Anzeiger Luzern 22022017

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ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 8 Mittwoch, 22. Februar 2017

Leute

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Traditionell und doch modern Nachgefragt bei Arno Affolter, Direktor des Hotels Wilden Mann

Jörg Lienert, Verwaltungsratspräsident Jörg Lienert AG, Urs von Wartburg, Hoteldirektoren auf Besuch: Roland Barmet, «Cascada», Patric Graber, Heidi Suter mit Angela Rosengart, Direktorin des Museums Sammlung «Waldstätterhof», und Alessandro Pedrazzetti, «Continental» (von links). Rosengart und Präsidentin der Stiftung Rosengart (von links). Kiwanis Club Luzern-Rigi, und Rosmarie Lienert-Zihlmann (v. l.).

EVENT DER WOCHE: 1517 wurde der «Wilde Mann» zum ersten

Mal erwähnt. Nun feierte das Hotel seinen grossen Geburtstag.

500 Jahre «Wilden Mann»

Wie hat sich der «Wilde Mann» in den 500 Jahren verändert? Ursprünglich war der «Wilde Mann» eine Weinschenke, warme Mahlzeiten gab es noch keine. Später erhielt das Gasthaus das Tavernenrecht, und es durften Reisende beherbergt wer­ den. In der Zeit der Aufklärung ent­ wickelte sich der «Wilde Mann» zum Stammlokal der liberalen Luzerner (Trokenbund, Gesell­ schaft zur Eintracht). Zum guten Hotel, das der «Wilde Mann» heute ist, wurde es im frühen 19. Jahrhundert. Immer wieder wurde umgebaut, renoviert und erweitert. Heute umfasst es sieben Häuser und ist Mitglied von Romantik Hotels und Restaurants International sowie Swiss Historic Hotels.

Jubiläen gibt es viele. Selten aber kommt es vor, dass man seinen 500. Geburtstag feiert. Das Hotel Wilden Mann in Luzern tut in diesem Jahr genau das und hat zum grossen Fest über 150 Gäste eingeladen. Bilder: stei

Ueli Habegger, Verfasser der Schrift «Geschichte schreibt Geschichte», mit Gattin Charlotte Habegger-Zumbühl.

Auf welche Aktivitäten dürfen sich die Luzerner in diesem Jahr freuen? Den Auftakt machten wir mit der Ein­ ladung an unsere Stammgäste am letzten Donnerstag. Unter anderem verlosen wir ab März bis Ende Jahr 25 Gutscheine für je ein Festessen für 20 Personen inklusive Getränke bei uns im «Wilden Mann». So können 500 Gäste bei uns auf das Jubiläum anstossen und einen tollen Abend verbringen. Mitma­ chen darf jeder Gast, der im Jahr 2017 in einem unserer beiden Restaurants zum Essen einkehrt.

Josef und Pia Kreyenbühl, Bäckerei Konditorei Kreyenbühl, mit alt Regierungsrat Ulrich Fässler mit Gattin Sonja (von links).

Stephan und Charles Zimmermann, Besitzer des Hotels Wilden Mann, mit Peter Imhof, LUKB-Regionaldirektor (von links).

Heinz Arnold mit Katharina Hubacher, Präsidentin Grosser Stadtrat, sowie Armida und Martin Merki, Stadtrat (von links).

«Klein, aber fein» finden Armin und Bettina Meyer das renovierte Badezimmer mit Badewanne.

Kristina Manetsch-Mozzatti, Christine Arioli und Robert Marty testen eines der 48 liebevoll eingerichteten Zimmer (von links).

Arno Affolter, woher wissen Sie, dass es den «Wilden Mann» schon so lange gibt? An der Hauswand des «Wilden Manns» hängt ein Schild mit der Jahreszahl 1517. Vor einem Jahr habe ich den Kunsthisto­ riker Ueli Habegger beauftragt, diesbe­ züglich zu recherchieren. Er hat tatsäch­ lich im Umgeldbuch (Kassenbuch) der Stadt Luzern den Eintrag gefunden, dass am 21. Februar 1517 einige Krienser Bauern im «Wilden Mann» für die damals grosse Summe von 75 Pfund verköstigt wurden – wahrscheinlich als Gegenleistung für die Reinigung des Krienbachs.

Direktor Arno Affolter. Seit bald 20 Jahren lebt er für den «Wilden Mann».

Familienporträt vor dem Wilden Mann. Direktor Arno und Esther Affolter mit Sohn Roger.

Was tun Sie, damit der Standard des «Wilden Manns» einerseits erhalten bleibt, anderseits aber nicht verstaubt? Da unterscheide ich. Einerseits muss die Burgerstube, die ein historischer Raum ist, so erhalten bleiben, damit der Tradi­ tionsbetrieb mit dem alten Beizencha­ rakter in Luzern erhalten bleibt. Ander­ seits ist es mir wichtig, dass wir den Gästen unserer Hotelzimmer den Kom­ fort des heutigen Jahrtausends bieten können – sei das bei den Nasszellen oder der neuesten Infrastruktur wie WLAN und anderes. Die Traditionen unseres Hauses wollen wir aber weiterhin er­ halten. Dazu gehört auch, dass wir die «Alte Münz», eine alte Luzerner Beiz im Nachbarhaus, einerseits als Personalres­ taurant, andererseits als Fondue­Stübli gemütlich eingerichtet und geöffnet haben. Interview Heinz Steimann Weitere Bilder auf www.anzeiger-luzern.ch

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