Heiligs Blättle

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BLÄTTLE

Magazin der katholischen Gemeinden Eberhardzell, Füramoos, Mühlhausen und Oberessendorf in der Seelsorgeeinheit Eberhardzell

02/2022 - 12. Jahrgang
Ausgabe

HEILIGS BLÄTTLE

IMPRESSUM
Das
der Seelsorgeeinheit
Katholisches
Seelsorgeeinheit Eberhardzell St.
Zum
St.
St.
Hauptstraße
E-Mail:
REDAKTION: Birgit Barth, Franz Bühler, Marion Erne, Cornelia Gröber, Lisa Höscheler, Vanessa Jablonski, Berthold Jucker, Jürgen Reder, Gabriele Tessmer, Max Wiest AUTORINNEN UND AUTOREN: siehe Namensnennung bei den Beiträgen LAYOUT: Andreas Hollacher TITELFOTO: Kapelle St.Agatha und St. Nikolaus, Hummertsried FOTOS: Privat, wenn nicht anders angegeben. ERSCHEINUNGSWEISE: zwei Ausgaben pro Jahr AUFLAGE AUSGABE 02/2022: 1800 Stück DER REDAKTIONSSCHLUSS FÜR DIE NÄCHSTE AUSGABE WIRD IM MITTEILUNGSBLATT BEKANNTGEGEBEN. 2 HEILIGS BLÄTTLE 02/2022 FOTO: JOHANES VIANEY LEIN, PFARRBRIEFSERVICE.DE
Magazin der katholischen Gemeinden Eberhardzell, Füramoos, Mühlhausen und Oberessendorf in
Eberhardzell. HERAUSGEBER:
Pfarramt
Maria Mater Dolorosa Eberhardzell
hl. Erzengel Michael Füramoos
Ottilia Mühlhausen
Michael Oberessendorf
2, 88436 Eberhardzell Telefon 07355/91266
StMaria.Eberhardzell@drs.de

GEISTLICHES WORT FESTE ZWISCHEN DEN JAHREN

Den ganzen Advent lang haben wir an Weihnachten gedacht, gekrönt von einem Festmahl an Heiligabend. Wir werden Weihnachten feiern und das Haus schmücken. Am Abend des 25. Dezember ist es dann auch mal gut mit Weihnachten, oder? Nein, eigentlich beginnt die Weihnachtszeit dann erst. Fast jeden Tag folgt ein weiteres weihnachtliches Fest – nicht nur Silvester und Dreikönig. Zugegeben: Nicht alle sind gleichermaßen bekannt. Nach dem ersten Feiertag folgt am 26. Dezember der Stephanstag. Direkt nach der festlichen Besinnlichkeit geht es hier um den gewaltsamen Tod eines Diakons, des ersten Christen, der wegen seines Glaubens umgebracht wurde. In Deutschland nahmen viele Christen den Tag zum

Anlass, für die Märtyrer von heute zu beten. Die Nähe des Märtyrerfestes zum Weihnachtsfest zeigt, dass der christliche Glaube auch an Weihnachten das Kreuz nicht ausblendet. Weihnachten selbst ist nicht nur ein Fest der Geburt Jesu, sondern auch all dessen, für das Jesus steht: der Sohn Gottes, der den Tod erlitt und am dritten Tag auferstanden ist. König Herodes befiehlt den Kindermord von Betlehem; zu ihrem Gedenken wird am 28.12. das Fest der unschuldigen Kinder begangen; in den vergangenen Jahren änderte sich die Deutung in Richtung Schutz des ungeborenen Lebens. Am 27. Dezember gedenkt die Kirche des Evangelisten Johan- nes. Der Evangelist ist der Überlieferung nach identisch mit dem Apostel Johannes und soll auch die Offenbarung, das letzte Buch der

Bibel, geschrieben haben. Für das Fest der Heiligen Familie wechselt das Datum, normalerweise ist es der erste Sonntag nach Weihnachten.

Wenn alle am 31. Dezember Silvester feiern, kommt nur wenigen in den Sinn, dass an dem Tag auch eines gleichnamigen heiligen Papstes gedacht wird. Eine weit größere Bedeutung hat jedoch der darauffolgende Tag: Neujahr ist der Oktavtag von Weihnachten und zugleich ein Marienhochfest; der Gedenktag war wohl das erste Marienfest der römischen Kirche. Seit 1968 ist der erste Tag des Jahres auch der Weltfriedenstag.

