UNIMUS 2015

22.–26. JULI 2015

8. UNIVERSITÄTSMUSIKTAGE KOBLENZ

Legenden & aften Leidensch WWW.UNIMUS.EU

Immer da, immer nah.

PROGRAMM

Schütz´das, was Dir wichtig ist. #weilsmirwichtigist

www.provinzial.com

UNIMUS 2015 DAS FESTIVALPROGRAMM GRUSSWORTE Prof. Dr. Roman Heiligenthal, Präsident der Universität Koblenz-Landau Ron Dirk Entleutner, Universitätsmusikdirektor

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Programmübersicht Interaktiver Tag

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Große Koblenzer Musiknacht „Once upon a time“

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Felix Mendelssohn Bartholdy Oratorium „Paulus“ Op. 36

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Ökumenischer Hochschulgottesdienst

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Künstler

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Sponsoren/Impressum

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PROGRAMMÜBERSICHT

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GRUSSWORT PRÄSIDENT PROF. DR. ROMAN HEILIGENTHAL

Liebe UNIMUS-Freunde aus Nah und Fern, liebe Studierende, Damen und Herren Professoren, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Campus Koblenz, Legenden und Leidenschaften – das ist nicht nur das Motto des diesjährigen Koblenzer Kultursommers, sondern zugleich auch das der Universitätsmusiktage 2015. Und welch ein sinnfälliges Motto; denn tatsächlich handeln doch viele, wenn nicht gar der überwiegende Teil der uns bekannten Legenden von Leidenschaften. Leidenschaftliche Liebe, die sich weder um Normen noch um Konventionen schert und moralische Tabus verletzt: das begegnet uns bei Paris und Helena ebenso wie bei Lancelot und Guinevere oder Tristan und Isolde. Die Liebe ist nun keineswegs das einzige Gefühl, das die Protagonisten von Legenden und mythischen Erzählungen umtreibt: Ehrgeiz, Ruhmsucht, Furcht, Hass – das sind Emotionen, die uns bei den großen mythologischen Figuren begegnen, bei Siegfried und seinem Gegenspieler Hagen von Tronje, Klytaimnestra und Elektra oder dem unbeherrschten Griechenheld Achill begegnen.

Und selbst der clevere, findige Odysseus, rationaler Vordenker der Griechenschar, gerät bei seinen Irrfahrten auf emotionale und sinnliche Abwege. In ihrer Gesamtheit stellen die Figuren der berühmten Legenden ein Kaleidoskop der menschlichen Gefühlswelt, eine Art Vermessung der Emotionalität und damit auch der Leidenschaften als Triebfeder menschlichen Handelns.

Nun scheint gerade die Musik noch viel mehr als die Literatur prädestiniert zu sein, uns von Leidenschaften zu erzählen: anders als die

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GRUSSWORT

Sprachkunst, die rational reflektiert sein will, spricht Musik abstrakter und unmittelbarer zum Hörer. Nicht nur die Oper drängt sich hier auf, auch wenn sie die Gattung schlechthin für das ganz große Gefühl ist; sinfonische Dichtungen beziehen ihre Motive aus Sagen und Legenden, während Oratorien in ihrer erzählend-dramatischen Form sich gern intertextueller Anleihen bei den biblischen Stoffen befleißigen. Und so schließt sich der Kreis – steht doch im Zentrum der diesjährigen Universitätsmusiktage die Aufführung des „Paulus“-Oratoriums am Samstagabend. Die Geschichte des Paulus fügt sich nahtlos in den Konnex zwischen Legende und Leidenschaft ein – seine Bekehrung – vom Saulus zum Paulus – ist zur festen Redewendung geworden, und dabei verdankt das zugrunde liegende Damaskuserlebnis wohl mehr der erzählerischen Freiheit und der Liebe zur dramatisierenden Gestaltung als der objektiven Realität. Zugleich erzählt die Geschichte des einstigen Christenverfolgers und anschließenden Apostels von einer großen, einer tiefgreifenden und das Leben verändernden Leidenschaft: der Leidenschaft zum und im Glauben. Die Geschichte des Paulus zeigt einen Menschen, der für eine Sache so sehr brennt, dass

sich die Koordinaten seines Lebens völlig neu ausrichten, ja dass das Leben eine inhaltlich völlig neue Wendung und eine zuvor nicht gekannte Sinnhaftigkeit bekommt. Hier wird Leidenschaft zur positiven und gestalterischen Kraft, die für das Neue, für die Veränderung steht – und dabei Bleibendes schafft. Ohne Leidenschaft, liebe Leser, liebe Musikfreunde, hätte unser Universitätsmusikdirektor Entleutner nicht das erreichen können, was er in den vergangenen acht Jahren an unserer Universität in Koblenz geleistet hat.

UNIMUS selbst, das Festival, das wir mit diesem Programmheft präsentieren, verdankt sich der Kreativität und dem außerordentlichen Engagement, das Herr Entleutner von Beginn an zeigte – denn ein eigenes Musikfestival der Universität gab es bis dato nicht. In dem ja noch überschaubaren Zeitraum seit 2007 hat sich UNIMUS zu einer Institution im kulturellen Leben der Universität, aber auch der Stadt Koblenz, wenn nicht gar der Region entwickelt. Dass Musik verbindend wirken kann, hat Herr Entleutner geradezu vorbildlich gezeigt, war es ihm doch von Anfang an ein besonderes Anliegen, die Universitätsmusik zu öffnen. Das betrifft die Zusammenarbeit, die nun ebenfalls seit mehreren Jahren zwischen Koblenzer und Leipziger Ensembles besteht, aber auch die Wahl von Aufführungsorten jenseits des Universitätscampus – ich erinnere an dieser Stelle an die Konzertreihe „Bach in Koblenz“, die mit den Koblenzer Kirchen neue Veranstaltungsorte und Veranstaltungsrahmen erschloss und wesentlich dazu beitrug, die Universitätsmusik für ein Publikum jenseits der Universität attraktiv zu machen. Dabei hat er stets das Neue gewagt – auch weniger bekannte, ja als schwierig geltende Werke

wurden in das Repertoire der Universitätsmusik aufgenommen und damit auch einem größeren Publikum vermittelt. Als Bereicherung und gar nicht mehr wegzudenken aus dem kulturellen Leben der Stadt Koblenz sind darüber hinaus die fünf Ensembles, die Herr Entleutner neu gründete und die in ihrer Unterschiedlichkeit – darunter ein Kammerorchester cappella academia, eine Blechbläserformation sowie ein Vokalensemble – die Vielfalt der Musik auch jenseits der Klassik repräsentieren. Insofern ist es tatsächlich ein eher weinendes Auge, mit dem ich Herrn Entleutner ziehen lasse – er geht zurück in die Stadt, in der seine außerordentliche Karriere ihren Anfang nahm und die nun ein Ausnahmetalent für sich zurückgewinnt. Zu sagen, dass die Universität Koblenz-Landau Herrn Entleutner viel verdankt, wäre eine eklatante Untertreibung – wir haben mit ihm einen Aufschwung, ja eine Blüte der Musikkultur erlebt, die in der Geschichte unserer Universität ihresgleichen sucht. Die Universitätsmusiktage sind sein Abschiedsgeschenk an uns und an die Stadt Koblenz – mit einem wiederum erlesenen Programm, das das schon erwähnte Oratorium vereint mit einer musikalischen Zeitreise in die 20er Jahre und einem Rahmenprogramm, das die Café und Kneipen der Altstadt in Jazz-Lounges verwandelt. Genießen wir also noch einmal den ganzen Reichtum der Musik, die uns vom 22. bis zum 26. Juli wieder zum Staunen und Träumen bringen wird, die uns bezaubern und verzaubern wird.

Mit herzlichen Grüßen Ihr Roman Heiligenthal Präsident der Universität Koblenz-Landau

GRUSSWORT

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GRUSSWORT UNIVERSITÄTSMUSIKDIREKTOR RON-DIRK ENTLEUTNER

Liebe Freunde der Universitätsmusik, liebe Gäste aus Nah und Fern,

„Legenden und Leidenschaften“ – was für ein Thema! Was sich anfangs etwas sperrig anfühlte, entpuppte sich mit der Konzeption des Programmes als eines unserer emotionalsten Themen, die wir je in den Universitätsmusiktagen hatten. „UNIMUS“ findet in diesem Jahr zum achten Mal statt. Und wenn ich nach diesem Sommer in meine musikalische Heimat, und in die Musikstadt schlechthin, nach Leipzig zurückkehre, dann betrachte ich mein letztes Festival hier an Rhein und Mosel mit einem weinenden und lachenden Auge.

Legenden haben sicher mehr Jahre auf dem „Buckel“. Und dennoch: schaut man zurück auf acht Jahre „UNIMUS“, dann schaut man auch zurück auf einen langen und manchmal recht holperigen Weg. Sicher, der Start 2008 mit der „Carmina Burana“ auf dem Campus war gewaltig.

Vielleicht ein bisschen zu gewaltig, denn in diesem Maße ließ sich das Festival, was fast komplett aus eigenen Mitteln gestemmt wurde, weder organisatorisch noch musikalisch aufrechterhalten. Dazu war vielleicht die Universitätsmusik, so, wie sie heute existiert, so wie wir sie heute

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GRUSSWORT

kennen und schätzen, einfach noch zu jung; da war vielleicht das Band, was die Universität „auf dem Berg“ mit der Stadt „im Tal“ verband, einfach noch zu dünn.

Danach folgten klassische Lehrjahre. „UNIMUS“ war auf der Suche nach einem eigenen Konzept, auf der Suche nach der Zielgruppe, die dieses besondere Festival erreichen sollte, auf der Suche nach einer optimalen Umgebung für die Konzerte, auf der Suche nach einem „Campus“ für die Universitätsmusiktage. Dazu kam die Suche nach Geldgebern, Förderern und Sponsoren. Und nicht zuletzt war es ein Spagat, die musikalischen Bedürfnisse der Professoren- und Studierendenschaft am eigenen Haus auf der einen und das Koblenzer Konzertpublikum auf der anderen Seite zu erfüllen.

Mit der BUGA 2011, in deren Kulturprogramm die Universitätsmusik als verhältnismäßig kleiner „Konzertbetrieb“ beachtlich häufig auftauchte, und deren Motto „Koblenz verwandelt“ einmal mehr zu uns passte, kam die Wende. Koblenz wurde auf uns aufmerksam, die unkonventionellen Projekte der jungen Musikerinnen und Musiker

aber vor allem auch der jungen Festival-Macher zogen immer mehr interessierte Zuhörer in ihren Bann. „UNIMUS“ wurde ein Begriff für spannende Konzertprojekte, einmalige Programme und besondere Klangwelten. Und dabei wurde das Wort „UNIMUS“ für viele Koblenzer ein Synonym für die gesamte Universitätsmusik, für alle Ensembles, derzeit sieben an der Zahl, für alle Konzertreihen wie z.B. die Reihen „Bach in Koblenz“ oder „Campuskonzerte“ sowie für alle Konzerte und Auftritte, in denen die Musik durch meine „Hände“ ging.

Doch für uns ist und bleibt „UNIMUS“ das hemdsärmelige Festival zu Sommerzeit am Florinsmarkt mit der musikalischen Qualität, wie wir sie lieben.

Da sind Erinnerungen an Höhepunkte wie die beeindruckende Aufführung der 9. Sinfonie von Beethoven, das „Wagnersche“ Konzertschiff mit „Rheingold“, an das Experiment „Der Klang im Dunkeln“ oder das Kochkonzert mit TV-Koch Klaus Velten. Das größte „Baby“ von UNIMUS, seit der Erstauflage dabei, erfolgreichstes Format und Publikumsmagnet des Festivals schlechthin ist die „Große Koblenzer Musiknacht“. Sie wird uns in diesem Jahr durch unsere „Legende“ führen.

Viele Ehemalige finden noch einmal den Weg nach Koblenz zum gemeinsamen Musizieren.

Und die „Leidenschaft“? Ohne diese hätten wir nicht bis hierher kommen können. Musik ist so tief in der Emotionalität verwurzelt, sie ist unsere „Leidenschaft“. Ich bin mir sicher, Sie werden dies nicht übersehen und auch nicht überhören. Diese „Leidenschaft“ hat uns nicht

nur musikalisch sondern auch menschlich enorm zusammengeschweißt. Wenn ich am Sonntag nach der Bach-Kantate „Ich hatte viel Bekümmernis“, übrigens meine Lieblingskantate, den letzten Ton dirigiert habe, dann schließt sich für mich ein sehr wichtiges Kapitel. Auch wenn ich mich sehr auf die Zukunft freue, auf neue wie auch meine alten Aufgaben in Leipzig, auf neue Herausforderungen, neue Ziele, weiß ich, was ich hier zurücklasse. Ich bin sehr dankbar über 8 ½ Jahre Koblenz, über die viele Unterstützung und das Vertrauen von Seiten der Hochschulleitung, der Stadt Koblenz und der großen „Geschwister“ im Koblenzer Kulturleben, über Musik mit wunderbaren Menschen und über so viel Freundschaft, die Koblenz für mich zur zweiten Heimat gemacht haben.

Bleibt noch der Wunsch, dass meine Nachfolge den Elan aufgreift, die diese Universitätsmusik in sich trägt, dass sie weitere spannende Konzepte entwickelt, für die „UNIMUS“ steht. Und der Wunsch, dass die Musik an der Universität stets einen zentralen Stellenwert hat und die Ausbildung der ihr anvertrauten Schulmusiker, Musikpädagogen und – wissenschaftler, nachhaltig mit Qualität, aber auch Motivation und Freude für und an der Musik, erfüllt wird.

Ich wünsche uns ein großartiges „UNIMUS 2015“ mit tollen Konzerterlebnissen und vielen schönen musikalischen und menschlichen Momenten.

Ihr Ron-Dirk Entleutner Universitätsmusikdirektor Koblenz

GRUSSWORT

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PROGRAMM

HINTER DEN UNIMUS-KULISSEN:

INTERAKTIVER TAG DONNERSTAG, 23. JULI 2015 // AB 15.00 UHR FLORINSKIRCHE, FLORINSMARKT, SCHÖFFENHAUS, GEWÖLBEKELLER Der interaktive Tag bietet kleinen und großen Interessierten einen exklusiven Blick hinter die UNIMUS-Kulissen. Warum spielen alle, wenn der Dirigent den Taktstock hebt? Wie singt man populare Chormusik? Wie vertone ich einen Stummfilm? Und vieles mehr.

Das neue Education-Projekt der Universitätsmusik und der Musiker des „Jungen Symphonieorchesters Koblenz“ richtet sich gezielt an Kinder und Jugendliche und deren Familien. Hier kann man alles über ein Orchester erfahren, Instrumente kennenlernen und ausprobieren. Diejenigen, die bereits ein Instrument spielen, dürfen sogar einen Teil der offenen Probe mitspielen. Ein unvergessliches Erlebnis für unsere kleinen Musiker!

UNIMUSel, das Maskottchen des Projektes, führt die Kinder durch den Nachmittag.

