Anzeiger Luzern 28 / 13.07.2016

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ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 28 Mittwoch, 13. Juli 2016

Persönlich

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Im Porträt: WM-Teilnehmer: Pascal Egger

Inspiriert von «Karate Kid»

Kurzmeldungen Lara Lampart an Europameisterschaften

Pascal Egger feiert nicht nur Medaillen an Karate-Europa- und Weltmeisterschaften, sondern wird auch für seine wertvolle Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ausgezeichnet.

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ie Vorbereitungen zur Karate-Weltmeisterschaft 2016 in Berlin laufen auf Hochtouren: Trainings im Schweizer Nationalkader, Privatstunden und Karatelektionen in der eigenen Karate-Schule in Luzern – der Terminkalender von Pascal Egger ist rappelvoll. Und doch macht der Profisportler einen äusserst ausgeglichenen und zufriedenen Eindruck. «Das Geheimnis ist die Leidenschaft», so Egger. Als kleiner Junge hat sich der heute 33jährige Wahl-Luzerner vom HollywoodBlockbuster «Karate Kid» inspirieren lassen. Mit dem Ziel, seinen Filmhelden nachzueifern, besuchte Egger mit elf Jahren das erste Karate-Training. Eine goldrichtige Entscheidung, wie sich später herausstellen sollte. Bereits 1999 feierte er seinen ersten Junioren-Vize-Europameister-Titel. In der Erwachsenenliga hat der in Horgen aufgewachsene und heute in Weggis wohnhafte Sportler seither nicht nur an vergangene Erfolge angeknüpft, sondern in beeindruckender Manier Grosserfolge aneinandergereiht. Zuletzt feierte Egger an der Weltmeisterschaft 2014 in Südafrika den Vize-Weltmeistertitel in der Kategorie Kumite Men Light Heavyweight und erreichte mit der A-Mannschaft den dritten Platz. An der Heim-EM in Luzern 2015 gewann er im Einzel die Bronzemedaille und feierte den Vize-Europameistertitel im Team.

Traum der eigenen Karate-Schule

Auf die Charaktereigenschaften angesprochen meint Egger, er sei ehrgeizig, zielorientiert, diszipliniert und mit Herz bei der Arbeit. Vor allem Letzteres kommt beim Gespräch mit dem Profisportler besonders zum Vorschein. Mit viel Passion und Engagement haben sich Egger und seine Lebenspartnerin Antonella den Traum einer eigenen Karate-Schule verwirklicht. Mit dem Aufbau im Jahr 2009 begonnen, führen sie die Karate-Schule Kimura Shukokai International in Luzern seit 2012 hauptberuflich.

Fokussiert einen Schritt nach dem andern, so die Strategie von Pascal Egger. An der Weltmeisterschaft vom 21. bis 23. Juli 2016 in Berlin tritt Egger sowohl in zwei Einzelkategorien als auch im Team an. Das Nationalkader fährt mit einer Delegation von rund 40 Sportlern an die WM nach Berlin. «Als Ältester im Team liegen in der Vorbereitung keine Partynächte mehr drin», so Egger mit einem Schmunzeln im Gesicht. Seine bisherigen Erfolge und die über die Jahre gesammelten Erfahrungen lassen Egger jedoch ruhiger, konzentrierter und effizienter in einen Wettkampf starten. Auf seine Ziele angesprochen, meint Egger: «Klar, man geht an einen Wettkampf, um zu gewinnen.» Als Aussenstehender ist es äusserst beeindruckend, wie Pascal Egger sein überdurchschnittliches Pensum unter einen Hut bringt. Wo andere sich in der heutigen Zeit müde und vom Stress geplagt aufs Sofa fallen lassen, packt Egger seine Sporttasche und fährt zum Nati-Kadertraining oder in seine Karate-Schule nach Luzern, um seinen Schützlingen sein Wissen weiterzugeben. Karate sei eine fixe Konstante im Leben, die einem Halt und Sicherheit gibt.

