ba "cross5- documentation"

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Titel Name Studiengang Hochschule Semester Professor

cross5 - Hit the Road!

Anne Dahl (K-21117) & Samuel Behr (K-20536) Digitale Medienproduktion Fachrichtung Mediendesign / DM MD WS06 Macromedia Hochschule fĂźr Medien und Kommunikation (Campus KĂśln) Sommersemester 2009

Prof. Christof Breidenich




1 Vorbereitungen Das sind wir Einleitung Grundidee Beweggrund Zielgruppe Zeitmanagement Projektabsicht Vorbereitungsphase


Projekt 2 Format Farbigkeit Style Typografie Logo Funktionalitat Allgemeine Funktionen Plakate Postkarte T-Shirt Visitenkarte

Zukunft 3 Vermarktung Erweiterungen Resumee

Theorie 5 Geschichte des Auswanders Entwicklung des Bildungswesens Literaturverzeichnis

4 Ăœuber uns Wir Steckbrief Anne Fernweh als Dauerzustand Steckbrief Sam Der mann in den Bergen Statistiken Dokumentationsfotos

Danksagung


1 Vorbereitungen Das sind wir Einleitung Grundidee Beweggrund Zielgruppe Zeitmanagement Projektabsicht Vorbereitungsphase




Das sind wir Hallo, die rechte Person auf dem Bild, das ist Anne und die linke, das ist Samuel. Wir sind bzw. jetzt wo ihr das lest, waren wir zwei Mediendesignstudenten der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation in Köln. Auf den nachfolgenden Seiten könnt ihr euch über unsere Bachelorarbeit informieren, welche wir 2009 erstellt haben. Weitere Informationen zu unserer Person werdet ihr auch noch im hinteren Teil „Über uns“ finden. Wir wünschen euch viel Spaß und hoffen es gefällt euch!


Einleitung Seit dem Beginn der Vereinheitlichung des europäischen und internationalen Hochschulwesens nutzen immer mehr junge Menschen die Möglichkeit im Ausland zu studieren, Praktika zu absolvieren oder zu arbeiten. Auch der allseits sichtbare Trend des Auswanderns –man beachte die Reihe von Dokumentationen im europäischen Fernsehen- ist nach wie vor ungebrochen. Allgemein nimmt die Zahl der Menschen zu, die sich dazu entschließen, für kurze oder längere Zeit im Ausland zu leben. Viele Menschen möchten ins Ausland, doch scheitert es oft am Mangel oder an der Qualität der Informationen. Zudem muss man sich diese teils mühsam aus dem Internet zusammensuchen. Tja, es müsste eine Lösung dieses Problems her!

Grundidee Unsere Lösung dafür lautet „cross5“. Wir haben eine Plattform geschaffen, die Menschen bei ihren Auswanderplänen über alle fünf Kontinente hinweg unterstützten soll. Unsere Internet-Community „cross5“ soll eine Vielzahl an Informationen beinhalten und den Austausch mit bereits Ausgewanderten bzw. Ortsansässigen in den jeweiligen Ländern und Regionen ermöglichen. Ehrliche Antworten und Ratschläge von Menschen, die schon das erreicht haben, wovon unsere zukünftigen Nutzer träumen: Den Schritt in eine neue bzw. vorübergehende Heimat! Der genaue individuelle Zuschnitt unserer Informationen auf den aktuellen Zustand bzw. Status unserer Nutzer bietet einen noch nie so da gewesenen Komfort. Als Ergänzung zum Internetauftritt haben wir verschiedene Printprodukte erstellt um „cross5“ bekannt zu machen.


Beweggrund Während unseres Mediendesign-Studiums an der MHMK (Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation) in Köln mussten wir uns im 5. Semester ebenfalls mit der Thematik „Auslandssemester ja/nein“ beschäftigen. Wir selbst waren teilweise für ein Semester im Ausland und machten eben die oben beschriebene Erfahrung, dass es häufig an Hintergrundinformationen mangelt bzw. konnten wir dies bei vielen Freunden beobachten. Diesbezüglich hätten wir uns gewünscht, wenn man sich im Vorfeld mit verschiedenen Menschen vor Ort auf einfache Art und Weise hätte austauschen können.

Doch nicht nur unser eigenes Belangen waren Beweggrund genug. Die hinzukommende Entwicklung des Bildungswesens lässt darauf schließen, dass in Zukunft immer mehr Wert auf Bildungserfahrungen im Ausland gelegt wird. Auch in den täglichen Dokusoaps kann man den Trend zum Leben im Ausland beobachten. Jedoch geht ebenso aus diesen Dokumentationen hervor, wie unvorbereitet die betroffenen Menschen oft sind und dass viele an mangelndem Vorwissen scheitern. Wir sehen in dem Bereich der Informationsvermittlung und des Austauschs, so wie wir sie umsetzen möchten, eine Marktlücke, die wir möglichst erfolgreich schließen möchten.


Zielgruppe Bei unserem Projekt erweist sich die Zielgruppe als sehr breit gefächert. Hauptsächlich werden wir Schüler bzw. Studenten im Altern von 12 bis 30 Jahren ansprechen, die eine gewisse Zeit ihren Bildungsweg im Ausland verbringen möchten. Hinzukommend schaffen wir eine Plattform für Auswanderer, die sich dazu entschlossen haben ihren Lebensalltag ins Ausland zu verlagern. Auch diesen können wir den Zugang zu wesentlichen Informationen und den Austausch mit Anderen gewährleisten. Dies würde Personen von 18 bis 100 Jahren, egal welcher sozialen Herkunft, einschließen.


Zeitmanagement "Es ist nicht wenig Zeit, die wir zur Verfuügung haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen" Lucius Annaeus Seneca

Nach den letzten Semestern konnte man auf die gewonnenen Erfahrungen zurückgreifen und die Projektplanung strukturierter und realer angehen. Dennoch erwies sich wieder, dass ungeplante Zwischenfälle einen selbst gut strukturierten Zeitplan komplett umwerfen können. Zunächst wurden die einzelnen Bestandteile festgelegt und ihre geschätzte Umsetzungsdauer notiert. Bei der Strukturierung der einzelnen Bestandteile ergab sich, dass wir anders als zu den letzten Projekten eine lange Vorbereitungsphase benötigen. Das lag daran, dass wir bei dieser Community einige organisatorische Dinge abhandeln mussten, bevor mit der eigentlichen Umsetzung des Projektes starten konnten. Nachdem wir die benötigten Anschreiben abgeschickt hatten (siehe „Vorbereitungsphase“ -Agentur-/ Freelanceranfrage“), haben erste Entwürfe die Wartezeit überbrückt. In dieser Zeit entstanden unter anderem das Logo, die Farbgebung, die Texte zum theoretischen Teil der Arbeit und wir fuhren zu einem Meetings mit den blackbeltmonkeys (BBMs) nach Hamburg (siehe „Vorbereitungsphase“- Ein Tag in Hamburg). Zunächst war ein Stop-Motion-Film angedacht, welcher jedoch schnell verworfen wurde. Die Konzeptionierung der Community erwies sich als so umfangreich, dass wir für ein gut durchdachtes Konzept, ein Zusatzelement, wie den Film hinten anstellen mussten und auch wollten.


Schließlich ging es uns nicht nur um die Quantität, sondern vor allem um die Qualität der Dinge, die wir machen. Zudem kam es zu verschiedenen Problemen, die das geplante Shooting um Wochen nach hinten schob, immer kleiner werden ließ und schließlich zum canceln der Idee beitrugen. Eins der angesprochenen Probleme war, dass wir von der Macromedia keine Location gestellt bekommen konnten, aufgrund von Raummangel an unserem Campus. Also war es an uns, einen passenden Ort ausfindig zu machen. Daher verschob sich zunächst der Plan um Wochen nach hinten, womit Aufgaben, die erst am Ende umgesetzt werden sollten, vorgezogen wurden. Nachdem wir schließlich das Gespräch bei den BBMs hatten, wurde uns in der Woche danach bei der Überarbeitung des Konzepts bewusst, welchen Umfang dieses annimmt und dass wir lieber dieses strukturiert durchplanen möchten, als schnell abzuhandeln nur um noch einen Werbefilm machen zu können. Obwohl wir sehr strukturiert gearbeitet haben, haben wir den Zeitaufwand unterschätzt. Vor allem die benötigte Zeit für die anderen Semesterprojekte wurde fast gar nicht beachtet, welches wir durch lange Nächte zu spüren bekommen haben. Die „Nebenbeiprojekte“ haben drei Wochen vor Abgabe unseres Bachelorprojektes zu einem Stillstand von über einer Woche geführt. Auch die Vorbereitungen zu unserer BA Ausstellung hatte man nicht in diesem Zeitaufwand mit eingeplant. Verschiedenste Layouts und organisatorische Abhandlungen zogen sich über Tage und stahlen kostbare Zeit. Doch auch die Konzeptionsphase nahm bei diesem Projekt einen ganz anderen Umfang ein, als bei den Projekten zuvor. Wir waren uns zu Beginn nicht wirklich bewusst, welch einen Umfang eine solche Community bedeutet. Vor allem hatten wir zwischendurch immer sehr gute Ideen, für welche


es externe Hilfe bedurfte. Doch nach dem Kontaktieren der jeweiligen Person mussten wir feststellen, dass auch hier die investierte Zeit umsonst war. Das Konzeptionieren dauerte mit am Längsten. Komisch ist jedoch, dass wir seit Beginn jeden Tag nur an unserem BA Projekt am Arbeiten waren und zwischenzeitig das Gefühl bekamen, noch nicht sehr viel umgesetzt zu haben. Erst in den letzten drei Wochen waren Erfolge zu sehen und man bekam den Eindruck: endlich geht es voran! Alle Printprodukte entstanden in den letzten zwei Wochen und diese Dokumentation machte uns zum Schluss den meisten Stress. Den geplanten Druck- und Bindetermin einzuhalten war aufgrund der anderen Projekte unmöglich und so musste man wieder auf nettes Betteln zurückgreifen.


Zeitmanagementgrafik Mai

vorbereitungen Agenturenkontakt Animation screens Programmierung Konzeption Plakate/ Postk. Give Aways Verpackungen Dokumentation

andere Projekte


Juni

Juli


Projektabsicht "klingt klasse, häatte ich gern den link zu, wenn es fertig ist. mööochte hier nicht unbedingt versauern und fiände So Was schon geil. Gerade wenn's um sachen wie Visa und so geht ;-))))"" Tristan P. Ist-Zustand Wenn man das Internet zum Thema „Auswandern“ bzw. „Auslandsstudium“ durchforscht findet man eine Vielzahl an Foren und Webseiten. Diese beschränken sich jedoch meist nur auf ein einziges Land und sind sehr spezifisch, so dass oft nur eine kleine Zielgruppe angesprochen wird. Da ein Auslandsstudium und Auswandern eine Menge an Formalitäten erfordern, die man beachten muss, ist es häufig mühsam, all die nötigen Informationen zusammenzusuchen. Hinzu kommt, dass man in manchen Fällen gar nicht weiß, wie aktuell und verlässlich die gefundenen Daten sind. Ein Großteil der Angebote haben ein wenig ansprechendes Design und mangelnde Benutzerfreundlichkeit, wodurch der Zugang für manche Menschen erschwert wird. Soll-Zustand Wenn Menschen mit dem Gedanken spielen ins Ausland zu gehen -sei es für kurz oder lang- soll „cross5“ die Schnittstelle für Planung und den Austausch mit Gleichgesinnten sein. Unsere Community soll Vielfalt bieten, die durch die Menschen aus den verschiedenen Ländern zustande kommt. Informationen sollen aus erster Hand kommen, persönlich, von Menschen „wie du und ich“. Durch ansprechendes, zeitgemäßes Design, dass auf den Geschmack des Users


angepasst werden kann, sowie einer intuitiven, „nichtüberladenen“ Oberfläche, soll der Zugang praktisch jedem möglich sein. Somit soll eine breit gefächerte Zielgruppe erreicht werden. Der Nutzer von „cross5“ bekommt Infos und Angebote, so wie er oder sie es gerade benötigt, um auf dem Weg in Richtung neuer Heimat weiterzukommen. Gefiltert und auf die aktuellen, persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten. Eine stets aktuelle Liste der nötigen Formalitäten und ihren Bezugsquellen sollen dem User einen klaren Überblick verschaffen. „cross5“ führt ihn Schritt für Schritt und lässt ihn wissen, wie viel seines Weges er schon hinter sich gebracht hat, bis er letztlich am Ziel angekommen ist. Von dort aus kann er nun seine Erfahrungen und wertvollen Tipps an andere cross5-User weitergeben. „cross5“ soll ein weltweites Netzwerk aus Firmen auf der einen und Nutzern auf der anderen Seite sein, die hier zusammengeführt werden und voneinander profitieren.



Vorbereitungsphase Café Woyton Nachdem wir alleine in den ersten zwei Wochen fast jeden Tag im Woyton in der Nähe der Macromedia gearbeitet haben, ist uns aufgefallen, wie sehr das Ganze aufs Geld geht. Wir brauchten jedoch einen Ort zum gemeinsamen Arbeiten und Treffen. Also entschlossen wir uns dazu ein Anschreiben an den zuständigen Franchisenehmer zu formulieren, in der wir um irgendeine Form von Sponsoring, Rabatt oder Ähnlichem baten. Nachdem wir lange keine Antwort bekamen, fragten wir ein weiteres Mal an, worauf eine nette Absage folgte. Trotzdem sind wir oft im Woyton zum Arbeiten gewesen (siehe „Statistiken“ ), nicht zuletzt wegen des leckeren Kaffees, des kostenlosen WLANs und der guten Musikbegleitung ganz nach unserem Geschmack (meist Coldplay). Dass wir jedoch nicht an einer Vergiftung durch die Dämpfe der Spülmaschinen-Chemikalien verstorben sind, die alle halbe Stunde, nach Laufen der Maschine, das Café durchströmten, grenzt schon nahezu an ein Wunder.


Personenanfrage Zu Beginn der Bachelorarbeit war zusätzlich zur Community eine Animation geplant. Bei dieser wollten wir Personen zeigen, die auch wirklich schon einmal ausgewandert sind bzw. im Ausland gelebt haben. Kurzerhand entwickelten wir einen kleinen Onlinefragebogen, der verschiedene Daten erfasste Somit konnten wir uns ein besseres Bild verschaffen, was die Menschen wirklich bewegt. Wir stöberten in allen Communities, in denen wir angemeldet sind, und erinnerten uns an alte Bekannte, die einmal im Ausland waren bzw. dorthin gegangen sind und verschickten an sie den Link zu cross5.de. Es wurde beschrieben, auf welche Probleme man bei solch einem Schritt stößt und welche Gedanken einen bewegen. Was die Personen in diesem Formular schrieben, brachte uns die Thematik ein wenig näher. Man konnte sich besser in die Personen hineinversetzen, wodurch uns auch mehr Ideen bei der Konzeptionierung kamen. Auch wenn die Animation nicht umgesetzt wurde, verhalfen uns diese Schreiben zu einer anderen Sichtweise der Dinge und die entstandene Arbeit war nicht umsonst, ganz im Gegenteil.


Geburtsland Argentinien

Ausgewandert nach

Deutschland

Wann bist du ausgewandert?

01.08.93

Wie lang war die Zeitspanne von der Idee bis zur eigentlichen Auswanderung?

2-4 Jahre

Mit wem bist du Ausgewandert?

Familie

Ich habe mein Geburtsland verlassen weil...

Argentinien ist ein sehr unstabiles Land, heute bist du reich, morgen arm! Aber es war nicht gerade die finanzielle Lage die uns Sorgen machte, sondern die Kriminalität. Buenos Aires ist keine sichere Stadt, Gitter vor den Häusern ist eine Selbstverständlichkeit, die Kinder auf den Straßen spielen zu lassen, ist nur ein Traum! Wir wurden im Haus einmal ausgeraubt und vier Male wurde unser Auto aufgemacht und Radio und Ersatzreifen „mitgenommen“. Zwischen Waffenschüssen stand ich auch einmal, nachdem meine Armbanduhr gestohlen wurde. Ich glaube das war der Zeitpunkt wo wir uns entschloßen haben nach Deutschland umzuziehen. Natürlich war es für uns nicht so schwer, da wir beide Arbeitschancen hatten. Wir hatten schon früher fünf Jahre in Deutschland gelebt und unsere beiden Chefs konnten uns eine gute Stelle garantierten. Also verkauften wir die Firma und ab nach Germany. Nachdem wir die Ent-


scheidung getroffen hatten, bis wir in Wittlich ankamen, verbrachten wir zwei sehr anstrengende Jahre. Es gab viel zu regeln, vorallem wenn man eine Firma besitzt. Ich habe gute und schlechte Erinnerung an diese Zeit, bereue aber keine einzige Minute, gerade die schlechten Augenblicke haben uns stark gemacht. Das Einleben in Deutschland war auch nicht einfach, aber wir können jetzt sagen es war eine gute Entscheidung. Wir sind total glücklich!

Vervollstäandige einen dieser Satze: Ihr werdet es nicht glauben, aber... Letztens... Manchmal... ...denke ich, was wäre passiert wenn wir diese Entscheidung nicht getroffen hätten. Wahrscheinlich würden wir, wie alle unsere Freunde und Verwandte, dort wohnen, mal unzufrieden, mal glücklich, mal ängstlich, mal gleichgültig. Der Mensch passt sich an alles an. Eins weiß ich mit Sicherheit, wir würden immer noch mit der Idee spielen nach Deutschland auszuwandern.


Geburtsland Österreich

Ausgewandert nach

Australien

Wann bist du ausgewandert?

09.01.2006

Wie lang war die Zeitspanne von der Idee bis zur eigentlichen Auswanderung?

1 Jahr

Mit wem bist du Ausgewandert?

Alleine

Ich habe mein Geburtsland verlassen weil...

Ich habe mich schon immer für andere Kulturen intressiert und Australien war auch schon immer auf meiner Liste. Es war ursprünglich gar nicht geplant, dass ich so lange hier bleibe aber manche Dinge passieren halt einfach.

Vervollstäandige einen dieser Satze: Ihr werdet es nicht glauben, aber... Letztens... Manchmal...

