Sicherheitskommission bei der offiziellen Medienkonferenz verbreiteten Mär, die Einbürgerungen seien mit «erniedrigenden Eignungstests verbunden», widersprechen nicht nur sämtliche Mitglieder der Einbürgerungskommission, wobei von den zwölf Mitgliedern und die Hälfte bei der SP, den Grünen, der BastA! und der GLP sind.
Wie bereits in den Vorjahren gab es auch im letzten Jahr bei 203 Rückmeldungen lediglich eine negative Beurteilung in unserer Einbürgerungsgespräche; 87 % waren sehr zufrieden und 12 % zufrieden.
Hohe Einbürgerungsquote
Noch mehr gestört hat die von den Parlamentsdiensten im Abstimmungskampf verbreitete irreführende Grafik, wonach im Kanton Basel-Stadt eine Minderheit über die Mehrheit bestimme. In Tat und Wahrheit hat der Anteil der Stimmberechtigten per Ende 2023 über 63.3 % der volljährigen Wohnbevölkerung betragen Gemäss Berechnungen der NZZ hat der Kanton BaselStadt im Jahr 2023 mit einer Einbürgerungsquote von 1.9 % der ausländischen Bevölkerung am fünftmeisten Einbürgerungen vollzogen. Die Anzahl der in den Jahren 2023 und 2024 Eingebürgerten entspricht mit 1’358 und 1’320 annähernd der Zahl der jährlich zur Informationsveranstaltung ins Rathaus eingeladenen Ausländer:innen, die neu formellen Einbürgerungsvoraussetzungen erfüllten. Sehr erfreulich ist zudem die Rekordzahl von 944 der beim Migrationsamt eingegangenen Einbürgerungsgesuche.
NORDAMERIKA
SÜDAMERIKA
Aufnahmen ausländischer Bürgerrechtsbewerbender nach Herkunft
/ 423
Länderranking
Deutlicher Spitzenreiter ist weiterhin Deutschland mit über 30 % der Eingebürgerten. Auf den weiteren Plätzen von insgesamt 77 verschiedenen Nationalitäten folgen die Türkei mit 11 %, Italien mit 6 % und Spanien und Indien mit über 4 %.
Abschied und Dank
Zu Beginn der Sommerferien hat der Tod des langjährigen Kommissionsmitglieds Thomas Müry in den geliebten Oberengadiner Bergen die Mitglieder der Einbürgerungskommission sehr getroffen. An Stelle hat der Bürgergemeinderat im Dezember Floride Ajvazi in die Einbürgerungskommission gewählt. Zum Schluss da möchte ich Tanja Ulmann, Administration Einbürgerung, meinem Statthalter Otto Schmid und
auch allen Mitgliedern der Einbürgerungskommission für die tolle Zusammenarbeit danken. Zu Beginn der Sommerferien hat der Tod des langjährigen Kommissionsmitglieds Thomas Müry in den Oberengadiner Bergen die Mitglieder der Einbürgerungskommission sehr getroffen. An Stelle hat der Bürgergemeinderat diesen Dezember Floride Ajvazi in die Einbürgerungskommission gewählt.
Zum Schluss möchte ich Tanja Ulmann, Administration Einbürgerung, meinem Statthalter Otto Schmid und auch allen Mitgliedern der Einbürgerungskommission für die tolle Zusammenarbeit danken. EINB
Gesuche:
Neu eungegangene Gesuche:
AUSLÄNDERINNEN / AUSLÄNDER
640
Vom kantonalen Migrationsamt wurden 640 Gesuche für die Einbürgerung von Ausländerinnen und Ausländern überwiesen.
SCHWEIZERINNEN / SCHWEIZER
85
Offene Gesuche: per 31. Dezember
Behandelte Gesuche: Von der Einbürgerungskommission
AUSLÄNDERINNEN / AUSLÄNDER
723
Vom kantonalen Migrationsamt wurden 640 Gesuche für die Einbürgerung von Ausländerinnen und Ausländern überwiesen. 2025
79 Sitzungen
SCHWEIZERINNEN / SCHWEIZER
662
Familiengesuche:
58
Aufnahmen:
Behandelte Gesuche:
Nach kantonalem Recht durch den Bürgerrat (Ordentliches Verfahren)
AUSLÄNDERINNEN / AUSLÄNDER
695
Vom kantonalen Migrationsamt wurden 640 Gesuche für die Einbürgerung von Ausländerinnen und Ausländern überwiesen.
730
Abgelehnte, zurückgestellte oder sistierte Gesuche:
Vom Bürgerrat abgelehnte Gesuche ausländicher Bewerbender:
2 0
Vom Bürgerrat zurückgestellte/sistierte Gesuche ausländischer Bewerbender
2 1
Ankündigung eines ablehnenden Antrags an Bürgerrat durch die Einbürgerungskommission an Bewerbende
4
Gesuchsrückzug durch ausländische Bewerbende aufgrund oben genannter Ankündigung
2
84
5
5
59
Erleichterte Einbürgerung:
Aufnahmen nach Bundesrecht (Ehegattinnen oder Ehegatten von Schweizer Bürgerinnen oder Bürgern, 3. Ausländergeneration)
SCHWEIZERINNEN / SCHWEIZER 237 224
Von der Einbürgerungskommission im Berichtsjahr zurückgestellte Gesuche ausländischer Bewerbender
67 Total 779 /789
49
per 31. Dezember noch pendent: 20 24
Lohnrunde (UMSETZUNG 2025)
Für 2025 hat der Bürgerrat eine vollständige, individuelle Lohnentwicklung auf Basis der Ergebnisse der Mitarbeitendenbeurteilungsgespräche (MAG) für die Mitarbeitenden ohne Rente bewilligt. Somit werden die Löhne anhand der Leistungsbeurteilung und unter Berücksichtigung der Erfahrungsjahre berechnet. Damit wird den individuellen Leistungen gebührend Rechnung getragen.
Zudem hat der Bürgerrat im März 2025 definitiv entschieden, dass allen Mitarbeitenden (ausgenommen Mitarbeitende mit Rente, Praktikant:innen, Lernende und Studierende mit befristetem Ausbildungsvertrag), die per 31. Dezember 2024 ein fortbestehendes und ungekündigtes Arbeitsverhältnis hatten, zusätzlich 0.5 % als generelle Erhöhung rückwirkend per 1. Januar 2025 bezahlt wird. Die Basis für die Berechnung der generellen Lohnerhöhung ist der Grundlohn per 1. Januar 2025, inklusive individueller Lohnrunde.
Massgebende Indikatoren bei den Überlegungen zur Festlegung der jährlichen Lohnanpassungen sind jeweils die Entwicklung der Teuerung, das Vorgehen vergleichbarer Betriebe der öffentlichen Verwaltung und der Privatwirtschaft, Erfahrungen aus der Personalgewinnung und die Ergebnisse der jährlichen Mitarbeitendenbeurteilungen. Ausschlaggebend sind auch die finanziellen Möglichkeiten der Institutionen, da die Bürgergemeinde und ihre Institutionen so über keine Steuereinnahmen verfügen, sondern ihre Aufwendungen nach den erwirtschafteten Erträgen richten müssen.
Am 10. Dezember hat der Bürgergemeinderat zwei Änderungen in der Lohnordnung beschlossen: zum einen die Anhebung der Lohnbereiche und Richtanfangslöhne für Mitarbeitende ohne eine Rente um 1 %. Diese ausserordentliche Anpassung der Berechnungsgrundlagen wurde bereits bei der Lohnrunde 2025 wirksam. Zum anderen hat er die Lohnordnung um eine neue Bestimmung § 5a2 ergänzt. Beide Beschlüsse sind per 1. Januar 2025 in Kraft getreten.
Gremien wie die sozialpartnerschaftliche Begutachtungskommission (Arbeitgebenden- und Arbeitnehmendenvertretung), die Personalverbände (vpod, SBL und Unia) haben jeweils die Gelegenheit, einflussnehmend beim Entscheidungsprozess mitzuwirken.
Familien- und Unterhaltszulagen
Die Höhe der Familienzulagen richtet sich nach den Vorgaben des Bundes. Das heisst, die Ausbildungszulagen betragen ab dem 1. Januar 2025 unverändert CHF 325, die Kinderzulagen CHF 275. Die Unterhaltszulage der Bürgergemeinde wird weiterhin in gleicher Höhe ausgerichtet.
Vergünstigungen
Wie bis anhin können die Mitarbeitenden der Bürgergemeinde Basel auch im laufenden Jahr von Personalvergünstigungen profitieren, wie dem Job-Ticket zum Jugendtarif für monatlich CHF 57 (statt CHF 86) und dem Jahresabonnement für CHF 542 (statt CHF 824) sowie dem Bezug von Reka-Checks mit 20 % Rabatt (Beschäftigungsgrad von 20 bis 49 % CHF 250 RekaChecks, Beschäftigungsgrad 50 bis 100 % CHF 500 Reka-Checks).
Versicherungen
→ Krankentaggeldversicherung: Der Prämienanteil der Arbeitnehmenden beträgt unverändert 0.6 %.
→ Nichtbetriebsunfallversicherung: Der Prämienanteil der Arbeitnehmenden beträgt unverändert 0.52 %.
Der Bürgerratspräsident oder ein anderes Mitglied des Bürgerrats und der Ratsweibel bzw. die -weibelin besuchten 21 Personen anlässlich ihres besonders hohen Geburtstags (Vorjahr: 12).
20 Jubilarinnen und Jubilare konnten zu ihrem hundertsten Geburtstag die persönlichen Glückwünsche des Bürgerrats entgegennehmen (Vorjahr: 11).
Einen Geburtstagsbesuch erhielt ausserdem die älteste in der Stadt Basel lebende Basler Bürgerin: Die Jubilarin durfte ihren 105. Geburtstag feiern.
Der älteste in der Stadt Basel lebende Basler Bürger feierte seinen 106. Geburtstag im Rahmen eines Seniorenausflugs und konnte deshalb keinen Besuch empfangen. Der Jubilar wurde per Briefpost beglückwünscht.
Ehen und Jubiläen
Ich bin Blindtext. Von Geburt an. Es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, was es bedeutet, ein blinder Text zu sein: Man macht keinen Sinn. Man wirkt hier und da aus dem Zusammenhang gerissen. Oft wird man gar nicht erst gelesen. Aber bin ich deshalb ein schlechter Text?
Ich weiss, dass ich nie eine Chance haben werde, im Stern zu erscheinen. Aber bin ich darum weniger wichtig?
In Zusammenarbeit mit dem Basler Zivilstandsamt konnten im Bürgergemeinderatssaal insgesamt 35 Ehen geschlossen werden (Vorjahr: 28). Der Bürgerrat konnte 207 Ehepaaren mit Basler Bürgerrecht zu einem besonderen Hochzeitsjubiläum gratulieren (Vorjahr 208):
— Goldene Hochzeit (50 Jahre)
— Diamantene Hochzeit (60 Jahre)
— Eiserne Hochzeit (65 Jahre)
— Steinerne Hochzeit (70 Jahre)
112 /107
56 /58
31 /40
8 /3
— Kronjuwelen-Hochzeit (75 Jahre) 0 / 0
/208
Vergabungen aus Kompetenzbetrag CMS
Ferner hat der Bürgerrat im Berichtsjahr von seiner Ausgabenkompetenz am Anteil der BG am Ertrag der CMS Gebrauch gemacht und folgende Beiträge gesprochen. Ich bin Blindtext. Von Geburt an. Es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, was es bedeutet, ein blinder Text zu sein.
Von Geburt an. Es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, was es bedeutet, ein blinder Text sein: Man macht keinen Sinn. Man wirkt hier und da aus dem
Zusammenhang gerissen. Oft wird man gar nicht erst gelesen. Aber bin ich deshalb ein schlechter Text? Ich weiss, dass ich nie die Chance haben
CHF 4’000: Iamaneh Schweiz für Fotoausstellung gegen Mädchenbeschneidung
CHF 4’000: DOCK für Kunstraum, Archiv, Ausleihe
CHF 3’000: Verein SOLA Basel für die SOLA 2023
CHF 20’000: Verein Offene Tür für das «Haus Schärme» in Riehen
CHF 10’000: Naturhistorische Museum für «SEXY – Flotte Bienen & tolle Hechte»
CHF 5’000: Innovation Basel für den Wettbewerb 2023
CHF 5’000: Verein Buchkinder für das Vorlesefest im Kannenfeldpark und
CHF 5’000: Offbeat für das Openair Jazzfest
CHF 4’700: Walk-in Closet für eine Kleidertauschbörse
CHF 4’000: Migranten helfen Migranten für das Kinder- und Jugendferienlager
CHF 4’000: Neue Orchester Basel für Saison 2023 / 2024
CHF 4’000: AG Musikalische Sommersprossen für Konzerte im Kannenfeldpark
Jahresbericht
CHF 3’000: Verein Orient Express für die Kulturwochen
CHF 2’500: Verein DaN für dessen Dienstleistungsangebot
CHF 2’000: Monuments Musicaux für die Kammermusiktage «SALON»
CHF 2’000: Verkehrsdrehscheibe Schweiz Hafenmuseum für das Meeting «ENoRm»
CHF 2’000: Jugendsymphonieorchester der Regio Basiliensis für Jahresprogramm
CHF 2’000: Irina Georgieva für einen Klavierwettbewerb für Kinder & Jugendliche
CHF 1’000: Gare du Nord für den Tag der offenen Tür / offener Dienstag
CHF 3’000: Palliative bs+bl für «Gemeinsam statt einsam»
CHF 2’000: Orgelfestival im Stadtcasino
CHF 2’000: Jazzchor Basel für das Konzertprojekt «alles ausser:gewöhnlich»
CHF 1’000: Andrea Nydegger für die CD «Schweizerlieder mal anders»,
CHF 1’000: Ensemble Astraia für das Portraitkonzert Balz Trümpy
Der Bürgerrat als Aufsichtsorgan
Der Bürgergemeinde (BG) obliegen gemäss Ausscheidungsvertrag1 verschiedene Aufsichtspflichten. Gemäss Gemeindeordnung (GO) der BG ist der Bürgerrat das zuständige Aufsichtsorgan. Seine Aufsichtskompetenz für Stiftungen und Fonds ergibt sich aus § 14 Abs. 2 Ziffer 11 GO und für die Christoph Merian Stiftung aus § 26 GO. Die Aufsicht über die Zünfte und Gesellschaften ist in § 31 GO begründet.
E. Zünfte und E. Gesellschaften
Gemäss § 5 des Ausscheidungsvertrags1 vom 6. Juni 1876 stehen die zwanzig E. Zünfte Grossbasels, die drei E. Gesellschaften Kleinbasels sowie die fünf E. Vorstadtgesellschaften hinsichtlich der Vermögensverwaltung unter der Aufsicht der Bürgergemeinde. Gemäss § 1, § 14 und § 15 der Gemeindeordnung übt der Bürgerrat diese Aufsicht aus. In Vollzug der anwendbaren Erlasse hat der Bürgerrat im Berichtsjahr die Rechnungen aller E. Zünfte und E. Gesellschaften und einen Finanzbeschluss einer Zunftgenehmigt, die turnusgemässen Wahlen von Vorgesetzten zur Kenntnis genommen sowie (neue) Vorgesetzte in den E. Vorstadtgesellschaften gewählt. Für die Details wird auf den Anhang verwiesen. Am 24. September 2024 traf sich eine Delegation des Bürgerrats zum traditionellen Austausch mit dem Fünfer-Ausschuss der E. Zünfte und E. Gesellschaften.
Selbständige Stiftungen
Gemäss § 17 Abs. 2 des Gesetzes betreffend die Einführung des Schweizerischen Zivilgesetzbuches wird bei vor dem 1. Januar 2012 gegründeten Stiftungen, die nach ihrer Bestimmung der Bürgergemeinde Basel angehören, die Aufsicht durch den Bürgerrat ausgeübt. Dies gilt namentlich für die folgenden selbständigen Stiftungen:
Leonhard Paravicinische Stiftung
Paul Scherrer Fonds
Baehler-Stiftung
Stiftung Ernst Eisenhut-Züst
Die Aufsicht der Bürgergemeinde über die Christoph Merian Stiftung ergibt sich aus dem Ausscheidungsvertrag vom 6. Juni 1876. Aufsichtsorgan ist gemäss § 14 Abs. 2 Ziffer 11 der Gemeindeordnung der Bürgergemeinde der Stadt Basel ebenfalls der Bürgerrat. Die Rechte und Pflichten der Aufsichtsbehörde richten sich nach dem Reglement über die Stiftungsaufsicht des Bürgerrats über die Bürgergemeinde der Stadt Basel zugeordneten selbständigen Stiftungen und in dem Reglement für die CMS (BaB 172.300). Im Berichtsjahr wurden bei keiner der genannten Stiftungen die Sachverhalte festgestellt, die Massnahmen der Aufsichtsbehörde erfordert hätten sollen. Ebenfalls der Aufsicht der Bürgergemeinde untersteht gemäss § 3 des Ausscheidungsvertrags vom 6. Juni 1876 das Carl Bischoff’sche Theaterlegat. auch im Berichtsjahr wurden keine ordentlichen Entnahmen getätigt. Das Legat wies am Jahresende über CHF 151’388.26 als Eigenkapital aus.
