DER KAKTUS_Ausgabe 01_2014

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Der Kaktus

Ausgabe 1|2014 Zeitung des Angestelltenbetriebsrats des St. Anna Kinderspitals

Das St. Anna im Wandel der Zeit St. Anna MitarbeiterInnen aktiv Burnout Wahl 2014



Der Angestelltenbetriebsrat

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des St.Anna-Kinderspitals! Mit September hat Herr Mag.Werner Eibler MAS seinen Dienst in der Funktion als Verwaltungsdirektor angetreten und damit das Revirement der Leitung abgeschlossen. Auch im Team des Angestelltenbetriebsrats gab es im letzten Jahr Veränderungen: Zwei Mitglieder sind aus dem Spital ausgeschieden und Margareta Hrbek aus der Ambulanz und Robert Ritter von der Intensivstation sind neu ins Team nachgerückt. Damit kam frischer Wind in unsere Gruppe – auch wenn dies von außen nicht immer so klar zu sehen ist. Wir konnten uns aber mit der Hilfe von Robert & Robert einen sehr alten Wunsch erfüllen – die neue Betriebsratswebsite funktioniert seit April wirklich exzellent! Wer sie noch nicht ausprobiert hat, ist selber schuld! Natürlich ist nur ein geringer Teil der Website öffentlich einzusehen – aber es soll ja eine Informationsplattform von Mitarbeitern für Mitarbeiter sein. Auf Anforderung gibt es für jeden Spitalsmitarbeiter – meist binnen 24 Stunden – ein persönliches Passwort mit dem der MitarbeiterInnen bereich der Website zu öffnen ist. Zur Vervollständigung unseres neuen Kommunikationsangebotes möchten wir nun auch diese Zeitung anbieten.

Der Kaktus wird etwa zweimal jährlich erscheinen und soll Interessantes aus dem Spital zusammenfassen. Als Medium von und für ALLE im Spital nehmen wir natürlich auch gerne Beiträge von Kollegen auf, die nicht Betriebsratsmitglieder sind. Diesmal wollen wir auch auf die anstehenden Wahlen am 19. und 20. März 2014 hinweisen (siehe Seite 26). Bis dahin viel Spaß mit der Lektüre wünschen Dr.Wolfgang Mor und alle Angestelltenbetriebsräte des St. Anna-Kinderspitals. Ihr Kaktus-Team!

Inhalt Unsere Website

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Rückblick

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Coverstory

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Der Stachel

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Allgemeine Ambulanz

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Wellness

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Sport

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Unser Team

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MitarbeiterInnen Aktiv 20

cartoon: Harald Winter

Burnout

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Das grüne Brett

24

Fortbildungen

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Vergünstigungen

25

Wahl 2014

26


4 Allgemeines

Die Aufgaben des Betriebsrats im St. Anna Kinderspital Der Betriebsrat ist berufen, die wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen, sowie die kulturellen Aufgaben der Dienstnehmer im Betrieb wahrzunehmen und zu fördern, sowie an der Führung der Verwaltung des Betriebes mitzuwirken. Ebenso ist der Betriebsrat dafür zuständig, für die Arbeitnehmer Wohlfahrtseinrichtungen zu schaffen. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Überwachung der Einhaltung von Rechtsvorschriften, welche in Angelegenheiten der Arbeitnehmer anzuwenden sind. Ob es um Arbeitszeit oder Urlaubsanspruch, um Konfliktlösung oder um Leistungen des Betriebsrats geht, wir helfen gerne. Der Betriebsrat hat viele Aufgaben und es ist uns ein großes Anliegen,

cartoon: Harald Winter

die Interessen der MitarbeiterInnen gegenüber der Leitung zu vertreten und ihnen bei Problemen den Rücken zu stärken. Als MitarbeiterIn leisten Sie täglich einen enormen Beitrag zum Erfolg unseres Spitals in der Betreuung der Kinder. Dafür verdienen Sie Anerkennung – und faire Arbeitsbedingungen! Der Betriebsrat sorgt dafür, dass Sie diese an Ihrem Arbeitsplatz vorfinden. Wir stärken Ihnen bei Schwierigkeiten mit Vorgesetzten den Rücken und wollen bei Problemen als Vermittler für positive Lösungen auftreten. Natürlich darf der Spaß auch nicht zu kurz kommen. Deshalb versuchen wir mit verschiedensten gemeinsamen Veranstaltungen und Events, Angebote zu stellen, bei denen für JEDEN etwas Interessantes dabei

Fabian, 8 Jahre ist. Zusätzlich wollen wir natürlich auch den Teamgeist fördern. WIR - das ist eine Gruppe von 7 Leuten (die genaue Vorstellung der einzelnen Mitglieder finden Sie auf Seite 18), die sich zum Ziel gemacht hat, SIE zu unterstützen. Die Arbeit wird von uns unentgeltlich und oftmals auch in unserer Freizeit verrichtet. Das Feedback der MitarbeiterInnen ist für uns die größte Motivation. Wenn Sie sich unsicher fühlen oder Fragen haben, sind wir gerne für Sie da – persönlich, telefonisch, per EMail (betriebsrat@stanna.at) oder über unseren Briefkasten am Eingang zur Portierloge. Ihr Betriebsratsteam


Allgemeines 5

www.angestelltenbetriebsrat-stanna.org Der Angestelltenbetriebsrat Online

Seit Februar 2013 ist unsere Website online. Federführend dabei war Robert Huemer, Leiter der St. AnnaKüche und seit 1994 Betriebsrat in verschiedenen Funktionen. Unterstützt wurde er von Robert Ritter. Herr Huemer ist unser Webmaster, er betreut die Website hervorragend und aktualisiert sie ständig. Von April bis November 2013 gab es 28.200 Seitenaufrufe und 2.200 aktive Besucher unserer Betriebsratswebsite. Mit unserer Internetpräsenz möchten wir informieren, unterstützen und über Aktivitäten des Betriebsrats berichten. Da sich die Seite noch im Aufbau

befindet, bitten wir um Verständnis dafür, dass einzelne Rubriken noch nicht vollständig sind. Wir sind bemüht, laufend neue Informationen, Services, Umfragen und Downloads etc. zur Verfügung zu stellen. Um diese Website Ihren Erwartungen entsprechend zu gestalten, bitten wir Sie um Ihre Kritik und Unterstützung! Für Fragen, Kommentare, Wünsche oder Anregungen sind wir Ihnen sehr dankbar! Nutzen Sie dafür unser Kontaktformular auf der Website oder senden Sie ein mail an betriebsrat@stanna. at. Wie melde ich mich an?

Um alle Funktionen/Services nutzen zu können, ist es erforderlich sich mit Passwort anzumelden! Die Login-Daten für den Newsletter werden Ihnen nach Registrierung per E-Mail bekanntgegeben. Zugangsberechtigungen werden nur an MitarbeiterInnen (MA) des St.Anna-Kinderspitals vergeben!

Smartphone Benutzer Sie haben ein Smartphone? Wir haben eine eigene App für Sie, um uns jederzeit bequem erreichen zu können! (MA) Nähere Informationen finden Sie auf unserer Website


Rückblick 6 Allgemeines

Der Angestelltenbetriebsrat im Arbeitsjahr 2013/14 ... und wie soll es weitergehen?

B

etriebsratsarbeit ist wie das Bohren harter Bretter... Neben der Organisation der Betriebsfeste zur Förderung der internen Kommunikation, haben uns folgende Themen im letzten Jahr längerdauernd beschäftigt: Die Erneuerung des Dienstplanprogrammes ALEX zu einem universellen Arbeitszeitaufzeichnungsprogramm mit Schnittstellen zur Entlohnung, hat zu vielen Diskussionen geführt. Leider waren wir in die Implementierung nicht von Anfang an eingebunden und erleben jetzt die Notwendigkeit vieler weiterer Anpassungen, die den von der Leitung vorgesehenen Zeitplan unwahrscheinlich machen. Rauchfreies St. Anna: Wie lässt sich die Belästigung und Gesundheitsgefährdung der kleinen Patienten und der Nichtraucher ausschließen, ohne den Rauchern unter den Eltern in Extremsituationen und den MitarbeiterInnen im Dienst intolerable Härten aufzuerlegen? Die Adventfeier im stimmungsvollen Rahmen des alten AKH war auch 2012 ein schöner Jahresabschluss. Ab Jänner 2013 Vorarbeiten für die neue Betriebsratswebsite – ab April „online“. Die Pflegedirektion plant neue Initi-

Max, 10 Jahre

ativen zum Altersgerechten Arbeiten im Spital.

Abschluss des Kalenderjahres geboten.

Mit der Eröffnung des neuen Ambulanztraktes rückten die Themen Videoüberwachungsanlage und Datenschutz wieder in das allgemeine Interesse.

Einige Punkte konnten wir abschließen – doch was wird das Jahr 2014 bringen?