... ist mir da einmal etwas lustiges passiert. Mich hat mein heutiger Freund, als ich ihn zum ersten Mal getroffen hatte gefragt, ob ich ein paar Thongs besitze. Nun, im amerikanischen Englsch bedeutet Thong, G-String und ich dachte, dass er mich nach meiner Unterwäsche fragte. Im australischen Englisch bedeutet Thong, Flip Flop und er fragte mich ganz unschuldig, ob ich ein paar Flip Flops besitzte. Ich doch etwas verwirrt war und wir klärten dieses Missverständnis dann auch gleich wieder.


Locationsuche Als noch nicht klar war, dass die Animation nicht umgesetzt wird, kamen wir an das Problem, dass wir keine Location zum Fotografieren hatten. Wir brauchten einen relativ großen Raum um die Fotos für den geplanten Stop-MotionFilm machen zu können. Da die Macromedia uns nichts zur Verfügung stellen konnte, war es uns selber überlassen etwas Passendes zu finden. Wir recherchierten im Internet und schrieben verschiedene Architekten und die Stadt Köln an, mit der Bitte bzw. Frage nach einem leerstehenden Gebäude bzw. Wohnung, um shooten zu können. Doch auch hier erreichten uns nur Absagen. Dies erwies sich letztendlich nicht als schwerwiegend -denn wie beschrieben- kam es erst gar nicht soweit, dass wir wirklich eine Location benötigt hätten. Vielleicht war es sogar ganz gut, denn hätten wir eine gehabt, wäre es mit höchster Wahrscheinlichkeit auch zum Shooting gekommen, der uns ca. eine Woche von unserer kostbaren Zeit gekostet hätte, die wir an einer anderen Ecke hätten einsparen müssen.


Agenturen-/ Freelanceranfrage Während der Konzeptionsphase unserer Community zu Beginn des Semesters wurde uns klar, dass hier hinter eine gute Idee steckt, die wir gerne umsetzten möchten und nicht nur mit einem Klickdummy abgeben wollten. Da uns bewusst war, dass das geforderte technische Know-How unsere Programmierkünste bei weitem übertrifft, entschieden wir uns nach denjenigen zu suchen, die die entsprechenden Fähigkeiten besitzen- Agenturen und Freelancer. Wir beschrieben knapp unsere Idee um nicht zu viel zu verraten und nicht das Risiko einzugehen, dass uns jemand die Idee klaut. Wir stellten unser Problem dar bzw. erklärten unser Vorhaben. Die Idee bestand darin, dass sie uns ihre Arbeit anbieten und wir im Gegenzug, nach unserem Studium, ihnen behilflich werden könnten. Nachdem wir mit einigen Freelancern telefonisch gesprochen hatten, sind diese uns, nach Deutlichwerden des Arbeitsaufwandes, abgesprungen. Bei den Agenturen war ebenfalls festzustellen, dass die aktuelle Wirtschaftslage es ihnen nicht ermöglichte ihre Ressourcen für Non-Profit-Projekte einzusetzen. Eine Agentur interessierte sich genauer für unser Projekt, die blackbeltmonkeys aus Hamburg. Auch sie stellten direkt zu Beginn klar, dass ihre Ressourcen knapp sind, aber dass sie uns während des Projektes eventuell Coaching bieten könnten und gegebenenfalls nach der Bachelorarbeit mit uns gemeinsam das Projekt umsetzten wollen. Um Genaueres über unser Vorhaben zu erfahren, boten sie uns an in ihre Agentur zu einem Gespräch zu kommen.


Ein Tag in Hamburg Ja und was für einer! Wie eben schon beschrieben, haben wir einige Agenturen angeschrieben und um Unterstützung bei unserer Bachelorarbeit gebeten. Die blackbeltmonkeys aus Hamburg fanden unsere Idee spannend und so kam es kurzerhand zu einem Meeting mit ihnen, um einmal alles Grundlegende zu besprechen. Es ist Sonntag der 17. Mai. Die letzten Gespräche sind geführt und die letzten Dateien gedruckt. Der Wecker zeigt 00.15 Uhr. Zeit ins Bett zu gehen. Kaum knipse ich das Licht aus, meint eine türkische Familie mit einem türkischen Taxifahrer vor meinem Fenster Streit anfangen zu müssen. Ca. eine halbe Stunde später (00.45 Uhr) haben sich ihre Gemüter wieder beruhigt und ich konnte mich aufs Einschlafen konzentrieren. 03.15 Uhr werde ich unliebsam durch einen betrunkenen Kerl geweckt, der nichts Besseres zu tun hatte, als mit seiner leeren Bierflasche Fussball zu spielen. Nachdem sich ein Nachbar schreiend ans Fenster stellte, beendete auch der „Möchtegernfussballer“ sein Training. Problem war nur, ich war hell wach und das nach 2 ½ Stunden Schlaf. Nun fragte ich mich was besser ist: wach bleiben, oder noch eine halbe Stunde versuchen zu schlafen und das Risiko eingehen, dass ich so feste einschlafe, dass ich nicht mehr aus dem Bett komme und total fertig bin. Weil ich mich genau kenne, griff ich zu meiner Rechten und versuchte mein aufkommendes Unwohlsein und meine leichte Nervosität mit „Der Medicus“ zu unterdrücken. Nach unzähligen Pesttoten im Buch klingelte auch endlich mein Wecker um 4.00 Uhr und ich stand endgültig aus dem Bett auf. 6.23 Uhr: RE 9 auf Gleis 3 nach Siegen. Da fragt man sich


doch tatsächlich wo all die Menschen morgens hin wollen. Der Zug war voll. 7.50 Uhr: angekommen in Niederschelden, muss ich auch noch auf meinen sonst so verlässlichen und pünktlichen Kollegen Sam warten ;) . Doch auf einmal brauste er um die Ecke, mit seinem 5er Golf und Clueso im CD Player. Schnell auf der Autobahn war uns klar- “na das kann ja was werden“- eine Baustelle folgte der Anderen. Hin und zurück zählten wir 29 Stück mit einer Gesamtlänge von 93 km. Gut begleitet von „The Fray“, „Clueso“, und „Coldplay“ fuhren wir die A1 entlang. Nach zwei Frühstücksburgern bei Burger King, zig gruseligen Gefahrenmeldungen im Radio, einem mitleiderregenden Gänsetransporter und einem Schweinetransporter, der Sam Lust auf ein Schnitzel machte, kamen wir endlich an. Schnell noch ein Mittagessen in der „Glutamatbude“ und


dann ab in Richtung des Büros der blackbeltmonkeys. Mit der Aufregung stieg auch der Druck in der Blase, bei Beiden! Doch wie es kommen musste, weit und breit keine Toilette in Sicht. Also dachten wir uns, es geht nicht anders, wir benutzen die Toilette bei den BBM´s, bevor wir zu spät kommen. Nach einer sehr kurzgehaltenen Begrüßung, folgte der direkte Besuch der schnuckeligen Toilette und schließlich landeten wir endlich im Konferenzraum. Tja, endlich? Im Vorgespräch mit unserem Professor fragten wir diesen, wie wir uns auf das kommende Meeting mit den BBM´s vorbereiten sollten. Er antwortete nur, dass wir nicht zu viel zeigen sollten, und am Besten nur die Idee präsentieren. Professor Breidenich! Das war falsch ;)! Die BBM´s boten uns nett an unsere Präsentation auf dem großen Flatscreen abzuhalten, wenn wir denn eine haben. Tja und da kam direkt die zweite Peinlichkeit, gefolgt auf unseren Toilettengang: wir hatten keine ausgefeilte Präsentation vorbereitet! Zwar hatten wir einige Dinge ausgedruckt, damit wir nicht mit leeren Händen dahin kommen, doch die hatten anscheinend viel mehr erwartet. Im Laufe des Gesprächs boten sie uns dann auch noch Unterstützung für unsere BAAbschlusspräsentation an und spätestens hier dachten wir: „ehhhh Mist! Was um alles in der Welt müssen wir für einen Eindruck hinterlassen haben.“ Im Großen und Ganzen verlief das Gespräch doch relativ gut und die Mitarbeiter sowie die Agentur waren spitze. Dennoch war unser Selbstbewusstsein so angeknackst, dass wir uns im Treppenhaus noch anschauten und uns kein Wort nur noch ein einziges Wort über die Lippen ging: „Kaffee!“. Die nächsten Minuten herrschte erst einmal Stille, worauf dann der absolute Ausbruch an Ärger über uns selber folgte. Ärger darüber, dass wir wissen, wie gut wir eigentlich sein können bei Präsentationen und dass wir einfach nicht genügend vorbereitet waren, dass wir uns hätten denken


können, was auf uns zukommen würde und dass das nicht einfach mit ein paar gedruckten Screens (auch noch GEDRUCKTE Screens!) ordentlich zu bewerkstelligen war. Nach einem Frustessen, das aus pappigen Nachos mit Käse bestand, machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause, über die wunderschöne A1 mit ihren tausend Baustellen und unzähligen komischen Gefahrenmeldungen... In diesem Artikel wollen wir uns noch einmal ganz besonders bei den monkeys bedanken. Wir waren überrascht, dass sich überhaupt eine Agentur in diesem Maße für das Konzept interessiert und für eine gewisse Unterstützung bereit war. Zwar hatten wir ursprünglich gedacht, dass der Austausch eventuell intensiver werden würde, doch die Zeit verging so schnell und war so stramm mit Projekten gefüllt, dass da leider auch sehr wenig von uns kam. Dennoch habt ihr uns mit dem Meeting und den Mails sehr geholfen und wir konnten trotzdem mehr mitnehmen als wir gedacht hatten. Unter anderem die Lektion: Immer schön vorbereitet sein! ;). Wir hoffen, dass wir mit euch in Zukunft in Kontakt bleiben und vielleicht doch noch eine Zusammenarbeit entsteht.



Projekt 2 Format Farbigkeit Style Typografie Logo Funktionalitat Allgemeine Funktionen Plakate Postkarte T-Shirt Visitenkarte


Format Der Aufbau unserer Online-Plattform sollte klar gegliedert und intuitiv bedienbar sein. Daher haben wir uns für ein vierspaltiges Layout entschieden. Gesamtbreite der Seite beträgt 1120px, der Hauptcontentbereich ohne Logo und Post-Its hat eine breite von 840px, somit ist gewährleistet, dass jeder auf seinem Bildschirm die Website sehen kann ohne scrollen zu müssen. Der Header hat eine Höhe von 160px worunter der Content folgt, bei dem die Höhe je nach Menge des Inhalts variiert. Der Papierfooter schließt die Website mit einer Höhe von 50px ab. Der Abstand zwischen Footer und Content beträgt auch 50px. Generell wird ein vierspaltiges Layout mit 190/190/190/220 verwendet. Die letzte Spalte fällt insofern größer aus, weil die ersten drei für den Content verwendet werden, der sich auch einmal über die gesamten drei Spalten erstrecken kann. Die vierte Spalte hingegen ist fast ausschließlich für die Funktionsleiste reserviert. Der Content gliedert sich in verschiedene Themen, welche wiederum einen Header, einen Contentkasten und eine Funktionsleiste in der vierten Spalte haben.

Cont


ntent1

Funktionslayout

Post It´s

Header

Content2

Content3 contentNavi Footer


Flowchart

Startseite cross5 infos Registrierung Login firmen Login User

Firmenbereich

Ich :

Üubersicht world profil Tagebuch

Blackboard :

ÜAngebote ubersicht

Freunde

Infopool

ÜFreunde liste

Themen

Visa

Profil Freund #1

Thema #1

Job

Profil Freund #2

Thema #2

Flug

Profil Freund #3

Thema #3

Umzug

Profil Freund ...

Thema ...

Hochschule weitere angebote ...


Der Header ist 20px hoch und beinhaltet die Überschrift bzw. den Titel des darunter folgenden Contents. Außerdem besteht die Möglichkeit über ein „x“ bzw. ein „+“ die dazugehörigen Inhalten ein- und wieder auszufahren. Die Funktionsleiste dient zur Bearbeitung des jeweiligen Contents. Meist beinhaltet es ein Checkboxmenü mit dem der angezeigte Inhalt des Contentfeldes verändert werden kann.

Nachrichten :

ubersicht posteingang nachricht schreiben

Die einzelnen Felder und Inhalte der Seite sind nicht zusammenhängend, sondern „liegen“ auf dem Hintergrund. Zwischen den Kästen ist immer ein vordefinierter Zwischenraum von 10px bzw. 20px. Dies dient dazu, dass die Seite nicht überladen, der Gesamteindruck “luftig“ wirkt und eine Trennung der Bereiche deutlich wird. Der Navigationsbereich oben rechts deckt die fünf Hauptbereiche der Community ab: Nachrichten, Infopool, Freunde, Blackboard und Ich. Jedem dieser Bereiche ist sowohl dort, als auch im Contentbereich eine feste Farbe zugeordnet. Dies findet sich auch in der Funktionsspalte rechts wieder. Durch Highlights hervorgehobene Wörter, wie auch die Reiter sind in der entsprechenden Farbe eingefärbt. Wird einer dieser Hauptbereiche ausgewählt, rutscht der Menüpunkt an die unterste Stelle und wird mit seiner zugeordneten Farbe hinterlegt.


Für eine Gliederung des Inhaltes benutzen wir in den Kästen gepunktete Linien. Diese dienen zur klaren Abgrenzung und verbessern die Blickführung. Man weiß, was zu welchem Bereich gehört und muss nicht suchen. Für die Community war uns wichtig, dass Navigation intuitiv zu bedienen ist und man sich nicht „auf gut Glück“ von Seite zu Seite durcharbeiten muss, bis man dort angekommen ist, wo man hin möchte. Direkte Links zu Usern sind besonders kenntlich gemacht. Ihre Namen sind mit einem Kasten hinterlegt und sind somit sofort als solche sichtbar. Die Moodmessage befindet sich am oberen Rand der Seite. Per MouseOver erscheinen Symbole, um dieses Element ein- bzw. auszufahren. Die Symbole sind standardmäßig ausgeblendet, da der Fokus in diesem Bereich auf der Message liegen soll und es daher bewusst einfach gehalten werden sollte. Als Seitenhintergrund ist anfangs automatisch der Papierstil gewählt, der aber jederzeit gegen den schlichten grafischen Stil austauschbar ist. Da wir mit unserer Website Menschen aus aller Welt ansprechen und -wie der Name schon sagtfünf Kontinente erreichen und miteinander verbinden möchten, müssen wir damit rechnen, dass hier ganz unterschiedliche Individuen aufeinander treffen. Da diese Personen sich schon allein durch ihre Kultur auch in ihren Geschmäckern unterscheiden, möchten wir die Möglichkeit bieten, zwischen Templates zu wählen. Diejenigen, die es gerne noch individueller gestalten möchten, können ein eigenes Bild hochladen. Alles nach Geschmack und Vorlieben der User. Ein weiterer zentraler Teil unserer Seite ist die Weltkarte. Wir haben uns für die Integration von Google Maps entschieden, da es sich hier um eine bewährte Technologie handelt, die in Funktion, Qualität und Aktualität nicht ohne weiteres nachzubauen wäre. Anfangs waren wir etwas skeptisch, da wir fürchteten, dass wir sehr eingeschränkt sein und es unserem Design nicht entsprechen würde. Doch nach


unseren Recherchen wurden wir umgestimmt. Das Google Maps API bietet sehr viele Funktionen und Elemente, die individuell auf die Anforderungen der Seite anpassbar sind. Wir haben eigene Icons und Blasen im cross5-Stil entworfen, so dass sich die Karte hervorragend in die Community integriert.


Der Loginscreen bietet den Usern oder werbeinteressierten Firmen kurze und wichtige Informationen zu „cross5“ im Teaserfenster. Daneben befindet sich direkt die MĂśglichkeit sich einzuloggen oder zu registrieren.


Screens


Screens


Nachdem man sich registriert hat erscheint einem zun채chst alles im cross5-Paperstyle, welches in den Einstellungen individuell angepasst werden kann.


Screens



Bearbeitet man seinen Status und sein Profil...


Screens



Screens

... kann man ein beliebiges Bild f端r den Hintergrund hochladen.



Screens


Screens



Screens

Dieser Hintergrund kann je nach seinem Belieben gew채hlt werden. Sei es eine grafische Variante...



Screens


... oder ein Foto von der neuen Heimat.



Screens


Screens


Da wir Menschen auf der ganzen Welt ansprechen möchten, muss auch beachtet werden, dass das Designverständniss auf der Welt überall ein anderes ist. Aus diesem Grund bieten wir einen Screen an, der grafisch clean gehalten ist und nichts mit dem Paperstyle gemein hat.


FArbigkeit Bei unseren CI-Farben haben wir uns an erdigen und in der Natur vorkommenden Farbtönen orientiert, die mit unserem haptischen Paperstyle gut harmonieren und diesen unterstützen. Technische und klinisch sterile Farben, hätten nicht zu dem gepasst, was „cross5“ ausmacht. Bei „cross5“ geht es um Länder, Reisen, Welt, die Vielfalt der Menschen und Kulturen. Es handelt sich daher um eine semantische Farbgebung. Die CI-Farben werden im Allgemeinen mit diesen Begriffen assoziiert.


Style Der „cross5“-Style besteht aus cleanen grafischen Formen und „handgemachten“ Details, die dem Ganzen einen haptischen und persönlichen Charakter verleihen. Da das Hauptelement unseres Unternehmens die Website darstellt, mussten wir bei der Styleentwicklung beachten, dass alles übersichtlich und strukturiert dargestellt werden muss. Gerade die Screens sind an vielen Stellen mit einer Menge von Informationen gefüllt und somit könnten zu viele Spielereien vom Wesentlichen ablenken bzw. eine schlechte Usability bedeuten. Dennoch waren wir der Ansicht, dass gerade bei der Auslandsthematik und unserer Zielgruppe ein gewisses „Chaos“ herrscht. Ständig ist man mit Formularen, ToDo-Listen und sonstigen Zetteln umgeben, auf denen man sich einige Notizen macht. Kartons werden gepackt, in denen man seine persönlichen Sachen gut verstaut. Angekommen, bekommt man seinen Stempel im Reisepass, man versendet Postkarten, Päckchen oder Briefe in die Heimat. Unsere User kommen also während ihrer gesamten Vorbereitungsphase mit Elementen in Verbindung, die wir in unserem Design aufgreifen wollen um eine gewisse Identifizierung zu erzeugen. Durch die klare Struktur ist es möglich, dass der User trotz vieler Inhalte den Überblick behält und eine gute Navigation gewährleistet ist. Kleine Elemente, die handgeschrieben bzw. gezeichnet sind, bzw. Pappelemente sollen an die Formulare usw. aus dem Alltag erinnern und die Website im Allgemeinen weniger technisch aussehen lassen.