UNIMUSel INTERAKTIVER TAG

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PROGRAMM

PROGRAMM INTERAKTIVER TAG 15.00 – 20.00 Uhr

Florinsmarkt UNIMUS-Club: Kaffee, Kuchen, Musik, Plaudern und mehr

15.00 – 16.30 Uhr

Florinsmarkt, Schöffenhaus Education-Projekt UNIMUSel: Instrumente kennenlernen und ausprobieren

FILMMUSIK-WERKSTATT 15.00 – 16.30 Uhr

Gewölbekeller Filmmusik-Improvisationen für alle Musik- und Filmliebhaber

16.30 – 17.15 Uhr

Florinsmarkt Rock/Pop-Ensemble Uni Koblenz Bekannte Songs aus Jazz, Blues, Rock und Pop

17.15 Uhr

Florinskirche Warm-Up, Chor- und öffentliche Probe „Bring him Home“ aus „Les Misérables“

17.45 Uhr

Florinskirche Workshop amerikanische Chormusik u. a. mit Randall Thompsons „Frostiana“ mit Dozent James D. Moyer, Director of Choral Activities, Pennsbury High School (USA)

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18.30 Uhr

Florinskirche Öffentliche Probe Hubert Parry/Edward Elgar „Jerusalem“, Patrick Doyle „Sigh no more“

19.00 Uhr

Florinskirche Öffentliche Probe Max Steiner „Gone with the Wind“, James Horner „Legends of the Fall“ Samuel Barber „Adagio for Strings“ Arturo Marquez „Danzon Nr. 2“

19.45 Uhr

Florinskirche Öffentliche Probe Klanginstallation zu „UNIMUS 2015“ – Erarbeitung Chor- und Orchesterimprovisation

20.45 Uhr

Florinskirche Öffentliche Probe Elton John/Tim Rice „Der ewige Kreis“ (König der Löwen)

UNIMUS LOUNGE 21.00 Uhr

Café Miljöö UNIMUS-Lounge Stefan Ebert Singer/Songwriter

INTERAKTIVER TAG 11

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PROGRAMM

GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT

ONCE UPON A TIME FREITAG, 24. JULI 2015 // AB 18.00 UHR FLORINSKIRCHE, FLORINSMARKT Im Motto der beliebten Musiknacht stecken in diesem Jahr wirkliche Legenden und Leidenschaften: „Once Upon a Time“ erzählt die bewegte Geschichte der Universitätsmusik Koblenz und des erfolgreichen Festivals UNIMUS. Höhepunkte der vergangenen Jahre lassen die jungen Musikerinnen und Musiker nochmals Revue passieren, einzigartige musikalische Momente werden erneut lebendig und verknüpfen sich mit neuen, eindrucksvollen Klangerlebnissen. Ein musikalisches Feuerwerk

Ausführende Universitätschor Koblenz UNI-Vokalensemble Koblenz Triple C – Coblenz Campus Cats Ehemalige Mitglieder der Universitätsmusik

Vocal Colors Junges Symphonieorchester Koblenz Campus Brass

wartet auf das Koblenzer Musiknacht-Publikum!

Die Musiknacht ist eine freie Konzertform, ein Musikfest für Jung und Alt, ein absolutes Highlight für alle Konzertliebhaber und die, die es werden wollen. Die Musiknacht teilt sich in 3 Teile und dauert ca. 3 1/2 Stunden. Eine Pause findet nach jedem Teil statt. Das Ticket wird am Eingang gegen ein Einlassbändchen eingetauscht, dieses ermöglicht den dauerhaften Zutritt zu den Konzertorten.

Orgel: Jonas Wilfert Klavier: Rafael Klepsch, Eberhard Nöst Moderation: Henrik Mosel, UMD Ron-Dirk Entleutner Rock/Pop-Ensemble der Universität Koblenz KlangEskort

GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT 13

PROGRAMM

17.30 Uhr Warm-Up Lew Pollack (1895-1946)

That’s a plenty für Brass-Ensemble

Pharrell Williams (*1973) Arr. Rudi Friesen

Happy

It might seem crazy what I‘m about to say: Sunshine, she‘s here, you can take a break.

I‘m a hot air balloon that could go to space.

With the air, like I don‘t care, baby, by the way Because I‘m happy!

Clap along, if you feel like a room without a roof.

Because I‘m happy!

Clap along if you feel

Es mag verrückt klingen, was ich gleich sage: Sonnenschein, sie ist hier, du kannst ne Pause machen.

Ich bin ein Heißluftballon, der ins Weltall fliegen könnte.

Das mit der Luft?, Das ist mir übrigens auch egal, Baby Denn ich bin glücklich!

Klatsche mit, wenn du dich fühlst, wie ein Raum ohne Decke.

Denn ich bin glücklich!

Klatsche mit, wenn du denkst,

like happiness is the truth.

Because I‘m happy!

Clap along if you know what happiness is to you.

Because I‘m happy!

Clap along if you feel like that‘s what you wanna do.

Here come bad news talking this and that.

Yeah, give me all you got, don‘t hold back!

Yeah, well I should probably warn you I‘ll be just fine.

Yeah, no offense to you don‘t waste your time!

Here‘s why: Because I‘m happy!

Happy, come on, bring me down.

Glücklichsein ist das Wahre.

Denn ich bin glücklich!

Klatsche mit, wenn du weißt, was Freude für dich bedeutet.

Denn ich bin glücklich!

Klatsche mit, wenn es das ist, was du machen willst.

Hier kommen schlechte Nachrichten, sie sagen dies und jenes.

Gib dein Bestes und halte dich nicht zurück!

Hey, ich sollte dich vielleicht warnen, mir geht es einfach gut.

Nix für ungut, aber verschwende nicht deine Zeit!

Und zwar weil: Denn ich bin glücklich!

Glücklich, komm schon, bring mich runter.

14 GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT

Love is too happy to bring me down.

Come on, bring me down.

I said bring me down!

Come on, bring me down.

Because I‘m happy...

Liebe ist zu schön, um mich runterzubringen.

Komm schon, bring mich runter.

Ich sage doch, bring mich runter!

Komm schon, bring mich runter.

Denn ich bin glücklich...

John Kellette (1873-1922)

I’m Forever Blowing Bubbles

I‘m dreaming dreams, I‘m scheming schemes, I‘m building castles high.

They‘re born anew, their days are few, just like a sweet butterfly.

And as the daylight is dawning, they come again in the morning.

Ich träume meine Träume, zeichne meine Entwürfe und ich baue Schlösser.

Sie sind wie neu geboren und haben nur wenige Tage.

Fast wie ein Schmetterling.

Und wie die Morgenröte, die jeden Morgen wiederkommt.

I‘m forever blowing bubbles, pretty bubbles in the air, they fly so high,

Ich lasse meine Seifenblasen fliegen.

Sie schweben federleicht in der Luft.

Sie fliegen so hoch,

Nearly reach the sky, then like my dreams, they fade and die.

Fortune‘s always hiding, I‘ve looked everywhere, I‘m forever blowing bubbles, bubbles that fade in the air.

dass sie den Himmel fast erreichen.

Sie sind wie meine Träume, sie verschwinden und sterben.

Das Glück versteckt sich immer.

Ich habe es überall gesucht.

Ich lasse meine Seifenblasen fliegen. sie verschwinden in der Luft.

Jonas Wilfert (*1991)

Orgelimprovisation

18.00 Uhr Teil 1 Max Steiner (1888-1971)

„Gone with the Wind“/„Tara’s Theme“ für großes Orchester (Filmmusik „Vom Winde verweht“)

GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT 15

PROGRAMM

Jonas Wilfert (*1991)

Orgelimprovisation

Traditional Arr. Don Gillis

Just a closer Walk für Brass-Ensemble

Morten Kjaer (*1969) Arr. Malene Rigtrup

Align

Before these solar winds blow over, before the galaxy around us shifts and turns, before another sun may blind us, before the fire inside us no longer burns, before gravity leaves us and we lose sense of direction and hope ...

Bevor die Sonnenwinde sich legen, bevor die Galaxy sich um uns verändert und bewegt, bevor eine andere Sonne uns blendet, bevor das Feuer in uns erlischt, bevor die Schwerkraft uns verlässt und wir die Orientierung und die Hoffnung verlieren …

Let our stars align, let me be your sign, in this light divine let us shine.

Lass unsere Sterne ausrichten, lass mich ein Strahl sein in diesem göttlichen Licht, lass uns scheinen.

Before the universe is altered, before the day turns to night and night turns to day, before our milkyway is shattered, before the dreams that we shared are light years away, before the silence is broken and we no longer remember what was ...

Bevor sich das Universum verwandelt, bevor der Tag zur Nacht und die Nacht zum Tag wird, bevor die Milchstraße zersplittert, bevor die Träume, die wir teilten, Lichtjahre entfernt sind, bevor die Stille zerbricht und wir uns nicht länger erinnern, was war …

Let our stars align, let me be your sign, in this light divine let us shine.

Lass unsere Sterne ausrichten, lass mich ein Strahl sein in diesem göttlichen Licht, lass uns scheinen.

We seize the beauty of the night, keep our destiny in sight, give in to the sacred light of love.

Wir ergreifen die Schönheit der Nacht, behalten unser Schicksal in Sicht, geben uns dem heiligen Licht der Liebe hin.

16 GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT

Let our stars align, let me be your sign, in this light divine let us shine.

Lass unsere Sterne ausrichten, lass mich ein Strahl sein in diesem göttlichen Licht, lass uns scheinen.

Malene Rigtrup Arr. Morten Kjaer

River deep

River!

Come to me, I really need you to be close, close enough to keep warm.

Don’t interrupt me, I’m too tired to resist, you always make me stumble like this.

Fluss!

Komm‘ zu mir, ich brauche dich wirklich nah bei mir, nah genug, um mich warm zu halten.

Unterbrich mich nicht, ich bin zu müde, um mich zu widersetzen, du legst mir immer wieder Steine in den Weg.

Come to me, tell me this will soon be over, can`t shout it any louder here.

But you keep silent‚

Komm‘ zu mir, sag‘ mir, dass es bald vorbei ist, ich kann jetzt nicht mehr lauter schrein, aber du bleibst stumm,

cause that’s your way to cope in your reversed telescope.

denn das ist deine Art, damit zurecht zu kommen, im umgekehrten Sinne.

The watch is always ticking, your look is always flick’ring, it’s just I’m really missing your.

Die Uhr tickt immer weiter, dein Blick ist verschwommen, es ist einfach so, dass ich dich wirklich vermisse.

River deep, let me feel a little weak in river deep.

I miss you, miss you when you sleep.

Fluss, so tief, lass mich ein wenig Schwäche zeigen in deiner Tiefe.

Ich vermisse dich, vermisse dich, wenn du schläfst.

Come to me, I really need you to be close, close enough to stay warm.

Komm‘ zu mir, ich brauche dich wirklich nah bei mir, nah genug, um mich warm zu halten.

GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT 17

PROGRAMM (EN/DE)

A whole new dilemma and if they didn’t know they’d think we were waltzing in the February snow.

Ein ganz neues Dilemma und wenn sie es nicht besser wüssten, würden sie denken, wir tanzen Walzer im Februarschnee.

The Watch is always ticking, your look is always flick’ring, it’s just I’m really missing you.

Die Uhr tickt immer weiter, dein Blick ist verschwommen, es ist einfach so, dass ich dich wirklich vermisse.

River deep ...

Fluss, so tief …

River! out of my hands, out of your hands.

Fluss! aus meinen Händen heraus aus Deinen Händen heraus.

Jonas Wilfert (*1991)

Orgelimprovisation

Samuel Barber (1910-1981)

Adagio for Strings

Charlie Chaplin (1889-1977) Arr. Steve Zegree

Smile aus „Modern Times“ (1936) für gemischten Chor

Smile, though your heart is aching, smile, even though it‘s breaking.

When there are clouds in the sky you‘ll get by If you …

Lächle, auch wenn Dein Herz schmerzt, lächle, auch wenn es zerbricht.

Wenn der Himmel voller Wolken hängt, wirst Du es schaffen, wenn Du …

Smile, through your pain and sorrow, smile, and maybe tomorrow …

You‘ll see the sun come shining through for you ...

Lächle, auch bei Schmerz und Sorgen, lächle, und vielleicht morgen …

Wirst Du die Sonne scheinen sehen für dich …

Light up your face with gladness, hide every trace of sadness.

Although a tear may be ever so near that‘s the time you must keep on trying.

Erhelle dein Gesicht mit Freude, verberge jede Spur von Traurigkeit.

Auch wenn Dir die Tränen sind so nah, dann ist es Zeit, zu lächeln.

18 GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT

Smile, what‘s the use of crying.

You‘ll find that life is still worth while if you just ... smile.

Lächle, was bringt es zu weinen.

Du wirst sehen, das Leben wird leichter, wenn du nur ... lächelst.

Claude Michel Schönberg (*1944)

„I dreamed a dream“, „Do you hear the people sing“, „On my own“, „Castle on a cloud“ Medley aus Musical „Les Misérables“

I had a dream of days gone by, when hopes were high and life worth living.

Ich hatte einen Traum von vergangenen Tagen, als es noch Hoffnung gab und das Leben lebenswert war.

I dreamed that love would never die, and then I dreamed that God would be forgiving.

Ich träumte, dass die Liebe nie sterben würde.

Und dann träumte ich, dass Gott vergeben würde.

Then I was young and I was unafraid,

Damals war ich jung und hatte keine Angst

and dreams were made and used and tasted.

und Träume wurden geträumt, genutzt und probiert.

There was no ransom to be paid, no song unsung, nothing was wasted.

Es gab kein Lösegeld, das bezahlt werden musste, kein Lied, das nicht gesungen war.

Nichts wurde verschwendet.

Then the tigers come at night, with their voices soft as thunder, as they tear your dreams apart, and they turn your dreams to shame.

Dann kommen die Tiger in der Nacht mit ihren Stimmen, sanft wie Donner, während sie deine Hoffnungen zerreißen und sie deine Träume in Schande verwandeln.

He walked, he walked a summer by my side, he filled my days with endless wonder …

Er ging, er ging einen Sommer an meiner Seite.

Er füllte meine Tage mit endloser Verwunderung.

GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT 19

PROGRAMM

He took my childhood in his stride, but he was gone when autumn came.

(Oh yes he was.)

Er nahm meine Kindheit mit seinen Schritten, aber er war verschwunden, als der Herbst kam.

(Oh ja, das war er.)

And still I dream he‘ll come to me, and that we will live the years together.

But there are dreams that cannot be, and there are storms that we cannot weather!

Und noch immer träume ich, dass er zu mir kommt, dass wir die Jahre zusammen leben würden.

Aber es gibt Träume, die nicht sein können und es gibt Stürme, denen wir nicht strotzen können.

I had a dream that life would be so different, what in the hell is going on.

So different from what it seems to be.

Ich hatte einen Traum, dass mein Leben so anders sein würde; was zur Hölle geht hier vor?

So anders als es zu sein scheint.

Life will not kill the dreams that I dreamed so different from what it seems to be.

Das Leben wird nicht die Träume zerstören, die ich träumte.

So anders als es zu sein scheint.

Life must not kill the dreams that we dreamed ...

Das Leben darf die Träume, die wir träumten, nicht zerstören.

Do you hear the people sing?

Singing a song of angry men?

It is the music of a people who will not be slaves again!

Hört ihr wie das Volk erklingt?

Von unserer Wut erzählt der Wind.

Das ist die Sinfonie von Menschen, die nicht länger Sklaven sind.

When the beating of your heart echoes the beating of the drums there is a life about to start when tomorrow comes!

Jedes Herz schlägt wie es kann.

Unsere Herzen trommeln laut, alles fängt ganz von Neuem an, wenn der Morgen graut

Will you join in our crusade?

Who will be strong and stand with me?

Wenn die Barrikade ruft, dann bebt der Feind vor unserem Schrei.

20 GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT

Beyond the barricade is there a world you long to see?

Wir bauen eine Welt ganz ohne Hass und Tyrannei.

Then join in the fight that will give you the right to be free!

Will you give all you can give so that our banner may advance

Drum schließt euch uns an, jede Frau, jeder Mann, und seid frei!

Wenn du kämpfst mit ganzer Kraft, hat bald ein Ende alle Not.

Some will fall and some will live will you stand up and take your chance?

The blood of the martyrs will water the meadows of France!

Mancher wird dahingerafft, stirbt einen ehrenvollen Tod. Die Erde von Frankreich: vom Blut unserer Helden hellrot!

On my own, pretending he‘s beside me.

All alone, I walk with him till morning.

Without him, I feel his arms around me,

Ganz allein, tue ich so, als ob er bei mir wäre.