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Es geht weiter mit einem weihnachtlichen Fest, das vor allem deshalb bekannt ist, weil Kinder als Sternsinger verkleidet durch die Straßen gehen und die Häuser segnen. Am 6. Januar feiern die Christen das Dreikönigsfest, das auch „Erscheinung des Herrn“ genannt wird. Früher sprach man auch von der „Epiphanie“ und tut es in der evangelischen Kirche immer noch. Es wird noch einmal an die menschliche Gegenwart Gottes in der Person Jesu Christi erinnert – und an den Besuch der drei Sterndeuter oder Könige, die das Jesuskind an der Krippe verehrten (Mt 2). Erst am Sonntag nach Dreikönig endet die Weihnachtszeit; die Kirche feiert dann die „Taufe des Herrn“, mit der das öffentliche Auftreten Jesu beginnt: Jesus lässt sich durch Johannes den Täufer im Jordan taufen.

Allen gesegnete Weihnachten und ein gutes neues Jahr!

Pfarrer Max Wiest und Gemeindereferentin Angelika Ferbach

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FOTO. YOHANES
PFARRBRIEFSERVICE
VIANEY LEIN, MYRIAMS,

AUS DEM GEMEINDELEBEN

KLEMENS BARETH IST SEIT 40 JAHREN KIRCHENPFLEGER

Im Jahr 1982 hat der Kirchengemeinderat Eberhardzell Klemens Bareth, damals 30 Jahre jung, zum Kirchenpfleger gewählt.

Was als Kirchenpfleger alles zu tun ist, bekam er schon früh mit, war doch der Vorgänger sein eigener Vater. In diesen vier Jahrzehnten hat sich natürlich einiges gewandelt, denkt man nur an die Öffnungszeit und Arbeitsweise der Banken. Konnte man damals noch problemlos beispielsweise die Kollekten bar zur Bank bringen, muss man heute weit fahren, bis man eine solche Annahmestelle findet. Vor vierzig Jahren wusste man noch kaum, was ein Com-

puter ist; heute geht ohne Onlinebanking fast gar nichts mehr. All die vielen Umstellungen hat Klemens Bareth mitgemacht. Akkurat zu sein hatte er schon in den Genen - auch durch seine berufliche Tätigkeit beim Vermessungsamt des Landkreises. Als Kirchenpfleger gehörte er immer beratend dem Kirchengemeinderat an, der alle 4-5 Jahre neu gewählt wird; Kirchenpfleger werden alle 6 Jahre vom Kirchengemeinderat gewählt; so genoss er stets das Vertrauen des Gremiums.

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Besondere Herausforderungen waren immer die Bauprojekteerinnert sei nur an den Tausch des ehemaligen Pfarrhauses mit dem Rathaus. Das Margarethenhaus mit den unterschiedlichsten Nutzungen, als Kindergarten, als Mietwohnung und als Gruppenraum beschäftigte den Kirchenpfleger regelmäßig. Klemens Bareth gehört auch zu den wenigen, die sich auskennen mit den Wald-, bzw. Flurgrundstücken: Einmal die Frage, wo sie überhaupt liegen, und dann, ob sie der Kirchenpflege oder der Diözesanpfründverwaltung gehören (was ein großer Unterschied ist!).

VIELE ÄPFEL VERSÜSSEN DIE REISEKASSE DER

MINIS

Bei einem gemeinsamen Frühstück der Ministrantinnen und Ministranten (17.Sept) im Pfarrsaal wurden Überlegungen für gemeinsame Aktivitäten angestellt. Einige der älteren Minis erzählten dabei von einer gemeinsamen Apfelaktion mit Andrea Wiedenmann.

In Erinnerung daran und der Möglichkeit, das Reisekässchen für die Minihütte 2013 etwas zu füllen, wurde beschlossen, diese erneut umzusetzen.

Gut ausgerüstet, mit Schüttelhaken, Eimern, guter Laune und Fleiß ging es bei goldenem Oktoberwetter ans Werk. Jede/r konnte so lange und so oft sammeln, wie sie oder er Zeit und Lust dazu hatten.