Rechnung
Bilanz – Zentrale Dienste
per 31. Dezember in CHF
Stiftungen und Fonds der Bürgergemeinde:
Paravicini-Stiftung sowie von dieser verwaltete weitere Stiftungen und Fonds: Bilanzsummen
Bilanz – BSB (Bürgerspital Basel)
per 31. Dezember in CHF
(Inkl. Zweckgebundene Fonds)
Bilanz – Bürgerliches Waisenhaus
per 31. Dezember in CHF
Grundlagen zur Jahresrechnung
1 Allgemein
Die für die vorliegende Jahresrechnung angewendeten Rechnungslegungsgrundsätze erfüllen somit die Anforderungen des schweizerischen Rechnungslegungsrechts.
2 Bilanzierungs- / Bewertungsgrundsätze
Die Abschlusspositionen werden nach folgenden Grundsätzen bewertet:
Flüssige Mittel: Flüssige Mittel umfassen Kassenbestände sowie Guthaben bei Banken; sie werden zu Nominalwerten bewertet.
Forderungen: Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert abzüglich allfälliger betriebswirtschaftlich notwendiger Einzelwertberichtigungen.
Vorräte: Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert, abzüglich der allfälliger betriebswirtschaftlich notwendiger Einzelwertberichtigungen. Holzvorräte im Forst werden im Sinne des Vorsichtsprinzips per 31. Dezember mit CHF 1 bilanziert; die Bestandesänderung wird jedoch in der Erfolgsrechnung der Zentralen Dienste berücksichtigt.
Aktive Rechnungsabgrenzung: Bereits getätigte Ausgaben, die als Aufwand einer künftigen Rechnungsperiode verbucht werden, sowie noch nichtfakturierte Erträge werden zum Nominalwert bewertet.
Finanzanlagen und Beteiligungen: Die Bewertung der Finanzanlagen und Beteiligungen erfolgt zu Nominalwerten abzüglich allfälliger betriebswirtschaftlich notwendiger Einzelwertberichtigungen.
Sachanlagen: Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen und Wertberichtigun-
gen. Die Abschreibungen erfolgen linear auf folgender Basis:
Alle Baurechts- und Waldparzellen sind bereits auf den Erinnerungsfranken abgeschrieben. Bei Anzeichen von Überbewertungen wird der entsprechende Buchwert überprüft und gegebenenfalls wertberichtigt.
Vermögensanlage für Stiftungen und Fonds: Das im Rahmen eines Vermögensverwaltungsmandats von zwei Bankinstituten betreute Vermögen der Stiftungen und Fonds ist per Bilanzstichtag zum Kurswert bilanziert. Diese Position wird auch unter den Passiven zum gleichen Wert geführt.
Verbindlichkeiten: Sämtliche Verbindlichkeiten werden zum Nominalwert erfasst. Sie gelten kurzfristig, wenn ihre Fälligkeit innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag liegt, und langfristig, wenn sie erst danach fällig werden.
Passive Rechnungsabgrenzung: Passive Rechnungsabgrenzungen beinhalten einerseits Aufwendungen bis zum Bilanzstichtag, für die keine Rechnungen vorliegen, und andererseits bereits erhaltene Einnahmen,
Rückstellungen: Rückstellungen werden für Verpflichtungen gebildet, bei denen ein Geldabfluss wahrscheinlich ist und deren Höhe verlässlich ermittelt oder geschätzt werden kann. Die Bewertung erfolgt auf Basis der voraussichtlichen Mittelabflüsse, die aufgrund jährlicher Neubeurteilungen in einer Regel erfolgswirksam erhöht, beibehalten oder aufgelöst werden. Rückstellungen gelten als kurzfristig, wenn der Mittelabfluss innerhalb von zwölf Monaten wahrscheinlich ist.
Erneuerungsfonds Hotel / Restaurant Waldhaus: Der jährliche Nettoerfolg des Waldhaus beider Basel wird dem Erneuerungsfonds zugewiesen bzw. belastet.
Eigenkapital: Der jährliche Nettoerfolg aus dem Kiesabbau wird, wie in den Vorjahren, dem Investitionsfonds zugewiesen oder belastet. Die ausgewiesenen Jahresgewinne oder -verluste werden usanzgemäss der freiwilligen Reserve zugeführt. Dieses Kapital ist seit 1968 unverändert.
Umsatzerfassung: Umsätze aus Dienstleistungen werden periodengerecht erfasst, Umsätze aus Lieferungen zum Zeitpunkt des Übergangs von Nutzen, Risiken oder der Verfügungsmacht eines Gutes an die Käuferschaft.
Interne Mieten (kalkulatorisch): Interne Mieten sind erfolgsneutral, da sie sowohl als Ertrag als auch als Aufwand verbucht werden. Daher werden sie in der Erfolgsrechnung nicht ausgewiesen. Für die Kostenrechnung der Produktegruppen (Anhang 6.6) sind sie jedoch erforderlich und werden dort berücksichtigt.
Direkte Steuern: Die BG ist in den Kantonen BaselStadt und Basel-Landschaft wie beim Bund von den direkten Steuern befreit.
Eventualverpflichtungen: Eventualverpflichtungen werden in der Regel zum Schätzwert erhoben. Eine Eventualverpflichtung ist so grundsätzlich ausweis-
pflichtig, wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit nicht zur Bildung von Rückstellungen verpflichtet oder eine Rückstellung mangels einer zuverlässigen Schätzung nicht gebildet werden kann.
Transaktionen mit Nahestehenden: Zu den Nahestehenden zählen die Organe, die Institutionen BSB (Bürgerspital Basel) und das Bürgerliche Waisenhaus, die Stiftungen und Fonds der BG, die Christoph Merian Stiftung (CMS) sowie aufgrund von Beteiligung die Hardwasser AG und Raurica Wald AG. Allfällige Transaktionen erfolgen zu marktgerechten Konditionen.
Forstjahr: Es wird darauf hingewiesen, dass das Ergebnis des gesamten Forstbetriebs in die Rechnung der Zentralen Dienste integriert ist (Produktegruppe «Gesamtorganisation»). Die Rechnung der Zentralen Dienste entspricht dem Kalenderjahr, während das Forstjahr jeweils vom 1. Oktober des Vorjahres bis zum 30. September des aktuellen Berichtsjahres dauert.
Für jede Liegenschaft wird ein separates Bankkonto geführt. Der Nachweis der Veränderung des Bestandes an flüssigen Mitteln ist in der Geldflussrechung dargelegt.
Die Liegenschaftsabrechnungen enthalten vor allem Vorauszahlungen und Abgrenzungen für Heiz- und Nebenkosten. Diese sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, da für einzelne Liegenschaften keine Heiz- und Nebenkostenabrechnungen erstellt werden konnten. Diese werden Anfang 2025 nachgeholt.
Zentrale Dienste
Produktegruppe
Gesamtorganisation» (PG I)
Beschreibung des Angebots
Die politischen Organe führen die Bürgergemeinde; dabei werden sie von den Zentralen Diensten als Stabsstelle unterstützt.
Im Einzelnen umfasst dies v.a. die Erbringung der für die Unterstützung der Führung der Gesamtorganisation notwendigen Dienstleistungen, die Erarbeitung der für die Entscheidungsfindung erforderlichen Grundlagen und die Bereitstellung der für die Aufgabenerfüllung der politischen Organe notwendigen Infrastruktur. Zudem erbringen die Zentralen Dienste für die Institutionen bzw. die Christoph Merian Stiftung zentrale Dienstleistungen.
Die Zentralen Dienste bewirtschaften das ihnen zugeordnete Vermögen einschliesslich der Waldungen. Sie führen einen eigenen Forstbetrieb.
Sie sorgen durch eine geeignete Anlage des Vermögens sowie durch andere Erträge für die Finanzierung dieser Leistungen. Sie besorgen die Verwaltung der der Bürgergemeinden zugeordneten Stiftungen und Fonds.
Sie unterstützen die politischen Organe bei der Wahrnehmung der Obliegenheiten der Aufsicht bzw. Oberaufsicht über die Christoph Merian Stiftung sowie die Zünfte und Gesellschaften der Stadt Basel und setzen sich für eine gute Zusammenarbeit mit diesen ein.
Es können weitere in die Angebotspalette passende Aufgaben übernommen bzw. Dienstleistungen angeboten werden, sofern das Ergebnis eingehalten wird.
Kundinnen und Kunden
Bürgergemeinderat inklusive Kommissionen
Bürgerrat mit Ausschüssen
Institutionen / Christoph Merian Stiftung Stiftungen und Fonds
Stiftungsrätinnen und -räte / Destinatäre
Zünfte und Gesellschaften der Stadt Basel
Weitere an den Leistungen Interessierte
Politische Zielsetzung
Die Zentralen Dienste erbringen als zentrale Stabsstelle qualitativ hochstehende Leistungen, gewährleisten das Funtionieren der Unternehmensführung, stellen den internen und externen Informationsfluss sicher, sorgen für die Einhaltung der demokratischen Regeln und unterstützen die Präsentation der Gemeinde nach aussen.
Ziel
Die Kundinnen und Kunden sind mit den Dienstleistungen der Zentralen Dienste zufrieden.
Die Zentralen Dienste sorgen durch eine ausgewogene und weitsichtige Finanzpolitik dafür, dass stets ausreichend Mittel zur ordnungsgemässen Erfüllung der anfallenden Aufgaben vorhanden sind.
Zufriedenheit beim Personal
Seit 2006 hat jede Institution eine Aufgabenbeschreibung, die in sogenannten Produktegruppen festgehalten ist. Die Zentralen Dienste haben zwei umfassende Hauptbetätigungsfelder: «Gsamtorganisation» sowie «Bürgerrecht, Integration».
Indikatoren
Erkenntnisse der Aufsichtskommission vor allem im Rahmen der Behandlung des Jahresberichts
Agenda/Pendenzenliste mit allfälligen Anliegen der Aufsichtskommission
Rückmeldungen der Kundinnen und Kunden
Soll-Werte
Positive Beurteilung durch die Aufsichtskommission anlässlich der jährlichen Aussprache oder in der Berichterstattung an das Parlament
Regelmässige Erfassung und zeitnahes Abarbeiten allfälliger Pendenzen
Schriftliche Reklamationen werden vom zuständigen Leitungsausschuss behandelt; keine gerechtfertigten schriftlichen Reklamationen
Kritik und Anregungen werden ernst genommen; schriftliche Anfragen werden schriftlich beantwortet.
Ergebnis 2025
Beurteilung im Rahmen der Behandlung des Jahresberichts 2023 positiv; die jährliche Aussprache wie auch die Berichterstattung an das Parlament für 2024 stand zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresberichts noch aus.
Keine Pendenzen (zwischen der Aufsichtskommission und den Zentralen Diensten)
Im Berichtsjahr sind keine schriftlichen Reklamationen der Kundinnen und Kunden eingegangen.
Anregungen werden ernst genommen (laufender Prozess). Im Berichtsjahr sind keine schriftlichen Anfragen der Kundinnen und Kunden eingegangen.
Jährliches Ergebnis nach Abfluss von jährlich bis maximal CHF 100’000 zur Finanzierung der Produktegruppe «Bürgerrecht, Integration»
Kündigungsbedingte Fluktuationsrate
Jährliches MAG
Maximal minus CHF 112’400
Erreicht; siehe Finanzergebnis
< 10 % p.a.
Überwiegend positives Feedback der Mitarbeitenden
Im Berichtsjahr ein kündigungsbedingter Abgang
Die jährlichen Mitarbeitergespräche (MAG) wurden durchgeführt und zeigen im Grundsatz ein positives Bild
Zentrale Dienste
Produktegruppe
«Bürgerrecht, Integration»
Beschreibung des Angebots
Die Zentralen Dienste sorgen für eine reibungslose und speditive Bearbeitung der Einbürgerungsgesuche, bieten weitere Produkte zur Förderung der Einbürgerungen an, stellen die Durchführung des fide-Tests sowie der diversen Einbürgerungskurse sicher und erbringen weitere Dienstleistungen v.a. für die Bürgerschaft.
Die Zentralen Dienste evaluieren und erarbeiten Grundlagen zur Realisierung von Betätigungsfeldern und Engagements der Bürgergemeinde im Bereich Integration und Soziales.
Es können weitere in die Angebotspalette passende Aufgaben übernommen bzw. Dienstleistungen angeboten werden, sofern das Ergebnis eingehalten wird.
Kundinnen und Kunden
Bürgergemeinderat und Bürgerrat Einbürgerungskommission
Bürgerrechtsbewerbende Bürgerinnen und Bürger
Ziel
Die Kundinnen und Kunden sind mit den Dienstleistungen der Zentralen Dienste zufrieden.
Die Bürgerrechtsbewerbenden sind mit der ordnungsgemässen Verfahrensabwicklung zufrieden.
Die Einbürgerungskommission ist mit der Unterstützung durch die Zentralen Dienste bei der Erfüllung ihrer Aufgabe zufrieden.
Mit dem erwirtschafteten Ertrag finanzieren die Zentralen Dienste diese Produktegruppe selbst
Seit 2006 hat jede Institution eine Aufgabenbeschreibung, die in sogenannten Produktegruppen festgehalten ist. Die Zentralen Dienste haben zwei umfassende Hauptbetätigungsfelder: «Gesamtorganisation» sowie «Bürgerrecht, Integration».
Indikatoren
Rückmeldung der Kundinnen und Kunden
Umfrage über den Zufriedenheitsgrad der Leistungsempfangenden während der Laufzeit der Produktegruppe
Durchlaufzeit der Gesuche
Soll-Werte
Keine gerechtfertigten schriftlichen Reklamationen
Rückmeldungen anlässlich der Gesamteinbürgerungskommissionssitzungen
Rückmeldung der Mitglieder der Einbürgerungskommission
Kritik und Anregungen werden ernst genommen; schriftliche Anfragen werden schriftlich beantwortet.
Ergebnis 2025
Im Berichtsjahr sind keine schriftlichen Reklamationen der Kundinnen und Kunden eingegangen, die die Tätigkeit der Zentralen Dienste betreffen.
Kritik und Anregungen werden ernst genommen (laufender Prozess). Im Berichtsjahr sind keine schriftlichen Anfragen von Kundinnen und Kunden eingegangen, die die Tätigkeiten der Zentralen Dienste betreffen.
Ausgeglichene Rechnung nach Zuschuss aus dem Vermögensertrag von maximal CHF 100’000 pro Jahr
> 90 % der Befragten beurteilen die Leistungen positiv.
Zwischen Eingang, Prüfung und Beschlussfassung/Antrag durch die Einbürgerungskommission liegen bei ordentlicher Erledigung maximal 6 Monate für Ausländerinnen und Ausländer und maximal 3 Monate für Schweizerinnen und Schweizer
Die Unterstützung durch die Zentralen Dienste wird positiv beurteilt.
Kritik und Anregungen werden ernst genommen.
Erreicht; siehe Kommentar.
Siehe Kommentar.
Positive Beurteilungen anlässlich der Gesamtkommissionssitzung erfolgt.
Allfällige Kritik und Anre-gungen werden ernst genommen (laufender Prozess).
Erreicht; siehe Finanzergebnis
Zentrale Dienste
Kommentar: «Gesamtorganisation»
Die Produktegruppe «Gesamtorganisation» schliesst mit einem Ertragsüberschuss von CHF 32’040 (Vorjahr: CHF 18’654) ab. Wie schon in den Jahren zuvor blieb auch im Berichtsjahr ein Abfluss zugunsten der Produktegruppe «Bürgerrecht, Integration» aus, da diese mit einem Überschuss abschliesst.
Die nach wie vor hohe Auslastung der Mietobjekte ist neben dem attraktiven Liegenschaftsportfolio auch auf die praktizierte Unterhaltsstrategie ist zurückzuführen, mit der der Wert der Liegenschaften auf lange Sicht erhalten bleibt. Deshalb wurden auch im Berichtsjahr einige Unterhalts- und Erneuerungsarbeiten an den Liegenschaften der BG zu Lasten der laufenden Rechnung finanziert – sei durch direkte Realisierung, sei es durch die Bildung entsprechender Rückstellungen. Damit konnte die Position der BG als faire Vermieterin, die ihre Mietobjekte gut unterhält und zu attraktiven Konditionen am Markt anbietet, weiter gefestigt werden.