Laufende Diskussionen über die arbeitsrechtlichen Grundlagen der elektronischen Dienstzeitdokumentation.

In vielen Fragen konnten wir zwar kleine Schritte setzen – definitive Lösungen sind aber in einigen Bereichen noch offen...

Der Business-Run führte uns mit viel Elan in den Herbst.

Einspringerregelung, Bereitschaften, ALEX, Burnoutprophylaxe, Datenschutz, Überstundenbewertung, Durchrechnungszeiträume, ... werden uns weiter beschäftigen. Neben den klassischen Betriebsfesten wollen wir vermehrt gemeinsame sportliche Aktivitäten planen: Aquajogging, Schitag, Laufevents, ... Organisatorisch bringt das Jahr 2014 Wahlen für die Arbeiterkammer, die Angestelltenbetriebsratswahl für die Periode 2014 – 2018, Überlegungen zur Betriebsratsumlage NEU, eine Veränderung unserer Bürostruktur, neue Kommunikationswege wie diesen „Kaktus“ und vieles mehr.

Die Betriebsausflüge nach Niedersulz und Asparn mit dem Abschlussheurigen in Wien-Strebersdorf haben der kleinen Teilnehmergruppe gut gefallen.

Es wird spannend bleiben. Wir alle freuen uns auf Anregungen und Inputs Ihrerseits und stehen auch weiterhin gerne bei Problemen für Sie zur Verfügung.

Dafür hat die Adventfeier in der Aula des Alten AKH auch 2013 wieder für viele einen stimmungsvollen

Ihr Kaktus-Team

Im Mai konnte endlich die adäquate Chargenentlohnung für alle Bereiche der Pflege erreicht werden. Nach der Wahl des neuen Arbeiterbetriebsrats konnten wir die Zusammenarbeit im Betriebsausschuss erneuern. Das Sommerfest war ein gelungener Abschluss unserer Arbeit im letzten Frühjahr.


Mag. Werner Eibler Verwaltungsdirektor

Sehr geehrte MitarbeiterInnen: Ich möchte mich beim Betriebsrat für die Einladung auch einen Beitrag in der neuen St. Anna Betriebsratszeitung zu leisten, bedanken und an dieser Stelle auch meine Gratulation zu diesem neuen Medium aussprechen und wünsche viel Erfolg mit der St. Anna Betriebsratszeitung! Als meinen Beitrag möchte ich Ihnen einen kurzen Rückblick über das Jahr 2013 geben: Begonnen hat es mit der Ausschreibung der Verwaltungsdirektion, wobei mehrere Hearings veranstaltet wurden, die eine externe Personalberatungsfirma durchführte. Hearings, die mit dem Auswahlverfahren beinahe vier Monate gedauert haben. Eine Kommission mit Vertretern des Wiener Roten Kreuzes und der Stadt Wien hat dann das letzte Hearing geleitet und vor dem Sommer stand dann das Ergebnis fest und ich wurde für die Stelle nominiert, die ich ab September 2013 übernommen habe. Hr. Dr. Lavaulx ist seit September offiziell in Pension, wird aber sein enormes Fachwissen weiterhin zur Verfügung stellen, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Damit ist auch eine Kontinuität gewahrt, die für das Haus sicherlich von Bedeutung und wichtig ist. Weiters wurde der Ambulanzumbau fertiggestellt, natürlich mit den einen oder anderen kleineren noch offenen Punkten – die bei einem so großen Bauvorhaben aber im Bereich der Norm liegen. Trotz dieser noch offenen Punkte können wir mit Stolz sagen, dass es nur wenige Spitäler mit einer solchen Ambulanz gibt. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen MitarbeiterInnen bedanken, die den Umbau mitgestaltet und mitgetragen haben. Ein Umbau im laufenden Betrieb ist sicherlich eine große Herausforderung, noch dazu bei ständiger Patientenbetreuung! Dazu haben alle MitarbeiterInnen beigetragen – dafür ein Dankeschön, welches ich stellvertretend für die gesamte Leitung ausdrücken möchte! Die Ambulanzzahlen haben derzeit noch nicht den Stand aus den Vorjahren erreicht – bedingt eben durch den Umbau – wir werden aber sicherlich bald wieder diese Ambulanzzahlen erreichen. Diese Zahlen zeigen eindrucksvoll die Notwendigkeit einer Ambulanz neben der Kinderklinik Wien. „Videodolmetschen“ in der Ambulanz wurde im Jahr 2013 als Pilotprojekt gestartet! Die Evaluierung läuft noch! In der Pflege wurden „Basic Life Support“ Schulungen und „Advanced Basic Life Support“ Schulungen durchgeführt – beinahe die gesamte Pflege ist bereits einmal geschult worden. Wir freuen uns auch, ein neues und modernes Kommunikationsmittel im Haus einführen zu können. DECT Telefone sollen das etablierte Pager System teilweise ersetzen. Neuerungen wie ein gezielter Notruf, der den Ort des Notfalls genau bezeichnet, sind damit möglich. Alle Vorarbeiten dazu sind im Jahr 2013 abgeschlossen worden. Prof. Dr. Holter betreibt sehr intensiv die Aufstellung eines Kernspintomographen, der vor allem für die kleinen PatientInnen (in Sedierung) eine große Entlastung darstellen soll. Im Jahr 2013 ist es gemeinsam gelungen diesen in den Großgeräteplan aufzunehmen. Die Finanzierung muss aber noch sichergestellt werden. Im Jahr 2013 wurde auch begonnen den Umbau der Internen zu planen: „Zweibett Zimmer statt Vierbett Zimmer“! Was erwarten wir uns davon:    

Erhöhung der Attraktivität Hoffentlich eine Abnahme der Spannungen bei Familien mit Migrationshintergrund Bessere Arbeitsbedingungen Letztendlich auch eine Standortsicherung

Im Jahr 2013 sind die medizinischen Einzelleistungen wieder gestiegen – eine Ausweitung der Leistungen zugunsten der Patienten, die leider auch mit erheblichen Kosten verbunden sind, welche zunehmend, aufgrund der engen monetären Ressourcen, Probleme bereiten. Wie Sie sehen wird auch die Zukunft spannend; wir bauen weiter um und es entstehen viele neue Ideen aber auch Herausforderungen für das St. Anna Kinderspital! Wir blicken diesen Herausforderungen der kommenden Jahre mit großem Engagement entgegen und stellen uns diesen gerne, damit das St. Anna Kinderspital auch in Zukunft eine Art Vorzeigespital bleibt! Werner Eibler


Das St. Anna Kinderspital... ...im Wandel der Zeit Das St. Anna Kinderspital wurde in Privatinitiative von Ludwig Wilhelm Mauthner 1837 in der damaligen Wiener Vorstadt Schottenfeld als das drittälteste unabhängige Kinderspital am europäischen Kontinent gegründet. (Nur in Paris (1802) und St. Petersburg (1834) bestanden schon vorher Kinderspitäler). Der Name St. Anna wurde in Anlehnung an den Vornamen der Frau des regierenden Kaisers gewählt unter deren Schutz das Haus gestellt wurde. Im Jahr 1848 übersiedelte das Spital in ein dafür neu errichtetes Gebäude mit 120 Betten am heutigen Standort (Alservorstadt Nr. 361), das wir nach vielen Umbauten noch immer nutzen. Damals stand das Spital auf der grünen Wiese am Ufer des Alserbaches knapp innerhalb des Linienwalles (der äußeren Wiener Stadtbefestigung). Die Lage war bewusst außerhalb des dichtverbauten Stadtgebietes in der Nähe des (alten) AKH gewählt. www


Alte Fotos: Dr. Lรถwenstein Neue Fotos & Montagen: Erwin Scheibรถck


10 Coverstory

1837 – 2014 Im Jahr 1850 erfolgte die Gründung der Universitäts-Kinderklinik im St. Anna Kinderspital, das bis 1911 das Universitätsspital blieb. Erst mit dem Bau der „Neuen Kliniken“ des AKH ist die Universitätskinderklinik 1911 unter Theodor Escherich und Clemens von Pirquet aus dem St.Anna ausgezogen, das St. Anna wurde aber dem Bedarf entsprechend als Kinderspital weitergeführt, wobei der „Verein Säuglingsschutz“, der im Spital seinen Sitz hatte, seine Tätigkeit über die ganze Stadt ausbreitete. Ab 1865 wirkte mit Josef Weinlechner ein Pionier der Kinderchirurgie am St. Anna Kinderspital. 1937 kam es im Diphteritis Pavillon des St. Anna Kinderspitals zur Errichtung der HNO-Abteilung. 1938 wurde der Trägerverein des Spitals enteignet und das St. Anna-Kinderspital dem Deutschen Roten Kreuz übergeben. Nach den Wirren des zweiten Weltkrieges wurde das Krankenhaus 1945 kommissarisch dem ÖRK übertragen und dann 1963 vom Landesverband Wien des Österreichischen Roten Kreuzes übernommen, die chirurgische Abteilung wurde nicht mehr weitergeführt.