In friedlichem Miteinander und mit dem ein und anderen Schwätzchen >>

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LECKERER APFELKUCHEN

und Späßchen füllten sich Eimer um Eimer und Hänger um Hänger.

Gemeinsam schafften die Minis die Äpfel auch über Zäune und Abhänge hinweg, oder mussten diese geschickt stoppen, damit diese nicht auf einer abschüssigen Straße davonkullerten.

Bei insgesamt 6 Sammelaktionen konnten so fast 5 Tonnen Äpfel bei der Mosterei abgeben werden.

Nach der letzten Sammelaktion gab es in Maierts bei Karin und Mathias Ries einen gemütlichen Abschluss mit leckerem Apfelkuchen, Saft und Besuch bei den Kälbchen.

VIELEN DANK AN DIE APFELSPENDER:

Ernst Kloos Dietenwengen, Fam. Hermann, Fam. Kranz Ritzenweiler, Fam. Hammer Bestlishof, Elfriede Langer Ritzenweiler, Fam. Wiedenmann Weiler, Fam. Maucher Weiler, Rosi Spengler Die tenwengen, Fam. Freimann Dietenwengen, Fam. Wösle Dietenwengen, Franz Bühler, Fam. Schuck, Fam. Hartnagel Rollishof, Fam. Nothelfer Unterhornstolz, Fam. Sproll Hedelberg, Fam. Beutel Längenmoos, Fam. Behringer, Frau Pfeifer Ritzenweiler.

THOMAS WIEDENMANN

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SÜHMESSE MIT

PFARRER MAX WIEST

AM 16. JUNI 2022

Traditionell findet jedes Jahr 14 Tage nach Fronleichnam die Sühmesse auf der „Süh”, dem Aussichtpunkt in 725 Meter Höhe bei Wolfegg statt. Organisiert und gestaltet wird dieser Gottesdienst von der Blutfreitagsgemeinschaft Wolfegg/Eberhardzell, welche bereits seit 1970 besteht.

Nachdem Pfarrer Stegmaier aus Wolfegg erkrankt war, sprang auf Anfrage von Karin Ries Pfarrer Wiest spontan ein und erklärte sich bereit, die Messe zu zelebrieren. Bei bestem Sommerwetter kamen knapp 200 Besucher auf die „Süh”; um Gottesdienst zu feiern. Für die musikalische

Umrahmung sorgten der Musikverein und die Jagdhornbläser aus Wolfegg.

Im Anschluss an den Gottesdienst wurden die Besucher aufs Beste bewirtet.

Pfarrer Wiest schwärmte beim Nachhauseweg von der „Süh” mit ihrer tollen Aussicht, den vielen Besuchern und der gemütlichen Bewirtung.

An dieser Stelle gebührt Herrn Pfarrer Wiest ein herzliches Dankeschön für seine spontane Zusage!

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HELFERFEST IN EBERHARDZELL

Am 10. September 2022 lud die Kirchengemeinde Eberhardzell nach dem Abendgottesdienst zum Helferfest in den Pfarrsaal ein. Die gewählte Vorsitzende Birgit Barth begrüßte die Gäste und gab ihrer Freude, dass doch zahlreiche Besucher der Einladung gefolgt sind, Ausdruck. Mit dem Helferfest will die Kirchengemeinde ihre Wertschätzung und ihren Dank ausdrücken und signalisieren, wie wichtig das Ehrenamt ist.

“Das Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird, sondern es ist eine Arbeit, die unbezahlbar ist!”

Birgit Barth hielt fest, dass jede/r Einzelne/r, egal in welchem Umfang sie/er sich einbringt, wie ein Mosaiksteinchen ist. Wenn man die Steine zusammensetzt, er gibt es ein großartiges Bild, nämlich die lebendige und attraktive Kirchengemeinde Eberhardzell.

Sie betonte in ihrer Ansprache weiter, dass die Coronazeit eine besondere Herausforderung insbesondere für Herrn Pfarrer Wiest sowie Gemeindereferentin Angelika Ferbach war. Diese 2 Jahre waren mit vielen Einschränkungen, Kompromissen, Veränderungen und auch Problemen behaftet und oft war Spontaneität gefordert. Hierbei spürte man gerade in der turbulenten Zeit die Hilfsbereit schaft und Unterstützung vieler. An dieser Stelle dachte sie u.a. an die Wortgottesdienstleiter Diakon Wolfgang Mast und Ernst Stephan, sowie die vielen Ordnerdienste bei den Gottesdiensten. Sie dankte auch ihren Kolleginnen und Kollegen des Kirchengemeinderates für deren Einsatz.

