Anzeiger Luzern – Mittwoch, 23. August 2017
Leute
7
Post gibt’s neu beim Bäcker Nachgefragt bei Fabrizio Laneve, Quartierpräsident Reussbühl
Treffen der ehemaligen Anliker-Angestellten (von links): Peter Feldmann, Beni Jöhri und Hanspeter Renggli.
Janine von Flüe als «Wilhelmine Tell». Ihr Mann David schaut, dass nichts passiert.
Für einmal räumten sie die Büchsen ab: Phillip Scholer (links) und Silvan Bitterli.
EVENT DER WOCHE: Quartierverein Reussbühl
Ein Quartier ist aufgewacht
Der Reihe nach: Reussbühl soll ein neues Primarschulhaus erhalten, eines der schweizweit grössten, haben Sie nicht Angst, die Bevölkerung könnte das 50-MillionenProjekt abschmettern? In den letzten Jahren wurden die Schulhaus projekte immer bewilligt. In die Bildung wird in der Schweiz normalerweise gerne investiert. Meiner Meinung nach haben wir mit dem Sieger projekt ein Schulhaus, bei dem das PreisLeis tungsVerhältnis stimmt. Ich glaube, die Kinder werden hier gerne zur Schule gehen. Dank dem neuen Schulhaus werden sie ja die Schule von der Primarklasse bis in die Kanti praktisch zu Hause besuchen können. Wollen sie etwas im Designbereich studieren, müssen sie auch nur über den Seetalplatz in die Viscosistadt zur Hochschule für Design und Kunst.
Das Quartier Reussbühl ist gewissermassen aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Das Quartier boomt in vielerlei Hinsicht, verschiedene Bauprojekte sind in Planung. Am Samstag wurde am Quartierfest aber erst einmal gefeiert. Bilder: stei
Patrizia und Dumezweni Moyo mit Stefanie Rüfenacht fanden das Reussbühler Quartierfest toll (von links).
Im Dienst: die beiden Vorstandsmitglieder Melanie Bernreuther (links) und Maya Tonella.
Streetdancer von «Roundabout Reussbühl» unter der Leitung von Jelena Obrenovic (2. v. rechts).
Ali Cagman mit Sohn Dylan und Lino Milankowic (von links) besuchten den Plauschparcours des TV Reussbühl.
Martin Wüthrich, Ruedi Mumenthaler und Maria Flückiger, das «Risotto Rührwerk» (von links).
Risotto-Kurier Simon Rüfenacht hatte alle Hände voll zu tun.
Fabrizio Laneve, es gibt schlechtere Zeiten, Quartierpräsident in Reussbühl zu sein ... Ja, das ist auf jeden Fall so. Mit dem geplanten Schulhaus Staffeln, dem umgebauten Seetalplatz, auf dem am nächsten Wochenende die endgültige Verkehrsführung eingeführt wird, den geplanten 1500 Wohnungen und dem neu gestalteten Reusszopf gibt es bei uns momentan sehr viele spannende Projekte. Die Anbindung zum öffentli chen Verkehr muss noch verbessert werden. Kommt auch noch die kantonale Verwaltung in die Nähe, wird unser Quartier noch mehr gefragt sein.
Wie jedes Jahr: Präsident Fabrizio Laneve mit der Risotto-Kelle im Anschlag.
Laurin und Andreas Hunkeler (von links): Vater und Sohn am Grillstand.
Einen Minuspunkt wird das Quartier schon bald haben. Denn die eigene Poststelle wird geschlossen. Das ist richtig und bedauern wir natürlich sehr. Anderseits hatten wir mit den Verantwortlichen bei der Post einen guten Austausch und sind mit der Agenturlösung noch besser weggekommen als andere Luzerner Quartiere. Ab Januar werden die meisten Postdienst leistungen in der Bäckerei Bucher abgewickelt werden können. Es wird sicher einen Moment dauern, bis sich alle daran gewöhnt haben. Mit dem nahen Autobahnanschluss, der Umfahrung und der neuen Schule erlebt das Quartier einen Aufschwung. Das schreit förmlich nach einem Preisanstieg beim Wohnraum. Es ist wohl klar, dass es da zu Anpassun gen kommen wird. Ich hoffe und vertraue da auf die Immobilienfirmen, dass sich diese Anpassungen in einem vernünftigen Rahmen bewegen werden. Interview Marcel Habegger
www.anzeiger-luzern.ch