(pd) Die Meggerin Lara Lampart nimmt derzeit an der Jugend-Europameisterschaft 2016 in Zagreb teil. Die Luzernerin gehört dem 13-köpfigen Nationalkader an, welches die Schweiz bis am 17. Juli in Kroatien vertreten wird. Luzerner Kantonalbank mit strategischer Beteiligung an crowdhouse.ch (pd) Die LUKB beteiligt sich im Sinne einer strategischen Partnerschaft an der Bricks & Bytes AG, der Betreibergesellschaft der Immobilienplattform crowdhouse.ch. Sie nimmt auch Einsitz in deren Verwaltungsrat. Auf der Basis dieser Beteiligung wird crowdhouse.ch in Zusammenarbeit mit der LUKB weitere Wachstumsschritte einleiten, um die digitale Transformation des Immobilienmarktes voranzutreiben. Die LUKB ihrerseits macht einen weiteren Schritt in der Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategie. Zudem prüft die LUKB Synergien mit ihrem Leistungskonzept «Immobilienbank», das seit April 2016 spezialisierte Dienstleistungen für professionelle Immobilieninvestoren anbietet.

Präventionspreis als Anerkennung

Ende 2015 gewann die Karate-Schule den 2. Rang des Präventionspreises von IG Sport Luzern. Das Luzerner Kampfsport-Duo wurde für seine Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ausgezeichnet. So unterrichtet man bereits Kleinkinder ab 4 Jahren nicht nur in Grundwerten des Karates, sondern des Lebens: Respekt, Bescheidenheit und Wertschätzung. «Es ist ein wunderbarer Lohn für unsere harte Arbeit.» Das Gespräch mit Pascal Egger macht deutlich, dass die Selbstverteidigung als Ursprungsgedanke des Karates zwar wichtig ist, jedoch nicht im Fokus steht. Vielmehr sollen Kinder und Jugendliche in mit klaren Regeln geführten Trainings von sportlichen Herausforderungen und gegenseitigem Respekt profitieren. Thomas Odermatt

Neubad Luzern macht Sommerpause (pd) Nach einem erfolgreichen ersten Halbjahr verabschiedet sich das Neubad Luzern vom 11. Juli bis 18. August in die Sommerpause. Während der Sommerpause bleibt das ganze Haus geschlossen. Rund 6000 Gäste besuchten im letzen Monat die Fussball-EM-Spiele im Pool. Dabei profitierte das Neubad vom

«Das Geheimnis des Erfolges liegt in der Leidenschaft», Pascal Egger.

Bild Thomas Odermatt

Neue Geschäftsführung des Gersag Emmenbrücke Die Greber circomedia AG übernimmt das Gersag in Emmen − inklusive Führung des Restaurants.

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er Gemeinderat von Emmen hat per 1. Juli die Geschäftsführung des Gersag-Kongresszentrums der Greber

circomedia AG, Betreiberin von Le Théâtre Kriens-Luzern, übergeben. Diese wird nun Ansprechpartnerin für Kongress- und Saalbuchungen. Zudem übernimmt das Unternehmen die Betriebsführung des Restaurants. Der Vertrag ist bis Ende Juni 2017 befristet. Nach dem Umbau des Gersag-Kongresszentrums und dem damit verbundenen Umzug von Le Théâtre ins Gersag wird ein dauerhaft gültiger Vertrag geschlossen. Die

Greber circomedia AG übernimmt das Personal des Restaurants Gersag. Die gastronomische Ausrichtung wird auf den Herbst 2016 verbreitert: Nebst veganen Gerichten des aktuellen Konzeptes werden in Zukunft auch Gerichte mit Fleisch und Fisch auf der Karte zu finden sein. «Das Restaurant Gersag ist in Zukunft ein gastronomischer Treffpunkt für alle Bevölkerungsschichten», sagt Sonja Greber, Co-Geschäftsleiterin der Greber circomedia AG.

Ab 15. August wird Sandra Curiger als neue Geschäftsführerin dem Gersag-Team vorstehen. Bis dahin wird Sonja Greber den Betrieb interimistisch leiten. Im Umbauprojekt Gersag laufen die Detailabklärungen auf Kurs. Ein Renovationskredit über 900 000 Franken wird in der Einwohnerratssitzung im November behandelt, damit das Haus planmässig im Herbst 2017 als neuer Spielort von Le Théâtre eröffnet werden kann. PD

regnerischen Wetter der letzten Wochen. Vor allem bei den Spielen der Schweizer Nati war die ehemalige Schwimmhalle jeweils zum Bersten voll. Die Sommerpause wird vom Neubad-Team nicht nur zur Erholung genutzt. Während der Betriebsferien wird im Keller an einem neuen Veranstaltungsraum gebaut (Eröffnung Mitte Oktober 2016), zudem werden im Bistro Renovationsarbeiten durchgeführt. Mit dem beliebten Gartenkino auf der Neubad-Terrasse meldet sich das Neubad dann ab 18. August aus der Sommerpause zurück.

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