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In den 1970er Jahren wurde unter Prof. Paul Krepler mit der Behandlung leukämiekranker Kinder begonnen, für die 1978 ein eigener Isolierpavillon (blaues Haus) eröffnet wurde. Mit der Bestellung von Prof.Helmut Gadner (1980) unter Prof. Alois Stacher als Präsident des Wr. Roten Kreuzes und Gesundheitsstadtrat in Wien wurde das Spital den Bedürfnissen einer modernen Pädiatrie angepasst. 1983 Eröffnung des neuen Bettentraktes anstelle der alten Diphtherie- und Scharlachpavillons, 1986 Erneuerung des alten Hauptgebäudes für die Ambulanz. 1988 Eröffnung der ersten Labors der St. Anna-Kinderkrebsforschung anfänglich im Dach des Ambulanztraktes. In weiteren Bauetappen wurde die Stammzelltransplantationsstation und die ab 1995 geführte Intensivstation über dem alten Hämatologischen Pavillon neu errichtet, und die Krankenstationen wie auch die Ambulanz erneuert (bis 2014). Seit 2001 wird das St. Anna Kinderspital als gemeinnützige GmbH des Wiener Roten Kreuzes geführt. 2010 wurde das St. Anna-Kinderspital zu einer ausgelagerten Abteilung der Wiener Universitätskinderklinik, der seit 2012 Prof. Wolfgang Holter als Universitätsprofessor für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie und als Direktor des Spitals vorsteht. Mit Jänner 2013 hat er auch die Leitung der St. Anna Kinderkrebsforschung von Prof. Gadner übernommen.


Coverstory 11

Die LeiterInnen des St. Anna Kinderspitals seit 1945: Ă„rztliche Direktoren: Univ. Prof. Dr. Paul Krepler (1945 - 1980) Univ. Prof. Dr. Helmut Gadner (1980 - 2010) Priv. Doz. Dr. Georg Mann (2010 - 2012) Univ. Prof. Dr. Wolfgang Holter (seit 2012)

Pflegedirektorinnen: Aloisia Kloske, Oberschwester (1938 - 1955) Maria Horn, Oberschwester (1956 - 1966) Mathilde Hauser, Oberschwester (1967 - 1972) Dorothea Koppacher, Oberschwester (1973 - 1983) Adolfine Stadlmann, Oberin (1984 - 1993) Maria Jesse, akad. Leiterin des Pflegedienstes (1994 - 2010) Barbara Hahn, BSc (seit 2011)

Verwaltungsdirektoren: Dr. Sepp Leodolter (1945 - 1979) Dr. Erwin Vedernjak (1980 - 1986) Dr. Roland Lavaulx-VrĂŠcourt (1987 - 2013) Mag. Werner Eibler MAS (seit 2013)


12 Der Stachel

das (un)wort des jahres 2013: ALEX

Ella, 16 Jahre

ALEX – unser lieber ALEX! In den letzten Monaten war das neue Dienstplanprogramm ALEX das Gesprächsthema Nummer Eins. Die geplante Umstellung weckte bei den MitarbeiternInnen (MA) Ängste, weil die praktische Umsetzung völlig unklar war. Die Zielaussage war und ist: Mit dem NEUEN ALEX eine für alle MA gesetzeskonforme, transparente, klare Arbeitszeiterfassung mit Schnittstellen zur Entlohnung einzuführen. Die Pflege hat dies ja schon Jahre mit dem alten Alex getan, der aber für sehr viele MA in einigen Bereichen nicht klar und transparent war. Kaum einer war sich bewusst, wie genau laut Alex abgerechnet wird. Wir hatten Vertrauen in diejenigen, die den Dienstplan schrieben. Der „alte“ Alex : Überstunden und Paragraphenstunden hat er in „Zeitausgleich“(ZA) geschluckt; Urlaubstage für alle gleich bezogen auf eine 6-TageArbeitswoche beurteilt – ohne auf die Arbeitsrealität zu schauen; eine definitive Regelung für Überstunden gibt es noch immer nicht. Teilzeitkräfte bekommen,

weil es bei ihnen einen gesetzlichen Durchrechnungszeitraum von drei Monaten gibt, die übrig gebliebenen Stunden, ob sie wollen oder nicht, ausbezahlt. Bei Vollzeitkräften gehen die Überstunden einfach im Verhältnis 1:1 in ZA über. Vor allem durch die, zur Zeit hohen Überstundenzahlen in vielen Bereichen, tun sich all diese Fragen rund um die Verrechnung unserer geleisteten Überstunden umso mehr auf! Durch den neuen Alex, der eine gesetzeskonforme, transparente Dienstaufzeichnung darlegen will, sind wir gezwungen etwas anders an unseren Dienstplan heran zu gehen. Dies verlangt der neue Alex : ZA = diese Stunden werden genau eingetragen; Paragraphenstunden werden als solche genau eingegeben (bei Krankheit verbleiben diese im Pool); Urlaubstage werden nun aus der Sicht der 5 TageWoche (z.B. Stationsleitungen, Sekretärinnen...) und 7 TageWoche (Schichtdienste...) abgerechnet bzw. eingetragen. Durch die straffe Eingabe der einzelnen Stunden: Tagdienste, Nacht-

dienste, Zeitausgleichsstunden, Paragraphenstunden, Fortbildungsstunden, Plusstunden, usw. trägt nun jeder MA viel mehr seine eigene Verantwortung in der Dienstplangestaltung und der Abrechnung. Vor allem auch dadurch, weil der Dienstplan am darauffolgenden Tag spätestens um 11 Uhr für die Abrechnung definitiv gestellt wird (das WE und die Feiertage am darauffolgenden Werktag bis 11 Uhr). Monate vor dem Kauf der neuen Alex-Software kamen im Haus in internen Kreisen schon viele Fragen (verstärkten sich nun durch die Selbstverantwortung der MA in Bezug des Dienstplanschreibens noch extrem!) auf. Es will vieles für unsere MA noch geklärt werden, um den NEUEN ALEX in seiner Bedeutung, Klarheit und Transparenz richtig führen zu können! Derzeit sind wir mit der Leitung für euch in Verbindung um diese Fragen für alle gut lösen zu können. Michaela Neulinger

St. Anna Elterninitiative An dieser Stelle möchten wir uns recht herzlich bei unserer Elterninitiative für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken. http://www.elterninitiative.at


Bereiche stellen sich vor 13

Allgemeine Ambulanz Mit den Plänen zur Umgestaltung der Internen Ambulanzwurde im Jahr 2009 begonnen. Weihnachten 2011 übersiedelten die Spezialambulanzen: Kardiologische Amb., Pulmologische Amb., Urolog. Amb., Gastro-Enterolog. Amb., Endokrinolog. Amb. und Neurolog. Amb. in die ehemaligen Räumlichkeiten der Forschung ins Dachgeschoß. Die HNO-Ambulanz blieb im Bereich der Allg. Ambulanz im Erdgeschoß. Im Anschluss daran wurde die Allgemeine und die Notfallambulanz in zwei Bauabschnitten bis Mai 2013 baulich fertiggestellt. Es wurde seitens des Architekten und der Letztverantwortlichen leider nicht alles, was sich die Nutzer gewünscht haben, umgesetzt. Beispielsweise wurde der ganz dringende Wunsch nach einem abgetrennten Wartebereich für kleine Säuglinge von den Bauherren völlig negiert! - Es war ihnen nicht wichtig, dass die Kleinsten in einem geschützten Bereich auf ihre Behandlung warten können! Die Dekorationsvorschläge für die Ambulanzräume und die Wartebereiche wurden abgelehnt und jegliche Eigeninitiative untersagt! Auch heute noch, ein halbes Jahr nach dem Ende des Umbaus begrüßen wir unsere kleinen Patienten und ihre Begleitpersonen in diesen noch sehr steril bzw. leer wirkenden Räumen. Nach neuester Information soll eine Firma demnächst mit der Dekorationsausstattung der Allg. Ambulanz

beauftragt werden! Hervorzuheben ist, dass die Ambulanzräume nach dem Umbau viel geräumiger und heller geworden sind. Die Ausstattung der Ambulanzräume mit eigenen Arbeitsplätzen für Arzt und Pflege, und einer jeweils von beiden Seiten zugänglichen Patientenliege ist im Falle eines Notfalls ein sehr wesentlicher Vorteil gegenüber der früheren Situation, wo die Liegen an der Wand montiert waren. Mehr Stauraum in den Am-

bulanzräumen ist nach langer und überlegter Planung seitens der Nutzer (Frau Gabriele Brunner-Stefal, die pfleg. Stationsleitung der Ambulanz, Herr Robert Ritter, Pfleger von der Intensivstation, der uns mit seinen Erfahrungen puncto Einrichtung der Notfallambulanz zur Seite gestanden ist, ich selbst und OA Doz. Fischmeister, ärztl. Leiter der Allg. Ambulanz) verwirklicht worden. Unser neuer Notfallraum ist gut ausgestattet und um vieles größer als vor dem Umbau. Die winzigen Isolierbehandlungsräume sind einem etwas größeren Behandlungsraum mit zwei getrennten Wartebereichen gewichen.