Ganz allein gehe ich mit ihm bis es Morgen wird.

Ohne ihn fühle ich seine Arme um mich.

And when I lose my way I close my eyes and he has found me.

Und wenn ich mich verirre, schließe ich meine Augen und er hat mich gefunden.

In the rain, the pavement shines like silver.

All the lights are misty in the river.

In the darkness, the trees are full of starlight,

Im Regen glänzt der Gehsteig wie Silber.

All die Lichter sind verschwommen im Fluss.

In der Dunkelheit sind die Bäume voller Sternenlicht.

And all I see is him and me for ever and forever.

And I know it‘s only in my mind, that I‘m talking to myself and not to him.

Und alles, was ich sehe, sind er und ich für immer und ewig.

Und ich weiß, es ist nur in meinem Kopf, dass ich mit mir selbst rede und nicht mit ihm.

GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT 21

PROGRAMM

And although I know that he is blind, still I say, there‘s a way for us.

I love him, but when the night is over, ge is gone,

Und obwohl ich weiß, dass er blind ist, sage ich noch immer, dass es für uns eine Möglichkeit gibt.

Ich liebe ihn, aber wenn die Nacht zu Ende ist, ist er fort.

The river‘s just a river. without him, the world around me changes.

The trees are bare and everywhere the streets are full of strangers.

Der Fluss ist nur ein Fluss.

Ohne ihn verändert sich die Welt um mich herum.

Die Bäume sind kahl und überall sind die Straßen voller Fremder.

I love him, but every day I‘m learning, All my life, I‘ve only been pretending!

Ich liebe ihn, aber jeden Tag lerne ich, dass ich mir mein ganzes Leben etwas vorgemacht habe!

Without me, his world will go on turning.

Ohne mich wird seine Welt sich weiterdrehen.

A world that‘s full of happiness that I have never known!

Eine Welt, die voller Freude ist, die ich nie erlebet habe.

I love him ...

But only on my own ....

Ich liebe ihn ... aber nur ganz allein ...

There is a castle on a cloud, I like to go there in my sleep, aren‘t any floors for me to sweep, not in my castle on a cloud.

Dort ist ein Schloss auf einer Wolke, ich lege mich dort gern schlafen, dort gibt es keine Böden die ich kehren muss, nicht in meinem Wolkenschloss.

There is a lady all in white, holds me and sings a lullaby.

Dort ist eine Dame ganz in Weiß, hält mich und singt ein Wiegenlied.

22 GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT

She‘s nice to see and she‘s soft to touch.

She says „Cosette, I love you very much.“

Sie ist schön anzusehen und fühlt sich weich an.

Und sagt „Cosette, ich liebe dich sehr.“

I know a place where no one‘s lost.

I know a place where no one cries.

Ich kenne einen Ort, wo niemand verloren ist.

Ich kenne einen Ort, wo niemand weint.

Crying at all is not allowed, not in my castle on a cloud!

Weinen ist nicht erlaubt, nicht in meinem Wolkenschloss!

George Gershwin (1898-1937) Arr. Bill Holcombe

Strike up the band für Brass-Ensemble

Jonas Wilfert (*1991)

Orgelimprovisation

Christopher Tin (*1976)

„Baba Yetu“ from the Video Game „Civilization 4“ für Soli, Chor und Orchester

Baba yetu, Yetu uliye Mbinguni yetu, Yetu amina!

Baba yetu Yetu uliye Fu jina lako litukuzwe.

Utupe leo chakula chetu Tunachohitaji utusamehe Makosa yetu, hey!

Kama nasi tunavyowasamehe Waliotukosea usitutie Katika majaribu, lakini Utuokoe, na yule, muovu e milele!

Ufalme wako ufike utakalo Lifanyike duniani kama mbinguni. (Amina)

Vater unser, der du bist im Himmel. Amen!

Vater unser, geheiligt werde dein Name.

Unser tägliches Brot gib uns heute, Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen!

Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. (Amen)

GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT 23

PROGRAMM

19.00 Uhr Intermezzo Rock/Pop-Ensemble

19.20 Uhr Teil 2 Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901) Bleib bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneiget.

Abendlied, op. 69/3 Vokalensemble für sechsstimmigen gemischten Chor

Traditional Arr. Percy Aldrigde Granger

Irish Tune from County Derry für Brass-Ensemble

Jonas Wilfert (*1991)

Orgelimprovisation

James Horner (1953-2015)

„The Ludlows“ from „Legends of the Fall“ Symphonic Suite (Filmmusik „Legenden der Leidenschaft“)

Jonas Wilfert (*1991)

Orgelimprovisation

Johann Sebastian Bach (1685-1750) Arr. Miguel Astor

Air aus der Orchestersuite Nr. 3, D-Dur, BWV 1068 für gemischten Chor

American Folksong Arr. James Erb

Shenandoah für achtstimmigen Chor

O Shenando‘, I long to see you, and hear your rolling river.

O Shenando‘, I long to see you, ‚way, we‘re bound away, across the wide Missouri.

Oh Shenandoah, ich will Dich wiedersehen, und deine rauschenden Fluten hören.

Oh Shenandoah, ich will Dich wiedersehen, sind wir doch verbunden über die Weiten des Missouri.

24 GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT

I long to see your smiling valley, and hear your rolling river.

I long to see your smiling valley. ‚Way, we‘re bound away, across the wide Missouri.

Ich will Dein strahlendes Tal sehen, und Deine rauschenden Fluten hören.

Ich will Dein strahlendes Tal sehen, sind wir doch verbunden über die Weiten des Missouri.

Shenando‘

Shenandoah

‚Tis sev‘n long years since I last see you, and hear your rolling river. ‚Tis sev‘n long years since I last see you. ‚Way, we‘re bound away, across the wide Missouri.

Sieben lange Jahre, seit ich dich das letzte Mal gesehen, und deine rauschenden Fluten gehört habe.

Sieben lange Jahre, seit ich dich das letzte Mal gesehen, sind wir doch verbunden über die Weiten des Missouri.

O Shenando‘, I long to see you, and hear your rolling river.

O Shenando‘, I long to see you, ‚way, we‘re bound away, across the wide Missouri.

Oh Shenandoah, ich will Dich wiedersehen, und deine rauschenden Fluten hören.

Oh Shenandoah, ich will Dich wiedersehen, sind wir doch verbunden über die Weiten des Missouri.

O Shen-n-ando‘ ...

Oh Shen-n-andoah ...

Randall Thompson (1899-1984)

VII. Choose something like a star aus “Frostiana”, Text: Robert Frost Fassung mit Orchester, Erstaufführung 1965

O Star (the fairest one in sight), we grant your loftiness the right to some obscurity of cloud – it will not do to say of night, since dark is what brings out your light.

Some mystery becomes the proud.

But to the wholly taciturn In your reserve is not allowed.

Say something to us we can learn by heart and when alone repeat.

Say something! And it says, ‚I burn.‘

Oh Stern (der schönste weit und breit), wir gewähren Dir das Recht über die Dunkelheit der Wolken erhaben zu sein – es reicht nicht, von Nacht zu sprechen!

Die Dunkelheit ist es, die das Licht hervorbringt.

Dein Geheimnis wird dein Stolz, aber das vollkommene Schweigen ist in diesem Falle nicht angemessen. Etwas, was ich verinnerlichen kann, dass es mir hilft, wenn ich allein bin.

Sag etwas! Und du sagst: ‘Ich brenne’.

Aber sag mir, mit welcher Temperatur?

GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT 25

PROGRAMM

But say with what degree of heat.

Talk Fahrenheit, talk Centigrade.

Use language we can comprehend.

Tell us what elements you blend.

It gives us strangely little aid, but does tell something in the end.

And steadfast as Keats‘ Eremite, not even stooping from its sphere, it asks a little of us here.

It asks of us a certain height, so when at times the mob is swayed to carry praise or blame too far, we may choose something like a star to stay our minds on and be staid.

in Fahrenheit, in Celsius?

Doch benutze eine Sprache, die wir verstehen.

Erzähle, welche Elemente Du verschmilzt!

Wider Erwarten hilft es uns wenig.

Doch am Ende sagt es uns etwas.

Und standhaft wie Keats Eremit lässt er sich nicht von seinen Sphären herab.

Verlangt von uns nicht viel.

Doch verlangt von uns eine gewisse Größe, damit, wenn die Masse zu sehr schwankt zwischen Lobpreis und Beschuldigung, wir uns etwas suchen können wie einen Stern, auf den wir unsere Gedanken lenken können und der uns Friede gibt.

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)

Denn er hat seinen Engeln aus dem Oratorium „Elias“, op. 70 für achtstimmigen Chor a-cappella

Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.

Jonas Wilfert (*1991)

Orgelimprovisation

Robert Burns (1759-1796)

Auld Lang Syne

Should auld acquaintance be forgot, and never brought to mind?

Should auld acquaintance be forgot, and days of auld lang syne?

Sollte alte Vertrautheit vergessen sein und ihrer nicht mehr gedacht werden?

Sollte alte Vertrautheit vergessen sein, und auch die guten alten Zeiten?

For auld lang syne, my dear, for auld lang syne.

We‘ll take a cup o‘kindness yet for auld lang syne.

Der alten Zeiten wegen, mein Lieber, der alten Zeiten wegen.

Lass uns zueinander recht freundlich sein, der alten Zeiten wegen.

26 GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT

Arturo Márquez (*1950)

Danzón No. 2 für großes Orchester

20.20 Uhr Intermezzo Rock/Pop-Ensemble

20.40 Uhr Teil 3 Ron-Dirk Entleutner (*1976)

Klanginstallation zu „UNIMUS 2015“

Elton John (*1945) Arr. Andreas Norren, Ron-Dirk Entleutner

„Der ewige Kreis“ aus dem Musical „König der Löwen“ für Soli, Chor und Orchester

Nants ingonyama bagithi baba Sithi uhhmm ingonyama Nants ingonyama bagithi baba Sithi uhhmm ingonyama Ingonyama Siyo Nqoba Ingonyama Ingonyama nengw‘ enamabala

Dort kommt ein Löwe.

Ja, es ist ein Löwe.

Wir werden ihn erobern und besiegen.

Hier ist ein Löwe und ein Tiger.

Von Geburt an beginnt das Erlebnis, wenn wir uns zur Sonne dreh´n.

Es gibt mehr zu sehen als man je sehen kann, mehr zu tun, soviel mehr zu versteh´n.

Das Leben hier ist ein Wunder, alles neu alles endlos und weit.

Und die Sonne zieht leis´ ihren goldenen Kreis, führt Groß und Klein in die Ewigkeit.

Und im ewigen Kreis dreht sich unser Leben.

Dem Gesetz der Natur sind wir geweiht.

Wir sind alle Teil dieses Universums.

Und das Leben – ein ewiger Kreis.

GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT 27

PROGRAMM

Jonas Wilfert (*1991)

Orgelimprovisation

Mia Makaroff (*1970)

Butterfly

Sweet is the sound of my new-formed wings, I stretch them open and let them dry.

I haven‘t seen this world before, but I‘m excused, I‘m a butterfly.

Süß ist die Musik meiner neugebildeten Flügel, ich öffne sie weit und lasse sie trocknen.

Ich habe diese Welt zuvor noch nicht gesehen, aber, Verzeihung, ich bin ein Schmetterling.

Sweet is the touch of your newborn wings, we fly in circles and play with the sun.

We haven‘t seen this world before, so fair, so bright, so blue the sky.

Süß ist der Hauch Deiner neugeborenen Flügel, wir ziehen unsere Kreise und spielen mit der Sonne.

Wir haben diese Welt zuvor noch nicht gesehen, so schön, so hell, so blau ist der Himmel.

Love me, love me on the leaves, before we say goodbye.

Love me, kiss me with the breeze, you will be my lullaby, tomorrow I‘ll die, you‘ll be my lullaby.

Liebe mich, liebe mich auf den Blättern, bevor wir Abschied nehmen.

Liebe mich, küsse mich mit einem Hauch, du wirst mein Wiegenlied sein, Morgen werde ich sterben. du wirst mein Wiegenlied sein.

Sweet is the wind as it gently blows, the day away, and the nighttime comes.

Great are the wonders that silence shows.

I fall asleep, and I dream of the sun, and my butterfly.

Süß ist der Wind, der lieblich bläst, der Tag geht, die Nacht kommt.

Großartig sind die Wunder, welche die Stille hervorbringt.

Ich falle in den Schlaf und träume von der Sonne.

Und von meinem Schmetterling.

Randy Newman (*1943)

Short People

Short People got no reason to live: They got little hands and little eyes.

And they walk around tellin’ great big lies.

They got little noses and tiny little teeth.

They wear platform shoes on their nasty little feet.

Well, I don’t want no Short People, don’t want no Short People round here.

Kleine Menschen haben keinen Grund zu leben: Sie haben kleine Hände und kleine Äuglein.

Und sie laufen herum und erzählen riesengroße Lügen. Sie haben kleine Nasen und winzig kleine Zähne. Sie tragen Absatzschuhe an ihren ekligen kleinen Füßen.

So, ich möchte keine kleinen Menschen,

28 GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT

Short People are just the same as you and I. (A Fool Such As I) All men are brothers until the day they die.

(It’s A Wonderful World)

nein, ich möchte keine kleinen Menschen um mich herum. Kleine Menschen sind genau wie du und Ich Alle Menschen sind Brüder bis zu dem Tag, an dem sie sterben.

Short People got nobody to love.

They got little baby legs and they stand so low.

You got to pick ’em up just to say hello.

They got little cars, that go beep, beep, beep, they got little voices goin’ peep, peep, peep.

They got grubby little fingers and dirty little minds.

They’re gonna get you every time.

Well, I don’t want no Short People, don’t want no Short People ‘round here

Kleine Menschen haben niemanden zum Lieben.

Sie haben kleine Baby-Beine und stehen so niedrig, dass Du sie hochheben musst, um nur „Hallo“ zu sagen. Sie haben kleine Autos, die machen beep, beep, beep. Sie haben kleine Stimmen, die machen peep, peep, peep. Sie haben schmuddelige kleine Finger und dreckige kleine Gedanken.

Sie kriegen dich jedes Mal. So, ich möchte keine kleinen Menschen, nein, ich möchte keine kleinen Menschen um mich herum.

Jonas Wilfert (*1991)

Orgelimprovisation

Traditional

Loch Lomond

By yon bonnie banks and by yon bonnie braes, where the sun shines bright on Loch Lomond where me and my true love were ever won‘t to gae, on the bonnie, bonnie banks o‘ Loch Lomond.

An den schönen Ufern und den schönen Hängen scheint die Sonne so hell auf Loch Lomond.

Wo ich und die Liebste mein stets spazieren gingen an den schönen, schönen Ufern von Loch Lomond.

O ye‘ll tak‘ the high road and I‘ll tak‘ the low road, and I‘ll be in Scotland afore ye.

But me and my true love will never meet again, on the bonnie, bonnie banks o‘ Loch Lomond.

Ja du gehst dort oben, und ich geh‘ hier unten, und doch bin ich vor dir in Schottland!

Sollt‘ ich meine Liebste doch niemals wiederseh‘n, an den schönen, schönen Ufern von Loch Lomond.

‚Twas there that we parted in yon shady glen, on the steep, steep side o‘ Ben Lomond.

Where in deep purple hue, the hieland hills we view, and the moon comin‘ out in the gloamin‘.

Dort, wo wir uns trennten im schattigen Tal, am steilsten Steilufer von Ben Lomond, im purpurnen Schimmer des Hochlands stand über uns lang schon der Vollmond.

The wee birdies sing and the wild flowers spring, and in sunshine the waters are sleeping:

Wo wilde Blumen sprießen und junge Vögel singen, glitzert Loch Lomonds Wasser zu den Füßen.

GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT 29

PROGRAMM

But the broken heart, it kens nae second spring again, tho‘ the waefu‘ may cease from their greeting.