Die Mieteinnahmen aus der Wohnliegenschaft Frobenstrasse sind seit Juli 2024 gemäss Budget eingegangen. Ebenso wurden die entsprechenden Aufwendungen, Abschreibungen oder Verwaltungskosten, im zweiten Semester verbucht. Der Ersatzneubau konnte planmässig fertiggestellt werden und blieb unter den budgetierten Kosten.
Die Umsatzzahlen des Waldhaus beider Basel entsprechen den Erwartungen, decken jedoch die Abschreibungen und weiteren Aufwendungen noch nicht vollständig. Die Umsatzentwicklung wird regelmässig mit den Pächtern abgestimmt. Im Hardwald sind die Rollen der BG als Waldeigentümerin des Forstbetriebs klar zu trennen. Trockenheitsschäden betreffen den schätzen, sie werden sich jedoch auf die Ergebnisse Wald und somit die BG. Für den Forstbetrieb, der die Schäden behebt, stellen diese allerdings eine bedeutende Einnahmequelle dar, auch wenn die Gesamtsituation schwierig bleibt.
Seit 2022 sind keine neuen Trockenheitsschäden mehr aufgetreten. Aufgrund der Klima- und Wetterveränderungen ist jedoch in Zukunft mit weiteren Schäden zu rechnen. Deren Umfang ist derzeit schwer abzuschätzen, sie werden sich jedoch auf die Ergebnisse auswirken. Trotz der laufenden Fällung toter Bäume bleibt ein gewisses Sicherheitsrisiko bestehen. Ein Wald ist ein Naturraum, in dem immer ein Restrisiko bleibt. Absolute Sicherheit gibt es dort nicht.
Der Forstbetrieb erzielte im Berichtsjahr nach mehreren positiven Jahren einen Aufwandüberschuss von CHF 67’872 (Vorjahr: Gewinn CHF 11’973). Die Holzerlöse blieben hinter den Erwartungen zurück, was auf einen gesunkenen Holzpreis und eine reduzierte schätzen, sie werden sich jedoch auf die Ergebnisse Holzernte zur Schonung der Bestände zurückzuführen ist. Zusätzlich erhöhten Reparaturen am Fuhrpark sowie Investitionen in den Forsttraktor HSM die Aufwendungen, da entschieden wurde, Fahrzeuge weiterhin zu nutzen, statt es durch neue zu ersetzen.
Kommentar: «Bürgerrecht, Integration»
Das Ergebnis dieser Produktegruppe hängt massgeblich von der Zahl der behandelten Einbürgerungsgesuche ab, die nicht Jahr für Jahr linear verläuft, sodass die Einbürgerungstätigkeit über mehrere Jahre zu betrachten ist.
Wie schon in den Vorjahren kann auch in diesem Jahr ohne Zuschuss aus der Produktegruppe «Gesamtorganisation» ein Ertragsüberschuss von CHF 47’744 verzeichnet werden (Vorjahr: CHF 65’178). Dieses erneut gute Finanzergebnis ist auf die noch immer sehr hohe Zahl von Gesuchen ausländischer Bewerbender zurückzuführen, die sich im Rahmen des Vorjahres bewegt. Der Geschäftsgang der Einbürgerungen lag mit 723 behandelten Gesuchen deutlich über den Erwartungen und über der langfristigen Planung von durchschnittlich 650 Gesuchen ausländischer Bewerbender pro Jahr.
Die vom Bürgerrat angekündigte und vom Parlament beschlossene Gebührenreduzierung trat am 1. Januar 2024 in Kraft; auf eingegangene Gesuche wurden ab diesem Datum die reduzierten Gebühren angewendet. Rund die Hälfte der im Berichtsjahr behandelten Gesuche sind noch mit den höheren «alten» Gebühren verbucht worden. Daher sind die Erträge nebst der höheren Anzahl Gesuche auch höher als budgetiert.
Die Einbürgerungskommission behandelte an 79 halbtägigen Sitzungen (Vorjahr: 77) insgesamt 723 Gesuche ausländischer Bewerbender (Vorjahr: 662). Zudem wurden 84 Gesuche von Schweizerinnen und Schweizern (Vorjahr: 59) dem Bürgerrat zur Aufnahme empfohlen. Eine Prognose zur langfristigen Entwicklung dieses Geschäftsbereichs bleibt schwierig, da die künftige Gesuchsmenge nicht vorhersehbar ist. Zudem hängt die Anzahl der Gesuche von Faktoren ab, die die BG nicht beeinflussen kann, wie beispielsweise Änderungen in der Bürgerrechtsgesetzgebung. Für den Bereich der Einbürgerungen sind aktuell Schwankungsreserven von CHF 710’000 vorhanden. Diese dienen zur Deckung der Fixkosten aber auch wegen (v.a.
Personalkosten), falls die Anzahl der Gesuche erheblich zurückginge, andererseits zur Planungssicherheit. So soll verhindert werden, dass zu kurzfristigen Einnahmenrückgängen kommt, beispielsweise durch von der Politik beschlossene Gebührensenkungen oder eine vorübergehend geringere Anzahl eingehender Gesuche im Vergleich zu mehrjährigen Durchschnitt von 650 Gesuchen pro Jahr.
Darüber hinaus dienen die Reserven dazu, unvorhergesehene Entwicklungen abzufedern. Hierzu zählen mögliche gesetzliche Änderungen, die zu längeren Bearbeitungszeiten führen könnten. Auch wirtschaftliche Rahmenbedingungen oder ein Rückgang der Zuwanderung können die Nachfrage nach Einbürgerungen beeinflussen. Zusätzlich tragen die Reserven dazu bei, die Servicequalität selbst in unsicheren Zeiten zu gewährleisten und unerwarteteInvestitionen, insbesondere in die Digitalisierung der Prozesse, finanziell abzusichern. Im Berichtsjahr konnten 14 Bürgerbriefübergaben (Vorjahr: 14) stattfinden. Der Rücklauf der Kundenbefragung ist relativ gering. Von 782 befragten ausländischen Bürgerrechtsbewerbenden (Vorjahr: 789) haben 203 Personen (Vorjahr: 160) Feedbackbogen ausgefüllt. Die Rücklaufquote beläuft sich damit auf 26 % (Vorjahr: 20 %).
Hoch bewertet wurden die Informationsveranstaltungen mit 99 % (Vorjahr: 97 %), die Freundlichkeit und Kompetenz der Mitarbeitenden der BG mit 100 % (Vorjahr: 100 %) sowie die Gespräche mit der Einbürgerungskommission mit 99 % (Vorjahr: 98 %).
Mit der Verfahrensdauer bei der BG waren 97 % (Vorjahr: 98 %) zufrieden, wohingegen die Gesamtverfahrensdauer einen Zufriedenheitswert von 95 % (Vorjahr: 90 %) erreichte. Mit einem durchschnittlichen Wert von 98 % (Vorjahr: 98 %) wurde das vorgegebene Ziel von 90 % mehr als erreicht. Anlässlich der Gesamtkommissionssitzungen wurden die Dienstleistungen der Zentralen Dienste für die Einbürgerungskommission erneut mit «ausgezeichnet» bewertet.
Zentrale Dienste
Projekt Ferieneinsätze
Im Sommer des Berichtjahrs nutzten 14 Schülerinnen und Schülern des integrativen Profils des Zentrums für Brückenangebote (ZBA)5 die Möglichkeit, während den Schulferien einen Einsatz im BSB (Bürgerspital Basel) zu leisten. Die jungen Leute erhielten in den Bereichen Fertigung und Technik, Gärtnerei, Medien, Facility Services, Versandhandel, Schreinerei und Küche Einblicke in die Arbeitswelt. Die zuständigen Betreuungspersonen stellten ihnen gute bis sehr gute Leistungsbeurteilungen aus. Laut den Berichten waren die Schülerinnen und Schüler «motiviert und fleissig» und konnten ihre Aufgaben rasch erfüllen.
Auch 2022 / 2023 wurden mit einer Schulklasse des integrativen Profils des ZBA im Hardwald die Waldnachmittage der BG durchgeführt. Zehn Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrpersonen verliessen das Klassenzimmer, um mit einer Waldpädagogin und
dem Ranger des BG-Forstteams Bedeutung, Aufbau und Nutzung des Waldes kennenzulernen. Die Waldnachmittage wurden von allen, insbesondere von den jungen Leuten, sehr geschätzt. Sie erhielten die Möglichkeit, vertraut miteinander umzugehen und Spass zu haben. Sie machten zudem die Erfahrung, dass der Wald – anders als in ihren Herkunftsländern – auch als Lebensraum genutzt wird, etwa zum Spazieren, Joggen, Grillieren und Velofahren.
Sowohl die Waldpädagogin so auch der Ranger konnten sich bei dieser Klasse gut einbringen und rasch deren Vertrauen gewinnen. Als positiv wurde vermerkt, dass sich die Jugendlichen auf Deutsch unterhielten, schwächere Schülerinnen und Schüler wurden so im Sprachgebrauch unterstützt. Die Projektfinanzierung erfolgte wiederum über die Produktegruppe «Soziale Dringlichkeit (Gemeinnützige Beiträge des Bürgerge
meinderats)» im Rahmen des Leistungsauftrags der CMS. Die Stiftungskommission der CMS genehmigte auf Antrag des Bürgerrats für das Jahr 2022 / 2023 Mittel in der Höhe von CHF 10’000.
Ich bin Blindtext. Von Geburt an. Es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, was es bedeutet, ein blinder Text zu sein: Man macht keinen Sinn. Man wirkt hier und da aus dem Zusammenhang gerissen. Oft wird man gar nicht erst gelesen. Aber bin ich deshalb ein schlechter Text? Ich weiss, dass ich die Chance haben werde, im Stern zu erscheinen. Aber bin ich darum weniger wichtig? Ich bin blind! Aber ich bin gerne Text. Und sollten Sie mich jetzt tatsächlich zu Ende lesen, dann habe ich etwas geschafft, was den meisten «normalen» Texten nicht gelingt. Ich bin Blindtext. Von Geburt an. Es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, was es bedeutet, ein blinder Text zu sein:
Man macht keinen Sinn. Man wirkt hier und da aus dem Zusammenhang gerissen. Oft wird man gar nicht erst gelesen. Aber bin ich deshalb ein schlechter Text? Ich weiss, dass ich nie die Chance haben werde, im Stern zu erscheinen.
Ich bin blind! Aber ich bin gerne Text. Und sollten Sie mich jetzt tatsächlich zu Ende lesen, dann habe ich etwas geschafft, was den meisten «normalen» Texten nicht gelingt. Ich bin Blindtext. Von Geburt an. Es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, was es bedeutet, ein blinder Text zu sein: Man macht keinen Sinn. Man wirkt hier und da aus dem Zusammenhang gerissen. Oft wird man gar nicht erst gelesen. Aber bin ich deshalb ein schlechter Text?
Zentrale Dienste
Erfolgsrechnung
per 31. Dezember in CHF
Betriebe Gebühren Bürgerrecht (5.1)
Beiträge und Honorare (5.2)
Forstbetrieb (5.3)
Bürgergemeinderat (5.4)
Bürgerrat (5.5)
Personal (5.6) –1’542’416 –1’435’557
Öffentlichkeitsarbeit (5.7)
Verwaltung (5.8) –666’474 –607’481
Forstbetrieb (5.9)
Betriebliches Ergebnis vor Zinsen –1’964’229 –1’517’668
Finanzertrag (5.10)
Finanzaufwand (5.11)
Finanzergebnis
Betriebliches Ergebnis nach Zinsen –1’897’555 –1’479’146
Die Forderung gegenüber Institutionen und CMS umfasst vor allem Aufträge vom BSB an den Forstbetrieb sowie die anteiligen Kosten an der BG-Post.
3.3 Übrige kurzfristige Forderungen
31.12.2025 31.12.2024
Gegenüber Dritten 13’873 52’502
Gegenüber Stiftungen 3’662 2’960
Wertberichtigungen – –
3.4 Vorräte
Die Holzvorräte des Forstbetriebs werden im Sinne des Vorsichtsprinzips in der Bilanz pro memoria ausgewiesen. Per 30. September des Berichtsjahres betrugen sie CHF 66’776 (Vorjahr: CHF 66’694).
3.5 Aktive Rechnungsabgrenzungen
31.12.2025
Liegenschaftsabrechnungen
Abgrenzungen
Die Liegenschaftsabrechnungen enthalten vor allem Vorauszahlungen und Abgrenzungen für Heiz- und Nebenkosten. Diese sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, da für einzelne Liegenschaften keine Heiz- und Nebenkosten abrechnungen erstellt werden konnten. Diese werden Anfang 2025 nachgeholt.
Die Forderung aus dem Forstbereich betrifft in erster Linie das Kontokorrent der Einnahmen und Ausgaben für das vierte Quartal, da das eine Forstjahr am 30. September endet.
Das seit 2004 bestehende und in einem öffentlich beurkundeten Vertrag eingeräumte und gesicherte Darlehen wurde per 30. September 2024 zurückbezahlt.
Am 1. Juni 2017 wurden gemäss Beschluss des Leitungsausschusses vom 2. Mai 2017 CHF 1 Mio. in das bestehende Vermögensverwaltungsmandat der Stiftungen investiert.
Bis zu 20 % der Anlagesumme werden als Schwankungsreserven gebildet. Die Nettorendite der Vermögensanlage (nach Abzug sämtlicher Kosten) betrug 2025 +9.12 % (Vorjahr: +6.15 %). Entsprechend wurden 2025 Schwankungsreserven bis Höchstwert von 20 % gebildet. Das Vermögen ist bei zwei Banken angelegt. Die Forderung gegenüber den Institutionen und CMS umfasst vor allem Aufträge vom BSB an den Forstbetrieb sowie die anteiligen Kosten an der BG-Post.
3.9 Vermögensanlage für Stiftungen und Fonds 31.12.2023 31.12.2021
Stiftungen und Fonds 29’975’548 35’649’679
35’649’679
Die Nettorendite der Vermögensanlage für Stiftungen und Fonds (nach Abzug sämtlicher Kosten) betrug im Berichtsjahr –14.09 % (Vorjahr: +8.10 %). In einer Höhe von CHF 0.7 Mio. wurden Entnahmen getätigt.
Das Vermögen ist bei zwei Banken angelegt. Jede Stiftung führt eine eigene Jahresrechnung; diese wird von der Revision geprüft. Die Nettorendite der Vermögensanlage für Stiftungen und Fonds (nach Abzug sämtlicher Kosten) betrug im Berichtsjahr +9.12 % (Vorjahr: +6.15 %). Getätigt wurden Entnahmen von CHF 0.5 Mio. Das Vermögen liegt bei zwei Banken. 150. Jahresbericht
Zentrale Dienste
Anhang zur Jahresrechnung
3.10 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
31.12.2024 31.12.2023
Gegenüber Dritten 270’766 1’630’155
Gegenüber Stiftungen – –
Gegenüber Institutionen 2’275 2’380 Total 273’041 1’632’535
Im Vorjahr sind unter anderem Verbindlichkeiten für den Ersatzneubau Frobenstrasse gegenüber Dritten enthalten.
3.11 Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
31.12.2024 31.12.2023
Hypotheken Fälligkeit 3’000’000 1’500’000 bis 1 Jahr
Total 3’000’000 1’500’000
Die Kreditlimiten für Bankdarlehen betragen gemäss Rahmenvereinbarungen per Bilanzstichtag CHF 26.5 Mio. Davon sind aktuell CHF 18.5 Mio. in Anspruch genommen, einschliesslich CHF 1.5 Mio. der BaehlerStiftung. Die Zunahme ist auf den Ersatzneubau Frobenstrasse zurückzuführen. Im Berichtsjahr war keine Hypothek fällig.
3.12 Passive Rechnungsabgrenzungen
31.12.2024 31.12.2023
Liegenschaftsabrechnungen 1’511’160 1’033’187
Vorausbezahlte Einbürgerungs- 272’340 368’660 und Kursgebühren Sonstige
rechnungen erstellt werden konnten. Diese Abrechnungen werden Anfang 2025 nachgeholt.
3.13 Kurzfristige Rückstellungen
Immobilien (v.a. Unterhalt) 827’000 978’000
Betrieb
Forst
In den vergangenen Jahren wurde die Unterdeckung bei der Pensionskasse Basel-Stadt (PKBS) unter Ziffer 6.3 Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen. Im Frühjahr 2025 hat die Bürgergemeinde der Stadt Basel mit der PKBS eine abschliessende Einigung per Saldo aller Ansprüche erzielt, womit sämtliche offenen Forderungen abschliessend geregelt wurden. Diese Kosten von CHF 827’000 sind unter 5.15 als ausserordentlicher Aufwand verbucht.