Die Terminambulanz (Ambulanz für Patienten, die zu einer Abklärung bzw. Durchuntersuchung vom KFA geschickt werden, sowie Patienten, die zur Kontrolle nach dem stat. Aufenthalt kommen) teilt sich den kleineren „blauen Wartebereich“ gegenüber vom Labor mit den HNO- und den Logopädie-Patienten. Im „gelben Wartebereich“ - das ist der große Warteraum, sind eine zweite Wickelgelegenheit und eine Stillecke dazu gekommen. Der Wartebereich wurde um einen kleinen Wintergarten mit Ausblick auf den Innenhof und unsere schöne, große Platane erweitert. Herr Hoffelner hat im Innenhof sogar einen Kräutergarten angelegt! Wie schon im Haus und auch außerhalb des St. Anna Kinderspitals bekannt, arbeiten wir seit Juli 2011 in der Allgemeinen Ambulanz mit dem international anerkannten Manchester Triage System. Wir haben auch bisher schon die Kinder bei ihrer Anmeldung am Schalter ersteingeschätzt. Das war jedoch immer vom Wissen und der Erfahrung des Einzelnen abhängig und daher in der Bewertung unterschiedlich. Die Verantwortung für die Ersteinschätzung ist weiterhin bei der Pflegeperson geblieben! Unsere Arbeit in der Ambulanz und beim Schalter ist sehr abwechslungsreich und zeitweise sehr belastend, was einerseits durch ein hohes Patientenaufkommen vor allem in den Wintermonaten (die bei uns auch bis Juni dauern können) als auch durch derzeit herrschenden www


www Personalmangel verstärkt wird. Unsere KollegInnen in den Spezi-

Wellness Ich, Michaela Neulinger, bin schon seit zwanzig Jahren in meinem Job tätig. Wie wahrscheinlich jeder von uns habe ich in dieser Zeit auch Höhen und Tiefen im Bereich Körper, Geist und Seele erlebt. Wir gehen an unsere Grenzen im Beruflichen wie auch Privaten. Dabei mit unserer Energie gesund „hauszuhalten“ ist wahrlich eine Kunst. Dieses Gleichgewicht von tätiger Arbeit und absolut essentieller Regeneration beizubehalten, ist immer wieder eine Herausforderung. Je mehr Jahre wir gewinnen, desto mehr spüren wir unsere kleinen und größeren Abnutzungserscheinungen. Gerade dann ist es wichtig sich Zeit für sich SELBST zu nehmen um wieder Kraft zu schöpfen! Der Begriff WELLNESS kommt vom englischen „wellness“ übersetzt „Wohlbefinden“ bzw. „Wohlfühlen“! Mit diesem Begriff verbinden wir all die Dinge, die uns gut tun: Etwas zum Entspannen, etwas zum Erholen, zum „Seele baumeln lassen“, zum „Runterkommen“, usw. Wir

alambulanzen leisten im 2. Stock etwas abseits vom großen Trubel im Erdgeschoß ihre wertvolle Arbeit. In kaum einem anderen KH gibt es so viele anerkannte SpezialistInnen wie bei uns im St. Anna Kinderspital. Durch die Präsenz einer Stamm-Pflegeperson oder durch die gut eingeschulten Ve r t r e t u n g e n werden die Patienten zusammen

wollen damit unsere Energiespeicher wieder aufgefüllt wissen! Ich hatte voriges Jahr das Vergnügen fünf Tage in der Villa Seilern in Bad Ischl verbringen zu können. Mit allem „Drum und Dran“. Noch heute träume ich davon! Denn genau hier kann man“ ICH SELBST SEIN“ mit jeglichem Verwöhn –und Aktivitätsprogramm! So wie ich, wird dort jeder mit schwerem Herzen Abschied nehmen, aber dafür umso energiereicher zu Hause ankommen! Wir haben einen Kontakt zur Villa Seilern hergestellt und können euch dieses tolle Angebot presentieren. Nähere Infos auf unserer Website. Hier findet ihr ALLES für euer Wohlbefinden!

mit den Fachärzten optimal versorgt. Unser gesamtes Team hilft gegenseitig aus, Pflegepersonen aus der Allgemeinen Ambulanz vertreten KollegInnen in den Spezialambulanzen und Pflegepersonen aus den Spezialambulanzen machen Dienste in der Allgemeinen Ambulanz. Nur durch die hervorragende Zusammenarbeit im Team ist es uns möglich unsere kleinen Patienten so gut zu versorgen! Stand Ende November 2013 StLV Allg. Ambulanz Margareta Hrbek

Aus meiner Erfahrung sage ich Euch: „Tut Euch GUTES“, gebt Acht auf Euch und nehmt Euch immer wieder eine kleine oder größere Auszeit, damit ihr zu Euch sagen könnt: „Ich fühl mich wohl“! Viel Spaß beim „Kraft tanken“! Eure Michaela


Wellness & Gesundheit 15

Gesundheitstipp: Eine der simpelsten aber auch effektivsten Möglichkeiten auf seine Gesundheit zu achten ist es genug Wasser zu trinken. Schon ein Flüssigkeitsverlust von 2 %, das ist ca. 1 Liter, verursacht einen Leistungsverlust von bis zu 20%. Dies führt zu Müdigkeit, Konzentrationsmangel, Fehlhandlungen, erhöhte Reizbarkeit usw. Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Sauerstoff atmen wir automatisch ein, alle anderen Lebensmittel müssen wir aktiv zu uns

Kochrezept:

Wasser

nehmen. Ohne Sauerstoff können wir nur wenige Minuten überleben, ohne

Wasser nur wenige Tage, ohne Essen dagegen notfalls sogar Wochen. Achten sie darauf speziell bei langen

Bärlauch-Risotto

Zubereitung: Zunächst die Hälfte der Butter in einen ausreichend großen Topf geben und darin die klein geschnittenen Schalotten anschwitzen, bis diese glasig sind. Dann den Risottoreis hinzugeben und ebenfalls anschwitzen. Anschließend mit dem Weißwein ablöschen und rühren. Sobald der Risottoreis unter ständigem Rühren die Flüssigkeit aufgesogen hat, etwas Brühe nachgießen. Dies solange wiederholen, bis der Reis gar ist. Dann die restliche Butter und den geriebenen Parmesan zufügen und unterheben. Schließlich den gewa-

12 Stundenschichten ausreichend Wasser zu trinken. Wasser lässt sich nicht durch andere Getränke, wie Limonaden oder Kaffee ersetzen. Die grobe Formel bzw. Empfehlung für die täglich benötigte Wassermenge lautet: Ca. 30 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht. Das bedeutet, dass man bei 70 kg Körpergewicht mindestens 2,1 Liter Wasser pro Tag trinken sollte (bei normaler Belastung und Temperatur). Robert Ritter

schenen und in mundgerechte Stücke geschnittenen Bärlauch dazugeben und noch einmal kurz erhitzen, ehe das Bärlauch-Risotto serviert wird. Gutes Gelingen wünscht Robert Huemer


16 Sport

Bericht Businessrun 2013 Am 5.9.13 versammelten sich 11 Dreierteams des St. Anna Kinderspitals und der St. Anna Forschungsabteilung zum aktuellen Businessrun im Prater. Alle Mitläufer waren topmotiviert und selbst die Nachkommenden haben noch irgendwie den Anschluss an die Gruppe gefunden. Die gute Laune war spürbar und so haben wir auch die lange Wartezeit bis zum Startschuss ganz gut verkraftet. Unterschiedliche Leistungsniveaus waren kein Problem - jeder konnte SEINEN Lauf nach Belieben absolvieren. So kam jeder auf sei

Bericht Aquajogging Um den richtigen Laufstil schonend unter Wasser einüben zu können, hat der Lauftechnikexperte Peter Wundsam für das St. Anna Kinderspital einen Aquajoggingkurs angeboten. 5 Mitarbeiter haben sich zu 5 Einheiten im Jörgerbad eingefunden um ein stoßbelastungsfreies Training zu absolvieren. Trainingsgerät ist dabei der Wasserwiderstand. Es macht Spaß, im Wasser schwebend zu "laufen" und auch noch Kräftigungs- u. Dehnübungsübungen, sowie Spiele mit der Koordination einzustudieren. Weitere Interessenten können sich bei mir melden, es werden solche Kurse zu den unterschiedlichsten Uhrzeiten an anderen Wochentagen auch in anderen Wiener Schwimmbädern angeboten.