Doch der Frühling ist vorbei, mein Herz will zerspringen. Es umweht uns die Trauer, wenn wir grüßen.

Carl Friedrich Zöllner (1800-1860)

Der Speisezettel Mein Herr! Mein Herr! Mein Herr, zu dienen:

UNIMUS bedankt sich vielmals für die Unterstützung!

Frikassee von Kalbfleisch, Blumenkohl mit Rindfleisch, Sauerkraut mit Schweinefleisch, Schöpsenfleisch mit Welschkraut.

Bratwurst, Omelette, Beefsteak, Koteletten, angeschlagnen Kälberstoß, schön gefüllte Taube, Schinken mit Kartoffelkloß, Lerchen und Ragout.

Florinsmarkt 16 // 56068 Koblenz facebook.com/mywaykoblenz

Krautsalat mit Karpfen, Allerlei mit Henn‘.

Frische Makkaroni, Schinken, Servelatwurst, marinierten Hering, Lachs und Nierenbraten, Enten, junge Hühner, eingemachte Pflaumen, Sellerie.

Frikassee von Kalbfleisch, Blumenkohl mit Rindfleisch, Sauerkraut mit Schweinefleisch, Schöpsenfleisch mit Welschkraut.

Gemüsegasse 5 // 56068 Koblenz www.dormonts.de

Jonas Wilfert (*1991)

30 GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT

Bratwurst, Omelette, Beefsteak, Koteletten, angeschlagnen Kälberstoß, schön gefüllte Taube, Schinken mit Kartoffelkloß, Lerchen und Ragout.

Orgelimprovisation

Alan Menken (*1949) Arr. Aaron Dale

Go the Distance Aus dem Disney-Film „Herkules“ für vierstimmiges Männerensemble

I have often dreamed of a far-off place Where a great warm welcome would be waiting for me.

Ich habe oft geträumt von einem weit entfernten Ort, an dem ein großes warmes Willkommen auf mich warten wird.

Where the crowds will cheer when they see my face And a voice keeps saying this is where I‘m meant to be

Wo die Menge jubeln wird wenn sie mein Gesicht sieht.

Und eine Stimme sagen wird: Das ist, wo ich hingehöre!

I will find my way, I can go the distance I‘ll be there someday, if I can be strong.

Ich werde meinen Weg finden, ich werde die Entfernung bewältigen, eines Tages werde ich dort sein, wenn ich stark genug bin.

I know every mile

Ich weiß, jede Meile

will be worth my while When I go the distance I‘ll be right where I belong

wird meine Anstrengung wert sein.

Wenn ich die Entfernung bewältige, werde ich da sein, wo ich hingehöre.

Down an unknown road to embrace my fate Though that road may wander, it‘ll lead me to you.

Eine unbekannte Straße entlang, um mein Schicksal anzunehmen.

Obwohl der Weg steinig ist, wird er zu Dir führen.

And a thousand years would be worth the wait It may take a lifetime, but somehow I‘ll see it through.

Selbst tausend Jahre Warten wären die Zeit wert.

Es könnte ein ganzes Leben dauern, aber irgendwie werde ich durchkommen.

I will find my way, I can go the distance

Ich werde meinen Weg finden, ich werde die Entfernung bewältigen,

GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT 31

PROGRAMM

I‘ll be there someday, if I can be strong.

eines Tages werde ich dort sein, wenn ich stark genug bin.

I know every mile will be worth my while When I go the distance I‘ll be right where I belong.

Ich weiß, jede Meile wird meine Anstrengung wert sein.

Wenn ich die Entfernung bewältige, werde ich da sein, wo ich hingehöre.

But to look beyond the glory is the hardest part For a hero‘s strength is measured by his heart

Aber hinter Ruhm und Ehre zu schauen, ist der schwierigste Teil, da die Stärke eines Helden an seinem Herzen gemessen wird.

I‘ll beat the odds an‘ maybe I can go the distance I will face the world and i‘ll be fearless proud and strong

Es ist unwahrscheinlich aber ich kann die Entfernung bewältigen.

Ich werde der Welt gegenübertreten und furchtlos, stolz und stark sein.

I will please my god I can go the distance Till I find my heros welcome

Ich werde meinem Gott gerecht, ich kann die Entfernung bewältigen, bis ich meinen heldenhaften Empfang gefunden

right where I belong

habe, genau da, wo ich hingehöre.

Claude Michel Schönberg (*1944) Arr. Mark A. Brymer

„Bring him Home“ aus dem Musical „Les Misérables“

God on high hear my prayer.

In my need you have always been there.

Herr, mein Gott, hör mein Fleh‘n.

Steh mir bei, laß kein Unrecht gescheh‘n.

He is young, he‘s afraid.

Let him rest, heaven blessed.

Bring him home, he‘s like the son I might have known If God had granted me a son.

Er ist jung, laß ihn zieh‘n.

Hilf ihm auf, segne ihn.

Bring ihn heim.

Er rührt mich wie mein eigner Sohn, hätt‘ Gott mir einen Sohn gewährt.

32 GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT

The summers die one by one How soon they fly on and on And I am old and will be gone.

Die Sommer flieh‘n, unbeschwert verfliegen sie um mich her, und ich bin alt und bleib nicht mehr.

Bring him peace, bring him joy He is young, he is only a boy

Laß ihn blüh‘n, liebesblind.

Segne ihn, er ist fast noch ein Kind.

You can take, you can give, let him be, let him live.

If I die, let me die, let him live.

Bring him home.

Herr, du nimmst, Herr, du gibst, doch du schützt die du liebst.

Meinen Leib geb ich hin, laß ihn zieh‘n, bring ihn heim, bring ihn heim.

Jonas Wilfert (*1991)

Orgelimprovisation

Finale

Hubert Parry (1848-1918) Arr. Edward Elgar

Jerusalem aus William Blakes „Prophetic Book“ für Chor und Orchester

And did those feet in ancient time walk upon England’s mountains green?

And was the holy Lamb of God on England’s pleasant pastures seen?

Sind wohl in alter Zeit diese Füße über Englands grüne Berge gewandelt?

Und wurde wohl das heilige Lamm Gottes auf Englands lieblichem Weideland gesehen?

And did the Countenance Divine shine forth upon our clouded hills?

And was Jerusalem builded here among these dark Satanic mills?

Und strahlte wohl das göttliche Antlitz hervor auf unsere umwölkten Hügel?

Und wurde Jerusalem hier erbaut inmitten dieser finsteren satanischen Mühlen?

GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT 33

PROGRAMM

Bring me my bow of burning gold: Bring me my arrows of desire: Bring me my spear: O clouds unfold!

Bring me my chariot of fire.

Bringt mir meinen Bogen aus glühendem Gold – Bringt mir meine Pfeile des Verlangens – Bringt meinen Speer: O Wolken, teilt euch!

Bringt mir meinen Streitwagen aus Feuer.

I will not cease from mental fight, nor shall my sword sleep in my hand till we have built Jerusalem in England’s green and pleasant land.

Ich werde vom geistigen Kampf nicht lassen noch wird das Schwert ruhen in meiner Hand, bis wir Jerusalem errichtet haben in Englands grünem und lieblichem Land.

Patrick Doyle (*1953)

„Sigh no more“aus „Viel Lärm um nichts“

Sigh no more ladies, sigh no more, men were deceivers ever, one foot in sea and one on shore, to one thing constant never.

Klagt, Mädchen, klagt nicht Ach und Weh, kein Mann bewahrt die Treue, am Ufer halb, halb schon zur See, reizt, lockt sie nur das Neue.

Then sigh not so, but let them go, and be you blithe and bonny, converting all your sounds of woe

Weint keine Trän‘ und laßt sie gehn, seid froh und guter Dinge, dass statt der Klag‘ und dem Gestöhn‘

into hey nonny, nonny, nonny.

Juchheisasa erklinge!

Sing no more ditties, sing no more of dumps so dull and heavy, the fraud of men was ever so, since summer first was leafy.

Singt nicht Balladen trüb und bleich, in Trauermelodieen: Der Männer Trug war immer gleich, seitdem die Schwalben ziehen.

Then sigh not so, but let them go, and be you blithe and bonny, converting all your sounds of woe into hey nonny, nonny.

Weint keine Trän‘ und laßt sie gehn, seid froh und guter Dinge, dass statt der Klag‘ und dem Gestöhn‘ Juchheisasa erklinge!

UNIMUS LOUNGE 22.00 Uhr

Gecko Lounge // UNIMUS-Lounge KlangEskort // Jazz vom Feinsten

34 GROSSE KOBLENZER MUSIKNACHT

Rechtsanwältin

Bärbel Rüll Heerstraße 53 56179 Vallendar Telefon: 0261 39410028 www www.kanzlei-ruell.de

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PROGRAMM

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809–1847) ORATORIUM

PAULUS

OP.36

SAMSTAG, 25. JULI 2015 // 20.00 UHR FLORINSKIRCHE Ausführende Universitätschor Koblenz Junges Symphonieorchester Koblenz Franziska Bobe, Sopran Annett Sommer, Alt Wolfgang Klose, Tenor Martin Häßler, Bass Universitätsmusikdirektor Ron-Dirk Entleutner

36 PAULUS

ZUR EINFÜHRUNG Beethoven, Mozart und Händel – das 17. Niederrheinische Musikfest im Mai 1836 unter der Leitung des gerade 27jährigen Felix Mendelssohn Bartholdy bot seinen Besuchern mit Aufführungen von Mozarts Kantate »Davidde penitente«, den Händelschen »Chandos Anthems« und der noch immer umstrittenen 9. Symphonie Beethovens ein vielseitiges und sicherlich eindrucksvolles Programm.

Dennoch waren es nicht die genannten Werke, deren Darbietungen den Zuhörern in lebhafter Erinnerung blieben. Das herausragende Ereignis jener Tage war unbestritten die Aufführung des Oratoriums Paulus aus der Feder des jungen Chefdirigenten des Festivals am 22. Mai. Mit Spannung wurde sein Erstlingswerk der Gattung erwartet – mit Begeisterung dankte das Publikum dem Komponisten die jahrelange Arbeit.

Begonnen hatte diese schon im Herbst 1831. Johann Nepomuk Schelble, Gründer und Leiter des Frankfurter Cäcilienvereins, ermunterte Mendelssohn, es mit einem Oratorium zu versuchen. Mendelssohn seinerseits scheint von dieser Idee so überzeugt gewesen zu sein, daß er seine aktuellen Pläne zu einer Shakespeare-Oper (»Der Sturm«) auf Eis legte und statt dessen einen passenden Stoff für ein Libretto zu suchen begann. Die Entscheidung für die Geschichte des Paulus fiel zu Beginn des Jahres 1832, eine erste Textzusammenstellung verfaßte der Komponist selber. Diese sandte er im Dezember desselben Jahres an den Dessauer

Pfarrer und Freund der Familie Julius Schubring.

Mendelssohn hatte detaillierte Vorstellung von Handlungsverlauf und Aufbau des Werkes, er notierte gar schon Chor- und Soloabschnitte.

Wo ihm die passenden Worte fehlten, setzte er hingegen ein Fragezeichen und bat Schubring, besonders an diesen Stellen helfend einzugreifen.

Schubring überarbeitete den ersten Abschnitt, der von der Steinigung des Stephanus handelte, fügte hinzu, strich und straffte die Handlung, wo es ihm notwendig erschien, und ergänzte mehrere Choräle. Im Januar erhielt Mendelssohn diesen Entwurf, der allerdings nicht seinen Erwartungen entsprach und ihm letztlich besonders in den noch offenen Fragen bezüglich eines Anfangsund eines Schlußchores wenig Nutzen brachte.

Um mit der Arbeit dennoch weiter voran zu kommen, bat Mendelssohn den Musiktheoretiker, Komponisten und Schriftsteller Adolf Bernhard Marx um Hilfestellung. Dieser zeigte grundsätzlich Interesse an einer Zusammenarbeit. Als Mendelssohn ihm jedoch sein Konzept des Werkes – im Stile einer Passion mit eingearbeiteten Chorälen – erläuterte, lehnte Marx die weitere Zusammenarbeit ab. Choräle erschienen ihm in einem Oratorium unpassend, überdies sah er die Lebensgeschichte des Paulus und deren künstlerische Darstellung eher als eine »Aufgabe für Maler und Dichter«, denn »was soll aber der Musiker mit den Worten ›Es wird schwer werden, wider den Stachel zu löcken‹ anfangen?«. Mendelssohn wandte sich nun doch wieder an Julius

PAULUS 37

PROGRAMM

Schubring. Bis zum Frühjahr 1834 erarbeiteten die beiden gemeinsam in regem Briefkontakt das Libretto für den Paulus und griffen dafür fast ausschließlich auf Bibeltexte, in der Hauptsache auf die Apostelgeschichte, zurück.

den zweiten Teil, so daß die Proben mit dem 172 Musiker starken Orchester und den 356 Sängern des Chores, unter denen sich auch Mendelssohns geliebte Schwester Fanny befand, bald darauf beginnen konnten.

Mit der Komposition begann Mendelssohn im März 1834. Die Skizzenbücher und Entwürfe, aber auch Mendelssohns reger Briefkontakt mit Freunden und Kollegen und die zweijährige Kompositionsdauer lassen darauf schließen, daß die Arbeit dem Komponisten alles andere als leicht fiel. Vom ersten Entwurf des Oratoriums bis zur Uraufführung konnte mehr als ein Viertel der Skizzen dem kritischen Auge Mendelssohns nicht standhalten und wurde aus den Werk entfernt oder zumindest tiefgreifend umgearbeitet.

Unterbrochen wurde die Arbeit auch vom Umzug der Familie Mendelssohn von Düsseldorf nach Leipzig im Sommer 1835 und vom Tod Abraham Mendelssohns im selben Jahres.

Mehrere Episoden aus dem Leben des wohl wichtigsten Missionars der frühen christlichen Kirche bilden den Inhalt des zweiteiligen Werkes.

Am Beginn steht eine instrumentale Ouvertüre, die in ihrem musikalischen Material eine Zusammenfassung des gesamten Werkes bietet. Aus dem bekannten Choral »Wachet auf, ruft uns die Stimme«, feierlich intoniert von Holzbläsern und tiefen Streichern, entwickelt sich im Verlauf der Ouvertüre eine impulsive, mitreißende Fuge, die dem Hörer schon zu Beginn die inneren und äußeren Kämpfe des Paulus eindrucksvoll vor Ohren führt.

Der Vater hatte die Fortschritte an dem ersten Oratorium seines Sohnes interessiert verfolgt und ungeduldig auf dessen Vollendung gewartet, erwartete er doch, daß sein Sohn »die Aufgabe der Verbindung alten Sinns mit neuen Mitteln« lösen werde. Im Februar 1836 konnte der erste Teil des Klavierauszuges fertiggestellt werden, für die geplante Uraufführung im Mai wurde mit dem Stich der Chorstimmen begonnen. Anfang April, nach Fertigstellung des Klavierauszuges, widmete sich Mendelssohn dann ganz der Vollendung der Gesamtpartitur. Das Autograph des ersten Teils ist auf den 8. April datiert, nur zehn Tage später beendete Mendelssohn auch

38 PAULUS

Der erste Teil des Oratoriums behandelt in drei Episoden die Vorgeschichte des Missionars bis zu seiner Bekehrung und dem Beginn einer Missionstätigkeit. Aus einer strenggläubigen jüdischen Familie stammend, vertrat Saulus zunächst vehement den seine Religion. Als »Eiferer für das Gesetz« kämpfte er nicht nur für den reinen jüdischen Glauben sondern vor allem auch gegen das aufkeimende neue Christentum. In dieser Rolle wird von ihm überliefert, er habe die Steinigung des ersten christlichen Märtyrers Stephanus beaufsichtigt. Mit der Darstellung dieser Szene beginnt die Handlung des Oratoriums. Der majestätische Chor »Herr, der du bist der Gott« und der sich anschließende schlichte Choralsatz »Allein Gott in der Höh sei

Ehr« führen den Hörer in die Szene ein. Die folgende Aussage der zwei falschen Zeugen gegen Stephanus setzt Mendelssohn als mehr oder weniger strengen Kanon zweier Baßstimmen.