Die Investitions- und Unterhaltsplanung der Wohnliegenschaften wird überwacht und regelmässig aktualisiert. Daher kommt es auch im Berichtsjahr zu Verschiebungen zwischen den kurz- und langfristigen Rückstellungen.
3.14 Langfristig verzinsliche Verbindlichkeiten
31.12.2024 31.12.2023
Hypotheken Fälligkeit 11’000’000 11’000’000 1 bis 5 Jahre
Hypotheken Fälligkeit 3’000’000 3’000’000 über 5 Jahre
Die Liegenschaftsabrechnungen enthalten vor allem Vorauszahlungen für Heiz- und Nebenkosten. Diese sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, da für einzelne Liegenschaften keine Heiz- und Nebenkostenab-
Die Kreditlimiten für Darlehen von Banken betragen gemäss den Rahmenvereinbarungen per Bilanzstichtag CHF 26.5 Mio. In Anspruch genommen sind derzeit CHF 18.5 Mio. (davon CHF 1.5 Mio. der Baehler-Stiftung).
3.15 Langfristige Rückstellungen
31.12.2024 31.12.2023
Immobilien (v.a. Unterhalt) 2’920’575 2’763’575
Betrieb 1’790’738 1’601’915
Forst 343’022 407’966
Total 5’054’335 4’773’456
Die Investitions- und Unterhaltsplanung der Wohnliegenschaften wird überwacht und auch regelmässig überarbeitet. Deshalb kommt es auch im Berichtsjahr zu Verschiebungen zwischen kurz- und langfristigen Rückstellungen.
3.16 Stiftungen und Fonds aus Vermögensanlage
31.12.2024 31.12.2023
Stiftungen und Fonds 33’668’408 31’325’240 Total
Die Nettorendite der Vermögensanlage für Stiftungen und Fonds (nach Abzug sämtlicher Kosten) betrug im Berichtsjahr +9.12 % (Vorjahr: +6.15 %). Es wurden Entnahmen in der Höhe von CHF 0.5 Mio. getätigt. Jede Stiftung führt eine eigene Jahresrechnung, die von der Revision geprüft wird. Jede Stiftung führt eine eigene Jahresrechnung, welche von der Revision geprüft wird.
Die Anzahl der behandelten Gesuche ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, liegt jedoch weiterhin über dem langfristig erwarteten Durchschnitt von 650 Gesuchen.
Die Gebührensenkung wurde wie angekündigt per 1. Januar 2024 vollzogen. Viele Gesuche wurden jedoch noch nach der bis Ende 2023 geltenden, höheren Gebührenregelung berechnet.
Gebühren aus Sprachstandanalyse 29’235 28’630 (fide, SSA)
Im Total enthalten sind unter auch Erträge von rund CHF 156’000 (Vorjahr: CHF 234’000); der Forstbetrieb hat entsprechende Leistungen für die BG als Waldeigentümerin erbracht.
Der Holzerlös liegt unter dem Vorjahreswert. Dies ist einerseits auf den gesunkenen Holzpreis zurückzuführen, andererseits auf die reduzierte Holzernte, um einer Übernutzung der vergangenen Jahre entgegenzuwirken.
BSB (Bürgerspital Basel)
Produktegruppe
Integration
Beschreibung des Angebots
Das BSB betreibt stationäre, teilstationäre und ambulante Einrichtungen
im Bereich Wohnen für Menschen mit einer IV-Rente (Begleitetes Wohnen, Betreute Tagesstruktur, Ambulante Wohnbegleitung) im Bereich Arbeit für Menschen mit einer IV-Rente zur Durchführung von Eingliederungsmassnahmen
Kundinnen und Kunden
IV-Stellen aller Kantone Menschen mit einer IV-Rente Menschen, die sich in einer IV-Massnahme befinden Sozial- und Justizbehörden des Kantons Basel-Stadt Menschen, die sich in einer Vollzugsmassnahme der Justiz befinden
Ziel
Stationäre Betreuung und Pflege von Menschen im Alter
a1) Die vom Kanton vorgegebenen Qualitätsanforderungen sind erfüllt.
a2) Die Bewohnerinnen und Bewohner fühlen sich wohl.
b) Die vertraglich geregelten Pflegeplätze in den Wohn- und Pflegezentren sind begehrt.
Ambulante Betreuung und Pflege von Menschen im Alter
a1) Die Bewohnerinnen und Bewohner von WmS (Wohnen mit Service) fühlen sich wohl.
a2) Die Gäste der Tagesbetreuung fühlen sich gut versorgt.
b1) Die Wohnungen WmS sind begehrt.
b2) Die vertraglich geregelten Plätze der Tagesbetreuung sind begehrt.
c) Der budgetierte Anteil aus dem Vermögensertrag deckt den aus der Leistungserbringung resultierenden Saldo (Nettokredit).
Globalbudget (p.a.): Gemäss § 2c der Gemeindeordnung enthalten die Globalkredite alle Aufwendungen und Erträge, die zur Erreichung der Ziele und zur Umsetzung der Vorgaben nötig sind. Sowohl die Aufwendungen als auch die Erträge sind abzubilden. Beschlossen wird gemäss § 2c Abs. 3 der Gemeindeordnung indes nur die Differenz zwischen Aufwand und Ertrag (Nettokredit). Dieser Nettokredit bildet demnach die Steuerungsgrösse. Wird der Nettokredit eingehalten, ist das Finanzziel erreicht.
Indikatoren Soll-Werte
Erfüllungsgrad der qualivista Qualitätsüberprüfung (Fremdbwertung)
Zufriedenheitsgrad der Bewohnenden in Wohn- und Pflegezentren
Auslastungsgrad der Pflegeplätze
Zufriedenheitsgrad der Bewohnenden WmS
Zufriedenheitsgrad der Gäste der Tagesbetreuung
Auslastungsgrad der Wohnungen WmS
Auslastungsgrad Tagesbetreuung
Ausgeglichene Rechnung nach Zufluss von maximal CHF 2’800’000 (p.a.) aus dem Vermögensertrag1
BSB (Bürgerspital Basel)
Produktegruppe
Betreuung Betagte Ziel
Wohnen für Menschen mit einer IV-Rente
Beschreibung des Angebots
Das BSB bietet stationäre und ambulante Angebote für die Betreuung und Pflege von Menschen im Alter an.
Kundinnen und Kunden
Vorwiegend betreuungs- und pflegebedürftige Menschen im Alter aus dem Kanton Basel-Stadt sowie aus den umliegenden Kantonen
a1) Die Bewohnerinnen und Bewohner fühlen sich im Begleiteten Wohnen wohl.
b2) Die Klientinnen und Klienten fühlen sich in der Betreuten Tagesgestaltung wohl.
b1) Die vertraglich geregelten stationären Wohnplätze Begleitetes Wohnen sind begehrt.
b1) Die vertraglich geregelten stationären Wohnplätze Begleitetes Wohnen sind begehrt.
Arbeit für Menschen mit einer IV-Rente
a) Die mit den Mitarbeitenden mit Rente (MmR) vereinbarten Ziele sind erreicht.
b) Die vertraglich vereinbarten Arbeitsplätze werden ausgeschöpft.
Durchführung Eingliederungsmassnahmen
a)1) Die mit den Zuweisern in den Aufträgen vereinbarten Ziele sind erfüllt.
b1) Die angebotenen Plätze für Eingliederungsmassnahmen sind begehrt.
b2) Die angebotenen stationären Wohnplätze für Personen in einer Eingliederungsmassnahme sind belegt.
c) Der budgetierte Anteil aus dem Vermögensertrag deckt den aus der Leistungserbringung resultierenden Saldo (Nettokredit).
Globalbudget (p.a.): Gemäss § 2c der Gemeindeordnung enthalten die Globalkredite alle Aufwendungen und Erträge, die zur Erreichung der Ziele und zur Umsetzung der Vorgaben nötig sind. Sowohl die Aufwendungen als auch die Erträge sind abzubilden. Beschlossen wird gemäss § 2c Abs. 3 der Gemeindeordnung indes nur die Differenz zwischen Aufwand und Ertrag (Nettokredit). Dieser Nettokredit bildet demnach die Steuerungsgrösse. Wird der Nettokredit eingehalten, ist das Finanzziel erreicht.
Indikatoren Soll-Werte
Zufriedenheitsgrad der Bewohnenden Begleitetes Wohnen
Zufriedenheitsgrad der Klient:innen und Betreute Tagesgestaltung
Auslastungsgrad Begleitetes Wohnen
Auslastungsgrad Betreute Tagesgestaltung
Anteil der MmR mit vollumfänglicher Zielerreichung aus den geführten Mitarbeitergesprächen
Auslastungsgrad der angepassten Arbeitsplätze für MmR
Zielerreichungsquote in der Auftragserfüllung
Auslastungsgrad der Eingliederungsmassnahmen
Auslastungsgrad der angebotenen stationären Wohnplätze
Ergebnis nach Zufluss von maximal CHF 2’800’000 (p.a.) aus dem Vermögensertrag1
Produktegruppe
Vermögensertrag
Beschreibung des Angebots
Der Vermögensertrag resultiert aus den Erfolgen des Finanz- und Verwaltungsvermögens.
Die Finanzvermögenserfolge dienen der Abdeckung der nicht gedeckten Kosten (Nettokredite) der beiden Leistungsaufträge Betreuung Betagte und Integration.
Die Verwaltungsvermögenserfolge dienen der Äufnung von zweckbestimmten Rücklagen für den Unterhalt und die Entwicklung der selbst genutzten betrieblichen Liegenschaften.
Die erzielten Ergebnisse werden den freien Reserven im Eigenkapital zugewiesen.
Kundinnen und Kunden
Kundinnen und Kunden des BSB
Ziel
Finanzvermögen
a) Aktuell noch keine festgelegten qualitativen Indikatoren
b) Aktuell noch keine festgelegten quantitativen Indikatoren
c) Der budgetierte Anteil aus dem Vermögensertrag deckt den aus der Leistungserbringung resultierenden Negativsaldo (Nettokredit).
Verwaltungsvermögen
a) Aktuell noch keine festgelegten qualitativen Indikatoren
b) Im Rahmen der ökologischen Nachhaltigkeit messen wir die Entwicklung der CO2-Emissionen.
c) Die erzielten Erlöse aus der betrieblichen Nutzung von Verwaltungsver-mögen – abzüglich einer Eigenverzinsung – werden zweckbestimmt für deren Unterhalt und Entwicklung verwendet.
Globalbudget (p.a.): Gemäss § 2c der Gemeindeordnung enthalten die Globalkredite alle Aufwendungen und Erträge, die zur Erreichung der Ziele und zur Umsetzung der Vorgaben nötig sind. Sowohl die Aufwendungen als auch die Erträge sind abzubilden. Beschlossen wird gemäss § 2c Abs. 3 der Gemeindeordnung indes nur die Differenz zwischen Aufwand und Ertrag (Nettokredit). Dieser Nettokredit bildet demnach die Steuerungsgrösse. Wird der Nettokredit eingehalten, ist das Finanzziel erreicht.
Indikatoren
Ergebnis nach Entnahme von maximal CHF 5’600’000 aus dem Ertrag des Finanzvermögens1
Soll-Werte
CO2-Emission in Tonnen:
b1) Stromverbrauch
b2) Wärmeverbrauch
b3) Wasserverbrauch
Ergebnis nach Entnahme von maximal CHF 0 (p.a.) aus dem Ertrag des Verwaltungsvermögens1
1 Es wird ein Vermögensertrag (Anteil Nettoerlös des Finanzvermögens) von CHF 5.6 Mio. (p.a.) budgetiert.
2 Die Sollwerte sind nach Vorliegen der Nullmessung (Geschäftsjahr 2023) im Verlauf des Jahres 2024 definiert worden.
Ergebnis 2025
BSB (Bürgerspital Basel)
Kommentar: «Betreuung Betagte»
Betreuung und Pflege von Betagten: Im Berichtsjahr wurde im Pflegezentrum Weiherweg eine Fremdbeurteilung durch die Abteilung Langzeitpflege durchgeführt. So wurde ein hoher Erfüllungsgrad der Anforderungen von 92.2 % festgestellt. Die angespannten Arbeitsbelastung und des unten geschilderten Pilotprojektes wurde beschlossen, auf Selbstbewertungen zu verzichten. Für 2025 ist geplant, die Selbstbewertung von der Leiterin der Pflegeentwicklung durchführen zu lassen.
Im Rahmen der Zufriedenheitsbefragungen wurde 2024 ein neues intern entwickeltes Befragungstool im Pflegezentrum Burgfelderhof getestet. Dieses Tool ermöglicht es, das Feedback von Bewohnenden und die Angehörigen strukturiert, flexibel und zu erfassen. Nach den positiven Ergebnissen aus der Pilotphase wird die Anwendung des Tools 2025 auf alle Pflegezentren, auf das Wohnen mit dem Service und auf die Tagesbetreuung ausgeweitet, um eine umfassende und kontinuierliche Erhebung der Zufriedenheit sicherzustellen. Die Auslastung der Pflegezentren von 95.2 % (Vorjahr: 92.9 %) konnte so klar verbessert werden und liegt nun wieder im Rahmen der durchschnittlichen Belegungen der Pflegezentren im Kanton Basel-Stadt.
Dazu ist festzuhalten, dass – ursprünglich infolge Covid-19 und Fachkräftemangel – im Pflegezentrum Weiherweg seit 2022 ein Stockwerk geschlossen blieb. Im Hinblick auf die ursprünglich im 2024 vorgesehene Umnutzung dieses Stockwerks für das Angebot Wohnen mit Service wurden das vertraglich vereinbarte stationäre Platzkontingent dieses Pflegezentrums per 1. Januar 2024 um elf Plätze reduziert. Wegen Zusatzabklärungen und langer Fristen bis zum Erhalt der notwendigen Baubewilligungen hat sich dieses Umnutzungsvorhaben verzögert; der Abschluss wird im 3. Quartal 2025 erwartet.
Diese Verzögerung hat keine Mehrkosten, aber Mindereinahmen zur Folge.
Wohnen mit Service: Wie schon vorgängig ausgeführt, wurde ein neues Tool zur Zufriedenheitsbefragung entwickelt und getestet. Dieses wurde Anfang 2025 auch im Bereich Wohnen mit Service eingeführt. Die Belegung von 95.6 % ist höher als im Vorjahr (92.7 %). Das Angebot Gemeinschaftswohnen im Westfeld mit 17 Plätzen kann mit 41.2 % (Vorjahr: 29.5 %) jedoch unverändert nicht zufriedenstellend belegt werden. Es wird geprüft, ob das Angebot kurzfristig verändert oder angepasst werden kann (Belegung verbessern und/oder die Kosten optimieren) und wie die Zukunft des Angebotes mittelfristig aussieht Fehlende Einnahmen im Zusammenhang mit den vorgenannten Minderbelegungen im Wohnen mit Service Westfeld belasten das Ergebnis.
Es wurden im letzten Jahr mehrere Marketing-Aktionen durchgeführt, um die Belegung etwas zu verbessern, leider ohne Erfolg. Auf Ende Januar 2024 wurde das Angebot Wohnen mit Service im Rankhof und der Umgebung mit 75 Wohnungen von Pro Senectute übernommen.
Kommentar: «Integration»
Wohnen für Menschen mit einer IV-Rente: Im Berichtsjahr wurde eine neu erarbeitete Zufriedenheitsbefragung durchgeführt. Die Fragen orientieren sich an den Vorgaben und Themenfeldern der UNO-BRK Die Methode basiert auf einem längeren Befragungszeitraum, der breiten und zeitnahen Ergebnissen führen soll. Um dies zu gewährleisten, wird jedes Jahr ein Drittel aller Personen über einen Zeitraum von sechs Monaten befragt, sodass innerhalb von drei Jahren, wie bisher, alle Bewohnenden sowie Klientinnen und Klienten einmal erfasst werden. Dadurch liegen jährlich aktuelle Ergebnisse vor, und entsprechende Massnahmen können abgeleitet werden.
Der Auslastungsgrad von 99.1 % ist gegenüber dem Vorjahr (99.5 %) leicht tiefer. Die Belegung von Wohnhausplätzen mit gemeinsam zu nutzenden EtagenNasszellen ist zunehmend herausfordernd. Davon betroffen ist namentlich das Wohnhaus Spittelhof in BielBenken; mögliche Verbesserungsmassnahmen und / oder eine Neuausrichtung werden derzeit evaluiert.