Typografie Da „cross5“ eine Online-Plattform ist, haben wir im Web die Typografie bewusst so gewählt, dass sie browserkompatibel ist. Es handelt sich dabei um die Arial bzw. die Arial Black. Um eine klare optische Gliederung und Abgrenzung zu gewährleisten, verwenden wir im Headline- und Navigationsbereich Versalien in den Größen 9pt bis 12pt. Im Fließtext findet die Arial 10pt Einsatz, bei der sich Überschriften durch größere Schriftstärke (fett) abheben. Eine gute Lesbarkeit war uns sehr wichtig, da –gerade im Infopool- schon mal große Mengen an Text zu lesen sind.

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Bei unseren Printprodukten, den Plakaten und Postkarten verwenden wir die Schrift Hit the Road von Matthew Welch. Eine serifenlose Schrift, die eng an die Typografie der USamerikanischen Highway-Straßenschilder angelehnt ist und somit auch thematisch zu unserem Projekt passt. Die Schrift setzen wir ausschließlich als Versalien mit einer Skalierung der Schrifthöhe auf 90% ein, da wir sie meistens in vollflächigen, länglichen Kästen verwenden und so ein besser damit harmonisierendes Schriftbild erzeugt wird. Für den Fließtext auf Printprodukten, wie Flyern o. ä., wird die Cambria in 9pt verwendet. Bei Zwischenüberschriften kann auch Cambria bold in Fließtextgröße verwendet werden. Zudem werden um unseren Paperstyle beizubehalten, verschiedene Abschnitte mit der Handschrift von Sam unterstützt.

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Logo Der Name „cross5“ entstand aus dem englischen Wort „cross“ (durchkreuzen, durchqueren, durchschreiten, durchwandern, kreuzen, schneiden, queren) und der „5“, für das Kontinentenmodell mit Asien, Europa, Amerika, Australien und Afrika. Zunächst wollten wir das Logo als Blase gestalten um auf die Kommunikation und den Austausch aufmerksam zu machen. Doch die Idee einen Stempel zu verwenden fanden wir besser. Bei den Vorbereitungen für den Weg ins Ausland begegnen einem überall Stempel. Auf den Ämtern, am Flughafen, bei der Post usw. - das Logo ist quasi der letzte Stempel, der einem fehlt zu einem gelungenen Schritt in seine gewählte Zukunft. Wir haben uns für das C5-Element entschieden, da dieses sehr schön als runder Stempel funktioniert und eine einfache, schlichte Form hat, die sich gut einprägen lässt. Um dennoch den Aspekt der Kommunikation nicht zu unterschlagen, haben wir mit dem Sprechblasenzipfel ein gewisses Gleichgewicht geschaffen, welches den Anschein verhindert, dass das Logo kippt bzw. rollt. Das Logo kann alleine stehen oder gerade zu Beginn mit unserem Slogan: „Hit the road!“. (LEO Online Dictionary: aufbrechen, auf Reisen gehen, die Kurve kratzen, sich auf den Weg machen, Hau ab!)


Funktionalitäat Das Blackboard Um jedem User bestmögliche Informationen bieten zu können, wird anhand eines Fragebogens der Status der Person stetig aktualisiert. Je nachdem in welchem Stadium des Auswanderns man sich befindet, verändert sich auch die Seite eines Jeden. Nach dem Login, wie zuvor schon beschrieben, gelangt man auf ein Blackboard, auf dem sich exakt auf die Angaben zugeschnittene Informationen befinden, die zu einem reibungslosen Ablauf der Vorbereitungen führen sollen. Beispiel 1 und 2 erläutern, wie dieses personalisierte Blackboard Menschen zu ihrem Ziel verhilft.


Beispiel 1 - Julia geht nach Melbourne Julia ist Pädagogikstudentin aus Köln und hat sich dazu entschlossen ihr 5. Semester im Ausland zu verbringen. Schon während dem Abitur hat sie sich nach einem anderen Land, einer anderen Kultur und einer Möglichkeit gesehnt, ihr Englisch aufzufrischen und zu festigen. Da sie gut vorbereitet ins Ausland starten möchte, recherchierte sie im Internet und ist sofort auf die Internet-community “cross5“ gestoßen. Schnell entscheidet sich Julia dazu ihre Vorbereitungen mit der Unterstützung von cross5 anzugehen. Sie gibt an, dass sie den Wunsch hat, für ein Semester ins englischsprachige Ausland zu gehen, aber noch kein festes Ziel im Auge hat. Sofort bekommt Julia einige Einträge auf ihrem persönlichen Blackboard aufgelistet, deren Informationen ihr zu einem Wunschland verhelfen sollen.

Julia liest die allgemeinen Informationen zu den englischsprachigen Ländern, aber auch die verschiedenen Länderrankings findet sie sehr interessant. Sie informiert sich darüber, welche Länder momentan von Behörden oder welche von cross5-Mitgliedern empfohlen werden. Doch auch die Einträge zu den verschiedensten Universitäten wecken ihr Interesse. Dargestellte passende Forenbeiträge und Berichte von anderen cross5-Mitgliedern regen sie zum Austausch an und sie erhält viele Informationen aus dem Forum und von Katie, einer Studentin in Melbourne/Australien. Diese lernte sie durch den Personenvorschlag auf ihrem Blackboard kennen, denn sie ist ebenfalls zum Studieren vor drei Jahren nach Melbourne gezogen und kennt die Lücken und Tücken bei diesem Schritt.


Katie besorgt Julia einige Insider-Tipps rund um das Studieren an dem Melbourner Campus und somit schafft sie es, angenommen zu werden. Dank der cross5-Checkliste kann Julia strukturiert vorgehen und erfährt schon von vornherein, welche Dinge organisiert werden müssen. Nun hat sie schon mal einen großen Schritt geschafft und kann ihren Status aktualisieren, worauf sich wiederum der Inhalt des Blackboards anpasst. Alle Informationen, die sich zuvor auf die Länder konzentrierten, fallen nun weg und sie können spezieller auf Julias kommende Umstände eingehen.

Voller Vorfreude recherchiert sie in den Informationen rund um den Campus, um ihre zukünftige Stadt und in den Forenbeiträgen sowie Berichten. Sie informiert sich über alle Dinge rund ums Studentenvisum, sucht nach einem ersten Studentenjob und sie findet bereits einige interessante Wohnungs- bzw. WG-Zimmerinserate. In der Tauschbörse trifft sie schließlich auf Steven, der ihr sein Zimmer bei seinen Eltern anbietet und gerne gegen das ihre, ebenfalls bei ihren Eltern, eintauschen würde. Somit hat sie das Wichtigste geschafft und ist mit viel Motivation dabei, bereits einige Kontakte über „cross5“ mit Studenten zu schließen, die auch nach Melbourne gehen bzw. mit Studenten vor Ort, die auch cross5-Mitglieder sind.

Zwischendurch aktualisiert Julia immer wieder ihren Status, um perfekt zugeschnittene Informationen zu bekommen. Sie hat es nun geschafft, alles Formelle wie Visum, Unterkunft usw. zu klären, und kann sich nun mit „cross5“ auch über alle weiteren Dinge informieren. Die Tipps zu Sehenswürdigkeiten vor Ort, zu den gegebenen öffentlichen Verkehrsmitteln, ebenso wie zu guten Anlaufstellen in Sachen Essen oder Hotels lassen Julia beruhigt in Richtung Flug schauen,


den sie bereits auch günstig über „cross5“ gefunden hat. Sie hat sich fest vorgenommen direkt in den ersten Tagen einen Handyladen aufzusuchen, um in ihre Heimat telefonieren und von dem bereits erlebten erzählen zu können. Sie weiß schon ganz genau, durch einen Erfahrungsbericht von einem anderen Deutschen, auf welche Vertragsfallen sie sich vorbereiten muss und welcher Vertrag für sie am besten geeignet ist. Schließlich ist alles vorbereitet und Julia startet von Frankfurt nach Melbourne. Um Katie und Steven auf dem Laufenden zu halten, hat Julia ihre Flugdaten in den cross5Live-Ticker eingegeben und die Beiden können nun genau beobachten, wo sich Julias Flugzeug momentan genau befindet und wie weit es noch zum Ziel ihres Traums vom Auslandssemester ist.

Katie hat nach der Ankunft ihren Status aktualisiert und ist nun keine Studentin mehr, die ins Ausland möchte, sondern eine, die für andere als Informantin zur Verfügung steht. Sie findet es aufregend, anderen Menschen von ihren Erlebnissen zu erzählen und sie mit Informationen zu versorgen, die auch ihr den Weg ins Ausland erleichtert haben.


Beispiel 2 - Fernando zieht nach Norwegen Fernando ist 45 und Anästhesist. Er hat jahrelang in einer Klinik in seiner Heimatstadt Barcelona gearbeitet. Er möchte sich nun neu orientieren und sucht neue Herausforderungen, sowohl privat als auch beruflich. Er hat eine ungefähre Vorstellung, wo er sich Leben und Arbeit vorstellen könnte. Es zieht ihn seit Jahren nach Norden, in die skandinavischen Länder. Dänemark, Schweden oder Norwegen würden ihn interessieren. Fernando hörte durch einen Bekannten von der Community „cross5“, die ihm bei seinem Weg ins Ausland geholfen hat. Daraufhin registriert er sich schnell und unkompliziert bei „cross5“ und wird Teil dieses weltweiten Netzwerkes. Fernando ist ganz am Anfang seines Weges in ein neues Leben im Ausland.

Seine erste Priorität ist es nun, einen Job zu finden. Da sich Fernando noch nicht ganz sicher ist, wo genau es hingehen soll, schlägt „cross5“ ihm ein paar mögliche Stellenangebote in den skandinavischen Ländern vor. Da gibt es zum Beispiel Angebote in einer kleinen Sportklinik in Kopenhagen und in einem Kreiskrankenhaus in Oslo. Neben diesen Angeboten findet unser potentieller Auswanderer Länderinfos, die ihm einen tieferen Einblick in sein bisher eher allgemeines Wissen über seine Wunschländer geben. Da sich Fernando unsicher ist, welcher Ort für ihn passend wäre, würde er sich gern Informationen aus erster Hand, von Menschen vor Ort, holen. Auf seinem persönlichen cross5Blackboard findet Fernando Kontaktvorschläge von Usern in Norwegen, Schweden und Dänemark, aber auch solchen, die ebenfalls in Spanien wohnen und in eines dieser Länder auswandern möchten. Er stellt eine Freundschaftsanfrage an einige dieser vorgeschlagenen Personen und ist kurz


darauf mit ihnen in Kontakt. Nun kennt er schon ein paar Gleichgesinnte und pflegt regen Kontakt mit Henrik, einem cross5-Nutzer aus Norwegen, der ihm viele seiner Fragen beantworten kann.

Fernando schreibt Bewerbungen für die von „cross5“ vorgeschlagenen Stellenangebote. Zwei Wochen später bekommt er eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch in einem Krankenhaus in Oslo. Henrik hatte ihm vor einiger Zeit angeboten, dass er gerne mal ein paar Tage bei ihm wohnen könne, wenn er sich ein besseres Bild vom Leben in Norwegen machen möchte. Dieses Angebot nimmt Fernando jetzt gerne an und bucht einen Flug von Barcelona nach Oslo. Aufgrund seiner langjährigen beruflichen Erfahrung im Bereich Anästhesie bekommt er den Job in der Klinik. Zuhause schreibt er in seiner cross5-Moodmessage: ¡Funcionó! Tengo el puesto en Oslo. Noruega yo vengo! (deutsch: „Es hat geklappt. Habe die Stelle in Oslo. Norwegen, ich komme!“) Die erste große Hürde ist geschafft. Jetzt geht es darum, in Oslo eine passende Wohnung zu finden und alle Formalitäten zu klären. Auf seinem Blackboard findet Fernando nun keine Stellenangebote mehr, sondern Wohnungsangebote in Oslo und Umgebung, in denen er jetzt stöbern kann. Zusätzlich dazu findet er eine Liste mit nötigen Formalitäten, die er für seine Ausreise nach Norwegen benötigt. Dazu bekommt er Adressen der entsprechenden Ämter und Behörden, an die er sich wenden muss. Die meisten benötigten Anträge und Dokumente findet er in dem Infopool der cross5-Community, die dort zum download angeboten werden. Nur wenige bekommt er, wie er in einem cross5-Forum erfahren hat, bei der norwegischen


Botschaft und anderen Ă„mtern selbst. Auch eine kleine Wohnung unweit der Klinik entspricht seinen Vorstellungen, so dass er direkt zusagt.

Nun findet Fernando auf seinem cross5-Blackboard Angebote von Umzugsunternehmen und Speditionen, die ihm helfen seine sieben Sachen von Barcelona nach Oslo zu schaffen. Jetzt bucht er nur noch den passenden Flug und Fernando ist so gut wie weg: In vier Wochen ist es soweit: Ein neues Leben in Norwegen beginnt!


Fragen, die den Status der Person ermitteln Der Status beschreibt, wie weit ein User auf dem Weg in seine neue Heimat schon fortgeschritten ist. Dieser Prozentwert errechnet sich aus den bereits getanen Schritten und der Differenz zu den noch bevorstehenden Schritten bis zur letztendlichen Ankunft am Ziel. Beispielsweise hätte man einen ungefähren cross5-Status von 75%, wenn man bereits einen Job und eine Wohnung an seinem Wunschort gefunden hätte, jedoch noch Formalitäten wie Arbeitsvisum beantragen und Umzug planen vor sich hätte. Für die Statusermittlung müssen verschiedene Fragen beantwortet werden, die in etwa wie folgt gegliedert sind:

Ich mochte:

Im Ausland studieren auswandern Info: Daraus ergibt sich jeweils ein Abfrageformular, das spezifisch auf Auslandsstudium bzw. Auswandern zugeschnitten ist und eine möglichst genaue Einstufung des Status ermöglicht.


Abfrageformular: Auswandern

Wohin mochtest du auswandern?

Dropdown

Stadt | land

WeiSS noch nicht

Was bist du von Beruf?

Dropdown

Beruf

Dropdown

Dauer

Ist dein Aufenthalt zeitlich begrenzt?

Nein, ich bleibe voraussichtlich füur immer

Ich habe: Einen job eine Wohnung mein Visum beantragt mein Visum erhalten alle restlichen Formalitäaten geklaärt eine vorläaufige Reise geplant ich habe meinen endguültigen Flug / Zug etc. gebucht meine neue Heimat erreicht ein Umzugsunternehmen gefunden / Umzug geplant


Abfrageformular: Auslandsstudium

An welchem Ort mochtest du studieren?

Dropdown

Land | Stadt

WeiSS noch nicht

Studiengang Dropdown

Fachrichtung

Wie lange mochtest du auswandern? Dropdown

MOnate

WeiSS noch nicht

Ich habe: mich an einer Uni/HS eingeschrieben eine Wohnung mein Visum beantragt mein Visum erhalten alle restlichen Formalit채aten gekla채rt eine vorl채aufige Reise geplant ich habe meinen endgu체ltigen Flug / Zug etc. gebucht meine neue Heimat erreicht


Allgemeine Funktionen der Community/ Features Neben dem Blackboard gibt es auch die “normalen Funktionen” einer Community. Unsere User können sich Nachrichten schicken, gegenseitig auf die Pinnwand schreiben, Fotos hochladen und kommentieren. Jeder hat eine persönliche Moodmessage, die ebenfalls kommentiert werden kann, sowie ein eigenes Profil. Zudem gibt es das Tagebuch, indem die User über ihr Voranschreiten berichten und ihre Favoriten, wie bspw. Fotos oder Links zu Restaurants in ihrer World verlinken können. Da sind wir bei einer weiteren sehr wichtigen Neuheit unserer Community- Die integrierte google Maps. (siehe auch Screens unter „Format“) Bei uns werden Freunde nicht herkömmlich untereinander angezeigt, sondern in der “cross5 world”. Hier besteht die Möglichkeit verschiedene Einblendungsoptionen anzeigen zu lassen wie: Alle Freunde, aktuellste Profile, Freunde im Ursprungs-/ im Jetzt-/ im Wunschland, Favoriten meiner Freunde usw. Dadurch wird gegeben, dass man auf Anhieb einen Eindruck erhaschen kann, wo es meine Freunde hinzieht, ob ich vielleicht mit passenden Informationen behilflich sein kann o.Ä. . Jeder besitzt eine “my world“ wo nur die persönlichen Informationen eingetragen sind (Mein Ursprungsland usw.). Hier kann man auch seine eigenen Favoriten eintragen, dass wenn sich jemand anderes auf meiner Seite befindet und bspw. sehen möchte wo meine Bilder entstanden sind, kann dieser User über die Karte direkt oder über einen Link in der Fotogalerie zu dem “my world“ - Eintrag gelangen und sich eine besseres Bild verschaffen. Die eingetragenen Informationen in meiner Karte kann ich auf privat bzw. öffentlich stellen, womit meine Privatsphäre geschützt ist und auch Infos eingetragen werden können, die


nur für meinen Weg ins Ausland wichtig sind. Gerade diese Thematik, die sich mit allen Ländern der Welt beschäftigt, ist wichtig gut zu visualisieren, damit der User schnell alle Informationen erfassen kann. Außerdem bringt es einen gewissen “Spaßfaktor” mit sich, virtuell die Welt zu erforschen.