Die Parallele zu einer ähnlichen Stelle in Bachs Matthäus-Passion drängt sich hier förmlich auf und wurde sicherlich auch vom Komponisten bewußt gewählt. Erst wenige Jahre zuvor, am 11. März 1829, hatte der junge Mendelssohn Bachs Meisterwerk aus seinem 100jährigen Dornröschenschlaf geweckt und damit auf Anregung und in der Nachfolge seines Berliner Lehrers Carl Friedrich Zelter eine Renaissance Bachscher Werke eingeleitet.

Daß er sich in seiner Konzeption des Paulus als einem Oratorium mit Erzähler und der Verwendung von Chorälen auf die mitteldeutsche Tradition der oratorischen Passion bezog, ist nicht zu widerlegen. Ebenfalls aus dieser Tradition entnahm Mendelssohn die Funktion des Chores als Kommentator und handelnder Masse. Die in der zweiten Hälfte der Stephanus-Szene gehäuft auftretenden, kurzen Choreinwürfe, sogenannte Turba-Chöre (Turba=Menge), bezeugen dies.

Zeitpunkt trägt er noch seinen jüdischen Namen »Saulus«. In seiner hitzigen Zornesarie (»Vertilge sie, Herr Zebaoth«) erscheint Saulus als militanter Christenverfolger. Das folgende (einzige) Rezitativ mit Arioso für Altstimme berichtet von Saulus Aufbruch nach Damaskus. Auf dieser Reise erscheint Saulus in einem hellen Licht Christus und redet ihn mit den Worten »Saul, was verfolgst du mich?« an. Die musikalische Umsetzung dieser Worte fiel Mendelssohn alles andere als leicht.

Zumindest berichtet Schubring darüber, daß den Komponisten weder die Darstellung durch eine »möglichst starke Baßstimme«, noch durch einen solistischen Sopran oder, wie von Schubring angeregt, einen vierstimmigen gemischten Chor überzeugen konnte. Schließlich setzte er die Worte für vierstimmigen Frauenchor mit Holzbläserunterstützung – eine Klangverbindung mit ganz eigentümlichem Effekt, die der Szene einen mystischen Charakter verleiht. Dem sich anschließenden majestätischen Chor »Mache dich auf, werde Licht« folgt als Rückgriff auf die Ouvertüre der Choral »Wachet auf ruft uns die Stimme«, mit dem die zweite Episode des ersten Teils des Oratoriums beschlossen wird.

Unter diesen Chören sticht besonders der mehrmalige Ruf des Volkes »Steiniget ihn!« hervor, der mit seinen dissonanten Harmonien in krassem Gegensatz zur vorangehenden, fast lieblichen Sopran-Arie »Jerusalem« steht. Beendet wird die Szene der Steinigung und Stephanus’ Tod mit einem bedrückenden, in tiefer Lage gesetzten Choralsatz (»Dir, Herr, dir will ich mich ergeben«).

In der folgenden Episode tritt Paulus erstmals als handelnde Person in Erscheinung. Zu diesem

Der letzte Abschnitt berichtet von Saulus’ Begegnung mit Ananias, dem in einer Vision der Auftrag erteilt wurde, Saulus durch Handauflegung von seiner Blindheit zu heilen. Unter dem Eindruck seiner Heilung läßt Saulus sich taufen und beginnt in Damaskus das Christentum zu predigen. Musikalisch wird dieser Abschnitt von den beiden ergreifenden Arien des Saulus (»Gott, sei mir gnädig« und »Ich danke dir, Herr, mein Gott«) geprägt, in denen Mendelssohn

PAULUS 39

PROGRAMM

als Gegensatz zur Zornesarie den verletzlichen und bekehrten (und dadurch auch besänftigten) Saulus/Paulus zu zeigen vermag. Den Abschluß dieser Szene und des ersten Teils des Oratoriums bildet entsprechend der Konvention ein großangelegter Chor (»O welch eine Tiefe«), in dessen zweitem Abschnitt Mendelssohn mit einem auskomponierten Accelerando auf eine Technik der Ouvertüre zurückgreift und so den Bogen zwischen Beginn und der Mitte des Werkes spannt.

Im zweiten Teil des Oratoriums steht die Missionarstätigkeit des Paulus im Vordergrund.

Die dramatische Handlung tritt zugunsten von Betrachtung und Reflexion deutlich in den Hintergrund. Eingeleitet wird der zweite Teil durch einen fünfstimmigen Chor (»Der Erdkreis ist nun des Herrn«). Wie auch zu Beginn des ersten Teils steht dieser Chor abseits der eigentlichen Handlung und dient dazu, den Hörer in die Szenen einzuführen. Eine erste Episode berichtet von der Missionstätigkeit Paulus’ und Barnabas’, verdeutlicht durch ein Duett für Tenor und Baß (»So sind wir nun Botschafter an Christi Statt«).

Der anschließende Chor (»Wie lieblich sind die Boten«) kommentiert die Handlung als erneut unbeteiligter, neutraler Betrachter.

Doch der Missionserfolg des Paulus bleibt für ihn nicht folgenlos: aus Neid beschließen die jüdischen Geistlichen Paulus zu töten. In zwei Turba-Chören rückt der Chor von seiner Rolle als Betrachter erneut zur handelnden Menge auf. Paulus und Barnabas lassen sich jedoch

40 PAULUS

nicht beirren und predigen weiter dem Volk den christlichen Glauben, dargestellt durch ein weiteres Duett von Tenor und Baß (»Denn also hat uns der Herr geboten«). Die sich anschließende Episode berichtet von der Heilung eines gelähmten Mannes in Lystra. Das beobachtende Volk hält sie für Götter in Menschengestalt (»Die Götter sind den Menschen gleich geworden«), Barnabas und Paulus predigen auch ihnen das Evangelium und bekehrt sie so zum christlichen Glauben. Seltsam altertümlich und archaisch erscheint der Chor, der sich aus der Arie des Paulus (»Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid?«) entwickelt. Formal als Choralmotette komponiert, stellt Mendelssohn hier einmal mehr satztechnische Vielfalt und profunde Kenntnis musikalischer Geschichte unter Beweis. Wie ein Glaubensbekenntnis steht dieser Satz, in dem Mendelssohn als Cantus firmus im zweiten Sopran den Choral »Wir glauben all an einen Gott« zitiert, im Zentrum des zweiten Teils des Oratoriums.

Abrupt wandelt sich die Szene und springt zu einer Episode aus Paulus Tätigkeit in Jerusalem. Der Erzähler berichtet von der Aufregung des Volkes, das mit einem Turba-Chor einfällt (»Hier ist des Herren Tempel«), in dessen zweitem Abschnitt die Steinigung Paulus’ gefordert wird. Hierfür greift Mendelssohn auf musikalisches Material des ersten Teils aus der Szene der Steinigung des Stephanus zurück.

Die Verfolgung Paulus’ bleibt auch in den sich anschließenden Nummern beherrschendes Thema.

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PROGRAMM

In einer ergreifenden Arie (»Sei getreu bis in den Tod«) für Tenor und Violoncello solo wird einer der Grundsätze christlichen Glaubens eindrucksvoll musikalisch umgesetzt.

Der letzte Abschnitt des Oratoriums berichtet von Paulus’ Tätigkeit in Ephesus und der Andeutung seines gewaltsamen Todes. Mit dem Chor »Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeiget« rückt der Chor wieder von der handelnden in die betrachtende Position zurück. Die letzten Nummern des Oratoriums sind schließlich inhaltlich frei von der eigentlichen Paulus-Thematik. Der Schlußchor (»Nicht aber ihm allein«) mit den abschließenden Versen »Lobe den Herrn, meine Seele« und »Ihr seine Engel lobet den Herrn« bietet Raum zur Interpretation der vorher dargestellten Episoden aus Paulus’ Leben.

Nicht von ungefähr galt schon den Zeitgenossen der Paulus als bedeutsames und wegweisendes Oratorium. Die stilistische Vielfalt der Sätze – schlichte Choralsätze stehen neben monumentalen Chören, innige Ariosi neben virtuosen Arien – aber auch das untrügliche Gespür Mendelssohns für die Balance zwischen Tradition und Modernität und seine unter den Zeitgenossen hochgeschätzte Fähigkeit der Instrumentation trugen dazu bei, daß der Paulus zu Lebzeiten des Komponisten wohl sein geschätztestes Werk gewesen ist.

Schon kurz nach der Uraufführung verbreitete sich das Werk über Europa, überall wurde es erfolgreich gefeiert. In England stellte man es gar an die Seite der unsterblichen Händel-Oratorien,

42 PAULUS

die dort nach wie vor als Krone der Gattung Oratorium galten. Auch in der zeitgenössischen musikalischen Presse wurde der Paulus hoch gelobt. Kein Geringerer als Robert Schumann urteilte in seiner Neuen Zeitschrift für Musik im September 1837 über Mendelssohns Paulus: »Hier wirst du zum Glauben und zur Hoffnung gestimmt und lernst deine Menschen wieder lieben; hier ruht es sich wie unter Palmen, wenn du dich müde gesucht und nun eine blühende Landschaft dir zu Füßen liegt. Es ist der Paulus ein Werk der reinsten Art, eines des Friedens und der Liebe.« Frauke Heinze, Oktober 2009

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PROGRAMM

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY ORATORIUM „Paulus“ OP. 36

ERSTER TEIL 1. OUVERTÜRE 2. CHOR Herr, der du bist der Gott, der Himmel und Erde und das Meer gemacht hat. Die Heiden lehnen sich auf, Herr wider dich und deinen Christ. Und nun, Herr, siehe an ihr Drohn, und gib deinen Knechten, mit aller Freudigkeit zu reden dein Wort.

3. CHORAL Allein Gott in der Höh sei Ehr und Dank für seine Gnade; darum daß nun und nimmermehr uns rühren kann kein Schade.

Ganz unermess’n ist seine Macht, nur das geschieht, was er bedacht.

Wohl uns, wohl uns des Herren!

4. RECITATIV (Sopran) Die Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele; Stephanus aber, voll Glauben und Kräfte, tat Wunder vor dem Volk, und die Schriftgelehrten vermochten nicht zu widerstehn der Weisheit und dem Geist aus welchem er redete; da richteten sie zu etliche Männer, die da sprachen: (Die falschen Zeugen) Wir haben ihn gehört Lästerworte reden, wider diese heilge Stätte und das Gesetz

44 PAULUS

Und bewegten das Volk und die Ältesten und traten hinzu, und rissen ihn hin, und führten ihn vor den Rat, und sprachen: 5. CHOR Dieser Mensch hört nicht auf zu reden Lästerworte wider Mosen und wider Gott. Haben wir euch nicht mit Ernst geboten, daß ihr nicht solltet lehren in diesem Namen? Und sehet, ihr habt Jerusalem erfüllt mit eurer Lehre. Denn wir haben ihn hören sagen: Jesus von Nazareth wird diese Stätte zerstören und ändern die Sitten, die uns Mose gegeben hat.

6. REZITATIV UND CHOR (Sopran) Und sie sahen auf ihn alle, die im Rate saßen, und sahen sein Angesicht wie eines Engels Angesicht. Da sprach der Hohepriester: Ist dem also? Stephanus sprach: (Stephanus) Lieben Brüder und Väter, höret zu: Gott der Herrlichkeit erschien unsern Vätern, erretete das Volk aus Trübsal und gab ihnen Heil.

Aber sie vernahmen es nicht. Er sandte Mosen in Ägypten, da er ihr Leiden sah und hörete ihr Seufzen. Aber sie verleugneten ihn, und wollten ihm nicht gehorsam werden, und stießen ihn von sich und opferten den Götzen Opfer. Salomo baute ihm ein Haus, aber der Allerhöchste wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind; der Himmel ist sein Stuhl, und die Erde seiner Füße Schemel; hat nicht seine Hand das alles gemacht?

Ihr Halsstarrigen! ihr widerstrebt allezeit dem heilgen Geist! wie eure Väter, so auch ihr. Welche Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? die da verkündeten die Zukunft dieses Gerechten, dessen Mörder ihr geworden seid. Ihr habt das Gesetz empfangen durch der Engel Geschäfte, und habt es nicht gehalten.

(Chor) Weg, weg mit dem! Er lästert Gott, und wer Gott lästert, der soll sterben .

(Stephanus) Siehe, ich sehe den Himmel offen, und des Menschen Sohn zur Rechten Gottes stehn.

10. RECITATIV (Sopran) Und die Zeugen legten ab ihre Kleider zu den Füßen eines Jünglings, der hieß Saulus; der hatte Wohlgefallen an seinem Tode. Es beschickten aber Stephanum gottesfürchtige Männer, und hielten eine große Klage über ihn.

7. ARIE (Sopran) Jerusalem, die du tötest die Propheten, die du steinigest, die zu dir gesandt. Wie oft hab ich nicht deine Kinder versammeln wollen, und ihr habt nicht gewollt!

12. RECITATIV UND ARIE (Tenor) Saulus aber zerstörte die Gemeinde, und wütete mit Drohen und Morden wider die Jünger, und lästerte und sprach: Arie (Paulus) Vertilge sie, Herr Zebaoth, wie Stoppeln vor dem Feuer! Sie wollen nicht erkennen, daß du mit deinem Namen heißest Herr allein, der Höchste in aller Welt. Laß deinen Zorn sie treffen, verstummen müssen sie!

8. RECITATIV UND CHOR (Tenor) Sie aber stürmten auf ihn ein, und stießen ihn zur Stadt hinaus, und steinigten ihn, und schrieen laut: (Chor) Steiniget ihn! Er lästert Gott; und wer Gott lästert, der soll sterben.

9. RECITATIV UND CHORAL (Tenor) Und sie steinigten ihn. Er kniete nieder und schrie laut: Herr, behalte ihnen diese Sünde nicht! Herr Jesu, nimm meinen Geist auf! Und als er das gesagt, entschlief er.

(Choral) Dir, Herr, dir will ich mich ergeben, dir, dessen Eigentum ich bin.

Du nur allein, du bist mein Leben, und Sterben wird mir dann Gewinn.

Ich lebe dir, ich sterbe dir: sei du nur mein, so g’nügt es mir.

11. CHOR Siehe! wir preisen selig, die erduldet haben.

Denn ob der Leib gleich stirbt, doch wird die Seele leben.

13. RECITATIV UND ARIOSO (Alt) Und zog mit einer Schar gen Damaskus, und hatte Macht und Befehl von den Hohenpriestern, Männer und Weiber gebunden zu führen gen Jerusalem.

Doch der Herr vergißt die Seinen nicht, er gedenkt seiner Kinder. Fallt vor ihm nieder, ihr Stolzen, denn der Herr ist nahe!

14. RECITATIV MIT CHOR (Tenor) Und als er auf dem Wege war, und nahe zu Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel, und er fiel auf die Erde, und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm:

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PROGRAMM

(Chor) Saul! was verfolgst du mich?

(Tenor) Er aber sprach: (Paulus) Herr, wer bist du?

(Tenor) Der Herr sprach zu ihm: (Chor) Ich bin Jesus von Nazareth, den du verfolgst!

(Tenor) Und er sprach mit Zittern und Zagen: (Paulus) Herr, was willst du, daß ich tun soll?

(Tenor) Der Herr sprach zu ihm: (Chor) Stehe auf und gehe in die Stadt, da wird man dir sagen, was du tun sollst.

18. ARIE (PAULUS) Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte, und tilge meine Sünden nach deiner großen Barmherzigkeit. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir.