Betreute Tagesgestaltung für Menschen mit einer IV-Rente: Wie oben ausgeführt, wurde eine neue Zufriedenheitsbefragung erarbeitet und eingeführt, die auch in diesem Angebot angewendet wird. Die Belegung von 91.7 % ist tiefer als im Vorjahr (101.0 %) Dies steht jedoch im Zusammenhang mit der Erhöhung des Platzkontingents von 31 auf 39, das sukzessive beansprucht, aber noch nicht vollumfänglich ausgeschöpft wird. → Das Ergebnisziel wird erreicht.
Arbeit für Menschen mit einer IV-Rente: Die Zielvereinbarungen sind im Rahmen von 80.5 % vollumfänglich erreicht worden ist. Das Ergebnis liegt über dem Vorjahreswert von 80.0 %. Mit einer Auslastung von 93.0 % konnte das Vorjahresergebnis von 95.7 % und die Budgeterwartung von 96.5 % nicht erreicht werden. Eine gezielte Marketingmassnahme zwecks Belegungsverbesserung seit Herbst 2024 hat kurzfristig noch zu keiner namhaften Belegungssteigerung geführt. Weitere Massnahmen zu einer Steigerung
der Attraktivität der Arbeitsplätze (z.B. die integrierte Arbeitsplätze) sind in Erarbeitung. → Das Ergebnisziel wird erreicht.
Durchführung Eingliederungsmassnahmen: Die mit den Zuweisern vereinbarten Ziele werden mit 91 % übertroffen. Die Zielbelegung von 90 % der Plätze für berufliche Eingliederungsmassnahmen konnte mit der realisierten Auslastung von 89.5 % der 194 Plätze (Vorjahr: 86.5 % von 200 Plätzen) nicht erreicht werden. Die künftigen Entwicklungen werden gemeinsam mit den Leistungsvereinbarungspartnern (Invalidenversicherung) periodisch überprüft, abgestimmt und allenfalls die Angebotskontingente weiterhin angemessen und kostenwirksam angepasst. → Das Ergebnisziel wird erreicht.
Die Belegung von 82.7 % (Vorjahr: 86.9 %) der stationären Wohnplätze steht im direkten Zusammenhang (akzessorisch) mit den stagnierenden Entwicklungen bei den beruflichen Massnahmen. Die im Wohnbereich reduzierte Auslastung führte zu einem höheren Verlust als erwartet. Das Defizit wurde durch Entnahmen von in Vorjahren geäufneten spezifischen Rücklagen vollumfänglich ausgeglichen. Dem stetigen Bedürfnis der Invalidenversicherung zur Erhöhung der «Nähe zum ersten Arbeitsmarkt» begegnet das BSB laufend mit Anpassungen und Ergänzungen seiner Angebote.
Betriebe (Produktion): Die Leistungsaufträge zur Arbeit für die Menschen mit einer IV-Rente oder in einer Eingliederungsmassnahme werden zu einem wesentlichen Teil in den vielfältigen Betrieben des BSB erfüllt. Die Herausforderungen dieser Betriebe sind unterschiedlich (die Branchenentwicklungen, die Nachfrageschwankungen, die Kostenentwicklungen). Sie werden laufend evaluiert, analysiert, und nach Möglichkeit werden geeignete Massnahmen entwickelt und realisiert. Die Ergebnisse kumuliert betrachtet bewegen sich im Rahmen der budgetierten Erwartungen.
BSB (Bürgerspital Basel)
Erfolgsrechnung
per 31. Dezember in CHF
Betriebe
Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen (5.1) 117’024’480 114’916’575
Übrige betriebliche Erträge 898’931 1’404’695
Bestandsänderungen an unfertigen und fertigen Er- –79’926 –2’046 zeugnissen sowie an nicht fakturierten Leistungen
Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Vorschriften des schweizerischen Gesetzes, insbesondere der Artikel über die kaufmännische Buchführung und Rechnungslegung (Art. 957 bis 962 OR), erstellt. Es ist zu berücksichtigen, dass zur Sicherung des dauernden Gedeihens des Unternehmens die Möglichkeit zur Bildung und Auflösung von stillen Reserven wahrgenommen wird.
2 Bilanzierungs- / Bewertungsgrundsätze
Die Abschlusspositionen werden, unverändert zum Vorjahr, nach folgenden Grundsätzen bilanziert:
Flüssige Mittel: Die Flüssigen Mittel werden zum Nominalwert bilanziert.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zu Nominalwerten bewertet. Für Bonitätsrisiken wird eine pauschale Wertberichtigung vorgenommen.
Übrige kurzfristige Forderungen: Die Bewertung der übrigen kurzfristigen Forderungen erfolgt zum Nominalwert. Für offensichtlich gefährdete Forderungen werden Einzelwertberichtigungen gebildet.
Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen: Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder tieferen Nettoveräusserungswerten. Im Übrigen werden pauschal Wertberichtigungen vorgenommen. Die Bilanzierung der so nicht fakturierten Dienstleistungen erfolgt zu einem Nettoveräusserungswert.
Aktive Rechnungsabgrenzungen: Bereits getätigte Ausgaben für künftige Rechnungsperioden werden zum Nominalwert bilanziert.
Finanzanlagen: Die Wertschriften werden zu den Anschaffungskosten oder tieferen Kurswerten bewertet.
Die Bilanzierung von grunpfandgesicherten Darlehenerfolgt zum Nominalwert. Für offensichtlich gefährdete Forderungen werden Einzelwertberichtigungen gebildet.
Beteiligungen: Die Bilanzierung von Beteiligungen erfolgt zu Anschaffungskosten. Für Bewertungsrisiken wird eine pauschale Wertberichtigung vorgenommen. Beteiligungsanteile an Gesellschaften von mehr als 50 % führen grundsätzlich zu einer Vollkonsolidierung, solche von 20 % bis 50 % zu einer Berücksichtigung des anteiligen Eigenkapitals. Infolge Unwesentlichkeit der Einflüsse auf die Jahresrechnungen wird auf eine Konsolidierung der bestehenden Beteiligungen jedoch verzichtet.
Sachanlagen: Der Ausweis von Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich erhaltener Beiträge, aufgelaufener Abschreibungen und Wertberichtigungen. Die Abschreibungen erfolgen linear auf folgender Basis:
Kategorie
– Land (bebaut und unbebaut): Nutzungsdauer = unbeschränkt Abschreibungssätze = 0.0 %
– Gebäude: Nutzungsdauer = 30 Jahre Abschreibungssätze = 3.3 %
– Mobilien, Einrichtunge, Maschinen, Apparate und Instrumente:
Nutzungsdauer = 8 Jahre Abschreibungssätze = 12.5 %
– Werkzeuge, Geräte und Fahrzeuge: Nutzungsdauer = 5 Jahre Abschreibungssätze = 20.0%
– Informationstechnologie:
Nutzungsdauer = 3 bis 5 Jahre Abschreibungssätze = 20 bis 33.3 %
Bei Anzeichen einer Überbewertung werden die Buchwerte überprüft und gegebenenfalls wertberichtigt.
Immaterielle Anlagen: Immaterielle Werte werden nur dann bilanziert, wenn dem Unternehmen ein periodenübergreifender wirtschaftlicher Nutzen zufliesst und dieser separat von anderen Vermögensgegenständen identifiziert werden kann. Sie werden zu AnschafBSB (Bürgerspital Basel)
fungs- oder Herstellungskosten bewertet und über eine Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren abgeschrieben. Bei Anzeichen von Überbewertung werden die Buchwerte überprüft und so gegebenenfalls wertberichtigt.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, verzinsliche und übrige Verbindlichkeiten: Die Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Verbindlichkeiten werden zu Nominalwerten bilanziert. Sie gelten als kurzfristig, wenn sie innerhalb von nur zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag zur Zahlung fällig werden.
Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen: Die Rückstellungen werden gebildet, wenn gegenwärtige Verpflichtungen für vergangene Ereignisse vorhanden sind, Geldabflüsse zur Tilgung dieser Verpflichtungen wahrscheinlich sind und die Höhe der Rückstellungen verlässlich ermittelt bzw. geschätzt werden kann.
Die Bewertung erfolgt im Umfang der wahrscheinlichen Mittelabflüsse, die aufgrund von jährlichen Neubeurteilungen so erfolgswirksam erhöht, beibehalten oder aufgelöst werden können. Sie gelten als kurzfristig, wenn sie innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag zur Zahlung fällig werden.
Passive Rechnungsabgrenzungen: Aufwendungen, für die am Bilanzstichtag keine Rechnungen oder bereits erhaltene Einnahmen künftiger Rechnungsperioden vorliegen, werden zum Nominalwert bilanziert.
Zweckgebundene Fonds: Zuwendungen von Dritten (Spenden, Legate, Sammlungen etc.) werden einem entsprechenden zweckg bundenen Fonds zugewiesen. Diese Fonds sind unselbstständig und werden ohne gesonderte Vermögensverwaltung nach den Bestimmungen eines Fondsreglements geführt. Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert.
Zweckgebundene Rücklagen: Leistungsvereinbarungen mit Bund und Kantonen können spezifische Regelungen zur Handhabung von Überschüssen bzw. Verlusten enthalten mit dem Ziel, Schwankungen in Betriebsergebnissen oder Finanzierungen von Investitionen ausgleichen zu können. Ergibt sich durch die Fortschreibung einer zweckgebundenen Rücklage eine Forderung, wird diese nicht aktiviert.
Eigenkapital: Der im BSB verbliebene Nettovermögenswert nach Abtretung der Universitätskliniken an den Kanton Basel-Stadt auf den 1. Januar 1973 bildet die Basis des Eigenkapitals. Gewinne bzw. Verluste aus Veräusserungen von immobilen Sachanlagen (Finanzvermögen) werden erfolgsneutral den Liegenschaftsreserven zugeordnet, die ausgewiesenen Jahreserfolge den Gewinnreserven.
Umsatzerfassung: Umsätze aus Dienstleistungen werden periodengerecht als Erlöse erfasst, Umsätze aus Lieferungen im Zeitpunkt des Übergangs von Nutzen und Gefahr eines Gutes an die Käuferschaft
Direkte Steuern: Als Unternehmen der Bürgergemeinde der Stadt Basel ist das BSB im Kanton Basel-Stadt sowie beim Bund von den Kapital- und Ertragssteuern befreit. Nicht oder nur teilweise von den direkten Steuern befreit sind Vermögenswerte und Erträge der nicht betrieblich genutzten Immobilien ausserhalb des Kantons Basel-Stadt.
Leasinggeschäfte: Die Handhabung von Leasing- und Mietverträgen erfolgt nach Massgabe des rechtlichen Eigentums. Entsprechend werden Aufwendungen als Leasingnehmerin bzw. Mieterin periodengerecht im Aufwand erfasst, die Leasing- bzw. Mietgegenstände selber jedoch nicht bilanziert.
Eventualverpflichtungen: Eventualverpflichtungen werden ausgewiesen, wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit nicht zu der Bildung von Rückstellungen verpflichtet oder mangels zuverlässiger Schätzung keine
BSB (Bürgerspital Basel)
4 Anmerkungen zu Bilanzpositionen
4.1 Flüssige Mittel
31.12.2024 31.12.2023
— Kassen 164’828 167’259
— Banken 13’827’814 12’054’158
Total 13’992’642 12’221’417
Die Veränderung des Bestandes an flüssigen Mitteln wird in der Geldflussrechnung nachgewiesen.
4.2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
31.12.2024 31.12.2023
— gegenüber Dritten 14’928’344 13’526’791
— gegenüber Beteiligten 65’571 11’593 und Organen
— gegenüber Beteiligungen 232’125 227’900
tersgruppen. Auf dem Westfeld (ehemals Felix PlatterAreal) entsteht seit Mitte 2021 ein lebendiges Quartier mit attraktivem Wohn- und Gewerberaum, den das BSB mit seinen Angeboten «Wohnen mit Service» und «Gastronomie» seit 2023 mitnutzt.
Kapital in CHF
wohnen&mehr
Hebelhof AG
Predigerhof AG
REHAB Basel AG
wohnen&mehr
— Hebelhof AG 765’2007
— Predigerhof AG
— REHAB Basel AG
Die pauschale Wertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beträgt unverändert zum Vorjahr CHF 0.5 Mio.
4.3 Übrige kurzfristige Forderungen
31.12.2024 31.12.2023
— gegenüber Dritten 11’616’538 12’886’381
Total 11’616’538 12’886’381
Die übrigen kurzfristigen Forderungen enthalten Vorauszahlungen an Vorsorgeeinrichtungen von CHF 9.7 Mio. (CHF 9.6 Mio.).
4.4 Beteiligungen (Finanzvermögen)
Als «Genossenschaft der Genossenschaften» schafft die Baugenossenschaft wohnen&mehr in der Region Basel qualitätsvollen, durchmischten und bezahlbaren Wohnraum für verschiedene Bevölkerungs- und Al-
Als «Genossenschaft der Genossenschaften» schafft die Baugenossenschaft wohnen&mehr in der Region Basel qualitätsvollen, durchmischten und bezahlbaren Wohnraum für verschiedene Bevölkerungs- und Altersgruppen. Auf dem Westfeld (ehemals Felix Platter-Areal) entsteht seit Mitte 2021 ein lebendiges Quartier mit attraktivem Wohn- und Gewerberaum, den das BSB mit seinen Angeboten «Wohnen mit Service» und «Gastronomie» seit 2023 mitnutzt. Die Hebelhof AG bezweckt den Erwerb, den Verkauf und die Verwaltung von Liegenschaften. In ihrem Eigentum befinden sich derzeit die Liegenschaften Hebelstrasse 47 und 49 in Basel.
Mit der Predigerhof AG werden der gemeinnützige Betrieb und der Erhalt des Predigerhofs bezweckt. Weil dabei auch Menschen mit einer Behinderung beschäftigt werden, ist eine Beteiligung im Interesse
des BSB. Als gemeinnützige Aktiengesellschaft ist die REHAB Basel AG ein Zentrum für die hochspezialisierte Rehabilitation und Behandlung von querschnittgelähmten und hirnverletzten Menschen sowie von Patientinnen und Patienten mit verwandten Krankheitbildern. Die Wertberichtigungen sind nicht beansprucht.
4.5 Sachanlagen 31.12.2024 31.12.2023
— Immobilien 19’055’337 19’300’143
— Anlagen im Bau 4’464’602 4’878’418 Total 23’519’939 24’178’561
im Finanzvermögen
Die Sanierung mit Dachstockausbau der Hagentalerstrasse 28 / 30 sowie Planungskosten für die Socinstrasse 55 führen im Wesentllichen zum Bestand der Anlagen im Bau per Ende 2023. Die Liegenschaft Socinstrasse wurde im 2024 teilweise noch an Dritte vemietet, soll aber nach Abschluss der im 2. Semester 2024 begonnenen Umbauund Sanierungsarbeiten voraussichtlich im Spätsommer 2025 für eigene Angobte betrieblich genutzt werden. Die dafür notwendige Umwidmung vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen mit Umbuchungen der entsprechenden Werte in den Immobilien und Anlagen im Bau wurde im Jahre 2024 vollzogen. Die Sanierung Hagenthalerstrasse kann im Verlauf des Jahres 2025 abgeschlossen werden.
31.12.2024
31.12.2023
— Immobilien 77’383’738 81’115’258
— Anlagen im Bau 5’842’287 996’397
Immobile Sachanlagen 83’226’024 82’111’654
— Mobile Sachanlagen 4’100’094 4’412’771
— Fahrzeuge 233’561 184’309
— Informationstechnologie 1’549’107 1’610’510
Hardware Mobile Sachanlagen 5’882’762 6’207’590
Die in den Anlagen im Bau enthaltenen Investitionen werden jeweils im Zeitpunkt der Schlussabrechnung saldiert und auf die entsprechenden Sachanlagengruppen umgebucht. Unabhängig vom Umbuchungszeitpunkt werden Abschreibungen auch auf Anlagen im Bau vorgenommen, sobald sie betrieblich genutzt werden.
Die Zunahmen gegenüber Vorjahr ergeben sich aus den Projekten Neubau Plegezentrum Am Bruderholz, Gastro Pflegezentrum Falkenstein und Neuausrichtung Pflegezentrum Weiherweg sowie der Neuzuordnung aus der Umwidmung Socinstrasse 55 aus dem Finanzvermögen ins Verwaltungsvermögen und den Kosten für dieses Projekt im 2024.
