Anzeiger Luzern 12, 23 3 2016

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ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 12 Mittwoch, 23. März 2016

Leute

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Euro vs. CHF Nachgefragt bei Patricia Feubli, Credit Suisse

Stadtpräsident Stefan Roth und Walter Schmid, Schmid, Riedmann & Partner AG, zeigten Visionen für die Stadt Luzern auf.

Er sorgte für einen guten Ton: Andy Sperl, Eventtechnik Luzern.

Marc Lustenberger, Media-Work GmbH, mit Margrith und Paul Odermatt, Bäckerei Odermatt, Luzern.

EVENT DER WOCHE: Am City-Talk der City-Vereinigung Luzern

wurde viel Wissenswertes mit Unterhaltsamem verbunden

Was die Stadt Luzern bewegt

Michael Neefe, Geschäftsleiter Fielmann AG, und Carsten Müller, Centerleiter Neuroth Hörcenter Luzern.

Saemi Honegger, Barest AG, und die Unicum-Gastgeberin Ramona Bircher, die feine «Heublueme-Güggelischänkel» servierte.

Wie wirkt sich eine Aufwertung des Frankens 2016 auf die einzelnen Bereiche aus? Wertet sich der Franken gegenüber dem Euro auf, werden Schweizer Produkte im Vergleich zu Produkten in Europa teurer. In der Regel verstärkt dies den Einkaufstourismus der Schweizer Bevölkerung. Zugleich können Schweizer Unternehmen Produkte und Dienstleistungen aus Europa günstiger einkaufen. Dies ermöglicht den Schweizer Detailhändlern, europäische Produkte und solche mit Zutaten aus Europa günstiger anzubieten. Wenn sich der Franken gegenüber dem Euro um 15 Prozent aufwertet, können in einem von uns erstellten Szenario zum Beispiel die Schweizer Haushaltsausgaben für Lebensmittel deshalb unmittelbar um schätzungsweise 2,2 Prozent fallen.

Carlo Liberato, Suva, Gast Hans-Rudolf Hasler, Pius Suter, Personal Muth, Peter Imhof CVL-Finanzen, und Mario Lütolf, Stadt Luzern, Stadtraum und Veranstaltungen.

Patricia Feubli, Credit-Suisse-Marktanalystin .

Beat Schmid, Bucherer AG, Cornelia Schmid, Amag Ebikon, Guido Rast, Migros, und André Bachmann, Sphinx Lichttechnik AG.

Urs Windler, advanced-coaching.ch, Bruno Vonwil, Geschäftsführer «Anzeiger Luzern» mit CVL-Präsident Franz Stalder, Stalder Kaffee-Center.

wünscht frohe Ostern!

Jörg Duss, Hirschmatt Buchhandlung, und Caroline Felber, Hüte und Mützen GmbH.

Welche Detailhändler waren gemäss der Studie am meisten betroffen? Am stärksten waren wohl die Schweizer Bekleidungsdetailhändler betroffen. Bereits 2014 gab die Schweizer Bevölkerung für Bekleidung und Sportartikel rund 2,7 Milliarden Franken aus, was rund einem Fünftel bis einem Viertel des Gesamtumsatzes im Schweizer Bekleidungsdetailhandel entsprach. Beim Essen scheinen wir auf Schweizer Qualität zu setzen. Auch die Food-/Near-Food-Anbieter bekamen den Einkaufstourismus zu spüren, jedoch weit weniger als die Bekleidungshändler. 2014 gab die Bevölkerung im Ausland rund 3,9 Milliarden Franken für Lebensmittel aus, was rund 8 Prozent der Ausgaben für Food-/Near-Food-Produkte in der Schweiz entsprach. Regionale Produkte sind bei Schweizer Konsumenten im Trend.

Die Referate von Stadtpräsident Stefan Roth, Patricia Feubli, Senior Economist Credit Suisse, und Sibylle Gerardi, Leiterin Unternehmerkommunikation Luzern Tourismus, gingen wirtschaftlichen und touristischen Fragen auf den Grund. Bilder: stei

Markus Beeli, Beeli Communication, mit Stefanie Götzenberger, Geschäftsstelle CVL.

Wie viele Schweizer haben im Vergleich zum 2014 im Ausland einkauft? Gemäss einer Umfrage von GfK haben letztes Jahr 57 Prozent der Schweizer Haushalte mindestens einmal im Monat im Ausland eingekauft. 2013 betrug dieser Anteil 55 Prozent.

Kann diese Phase «ausgesessen» werden, oder empfiehlt es sich, nach Alternativen Ausschau zu halten? Wir erwarten, dass sich der EUR/ CHF-Wechselkurs 2016 um 1.10 bewegen wird. Der Einkaufstourismus dürfte sich deshalb auf hohem Niveau stabilisieren, aber in nächster Zeit nicht markant zurückgehen. Es empfiehlt sich deshalb, nach Alternativen Ausschau zu halten. Eine Onlinestrategie wird zunehmend zur Pflicht, unabhängig von Wechselkurs und Auslandeinkäufen. Wie sind die Schweizer Unternehmen ins 2016 gestartet (in Anlehnung an die Budgetierungen)? Gemäss Umfragen von Fuhrer und Hotz sowie KOF sind die Detailhändler verhalten optimistisch gestartet. Dabei waren die Food-Detailhändler etwas zuversichtlicher als die restlichen Detailhändler. Die Lage im Detailhandel wird sich wohl leicht entspannen, und die nominalen Umsätze werden sich insgesamt stabilisieren. Interview Marcel Habegger Weitere Bilder auf www.anzeiger-luzern.ch


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