Ein geängstetes und zerschlagenes Herz, wirst du, Gott, nicht verachten. Denn ich will die Übertreter deiner Wege lehren, daß sich die Sünder zu dir bekehren! Herr, tue meine Lippen auf, daß mein Mund deinen Ruhm verkündige.

15. CHOR Mache dich auf! werde Licht! Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn gehet auf über dir. Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich, und Dunkel die Völker. Aber über dir gehet auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheinet über dir.

19. RECITATIV (Tenor) Es war aber ein Jünger zu Damaskus, mit Namen Ananias, zu dem sprach der Herr: (Sopran) Ananias, stehe auf! und frage nach Saul von Tarse, denn siehe, er betet! Dieser ist mir ein auserwähltes Rüstzeug; ich will ihm zeigen, wie viel er leiden muß um meines Namens willen.

16. CHORAL Wachet auf! ruft uns die Stimme der Wächter, sehr hoch auf der Zinne, wach auf, du Stadt Jerusalem!

Wacht auf! der Bräut’gam kommt, steht auf! die Lampen nehmt!

Halleluja! · Macht euch bereit · zur Ewigkeit, ihr müsset ihm entgegen gehn!

17. RECITATIV (Tenor) Die Männer aber, die seine Gefährten waren, standen, und waren erstarrt, denn sie hörten eine Stimme, und sahen niemand. Saulus aber richtete sich auf von der Erde, und da er seine Augen auftat, sah er niemand; sie nahmen ihn aber bei der Hand, und führten ihn gen Damaskus, und war drei Tage nicht sehend, und aß nicht und trank nicht.

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20. ARIE MIT CHOR (Bass) Ich danke dir, Herr, mein Gott, von ganzem Herzen ewiglich; denn deine Güte ist groß über mich, und hast meine Seele errettet aus der tiefen Hölle.

(Chor) Der Herr wird die Tränen von allen Angesichten abwischen. Denn der Herr hat es gesagt.

21. RECITATIV (Sopran) Und Ananias ging hin, und kam in das Haus, und legte die Hände auf ihn und sprach: (Ananias) Lieber Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, der dir erschienen ist auf dem Wege, da du herkamst, daß du wieder sehend und mit dem heilgen Geist erfüllet werdest.

(Sopran) Und alsbald fiel es wie Schuppen von

seinen Augen, und er ward wieder sehend und stand auf und ließ sich taufen; und alsbald predigte er Christum in den Schulen, und bewährte es, daß dieser ist der Christ.

22. CHOR O welche Tiefe des Reichtums der Weisheit und Erkenntnis Gottes! Wie gar unbegreiflich sind seine Gerichte! und unerforschlich seine Wege!

Ihm sei Ehre in Ewigkeit, Amen.

ZWEITER TEIL 23. CHOR Der Erdkreis ist nun des Herrn. Denn alle Heiden werden kommen. Denn deine Herrlichkeit ist offenbar geworden.

24. RECITATIV (Sopran) Und Paulus kam zu der Gemeinde, und predigte den Namen des Herrn Jesu frei.

Da sprach der Heilge Geist: Sendet mir aus Barnabas und Paulus zu dem Werk, dazu ich sie berufen habe. Da fasteten sie und beteten, und legten die Hände auf sie, und ließen sie gehen.

25. DUETTINO (Tenor, Bass) So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, denn Gott vermahnet durch uns.

26. CHOR Wie lieblich sind die Boten, die den Frieden verkündigen, in alle Lande ist ausgegangen ihr Schall, und in alle Welt ihre Worte.

27. RECITATIV UND ARIOSO (SOPRAN) Und wie sie ausgesandt von dem heilgen Geist, so schifften sie von dannen, und verkündigten das Wort Gottes mit Freudigkeit.

Laßt uns singen von der Gnade des Herrn ewiglich! und seine Wahrheit verkündigen ewiglich!

28. RECITATIV UND CHOR (Tenor) Da aber die Juden das Volk sahn, wie es zusammen kam, um Paulus zu hören, wurden sie voll Neid und widersprachen dem, das von Paulus gesagt ward, und lästerten Gott und sprachen: (Chor) So spricht der Herr: ich bin der Herr, und ist außer mir kein Heiland.

(Tenor) und sie stellten Paulus nach und hielten einen Rat zusammen, daß sie ihn töteten und sprachen zueinander: 29. CHOR UND CHORAL Ist das nicht der zu Jerusalem verstörte alle, die diesen Namen anrufen? Verstummen müssen alle Lügner! Weg, weg mit ihm!

(Choral) O Jesu Christe, wahres Licht, erleuchte, die dich kennen nicht, und bringe sie zu deiner Herd, daß ihre Seel auch selig werd.

Erleuchte, die da sind verblend’t, bring her, die sich von uns getrennt, versammle, die zerstreuet gehn, mach fester, die im Zweifel stehn!

30. RECITATIV (Tenor) Paulus aber und Barnabas sprachen frei und öffentlich: (Paulus) Euch mußte zuerst das Wort Gottes gepredigt werden; nun ihr es aber von euch stoßet,

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PROGRAMM

und achtet euch selbst nicht wert des ewigen Lebens, siehe, so wenden wir uns zu den Heiden: 31. DUETT (Barnabas, Paulus) Denn also hat uns der Herr geboten: Ich habe dich den Heiden zum Licht gesetzet, daß du das Heil seist, bis an das Ende der Erde. Denn wer den Namen des Herrn wird anrufen, der soll selig werden.

32. RECITATIV (Sopran) Und es war ein Mann zu Lystra, der war lahm und hatte noch nie gewandelt, der hörte Paulus reden, und als er ihn ansah, sprach er mit lauter Stimme: Stehe auf! auf deine Füße! und er sprang auf und wandelte, und lobete Gott. Da aber die Heiden sah’n, was Paulus getan, hoben sie ihre Stimmen auf und sprachen zueinander: 33. CHOR Die Götter sind den Menschen gleich geworden und sind zu uns herniedergekommen.

34. RECITATIV (Sopran) Und nannten Barnabas, Jupiter, und Paulus Mercurius. Der Priester aber Jupiters, der vor ihrer Stadt war, brachte Rinder und Kränze vor das Tor, und wollte opfern samt dem Volk, und beteten sie an.

35. CHOR Seid uns gnädig, hohe Götter! Seht herab auf unser Opfer!

36. RECITATIV, ARIE UND CHOR (Tenor) Da das die Apostel hörten, zerissen sie

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ihre Kleider, und sprangen unter das Volk, schrieen und sprachen: (Paulus) Ihr Männer, was macht ihr da? Wir sind auch sterbliche Menschen gleich wie ihr, und predigen euch das Evangelium, daß ihr euch bekehren sollt von diesem falschen zu dem lebendigen Gott, welcher gemacht hat Himmel und Erde und das Meer. Wie der Prophet spricht: All eure Götzen sind Trügerei, sind eitel Nichts und haben kein Leben; sie müssen fallen, wenn sie heimgesuchet werden. Gott wohnet nicht in Tempeln mit Menschenhänden gemacht.

Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid? und daß der Geist Gottes in euch wohnet? So jemand den Tempel Gottes verderben wird, den wird Gott verderben. Denn der Tempel Gottes ist heilig, der seid ihr! Aber unser Gott ist im Himmel, er schaffet alles was er will!

(Chor) Aber unser Gott ist im Himmel, er schaffet alles was er will!

Wir glauben all an einen Gott, Schöpfer Himmels und der Erden, der sich zum Vater geben hat, daß wir seine Kinder werden.

37. RECITATIV (Sopran) Da ward das Volk erreget wider sie, und es erhob sich ein Sturm der Juden und der Heiden, und wurden voller Zorn und riefen gegen ihn: 38. CHOR Hier ist des Herren Tempel! Ihr Männer von Israel helfet! Dies ist der Mensch, der alle Menschen an allen Enden lehret wider dies Volk, wider das Gesetz und wider diese heilge Stätte. Steiniget Ihn!

39. RECITATIV (Sopran) Und sie alle verfolgten Paulus auf seinem Wege, aber der Herr stand ihm bei und stärkte ihn, auf daß durch ihn die Predigt bestätigt würde, und alle Heiden höreten.

40. CAVATINE (Tenor) Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben. Fürchte dich nicht, ich bin bei dir!

41. RECITATIV (Sopran) Paulus sandte hin und ließ fordern die Ältesten von der Gemeinde zu Ephesus, und sprach zu ihnen: (Paulus) Ihr wisset, wie ich allezeit bin bei euch gewesen, und dem Herrn gedient mit aller Demut und mit vielen Tränen, und habe bezeuget den Glauben an unsern Herrn Jesum Christum. Und nun siehe, ich im Geist gebunden, fahre hin gen Jerusalem; Trübsal und Bande harren mein daselbst, ihr werdet nie mein Angesicht wiedersehn.

(Sopran) Sie weineten und sprachen:

43. CHOR Sehet, welch eine Liebe hat uns der Herr erzeiget, daß wir sollen Gottes Kinder heißen!

44. RECITATIV (Sopran) Und wenn er gleich geopfert wird über dem Opfer unsers Glaubens, so hat er einen guten Kampf gekämpft; er hat den Lauf vollendet; er hat Glauben gehalten; hinfort ist ihm beigelegt die Krone der Gerechtichkeit, die ihm der Herr an jenem Tage, der gerechte Richter geben wird.

45. SCHLUSSCHOR Nicht aber ihm allein, sondern allen, die seine Erscheinung lieben. Der Herr denket an uns und segnet uns. Lobe den Herrn!

Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen. Ihr seine Engel, lobet den Herrn!

42. CHOR UND RECITATIV Schone doch deiner selbst! Das widerfahre dir nur nicht!

(Paulus) Was machet ihr, daß ihr weinet und brechet mir mein Herz? Denn ich bin bereit, nicht allein mich binden zu lassen, sondern auch zu sterben zu Jerusalem, um des Namen willen des Herren Jesu.

(Tenor) Und als er das gesagt, kniete er nieder, und betete mit ihnen allen, und sie geleiteten ihn in das Schiff, und sahen sein Angesicht nicht mehr.

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PROGRAMM

ÖKUMENISCHER HOCHSCHULGOTTESDIENST MIT AUFFÜHRUNG DER BACHKANTATE BWV 21 „ICH HATTE VIEL BEKÜMMERNIS“ SONNTAG, 26. JULI 2015 // 10.00 UHR FLORINSKIRCHE Ausführende Franziska Bobe, Sopran Annett Sommer, Alt Christian Rathgeber, Tenor Martin Häßler, Bass UNI-Vokalensemble Koblenz cappella accademia Koblenz Orgel: Jonas Wilfert Trompete: Toni Fehse Universitätsmusikdirektor Ron-Dirk Entleutner Dr. Anja A. Diesel, ESG (Evangelische Studierendengemeinde) Guido Gross, KHG (Katholische Hochschulgemeinde)

ÖKUMENISCHER HOCHSCHULGOTTESDIENST 51

PROGRAMM

Musik Trompete und Orgel Begrüßung

Guido Groß

Liturgische Eröffnung

Dr. Anja A. Diesel

Lied EG 130: „O Heilger Geist, kehr bei uns ein“

52 ÖKUMENISCHER HOCHSCHULGOTTESDIENST

2. Du Quell, draus alle Weisheit fließt, die sich in fromme Seelen gießt: lass deinen Trost uns hören, dass wir in Glaubenseinigkeit auch können alle Christenheit dein wahres Zeugnis lehren.

Höre, lehre, dass wir können Herz und Sinnen dir ergeben, dir zum Lob und uns zum Leben.

3. Steh uns stets bei mit deinem Rat und führ uns selbst auf rechtem Pfad, die wir den Weg nicht wissen.

Gib uns Beständigkeit, dass wir getreu dir bleiben für und für, auch wenn wir leiden müssen.

Schaue, baue, was zerrissen und beflissen, dich zu schauen und auf deinen Trost zu bauen. dass wir können Herz und Sinnen dir ergeben, dir zum Lob und uns zum Leben

Biblische Lesung: Psalm 42

Dr. Anja A. Diesel

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Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele, Gott, nach dir.

Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott.

Wann darf ich kommen und Gottes Antlitz schauen?

Tränen waren mein Brot bei Tag und bei Nacht; denn man sagt zu mir den ganzen Tag: «Wo ist nun dein Gott?»

Das Herz geht mir über, wenn ich daran denke: wie ich zum Haus Gottes zog in festlicher Schar, mit Jubel und Dank in feiernder Menge.1 Meine Seele, warum bist du betrübt und bist so unruhig in mir?

Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, meinem Gott und Retter, auf den ich schaue.

Betrübt ist meine Seele in mir, darum denke ich an dich im Jordanland, am Hermon, am Mizar-Berg.

Flut ruft der Flut zu beim Tosen deiner Wasser, all deine Wellen und Wogen gehen über mich hin.

Bei Tag schenke der Herr seine Huld; ich singe ihm nachts und flehe zum Gott meines Lebens.

Ich sage zu Gott, meinem Fels: «Warum hast du mich vergessen?

Warum muss ich trauernd umhergehen, von meinem Feind bedrängt?»

Wie ein Stechen in meinen Gliedern ist für mich der Hohn der Bedränger; denn sie rufen mir ständig zu: «Wo ist nun dein Gott?»

Meine Seele, warum bist du betrübt und bist so unruhig in mir?

Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, meinem Gott und Retter, auf den ich schaue. ÖKUMENISCHER HOCHSCHULGOTTESDIENST

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PROGRAMM

Ehre sei dem Vater

Gebet

Dr. Anja A. Diesel

J. S. Bach, Kantate BWV 21 „Ich hatte viel Bekümmernis“ – Teil 1 1. Sinfonia 2. Coro Ich hatte viel Bekümmernis in meinem Herzen; aber deine Tröstungen erquicken meine Seele.

3. Aria Sopran Seufzer, Tränen, Kummer, Not, Ängstlichs Sehnen, Furcht und Tod

54 ÖKUMENISCHER HOCHSCHULGOTTESDIENST

Nagen mein beklemmtes Herz, Ich empfinde Jammer, Schmerz.

4. Recitativo Tenor Wie hast du dich, mein Gott, In meiner Not, In meiner Furcht und Zagen Denn ganz von mir gewandt?

Ach! kennst du nicht dein Kind?

Ach! hörst du nicht das Klagen Von denen, die dir sind Mit Bund und Treu verwandt?

Da warest meine Lust Und bist mir grausam worden; Ich suche dich an allen Orten, Ich ruf und schrei dir nach, Allein mein Weh und Ach! Scheint itzt, als sei es dir ganz unbewusst.

5. Aria Tenor Bäche von gesalznen Zähren, Fluten rauschen stets einher.

Sturm und Wellen mich versehren, Und dies trübsalsvolle Meer Will mir Geist und Leben schwächen, Mast und Anker wollen brechen, Hier versink ich in den Grund, Dort seh ins der Hölle Schlund.

6. Coro Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichtes Hilfe und mein Gott ist.

7. Recitativo Sopran, Bass Ach Jesu, meine Ruh, Mein Licht, wo bleibest du?

O Seele sieh! Ich bin bei dir.

Bei mir?

Hier ist ja lauter Nacht.

Ich bin dein treuer Freund, Der auch im Dunkeln wacht, Wo lauter Schalken seind.

Brich doch mit deinem Glanz und Licht des Trostes ein.

Biblische Lesung: Johannes 14,26-27 Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.

Kurzer Impuls

Guido Groß

Musik Trompete und Orgel Kurzer Impuls

Dr. Anja A. Diesel

ÖKUMENISCHER HOCHSCHULGOTTESDIENST 55

PROGRAMM

J. S. Bach, Kantate BWV 21 „Ich hatte viel Bekümmernis“ – Teil 2 7. Recitativo Sopran, Bass Ach Jesu, meine Ruh, Mein Licht, wo bleibest du?

O Seele sieh! Ich bin bei dir.

Bei mir?