In dem Infopool sind alle Informationen zusammengetragen, über die „cross5“ verfügt. Hierüber kann man alle Firmen finden, die sich bei uns angemeldet und ein Profil errichtet haben. Alle Anträge, Formulare, Berichte, Informationen usw. , sind dort anzufinden. Das „blackboard“ bedient sich quasi am Infopool und filtert aus der Fülle der Informationen genau die, die zum jeweiligen Status passen und zeigt diese gegliedert auf dem Board der Person an (siehe Blackboard unter „Funktionalität“).

Eine weitere nützliche Funktion ist die Speicher- bzw. Druckfunktion. Wenn man beispielsweise im Infopool oder auf dem Blackboard auf einen informativen Beitrag oder auf Anträge und Formulare stößt, kann man diese bei Bedarf per Drag&Drop auf das Festplattensymbol ziehen und somit auf dem eigenen PC als PDF speichern. Bei Ziehen der gewünschten Datei auf das Druckersymbol wird ein Druckauftrag gesendet. Je nach Land und seinen Bestimmungen kann eventuell die Möglichkeit gegeben werden, Anträge oder Formulare direkt über „cross5“ abzusenden. Wichtige Informationen wie beispielsweise neue Jobangebote usw. können in einem Widget bei Vista und Mac auch auf dem Desktop verwendet werden. Somit ist eine schnelle und simple Informationsvermittlung möglich, die das Browseröffnen, URL Aufrufen und Anmelden erspart.


Einige Widgetbeispiele Die oben genannten Funktionen befinden sich auf der Seite eines jeden. Da gibt es jedoch noch die besonderen Features, die in einem extra „Widgetbereich“ vorzufinden sind. Diese “Widgets“ können von jedem beliebig auf die persönliche Seite integriert und auch wieder gelöscht werden.Somit ist es jedem freigestellt, inwiefern er seine Seite mit zusätzlichen, teilweise verpielten Zusätzen füllt, oder ob er sich lieber auf das Wesentliche konzentriert. Liegt der Auswanderstatus unseres Users nun bei 99%, kann er in dem cross5- Widgetbreich den “Live Ticker” buchen und seine genauen Flugdaten angeben. Cross5 bezieht dann aus verschiedenen Datenbanken die genaue Route des Fluges und man kann somit live auf der cross5World der jeweiligen Person beobachten, wo sich derzeit dessen Flugzeug befindet. Außerdem wurden Übersetzungsprogramme wie leo.org eingebunden, wodurch man die Möglichkeit hat, verschiedene Begriffe noch einmal nachzuschlagen (bspw. im Falle des noch nicht Beherrschens der Landessprache usw.). In dem Widgetbereich sind aber auch Unterhaltungswidgets zu finden wie verschiedene Spiele. Einige könnten zum Beispiel sein: •

Abfrage von geographischem Wissen: Dem User liegt je nach Auswahl eine Landeskarte bzw. die Weltkarte lediglich mit Outlines vor. Es werden Länder-/ Städtenamen eingeblendet und die Person muss per Mausklick in der Karte die Lokalität bestimmen. Eine Weltkarte und alle Ländernamen am Rand der Seite werden eingeblendet. Der User muss per Drag&Drop


• • • • •

die Namen dem entsprechenden Land zuordnen. Schätzspiele über Fakten von verschiedenen Ländern oder Städten (Einwohnerzahl, Größe usw.) Flaggenratespiel verschiedene Spiele in denen 2 Länder sich batteln Der “Wo soll ich hin“- Zufallswürfel Länderpuzzle, indem man die Weltkarte wieder zusammensetzten muss

Der ständige Begleiter Der ständige Begleiter ist eine Figur, die man sich nach Belieben auf seiner Seite anzeigen lassen kann. Es handelt sich hierbei um ein kleines Männchen, dem man verschiedene Funktionen zuweisen kann. Zunächst einmal kann man es nach Belieben benennen und je nachdem wie verspielt unser User ist, kann man seine Position und sein Verhalten im Einstellungsbereich verändern. Beispielsweise kann man der Figur eine feste Position im Profilbereich oder im Header zuweisen, an der es immer zu finden sein wird. Möglich ist aber auch, dass es sich auf Wunsch genau dorthin verschieben lässt, wo man es gerade haben möchte (ähnlich der eigenen Post-Ist), oder man kann die bewegte Version auswählen, welches mit entsprechenden Elementen der Seite spielt. Dies könnte zum Beispiel sein, dass es schaukelnd am Logo hängt, dass es auf dem Hauptmenü rumhüpft, dass es im „C“ des Logos rutscht bzw. sitzt und schläft usw.

Ebenfalls im Einstellungsmenü des Männchens (Schraubenschlüsselicon neben Figur) kann man seine Funktionen einstellen. Das Männchen kann über das Onlinekommen von Freunden, die Veränderung eines Status eines Freundes, über neue Nachrichten usw., per Signal informieren.


Es ertönt das zuvor ausgewählte Geräusch und bei Mouse Over erscheint in der gewohnten cross5-Sprechblase, welche Neuigkeit es gibt. Bei Bedarf kann man direkt von dort aus per Klick auf „gehe zu“ zu der Erneuerung gelangen. Außerdem kann man sich jeden Tag eine neue Weisheit passend zu seinem Status erzählen lassen. Ein User beispielsweise hat angegeben, dass er ins englischsprachige Ausland möchte. Klickt er nun auf den „Tell me some news“Button an der Figur, erzählt diese ihm einen Fakt zu einem entsprechenden englischsprachigen Ausland. Man kennt diese Informationen beispielsweise von den InfoScreens aus der UBahn, die mit - „Die Zahl des Tages“- interessante Tatsachen an den Mann bringt. Bei uns ist das jedoch nicht nur einfach irgendeine Information, sondern wiederum eine, die ein gewisses Land für den User interessant machen könnte und somit zu der Entscheidung beitragen kann. Findet man die Information interessant, kann man über das MouseOver-Menü an der Figur zu entsprechenden Fakten und Beiträgen im Infopool gelangen, um sich mehr darüber zu informieren. Da die Figur sich überall auf der Seite befindet und sozusagen den eigenen Status visualisiert, befindet sich auch bei ihr ein Icon, um seine Moodmessage zu verändern.

Zusätzlich möglich Ein weiteres schönes Detail könnte sein, dass sich die Figur mit entwickelt, je nachdem was man bei cross5 erlebt hat, bzw. wie aktiv man ist. Wenn man beispielsweise eine gewisse Zeit bei „cross5“ angemeldet ist, hat man ein entsprechendes Zeichen an seiner Figur (1 Woche, 1 Monat, 6 Monate, 1 Jahr). Hat ein User Geburtstag, trägt die Figur ein Geburtstagskrönchen. Vielleicht verändert sich auch das Männchen leicht vom Aussehen her. Oder: Vielleicht verändert sich auch leicht das Aussehen des Männchens. Umso länger


man angemeldet ist, desto erwachsener, erfahrener und gebildeter ist man. War man l채nger nicht online, hat das M채nnchen einen Bart bekommen, welcher dann wieder verschwindet mit der Anmeldung. Hat man den Sprung geschafft und ist ausgewandert, h채lt das M채nnchen am Tag der Statusaktualisierung die Landesfahne in der Hand. Hat man einer Person zum Auswandern verholfen, kann man den anderen bewerten und man bekommt einen Orden um seine Figur. Diese Darstellung soll keineswegs verspielt und kitschig werden, sondern anhand einer schlicht gehaltenen Figur umgesetzt werden.


Plakate Für die Plakate haben wir an einem Mittag in der Macromedia ein “Fotostudio“ aufgebaut, in welchem wir verschiedene Dozenten und Studenten fotografiert haben. Opfer wurde jeder, der gerade an Raum 207 vorbei lief. Hiermit noch mal ein großes DANKESCHÖN an die Freiwilligen, ihr habt euch echt Mühe gegeben! Das Konzept, das hinter den Plakaten steckt, ist es, eine Person zu zeigen, die dank “cross5” ihren Traum verwirklicht hat und dies auch mit ihrem Ausdruck und Statement deutlich macht. Die Statements wurden so gewählt, dass sie die größten Vorteile der Community vermitteln und neugierig darauf machen, was “cross5” denn noch Tolles zu bieten hat.

Die Darstellung der Statements auf dem Plakat ist eine Anlehnung an das Menü der Website, wo ebenfalls die Wörter mit einem Balken hinterlegt sind. Die CI-Farben von “cross5“ werden hier im Hintergrund verwendet. Die schwarzen Schriftkästen neutralisieren das Ganze und unterstreichen bzw. unterstützen den einheitlichen Look der Plakate. Ebenso die Tatsache, dass alle Personen grob ausgeschnitten auf den Plakaten zu sehen sind, greift zum Einen den Papierlook von „cross5“ auf und zum Anderen hebt sich die Person viel besser vom farbigen Hintergrund ab.



postkarte Aus der gleichen Reihe und in dem gleichen Look hält sich unsere Postkarte. Diese wird in den bekannten „CityCard-Ständern“ zu finden sein. Somit wird schon einmal eine große Zielgruppe erreicht, denn gerade Jugendliche und Studenten greifen zu den Postkarten in Kneipen und Restaurants (siehe auch „Zielgruppe“). Die Rückseite der Postkarte hat den gleichen Look, wie unsere Visitenkarte und die verschiedenen Elemente auf der Website. Von hinten betrachtet hat es den Anschein, als habe man ein Stück Pappe in der Hand, die wenn man sie umdreht, ein Eselsohr hat, welches nach vorne geknickt ist und auf dem sich das gestempelte Logo befindet. Vorne ist ansonsten alles genau wie auf den Plakaten gehalten, wodurch der Wiedererkennungswert gegeben ist.



T-Shirt Hier sind viele verschiedene Elemente aus unserem Projekt vereint. Das gestempelte Logo, der Slogan in unserem bekannten Balken und die Icons aus unserem Blackboard von der Website. Aus diesen Elementen wurde eine Illustration erstellt, mit der ein kleiner Einblick erhascht werden kann und welche neugierig machen soll.


Visitenkarte Um den Kartonstyle durch das gesamte Projekt zu ziehen, dachten wir uns, sei es mal etwas Besonderes, die Visitenkarte nicht normal zu drucken, sondern hier wirkliche Pappe zu verwenden. Da wir das Logo als Stempel besitzen, erstellten wir uns kurzerhand einen zusätzlichen mit unseren Kontaktdaten. Diese werden beide einfach auf ein Stück Pappe, in der entsprechenden Visitenkartengröße, gestempelt. Somit ist jede Karte individuell und einzigartig, genau wie unsere User und ihre Wünsche und Träume.



Zukunft 3 Vermarktung Erweiterungen Resumee


Vermarktung Kostenpflichtige Firmen-Accounts „cross5“ trennt zwischen zwei Arten von Nutzern der Plattform. Die erste Gruppe sind die allgemeinen User, die unsere Plattform zum Austausch, zur Informationsbeschaffung, zum Planen und zum Erhalten von Angeboten nutzen. Die zweite Gruppe sind Firmen, die sich über einen gesonderten Bereich bei „cross5“ registrieren. Bei der Vermarktung geht es genau um diese Gruppe.

Die Firmen tragen ihre Dienstleistungen und Angebote in ein Online-Formular ein, die dann Usern mit dazu entsprechendem Status auf dem Blackboard angezeigt werden. Beispielsweise wird die Firma X, die Umzüge in Mitteleuropa anbietet, bei User Y angezeigt, der von Österreich nach Dänemark umziehen möchte. Dieser kann sich dann direkt bei Firma X melden.

Die zweite Möglichkeit, wie Firmen und User zusammengebracht werden besteht darin, dass eine Statusaktualisierung von User Y in etwa einer Angebotsausschreibung gleichkommt. Der Status des Users zeigt, dass er in Österreich wohnt und nach Dänemark auswandern möchte und er schon eine Wohnung gefunden hat. Im Firmenbereich von „cross5“ wird dadurch in einem Ausschreibungspool eine Anfra-ge generiert. Firma X kann User Y dann ein direktes, personalisiertes Angebot unterbreiten, welches wiederum auf seinem Blackboard erscheint. Interessant ist das für die verschiedenartigsten Firmen weltweit. Dies könnten in erster Linie ganz klassisch Speditionen, Reisebüros, Jobbörsen und Immobilienmakler sein, wobei im Grunde jedoch keine Beschränkungen bestehen.


Mögliche Bereiche könnten zudem Autoverkäufer, Autoverleihfirmen, Bauunternehmen, Möbeleinrichtungshäuser, Telekommunikationsanbieter, etc. sein. Für User ist „cross5“ gebührenfrei. Firmen bezahlen eine monatliche Gebühr, um ihre Angebote unterbreiten zu können. Die Gebühr kann gestaffelt werden, je nach Menge der gewünschten Angebote. Die Gebühr sollte relativ niedrig gehalten sein, damit sich möglichst viele Firmen weltweit – auch gerade kleine, mittelständige- bei „cross5“ anmelden. Es sollte für jeden erschwinglich sein, Teil von „cross5“ zu sein. Die Vielfalt und Anzahl der registrierten Firmen machen die Plattform aus. Und die Menge finanziert „cross5“. Werbung über in die Seite integrierte Banner Eine weitere Finanzierungsmöglichkeit besteht in klassischer Bannerschaltung, wie es bei den meisten OnlineCommunities der Fall ist.

Bekanntmachen von „cross5“

Eine Online-Community steht und fällt mit seinen Nutzern. Ohne Nutzer verliert sie ihre Selbstdefinition. Sie lebt von der Anzahl und Vielfalt der Teilnehmer. Wenn beispielsweise User X aus Deutschland gerne für ein Semester in Griechenland studieren möchte, es dort jedoch weder angemeldete Firmen noch andere User gibt, kann er wenig Nutzen aus seiner Teilnahme ziehen. So versteht es sich von selbst, dass „cross5“ international bekannt gemacht werden muss, damit unser Konzept aufgeht. Daher haben wir verschiedene Möglichkeiten entwickelt, dieser Problematik Abhilfe zu schaffen und von vornherein gar nicht erst aufkommen zu lassen. Denn was gibt es frustrierenderes als eine Community, der es aufgrund von nur wenigen Usern an Attraktion und Inhalt mangelt? Sie ist damit schon von Anfang an dem Untergang geweiht.


Folgende Wege haben wir erarbeitet, um „cross5“ publik zu machen: • Internationale Bannerschaltung • Plakatkampagne, die u.a. an Hochschulen im In- und Ausland publiziert wird • Postkarten, in „CityCard-Ständern“ zur kostenlosen Entnahme • Funktion „Freunde zu cross5 einladen“ auf cross5.de • Möglichkeit für bestehende cross5-User, persönliche e-Cards mit Fotos zu versenden, die standardmäßig eine Einladung mit Link zur Registrierung enthalten • In Zukunft ggfl. Radio-Spots Sobald ein gewisser Grundstock an Usern weltweit vorhanden ist, läuft es erfahrungsgemäß nach dem Schneeballprinzip, welches jedoch durch aktive Werbung dauerhaft unterstützt wird.


Erweiterungen Mobile Applikationen Viele Social-Networks und andere Web2.0-Plattformen bieten mittlerweile Applikationen auf mobilen Endgeräten mit Internetverbindung an. Beispiele dafür sind Facebook, MySpace, meinVZ, tripwolf und viele mehr. Vorteile davon sind, dass man -abhängig von einer Internetverbindungjederzeit von unterwegs Kontakt mit anderen halten und Informationen abrufen bzw. weitergeben kann.

Auch für die User von „cross5“ wäre eine mobile Applikation von großem Nutzen. Da noch immer ein Großteil der Planung und des Organisierens nicht allein von Zuhause –vom Computer- aus möglich ist, hat man Adressen und sonstige Kontaktdaten von Behörden, Ämtern, Firmen etc. immer parat. Kommen unterwegs Fragen auf, kann man den Infopool nach passenden Themen durchsuchen. Man könnte seine Angebote auf dem Blackboard jederzeit einsehen, wäre auch unterwegs immer auf dem neuesten Stand, könnte seine Moodmessage aktualisieren und etwa Fotos seines Umzuges in seinem Profil veröffentlichen. Eine bevorzugte Plattform für die mobile cross5-Applikation ist das Apple iPhone, da es über Eigenschaften verfügt, die durch die Integration in unser Programm weitere Vorteile bieten: •

Schneller kontaktieren: Firmen die auf dem Blackboard Angebote unterbreiten bzw. Behörden und Ämter könnten per Klick direkt angerufen oder per Email kontaktiert werden. Schneller finden: Durch das integrierte GPS-Modul wird die Entfernung von der aktuellen Position zu Adressen angezeigt. So kann man beispielsweise seine Behördengänge zeitlich besser planen. Zudem können Adressen in GoogleMaps angezeigt und eine Route für


Auto oder Fußweg berechnet werden. Freunde finden: Wenn sich cross5-Freunde in deiner Nähe befinden, die ebenfalls die cross5-Applikation nutzen, können diese in der Karte angezeigt werden, um sich dann evtl. zu verabreden.

Ein weiterer Vorteil einer mobilen Applikation ist, dass man standortunabhängig an „cross5“ teilnehmen kann, gerade wenn man soeben seine neue Heimat erreicht hat und noch über keine Internetverbindung am Computer verfügt. Gestern wurde noch in der alten Heimat ein Pinnwandeintrag verfasst, der Flug in den cross5-LiveView eingetragen und heute kann schon aus dem neuen Zuhause berichtet werden und ein Foto des glücklichen Auswanderers ins Profil geladen werden. Zukunftsprognose & Zusammenarbeit mit der Agentur „blackbeltmonkey“ Als wir bei verschiedenen Agenturen wegen Programmierunterstützung für einen Klick-Dummy anfragten, kamen wir auch in Kontakt mit der Agentur „blackbeltmonkey“ aus Hamburg (siehe „Agenturen-/ Freelanceranfragen). Unser Kurzkonzept, welches wir per Email an die Agenturen geschickt hatten, machte sie neugierig, so dass wir einen Termin für ein Treffen vereinbarten. Sie äußerten, dass sie sich durchaus mehr als nur technische Unterstützung und Coaching im Vorfeld vorstellen könnten, sondern vielleicht auch eine reale Umsetzung. Ob es jetzt direkt nach dem Studium dazu kommt, ist momentan noch offen. Was aber feststeht ist, dass wir beide von der Idee und dem Konzept überzeugt sind und voll dahinter stehen. Nicht nur wir, sondern einige andere Personen, die von „cross5“ gehört haben, sehen großes Potential darin, so dass wir die Plattform umsetzen und vermarkten wollen. Wie das ganz praktisch aussehen wird, also mit wem, wann genau, mit welchen finanziellen Mitteln etc. wird sich in den Wochen nach unserem Abschluss zeigen.