ne Rechnung und hinterher füllten wir die geleerten Energiespeicher im Gasthaus Luftburg wieder auf. Für das nächste Jahr ist der Wunsch nach mehr Gemeinsamkeit während des Laufes geäußert worden, sodass es in der Planung die Möglichkeit geben wird, entweder leistungsorientiert ODER gruppenorientiert laufen

Planung Sportevents 2014 mit Beteiligung von St. Anna Mitarbeitern Für folgende Wettbewerbe im kommenden Jahr könnten sich Interessierte bei mir melden um z. B. Trainings und Anfahrten mit ANDEREN zu koordinieren: - VCM 13.4.14 - DM-Frauenlauf 25.5.14 - Apfelland-Triathlon Stubenberg am See 31.5.14 - TRI Neufeld 8.6.14 - Triathlon Schönkirchen-Reyersdorf 1/8 Man 22.6.14 - Wachaumarathon 14.9.14 - Nightrun Termin noch unbekannt - Businessrun Termin noch unbekannt - Sie-Er-Lauf Termin noch unbekannt - Silvesterlauf 31.12.14 (eh klar...)

zu können. Die Teams werden dann entsprechend zusammengestellt. Der Termin für 2014 ist zu Redaktionsschluss noch nicht bekannt.

Planung Schitag St. Anna Die Nachfrage nach einem Schitag für St. Anna MitarbeiterInnen war enorm, zumal es so eine Aktivität schon vor einigen Jahren gegeben hat und sich noch viele gern daran erinnern. Termin war der 21. Februar 2013. Es bestand die Möglichkeit mit Schi, Snowboard oder Rodel zu fahren und am Nachtschifahren teilzunehmen. Oder einfach nur einen Tag in der freien Natur zu verbringen. Genaueres in der nächsten KAKTUS-Ausgabe! Der Sportteil wird betreut von Susanne Haider


Bericht Fastentage Pernegg Im Herbst 2013 hatte ich das Vergnügen, einen Urlaub der ganz besonderen Art zu verbringen. Ich war im Kloster Pernegg (Waldviertel) um bei einem 10-Tage-Fastenkurs mitzumachen. Endlich einmal Zeit für sich haben! Begonnen wird mit einem Entlastungstag um Körper und Geist auf die kommenden Fastentage einzustimmen. Es folgen dann 6 reine Fastentage, bei denen nur Wasser, Tee, Obst-u. Gemüsesäfte und Gemüsebrühe zugeführt werden. Durch die Umstellung des Stoffwechsels und die Reinigung und Entschlackung des Organismus treten erstaunlicherweise keine Hungergefühle auf. "Jeder zusätzliche Fastentag ist eine Wohltat!" Es stellt sich allgemeine Zufriedenheit und körperliche Ausgeglichenheit ein. Für die Entsäuerung des Körpers ist eine längere Dauer des Fastens günstig. Zusätzlich wird (durch Alexander Graffi) eine einfühlsame und humorvolle Fastenbegleitung angeboten. Bewegung und Entspannung ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Tage. Auch für die Zeit "DANACH" werden viele praktische und hilfreiche Tipps gegeben. Gemeinsam mit den anderen Teilnehmern haben sich viele wertvolle Gespräche ergeben - wer die Einsamkeit liebt, für den ist der "Stilletag" ideal. Das Ambiente des Klosters ist ideal für die Tage der Besinnung und des Loslassens. Ich kann das Fastenseminar sehr empfehlen - es ist auch für Erstfaster geeignet. Nähere Infos auf der Homepage des Klosters Pernegg: www.klosterpernegg.at, www.klosterfasten.at

Ein Mensch der schon zum dritten Mal dem Hunger seinen Schrecken stahl und zu diesem edlen Zweck gefastet hatte in Pernegg, meint noch immer ohne List, dass dieses durchaus sinnvoll ist. Die Gruppe war höchst interessant, man hat sich ja noch nicht gekannt, doch findet rasch man zueinander dank Fastenleiter Alexander, der mit viel Ruhe und Geschick, und hin und wieder einem Trick die Gruppe durch die Tage führt und eigenartig ungerührt, ja fast ein wenig ungeniert den Einlaufvorgang präsentiert. Ist der Darm erst einmal sauber, gereinigt durch das Salz von Glauber und trinkt vom Wasser man drei Maß macht das Hungern richtig Spass. Morgengang und Wanderung machen Geist und Körper jung und der pure Stilletag ist etwas, was die Seele mag. Mit Leberwickel stets nach Plan geht die Entgiftung rasch voran und man fühlt sich richtig wohl ohne Stress und Alkohol. Der Mensch das Fasten nun gewohnt will ganz besonders d i e s betont: Auch wenn sie dünn war oft die Suppe das Grosserlebnis war die Gruppe, wo so viel Sympathie entbrannte obwohl man vorher sich nicht kannte.

Susanne Haider

Der führende Entwickler, Hersteller und Vermarkter von Medizinprodukten weltweit


18 Unser Team Dr. Wolfgang Mor

Eintritt 1. April 1983. Ärztlicherseits habe ich viel in ambulanten Bereichen des Hauses (IAAmbulanz und allgemeine Ambulanz) gearbeitet und Verantwortung übernommen. Nach der Wahl 1998 bin ich in den Betriebsrat eingezogen. Bei der darauffolgenden Wahl 2002 wurde die von mir initiierte, breit aufgestellte Liste gewählt. Bei der Konstituierung des Betriebsrats wurde ich zum Vorsitzenden gewählt und bin für die darauffolgenden Amtsperioden wiedergewählt worden

Vorsitzender Aufgaben: Gesetzliche Belange und alles andere Tel: +43 1 40170 1333 Dect: +43 1 40170 9144 E-Mail: mor@stanna.at

DGKS Michaela Neulinger Stv.-Vorsitzende Aufgaben: Veranstaltungen, Vergünstigungen, Wellness Tel: +43 1 40170 1333 E-Mail: michaela.neulinger@stanna.at

DKKS Susanne Haider

Ich arbeite als DGKS seit Juli 1993 auf der onkologischen Station 2A. Bin hier seit 18 Jahren für die Praxisanleitung (neue MA und Auszubildende im Pflegebereich) zuständig. Dazu kommt seit einigen Jahren auch die Funktion der Stellvertretung unserer Stationsleitung (Abwesenheitsvertretung). In unserem Betriebsrat bin ich seit 2010 als aktives Mitglied tätig.

Ich arbeite seit 1989 im St. Anna und bin derzeit auf Station 4B beschäftigt. In den 7 Jahren meiner Betriebsratstätigkeit sehe ich nun Möglichkeiten, für die MitarbeiterInnen des St. Anna Kinderspitals gemeinsame Aktionen mit sportlichem Schwerpunkt zu organisieren.

Schriftführerin Aufgaben: Sport, Korrektur und Formulierungen Tel: +43 1 40170 3450 E-Mail: susanne.haider@stanna.at

KL Robert Huemer Kassier Aufgaben: Webmaster, Gesetzliche Belange Tel: +43 1 40170 1450 E-Mail: robert.huemer@stanna.at

Als einfacher Koch begann 1992 mein Weg im St.Anna Kinderspital. Kurze Zeit später wurde ich KL-Stv. Durch zahlreiche Aus-und Weiterbildungen konnte ich meine Berufserfahrung erweitern und festigen.2007 wurde mir die Leitung der Küche übertragen. Mein soziales Engagement im Arb.-Betriebsrat begann 1994 als Ersatzmitglied danach als aktiver Betriebsrat, Schriftführer ,Kassier-Stv. und Obmann. 2008 wechselte ich in den Ang.-BR wo ich derzeit für die finanzielle Gebarung zuständig bin.


DGKS Evelyn Kaspar

Bin seit 1989 im St. Anna, begonnen auf 2B Onkologie bis 1993, 2 Jahre Karenz bis 1995, 6 Monate 1 A Ambulanz, 1996 bis 2011 3A Stationsleitungsvertretung und Praxisanleiterin, seit 2011 Stationsleitung 4A. Betriebsrätin seit 3 Perioden.