Hier ist ja lauter Nacht.

Ich bin dein treuer Freund, Der auch im Dunkeln wacht, Wo lauter Schalken seind.

Brich doch mit deinem Glanz und Licht des Trostes ein.

Die Stunde kömmet schon, Da deines Kampfes Kron‘ Dir wird ein süßes Labsal sein.

8. Aria (Duetto) Sopran, Bass Komm, mein Jesu, und erquicke, Ja, ich komme und erquicke Und erfreu mit deinem Blicke.

Dich mit meinem Gnadenblicker, Diese Seele, Deine Seele, Die soll sterben, Die soll leben, Und nicht leben Und nicht sterben Und in ihrer Unglückshöhle Hier aus dieser wunden Höhle Ganz verderben?

56 ÖKUMENISCHER HOCHSCHULGOTTESDIENST

Sollst du erben Ich muss stets in Kummer schweben, Heil! durch diesen Saft der Reben, Ja, ach ja, ich bin verloren!

Nein, ach nein, du bist erkoren!

Nein, ach nein, du hassest mich!

Ja, ach ja, ich liebe dich!

Ach, Jesu, durchsüße mir Seele und Herze, Entweichet, ihr Sorgen, verschwinde, du Schmerze!

Komm, mein Jesus, und erquicke Ja, ich komme und erquicke Mit deinem Gnadenblicke!

Dich mit meinem Gnadenblicke 9. Coro Sei nun wieder zufrieden, meine Seele, denn der Herr tut dir Guts.

Was helfen uns die schweren Sorgen, Was hilft uns unser Weh und Ach? Was hilft es, dass wir alle Morgen Beseufzen unser Ungemach?

Wir machen unser Kreuz und Leid Nur größer durch die Traurigkeit.

Denk nicht in deiner Drangsalshitze, Dass du von Gott verlassen seist, Und dass Gott der im Schoße sitze, Der sich mit stetem Glücke speist.

Die folgend Zeit verändert viel Und setzet jeglichem sein Ziel.

10. Aria Tenor Erfreue dich, Seele, erfreue dich, Herze, Entweiche nun, Kummer, verschwinde, du Schmerze!

Verwandle dich, Weinen, in lauteren Wein, Es wird nun mein Ächzen ein Jauchzen mir sein!

Es brennet und sammet die reineste Kerze Der Liebe, des Trostes in Seele und Brust, Weil Jesus mich tröstet mit himmlischer Lust.

11. Coro Das Lamm, das erwürget ist, ist würdig zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob. Lob und Ehre und Preis und Gewalt sei unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen, Alleluja!

Fürbitten

Guido Groß

Vater Unser Segen

Dr. Anja A. Diesel / Guido Groß

Lied EG 321: „Nun danket alle Gott“

ÖKUMENISCHER HOCHSCHULGOTTESDIENST 57

PROGRAMM

2. Der ewigreiche Gott woll uns bei unserm Leben ein immer fröhlich Herz und edlen Frieden geben und uns in seiner Gnad erhalten fort und fort und uns aus aller Not erlösen hier und dort.

3. Lob, Ehr und Preis sei Gott, dem Vater und dem Sohne und dem, der beiden gleich im höchsten Himmelsthrone, dem dreimal einen Gott, wie es ursprünglich war und ist und bleiben wird jetzt und und immerdar.

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58 ÖKUMENISCHER HOCHSCHULGOTTESDIENST

ZUR EINFÜHRUNG J.S. BACH, KANTATE BWV 21 „ICH HATTE VIEL BEKÜMMERNIS“ [...] Die Kantate Ich hatte viel Bekümmernis BWV 21 stammt aus Bachs Weimarer Jahren als Konzertmeister. Nicht geklärt ist hierbei, ob die Kantate bereits für einen früheren Anlass als den 3. Sonntag nach Trinitatis 1714 komponiert wurde. Sie könnte 1713 als Bewerbung Bachs zum Organisten der Marienkirche in Halle gedient haben. Zwar ist es nicht eindeutig belegt, aber viele stilistische Eigenheiten des Texts deuten auf Salomo Franck als Textdichter hin, der für eine Großzahl der Kantatentexte in Bachs Weimarer Zeit verantwortlich zeichnet. Gleichzeitig besitzt der Text starke Anlehnungen an ältere Vorlagen wie das Lied Jammer hat mich ganz umgeben, das vom evangelischen Prediger Johann Rist stammt.

Die Kantate wurde nachweislich mehrfach aufgeführt. Weitere Fassungen stammen aus Köthen, welche in einer anderen Tonart geschrieben wurde, und aus Leipzig, die eine größere Bläserbesetzung enthält. Zuweilen werden Vermutungen geäußert, dass es noch eine vierte Version der Kantate gibt. Dabei seien zwei der vier Versionen als Duett-Kantate zu bewerkstelligen, bei den anderen Fassungen wird wie beim heutigen Konzert aus aufführungspraktischen Gründen die eine dritte Solopartie hinzugenommen.

Thematisch ist die Kantate eine Rückversicherung des Gläubigen an Gott. Dabei bildet der Text eine Dreiteiligkeit, bestehend aus einem Prolog der betrübten Seele bis Satz 6, dem im darauf folgenden Rezitativ und Arie geführten

Dialog zwischen der Seele und Jesus und dem abschließenden Epilog der getrösteten Seele.

Zwar mag für manchen Betrachter der Schlusschor textlich aus dem Rahmen fallen („Das Lamm, das erwürget ist, ist würdig zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob...“), doch kann dieser ebenso als Gottergebenheit verstanden werden.

Nach einer einleitenden Sinfonia, die vergleichsweise selten Kantaten vorangestellt wird, begegnet man im ersten Chor einer weiteren Besonderheit.

Das gleichzeitig gesungene „Ich, ich, ich“ musste einen Affront für die Ohren der damaligen Zuhörer dargestellt haben. In der barocken Alltagsrealität war das Subjekt extrem zurückgenommen und lediglich den Herrschenden war die Ich-Bezogenheit gestattet.

Die häufigen Wortwiederholungen in Johann Sebastian Bachs Vokalwerken führten gar zu Auseinandersetzungen innerhalb des zeitgenössischen Musikdiskurses. Johann Adolph Scheibe veröffentlichte in seiner Musikzeitschrift Der Critische Musicus mehrere Polemiken gegen den Stil Bachs, woraufhin Johann Abraham Birnbaum als dessen Verteidiger mit dem Argument auftrat, dass Texte in Bachs Kompositionen lediglich Mittel zum Zweck für die Ausbreitung musikalischer Ideen seien. [...]

Christoph Wechselberger, 2015

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Universitätschor Koblenz

„Mehr als ein Chor der Studierenden“ überschreibt die Presse eine der vielen Konzertkritiken. Der Koblenzer Universitätschor wurde von Prof. Heinz Anton Höhnen vor über 20 Jahren gegründet und bis zum Sommersemester 2000 auch von ihm als Dirigent geleitet. In dieser Zeit konnte der Chor mit allen großen Werken der Chorliteratur auf sich aufmerksam machen, von klassischen Werken Mozarts und Beethovens bis hin zu chorsinfonischen Werken von Bruckner und Mahler – in Zusammenarbeit mit der Rheinischen Philharmonie.

Junges Symphonieorchester Koblenz Seit 1992 bereichert das Junge Symphonieorchester Koblenz das hiesige Musikleben. Das an die Universität Koblenz angesiedelte Ensemble probt während des Semesters regelmäßig einmal die Woche. Diese Kontinuität ist ebenso Anspruch wie die Qualität von Proben, Konzerten und Konzertreisen.

Das Orchester spielt jeweils am Ende des Semesters – zumeist mit dem Universitätschor – mehrere Konzerte; Austauschprojekte mit anderen europäischen Ensembles und Tourneen finden darüber hinaus im Spätsommer/Herbst statt, bevor der reguläre Studienbetrieb und damit die Proben starten. Die Mitglieder verbindet zumeist ein freundschaftliches Verhältnis, welches durch das gemeinsame Musikmachen zusätzlich gefördert wird. Das Orchester beschäftigt sich mit sinfonischer Literatur von Klassik, Romantik und Moderne. Ergänzt wird das Profil durch das Begleiten von Solokonzerten und Chorsinfonik.

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UNI-Vokalensemble Koblenz Das UNI-Vokalensemble besteht aus 12 jungen Sängerinnen und Sängern,allesamt Studierende oder Absolventen der Universität in Koblenz, der Fachbereiche Musikpädagogik und –wissenschaft, aber auch aller anderen Fachbereiche. Die jungen Stimmen eint die Freude am kleinbesetzten a-cappella-Gesang und das Arbeiten mit professionellem Anspruch. Das UNI-Vokalensemble wurde um 2008 durch Ron-Dirk Entleutner gegründet und ging aus dem UNI-Kammerchor hervor, der durch die Formation komplett ersetzt wurde. Seither stehen zwei Hauptaufgaben im Zentrum der musikalischen Arbeit des Ensembles: das Erarbeiten barocker Werke, Kantaten, Passionen und Oratorien, von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel uvm. und die Realisierung spezifischer a-cappella-Programme. Das UNI-Vokalensemble ist in den verschiedensten Epochen zu Hause. Mit einem stilistisch sicheren Klang überzeugen sie ebenso wie mit ihrer ausgefeilten Auftrittskultur.

Gezielt setzen die jungen Musiker genreübergreifendes Repertoire ein, um die Spanne und Vielfalt des a-cappella-Genres in voller Größe darzustellen. Da ist es keine Seltenheit, dass ein Programm in der Gregorianik beginnt und beim ausgeklügelten Arrangement der aktuellen Popsongs endet. Dabei setzen sie Performances nicht nur für die Klangkultur der verschiedenen Epochen, sondern durchaus auch für eine plastische Darstellung eines Konzertraumes und dessen Akustik ein. Durch ihre Flexibilität aber gleichzeitig durch ihre Qualität ist es das meist gebuchte Ensemble der Universitätsmusik.

cappella accademia Das Ensemble ist ein Zusammenschluss aus dem UNI-Kammerorchester Koblenz und der cappella accademia, Leipzig. Das UNI-Kammerorchester wurde offiziell 2009 ins Leben gerufen und begleitete als Hauptaufgabe die Aufführung barocker Kantaten und Oratorien am Campus in Koblenz. Die cappella accademia wurde im Jahre 2000 an der Seite des Neuen Kammerchores Leipzig als instrumentaler Part gegründet. Beide Ensembles verschmolzen erstmalig 2008 im Rahmen einer Aufführung des Bachschen Weihnachtsoratoriums in Koblenz und Umgebung. In den folgenden Jahren wurden die gemeinsamen Aufführungen vor allem in Koblenz fortgeführt, bevor diese Projekte mit denen in Leipzig gekoppelt wurden.

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Das Kammerorchester hat sich der barocken Klangwelt verschrieben und versucht diese unter Berücksichtigung der historischen Aufführungspraxis um 1750 auf modernem Instrumentarium umzusetzen.

Dabei steht das Experiment am Klang und in der Artikulation im Vordergrund. Alle Musikerinnen und Musiker bringen einen langjährigen Erfahrungsschatz aus der Barockmusik mit. Lebendigkeit und Stiltreue steht über der Arbeit dieses jungen Ensembles. Die Presse unterstreicht: „[…] alles andere als staubiger Barock […]“ und zitiert gern das Motto der Ensembles um UMD Ron-Dirk Entleutner: „[…] unser Bach soll swingen […]“.

Campus Brass „[…] Es ist mehr als ein einfaches Bläserensemble […]“. Und das ist Anspruch und Verpflichtung zugleich.

Campus Brass wurde 2010 ins Leben gerufen und ist damit eines der jüngsten Ensembles im Reigen der Universitätsmusik Koblenz. Die Mitglieder rekrutieren sich in erster Linie aus den Blechbläserreihen des Jungen „Symphonieorchesters Koblenz“. Aber auch jungen Musikerinnen und Musikern von außerhalb, die sich für anspruchsvolle Ensemblemusik für Blechbläser interessieren, steht dieses Ensemble selbstverständlich offen. Letztendlich hat das Ensemble aus der Not eine Tugend gemacht. Als auf dem Semesterprogramm ein Stück stand, was nur weniger Hörner bedurfte, haben sich die Blechbläser im Nachbarzimmer formiert und angefangen, Blechbläserarrangements einzustudieren.

So bleiben alle am Ball und die Qualität kann es bezeugen, dass es mehr als sinnvoll war. Seitdem reist Campus Brass durch die musikalische Welt, durch verschiedene Genres und Epochen und nimmt alles mit, was für Blechbläser zu spielen ist. Und wenn nicht, wendige Arrangeure tuen das Übrige dazu. Das Ensemble wird u.a. betreut von den Blechbläsern der Rheinischen Philharmonie, eine Verbindung, worüber die Universitätsmusik sehr dankbar ist.

Triple C – Coblenz Campus Cats Hinter der Abkürzung “CCC” verbirgt sich der Ensemblename “Coblenz Campus Cats”. Das Ensemble besteht aus acht jungen Männerstimmen, die aus dem Universitätschor und dem UNI-Vokalensemble hervorgehen.

Treu in der Barbershop-Tradition, der zu Beginn des 20. Jahrhundert an den englischsprachigen Universitäten und Colleges gegründeten Männerensembles, sind die Koblenzer Herren auf dem Gebiet mehr als zu Hause.

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Premiere gab es zu UNIMUS 2014 im Rahmen des Koch-Konzertes “Musik geht durch den Magen” mit TV-Koch Klaus Velten. Hier stand “Der Speisezettel” von Carl Friedrich Zöllner auf dem Programm.

Ein musikalischer Gag, der als Grundstein für die Ensemblegründung herhalten musste: Spaß und Qualität stehen im Vordergrund, das ist nicht zu überhören und auch nicht zu übersehen.

Vocal Colors Vocal Colors ist ein moderner A-cappella Chor mit 20 Sängerinnen und Sängern. Das Ensemble wurde 2013 von Andreas Norren gegründet und besteht überwiegend aus Musikstudenten der Universität Koblenz. Die Sängerinnen und Sänger haben sich auf populäre Chorliteratur mit Schwerpunkt auf rhythmischen Chorgesang spezialisiert. Neben der Aufführung bekannter Stücke aus Pop, Rock und Jazz entwickelt der Chor auch eigene Arrangements. Die populäre Chormusik fristet schon lange kein Nischendasein mehr. Durch A-cappella Ensembles wie „Vocal Line“ oder „The Real Group“ findet sie national wie international immer mehr Beachtung. Die Komplexität und Klangästhetik der Chorkompositionen entwickelte sich in den letzten Jahren stetig weiter und rückte somit auch in den Fokus der Musikausbildung. Popmusik trifft mit ihrer unmittelbaren Sprache und ihrem modernen Klang die Lebenswirklichkeit der Menschen in besonderer Weise und ist schon lange ein fester Bestandteil der Musikwelt. Der Chor Vocal Colors möchte diese wunderschöne Musik nun auch im Rahmen von UNIMUS erklingen lassen und freut sich über die ersten Auftritte. Andreas Norren ist freiberuflicher Chorleiter und Dozent. Neben der musikalischen Leitung am Kurfürst-Salentin Gymnasium Andernach (Orchester/Chor/Technik) und einem Lehrauftrag an der Universität-Koblenz im Fachbereich Musik, leitet er weitere Ensembles und gibt Fortbildungen in den Bereichen Popchorleitung und Musikproduktion.

Rock/Pop-Ensemble Das im Mai frisch gegründete Rock/Pop-Ensemble der Uni Koblenz spielt bekannte Songs der letzten 5 Jahrzehnte aus den Bereichen Jazz/Blues, Rock/Pop und Disco. Die Songauswahl ist abgestimmt auf die aktuelle Besetzung. Diese setzt sich aus Studierenden des Musikinstituts als auch verschiedenster anderer Studienrichtungen zusammen. Geleitet wird das Ensemble von Dušan Oravec, von Hause aus Gitarrist und neuer Lehrbeauftragter am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik.