Resumee Planung/ Themenfindung Schon am Ende des vierten Semesters sprachen wir darüber, eventuell unsere Bachelorarbeit gemeinsam zu schreiben. Zu dieser Zeit entdeckten wir einige gute Stop-Motion-Filme im Internet und bekamen Lust selbst ein solches Video zu erstellen. Als wir relativ wenig Kontakt während des Praktikums hatten und wieder zurück an die Macromedia kamen, haben wir beide gedacht, dass jeweils der Andere nun alleine etwas machen möchte. Erst durch einen Zufall wurde dieser Irrtum aufgedeckt und wir sprachen wieder darüber, das Projekt gemeinsam zu erstellen. Noch einige Tage versuchten wir den Stop-Motion-Film in ein Konzept zu packen, doch schnell wurde klar, dass dies doch nicht das Richtige für uns ist. Schließlich sind wir zu einer Printkampagne übergegangen, die grob gesagt, etwas mit Profilen von Ausländern in Köln zu tun hat. Während der Themenfindungsphase spielten wir kurz mit dem Gedanken, das Thema so zu wählen, dass wir unsere Arbeit im Ausland schreiben müssen. Da wir uns Beide in diesen Tagen bereits so viel mit dem Thema Ausland beschäftigt hatten, war der Wunsch, Deutschland zu verlassen immens groß. Mit unserer Idee im Kopf besuchten wir montags das Kolloquium, wo wir sie unserem Professor vorstellten. Schnell wurde klar, dass so etwas aufgrund des Unterrichts, den wir neben dem BA-Projekt hatten, nicht realisierbar wäre. Im gleichen Gespräch entwickelte unser web-affine Professor den Gedankengang, eine Karte mit semantischer Suchfunktion zu entwickeln. Auf diesen Hinweis reagierten wir zunächst weniger beeindruckt, denn eigentlich lagen bei Beiden die Präferenzen überhaupt nicht im Onlinebereich. Die letzten Semester hatten wir oft Onlineprojekte behandelt und wollten eigentlich gerade ein Bachelorprojekt mit einem anderen Schwerpunkt wählen. Bei einem allmorgendlichen Kaffee im Woyton besprachen


wir die Situation und arbeiteten weiter an unserer Idee. Während diesem Gespräch wurde uns klar, dass das Thema Auswandern oder Studieren im Ausland ein ganz aktuelles Thema ist, aber die passende Plattform dafür noch nicht besteht. So entstand der Gedanke an eine Community. Wir haben schnell erkannt, dass wir die Community nicht selber programmieren können und deswegen unsere Hauptaufgabe in der Entwicklung und Gestaltung der Screens liegt. Diese Tatsache ließ die anfänglichen Bedenken an dem Projekt verschwinden und wir stellten uns gespannt den Herausforderungen, die die Community mit sich bringen würde.

Ablauf des Projektes Direkt zu Beginn erstellten wir einen Zeitplan, um den Überblick zu behalten und das Projekt strukturiert anzugehen. Dennoch war der Zeitpunkt zu früh, um abschätzen zu können, wie lange letztendlich die einzelnen Bestandteile dauern werden. Beispielsweise folgte in unserem damaligen Plan direkt die Screengestaltung auf die Animation. Dabei wurde die Konzeptionierung der Website überhaupt nicht berücksichtigt. Genau dieser falsche Gedankengang wurde uns zwischenzeitig ein wenig zum Verhängnis. Die Thematik unterschätzten wir vollkommen, was sich darin zeigte, dass wir relativ zu Beginn schon anfingen den Zeitplan mit seinen Deadlines zu ändern. Den Imagefilm, den wir erstellen wollten, kostete uns kostbare Zeit. Wir entwickelten eine Story, entsprechend illustrierte Figuren, suchten nach einer passenden Location, wählten aus unseren ausgefüllten Onlineformularen passende Personen heraus und erstellten ein erstes Storyboard. Auch die organisatorischen Parts, wie die Gespräche mit den Agenturen und das ständige hin und her mit Freelancern


sowie den damit verbundenen Vorbereitungen, kosteten im Endeffekt viel zu viel Zeit, die wir an anderer Stelle hätten gebrauchen können. Wir sahen, wie die Zeit dahin schwand und immer noch keine Location gefunden war. Also entschlossen wir uns dazu, die Animation zu streichen, damit die anderen Bestandteile in der geplanten Qualität umgesetzt werden konnten. Denn mittlerweile waren ca. fünf Wochen vergangen in denen zwar schon viel passiert war, aber nicht wirklich etwas Sichtbares dabei heraus kam. Gegen Ende bzw. während der Umsetzung des Projektes merkten wir, wie sich der Print- und der Webbereich immer gegenseitig im Weg standen. Denn die Die Screens mussten schnell fertig werden, damit der Klick-Dummy gebaut werden konnte. Doch parallel dazu waren die Plakate, sowie die anderen Printprodukte eingeplant, damit am Ende genügend Zeit für eine gute Dokumentation bleibt. Zwischenzeitig musste schon immer fleißig an den Konzeptionstexten geschrieben werden, damit wir diese zu den blackbeltmonkeys schicken können, um uns von ihnen ein Feedback einzuholen. Erst in den letzten zwei Wochen vor Abgabe wurde klar, dass sich die ganze Arbeit gelohnt hatte, denn alles was noch zu erstellen war, hatte bereits Fuß und Boden und entwickelte sich viel schneller als gedacht. Auch was sich in der Zwischenzeit bereits an fertig geschriebenen Konzeptionstexten angesammelt hatte, war uns nicht so bewusst und überraschte uns positiv. Die Projekte der anderen Semestermodule kamen erschwerend hinzu. Diese waren am 10.07. abzugeben, 14 Tage vor dem Abgabetermin der Bachelorarbeit. Da diese natürlich nicht so eine große Priorität hatten wie die BA, wurden diese Arbeiten kurz vor knapp beendet und auch hier bereuten wir das Aufschieben, denn „cross5“ musste in diesen Tagen eine erzwungene Auszeit in Kauf nehmen. Den größten Fehler, den wir jedoch begangen haben,


war, dass wir den Theorieteil der Bachelorarbeit nicht direkt am Anfang geschrieben haben. Lediglich ein wenig Internetrecherche und ein paar Seiten Text entstanden in den ersten Wochen. Die Zeit, die am Ende für diesen komplexen Teil draufging, hätten wir gerne an anderen Stellen gehabt.

Teamarbeit Wir sind wirklich überrascht, dass die Zusammenarbeit so reibungslos verlief. Im Gegensatz zu den vorherigen Semestern harmonierte die Zusammenarbeit vollkommen und wir hatten jede Menge Spaß . Wir haben uns gegenseitig ergänzt und wenn der Eine mal anderer Meinung war, wurde dies auf einer vollkommen sachlichen Ebene diskutiert und der, der die besseren Argumente hatte, gewann. Die Tatsache, dass wir Beide mit Leidenschaft und Interesse an diesem Thema gearbeitet haben, war Gold wert. Ständig redeten wir über das Leben im Ausland. Und der Wunsch die Welt zu erkunden ist bei Beiden viel stärker geworden. Dadurch, dass die Thematik gemeinsam entwickelt wurde und keiner eine genaue Vorstellung hatte, wo es hingehen soll, waren wir für alle Ideen offen und konnten das Projekt viel besser in gemeinsamer Arbeit erstellen, als wenn einer schon ein genaues Bild im Kopf gehabt hätte und dementsprechend eingeschränkt an das Projekt gegangen wäre. Außerdem war die Motivation riesig. Gerade am Anfang recherchierten wir viel und uns wurde klar, was wir alles Tolles dieses Semester auf die Beine stellen können und vor allem auch wollten. Hier lässt sich gut der Unterschied zwischen selbst gewählten und vorgeschriebenen Themen erkennen. Grundsätzlich haben wir wohl dieses Semester, im Vergleich zu den Anderen, mit am meisten gelernt. Nicht unbedingt


Auswirkung des Projektes auf unsere Zukunft bzw. auf uns selbst was die Bedienung von Programmen oder anderem technischen Know-How angeht. Vielmehr durch die Tatsache sich ein halbes Jahr lang intensiv mit einer selbst gewählten Thematik zu beschäftigen und ein komplettes Projekt alleine aufzustellen, ohne große Beschränkungen seitens der Uni. Dies hat uns sehr in unserer Arbeitsweise verändert und wir sind sicherer geworden. Selbstbewusster in der Hinsicht, dass man in der Vergangenheit öfters gerade zu Beginn Probleme mit dem Design hatte und man ständig neu anfing, weil man unzufrieden mit der eigenen Arbeit war. Das war bei „cross5“ gar nicht der Fall. Das Webdesign sowie der allgemeine Style entwickelte sich problemlos und nur Kleinigkeiten haben wir des Öfteren mal überarbeitet (siehe „Alte Entwürfe“ auf der nächsten Seite). Wir sind in Kontakt mit vielen fremden Personen getreten und mussten des Öfteren über unseren Schatten springen. Eine der größten Hürden war wohl das Gespräch mit der Agentur in Hamburg. (siehe „Vorbereitungsphase“- Ein Tag in Hamburg) Nachdem wir das Thema gefunden hatten, waren wir ein wenig verunsichert, ob wir wirklich einer Community gewachsen sind. Wir haben jedoch unseren inneren Schweinehund überwunden und viele neue Erfahrungen gesammelt. Vor diesem Projekt kam der Bereich Online eher weniger für unsere Zukunft in Frage. Danach hingegen sind wir mittlerweile anderer Meinung und können uns durchaus vorstellen an Onlineprojekten mitzuwirken. Uns ist noch mehr ins Bewusstsein gerückt, wie spannend und vielfältig das Web genutzt werden kann. Auch gerade im Bezug der mobilen Online-Applikationen, die mehr und mehr Einzug in den Alltag nehmen.


Alte Entwurfe



4 Ăœuber uns Wir Steckbrief Anne Fernweh als Dauerzustand Steckbrief Sam Der mann in den Bergen Statistiken Dokumentationsfotos



Wir Damit ihr euch einen besseren Eindruck machen könnt, wer genau hinter diesem Projekt steckt, haben wir auf den nächsten Seiten ein wenig Informationen zusammengetragen, die unsere Personen besser beschreiben. Außerdem könnt ihr euch ein paar Bilder und Statistiken anschauen, die während des letzten halben Jahres entstanden sind. Ebenso dürft ihr einen kleinen Einblick in unsere geheimsten SkypeNachrichten erhaschen, wo ihr schnell feststellen werdet: diese Arbeit kann auch Spaß machen ;).


Steckbrief Anne Name: Anne Dahl Alter: 23 Email: anne@cross5.de Ich suche: spannende Projekte in den Bereichen Web- und Printdesign, gerne weltweit ;). Ich biete: Kreativität, Designleidenschaft und Freude an der Arbeit im Team

Meine Zukunftspläne: In dem kommenden halben Jahr möchte ich verschiedenste Projekte abwickeln und mit dem ersparten Geld meinen Auslandsaufenthalt in Australien oder Neuseeland finanzieren. Während dessen werde ich selbstverständlich ein Reisetagebuch führen, welches ich auf der hoffentlich bis dahin umgesetzten cross5-Community online stellen werde.

Utopie: “cross5“ wird ein riesen Erfolg und wir zählen weltweit 250 Millionen User. Mit den verdienten Milliarden kaufe ich mir eine Südseeinsel, auf der ich ein Büro in einem Baumhaus errichte. Wenn ich dann Abends mit meinem redenden Papagei Elvis auf der Schulter an einer Liane aus meinem Büro schwinge, genieße ich mit meinem Chimpansen Loui den Sonnenuntergang in einer unserer riesen Hängematten - natürlich bei einem Cocktail. Meine Kunden werden mit einem Speedboat oder einem Wasserflugzeug auf die Insel gebracht und können die Meetings mit ein paar Tage Urlaub verbinden. Welches mir weitere tolle Kunden bringt.


Die Frau mit Fernweh als Dauerzustand Die Anne aus der Eifel. Tja, ich kenne sie mittlerweile seit fast drei Jahren, doch so richtig habe ich sie erst im letzten halben Jahr kennengelernt. Was das bedeutet erfahrt ihr jetzt:

Würde ich beispielsweise gefragt, welches Tier ich von den Eigenschaften her Anne zuordnen würde, käme ich ganz spontan auf Känguru. Warum? Nein, herumhüpfen tut sie eigentlich nicht, doch neben ihrem Fernweh und dem Wunsch für eine Zeit nach Australien zu gehen, braucht sie einfach viel Bewegung. Das zeigt sich zum einen dadurch, dass sie im Macromedia-Gebäude bevorzugt die Treppen statt des Aufzuges benutzt. Da wir meistens gemeinsam unterwegs waren, blieb auch ich fit. Ich würde sogar mal behaupten, wir waren die Fittesten dieses Semesters ;-). Zum anderen sieht man es daran, weil sie schon nach zwei Tagen ohne Fitness-Studio nach Bewegung lechzt. Ansonsten macht sie manchmal nicht nachvollziehbare „Gedankensprünge“ und wundert sich, wenn ich nachfrage. (Das kann aber auch einfach an Männer-/ Frauen-Logik liegen) :-D Weitere ähnliche Merkmale sind, dass sie sich eher vegetarisch ernährt, auch wenn sie gegen ein nettes Schnitzel nichts einzuwenden hat. Wenn wir mittags in Köln irgendwo was essen gehen wollten und am Burger-King vorbeikamen, kannte ich schon ihre Reaktion: „Nee, heute keine Burger, lass was Leichtes essen!“ Ok, nachvollziehbar, wenn man bedenkt, wie oft wir in den letzten Monaten dort zu Gast waren (siehe „Statistiken“). Mhh, da fällt mir ein, dass ich sie das ganze Semester nicht dazu überreden konnte, Sushi essen zu gehen. Ich merke gerade ich komme vom Thema ab. Sushi und Kängurus...?


Also, nächstes Vergleichsmerkmal: Sie trägt immer schwere Sachen mit sich rum. Ihr Mac hat sie auf fast allen Wegen begleitet. Ehrlich, ihre riesige Laptoptasche hätte mir auf Dauer die Schulter ausgekugelt und bleibende Schäden verursacht. Doch die Anne ist fit. Das hat sie immer wieder bewiesen.

Doch jetzt mal alles Tierische beiseite. Eines ihrer unverkennbaren Merkmale ist Humor. Und manchmal ist sie einfach nicht zu stoppen. Sprich wir hatten extrem viel Spaß während des Semesters und langweilig wurde uns auch nie. Neben unseren täglichen „Pilgergängen“ zum Backwerk –wo sie meistens ein Körnerbrötchen oder Brezeln holte- war sie auch im Aldi am Neumarkt Stammkundin. Ich weiß nicht wie, aber sie verbrauchte dermaßen viele der 1,5-LiterFlaschen stilles Wasser, dass es manchmal den Anschein hatte, die globale Erwärmung wäre ganz plötzlich über Köln hereingebrochen. Einen leckeren Smoothie aus der Kühltheke konnte sie aber auch nie verwehren. Eine Sache, die jedem bei Anne direkt auffällt, ist ihr Wunsch die Welt zu erkunden. Eine Tatsache, die wir beide gemeinsam haben, was uns bei „cross5“ ungemein geholfen hat. Fernweh scheint bei ihr ein Dauerzustand zu sein.


Ganz „schlimm“ war es, als sie einen Artikel bei SpiegelOnline über eine 22-jährige Studentin gelesen hat, die ein ganzes Jahr von Land zu Land gereist ist und die wildesten Abenteuer erlebt hat. Unterstützt wurde das Fernweh auch noch dadurch, dass man natürlich mehrmals am Tag an den Schaufenstern des Globetrotter-Stores und dem Reisebüro an der Ecke vorbeikam. Da reizte es sie schon des Öfteren ihre sieben(hundert) Sachen zu packen und sich auf und davon zu machen ;-). Hat sie aber nicht, denn sie ist sehr engagiert, zuverlässig und hat ihr ganzes Herzblut in „cross5“ hineingesteckt. Anne, es hat super Spaß gemacht „cross5 zusammen mit dir von der ersten Idee bis hin zur Abgabe zu entwickeln. Und ich hoffe, dass dies nicht unser letztes gemeinsames Projekt war. Mit Sicherheit wird uns zumindest „cross5“ noch länger beschäftigen... Aber jetzt ist Schluss mit dem Reden über Arbeit. Davon hatten wir in den letzten Monaten nun wirklich mehr als genug. Jetzt ist erstmal alle Arbeit getan und du hast dir das verdient, was du dir so lange gewünscht hast: Urlaub weit weg, da wo es warm ist. Ich wünsch dir super viel Spaß auf deinem Florida-Trip!! Und denk dran, du wolltest mir ne Karte schreiben ;-)!



Steckbrief Sam Name: Samuel Behr Alter: 25 Email: sam@cross5.de Ich suche: herausfordernde Projekte aus Print und Web, auch international. Ich biete: kreative Ideen und Leidenschaft an Design, den Blick über den Tellerrand hinaus

Meine Zukunftspläne: Umsetzung von „cross5“, viel Zeit im Ausland, noch weiter über den Tellerrand hinaus und Projekte, die mich weiterbringen.