Nach dem leckeren Vesper wurden die Besucher noch mit einer Fotoshow, die dankenswerter Weise von der Pfarramtssekretärin Ingrid Kiebler zusammengestellt wurde, belohnt.

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DAS HELFERTEAM KULINARISCHE LECKEREIEN

Ebenso konnte die gewählte Vorsitzende Klemens Bareth für 40 Jahre Kirchenpfleger und Angelika Ferbach für 40 Dienstjahre ehren.

Mit folgenden Worten brachte Birgit Barth am Schluss nochmals ihren DANK an alle zum Ausdruck:

Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.

Manche Menschen wissen nicht, wie gut es ist, sie nur zu sehen.

Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären.

Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind! BIRGIT

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ANSPRACHE BIRGIT BARTH

EBERHARDZELLER

SENIORENTREFF WURDE ZUM RENNER

Auf Initiative der Kirchengemeinderätinnen Birgit Barth, Brigitte Hartnagel, Andrea Kohler und Karin Ries fand am 24.05.2022 der erste Seniorentreff in unserer Kirchengemeinde statt. Mit Spannung fieberte das Team auf diesen Tag zu, der alle Erwartungen übertraf, nachdem 70 Seniorinnen und Senioren an der Kirchenführung durch Klara Rundel und anschließendem Kaffee und Kuchen im Pfarrsaal teilnahmen.

Am 21. Juni folgte der zweite Seniorentreff. Zu Gast war die gebürtige Eberhardzellerin und Autorin Frau Gabi Rief-Mohs. Ihre Gedichte und Erzählungen entführten die Besucher in die Vergangenheit und für viele war es ein herzliches Wiedersehen.

Am 26. Juli brachte der Vollblutmusiker Barny Bitterwolf aus Haisterkirch “Stimmung in die Bude”. Er war mit verschiedenen Inst-

rumenten angereist und zog die Seniorinnen und Senioren durch Lieder, Mundart-Sprüchen und Erzählungen sofort in seinen Bann. Bürgermeister Guntram Grabherr erwies sich als gekonnter “Kuchenausgeber”.

“Schwäbischer Allerlei” wurde am 27.09.2022 durch Lydia Forstenhäusler und Gerold Wiedenmann von der Theatergruppe Eberhardzell präsentiert. Schon bei den ersten Sätzen und der Mimik des Theaterchefs sprang der Funke auf die Besucher über und es blieb kein Auge trocken.

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BARNY BITTERWOLF UND PFARRER WIEST FEINSTE SCHNITTCHEN

Am 25. Oktober erwartete die Besucher ein ernsthafter und sehr wichtiger Vortrag von Polizeihauptmeister Fensterle von der Prävention des Polizeipräsidiums Ulm. Er informierte und unterrichtete die Seniorinnen und Senioren, wie sie sich gegen Betrug schützen können und im Ernstfall verhalten sollen. Für musikalische Abwechslung sorgten Pia Hermann und Armin Kohler.

Der Kinder- und Jugendchor Eberhardzell unter Leitung von Caroline Mast erfreute die Seniorinnen und Senioren am 15.11. mit einem bunt gemischten Liederreigen. Die klaren Kinderstimmen ließen die Herzen der Zuhörer höher schlagen. “Aget & Lena” alias Birgit Barth und Sonja Schupp wussten so einiges über die Gemeinde Eberhardzell zu berichten und brachten das Publikum zum Schmunzeln.

Der Abschluss der Seniorentreffs 2022 bildete “Weihnachda uf Schwäbisch” am 04. Dezember. Gschichtla, Musik und Humor zur schönsten Zeit im Jahr mit Barny Bitterwolf & Edi Graf. Gemeinsam mit der bürgerlichen Gemeinde wurde der Nachmittag am 2. Advent gestaltet und auf die bevorstehende Weihnachtszeit eingestimmt.

Den Erlös der Spenden werden wir nach Abzug aller Ausgaben am Ende des Jahres für soziale Zwecke spenden. An dieser Stelle gilt unser aller Dank an alle Ausführenden und Mitwirkenden, den zahlreichen Kuchenspenderinnen sowie Helferinnen und Helfer.