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Universitätsmusikdirektor Ron-Dirk Entleutner Ron-Dirk Entleutner wurde 1976 in Leipzig geboren.

Bereits im Alter von vier Jahren erhielt er seine erste musikalische Ausbildung im Rahmen eines von Kurt Masur gegründeten Förderprojektes. Von 1985 bis 1994 war er Mitglied des Leipziger Thomanerchores unter den Thomaskantoren Hans-Joachim Rotzsch und Georg Christoph Biller. Hier sammelte er als Chorpräfekt erste Erfahrungen im Dirigieren.

Am Kirchenmusikalischen Institut der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig studierte Ron-Dirk Entleutner Dirigieren bei Prof. Georg Christoph Biller und Prof. Gerd Bahner sowie Gesang bei Prof. Dirk Schmidt. Darüber hinaus nahm er an Meisterkursen bei Max Frey, Eric Ericson, Helmuth Rilling, Philip Ledger und Uwe Gronostay teil und erhielt Chorleiterstipendien des Verbandes Deutscher Konzert-Chöre und des Deutschen Musikrates. Seinen ersten Klangkörper, „amici musicae, Chor & Orchester, Leipzig“, gründete Ron-Dirk Entleutner im Oktober 1994. Als namhaftes Leipziger Ensemble konzertiert „amici musicae“ unter seiner Leitung in Konzerten sowie bei Rundfunk- und CD-Produktionen in ganz Deutschland und darüber hinaus in Dänemark, Ungarn, Hong Kong und in den USA. Außerdem ging „amici musicae“ als Preisträger aus renommierten Wettbewerben hervor.

1998 gründete Ron-Dirk Entleutner den „Neuen Kammerchor Leipzig“ und 2000 das dazugehörige Instrumentalensemble „cappella accademia“. Engagements als Gastdirigent führten ihn in die Schweiz und nach Südafrika. Seit Sommer 2000 ist Ron-Dirk Entleutner Dirigent und künstlerischer Leiter des Jugendsinfonieorchesters an der Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“ und dort darüber hinaus als Gesangspädagoge und Fachberater Ensemblespiel tätig.

Mit Beginn des Sommersemesters 2007 ging Ron-Dirk Entleutner als Universitätsmusikdirektor an die Universität Koblenz-Landau. Neben der Lehrtätigkeit am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik übernahm er die Leitung des Universitätschores, des „Jungen Symphonieorchesters

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Koblenz“ und gründete das „UNI-Vokalensemble Koblenz“. Neben seiner vielseitigen Konzerttätigkeit ist Ron-Dirk Entleutner als Dozent gefragt. Insbesondere in den USA führt er Workshops für Chor- und Ensembleleiter sowie Interpretationskurse durch. Darüber hinaus wird er als Juror zu Wettbewerben berufen.

Jonas Wilfert Jonas Wilfert wurde 1991 geboren und wuchs in der Nähe von Leipzig auf. Seit frühster Kindheit war ihm klar, dass seine Leidenschaft der Kirchenmusik gilt- bereits im Grundschulalter begleitete er regelmäßig Gottesdienste an der Orgel. Ab dem sechsten Lebensjahr erhielt er Klavierunterricht und eine umfangreiche musikalische Ausbildung durch Horst Anders.

Sehr geprägt wurde er von seinen Lehrern Elmar Lehnen und Matthias Eisenberg. Zurzeit studiert er Kirchenmusik an der Universität der Künste Berlin u.a. bei Frank Markowitsch, Prof.

Kai-Uwe Jirka, Prof. Paolo Crivellaro und Prof. Wolfgang Seifen. Als Solist trat er u.a. beim Leipziger Bachfest, den Leipziger Wagner-Festtagen, im Berliner Dom und im Gewandhaus zu Leipzig auf.

Für ein Improvisationskonzert über Wagner-Themen erhielt Jonas Wilfert ein Bayreuth-Stipendium der Richard Wagner-Stipendienstiftung. Mit dem Trompeter Toni Fehse pflegt er seit 2009 eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland. Seit Juli 2014 ist er hauptamtlicher Kirchenmusiker der kath.

Kirchengemeinde St. Georg Berlin.

Köstliches Frühstück bis 17:00 Uhr! Ausgefallene Speisekarte · Kostenloses W-LAN Hausgemachte Kuchen & große Auswahl an Kaffee- und Teevariationen Öffnungszeiten:

So-Do 9:00-23:00 Fr & Sa 9:00-24:00

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Das gemütliche Café Bistro in der Koblenzer Altstadt.

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Franziska Bobe Die in Halberstadt geborene Sopranistin begann ihre erste musikalische Ausbildung am Landesgymnasium für Musik Wernigerode.

An der Würzburger Hochschule für Musik studierte sie zunächst Schulmusik und nahm dann ein Gesangsstudium bei Martin Hummel, später bei Prof. Monika Bürgener auf, das sie 2011 abschloss.

Wichtige Impulse erhält Franziska Bobe durch die regelmäßige Arbeit mit Sibylla Rubens, aber auch durch die Teilnahme an Meisterkursen bei Margreet Honig, Christian Elsner und Axel Bauni.

Die Würzburger Opernschule ermöglichte ihr im Rahmen von Opernproduktionen das Sammeln von ersten Bühnenerfahrungen. So war sie u.a. als „Euridice“ in Claudio Monteverdies „L´Orfeo“ zu sehen, und übernahm bei einer konzertanten Aufführung der „Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart die Rolle der „Pamina“. Im Bereich des Konzertgesangs hat sich die Sängerin ein breit gefächertes Spektrum an Repertoire erarbeitet, das von Alter Musik bis hin zur Musik der Gegenwart reicht. Ihre derzeitige solistische Tätigkeit wird von der Zusammenarbeit mit namhaften Dirigenten wie Frieder Bernius (Georg Friedrich Händel „Israel in Egypt“) und Jörg Straube (Claudio Monteverdi „Marienvesper“), und Ensembles wie dem Barockorchester Stuttgart, Stiftsbarock Stuttgart, Concerto Palatino, Musica Alta Ripa, und La Banda geprägt.

Wolfgang Klose Der Tenor Wolfgang Klose erhielt seine erste musikalische Ausbildung als Knabe des Kölner Domchores, ehe er an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf bei Prof. Michaela Krämer und an der Hochschule für Musik Mainz bei Prof. Andreas Karasiak studierte und mit dem Konzertexamen abschloss.

Entscheidende Impulse erhielt er durch Prof. Thomas Heyer, Prof. Mario Hoff und Prof. Konrad Jarnot sowie auf Meisterkursen von Prof. Kurt Widmer, Prof. Julie Kaufmann und Prof. Francisco Araiza.

Auf der Opernbühne war er in mehreren Rollen des lyrischen Fachs zu erleben, u.a. als Tamino in Mozarts Zauberflöte, Symon in Millöckers Bettelstudenten und Pylades in Glucks Iphigenie auf Tauris. Neben freien Produktionen führten in Verpflichtungen u.a. zu den Händelfestspielen Halle, an die Deutsche Oper

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am Rhein und an die Bühnen der Stadt Köln. Seine besondere Liebe gilt allerdings dem Konzertgesang.

Dabei umfasst das breit gespanntes Repertoire Werke von Monteverdi bis in die zeitgenössische Moderne und hat seinen Schwerpunkt bei den Kantaten und Oratorien des Barocks und der Klassik.

Hier seien insbesondere seine Interpretationen der Bach‘schen Evangelistenpartien genannt.

Als Gast auf zahlreichen Festivals und Podien im In- und Ausland musiziert er gleichermaßen mit symphonischen Orchestern und Originalklangensembles. Hier arbeitet er mit namhaften Dirigenten zusammen. Rundfunk- und CD-Aufnahmen dokumentieren sein künstlerisches Schaffen. Es liegen Aufnahmen u.a. beim WDR, rbb, SWR sowie dem Carus Verlag, EMI France und cpo vor. 2013 verlieh der Verband Deutscher Konzertchöre e.V. ihm einen 1. Preis im Rahmen des Podiums Junger Gesangssolisten.

Neben der Tätigkeit als Sänger ist er ein gefragter Gesangspädagoge. Auf institutionärer Ebene unterrichtete er von 2008 bis 2010 an der Musikschule des Kölner Domchores, von 2010 bis 2012 an der Hochschule für ev. Kirchenmusik Bayreuth und seither an der Universität Koblenz-Landau.

Darüber hinaus ist er regelmäßig Dozent von Gesangskursen, wo ihm als Partner Pianisten wie Sebastian Breuing, Klaus B. Roth, Prof. Michael Wessel oder Denette Whitter zur Seite stehen. Seine Schüler können Erfolge bei Wettbewerben vorweisen und studieren inzwischen an Musikhochschulen in Deutschland und der Schweiz oder stehen bereits als Solisten auf Konzert-und Opernbühnen.

Christian Rathgeber Christian Rathgeber erhielt seine erste musikalische Ausbildung im Windsbacher Knabenchor.

Während seiner Ausbildung und Berufstätigkeit als Heilerziehungspfleger hatte er privaten Gesangsunterricht bei Hans-Peter Blochwitz und Martin Hummel. Er absolvierte ein Diplom Gesangsstudium an der Musikhochschule Mainz bei Prof. Andreas Karasiak. Derzeit betreut ihn Nadine Secunde aus Wiesbaden. Sein Schwerpunkt liegt auf Tenorpartien der „Alten Musik“ und der

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frühen Romantik von Monteverdi , Bach, Händel bis Mendelssohn, die ihm eine rege Konzerttätigkeit deutschlandweit ermöglichen. Konzerte führten ihn u.a. als Evangelist nach Israel mit J. S. Bachs Johannes-Passion und nach Südafrika mit Bachs h-Moll Messe.

Christian Rathgeber ist regelmäßiger Solist der „Bachkantatenreihe“ Mainz unter Prof. Ralf Otto und war Mitglied des „Jungen Ensembles“ am Staatstheater Mainz. Auftritte führten ihn in den Jahren 2007 bis 2009 an die “Kammeroper Rheinsberg”. Auf der Opernbühne war er in zahlreichen Produktionen im Staatstheater Mainz und im Landestheater Rudolstadt zu sehen. Er arbeitetet mit Regisseuren wie Tatjana Gürbaca, Christoph Nehl und Sigrid T’Hooft zusammen. Eine intensive Arbeit in Ensembles wie dem Collegium Vocale Gent und dem Kammerchor Stuttgart runden sein musikalisches Schaffen ab.

Martin Häßler Martin Häßler, zweiter Preisträger bei Thomas Quasthoff‘s Das Lied-International Song Competition 2011, Gewinner des Bundeswettbewerbes Gesang 2010 (Junior) und des Best Singer‘s Award des Gerald Moore Competition London, beendet derzeit sein Studium als Vollstipendiat des Opernkurses an der Guildhall School of Music and Drama London.

Nach einer begonnenen Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig bei Prof. Jürgen Kurth ergab sich 2009 die Gelegenheit für ein Studium in London bei Prof. Rudolf Piernay und Graham Johnson. Meisterklassen führten Martin Häßler sowohl an das Schubert Institut Baden bei Wien (u.a. Helmut Deutsch, Barbara Bonney und Elly Ameling), zur Liedakademie des Heidelberger Frühlings (Thomas Hampson, Thomas Quasthoff und Wolfram Rieger), zu Edith Wiens‘ Internationaler Meistersingerakadmie Neumarkt (Helmuth Rilling, Malcolm Martineau und Ann Murray) und zu Dietrich Fischer-Dieskau. Seit 2013 wird er im Opernprogramm der GSMD London von Janice Chapman betreut.

In Liederabenden sang Martin Häßler in der Philharmonie Berlin, der Deutschen Oper Berlin (mit Philip Moll), auf Schloss Herten beim Klavierfestival Ruhr (mit Graham Johnson), beim Oxford Lieder-Festival, im Barbican Center London, mit Hugo Wolfs Italienisches Liederbuch in LSO-St. Luke‘s London, bei der Fondation Singer-Polignac Paris, im Musikverein Wien und im Rahmen des Schubert-Festivals der BBC

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(mit Graham Johnson). Im Juni 2013 gab er seinen Debut Liederabend in der Wigmore Hall London und im November 2014 Schuberts Winterreise in Milton Court (Barbican London). Konzerte führen ihn regelmäßig durch ganz Europa u.a. Beethovens Neunte unter Howard Armen, Brahms‘ Deutsches Requiem in der Thomaskirche Leipzig und Bachs Weihnachtsoratorium im Gewandhaus Leipzig.

Auf der Opernbühne erschien Martin Häßler als Preisträger der Kammeroper Schloss Rheinsberg als Collatius in Britten‘s The Rape of Lucretia sowie als Siegfried in Schumann‘s Genoveva in der Tonhalle Düsseldorf.

In der aktuellen Spielzeit war er in London als Graf in Dvoraks Šelma sedlák und in Donizettis I pazzi per progetto zu erleben, im Juni folgen Vorstellungen als Hans Werner Henze‘s Ein Landarzt und Minotauros in Phaedra. Martin Häßler ist Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes, der Deutschen Stiftung Musikleben (Bucerius-Stipendium) und wird unterstützt durch die City of London.

Stefan Ebert Stefan Ebert – der unfassbare Singer/Songwriter.

Seine Konzerte sind liebevoll zusammengestellte Überraschungspakete voller Songs und Entertainment. Hier hat alles Platz: Witziges, Absurdes und Poetisches, Geschichten, Alltagsbeobachtungen und Momentaufnahmen, behutsam Geformtes und hingebungsvoll Herausgerotztes, Elektro-Trash, Rockopern, Liedermacherei und Pop. Stefan Ebert verfügt über ein umfangreiches „Gesamtwerk“ an Songs, aus denen jedes Konzert zusammen mit dem Publikum neu entsteht.

KlangEskort Ausgehend von einer kleinen, festen Besetzung, formierte sich vor etwa vier Jahren um den Kontrabassisten Konrad Hartig und den Schlagzeuger Johannes Wünsch ein Kollektiv an Musikern der Leipziger und Dresdner Jazzszene.

Genreübergreifend bestechen die Musiker von KlangEskort durch Vielseitigkeit, Spielwitz und Professionalität und garantieren einen außergewöhnlichen Abend. Sie werden mit aufregend neu interpretiertem Jazz unterhalten und tanzend in die Nacht entlassen.

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Unterstützer Präsident Prof. Dr. Roman Heiligenthal Vizepräsident Prof. Dr. J. Felix Hampe Partner Koblenz-Touristik Kultursommer Rheinland-Pfalz Martin-Görlitz-Stiftung Koblenz Studierendenwerk Koblenz Sparkasse Koblenz Förderer Studierendenparlament der Universität Koblenz Spendenkreis UNIMUS Bitburger Braugruppe Cateringpartner Rhenser Mineralbrunnen Café Miljöö Dormont‘s Restaurant My Way Ein herzlicher Dank gilt: der Stadt Koblenz, der evang. Kirchgemeinde Koblenz-Mitte, der Katholischen Hochschulgemeinde Koblenz, Zeus Audiotechnik

Medienpartner Rhein-Zeitung Kulturinfo Koblenz

Impressum Universität Koblenz-Landau, Präsident Prof. Dr. Roman Heiligenthal UNIMUS 2015 8. Universitätsmusiktage Koblenz 22. bis 26. Juli 2015 Künstlerische Leitung: Universitätsmusikdirektor Ron-Dirk Entleutner Management: Annett Sommer (annodare Leipzig) Gestaltung/Layout: Katharina Thim, Maria Pham (annodare Leipzig) Universitätsstraße 1, 56070 Koblenz Tel.: 0261/287-1705, Fax: -1659 E-Mail: management@unimus.eu www.unimus.eu

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