Angelus n° 45-46/2012

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2 • blickpunkt / points de repère

angelus 45–46/2012

missions

9–10

pèlerinage

11

Reflets du voyage-pèlerinage des servant(e)s

interview

12–13

agenda

4

nouvelles

14

agenda

5 agenda

15

meditation 3 Ewigi Liebi – das wünsch ich dir

jugendangebot/konzerte/kurs/begegnung

Gemeinsam die Bibel lesen

Rencontre avec Sr Véronique Vallat

seite 8

Assemblée de paroisse du 21.11: ordre du jour/ Mgr Gmür et les divorcés-remariés/Le Credo comme guide/Sant’Egidio sur le Net

Rendez-vous culturels, formation, bons tuyaux

kirchgemeinde 6 Die Zusammenarbeit verbessern

services

Week-end Cados sur la communication

16

nacht der tausend fragen 7 centres / missions 17–19 «Es ist erlaubt den Horizont zu öffnen»

reise

Eine Türkeireise, die auch eine innere Reise werden kann

pfarreien

Agenda der Pfarreien

editorial

page 13

8

20–23

Titelbild

Nacht der 1000 Fragen in Biel: Auf den Turm der Stadtkirche werden Fragen projiziert. Foto: Niklaus Baschung

Syrien geht auch uns etwas an

Als im März 2011 der Bürgerkrieg in Syrien mit ersten Aufständen in der Stadt Dar’a begann, habe ich zuerst an mich selber gedacht: Hoffentlich weitet sich der Konflikt nicht dermassen aus, dass keine Aufenthalte von Touristen mehr in diesem Land möglich sein werden. Denn im selben Jahr hatte ich eine geführte Reise nach Syrien geplant, in das Land mit den ersten Christengemeinden, mit einem reichhaltigen kulturellen Erbe, mit einem Regime, das die politische Einflussnahme von religiösen Gruppierungen untersagte, so dass die religiösen Minderheiten (neben den Christen die Alawiten, Schiiten und Drusen) einigermassen unbehelligt leben konnten.

Mittlerweile hat der Konflikt in Syrien die schlimmstmögliche Entwicklung angenommen: Tausende Menschen wurden getötet, unzählig Kulturgüter sind zerstört worden oder Plündern zum Opfer gefallen, in einzelnen Städten haben «ethnische Säuberungen gegen Christen» stattgefunden, wie die syrisch-orthodoxe Kirche beklagt. Und die Perspektiven sind wenig erfreulich, denn mit einem allfälligen Fall des Assad-Regimes drohen diese ethnischen Konflikte ausser Kontrolle zu geraten. Was hat dies mit uns hier in der Schweiz zu tun? Zum einen sollten wir uns daran erinnern, dass es keine Selbstverständlichkeit ist,

in einem Land ohne religiöse Konflikte leben zu können. Zum andern müssen unsere westlichen Politiker daran gehindert werden, sich einseitig auf die Seite einer der beiden syrischen Konfliktparteien zu stellen. Auch wenn es unrealisierbar scheint, im kurz- und längerfristigen Interesse der syrischen Bevölkerung kann nur ein baldiger Waffenstillstand zwischen den Aufständischen und dem Regime sein. Niklaus Baschung


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