4.6 Immaterielle Anlagen
4.7 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2024
— gegenüber Dritten 4’799’496 3’924’948
— gegenüber Beteiligten und 24’101 25’236 Organen
— gegenüber Beteiligungen – 22’909 Total 4’823’597 3’973’093
4.8 Verzinsliche Verbindlichkeiten
— gegenüber Dritten 1’504’252 3’599’488
— Banken – 2’000’000
— Bewohnende (Depotgelder) 1’504’252 1’599’488 Total 1’504’252 3’599’488
Die am Bilanzstichtag von Banken gewährten Kreditlimiten betragen total CHF 88 Mio. (CHF 88 Mio.).
im Verwaltungsvermögen
Waisenhaus
Produktegruppe Pädagogik
Stationäre Dauerbetreuung (Heim)
Beschreibung des Angebots
Das Bürgerliche Waisenhaus betreibt unterschiedliche Angebote sozialpädagogischer Dauerbetreuung zur Förderung und Unterstützung von Säuglingen, Kleinkindern, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Das Angebot beinhaltet eine Durchgangsgruppe und Wohngruppen auf dem Waisenhaus-Areal sowie Wohngruppen und Betreutes Wohnen (Wohnexternat) ausserhalb des Areals. Die stationären / teilstationären (Klein-)Kindergruppen werden am Standort des Kinderheims Gellert weitergeführt. Die Entwicklung neuer Angebote wird aus Fondsmitteln finanziert.
Kundinnen und Kunden
Säuglinge, Kleinkinder, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die auf ambulante, teilstationäre oder stationäre Hilfen zur Erziehung angewiesen sind
Fachstelle Jugendhilfe Basel-Stadt
Zuweisende Stellen
Sorgeberechtigte / Herkunftsfamilien
Politische Zielsetzung
Das Bürgerliche Waisenhaus erbringt die Leistungen der stationären Dauerbetreuung (Heim) auf der Grundlage von Leistungsvereinbarungen (LV) mit dem Kanton Basel-Stadt und hilft mit, Säuglingen, Kleinkindern, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Unterstützung und Förderung im Rahmen der kantonalen Planung anzubieten.
Ziel
Persönliche Entwicklung und gesellschaftliche Integration der Säuglinge, Kleinkinder, Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Rahmen einer individuellen Förderplanung
Das sozialpädagogische Betreuungsangebot entspricht dem Bedarf der zuweisenden Stellen.
Mit dem erwirtschafteten Ertrag finanziert das Bürgerliche Waisenhaus die Produktegruppe selbst.
Indikatoren
Dokumentation der gesamten Fallführung inkl. Empfehlung und Einschätzung beim Austritt
Auslastungsgrad der Angebote
Soll-Werte
1. Vollständiger Nachweis der qualitativen Leistungsziele aus der Leistungsvereinbarung
2. Positive Beurteilung durch die Fachstelle Jugendhilfe im Con-trollinggespräch
Ergebnis 2025
Aufgrund der LV-Verhandlungen in diesem Jahr wurde kein Controlling von Seiten der Fachstelle durchgeführt.
Das Bürgerliche Waisenhaus führt ambulante und familienund schulergänzende Angebote für Beratung, allgemeine Betreuung, Förderung und Unterstützung von Säuglingen, Kleinkindern, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen und ihren Familien. Die Entwicklung neuer Angebote wird aus Fondsmitteln finanziert.
Kundinnen und Kunden
Säuglinge, Kleinkinder, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
Das Bürgerliche Waisenhaus erbringt die Leistungen der Elternberatung, der familien- und schulergänzenden Tagesbetreuung und des Arbeitstrainings /Time-out auf der Basis von Leistungsvereinbarungen mit dem Kanton Basel-Stadt und auf der Basis des Tagesbetreuungsgesetzes.
Es fördert mit diesen Angeboten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Chancengleichheit und Integration von Kindern und Jugendlichen. Ausserdem leistet es einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung und Prävention im Frühbereich. Auf neue gesellschaftliche Bedürfnisse wird mit innovativen Angeboten und Lösungen reagiert.
Schülerinnen und Schüler erhalten eine ausgewogene Mittagsmahlzeit und pädagogische Unterstützung im Rahmen der Hausaufgabenund der Freizeitbetreuung.
Familienergänzende Tagesbetreuung (Kitas):
Säuglinge und Kleinkinder erhalten eine altersadäquate Betreuung und Förderung.
Tagesfamilien Basel-Stadt
Säuglinge, Kleinkinder und Kinder erhalten eine altersadäquate Betreuung und Förderung.
Tagesfamilien werden professionell rekrutiert und bis zu einer kantonalen Bewilligung abgeklärt und begleitet.
Arbeitstraining / Time-out (ATT)
Sicherung einer Tagesstruktur
Überbrückung bei (temporärem)
Verlust des Schul-, Praktikums- oder Ausbildungsplatzes
Fachstelle Elternberatung
Stabilisierung des stationären Aufenthalts Beratung und Unterstützung von Eltern mit Babys und Kleinkindern im Alter von 0 bis 5 Jahren
Sozialberatung
1 CHF: 100’000 Kita im Waisenhaus, 75’000 Mehraufwand Leitung PG2, 26’474 ATT, 16’600 Diverse Spenden/Beiträge
2 CHF: 135’391 Kita im Waisenhaus / –5’995 ATT
Indikatoren
Auslastungsgrad
Jahrescontrolling
Ausgeglichene Rechnung
Auslastungsgrad
Jahrescontrolling
Ausgeglichene Rechnung nach Zufluss aus dem allg. Fonds
Auslastungsgrad
Jahrescontrolling
Ausgeglichene Rechnung
Auslastungsgrad
Jahrescontrolling
Ausgeglichene Rechnung nach Zufluss aus dem Liegenschaftserfolg
Anzahl individuelle Beratungsgespräche
Anzahl Kurse
Jahrescontrolling
Ausgeglichene Rechnung
Soll-Werte
≥ 64 Plätze Tagesstruktur
≥ 15 Plätze Tagesferien
Positive Beurteilung durch die Fachstelle Tagesstrukturen und die Leitung des Schulstandorts
≥ 0
= 157 Plätze
Positive Beurteilung durch die Fachstelle Tagesbetreuung
≥ 0
≥ 100 Familien
Positive Beurteilung durch die Fachstelle Tagesbetreuung
Zufriedenheitsbefragung der Tagesfamilien
≥ 0
≥ 80 %
Positive Beurteilung durch die Fachstelle Jugendhilfe
≥ 0
≥ 14’000
≥ 60
Positive Beurteilung durch die Fachstelle Tagesbetreuung
Die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Schulstandortes und der Fachstelle ist gut etabliert und wird von allen Beteiligten geschätzt.
Ausgeglichene Rechnung
173 Plätze in vier Kitas
Die vier Kitas und die Betreuung der Kinder wurden durch die Fachstelle Tagesbetreuung positiv beurteilt.
CHF 52’300
42 Familien
Anlässlich des Jahresgespräches wurde die Arbeit der Geschäftsstelle und der Tagesfamilien positiv beurteilt. Die Befragung wird 2026 durchgeführt.
CHF –56’202
99 % (Basis 38 Schulwochen à 5 Tage)
Die Weiterführung des ATTs in der neuen LV bestätigt die Unterstützung der Fachstelle für das Angebot.
Ausgeglichene Rechnung
13’245 Beratungen
89 Kurse
Anlässlich des Jahresgespräches wurde die Arbeit der Elternberatung positiv beurteilt.
CHF –35’828
2 1
Kommentare
Kommentar: «Stationäre Dauerbetreuung (Heim)»
Im Berichtsjahr wurden die drei Wohngruppen (zwei stationäre / eine teilstationäre) aus dem Kinderhaus Gellert in das bestehende Angebot des Waisenhauses integriert. Damit einher ging die Einführung des im Waisenhaus bereits eingesetzten Dokumentationstools für die neuen Teams. Die technische Umsetzung und die Schulung starteten bereits Ende 2023, sodass der Übergang sowohl IT-technisch als auch personell reibungslos verlief. Alle Mitarbeitenden des Bereiches arbeiten seither auf demselben System und auch den gleichen Prozessen. Zusammenwachsen der neuen mit den bestehenden Teams / Kulturen wurde dadurch erleichtert. Trotzdem gab es die eine oder andere Herausforderung zu meistern; der Prozess wurde aber als befruchtend erlebt, und die Mitarbeitenden profitieren gegenseitig von den Erfahrungen und schätzen den Austausch.
Trotz all den Herausforderungen konnte der Ertrag gegenüber dem Globalbudget übertroffen werden.
Dies lag einerseits an der Mehrauslastung, andererseits aber auch an den Einnahmen, die aus der Betreuung von Kindern mit einem besonderen Betreuungsbedarf entstanden sind. Dies betrifft Kinder und Jugendliche, die eine intensivere 1:1-Betreuung benötigen. Für diese Klientinnen und Klienten werden zusätzliche Gelder gesprochen, um zusätzliches Personal für deren Betreuung anzustellen. Die Überschreitung bei den Kosten geht auf zu tief eingesetzte Personalkosten im Globalbudget zurück.
Die letzten 12 bis 18 Monate haben gezeigt, dass die Entwicklung der Auslastung oftmals mehr von der Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal abhängt als von der Nachfragesituation. Dies deshalb, weil bei unbesetzten Stellen in der Betreuung die Platzzahl in den betroffenen Gruppen reduziert werden muss. Diese Rekrutierungsproblematik zeigt sich vor allem bei den Gruppen, die (Klein-) Kinder betreuen.
Allg. Förderung und Zusatzangebote
Vorbemerkung: Die grosse Abweichung zwischen den Budget- und den IST-Zahlen bei dem Ertrag und Aufwand lässt sich unter anderem durch eine eher vorsichtige Budgetierung erklären. Dazu kamen im vergangenen Jahr nicht vorhersehbare Ereignisse wie die Umsetzung des MiLoG (Mindestlohngesetz) bei den Tagesfamilien und das neue Tagesbetreuungsgesetz, das nach Inkrafttreten am 1. Januar 2022 per 1. August 2024 nochmals massgeblich angepasst wurde.
Familien- und schulergänzende Kinderbetreuung: Im Berichtsjahr kamen zu den bestehenden beiden Kitas Dalbehof und im Waisenhaus zwei weitere Kitas im Gellert (40 Plätze) auch an der St. Jakob-Strasse (45 Plätze) dazu. Beide Kitas konnten das Geschäftsjahr mit einem kleinen Gewinn abschliessen. Die Kita im Waisenhaus konnte rascher als erwartet aufgebaut werden, wodurch die Erhöhung der Platzzahl auf 64 bereits im 2024 möglich war. Vom Bund erfolgte zur Finanzierung des Aufbaus je eine Auszahlung für das erste (Nachzahlung von TCHF 25) und zweite Betriebsjahr (TCHF 192). Trotzdem war der Aufwand infolge des Aufbaus höher als der Ertrag, weshalb am Jahresende ein Defizit resultierte, welches letztmals durch das Fondsvermögen (TCHF 135) gedeckt wurde. Die Kita Dalbehof mit 24 Plätzen verzeichnete trotz sehr guter Auslastung (gewichtet 101 %) wiederum ein negatives Ergebnis. Da es sich um die kleinste Kita in unserem Portfolio handelt, ist die Erreichung eines ausgeglichenen Ergebnisses besonders herausfordernd.
Die Umsetzung der Anpassungen des Tagesbetreuungsgesetzes per August hat zwar höhere Erträge mit sich gebracht, diesen stehen jedoch zusätzliche Aufwände für die höhere Entlöhnung der Mitarbeitenden und höheren Anteil an qualifiziertem Personal gegenüber. Bei den Einnahmen aus den Monatspauschalen ergab sich eine Verschiebung von Elternbeiträgen zu den Beiträgen des Kantons.
Schulergänzende Tagesbetreuung (Tagesstrukturen Theodor und SpA): Nicht im Globalbudget 2024 enthalten war die Tagesstruktur Spezialangebote (TS SpA) für Kinder mit erhöhtem Betreuungsbedarf aus den schulischen Spezialangeboten (Kindergarten/Basisstufe) inkl. Ferienbetreuung. Die Eröffnung erfolgte auf Wunsch des Kantons kurzfristig im Sommer 2023. Das Angebot mit insgesamt acht Plätzen wird sehr geschätzt. Die Tagesstruktur Theodor sowie die Tagesferien erfreuen sich nach wie vor von grosser Beliebtheit und werden von den Kindern des Quartiers rege genutzt. Die angebotenen Plätze konnten ohne grosse Schwierigkeiten besetzt werden
Tagesfamilien: Bei den Tagesfamilien beschloss der Kanton für 2024 und rückwirkend für 2022 und 2023 die Umsetzung des MiLoGs. Die Löhne der Tagesfamilien wurden entsprechend den Vorgaben in zwei Tranchen so angepasst. Zwar wurden die Lohnkosten vom Kanton erstattet, jedoch nicht die Mehraufwände für Beratung und Sachkosten (TCHF 39), die im Zusammenhang mit der Umsetzung des MiLoGs entstanden sind.
Die Entschädigung für die Geschäftsstelle Tagesfamilien, welche die Eltern und Familien vermittelt, stützt sich auf eine Entschädigung pro aktives Betreuungsverhältnis. Aufgrund der Abnahme der Betreuungsverhältnisse sank der Entschädigungsbetrag seit einiger Zeit. Die Akquisition von geeigneten Personen, welche bereit sind, Kinder in ihrem Haushalt zu betreuen, wurde zusehends schwieriger. Mit der Erhöhung der Löhne der Tagesfamilien ist die Erwartung, dass die Betreuung in der Familie wieder attraktiver wird und sich dieser Trend mittelfristig umkehrt.
Arbeitstraining / Time-out (ATT): ATT hat 2024 eine sehr erfreuliche Entwicklung hinter sich. Es haben 40 Jugendliche insgesamt 1’901 Betreuungs tage (Vorjahr: 1’489 Betreuungstage) in Anspruch genommen. Auch ermöglichte das Ergebnis sogar einen kleinen
Waisenhaus
Erfolgsrechnung
per 31. Dezember in CHF
Betriebe
Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen (5.1)
Betriebsbeiträge und Spenden (5.2)
Übrige betriebliche Erträge (5.3)
Personalaufwand (5.4)
Übriger betrieblicher Aufwand (5.5)
Abschreibungen auf Positionen
des Anlagevermögens (4.6) Betriebsaufwand
Betriebsergebnis
Finanzergebnis (5.6)
Betriebsfremdes Ergebnis (5.7)
Ausserordentliches Ergebnis (5.8)
vor Veränderung Belegungsschwankungsreserve
Bildung/Auflösung Belegungsschwankungs-
reserve (6.2) Jahresergebnis
Bilanz per 31. Dezember in CHF
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel (4.1)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (4.2)
Übrige kurzfristige Forderungen (4.3)
Vorräte (4.4)
Aktive Rechnungsabgrenzungen (4.5)
Umlaufvermögen
Finanzanlagen (4.6)
Schwankungsreserven Wertschriften (4.6)
Sachanlagen (4.6)
Anlagevermögen
Passiven
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen (4.7)
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten (4.7)
Passive Rechnungsabgrenzungen (4.8)
Kurzfristige Rückstellungen (4.8)
Kurzfristiges Fremdkapital
Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten (4.9)
Langfristige Rückstellungen (4.10)
Belegungsschwankungsreserven Stationäre
Pädagogik (4.11)
Zweckgebundene Fonds (4.12)
Langfristiges Fremdkapital
Eigenkapital Institutionsvermögen (4.13)
Reserven Tagesbetreuung & Beratung (4.13)
Reserven Services (4.13)
Reserven Kultur (4.13)
Anmerkungen zur Jahresrechnung
1 Grundlagen der Jahresrechnung
Die für die vorliegende Jahresrechnung angewendeten Grundsätze der Rechnungslegung erfüllen die Anforderungen des schweizerischen Rechnungslegungsrechts (32. Teil des Obligationenrechts). Es ist zu berücksichtigen, dass zur Sicherung des dauernden Gedeihens des Unternehmens die Möglichkeit zur Bildung und Auflösung von stillen Reserven wahrgenommen wird. In Bereichen, in denen es sinnvoll und zweckmässig ist, hat sich das Bürgerliche Waisenhaus in den letzten Jahren an die Vorgaben von Swiss GAAP FER ang lehnt.
Die Jahresrechnung wird in die folgenden drei Produktegruppen gegliedert: «Stationäre Pädagogik», «Tagesbetreuung und Beratung» und «Kultur». Die Jahresrechnung führt dabei schon zu den neuen Begriff «Tagesbetreuung und Beratung» für die PG2 ein und nimmt damit die zukünftige Struktur vorweg. Die im Leistungsauftrag 2024 verwendete und noch gültige Bezeichnung ist «Allgemeine Förderung und Zusatzangebote». Beides sind also Bezeichnungen für die PG2, die in diesem Jahresbericht synonym verwendet werden. Bei aussergewöhnlichen Transaktionen (z.B. der Verkauf grosser Wertschriftenbestände) entscheidet der Leitungsausschuss darüber, ob ein Anteil der realisierten Kursgewinne/-verluste den Schwankungsreserven Wertschriften gutzuschreiben / zubelasten ist.