Utopie: „cross5“ wächst innerhalb kürzester Zeit dermaßen, dass ich mich von meinem Anteil am Gewinn sofort zur Ruhe setzen könnte. Allerdings arbeite ich weiter als Freelancer, kann mir aber Projekte und Zeit einteilen, wie es mir gerade passt. Auch arbeite ich nicht an einem festen Ort, sondern den Projekten entsprechend in den Teilen der Erde, die mir die meiste Inspiration geben. In der Zeit, in der ich nicht arbeite, reise ich in Länder, die mich schon immer gereizt haben. Dort verweile ich eine Zeit, lerne die dort lebenden Menschen kennen und setze dann irgendwann meine Reise fort. Ich besitze ein „Around-the-World-Ticket“, welches mir erlaubt, an jedem Flughafen der Welt in ein Flugzeug meiner Wahl zu steigen. Sesshaft werde ich –wenn überhaupt- nur für eine gewisse Zeit. Utopie? Wir werden sehen... ;-)


Der Mann in den Bergen ...auch Sam genannt. Die ersten Semester war er immer der Vernünftigste des Kurses. Recht zurückhaltend, nett und natürlich wie sich das gehört, Kurssprecher. So wirklich viel Privates hat man nie über ihn erfahren, außer seine Vorliebe zum Fotografieren, zur Natur und vor allem zu den Bergen! Dementsprechend ist er auch gekleidet. Seine Kleidungsstücke decken wohl so ziemlich jeden Erd- und Grünton ab, den es im Farbfächer zu finden gibt, denn andere Farben trägt er nicht! STOP, das ist gelogen! Eine lila Boxershort ist einmal beim Bücken zum Vorschein gekommen und er reagierte unsicher auf mein Kichern: „Die ist sau bequem!“. Überhaupt hat er eine extreme Abneigung gegen „Speedos“, wie er sie so schön nennt. Ich weiß nicht wie oft ich mir anhören musste: „Bäh, die müssten verboten werden!“. In dem letzten halben Jahr habe ich so einiges über ihn erfahren und ich muss sagen, so unschuldig und ruhig, wie er immer erschien, ist er gar nicht. Er trägt gerne die selbstgestrickten Socken von seiner Oma, liebt Starbucks Kaffee und lässt sich auch mal gerne von der Bedienung einen Kaffee ausgeben und in einem Vier-Augen- Gespräch die Sorte genauer erklären. (Sam, das glaub ich dir bis heute nicht, dass die das ohne Hintergedanken gemacht hat! ;) ) Bei Liedern die er mag, bekommt er so manchen Fingertrommelanfall, wo er auch gerne des Öfteren mal im Rhythmus daneben liegt. Die Lieder bei denen das am Meisten passiert sind von Coldplay, The Fray usw. Da ist er kaum noch auf dem Stuhl zu halten und singt sogar auch mal laut mit. Zu seinem vernünftigen Eindruck, den er auf andere Menschen macht kommt hinzu, dass er jeden Sonntag in die Kirche geht. Diese Tatsache war hilfreich, denn als wir nach Hamburg zu den blackbeltmonkeys fuhren, hat sich meine


Mutter über seinen Fahrstil Sorgen gemacht und gemeint, wir sollen doch vorsichtig sein. Auf den Spruch: „Mama, der geht jeden Sonntag in die Kirche, mach dir also keine Sorgen!“ kam kein Einwand mehr. Doch ich musste feststellen, Kirche und Autofahren haben nichts gemeinsam, denn mit 210 waren wir wohl einer der schnellsten Fahrzeuge auf der A1. (siehe „Vorbereitungsphase“ - Trip to Hamburg ) Er wohnt auf dem Land in dem schönen Siegerland, eine der waldreichsten Regionen Deutschlands, wie er immer betont! Für leicht verrückt habe ich ihn immer gehalten, weil er es scheinbar so schön da findet, dass er während des gesamten Studiums pendelte und zwar jeden Tag drei Stunden freiwillig mit der Deutschen Bahn! Das hat ihn wohl so geprägt, dass sein Fotofilm das Thema „Zugverspätung“ thematisierte. Zum krönenden Abschluss fügte er dem Film auch noch eine Widmung für die Bahn hinzu.

Die superschnelle Internetverbindung zu ihm nach Hause aufs Land bereiteten uns auch manchmal schöne Wartezeiten. Zu Beginn unseres Projektes schrieb er einmal, dass das daran liegt, dass die Schnecken dort noch die Daten transportieren. Diese Vorstellung ging uns nicht mehr aus dem Kopf und so hatten wir immer lustigen Gesprächsstoff, wenn irgendwas mit der Dateiübertragung war. Mal waren sie gedoped, ein anderes Mal sind sie vor lauter Regen ertrunken oder haben die Schweinegrippe bekommen. Abschließend lässt sich sagen: Sam, du bist echt ein netter, cooler und manchmal etwas verrückter Typ. Das Projekt mit dir hätte nicht besser verlaufen können. Wir waren fast in allen Punkten einer Meinung und es kam nie zu irgendwelchen Andeutungen von Unstimmigkeiten. Jeder konnte sagen was er dachte und das Projekt wurde von Anfang bis Ende gemeinsam umgesetzt. Überhaupt was das wohl das beste Projekt in dem ganzen Studium.


Ich freue mich schon jetzt darauf in Zukunft mit dir weitere Projekte umsetzten zu können und vor allem unser „cross5“ zum Leben zu erwecken. Ich wünsche dir auch sonst alles gute für deine Zukunft. Dass wir beide unsere Träume vom Ausland verwirklichen können und vor allem viel Spaß in Californien. Danke Sam, du bist awe ;)


Messages







Statistiken Was gabs es sonst so alles während unseres Projektes? Es hieß wir sollen eine Dokumentation erstellen, in der unser Projekt und die Beareitungsweise dokumentiert werden. Wir finden da gehören auch bestimmte Dinge aus dem Alltag dazu, die unsere Bachelorarbeit geprägt und begleitet haben.


*Verzehr wäahrend der Arbeit an "cr§oss5"


Unsere CD Hier einige unserer Lieblingslieder, die wir während dem Arbeiten gehÜrt haben und die uns selbst in den deprimierensten Stunden wieder gute Laune bereiteten.



Dokumentationsfotos










Theorie 5 Geschichte des Auswanderns Entwicklung des Bildungswesens Literaturverzeichnis


Geschichte des Auswanderns . Jahrhundert Die damaligen Glaubenskriege zwischen den Katholiken und den Protestanten führten zu Flucht und Auswanderung. Die Menschen zu dieser Zeit suchten auf ihrer Reise die religiöse Selbstbestimmung bzw. orientierten sich neu. Die Kriege zogen sich von Mitte des 16. Jahrhunderts bis ins 18.Jahrhundert, doch gerade zu Beginn mussten viele ihren Heimatort verlassen, um ihren verinnerlichten Glauben ausleben zu können.

Schließlich Ende des 16. Jahrhunderts galt das Prinzip “cuius regio eius religio”. D.h. die Konfession des Fürsten war bindend für die dortigen Einwohner. Das bedeutete für sie, wenn sie diese nicht teilten bzw. sich ihr nicht fügten, war das Auswandern ihre einzige Möglichkeit. (Ein Blick zurück: Geschichte der Auswanderung; (2007-2009); www.wohin-auswandern.de)

Die Böhmer wanderten vor allem in den Jahren 1623 bis 1680 aus. Die Protestanten aus Frankreich, die sogenannten Hugenotten, wurden 1685 nach Aufhebung des Ediktes von Nantes (1598) verboten und verfolgt. Zu dieser Zeit haben über 250.000 Franzosen das Land verlassen und begaben sich in die Schweiz, nach Englang und Preußen. Während viele Menschen in die Schweiz kamen, war der Süden Deutschlands sehr verlassen. Die Schweiz hingegen war überbevölkert, sodass es nach dem 30-jährigen Krieg zu einer Auswanderungswelle der Schweizer und WahlSchweizer in die leeren Regionen Süddeutschlands kam.

(Ein Blick zurück: Geschichte der Auswanderung; (2007-2009); www.wohin-auswandern.de)

Die Wanderungen nach Amerika waren schon immer mit unter die Größten.


In Pennsylvania wurde sogar 1683 eine Stadt namens „Germantown“ gegründet, welche 1688 mit den ersten Protesten gegen die Sklaverei Geschichte machte. Ab diesem Zeitpunkt wanderten fast ununterbrochen Deutsche nach Amerika aus. (Joachim Schöps(HG.), 1982, Seite 21)

. Jahrhundert

Ab dem 18. Jahrhundert begannen die religiösen Menschen aus Mitteleuropa auszuwandern und einen alternativen Wohnort in den USA (vor allem immer noch in Pennsylvania) zu finden. Dort gab es die gewünschte Religionsfreiheit, geringe Lebenshaltungskosten und die Entfernung zu Europa war ebenfalls ein großer Bonus für die Menschen.

(Ein Blick zurück: Geschichte der Auswanderung; (2007-2009); www.wohin-auswandern.de)

Sowohl im 18. als auch im 19. Jahrhundert verließen vermehrt Pfälzer ihre Heimat und suchten eine neue bessere Heimat im Ausland. Hier sind im wesentlichen drei Ursachen zu nennen, die diese Auswanderung hervorgerufen haben: 1. Wirtschaftliche Gründe 2. Religiöse Gründe 3. Politische Gründe

(Überblick über die Umstände der Auswanderer aus der Pfalz; (04.05.2002); http://www.auswanderermuseum.de)

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts kam es in Russland zu einem Aufschwung durch Katharina die Große, wodurch das Land zu einem beliebten Ziel der Auswanderer wurde. Ungarn, Rumänien und der Balkan waren ebenfalls sehr beliebt. Aus dieser Bewegung heraus begründet sich


auch der Name Wolgadeutsche. Damals lockte die Zarin Katharina II mit Land in der Steppe der Wolga, wo die Auswanderer bis zu 100 neue Dörfer gründeten. Der Name tritt auch heute wieder auf, da es vermehrt zu einer “Rückwanderung“ aus diesen Gebieten kommt. Begünstigt durch Sonderkonditionen, politischen Sonderstatus und Deutsch als Verwaltungssprache, war es den Menschen möglich, sich selbst in ihrer neuen Heimat zu verwalten. Dadurch kam es sozusagen zu einer Isolation und die Sprache, sowie die Kultur, konnten über Jahre beibehalten werden. Sie gründeten quasi ein kleines eigenes Deutschland, ohne von den Einheimischen abhängig zu sein.

(Ein Blick zurück: Geschichte der Auswanderung; (2007-2009); www.wohin-auswandern.de)

. Jahrhundert Im 19. Jahrhundert kann man zwischen drei großen Auswanderungswellen unterscheiden: 1. Welle: 1845-1857 2. Welle: 1864-1873 3. Welle: 1880-1893

(Überblick über die Umstände der Auswanderer aus der Pfalz; (04.05.2002); http://www.auswanderermuseum.de)

1816 verschrieb die bis dato höchsten Auswanderzahlen der Deutschen. Unter anderem trug das veränderte Weltklima, hervorgerufen durch den Vulkanausbruch des Tambora in Indonesien zu dieser großen Auswanderungswelle bei. Die dadurch entstandenen Aschewolken brachten der nördlichen Hemisphäre kalte und nasse Sommer, wodurch es zu Missernten kam. Viele Deutsche folgten nun der Donau nach


Südrussland und nur wenige in die USA.

(Ein Blick zurück: Geschichte der Auswanderung; (2007-2009); www.wohin-auswandern.de)

Die nächste erste Auswandererwelle ging aus Missernten, Überbevölkerung und dem Scheitern der Revolution von 1848 hervor. Der amerikanische Bürgerkrieg unterbrach diese Phase. Anschließend stieg die Zahl der Auswanderer wieder, welche jedoch durch die anschließende Depression erneut stagnierte. (Überblick über die Umstände der Auswanderer

aus der Pfalz; (04.05.2002); http://www.auswanderermuseum.de)

1854 gingen 215.000 und 1882 sogar 250.000 Menschen in die USA. Insgesamt sind es bis 1982 ca. 10 Millionen, die sich für Amerika entschieden haben. (Joachim Schöps(HG.), 1982, Seite 21)

Die darauf folgende 3. Welle war die größte, in der ca. 850.000 Deutsche in den Jahren 1880 bis 1885 nach Übersee gingen. Mit ihr stieg auch die Zahl der süd-, südost- und osteuropäischen Auswanderer. (Überblick über die Umstände der Auswanderer aus der Pfalz; (04.05.2002); http://www.auswanderermuseum.de)

Situation der Auswanderer nach Übersee Die allgemeine Situation der Auswanderer im 19. Jahrhundert wurde geprägt durch die wirtschaftliche Not, Landflucht, Scheitern der Freiheitsbewegung 1848, soziale Umwälzungen, Missernten, Hungersnot und die Überbesetzung handwerklicher Zünfte. In diesem Zusammenhang ist vor allem erwähnenswert, dass es zu einem Strukturwandel der Handwerksberufe kam, hervorgerufen durch die Mechanisierung und Industrialisierung. Berufe wie beispielsweise der Leinenweber sind, durch die Industrialisierung und der billiger gewordenen Baumwolle,


sowie aufgrund von Sklavenarbeit, fast abgeschafft worden. Schon damals erwies sich der Weg vom Entschluss bis zum wirklichen Auswandern als langwierig. Neben den normalen Vorkehrungen musste man zunächst einen Antrag stellen, der bei der zuständigen Behörde genehmigt werden musste. Dann war es daran, ein Auswanderschiff zu erreichen, welche meist in Le Havre in Frankreich, in den Rheinmündungshäfen wie Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam sowie später Bremen und Hamburg lag. Diese beiden gewannen aber erst ab 1890 an Bedeutung, da ab diesem Zeitpunkt immer mehr Osteuropäer auswanderten. (Überblick über die Umstände der Auswanderer aus der Pfalz; (04.05.2002); http://www.auswanderermuseum.de)

Beim Aufbruch in die neue Heimat kam es oft zu Problemen, welche meist mit der Überfahrt oder der Ankunft zusammenhingen. Die Reise war mit enormen Strapazen verbunden, wie beispielsweise den schlechten Unterbringungen der Auswanderer in den Hafenstädten. Schiffsunglücke, Ausbeutung, Verkauf zweifelhafter “Ratgeber”, Geschäftemacherei durch Agenten, die Passagierverträge abschlossen, erschwerten das ganze Unterfangen. Die Zwischendecks wurden meist nur eingebaut, um möglichst viele Passagiere transportieren zu können. Diese wurden zudem unzureichend belüftet. Es herrschten schlechte hygienische Verhältnisse, mangelnde Verpflegung, Krankheiten bis hin zu Todesfällen oder Epidemien an Bord und in den Hafenstädten. (Überblick über die Umstände der Auswanderer aus der Pfalz; (04.05.2002); http://www.auswanderermuseum.de)

Ähnliche Strapazen werden immerhin noch 1916 von Willy Hacker in seinem Buch, in welchem er über die Auswanderer nach Argentinien schrieb, geschildert.. Die Dampfer haben die Menschen aus Deutschland “entführt“. Amerika und Argentinien seien die Ziele schlechthin gewesen. Argentinien


war sehr reizvoll, weil es dort bereits viele deutsche Siedlungen gab und man besser ein neues Leben beginnen konnte. Hacker schildert welche Hindernisse die Familien auf sich nahmen, um über Holland nach Argentinien zu gelangen. Er kritisiert, dass die Menschen ihr letztes Hab und Gut verkauften, um die Überseefahrt zu bezahlen. Hinzukommend war es ein Wirrwarr aus Papieren, die beschafft werden mussten. Diese mussten dann vorgezeigt werden, um den entsprechenden Pass zu bekommen, mit dem man die Reise antreten konnte. Die Anfrage war so groß, dass die Dampfer von Oktober 1919 bis April 1920 “ausgebucht“ waren und man nur durch Glück an ein Ticket kam- meist von Denjenigen, die sich ihr Vorhaben noch einmal anders überlegten. Früher kam man für 150 Mark nach Südamerika, doch durch die eingesetzte Höherbewertung der Mark kostete das Ticket, für einen Platz auf dem Zwischendeck, 2000 DM. Im Gegensatz dazu bezahlte man früher nur 6-700 Mark für die erste Klasse. Noch 1919 hatten die Schiffe einen Hauptraum mit 196 Kojen, immer zwei übereinander, bis zu acht nebeneinander und zwei ebenso gestaltete Räume mit 90-100 Kojen. Die in den unteren Betten gelangten nur durch Vorwärtskrabbeln in ihr “Eingangsloch”. Man bekam kein Bettzeug, kein Handtuch und bereits morgens um 6 Uhr begann der Kampf um einen der 16 Waschbeckenplätze. Die letzten haben nur noch ein “Spucknapf“ vorgefunden. Das Essen war schlecht, es gab fast immer die gleichen Mahlzeiten und das für 2000 Mark. (Willy Hacker; 1919; Seite

31 ff )

Selbst 1954 überlebten viele Kinder im Alter von ein bis sieben Jahren die Überfahrt nur selten. Die gegebenen Bedingungen brachte meist 1/3 der Mitreisenden um ihr Leben, Menschen die zuvor alles aufgegeben und verkauft hatten, um sich diese Überfahrt leisten zu können. Die Gegebenheiten waren noch lange katastrophal, so berichtet


eine damalige Nachrichtenagentur über „skandalöse Verhältnisse“ und „menschenunwürdige Zustände“ auf den Decks. (Joachim Schöps(HG.), 1982, Seite 21)

Schon während des 19. Jhd. wurden, ausgelöst durch die immer steigenden Zahlen der Auswanderer und das damit verbundene Bekanntwerden der Missstände, Maßnahmen ergriffen, die diese Problematik verbessern sollten. So kam es in den 30er Jahren des 19. Jhd. zum ersten Mal zu Verordnungen seitens des Staates, die zum Schutz der Auswanderer erlassen wurden. • 1832 Auswandererschutzverordnung im Land Bremen • 1837 Auswandererschutzverordnung im Land Hamburg • 1848 Verfassungsentwurf der Nationalversammlung, in dem die Auswanderung als Grundrecht deklariert wurde. Außerdem kam es zu Maßnahmen der deutschen Staaten, die zur Fürsorge und zum Schutz der deutschen Auswanderer dienen sollten. Hierzu zählten Maßnahmen gegen das Agentenwesen, feste Bestimmungen für den Transport von Auswanderern, Bestimmungen über die Gesundheitsfürsorge und die Festlegung einer Mindestgröße der Zwischendecks (Dieses Gesetz wurde aber nicht umgesetzt.) In der Reichsverfassung von 1871 wird die Auswanderung in außerdeutsche Länder unter die Gesetzgebung und der Aufsicht des Bundes gestellt. Zudem wurden Beratungsstellen geschaffen und versucht die Auswanderströme zu lenken. (Überblick über die Umstände der Auswanderer aus der Pfalz; (04.05.2002); http://www.auswanderermuseum.de)

Die Menschen, die in der zweiten Hälfte des 19. Jhd. in ein neues Land auswanderten, flohen vor der Armut, Industrialisierung und vor den politischen Kämpfen in Mitteleuropa, die das Land unsicher machten. Amerika bedeutete für die Menschen pure Freiheit. Das Land


war politisch stabil, es herrschte Frieden und die Menschen hatten Wohlstand und Glück vor Augen. Als Reaktion auf eine Wirtschaftskrise entstand 1845 eine Auswanderungswelle und es strömten über 10 Jahre lang Menschen in die „Neue Welt“. Hierfür wurde vor allem die Strecke unter dem Namen “Amerikalinie” gewählt. Lediglich der Bürgerkrieg in Amerika ließ die Emigrantenzahl stagnieren und schließlich, nach dem ersten Weltkrieg, stellte Südamerika die Endstation vieler Menschen dar. Die Amerikalinie bezeichnet die Strecke Berlin - Bremen - Amerika. Sie führte von Berlin vorbei an Stendal, Uelzen nach Bremerhaven. Dadurch strömten ab 1879 selbst die Menschen aus dem Osten in die Vereinigten Staaten.