Und nicht zuletzt:

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“DANKE LIEBE SENIORINNEN UND SENIOREN FÜR EUER KOMMEN!“
KLARA RUNDEL BEI DER KIRCHENFÜHRUNG
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ORGA-TEAM SENIORENTREFF EBERHARDZELL UNTERHALTUNSMUSIK INKLUSIVE

GESELLIGKEIT WIRD GROSS GESCHRIEBEN BEIM FÜRAMOOSER KIRCHENCHOR

Nachdem bewegte Jahre hinter uns liegen, treffen sich die Sänger und Sängerinnen des Kirchenchors von Füramoos wieder regelmäßig zu den wöchentlichen Chorproben. Anscheinend haben die vergangenen „chorlosen“ Jahre Spuren bei den Sängern hinterlassen, denn nur so ist es zu erklären, dass, in der sonst herbeigesehnten Sommerpause, der Wunsch aufkam, sich doch weiterhin am Dienstagabend zu treffen. Die Idee stammte von Paul Schweizer:“ Mir kennet doch am Dienstagobend a Hockete macha“. Gesagt! Ge tan! Jeden Dienstag, zur üblichen Probenzeit, trafen sich unermüdliche Chor-Mitglieder zu einer Chorhockete. Getränke und Knabbersachen wurden von den spontanen Gastgebern vorbereitet oder von den Gästen mitgebracht und dann ratschten wir gemütlich bis in den späten Abend.

Schnell etablierte sich die Hockete. Die Treffpunkte wurden spontan per WhatsApp ausgemacht. An jedem Dienstagabend in den Sommerferien saßen wir so in verschiedenen Füramooser Gärten und haben das entspannte Miteinander sehr genossen.

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F üramoos

FAMILIENGOTTESDIENSTTEAM IN FÜRAMOOS

Wenn es in unserer Gemeinde etwas zu tun gibt, dann gibt es auch immer engagierte Menschen, die bereit sind, tätig zu werden. So auch im Team für die Familiengottesdienste.

Immer wieder beeindrucken diese Gottesdienste durch sorgfältige, kindgerechte Vorbereitung, innovative Ideen und konzentrierte freudige Durchführung. Der Wortgottesdienst am Palmsonntag berührte die Besucher und die Akteure. Wunderschöne, von den Eltern und dem Frauenbund gestaltete Palmen, boten ein buntes Bild für die Gläubigen. Voller Stolz und hochkonzentriert trugen sie die Kinder in die Kirche. Die Leiterin des Wortgottesdienstes Frau Brunhilde Koch, feierte den berührenden Gottesdienst, zusammen mit dem Familiengottesdienstteam und den geschäftigen Kindern. Durch die wertvolle Arbeit der jungen Familien wird zusammen mit der

elterlichen Liebe, Zu wendung und Fürsorge, ein Baustein der Kirche, für die Zukunft der Kinder gelegt. Der Glaube bekommt ein Gesicht. Der Glaube bekommt die Möglichkeit zu wachsen und sich im Leben der Kinder zu etablieren. Immer wieder werden die jungen Eltern in der Gemeinde aktiv und präsentieren Ihr Engagement. So auch bei dem kindgerechten Gottesdienst zum Erntedank. Vor dem bunten, vielfältigen und nachvollziehbaren Altar wurde den Kindern „Erntedank“ vor Augen geführt und greifbar gemacht.

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ABSCHIED NEHMEN VON EINEM GELIEBTEN MENSCHEN … F üramoos

Abschied nehmen von einem geliebten Menschen ist einer der schwersten Momente im Leben. Dieser Mensch wird nie wieder da sein, persönliche Gespräche sind nicht mehr möglich, kein gemeinsames Lachen und Weinen. Das Leben gerät oftmals aus den gewohnten Bahnen.