Die Sonderrechnung der Services umfasst sämtliche Dienstleistungen und Aufgabenbereiche, die nicht direkt den Produktegruppen zuzuordnen sind. Die anteilige Verrechnung auf die drei Produktegruppen erfolgt aufgrund eines Kostenschlüssels, der einerseits auf den Erfahrungswerten der Vorjahre basiert und andererseits den Vorgaben gemäss der Leistungsvereinbarung mit dem Kanton entspricht. Allfällige Anpassungen erfolgen unter Berücksichtigung der Situation des Gesamtbetriebs Bürgerliches Waisenhaus sowie bei grundlegenden Änderungen in den Leistungsvereinbarungen und/oder dem Leistungsauftrag.
Die Jahresrechnung 2024 stellt das erste gemeinsame Betriebsjahr nach dem Zusammenschluss dar. Die Vorjahreszahlen zeigen die Zahlen des Bürgerlichen Waisenhauses und wurden wo es nötig an die neue Struktur angepasst. Zur Erläuterung von wesentlichen Veränderungen wurden die Zugänge aus dem Verein für Kinderbetreuung separat aufgeführt. Aufgrund des Zusammenschlusses und der damit verbundenen Anpassungen in der Struktur und Darstellung der Jahresrechnung wird der Grundsatz der Stetigkeit verletzt. Das Vorjahr kann nicht als Vergleich herangezogen werden. Bilanzstichtag ist jeweils der 31. Dezember. Nachfolgend werden die Grundsätze kurz dargestellt.
3 Bilanzierungs- & Bewertungsgrundsätze
Die Abschlusspositionen werden nach den folgenden Grundsätzen bilanziert:
Flüssige Mittel: Innerhalb der Flüssigen Mittel werden unter der Position «Bank» sowohl die Guthaben in Schweizer Franken wie auch in Fremdwährungen bilanziert. Ebenso sind Festgeldanlagen mit einer Laufzeit bis zu maximal sechs Monaten enthalten.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: Es werden nur Wertberichtigungen vorgenommen, wenn diese betriebswirtschaftlich notwendig sind.
Vorräte: Die Vorräte werden zu Einstandspreisen bewertet.
Aktive Rechnungsabgrenzungen: Dies sind bereits getätigte Ausgaben, die als Aufwand einer künftigen Rechnungsperiode zu belasten sind, sowie Erträge, die erst im Folgejahr bezahlt werden.
Finanzanlagen: Dies umfasst alle Finanzanlagen, die mit der Absichteiner langfristigen Vermögensanlage gehalten werden. Die Bewertung erfolgt zu Marktbzw. Kurswerten per Bilanzstichtag
Die nicht realisierten Kursgewinne und -verluste werden einer separat ausgewiesenen Position «Schwankungsreserven Wertschriften» zugewiesen. Bei aussergewöhnlichen Transaktionen (z.B. Verkauf grosser Wertschriftenbestände) entscheidet so der Leitungsausschuss darüber, ob ein Anteil der realisierten Kursgewinne den Schwankungsreserven der Wertschriften gutzuschreiben / zu belasten ist.
Sachanlagen: Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich erhaltener Baubeiträge, aufgelaufener Abschreibungen und Wertberichtigungen. Die Abschreibungen erfolgen linear auf folgender Basis:
Kategorie
– Immobile Sachanlagen: Nutzungsdauer = 10 bis 50 Jahre
– Sanierungen: Nutzungsdauer = 5 bis 25 Jahre
– Mobile Sachanlagen: Nutzungsdauer = 5 bis 10 Jahre
– Fahrzeuge: Nutzungsdauer = 3 bis 6 Jahre
– EDV: Hard- und Software: Nutzungsdauer = 3 bis 5 Jahre
Verbindlichkeiten: Sämtliche Verbindlichkeiten werden zum Nominalwert erfasst. Sie gelten als kurzfristig, wenn sie innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag zur Zahlung fällig werden.
Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgeschriebene ähnliche Positionen: Rückstellungen werden gebildet, wenn eine gegenwärtige Verpflichtung als Ergebnis eines vergangenen Ereignisses vorhanden ist, ein Geldabfluss zur Tilgung der Verpflichtung wahrscheinlich ist und die Höhe der Rückstellung verlässlich ermittelt bzw. geschätzt werden kann. Die Bewertung erfolgt auf Basis der wahrscheinlichen Mittelabflüsse.
bis zum Bilanzstichtag, für die noch keine Rechnungen vorliegen, und andererseits erhaltene Einnahmen, die als Ertrag einer künftigen Rechnungsperiode gutzuschreiben sind. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.
Umsatzerfassung: Umsätze aus Dienstleistungen werden periodengerecht als Erlöse erfasst, Umsätze aus Lieferungen im Zeitpunkt des Übergangs von Nutzen, Risiken bzw. Verfügungsmacht eines Gutes an die Käuferschaft.
Direkte Steuern: Das Bürgerliche Waisenhaus ist im Kanton Basel-Stadt sowie beim Bund von den direkten Steuern befreit.
4 Anmerkungen zu Bilanzpositionen
4.1 Flüssige Mittel
31.12.2024
31.12.2023
— Kassen 80’469 73’127
— Post
4.2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
31.12.2024 31.12.2023
— Forderungen Dritte 3’786’029 2’625’511
— Forderungen gegenüber 28’545 3’961 Klient:innen
— Delkredere
Die Forderungen gegenüber Dritten beinhalten zum grössten Teil die per Ende Jahr den beiden Kantonen in Rechnung gestellten Tagespauschalen des Bereichs stationäre Pädagogiken und fakturierte Kita-Forderungen. Die Wertberichtigungen wurden an den höheren Bestand an Forderungen angepasst.
Stiftungen und Fonds
Die Zentralen Dienste verwalten mehrere Stiftungen und Fonds. Ein grosser Teil des Stiftungsvermögens ist in einem passiv bewirtschafteten Vermögensverwaltungsmandat bei zwei verschiedenen Bankinstituten gepoolt und gemäss einer klar definierten Anlagestrategie investiert. Umfang der Vergabetätigkeit orientiert sich an der langjährigen durchschnittlichen Performance des im Jahr 2001 errichteten Vermögensverwaltungsmandats, die derzeit bei 3.10 % liegt (Stand: 31. Dezember).
Gemäss der Revisionsstelle sind für diese Anlagen aus Vorsichtsgründen Schwankungsreserven zu bilden. Als mittelfristig zu erreichende Zielgrösse wurden 20 % des in der Vermögensanlage investierten Kapitals festgelegt. 2025 konnte der Erfolg gegenüber dem Vorjahr um 50 % gesteigert werden. In den meisten Fällen wurde der erzielte Nettoerfolg den Schwankungsreserven zugewiesen. Ende des Berichtsjahres liegen die Schwankungsreserven je nach Stiftung bzw. des Fonds zwischen 10.68 und 19.42 %. Im Durchschnitt betrugen die Schwankungsreserven 16.52 % (Stand: 31. Dezember).
Vergabetätigkeit
Die von den Zentralen Diensten verwalteten Stiftungen und die Fonds sind auf der Website der BG sichtbar: www.bgbasel.ch / stiftungen. Die Vergabetätigkeit sowie die Vergabesumme bewegen sich in einer stabilen Grössenordnung, die angesichts der langfristigen durchschnittlichen Ertragssituation als angemessen gilt.
Stiftungsaufsicht
Mit Ausnahme der Max Fäh-Stiftung, die der BVGund Stiftungsaufsicht beider Basel untersteht, ist der Bürgerrat die Aufsichtsbehörde der verwalteten Stiftungen. Er prüfte so auch im Berichtsjahr die vor dem 1. Januar 2012 errichteten, der Bürgergemeinde zugeordneten selbständigen Stiftungen. Insbesondere
hatte er zu kontrollieren, ob das Stiftungsvermögen seinen Zwecken gemäss verwendet wurde und die Stiftungsorgane sich an das Gesetz, die Stiftungsurkunde und allfällige Reglemente hielten. Die Prüfung ergab keine nennenswerten Beanstandungen.
Alle wohltätigen Organisationen
— Allgemeiner Wohlfahrtsfonds der Bürgergemeinde der Stadt Basel
Zweck: Ohne besondere Bestimmung
— Alphonse Heckendorn Stipendienfonds
Zweck: «Ausrichtung von Beiträgen an begabte, unbemittelte Basler Bürgerinnen und Bürger, unabhängig des Wohnorts, für die Ausbildung an höheren Schulen und Hochschulen»
— Baehler-Stiftung
Zweck: Ausrichtung von Beiträgen an begabte, unbemittelte Basler Bürgerinnen und Bürger, unabhängig des Wohnorts, für die Ausbildung an höheren Schulen und Hochschulen»
— Eugen A. Meier Stiftung
Zweck: «Ausbildung oder Unterstützung junger, unbescholtener Lernender, Handwerker, Techniker und Meister der Baubranche»
— Georges Lichtenberg-Stiftung
Zweck: «Beiträge an Baslerische Institutionen, die Kinder, Arme und Kranke unterstützen»
— H. Helmich Ratz Fonds
Zweck:«Unterstützung und Erziehung von Waisen, Kindern von Alleinerziehenden, Kindern in Pflegefamilien, Jugendliche auswärtigem Ausbildungsort», Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre
— Kinder- und Betagtenfonds
Zweck: «Unterstützung von bedürftigen Kindern und bedürftigen Betagten»
— Kompetenzbetrag des Bürgerrats am Ertrag der Christoph Merian Stiftung (CMS)
Zweck: Verwendung gemäss Stiftungszweck der Christoph Merian Stiftung (CMS)
— Legat E. Allemandi
Zweck: «Beiträge an zwei empfehlenswerte Mädchen baslerischer Herkunft oder in Basel, Riehen oder Bettingen wohnhaft, zur Anschaffung von Einrichtungs- und Haushaltsgegenständen (Aussteuer) im Hinblick auf die Eheschliessung»
— Leonhard Haag Stiftung
Zweck: «Ausrichtung eines Beitrags – jeweils am 6. November – an bedürftige Personen ohne ausreichendes Einkommen aus Arbeitserwerb oder aus Bezug von Sozialversicherungsleistungen, deren Familien vor 1902 das Basler Bürgerrecht besassen oder eingebürgert worden sind»
— Leonhard Paravicinische Stiftung
Zweck: «Unterstützung bedürftiger junger Handwerker, junger Eheleute, alter Bürgerinnen und Bürger, Dienstboten und entlassener Sträflinge; Berücksichtigung gemeinnütziger/wohltätiger Basler Institutionen, die notleidende Menschen in der Stadt Basel unterstützen». Berücksichtigt werden vorzugsweise Basler Bürgerinnen und Bürger.
— Max Fäh-Stiftung
Zweck: «Finanzielle Unterstützung von vier unverschuldet in eine finanzielle Notlage geratenen Familien (zusammenlebende Ehegatten mit mindestens einem minderjährigen oder sich in Ausbildung befindlichen Kind) schweizerischer Nationalität und mit Wohnsitz im Kanton Basel-Stadt. Die vier Familien werden alljährlich vom Stiftungsrat bezeichnet. Die Unterstützung soll nicht einfach zur Reduktion der kantonalen oder eidgenössischen Sozialbeiträge führen, sondern dort einsetzen, wo Sozialbeiträge nicht oder nicht im erforderlichen Umfang möglich sind oder überhaupt nicht beansprucht werden.»
— Thurneysensches Beneficium
Zweck: «Die Beiträge für die Berufsausbildung eines jungen Mannes aus dem hiesigen Geschlecht der Thurneysen oder aus anderen mit dem Stifter Johann Gottlieb Thurneysen verwandten Geschlechtern»
— Unterstützungsfonds
Zweck: «Subsidiäre Hilfe durch Leistung von Beiträgen an betagte Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Basel, vorzugsweise an Basler Bürgerinnen und Bürger, wenn nach Ausschöpfung aller im Einzelfall möglichen eidgenössischen und kantonalen Beitragsleistungen und Beihilfen ein Unterstützungsbedürfnis geltend gemacht wird. Zudem können Anlässe und Projekte unterstützt werden, wenn diese betagten Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt Basel zugutekommen.»
Einzelne Stiftungen sind Eigentümerinnen von Liegenschaften; nachfolgend sind sie mit jeweiligem Grundeigentum und entsprechenden Kennzahlen aufgelistet:
— Gempenstrasse 68 (→ Georges Lichtenberg-Stiftung)
BILANZWERT PER 31.12. 68 630’000
GEBÄUDEVERSICHERUNGS WERT PER 1.1.2024 1’980’000
— Allschwilerstrasse 94 (→ Baehler-Stiftung)
BILANZWERT PER 31.12. 928’800
GEBÄUDEVERSICHERUNGS WERT PER 1.1.2024 1’866’000
— Schneidergasse 2 (→ Baehler-Stiftung)
BILANZWERT PER 31.12. 1’240’420
GEBÄUDEVERSICHERUNGS WERT PER 1.1.2024 2’162’000
Das Vermögen der Stiftungen hat gegenüber dem Vorjahr um CHF 20’102 zugenommen. Der gesamte Erfolg der Stiftungen beträgt CHF 100’000. Die Differenz von CHF 79’898 setzt sich aus den folgenden bilanzinternen Vorgängen zusammen:
— Zuweisung an Reservefonds 6’102
→ Baehler-Stiftung
— Zuweisung nicht verteilter Gewinn an 14’000
→ Baehler-Stiftung
— Zuweisung Rückstellung zur Verteilung im –100’000 Folgejahr
→ Baehler-Stiftung
Total –79’898
Die «anderen» Erträge begründen sich wie folgt:
— Sozialfonds 7’538 Erträge Friedhofkassen abzüglich Anteil Riehen und Bettingen
— Baehler-Stiftung 100’000 Aufhebung Rückstellung Vorjahr für Vergabungen im Berichtsjahr
— Unterstützungsfonds 1’000 Spenden
— Heckendorn 8’000 Beitrag aus Allgemeinem Wohlfahrtsfonds
Total 116’538
Liegenschaftsaufwand
Georges Lichtenberg
— Unterhalt, Versicherung, Verwaltungskosten
— Abschreibung
Total
150. Jahresbericht
11’133
30’000
41’133
Baehler-Stiftung
— Unterhalt, Versicherung, Verwaltungskosten
— Abschreibung Allschwilerstrasse 94
— Abschreibung Schneidergasse 2
— Hypothekarzinsen
28’433
33’600
50’350
22’795
Total 135’178
Total 176’311
Der Liegenschaftsaufwand der Georges LichtenbergStiftung von gesamthaft CHF 53’572 setzt sich wie folgt zusammen: Unterhalt, Versicherungen und Verwaltungskosten von CHF 23’572 sowie einer Abschreibung von CHF 30’000.
Rechtsnatur
Selbständige Stiftungen sind:
— Baehler-Stiftung
— Leonhard Paravicinische Stiftung
— Stiftung Ernst Eisenhut-Züst
— Max Fäh-Stiftung (Aufsicht erfolgt durch die BVG- und Stiftungsaufsicht beider Basel)
Die übrigen Stiftungen und Fonds sind unselbständig.
Gremien
— Unterstützungsfonds → Fondskommission
— Eugen A. Meier-Stiftung → Stiftungsrat
— Max Fäh-Stiftung → Stiftungsrat
— Leonhard Paravicini-Stiftung → Kommission zur ParaviciniStiftung
— Stiftung Ernst Eisenhut-Züst → Kommission zur ParaviciniStiftung
— Alphonse Heckendorn-Stipendienfonds → Kommission zur Paravicini-Stiftung
— Legat Emil Allemandi → Kommission zur Paravicini-Stiftung
— Thurneysensches Beneficium → Kommission zur ParaviciniStiftung
Bei den übrigen Stiftungen und Fonds hat der Leitungsausschuss Zentrale Dienste die Funktion des Stiftungsrats inne.
Christoph Merian Stiftung (CMS)
Produktegruppe
Prävention und Bekämpfung von Armut Ziel
Beschreibung des Angebots
Die CMS setzt sich für die unmittelbare Bekämpfung von Armut und deren Prävention ein. Die Produkte (Handlungsfelder) dieser Produktgruppe benennt sie nach den ersten drei Zielen für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Dies sind Existenzsicherung, Gesundheit und Wohnen. Ausserdem sind die von Bund, Kantonen, Städten, Gemeinden und Organisatio nen der Zivilgesellschaft ausgearbeiteten Empfehlungen des Nationalen Programms zur Prävention und Bekämpfung von Armut in der Schweiz in die Überlegungen eingeflossen. Für den Handlungsbedarf im Bereich der Obdachlosigkeit richtet sich die CMS nach den Erkenntnissen und Empfehlungen der Studie «(K)ein Daheim». Unterstützt werden Organisationen, deren Projekte sowie die Erarbeitung von Grundlagen und die Verbreitung von Erfahrungen und neuester Erkenntnisse (Erfahrungslernen).