Im Bremerhaven mussten die Menschen schließlich am Kolumbus- Kai das letzte Mal deutschen Boden betreten. Allein im Jahr 1938 passierten bis zu 64 Züge täglich die Strecke, die Flüchtlingswelle im 3. Reich jedoch war ihre letzte Nutzung.

(Ein Blick zurück: Geschichte der Auswanderung; (2007-2009); www.wohin-auswandern.de)


. Jahrhundert Nach dem ersten Weltkrieg gab es unterschiedlichste Einstellungen, was Deutschland und das Ausland betraf. Eine klare Stellung bezieht Willy Hader in seinem Buch ”Warum Auswandern?” von 1919, in dem er sich hauptsächlich mit den Motiven der damaligen Auswanderer beschäftigt. Dieses Buch macht deutlich, wie schwer es zum Teil die Menschen hatten, die ihr Heimatland verlassen wollten, und welchen Konflikten sie sich stellen mussten. Er verweist darauf, dass bereits in der Vergangenheit meist politische und wirtschaftliche Probleme Auslöser für das Auswandern der Menschen waren. Über Auslöser zu seiner Zeit schreibt er, dass “die tiefsten Ursachen dieser Erscheinung zwar politische, die eigentliche Veranlassung zur Verwirklichung des gefassten Entschlusses aber wirtschaftliche Momente” waren. Er kritisiert die Menschen, denen das eigene Vaterland durch die veränderten politischen Gegebenheiten “nicht mehr liebenswert” ist bzw. erscheint und die deswegen das Land verlassen möchten. Diese Kritik begründet Hacker darin, dass nur Männer, die im Krieg waren, wirklich erfahren haben, was ein Zuhause bedeutet, und somit die Menschen nach dem Krieg ihr Zuhause nicht verlassen sollten, da viele Männer für eben dieses Zuhause und Vaterland gekämpft haben und gefallen sind. Nur wer seine Heimat liebt und das selbst vom anderen Ende der Welt, der ist auch ein guter Deutscher, andernfalls sei man “kein moralisch vollwertiger Mensch“, so Hacker. (vgl. Willy Hacker, 1919 S. 16 ff) Des Öfteren beschreibt er die angeblichen Motive der Menschen, die auswandern, zum Beispiel die Gründung einer neuen Existenz. Doch noch in den gleichen Sätzen wendet er sich auch genau an diese mit der Frage, ob dies nicht auch in Deutschland möglich sei? Das zeigt deutlich, wie sehr sich die Menschen der damaligen Zeit für ihre Entscheidung rechtfertigen mussten.


Man solle nicht aufgeben und sich nicht unterkriegen lassen, wenn einmal alles schief geht in seinem Leben. Nur die, die durchhalten seien wirklich starke Persönlichkeiten. Wenn man wirklich wolle, könne man auch einen anderen Job ausüben, denn während des Krieges habe auch keiner nach dem eigentlichen Beruf der Menschen gefragt. Noch deutlicher wird der Druck unter dem die Menschen standen, wenn man betrachtet, dass sie damals gestellte Fotos in ihrem genähten Anzug und den reparierten Schuhen machten, die dann an die Verwandten in Deutschland geschickt worden sind. Beigefügt ein Brief, der berichtet, wie gut es ihnen doch ginge. Keiner gab seine schlechte Lage zu, keiner gestand sich ein, einen Fehler gemacht zu haben. Zuzugeben, jetzt in Schlachthallen mit einem Besen in der Hand zu stehen, wo man doch in Deutschland Bankbeamter war, war unmöglich. In Deutschland wurde schließlich immer von dem berühmten reichen Onkel in Amerika gesprochen. (Willy Hacker; 1919; Seite 15 ff )

Veränderungen im 20. Jahrhundert Im 20. Jhd. veränderte sich die Lage der Auswanderer immens. Dampfschiffe ersetzten die Segelschiffe, wodurch es zu kürzeren Überfahrten kam. Die Unterkünfte wurden verbessert, wo von nun an bessere hygienische Verhältnisse herrschten, und die Auswanderer mussten sich ärztlichen Untersuchungen unterziehen. Die Waschräume und Speisesäle verfügten über eine bessere Ausstattung sowie eine bessere Verpflegung. Ebenfalls eine wesentliche Veränderung stellten die Kabinen dar, die die Zwischendecks ersetzten.

In Amerika wurden ebenfalls ärztliche Untersuchungen eingeführt. Die Auswanderer wurden nach Namen, Herkunftsort, Ziele, Qualifikation usw. befragt. Schon ab 1882 wurden die Auswanderergesetze verschärft, d.h. es kam zu


Einreiseverweigerung für bestimmte Gruppen (Sträflingen, Analphabeten...). Ab 1921 gab es das Quotensystem. Das Hauptziel der Auswanderer war Amerika bzw. die USA, doch auch Länder wie Kanada, Südamerika, Australien, oder die südosteuropäischen Staaten waren sehr beliebt. Amerika war aufgrund seiner Größe und endlos erscheinenden Weiten beliebt. Das in den 40er Jahren gefundene Gold, versetzte viele in einen Goldrausch und animierte sie zum Auswandern.

Dadurch, dass sich insbesondere der Westen Deutschlands industriell sehr positiv entwickelte und in den USA die dritte Depressionsphase anhielt, ging die Zahl der Auswanderer zurück. Der erste Weltkrieg schließlich war der krönende Abschluss. Erst wieder in den 20ern kommt es zu einem Anstieg, mit einem Höhepunkt von 100.000 Auswanderern im Jahr 1923. Da bei der Weltwirtschaftskrise auch die USA betroffen war, stagnierte auch hier wieder die Auswanderungsquote. Erst ab dem Jahr 1933 kommt es, vor allem seitens der jüdischen Emigranten, erneut zu einer Steigerung der Auswandererzahl. Am Ende der 50er Jahre geht diese Tendenz wieder zurück. (Überblick über die Umstände der Auswanderer aus der Pfalz; (04.05.2002); http://www.auswanderermuseum.de)

Auswanderung im Dritten Reich Hauptsächlich geprägt wurde die Auswanderung im dritten Reich durch die flüchtigen Juden. Die Auslandsorganisation der NSDAP versuchte das Leben der im Ausland lebenden Deutschen zu kontrollieren und ihr Ziel war es, den nationalsozialistischen Gedanken zu exportieren. Anfangs wurde das Auswandern der Juden begrüßt, denn es war im Sinne des „Entjudifizierungs“-Gedankens Deutschlands. Damals mussten viele Juden einen Großteil


ihres Vermögens vor dem Auswandern in Deutschland lassen, wurden aber von den Reichsstellen beraten in welche Länder die Juden auswandern konnten. Schließlich wurde 1941 ein generelles Auswanderungsverbot für Juden ausgesprochen. (Überblick über die Umstände der Auswanderer aus der Pfalz; (04.05.2002); http://www.auswanderermuseum.de)

Die Zeit nach dem 2. Weltkrieg Zwischen 1940 und Mitte 1950 war, aufgrund des 2. Weltkrieges und des Verbotes durch die Alliierten, keine Auswanderung möglich und erst in den 50ern kam es wieder, aufgrund der Folgefaktoren des Krieges, vermehrt zu Auswanderungen. Diese waren unter anderem: • • • • •

Zerstörung Hunger Flüchtlingsströme Übervölkerung Arbeitslosigkeit

Am Ende der 50er Jahre geht diese Tendenz wieder zurück.

(Überblick über die Umstände der Auswanderer aus der Pfalz; (04.05.2002); http://www.auswanderermuseum.de)

Auswandern in den 80er Jahren 1982 berichteten viele Informationsstellen für Auswanderer in Deutschland über einen immensen Anstieg der Anfragen. Die Telefone standen nicht mehr still und Anschreiben wurden gar nicht erst berücksichtigt. Skurrile Beobachtungen wie, dass nach einem verregneten Wochenende, die Anfragen um ein vielfaches größer waren, brachten die Mitarbeiter zum schmunzeln. Die Anfragen bezogen sich meist nicht nur auf ein Land, sondern gleich mehrere Länder wurden erfragt.


Die Berater des Raphaels-Werkes in Augsburg erkannten, dass die Menschen Deutschland um jeden Preis verlassen wollten und dass die BRD für viele kein festes Standbein mehr bot. Im Jahr 1979 holten sich 36.061 Menschen Informationen bei der australischen Botschaft ein, wo hingegen 1981 die Zahl auf 126. 226, also um 250%, stieg. Andere Behörden verzeichneten ähnliche Tendenzen. Dr. Victor Mohr, Generalsekretär des Raphaels-Werkes sagt: „Auswandern, das ist ein ganz harter Entschluss. Alles zurücklassen, wirklich alles, Menschen, Dinge, Sprachedahinter muß schon ein starker Antrieb stecken.“ (Dr. Victor

Mohr; 1982; zit. n. Joachim Schöps(HG.), 1982, Seite 10)

Die Spezialisten gingen davon aus, dass der Glaube, dass die BRD keine Zukunft mehr gibt, ein Antrieb war, den fast alle Auswanderungsinteressierten gemeinsam hatten.

Nachdem einige Medien über den Plan des Bildhauers Wido Buller berichteten, sich mit Menschen, die den gleichen Traum haben, auf eine griechische Insel anzusiedeln, geschah etwas völlig Unerwartetes. Binnen kürzester Zeit hatte er zwei Millionen Mark von Interessenten aus der BRD auf seinem Konto (die Starteinlage pro Person betrug 12.000 DM) und unterstützten ihn beim Landkauf. Dies ist eins von vielen Beispielen, die deutlich machen, welchen dringenden Wunsch viele verspürten Deutschland zu verlassen.

Was die Personen betrifft, die sich beraten lassen haben, lassen sich keine verallgemeinerbaren Äußerungen über sozialen Stand oder Herkunft sagen. Von Arbeitslosen bis Ärzten sei alles vertreten gewesen. Meist stellten sich Ingenieure, Techniker und Metallverarbeiter vor, doch in den letzten Jahren kamen immer mehr Menschen zu den Beratern, die Deutschland mit einem Kapital von 800.000 DM oder mehr verlassen wollten. Die meisten Auswanderer befanden sich in einem Alter von dreißig bis vierzig Jahren


und waren meist Menschen mit Beruf und Geld, also Diejenigen, die eigentlich keinen wirklichen Grund hatten. Doch irgendeinen musste es ja geben. Das Hauptmotiv, so die Berater, stellte immer wieder die Angst dar. Die Angst vor Bedrohungen von Außen wie auch aus dem Inneren. Viele verspürten eine politische Angst, „die Angst vor dem Krieg“, so Gertrud Serchinger aus Hamburg. (Gertrud Serchinger; 1982; zit. n. Joachim Schöps(HG.), 1982, Seite15) Ein KFZ-Mechaniker sprach deutlich aus, was er

dachte: „Man weiß doch nicht wo das alles hinführt mit der Aufrüstung von Ost und West.“ (KFZ-Mechaniker; 1982; zit. n. Joachim Schöps(HG.), 1982, Seite15)

Die Tatsache, dass die Gebiete die in Raketenreichweite lagen wenige Interessenten hatten, bestätigt diese Theorie. Die Polenkrise und der Einfall der Sowjets in Afghanistan ließ die Anfragen steigen. Doch nicht nur außenpolitisch sondern auch mit der Politik in Deutschland selber waren 80% der Menschen unzufrieden, so die evangelische Auswandererberatung in Hamburg. Egal ob Rechte oder Linke, beide wollten raus aus Deutschland. Die Berater mussten sich Aussagen anhören wie „scheiß Bullenstaat“, „Die Linken werden die Oberhand bekommen, deswegen gehen wir.“, oder „Neureiche, etwa Leute aus der Baubranche, die hier schnell Geld gemacht haben, und nun herrscht die große Angst: Bald kommen die Russen oder die Linken und nehmen mir alles weg.“ Viele hatten wohl das größte Problem damit, dass sie ihr hart erarbeitetes Geld dahinschwinden sahen und befürchteten, dass die eigene Lohnsteuer Menschen zugute kommt, die zu faul zum Arbeiten waren. Viele hatten einfach das Gefühl, dass die Gesellschaft stehen geblieben war und sich nichts mehr veränderte. Da hat viele der Gedanke, dass es in Australien oder Kanada noch eine Entwicklung gibt, überzeugt.


Allgemein sind die Menschen mit der Politik, mit ihren hohen Steuern, der mangelnden Unterstützung beim selbstständig machen usw. einfach nur unzufrieden gewesen. Die Berater sind sich jedoch einig, dass die genannten Motive, wie die Kriegsangst, nur Auslöser sind bzw. Gründe, die genannt werden, weil sie auch akzeptiert werden. Auswandern scheint von jeher ein großer Traum der Deutschen zu sein, im Gegensatz zu den Franzosen bei denen dieses Phänomen fast unbekannt ist. Die Engländer hingegen mussten schon seit ewigen Zeiten ihre Kolonien besetzten. Dr. Hans Stercken, Bundestagsmitglied und Auswanderungsexperte der Christdemokraten, glaubt, dass die Deutschen schon immer einen größeren Drang hatten in die weite Welt zu reisen als andere Nationen. (Joachim Schöps(HG.), 1982, Seite 7-23)


Heute Das Auswandern aus Deutschland geht stetig weiter, jedoch sinkt die Zahl der Immigranten etwas. 2006 wurde folgendes Verhältnis aufgeführt: 662.000 Immigranten- darunter 558.000 Ausländer (4% weniger als im Jahr zuvor) 639.000 Emigranten Wenn man beachtet, wer ins Land kommt und wer es verlässt, kann man erkennen, welch ein Ungleichgewicht herrscht.

2006 sind die beliebtesten Ziele der Deutschen immer noch die USA, aber auch die Schweiz und Österreich. Beobachtet wurde, dass die meisten Emigranten aus den alten Bundesländern oder aus Berlin stammen. Dass auch Bewohner der neuen Bundesländer ins Ausland gehen, dürfte ebenfalls in den nächsten Generationen beginnen, denn die bisherige Zurückhaltung ist wahrscheinlich auf die Lebensumstände in der DDR zurück zu führen. Die meisten deutschen Emigranten kommen aus den alten Bundesländern oder Berlin. Vielleicht braucht es noch eine Generation, bis auch die Einwohner der neuen Bundesländer ihre Vorstellung von einem frei gewählten Leben ebenso umsetzen. Dass sie es bisher kaum tun, hat sicher viel mit der eigenen Lebensgeschichte in der DDR zu tun. 50.000 Menschen aus den neuen Ländern hat es bereits in die alten verschlagen. (Ein Blick zurück: Geschichte der Auswanderung; (2007-2009); www.wohin-auswandern.de)


Daten des Statistischen Bundesamtes 2004 war bis dato das Rekordjahr mit 150.000 Auswanderern, allgemein wandern sehr viele Menschen seit 1990 aus. Die Emigranten aus dem Osten sind Mitinbegriffen und begründen zum Teil die hohen Auswandererzahlen. Die neu gewonnene Freiheit animierte Viele zu mehr. Im Folgenden sind Länder nach ihrer Beliebtheit aufgelistet mit entsprechender Auswanderzahl.

Land USA Schweiz Polen Asien Österreich UK Frankreich Spanien Afrika Kanada Russ. Föderation Australien Türkei Brasilien Neuseeland Japan

Auswanderer 12976 12818 9658 9430 8532 7842 7270 7196 3659 2511 2314 2190 2125 1155 705 511

(Auswanderungsstatistiken; (19.10.2005); http://www.auswanderungsblog.de)

Wohin zieht es deutsche Auswanderer und wie alt sind sie? Wenn man die beliebtesten Ziele der Deutschen einmal betrachtet, könnte man fast annehmen, dass Sonne, Sommer, Strand und Meer die größten Motivationsfaktoren darstellen.


2007 wurde die Rekord-Zahl der Auswanderer von 2004 (siehe Abschnitt zuvor) mit 165. 000 geknackt. Das bedeutet eine 6-prozentige Steigerung zum Vorjahr. Anders ausgedrückt, eine Steigerung um die Anzahl der Gesamtbevölkerung Heidelbergs. Laut dem “Statistischen Jahrbuch 2008” bildeten die EULänder 2006 mit 64.735 Auswanderern die Spitze der beliebtesten Länder. Nicht-EU-Länder (27.996) bilden den zweiten Rang, wobei Schweiz allein mit 18.007 erwähnenswert ist. Top 10 aller Auswanderungsländer: 1. Schweiz (18.007) 2. Vereinigte Staaten (13.750) 3. Österreich (10.345) 4. Großbritannien (9.395) 5. Polen (9.090) 6. Spanien (8.149) 7. Frankreich (7.572) 8. Kanada (3.831) 9. Niederlande (3.554) 10. Türkei (3.451)

Interessant abzuleiten ist, dass die Sprache wohl einen nicht unwesentlichen Teil bei der Länderauswahl beiträgt. Die Deutschen bevorzugen zunächst deutschsprachige Länder sowie englische und polnische, welches darauf zurückgeführt werden kann, dass die Menschen vor allem bei der Arbeitssuche auf die Landessprache achten. Das Motiv hat sich in den letzten Jahren ein wenig verändert. Wo früher Sommer, Sonne und Strand eine große Rolle spielten, steht nun die Arbeitsplatzsicherung ganz oben!