Nichts wird mehr so sein wie es vorher war. Unweigerlich heißt es los zu lassen, Abschied zu nehmen. Es gibt viele Rituale des Abschiednehmens. So ist es unter anderem in vielen Gemeinden üblich, sich zu einem gemeinsamen Gebet in der Kirche zu versammeln. War es in den früheren Jahren das Rosenkranzgebet, ist es heute oft ein Abschiedsgebet, das dem individuellen Leben und Erleben von Menschen in unserer Zeit entspricht. >>

VON LINKS NACH RECHTS: BRUNHILDE KOCH, LISA HÖSCHELER, ROSI FLEISCHER, WOLFGANG WINTER

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In einer Handreichung der Erzdiözese Freiburg für ein Abschiedsgebet wird dies in der Einführung so beschrieben:

Im gemeinsamen Gebet „drückt die Gemeinde ihre Trauer und ihre Solidarität mit der verstorbenen Person und mit den Angehörigen aus. Das gemeinsame Gebet hilft, den Tod zu realisieren und der Trauer Ausdruck zu verleihen. In den Gebeten und Zeichen kann die ganze Bandbreite der Gefühle, die Angehörige empfinden, einen rituellen Ausdruck finden. Neben Verzweiflung, Angst, Ohnmacht und Klage soll auch aufkommende Dankbarkeit für die gemeinsam geteilte Zeit ihren Raum bekommen. Das gemeinsame Gebet ist dabei getragen von der Zuversicht, dass der „Gott allen Trostes“ auch in der konkreten Situation der Trauer seine heilende Gegenwart schenkt, aus der heraus die Angehörigen Kraft für den Abschied schöpfen können.“

(„Der Trauer Raum geben“ – Gemeinsames Gebet zwischen Tod und Begräbnis, Erzdiözese Freiburg)

In unserer Kirchengemeinde Füramoos will zukünftig ein kleines Team mithelfen, ein Abschiedsgebet so zu gestalten, dass es den Angehörigen, Freunden, der ganzen Gemeinde ein kleines Stück weit Kraft und Hoffnung gibt, um den schweren Weg des Abschiednehmens zu gehen.

BRUNHILDE KOCH

MÜHLHAUSER KIRCHENGEMEINDE FEIERT IHRE EIGENSTÄNDIGKEIT BEEINDRUCKENDER FESTGOTTESDIENST IN MÜHLHAUSEN

In festlichem und würdigen Rahmen wurde der Festgottesdienst zum 300-jährigen Jubiläum der Eigenständigkeit der Kirchengemeinde St. Ottilia in Mühlhausen gefeiert.

Im Jahr 1721 ist die Kirche St. Ottilia Mühlhausen durch den Rot‘schen Kapitularbeschluss zur Pfarrei erhoben worden. Aufgrund dieses wichtigen Ereignisses feierte die Kirchengemeinde St. Ottilia am Sonntag den 26.06.2022 einen beeindruckenden und festlichen Gottesdienst.

Pfarrer Max Wiest, Pater Johannes-Baptis Schmid, O’Praem. aus Rot an der Rot und Diakon Wolfgang Mast sowie 25 Ministranten, eine Fahnenabordnung

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der FFW-, der KLJB- und des MV-Mühlhausen zogen eindrucksvoll in die vollbesetzte und wunderschön geschmückte Kirche St. Ottilia ein.

Für die feierliche und für „Gänsehaut“ sorgende musikalische Gestaltung der Messe sorgten der Kirchenchor und eine Frauengesangsgruppe des Musikvereins. Die Festpredigt hielt der Prämonstratenser Pater Johannes-Baptist Schmid. In faszinierender Weise verstand es Pater Johannes, die vier Säulen des PrämonstratenserOrdens mit den heutigen Geschehnissen und den Ereignissen in der Kirchengemeinde Mühlhausen in Einklang zu bringen. Während der gesamten Predigt konnte man förmlich die Spannung und die Aufmerksamkeit der

Kirchenbesucher spüren.

Auch Bürgermeister Guntram Grabherr, sowie der Ortsvorsteher Hubert Ego, welche als Ehrengäste begrüßt werden konnten, zeigten sich von der Predigt tief beeindruckt. Nach dem gelungenen Festgottesdienst ging es in den wohl schönsten Festgarten im Landkreis Biberach, in den Festgarten der Gemeinde Mühlhausen. Zahlreiche schattenspendende Bäume, ein hervorragendes Mittagessen sowie das dazugehörige kühle Getränk, serviert vom MV Mühlhausen anlässlich des hier jährlich stattfindenden Herz-Jesu-Festes bzw. Gartenfestes, rundeten die Feierlichkeiten mit einem kulinarischen Höhepunkt und vielen tollen und interessanten Gesprächen ab.