Betriebsratsmitglied Aufgaben: Fortbildungen, Kultur Tel: +43 1 40170 3405 E-Mail: evelyn.kaspar@stanna.at

DGKP Robert Ritter Eventbeauftragter Aufgaben: Veranstaltungen, BR Zeitung, Kunst, MitarbeiterInnen aktiv. Tel: +43 1 40170 3150 E-Mail: ritter.robert.austria@gmail.com

DKKS Margareta Hrbek Betriebsratsmitglied Tel: +43 1 40170 2151 E-Mail: margareta.hrbek@stanna.at

Ich arbeite seit 05.1994 im St. Anna Kinderspital Nach 6 Jahren ging ich für 2 Jahre ins Ausland. Von 2003 bis 2005 arbeitete ich als selbstständiger Krankenpfleger mit Einsatzgebiet ganz Österreich. Seit 1.1.2006 arbeite ich wieder Vollzeit im St. Anna. Hauptsächlich auf der Intensiv und Aphereseabteilung. Seit 2010 bin ich im Betriebsrat. Seit 2012 bin ich als aktives Mitglied tätig

Seit Jänner 1991 im St. Anna. Zuerst auf der Stat. 3B, dann 4A und danach im EKG (damals noch keine Kardio-Ambulanz! - wurde erst als ich in Karenz war „ins Leben gerufen“ und aufgebaut). Ab 1997 in der URO-Ambulanz 4 Jahre tätig und seit 2001 in der Allg. Ambulanz im Einsatz. Seit 2010 StLV der Allg. Ambulanz.

IMPRESSUM Herausgeber und für den Text verantwortlich: Angestelltenbetriebsrat des St. Anna Kinderspitales Kinderspitalg. 6 A – 1090 Wien Österreich Redaktionsleitung: Robert Ritter Redaktion: Wolfgang Mor, Susanne Haider, Michaela Neulinger, Margareta Hrbek, Evelyn Kaspar, Robert Huemer Artikel beigesteuert: Mag. Werner Eibler, Jakob Winkler, Robert Novotny, Layout: Gerhard Fürst, Robert Ritter Cartoons: Harald Winter Fotos: Erwin Scheiböck, Dr. Löwenstein, Christian Pischinger Druck: ÖGB - Vida Copy Center 1020 Wien Johann-BohmPlatz 1


20 MitarbeiterInnen aktiv In dieser Rubrik werden wir aktive und kreative MitarbeiterInnen des St. Anna Kinderspitals vorstellen. Wir wollen ihnen ein kostenloses Forum bieten um sich zu präsentieren und ihre, unserer Meinung nach tollen, Leistungen zur Schau zu stellen. Wenn auch Sie außerhalb des St. Anna etwas Besonderes leisten, melden Sie sich bei uns. Wir würden uns freuen sie unterstützen zu dürfen.

Magdalena, 12 Jahre

Jakob Winkler – Theatergruppe Kult

Die Theatergruppe KulT (Komm und lach Theater) Hollabrunn spielt seit 2006 für die St. Anna Kinderkrebsforschung und hat bisher ein

Gesamtspendenergebnis von beachtlichen 59.000 Euro erreicht. Hr. Jakob Winkler der seit 2010 auf der SZT-1A Station im St. Anna Kinderspital beschäftigt ist, ist seit 2011 Mitglied dieser Theatergruppe. Im Jubiläumsjahr „25 Jahre St. Anna Kinderkrebsforschung“ hat sich die Truppe unter der Leitung von Walter Wachhauer etwas Besonderes ausgedacht: eine Musik-Comedy Show, gemeinsam mit zahlreichen bekannten KünstlerInnen. U.a. konnten sich die BesucherInnen auf Auftritte von Josef Hader, Joesi Prokopetz, die

Zwa Voitrottln und Uschi Nocchieri freuen. Durch den Abend führte Miriam Hie von Servus TV. Fast 600 BesucherInnen im Hollabrunner Stadtsaal sahen die Benefizveranstaltung der Superlative unter dem Titel „Smile“. Der Erlös dieses Abends von stolzen 21.000 Euro sorgte bei den beiden Vertretern des St. Anna CCRI, PR-Managerin Mag. Andrea Prantl und Institutsleiter Univ. Prof. Dr. Wolfgang Holter, für Rührung und Hochachtung. Gründer des CCRI Prof. Dr. Helmut Gadner in einer Zuschrift: „Herzlichen Glückwunsch und ein großes Dankeschön. Es muss ein großartiger Abend gewesen sein. Das wird der Verein für die Kinderkrebsforschung mit dem Forschungsinstitut und dem St. Anna Kinderspital nie vergessen und Ihnen immer dankbar sein“ Leider war es trotz intensiver Werbung und Gratiskarten durch den Betriebsrat nicht möglich weitere

MitarbeiterInnen des Hauses für diesen Abend unter dem Motto „SMILE“ zu begeistern. Als kleine Erinnerung an diese Veranstaltung wurde vom Musiker und Sprecher Andy Woerz (ehemals „Die Echten“) eine Musiknummer geschrieben und eine CD produziert, die bei Frau Prantl im CCRI erstanden werden kann. Mehr Infos über KulT: http://kult. htl-hl.ac.at

Jakob Winkler


MitarbeiterInnen aktiv 21 Robert Novotny – Rund um die Wunde

Werte KollegInnen, mein Name ist Robert Novotny und ich bin seit Dezember 2010 auf der Hämatoonkologie 2A hier im Haus tätig. Diplomiert habe ich 1993 im AKH Wien. Seit dieser Zeit war ich in den unterschiedlichsten Bereichen tätig u.a. auf einer anästhesiologischen Intensivstation bei Erwachsenen und Kindern, aber auch im Bereich Gerontopsychiatrie, bei Schwerst- und Mehrfachbehinderten, als Stationspfleger in der Geriatrie sowie im extramuralen Bereich. Obwohl diese Fachbereiche an sich sehr unterschiedlich sind, begegnete mir ein Thema in meiner pflegerischen Laufbahn dann doch immer wieder. Das Thema Wunden, bzw. Wundbehandlung in all seinen unterschiedlichen Facetten. Ein Thema, das ich an sich sehr spannend finde und mit dem ich mich nun doch schon seit 20 Jahren auseinandersetze. Ab 2001 absolvierte ich eine Weiterbildung zum Wundmanager nach § 64 GuKP bei Gerhard Schröder (www.akademiefuer-wundversorgung.de). Im Rahmen dieser Weiterbildung erarbeitete ich gemeinsam mit zwei Kollegen ein Fortbildungskonzept zum Thema Wundbehandlung, das wir einfach immer weiter entwickelten. Schlussendlich gründeten wir eine Firma. Die Pflegewerkstatt. Wir bieten, seit nunmehr zehn Jahren, Fortbildungen und Beratungen u.a. im Bereich der Wundbehandlung an. Wir agieren mittlerweile doch schon mit einigen Jahren Praxiserfahrung in den unterschiedlichsten Bereichen (Intensivpflege, Geriatrie, Akutpflege, Rehabilitation,...). Da wir auch in der direkten Patientenversorgung tätig sind, haben wir den Vorteil, dass wir mit den alltäglichen

Herausforderungen der Wundversorgung konfrontiert sind. Deswegen ist Praxisorientierung ein wesentlicher Eckpfeiler in unseren Fortbildungen. Natürlich berücksichtigen wir auch die aktuelle Studienlage, sowie theoretischen Input zum Thema Wundbehandlung, der uns sinnvoll erscheint. Sehr großen Wert legen wir vor allem auf Firmen- und Produktneutralität. Neben den rein fachspezifischen Aspekten ist es für uns sehr wichtig, dass wir uns kontinuierlich mit Themen wie Didaktik, Lerntheorie, Präsentationstechnik und MentoringKonzepten beschäftigen und uns in diesen Bereichen auch selbst laufend fortbilden. Es freut mich natürlich, dass ich eingeladen wurde, einen Beitrag zur St. Anna Betriebsratszeitung beizusteuern. Der wird wahrscheinlich so aussehen, dass ich in den jeweiligen Ausgaben ein paar Zeilen zum Thema Wundbehandlung schreiben werde. Oder vielleicht, wenn es gut passt, zu einem anderen Thema. Dieses Mal geht es virtuell nach Belgien. Natürlich will ich gerne wissen wie es euch mit dem „TIPP“ gegangen ist. Wer mag kann mich ja einfach ansprechen, wenn ihr mich im Haus antrefft. Anregungen und Wünsche sind sehr willkommen. Beschwerden eher nicht ;-) !! Also, bis zum nächsten Mal und eine gute Zeit, wünscht Euch Robert von der 2A.

Pflegetipp Dieses Mal möchte ich euch einladen eine, wie ich finde, fachlich gut gemachte Internetseite der Universität Gent zu besuchen. Abgesehen von den fachlichen Informationen zum Thema Dekubitus bietet die Seite einen guten Test zur Einschätzung von Druckgeschwüren, nach der z.Zt. gängigen EPUAP-Klassifikation an. Wenn ihr den Links folgt findet ihr die deutsche Version eines Test A (Grundstufe) und eines Test B (Fortgeschrittene). Also zuerst www.puclas.ugent.be/ puclas/d öffnen, anschließend Klick auf den„Pressure Ulcer Classification“Balken. Tja, und wer will, kann sich jetzt die einzelnen Kapitel durchlesen. Die Mutigen unter euch können aber gleich zum Test schreiten (Entweder unten bei Test „Grundstufe (A)“ anklicken oder „Fortgeschrittene (B)“ anklicken bzw. geht es auch über die farblichen Karteireiter am rechten Rand).