Produkte (Handlungsfelder):
Existenzsicherung: In diesem Produkt (Handlungsfeld) sollen gemeinsam mit dem Kanton die bisherigen langfristigen Partner mit ihren Angeboten der Obdachlosen- und Soforthilfe für Menschen in Not unterstützt werden. Die Angebote umfassen Aufenthaltsmöglichkeiten, Verpflegung, Beratung und Begleitung für Menschen in Notsituationen.
Gesundheit: Das Produkt (Handlungsfeld) Gesundheit soll vor allem die aufsuchende Arbeit im unmittelbaren Lebensumfeld von sozial benachteiligten und vereinsamten Menschen verstärkt werden. Für die Zielgruppe Asylsuchende, Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund werden Übersetzungshilfen im medizinischen Bereich und die bessere Vermittlung von Therapieangeboten für traumatisierte Menschen im Vordergrund stehen.
Wohnen: Das neue Produkt (Handlungsfeld) Wohnen möchte verschiedene Vorhaben unterstützen, die basierend auf den Empfehlungen des Nationalen Programms zur Prävention und Bekämpfung von Armut und der Studie «(K)ein Daheim» den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum ermöglichen. Die Leistungen umfassen Wohnberatung, -begleitung, Pilotprojekte zur Wohnhilfe und finanzielle Subjekthilfen.
Kundinnen und Kunden
Sozial Benachteiligte und verletzliche Gruppen: Obdachlose und Menschen am Existenzminimum Asylsuchende, Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene Menschen mit ungesichertem Aufenthaltsstatus Akteure im Bereich Existenzsicherung, Gesundheit und Wohnen
Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Basel
Verbesserung der Lebenssituation von sozial Benachteiligten und verletzlichen Gruppen
Indikatoren
Kennzahlen Soziales CMS 2020, Statistisches Amt Kanton Basel-Stadt
Soll-Werte
Erfüllung der Leistungen gemäss Fördervereinbarung
Ergebnis 2025
Armutsprävention und -bekämpfung gehören zum Kernauftrag der CMS. Daher finden sich in dieser Produktegruppe besonders viele langfristige Partnerschaften. Im Zentrum stehen dabei Armutserfahrene, die oft auch sozial isoliert sind, sowie Asylsuchende und Geflüchtete. Im Jahr 2024 förderte die CMS in diesem Bereich insgesamt 34 Projekte. Seitens Projektbegleitung standen zunächst Berichtsprüfung und Jahresgespräche im Vordergrund. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Transparenz und der Weiterentwicklung der Angebote aufgrund des festgestellten Bedarfs.
Eine externe Evaluation des Projekts zur aufsuchenden psychosozialen Beratung für Migrantinnen und Migranten und Geflüchtete (Verein Prosalute) wurde durchgeführt und bildet eine gute Grundlage für die Weiterentwicklung. Dann galt es, eine Vielzahl von Gesuchen zu beurteilen und zu bearbeiten, da aufgrund des Starts einer neuen Förderperiode ab 2025 keine Förderungen über das Jahr 2024 hinaus gesprochen worden waren.
Die CMS unterstützte die Organisationen, die im Sinne von «Hilfe zur Selbsthilfe» und Befähigung Beratung anbieten – etwa die Vereine Aliena, Plusminus, Kontaktstelle für Arbeitslose, Crescenda sowie die Caritas beider Basel, welche Sozialberatung in ärztlichen Praxen gewährleistet.
Für 2024: 5’103’932
inkl. Übertrag und Ertragsüberschuss
(Budget 2024: CHF 3’281’726)
Ressourcen 2021 bis 2024: 13’217’750
CMS genehmigt für 2024: 2’808’130
Genehmigt 2021 bis 2024: CHF 10’946’580
Anteil genehmigter Mittel: 55.0 %
%-Anteil genehmigter Mittel 2021 bis 2024: 82.6 %
Überhang 2021 bis 2024: 2’295’802
CMS, Ertragsverwendung Bürgergemeinde
Existenzsicherung
— Anlaufstelle für Sans Papiers, 350’000 Gesundheits-/Sozialberatung für Sans-Papiers
— ATD Vierte Welt, Betrieb 2024 14’000
— Caritas beider Basel 90’000 Essen, Kleider und Kultur
— Christoph Merian Stiftung 55’000 CMS-Publikation «Existenzminimum»
— Christoph Merian Stiftung 185’000 Kampagne «Arm dran?!»
— Evangelisch-reformierte Kirche 30’000 Kanton Basel-Stadt
— Spielwerkstatt Kleinhüningen 30’000 Kitchen Club (ehemals jugi@moli)
— Trendsport Basel, Umzug und Ausbau 200’000
— Verein allwäg 15’000 Kunst mit Kindern im öffentlichen Raum 2024
— Verein Bindungshaus Basel, Fonds für 88’500 einkommensschwache Familien und Infrastrukturbeitrag
— Verein E9 jugend & kultur 20’000 Villa YoYo Herzl 2023 bis 2024
— Verein Jugi Breiti 25’000 Umbau Bauwagen Breitimatte
— Verein KinderNatur, Parkwerkstatt 10’000
— Verein MUNTERwegs 15’000 Mentoringprogramm für Kinder in Basel 2023 bis 2024
— Verein Reden über Medien, CaféTok 12’000
— Verein Robi-Spiel-Aktionen Basel 120’000 Kinderkarawane und Infrastrukurbeitrag RSA
Total 1’218’500
Prävention und Schutz vor Gewalt
— elbabe – Verein zur Förderung 10’000 früher Eltern-Kind-Beziehung, Bindung von Anfang an, beziehungsfördernde Schwangerschaftsbegleitung
— familea, Fonds für Familienerholung 25’000
— Familien-, Paar- und Erziehungs- 12’000 beratung Basel-Stadt, Häusliche Gewalt, Resilienzförderung bei Kindern und Eltern
— Schweizerisches Rotes Kreuz 20’000 Basel-Stadt, Entlastungsangebot für Familien in Not 2024
— Stiftung idée sport 13’000 Prävention vor Kindeswohlgefährdung
— Verein Kinder im Blick Region Basel 60’000 Kinder im Blick
Total
Partizipation
— Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, 22’000 Entwicklung von Formen partizipativen Dokumentierens in der Jugendhilfe (PartiDoku)
— Kinderbüro Basel, Betriebsbeitrag 2024 260’000
— Kinderhaus Holee 6’000 Partizipative Umgestaltung des Spielkellers
— Stiftung idée sport, Offene Sporthallen 25’000 für Kinder und Familien in Basel 2024
— Verein Fokus Leben, 10’000 Kopf oder Zahl – ein Impovisationstheater
— Youvita, ZaZa 10’000 Zahnmedizin für Kinder mit Beeinträchtigung
Total
333’000
Prävention und Bekämpfung von Armut
Total 4’499’630
Behördenverzeichnis
Bürgergemeinderat
Präsidentin 2023 bis 2025
— von Falkenstein Patricia (LDP)
Statthalterin 2023 bis 2025
— von Bidder Diana, Dr. (EVP)
Fraktionspräsidien
— Dieter Burkhard (GLP/EVP)
— Beatrice Isler (Die Mitte)
— Alex Klee (SP)
— Lea Steinle (Grüne/BastA!)
— Joël Thüring (SVP)
— Christine Wirz-von Planta (FDP/ LDP)
Büro
— Christian Egeler (FDP)
— Demi Hablützel (SVP)
— Beatrice Isler (Die Mitte)
— Martin Lüchinger (SP)
— Heidi Mück (BastA!)
Mitglieder
— Dr. Diana Blome (LDP)
— Walter Brack (FDP)
— Stefan Bringolf (SP)
— Dr. Christoph Burckhardt (LDP)
— Dieter Burkhard (GLP)
— Christian Egeler (FDP)
— Seyit Erdogan (SP)
— Dr. Brigitta Gerber (BastA!)
— Fina Girard (Grüne)
— Dr. Alexander Gröflin (SVP)
— Lukas Gruntz (SP)
— Demi Hablützel (SVP)
— Gianna Hablützel-Bürki (SVP)
— Thomas Hediger (LDP)
— Salome Hofer (SP)
— Richard Hubler (FDP)
— Lukas Hug (LDP)
— Beatrice Isler (Die Mitte)
— Armin Cem Kieser (SP)
— Livia Kläui (SP)
— Alex Klee (SP)
— Anita Lachenmeier (Grüne)
— Roland Lindner (SVP)
— Prof. Dr. Cordula Lötscher (Die Mitte)
— Martin Lüchinger (SP)
— Heidi Mück (BastA!)
— Daniel Ordàs (GLP)
— Nertila Ramadani (BastA!)
— Dr. Stefan Rommerskirchen (Grüne)
— Nino Russano (SP)
— Maria Ioana Schäfer (SP)
— Marina Schai (Die Mitte)
— Dr. Lea Steinle (Grüne)
— Joël Thüring (SVP)
— Dr. Diana von Bidder (EVP)
— Benjamin von Falkenstein (LDP)
— Patricia von Falkenstein (LDP)
— Patrick Winkler (Die Mitte)
— Christine Wirz-von Planta (LDP)
— Theres Zigerlig (GLP)
Kommissionen
Wahlprüfungskommission
— Hablützel-Bürki Gianna (Präsidium)
— Egeler Christian
— Hofer Salome
— Lötscher Cordula, Prof. Dr.
— Ramadani Nertila
Aufsichtskommission
— Burckhardt Christoph, Dr. (Präsidium)
— Barth Johannes
— Bringolf Stefan
— Gerber Brigitta, Dr.
— Klee Alex
— Schai Marina
— Thüring Joël
Sachkommission Bürgerspital Basel
— Schäfer Maria Ioana (Präsidium)
— Brack Walter
— Hediger Thomas
— Kieser Armin Cem
— Lindner Roland
— Rommerskirchen Stefan, Dr.
— Zigerlig Theres
Sachkommission Bürgerliches Waisenhaus
— Gröflin Alexander, Dr.
— von Falkenstein Benjamin
— Gruntz Lukas
— Herter Balz
— Hug Lukas
— Lachenmeier Anita
— Lüchinger Martin
Bürgerrat
Präsidentin 2024 / 2025
— Beyerle Fabienne
Statthalterin 2024 / 2025
— Schmid Otto, Dr.
Mitglieder
— Faesch Lukas, Dr.
— Gerig Lucas
— Hafner Patrick
— Özden Canan
— Wehrle Stefan, Dr.
Leitungsausschüsse
Zentrale Dienste
— Gerig Lucas
— Özden Canan
— Buschauer Nico
Bürgerspital Basel
— Hafner Patrick
— Gerig Lucas
— Stolz Daniel
Bürgerliches Waisenhaus
— Beyerle Fabienne
— Wehrle Stefan, Dr.
— Conrad Anita
Einbürgerungskommission
— Wehrle Stefan, Dr.
— Schmid Otto, Dr.
— Ajvazi-Dirscherl Floride
— Feuz Barbara
— Grolimund Markus, Dr.
— Gysin Simone
— Kuhn Ursula, Dr.
— Linder Karl
— Raith Migmar Wangdu Christoph
— Schaller Beat K.
— Valentin Christine
— Wirz-von Planta Christine
Vertretungen / Delegationen
Christoph Merian Stiftung
— Faesch Lukas, Dr.
— Özden Canan
— Burkhard Dieter
— Egeler Christian
— Gelzer Thomas, Dr.
— Lehmann Markus
— Lüchinger Martin
LeonhardParavicinischen Stiftung
— Gerig Lucas
— Paravicini Salomé
— Burckhardt Christoph, Dr.
— Schneider Daniel
— Dietschy Leo
— Markus König
Stiftungsrat der Baehler-Stiftung
— Gerig Lucas
— Nico Buschauer
— Markus König
— Özden Canan
Stiftungsrat Max Fäh-Stiftung
— Gerig Lucas
— Özden Canan
— Nico Buschauer
Stiftungsrat Eugen A. Meier Stiftung
— Schindler Stephan
— Markus König
— Klee Alex
— von Bidder Diana, Dr.
Unterstützungsfonds der Bürgergemeinde
— Gerig Lucas
— Nico Buschauer
— Harr Michael
— Reinhard Franziska
— Suter Alexander, Dr.
E. Zünfte und E. Gesellschaften
Bestand
Die E. Zünfte, Vorstadtgesellschaften und E. Gesellschaften sind Akteure im wirtschaftlich-politischen Leben und in der Entwicklung der Stadt Basel wie seit ihrer Gründung im Mittelalter wichtige. 1875 verloren sie ihre politische Rolle und wurden 1876 der Aufsicht der neu gegründeten wie Bürgergemeinde unterstellt. 1908 wurde die Bürgerkorporation Kleinhüningen gegründet und am Beispiel der E. Zünfte und E. Gesellschaften organisiert. Alle genannten Korporationen sind Körperschaften des öffentlichen Rechts und ihre Organisation wurde im Jahr 1990 letztmals umfassend neu geregelt.
Organisatorinnen und Organisatoren gilt der ausdrückliche Dank des Bürgerrats.
Innovation Basel
Bedeutung
Die Zünfte und Gesellschaften der Stadt Basel pflegen baslerische Tradition zukunftsorientiert. Sie leisten einen Beitrag zur Attraktivität Basels, fördern in tradierter Form einen aktiven Bürgersinn und ein Bewusstsein der Verantwortlichkeit für Basel. Sie unterstützen das Gedeihen des städtischen Gemeinwesens und pflegen die Geselligkeit.
Im Berichtsjahr fand zum neunten Mal der Projektwettbewerb «Innovation Basel» statt (www.innovationbasel.ch). Er dient als Plattform für Innovationen aus der Region für die Region, die einzelne Projekte individuell und bedarfsgerecht fördert, indem Wissen und Erfahrung direkt von lokalen Expertinnen und Experten und deren regionalem Netzwerk weitergegeben werden. Der diesjährige Finalanlass, an dem eine Fachjury (und das Publikum) über die eingereichten Projekte entschied, fand am 13. November statt. Für die Bürgergemeinde nahm Bürgerrat Patrick Hafner Einsitz in die Jury. Der von der Bürgergemeinde gesponserte Hauptpreis von CHF 5’000 ging an Stephan Gutzwiller und seinem Team von Pyronet GmbH. Mit ihrer klimapositiven Heizung, die in Wohngebäuden oder in der Landwirtschaft eingesetzt werden kann, konnten sie die Jury überzeugen.
Basel besser kennenlernen
Gemeinsame Projekte
Jungbürger:innenfeier
Seit vielen Jahren organisieren die Zünfte und Gesellschaften in Zusammenarbeit mit der Bürgergemeinde jährliche Jungbürgerfeier (heute Jungbürger:innenfeier). Im Berichtsjahr waren am 14. September die Stimmberechtigten mit Jahrgang 2006 aus Basel, Riehen und Bettingen in die Event-Location Klybeck 610 eingeladen. Die 429 junge Leute haben sich zum Essen angemeldet und über 402 «Friends» kamen nach 23 Uhr zur Feier dazu. Die Bürgergemeinde war mit dem traditionellen Einbürgerungsquiz und einer Delegation aus Bürgergemeinderat, Bürgerrat und Einbürgerungskommission vertreten. Die Feier war immer bestens organisiert und es war ein voller Erfolg. Den
Neubürgerinnen und Neubürger können seit einigen Jahren von den Angeboten des Projekts «Basel besser kennenlernen» profitieren. Dank der Zusammenarbeit mit den Zünften und Gesellschaften finden regelmässige Anlässe statt, die es den Teilnehmenden erlauben, Basel aus einer neuen und teilweise exklusiven Perspektive zu entdecken.
Statistik
Schlüssel
Hausgenossen
Weinleuten
Safran
Rebleuten
Brotbecken
Schmieden
Schuhmachern
Gerbern
Schneidern
Kürschnern
Gartnern
Metzgern
Spinnwettern
Goldener Stern
Himmel
Webern
Fischern
Schiffleuten
Akademische Zunft
Total
Zünfte
3 Ehren-Gesellschaften
Kleinbasels
Vorstadtgesellscgaften
Mägd
Krähe
Drei Eidgenossen
Rupf
Hoher Dolder
Erfolgsrechnung
per 31. Dezember in CHF
Rechnungen der E. Zünfte und der E. Gesellschaften