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JÜRGEN REDER

MÜHLHAUSER KIRCHENGEMEINDE

UNTERNIMMT EINEN TAGESAUSFLUG

Bei strahlendem Sonnenschein unternahm die Kirchengemeinde Mühlhausen am Dienstag, den 13.09.2022 ihren jährlich stattfindenden Ausflug. Dieses Jahr ging es in das Auto & Traktormuseum Bodensee und in das Kloster Sießen.

Mit einem modernen Reisebus der Firma Omnibus Müller ging die Fahrt zuerst in das Auto & Traktor Museum Bodensee in Uhldingen. Die Entdeckungsreise begann mit der fachkundigen Führung durch das mehrstöckige, in verschiedene Themenbereiche

aufgebaute Museum. Hier gibt es nicht nur alte Autos und Traktoren. Das ganze Museum ist wie ein Dorf gestaltet. Es gibt die klassischen, alten Handwerksberufe zu bestaunen. Originale Werkstätten eines Küfers, eines Schmieds oder eines Schuhmachers sind vorhanden. Auch kann man eine alte Schule, einen Spielwaren- und einen Haus haltswarenladen, einen Friseursalon oder auch eine Fahrradwerkstatt, sowie eine große Sammlung alter Puppenküchen bestaunen.

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Nach dem Mittagessen im Museumsrestaurant „Jägerhof“ ging die Fahrt weiter. Unser Ziel war das Kloster Sießen. In Sießen wurden wir von Schwester Waltraud erwartet. Mit ihr ging es in einer Zeitreise bis in das Gründungsjahr 1259 zurück. Wir erlebten die Höhen und Tiefen des Klosters Sießen bis zum heutigen Tag. Als etwas besonders gilt im Kloster die barocke Klosterkirche. Sie wurde von Baumeister Dominikus Zimmermann gebaut. In der Geschichte des Klosters, darf natürlich die Ordensschwester Maria Innocentia Hummel nicht unerwähnt bleiben. Ihre Zeichnungen von Kindern beim Spielen und in anderen liebevoll dargestellten, oft humorvollen Alltagssituationen, sind weltberühmt. Der Ausstellungssaal mit ihren Zeichnungen und Bildern ist beeindruckend und zaubert das eine oder andere Lächeln ins Gesicht der Betrachter.

Im Anschluss ging es in das weithin bekannte Klostercafé. Hier war der selbstgemachte Kuchen die Attraktion. Froh gelaunt kamen wir am Abend wieder in Mühlhausen an.

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IN VOLLEN ZÜGEN IM SKYLINE-PARK DIE GEMEINSCHAFT NEU ERLEBEN

Die Kirchengemeinde und der Musikverein Mühlhausen organisieren jedes Jahr für alle Junggebliebenen und Kinder der Gemeinde Mühlhausen einen Ausflug nach Bad Wörishofen in den dortigen Skyline-Park.

Nach zwei Jahren Coronapause war es endlich wieder soweit. Ein spannender Tag erwartete das Organisations- und Betreuerteam. Los ging die Fahrt mit dem Bus am Dienstag, dem 07.06.2022. 60 Kinder, Jugendliche und Erwachsene hatten sich eingefunden, um im SkylinePark einen aufregenden Tag zu erleben. Die erste Aufregung hatten wir schon bei der Abfahrt. Es regnete. Aber wie sagt man so schön, „Wenn Engel reisen, lacht der Himmel“. Im SkylinePark angekommen, nieselte es bloß noch ein bisschen. >>

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Als die Fahrgeschäfte öffneten, war der Regen verschwunden. Nicht nur der Regen, sondern auch die Kinder. Lediglich an dem einen oder anderen Freudenschrei konnte man erahnen, in welchem luftigen Fahrgeschäft sie sich gerade befanden. Hier ließen sie sich, teilweise mit einem mulmigen Gefühl, aber trotzdem mit viel Freude durch die Luft schleudern. Ohne große Wartezeiten ging es von einer Attraktion zur nächsten. Als der Bus um die Mittagszeit für das mitgebrachte Vesper und eine kleine Pause geöffnet war, hatten die meisten dafür keine Zeit. In größeren Gruppen zogen alle durch den Park und machten das eine oder andere Fahrgeschäft mehrmals unsicher. Das Gemeinschaftserlebnis war für jeden einfach großartig. Alle waren froh