Daraus hat sich ergeben, dass es viele nicht mehr nach Übersee zieht, sondern in angrenzende Länder, um das Risiko relativ gering zu halten und schnell wieder zurück zu können. Hier eine Auflistung der Auswandererquote gemessen am Alter. Es wird jeweils die Anzahl deutscher Auswanderer pro 1.000 und die absolute Anzahl deutscher Auswanderer in der jeweiligen Altersgruppe dargestellt. • • • • •

die 25- bis 30-Jährigen: 4,4/1.000 oder 21.743 die 18- bis 25-Jährigen: 2,7/1.000 oder 18.257 die 30- bis 50-Jährigen: 2,5/1.000 oder 63.070 die unter 18-Jährigen: 2,2/1.000 oder 30.858 die über 50-Jährigen: 0,7/1.000 oder 21.362

Die Zahlen sind nicht überraschend, denn dass gerade 18- 25 Jährige „auswandertüchtig“ sind, liegt wohl nicht zuletzt daran, dass viele während ihrem Studium oder ihrer Ausbildung ins Ausland gehen. Viele gehen diesen Schritt um gerade ihre Sprachkenntnisse zu verbessern, doch auch die extremere Version des absoluten Ausstiegs aus dem gewohnten Umfeld sowie des Neubeginns ohne Grenzen reizt viele. (Simone Preuss; (05.03.2009); http://auswandern.suite101.de)

Höchste verzeichnete Auswanderzahl Ein Artikel auf www.welt.de vom 29. Januar 2008 berichtet, dass die Auswandererzahlen immens in die Höhe gehen und zwar in einem solchen Maße, dass es die höchsten Zahlen sein werden, seit Beginn der Aufzeichnungen. Allerdings wird auch beschrieben, dass die Zahl der Rückkehrer sich ebenso steigend verhält. Die Welt dokumentiert im näheren Umkreis des Heimatlandes ebenfalls den oben bereits beschriebenen Trend der Länderwahl.


Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin macht deutlich, dass es sich meist um Aufenthalte von kurzer Dauer in Europa handelt. Nach ihren Angaben haben 2006 ganze 155.000 Deutschland verlassen. Die Aufzeichnungen begannen 1954 und verzeichneten seit dem keine höhere Zahl. Die Globalisierung hat die „Auswandergewohnheiten“ insofern verändert, als dass der ständige Wechsel des Wohnorts zum Trend wurde und das Auswandern für immer, seltener in Frage kommt. (Welt.de; 29.01.09); http://www.welt.de)

Vorbereitung ist wichtig In vielen Serien beispielsweise wird deutlich gemacht, dass viele Menschen zu unvorbereitet ins Ausland gehen und deswegen an ihren ideologischen Vorstellungen scheitern. Auch Willy Hacker beschreibt schon 1919, dass die meisten wieder zurückkehrten. Er bringt das Beispiel eines Mannes, der in Paraguay Schlittschuhe verkaufen wollte. Als man ihm von den warmen Wetterverhältnissen erzählte, beschloss er Schweißtücher zu verkaufen. Eine allein stehende Frau hat damals den Entschluss gefasst, mit ihren zwei Kindern eine neue Existenz in Buenos Aires zu gründen und das ohne jeglichen Pfennig sowie ohne gute Ausbildung. Bei dem Hinweis, dass in Argentinien Spanisch gesprochen wird, wurde sie forsch und antwortete, dass man in Amerika Englisch spreche und das habe sie in der Schule gelernt. Schon damals kritisiert er die mangelnde Aufklärung und die Leichtfertigkeit der Menschen, welche auch heute noch von vielen Menschen diskutiert werden. (Willy Hacker; 1919; Seite 29 ff)

Festgestellt wurde, dass Arbeitslosigkeit kein Beweggrund zum Auswandern darstellt, sondern dass meist Selbstständige ihre alten Kontakte sowie alte Bekanntschaften aus früheren


Auslandsaufenthalten wieder auffrischen. Die DIW bem체hte sich den, durch das Medium Fernsehen verursachten Eindruck, dass die meisten nach S체dafrika, Australien oder Kanada gehen, zu widerlegen. Es sei eindeutig Europa selbst als h채ufigste Wahl festzustellen, nicht zuletzt aufgrund der fast ganz abgeschafften Grenzsituationen. (Welt.de; 29.01.09); http://www.welt.de)


Entwicklung des Bildungswesens Entwicklung des Hochschulwesens im Hinblick auf Bildung im Ausland Bei vielen Studierenden ist es heute ganz normal, ein Studium nicht an einem einzigen Ort, an einer einzigen Hochschule zu absolvieren. So geht der eine beispielsweise für ein bis zwei Semester ins europäische Ausland, kommt wieder und macht vielleicht in Deutschland seinen Abschluss. Oder es zieht einen noch weiter weg. Vielleicht in die USA, Australien oder Neuseeland. Die Grenzen im internationalen Bildungssystem scheinen weitgehend offen zu sein. Mobilität wird zum Standart. Im Folgenden geht es darum, wie es zu dieser Entwicklung kam, inwiefern die Grenzen im Bildungssystem überhaupt offen sind und in welchen Bereichen das System noch erweiterbar ist. Der Wunsch nach einem Standard Die europäischen Wirtschaften forderten schon seit längerem eine grundlegende Reform des Hochschulwesens, da keine internationalen einheitlichen Standards existierten und dieser Zustand den Bildungs- und Arbeitsmarkt einschränkte. Zwar konnten Studierende schon viele Jahre zuvor im Ausland studieren, doch gab es selten direkt vergleichbare Abschlüsse. In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts schuf der Europarat drei Konventionen zur gegenseitigen Anerkennung von Abschlussdiplomen, die allerdings nur sehr bedingt erfolgreich waren, denn der Bereich Bildung und Kultur galt als Domäne nationaler Politik und als international nicht verhandelbar. Zwar wuchs in den kommenden Jahren das Bewusstsein über die Wichtigkeit von ersten Vereinheitlichungen im Bildungswesen, doch führten viele Faktoren dazu, dass es zu keinen nennenswerten Umsetzungen kam. Erschwerend kam ab den 60er Jahren der Ost-West-Konflikt hinzu.


Globalisierung und Internationalisierung als Antrieb Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre schien es dann deutlicher vorwärts zu gehen. Die immer schneller voranschreitende Globalisierung, die durch die technischen Entwicklungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie beschleunigt wurde, hatte auch Auswirkungen auf das Bildungssystem. Sowohl in den Köpfen der Menschen, als auch in der Praxis. Die immer weiter wachsende und grenzüberschreitende Weltwirtschaft, ließ nun auch vermehrt den Ruf nach solchen Entwicklungen im Hochschulwesen aufkommen, welches unweigerlich mit der Wirtschaft zusammenhängt. Im Jahr 1992 setze sich der damalige Europäische Rat das Ziel, dass mindestens 10% der nationalen Studierenden für mindestens ein halbes Jahr im Ausland studieren. Deutschland überbot dieses Ziel schon im Jahr 1997. Man sah also, dass von Seiten der Studierenden der Bedarf und Wunsch gegeben war, das eigene Land zu verlassen, um im Ausland zu studieren. So war es längst überfällig, dass sich der Europarat und die UNESCO erneut an einen Tisch setzten und erste solcher Standards besprachen. Dies geschah 1997 in Lissabon, wo in welchen festgelegt wurde, dass Studienabschlüsse von den teilnehmenden Staaten gegenseitig anerkannt werden und Studierende ihr im Ausland begonnenes Studium im Inland fortsetzen dürfen. Dazu wurden so genannte „Diploma Supplements“ eingeführt, welche die Leistung des Studierenden dokumentierten. Dieses Abkommen wurde 1998 von den Bildungsministern von Deutschland, Frankreich, Italien und dem Vereinigten Königreich unterzeichnet und wurde als die Sarbonne-Erklärung bekannt. Im Jahr 1999 wurde die Erklärung im italienischen Bologna konkretisiert und von insgesamt 29 europäischen Bildungsministern unterzeichnet.


Die Konkretisierung beinhaltete unter anderem die folgenden Punkte: • • • •

die Förderung der Mobilität durch Beseitigung von Mobilitätshemmnissen für Lehrende, Studierende und Forschende (beispielsweise die einheitliche Einteilung des Studienjahres in Semester) die Schaffung eines Systems leicht verständlicher und vergleichbarer Abschlüsse (Diploma Supplement) die Schaffung eines zweistufigen Systems von Studienabschlüssen (Bachelor / Master bzw. under-graduate / graduate) die Einführung eines Leistungspunktesystems nach dem Modell des European Credit Transfer System (ECTS)

Es ging dabei also nicht um rein strukturelle, sondern auch um inhaltliche Veränderungen der Studienangebote. Der Praxisbezug sollte verbessert werden, was ebenfalls eine Forderung der europäischen Wirtschaften war. Beim Bologna-Prozess wurde eine Umsetzungsfrist bis 2010 festgesetzt und beschlossen, dass man sich bis dahin im Zweijahres-Rhythmus zusammensetzen würde, um die Entwicklung zu beobachten und zu unterstützen. Auslandserfahrung wird mehr und mehr fester Bestandteil im Denken der Studierenden in Deutschland und internationale Kompetenz ihrer Angestellten von Unternehmen groß geschrieben. Wer eine zeitlang im Ausland verbracht hat, dort vielleicht studiert hat, ist gerne gesehen. Es zeigt, dass man über die eigenen Grenzen hinaus denkt, weltoffen ist. Zudem hilft es, ein besseres Verständnis von Kulturen und deren Denkweisen zu bekommen, die trotz globalisierten Denkens nach wie vor vorhanden sind. Auch von staatlicher Seite wurde dieser Trend unterstützt, indem im Ausbildungsförderungsreformgesetz des Jahres 2001 die Förderung des Auslandsstudiums erheblich er-


weitert wurde. Zuvor war die Förderung mittels BAföG auf ein Studienjahr im EU-Ausland begrenzt. Durch die Reform ist eine Förderung bis zum ersten Abschluss möglich.

Studieren außerhalb der EU Etwas anders ist es jedoch, wenn man sich für ein Studium außerhalb der Europäischen Union entscheidet, wo das Bologna-Abkommen nicht greift. Beispielsweise ist das USamerikanische Hochschulsystem deutlich diversifizierter als das europäische. Zwar gibt es ebenfalls die Abschlussbezeichnungen „Bachelor“ und „Master“, allerdings dienen diese Titel nur noch dazu, eine Grundorientierung zu liefern. Sie geben an, ob der Studierende im Undergraduate(Grundständiges Studium) oder Graduatebereich (Postgraduales Studium) absolviert hat. Denn zu diesen Titeln kommen zusätzliche Bezeichnungen hinzu, die Aufschluss über Qualitätsunterschiede, Orientierung oder Fächertiefe geben. Beispiele sind „Bachelor of Arts in History“ oder „MBA – Master of Business Administration“. Anders als in Deutschland herrscht in den USA eine weitgehende Autonomie der Hochschulen. In Deutschland findet man ländergemeinsame Strukturen vor und Hochschulen werden von zentralen Stellen akkreditiert. Dies ist in der Regel in den USA nicht der Fall. Laut der Organisation „EducationUSA“ entscheiden US-amerikanische Hochschulen eigenständig darüber, welche Studenten zugelassen werden und wie sie eingestuft werden, wobei für die Zulassung an einer amerikanischen Hochschule die Fachhochschulreife bzw. das Abitur notwendig ist. Tendenz steigend Es zeigt sich, dass uneingeschränkte Mobilität im internationalen Bildungswesen noch nicht gegeben ist. Doch trotz allem ist der Trend größer denn je. Laut einer Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) stieg die Zahl der im Ausland studierenden Deutschen von


52.200 im Jahr 2000 auf 75.800 im Jahr 2005. Das ist ein Plus von 39,5%. Zielländer waren 2005 in erster Linie die Niederlande, Großbritannien, Österreich und die Vereinigten Staaten. Wenn man sich die Lage von seitens der in Deutschland studierenden Ausländer ansieht kann man ebenfalls einen großen Zuwachs erkennen. Im Jahr 1997 studierten 100.033 Ausländer in der Bundesrepublik. Bis 2006 stieg diese Zahl um 89,4% auf 189.450 Ausländer an, womit sie einen Anteil von 12,5% aller in Deutschland Studierenden haben. Ein weiterer –auch gerade im Bezug auf cross5- sehr interessanter Punkt ist die Tatsache, dass von diesen ausländischen Studierenden nur 15% im Rahmen eines Austausch- oder Kooperationsprogramms nach Deutschland kamen. Der Löwenanteil von 85% organisierte sich den Aufenthalt selbst.

Woher, wohin Die mit Abstand größte Zahl der Studierenden, die fürs Studium ins Ausland gehen, kommt aus China. Seit 2002 hat sich ihre Zahl mehr als verdoppelt, was unter anderem auf das starke Wirtschaftswachstum in China zurückzuführen ist. Die nächsten beiden Positionen werden von Indien und Südkorea besetzt. Deutschland folgt schon an vierter Stelle. Fazit Trotz der zögerlichen Umsetzung Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich bis heute ein Bildungsraum, der von vielen Menschen mit verschiedenster Herkunft genutzt wird. Die seit dem Bologna-Prozess vollzogenen Vereinheitlichungen innerhalb der EU haben zu einer sichtbaren Steigerung der Mobilität geführt, wovon das internationale Hochschulwesen großen Profit ziehen konnte. Es erhöhte unter anderem auch die Vielfalt an den Hochschulen und man sieht sich mehr als ein „Ganzes“. Zu sagen, dass man schon am Ziel angekommen sei, wäre falsch. Zumal sich der Bologna-Prozess noch Fristen


zur Umsetzung bis zum Jahr 2010 gesetzt hat. Doch der positive Trend ist zu erkennen und das Verständnis in den Köpfen der Wirtschaft, der Politik und der Studierenden für eine weiter wachsende Internationalisierung des Bildungswesens ist offensichtlich.



Literaturverzeichnis Geschichte des Auswanderns Auswanderer-Museum Oberalben (Roland Paul, Carsten Schreeb); Überblick über die Umstände der Auswanderer aus der Pfalz; (04.05.2002); http://www.auswanderermuseum.de/deutsch/ inhalt_02_007.htm ; (Aufruf am 09.06.09) Auswanderungsstatistiken; (19.10.2005); http://www.auswanderungsblog.de/2005/10/19/ auswanderungsstatistik/ ; (Aufruf am 10.06.2009)

Ein Blick zurück: Geschichte der Auswanderung; (2007-2009); http://www.wohin-auswandern.de/geschichte-derauswanderung ; (Aufruf am 09.06.09)

Hacker, Willy; Warum auswandern?- Jedem sein eignes Heim auf eigner Scholle; Carl August Tancré Verlag/Naumburg a.G.; 1919) (Wo ist die Klammer auf gemacht worden?) Die Geschichte des Auswanderns Preuss, Simone; Auswandern in Zahlen; (05.03.2009); http://auswandern.suite101.de/article.cfm/auswandern_in_ zahlen#ixzz0D1gwDDNQ&B (Aufruf am 10.06.09)

Schöps, Joachim (HG.); Auswandern- Ein deutscher Traum; Reinbek bei Hamburg; Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH; 1982

Welt.de; Studie- Zahl der deutschen Auswanderer auf Rekordstand; (29.01.09); http://www.welt.de/vermischtes/article1610229/ Zahl_der_deutschen_Auswanderer_auf_Rekordstand.html (Aufruf am 11.06.09)


Entwicklung des Hochschulwesens im Hinblick auf Bildung im Ausland Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF: Studium im Ausland - Hinweise für Studierende. Broschüre, Bonn, Januar 2000

Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF: Stand der Einführung von Bachelor- und Master-Studiengängen im Bologna-Prozess sowie in ausgewählten Ländern Europas im Vergleich zu Deutschland. Broschüre, Endbericht: 28. Februar 2005 College Contact - Das Portal zum Auslandsstudium Studium im Ausland Studieren im Ausland http://www.college-contact.com/wissen/artikel/faq_open_ semester_2.htm (Aufruf am 5.5.2009) EducationUSA – Bewerbung und Tests http://www.educationusa.de/bewerbung-und-tests.html (Aufruf am 15.07.09)

Isserstedt, Wolfgang; Link, Judith: Internationalisierung des Studiums / Ausländische Studierende in Deutschland / Deutsche Studierende im Ausland. Ergebnisse der 18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System. Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF, Berlin, April 2008 Maassen, Oliver T.: Die Bologna-Revolution, Auswirkungen der Hochschulreform in Deutschland. 1. Auflage, Frankfurt am Main, Bankakademie-Verlag GmbH, 2004

Walter, Thomas: Der Bologna-Prozess, Ein Wendepunkt europäischer Hochschulpolitik? 1. Auflage, Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften / GWV Fachverlage GmbH, 2006



Ein großes „DANKE“ an alle die, die uns während der letzten drei Jahre unterstützt haben. Ein besonderes „Danke“ geht in erster Linie an unsere Familien, die uns immer mit Rat und Tat beiseite standen. Das war sicher nicht immer ganz einfach! Ein weiteres Dankeschön geht an Timo, der uns mit dem Korrigieren unserer Texte eine große Hilfe war. Auch Billy wollen wir danken, der uns mit seinem technischen Know-How als Programmierer oft weiterhalf. Professor Breidenich, Ihnen möchten wir abschließend für die gute Hilfestellung danken. Immer konnten wir mit Fragen zu Ihnen kommen. Es hat Spaß gemacht, das Projekt unter Ihrer Betreuung zu entwickeln!




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