Robert Novotny


Burnout

Da wir nicht die Augen vor der Realität verschließen wollen, haben wir uns vorgenommen uns mit dem Thema Burnout auseinanderzusetzen. Es soll sich über mehrere Ausgaben dieser Zeitung erstrecken. Wir wollen dieses Problem von verschiedensten Seiten betrachten. Es soll die Möglichkeit für Fortbildungen geben und wir werden versuchen Hilfe anzubieten. Der erste Beitrag stammt von einer direkt betroffenen Kollegin. Für uns ist das die wichtigste Sichtweise der Problematik. Wir alle im BR Team haben großen Respekt vor dem Mut so offen über die eigene Geschichte zu schreiben. Wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich dafür bedanken, dass wir diesen Artikel veröffentlichen dürfen.

Burnout? Ich? Nein! Und dann..... Ich möchte mich an dieser Stelle vorerstmal bedanken, dass ich in diesem Forum über meine persönlichen Erfahrungen zum Thema Burnout berichten darf. Ich hatte 1 Jahr die Gelegenheit mich sehr intensiv mit meiner Geschichte zu befassen, über mögliche Wege aus dem Dilemma nachzudenken und mich mit anderen Menschen in ähnlichen Situationen auszutauschen. Darüber möchte ich gerne berichten. Die Anzeichen habe ich zwar wahrgenommen, aber ich wollte es nicht wahrhaben. Burnout? Ich? Nie? Was waren die Anzeichen? Müdigkeit, Erschöpfung, tiefe Traurigkeit , Verzweiflung, das Gefühl nicht verstanden zu werden, alleine und isoliert zu sein. Aus einzelnen Wölkchen ist eine geschlossene Hochnebeldecke geworden und plötzlich war die Sonne weg. Ich merkte, dass ich keine Freude mehr an der Arbeit hatte, ich sah nur mehr die Schattenseiten des Lebens. Ich schien nicht in Ordnung zu sein, denn die Mehrheit der KollegInnen schien ja die Situation gut auszuhalten. Ich habe mich selbst bemitleidet und

ich denke, dadurch bin ich auch für meine Mitmenschen sehr „unleidlich“ geworden. Ich war sehr introvertiert und die Kommunikation meinerseits beschränkte sich auf Quengelei gepaart mit Zynismus. Ich hätte laut schreien können, habe stattdessen geweint und mich in mein Schneckenhaus zurückgezogen. Versuche meine Probleme nach außen zu transportieren sind kläglich gescheitert. Ich wurde einfach nicht gehört. Einsatz ohne Erfolg, wenn man das Gefühl hat keine angemessene „Entlohnung, Anerkennung“ zu bekommen, das macht unzufrieden. Unzufriedenheit über einen längeren Zeitraum macht am Ende dann eben krank. So begab ich mich in den Krankenstand, holte mir noch mehr professionelle Unterstützung und intensivierte die Einzelsupervision. Ein DANKE an das Haus für die Möglichkeit Supervision in Anspruch nehmen zu können. Ca.3 Monate verbrachte ich nur damit mich zu erholen und wieder so halbwegs ins Lot zu kommen. In dieser Zeit konnte ich nicht einmal am St. Anna Kinderspital vorbeifahren ohne in Tränen auszubrechen. Ich verlagerte den Arbeitsstress in Freizeitstress, was sich auch nicht als richtige Strategie herausstellte.

Luisa, 6 Jahre Meine Neurologin empfahl mir dringendst jetzt endlich Ruhe zu geben und mir genügend Raum für meine Gedanken und Gefühle zu lassen. Damit tat ich mir schwer. Kam ich mir doch wertlos vor. Ich war gewohnt immer zu arbeiten und zu funktionieren. Noch immer nagte das „Ich habe versagt“ in und an mir. Die regelmäßigen Besuche bei der Krankenkasse fielen mir nicht immer leicht. Dort zeigte man kaum Verständnis für meine Lage und es wurde bisweilen auch Druck ausgeübt. Dann ging es endlich wieder langsam bergauf. Ich habe wieder begonnen Klavier zu spielen und war viel in der Natur unterwegs und vor allem habe ich versucht zu verstehen, warum ich in diese missliche Lage geraten war. Was dabei herauskam? Mein mir selbst vertrauter und von anderen oft belächelter Hang zum Perfektionismus hängt auch mit der Tatsache zusammen zu einer Minderheit zu gehören, den hochsensiblen Personen (HSP). HSP nehmen mehr, früher und intensiver wahr. Umgangssprachlich hat man dann eine dünne Haut oder schwache Filter. Wobei Hochsensibilität nicht als Krankheit sondern als Phänomen beschrieben wird.


Sie bemühen sich stets Fehler zu vermeiden und sie haben geradezu einen „Blick“ für Fehler. Da man fast immer von sich auf andere schließt, versuchen sie andere auf Fehler aufmerksam zu machen, in der Annahme, Ihnen damit einen Gefallen zu machen. Eine Eigenschaft, die nicht immer auf Gegenliebe stößt. Auch kämpfen sie damit, dass Ideal und Wirklichkeit auseinander klaffen.

Ich könnte noch viel darüber schreiben, aber das würde den Rahmen hier sprengen. Ende August fuhr ich dann noch für 6 Wochen nach Gars am Kamp in die Rehaklinik. Leitsätze die ich mir mitgenommen habe: Nicht unerreichbaren Zielen nachlaufen, nicht mit allen Mitteln versuchen, zu verbessern, was ein Einzelner nicht verbessern kann.

Zuerst auf mich selbst zu schauen und einen guten Ausgleich im Privatleben finden. Alle Therapien können ein Krückstock sein – gehen müssen wir selber lernen. Zum Schluss möchte ich noch alle, die sich angesprochen fühlen, ermuntern, sich mit dieser Problematik auseinanderzusetzen und über ihre eigenen Erfahrungen nachzudenken. Alles Liebe! Elisabeth Beiglböck

Die kunst der gelassenheit www.fuerstart.at

In unserer modernen, fortschrittlichen Zeit haben wir Vieles geschafft. Wir haben unseren Planeten unseren Bedürfnissen angepasst und unsere Kinder werden einen hohen Preis dafür zahlen - das ist uns allen bewusst. Die meisten Prozesse in unserer Arbeitswelt wurden rationalisiert, wir produzieren schneller, besser, qualitativer, billiger und das alles mit weniger Personalaufwand. Wir selbst müssen immer angepasst sein und haben zu funktionieren. Alles was in unserer Arbeitswelt passiert ist strengen Regeln unterworfen. Es gibt Stellen für Qualität, für Risiko und vieles mehr.

Es gibt keine Stelle für Spaß oder Freude an der Arbeit, nirgendwo soweit ich weiß. Eigentlich müssen wir alle mehr leisten, doch es sind auch immer mehr Menschen bis an die Armutsgrenze verschuldet. Viele unserer Mitmenschen bleiben auf der Strecke, weil sie diesem Druck einfach nicht mehr standhalten können. Dinge, die früher ganz normal waren, haben sich durch den Fortschritt radikal verändert. Mit mehr Gelassenheit könnte man dem entgegenwirken. Sie wird immer seltener in unserer Welt. Wir können oft nicht mehr abschalten, da der Druck immer größer wird. Wir sollen rund um

die Uhr erreichbar sein und immer funktionieren, am besten sollten wir jederzeit und überall ``einspringen``, wo es Engpässe gibt. Doch Gelassenheit kann man erlernen und üben. Es gibt unzählige Bücher und auch Fortbildungen zu diesem Thema. Gelassenheit lässt uns besser regenerieren und schenkt uns entspannten Schlaf. Wir alle sollten daran arbeiten die Dinge etwas gelassener zu sehen. Dies ist mein wichtigster Vorsatz für das Jahr 2014 – GELASSENER zu sein! Ich wünsche euch allen von ganzem Herzen, dass auch ihr mehr Ruhe und Gelassenheit findet. Euer Robert Ritter


Zurück zur Energiequelle Manchmal hat man nach den langen Wintermonaten das Gefühl, dass die eigenen Kräfte versagen, unsere Energien schwinden. In diesem Seminar kehren wir zu unseren Energiequellen zurück, lernen mit überflüssigem Ballast umzugehen, Energievampire loszuwerden und

DAS SEMINAR! Jeden Montag im Mai 4 Abende von 17:00 - 20:00 in unserer Cafeteria p.P. 30 Euro

unsere Werte zu erkennen - sie machen unser Leben Wert-voll. Wir erfahren auch, wie wir uns Glückmomente schaffen und sie wieder erkennen. Katharina Klee freut sich darauf im Mai 2014 die erste Gruppe zu begleiten. Mit herzlichem Dank Katharina Klee

Institut für Psychologie & Sport Mag. Bencsik & Team Lammgasse 10/II A-1080 Wien, Austria Tel: +43 699 8117 4546 www.thomasbencsik.at

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St. Anna – MitarbeiterInnenausweis MitarbeiterInnenausweis – Rotkreuzausweis – wozu das alles? Seit mehreren Jahren organisiert Frau Mag. Wagner vom Qualitätsmanagement alljährlich die Ausgabe der MitarbeiterInnenausweise des St. Anna Kinderspitals. Diese kleine Karte weist jeden von uns, der sie trägt, als MitarbeiterIn des St Anna aus. Bei Einkaufskonditionen, die für MitarbeiterInnen des St. Anna gewährt werden – oder bei kurzfristigen Aktionsangeboten, die auf der Betriebsratshomepage veröffentlicht werden, dient diese Karte als Berechtigungsausweis.

Der Dienstausweis des Wiener Roten Kreuzes ist ein international anerkannter Lichtbildausweis, der die Zugehörigkeit zum weltweiten Verband der Rotkreuzorganisationen dokumentiert. Als MitarbeiterInnen einer Tochterfirma des Wiener Roten Kreuzes sind wir alle Angehörige des Wiener Roten Kreuzes und können im Rahmen der jährlichen Ausstellungsperioden einen persönlichen Ausweis beantragen. Auch für die MitarbeiterInnen des Roten Kreuzes gibt es Gruppenvergünstigungen.

Das grüne Brett Als besonderes Service für unsere MitarbeiterInnen gibt es im Untergeschoß neben der Steri (grüne Anschlagtafel) einen Platz, der als Forum (nur) für MitarbeiterInnen aus Spital und Forschung dient, die etwas suchen – oder abgeben wollen. Professionelle Werbung wird dort nicht geduldet. Sonst darf im Haus nichts affichiert werden, da die Leitung sich vorbehalten hat, alle Aushänge anderenorts sofort zu entfernen, wenn sie nicht einen Direktionsstempel tragen. Wir möchten Ihnen mit dieser Tafel die Möglichkeit bieten verschiedenste Dinge anzubieten oder auch zu finden.


Service 25 Fortbildungen 2014 Liebe Kolleginnen und Kollegen im St. Anna Kinderspital! Ich möchte mich an dieser Stelle bei Ihnen / Euch kurz vorstellen. Mein Name ist Evelyn Kaspar und ich bin seit 1989 im St. Anna tätig. Durch eigenes Engagement versuche ich stets gegenüber Entwicklungen und Neuerungen, die unseren Kolleginnen und Kollegen das Arbeitsumfeld angenehmer gestalten können, aufgeschlossen zu sein. Es macht mir viel Freude mit Menschen zu arbeiten und immer ein offenes Ohr auch für den Einzelnen zu haben. Da ich durch meine Funktion die Probleme des Basispflegepersonals genau kenne, kann ich effizient an deren Lösung herangehen. Meine Erfahrung ermöglicht mir einen sehr

guten Einblick und ich kann aus der Praxis oft Hilfestellungen anbieten. Für unsere Betriebsratszeitung zeige ich mich als Fortbildungsreferentin verantwortlich, da ich davon überzeugt bin, dass das Wissen der Schlüssel zu positiven Veränderungen und persönlichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten ist. Deshalb liegt es mir sehr am Herzen, allen unseren Kolleginnen und Kollegen diesbezüglich Informationen zukommen zu lassen. Ich hoffe auf reges Interesse! Ihre/ Eure Evelyn Kaspar

Vergünstigungen für St. Anna Mitarbeiter Als Mitarbeiter des St. Anna-Kinderspitals stehen Ihnen die Einkaufskonditionen zu, wie sie in der Liste des St. Anna-Kinderspitals und in der Liste des Wiener Roten Kreuzes zusammengestellt sind. Beide sind auf unserer Homepage veröffent-

licht. Weiters erhalten wir laufend kurzfristige Angebote, die auf unsere Homepage gestellt werden und während eines Aktionszeitraumes zusätzlich zur Verfügung stehen. Hier möchten wir für Sie nur kurz die besten 10 zusammenfassen.

Die Besten Tipps www.oegkv.at www.kinderkrankenpflege.at www.lazarus.at www.kinderkrankenpflege-netz.de www.pflegewerkstatt.at BKKÖ ÖBAI Intensivpflege - www.peter-stang.at Uni Krems – Pflegemanagement Auf unserer Homepage geht’s weiter!

Die besten 10 Car to go Homepage (HP) Bank Austria (HP) Libro 10 % (RK Ausweis) Pflegewerkstatt 10% Wellness – Villa Seilern (HP) Kultur - Klangvereinigung 10% ARBÖ (HP) Raimund Theater (HP) Kunsthaus Wien (HP) Astro Einkaufskarte beim BR Weitere Tipps finden sie auf unserer Homepage

Gerhard Fürst – Malerei & Grafikdesign: www.fuerstart.at


WAHL14 19. und 20. April 2014

Vertrauen ist gut – Betriebsrat ist besser

Die Angestelltenbetriebsratswahl 2014 steht im St. Anna Kinderspital wieder eine Wahl zum Angestelltenbetriebsrat an. Warum? Die Arbeit des Betriebsrates ist bundesgesetzlich im Arbeitsverfassungsgesetz geregelt. Damit ein Betriebsrat auch eine repräsentative Vertretung der Belegschaft sein kann, ist vorgesehen, dass alle vier Jahre Wahlen durchgeführt werden. Die Wahlen sind wegen der meist unterschiedlichen Interessen nach Arbeitern und Angestellten getrennt durchzuführen, wenn nicht beide Mitarbeitergruppen vereinbaren, einen gemeinsamen Betriebsrat zu bilden. In der derzeitigen Situation des St. Anna Kinderspitals bestehen neben dem Angestellten- und Arbeiterbetriebsrat des Spitals (die im Betriebsausschuss zusammengefasst sind) auch noch Betriebsräte im Forschungsinstitut und der Labdia. Mit diesen beiden Körperschaften haben wir uns lose zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen, um

gemeinsame Anliegen bearbeiten zu können und Informationen auszutauschen. Die Konstituierung des derzeitigen Angestelltenbetriebsrats fand Anfang April 2010 statt. Dementsprechend muss die nächste Wahl bis Mitte April 2014 erfolgen. Gemeinsamer Wahltermin Angestelltenbetriebsrat und Wiener Arbeiterkammer! Da im Frühjahr 2014 auch Arbeiterkammerwahlen anstehen, haben wir mit unseren Kontakten bei der Wiener Arbeiterkammer und unserer zuständigen Gewerkschaft VIDA vereinbart, beide Wahlen zum gleichen Termin im Seminarraum durchzuführen: Am 19. und 20. März 2014 werden also neben dem Wahlsprengel für St. Anna und Forschung zur Arbeiterkammerwahl auch das Wahllokal für die Angestelltenbetriebsratswahl im Seminarraum neben dem Speisesaal eingerichtet sein. Wie läuft die Betriebsratswahl ab? Um eine unabhängige Wahlleitung

zu sichern muss zuerst in einer Betriebsversammlung eine Wahlkommission gewählt werden. Diese ist dann für die unabhängige Durchführung und Kundmachung der Wahl verantwortlich. Sie verkündet auch die Fristen für die Einbringung der Wahlvorschläge und kontrolliert die Durchführung aller Schritte der Wahl. Achtung! Natürlich ist es bei persönlicher Verhinderung möglich, für beide Wahlvorgänge Wahlkarten für eine Briefwahl zu beantragen. Da beide Wahlen aber unterschiedlich organisiert sind, ist auch der Antrag für die Wahlkarten - und die Briefwahl selbst - getrennt nach den jeweiligen Vorschriften durchzuführen. Details dazu können erst nach den beiden Wahlausschreibungen genannt werden. Für Fragen zum Thema der Wahlen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung. Dr. Wolfgang Mor

Feedback

Nachdem wir Anfang 2013 unsere Homepage online gestellt haben, wollten wir für 2014 noch einen Schritt weiter gehen und versuchen eine Betriebsratszeitung für Sie zu kreieren. Da dies für uns Neuland darstellt, würden wir uns über Anregungen sehr freuen. Es war ein hartes Stück Arbeit bis wir soweit waren, dass Sie jetzt diese Zeitung in Händen halten können. Sie können Ihre Meinungen, Anregungen oder auch Kritik auf der Homepage mailen oder Sie benützen einfach unseren Briefkasten. Natürlich laden wir Sie gerne ein einen Artikel für unsere nächste Ausgabe vorzuschlagen. Wir danken für Ihre Anregungen!

Vorschau nächste Ausgabe St. Anna - Wege in die Zukunft/ Vergünstigungsliste Mitarbeiter - NEU/ Überstundenregelung Vollzeitkräfte




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