gelaunt und genossen dabei wieder in vollen Zügen das Leben und die Gemeinschaft mit den Freunden. Bis am Abend, völlig ausgelaugt und mit vielen Glückshormonen vollgepumpt, Mühlhausen erreicht war, erfreute man sich während der Busfahrt an der einen oder anderen wilden Geschichte über das heute Erlebte oder gab selber die eine oder andere wilde Geschichte zu Gehör. Ein tolles Gemeinschaftserlebnis, mit vielen Eindrücken, Adrenalinschüben und strahlenden, aber auch teilweise blassen Gesichtern, ging glücklich und froh gelaunt am Abend zu Ende.

JÜRGEN REDER

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GOTTESDIENST UNTER FREIEM

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BEIM HUMMERTSRIEDER SOMMERFEST

Am 7. August war es endlich wieder so weit: Nach zweijähriger Pause fand wieder das Sommerfest der Hummertsrieder Hütte statt. Mittlerweile hat sich fest eingebürgert, dass zur Eröffnung des Sommerfestes einfach ein Gottesdienst stattfinden muss. Dies bringt sowohl der Kirchengemeinde als auch der Hummertsrieder Hütte klassische Vorteile: Zum einen ist beim Gottesdienst im Gegensatz zu manch anderem

Sonntag „die Hütte voll“, d. h. es gibt eine riesige Anzahl an Gottesdienstbesuchern. Zum anderen bekommt das Sommerfest mit dem Gottesdienst verlässlich perfektes Sommerwetter geliefert. Eine regelrechte Win-Win-Situation also. Am Sonntagmorgen war auf dem Festgelände wie immer alles perfekt vorbereitet, inklusive schön geschmücktem mobilem Altar. Pfarrer Wiest war schon vor Beginn des Gottesdienstes die Vorfreude regelrecht anzumerken. In seiner Predigt stellte er dann auch einen hervorragend passenden Bezug zwischen dem Sonntagsevangelium und der neu aufgebauten Hummertsrieder Hütte her.

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In der Passage aus dem Lukasevangelium ging es darum, dass man sich nicht Besitztümer (Geld, Häuser…) auf Erden schaffen solle, sondern vielmehr einen Schatz im Himmel. Pfarrer Wiest bemerkte hier mit einem Augenzwinkern, dass der Neubau (Wiederaufbau der abgerissenen alten Hütte) nicht als Anhäufung von Besitztümern zu betrachten sei, sondern als Begegnungsstätte sehr zu begrüßen und damit im Sinne des Evangeliums sei. Unter den Gottesdienstbesuchern war hier postwendend allgemeine Zustimmung festzustellen, was an vielen lächelnden Gesichtern abzulesen war. Pfarrer Wiest fügte hinzu, dass diese Begegnungsstätte im Rahmen des Sommerfestes besichtigt werden könne. Nachdem die Hütte-GottesdienstBand, welche die Kirchenlieder in gewohnt gekonnter Weise begleitet hat, das Schlusslied gespielt hatte, ging es an Ort und Stelle gleich in den gemütlichen Teil über. An die „geistige Nahrung“ durch den Gottesdienst schlossen sich durch Frühschoppen, Mittagessen, Kaffee und Kuchen weltliche Genüsse an.

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ROMFAHRT DER MINISTRANTEN

Die Bezirksministranten des Dekanats Biberach haben in diesem Jahr eine Romreise organisiert. Am Sonntag, den 07. August 2022 war es endlich so weit, die fünftägige Romfahrt der ungefähr 200 Ministranten konnte starten. Auch aus unseren Kirchengemeinden: Eberhardzell, Füramoos, Mühlhausen und Oberessendorf waren Ministranten mit dabei. Nachdem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Pfarrer Wiest den Reisesegen erhalten hatten, konnte am Abend die lange Fahrt nach Rom beginnen. Als sie am Montagmorgen im Hotel Christoforo Colombo angekommen waren und sich mit einem Mittagessen gestärkt hatten, feierten sie zusammen

den Ankunftsgottesdienst in der Kirche Santa Maria dell´Anima. An den folgenden Tagen war für Besichtigungen genug Zeit und der Petersplatz mit Petersdom und das Kolosseum standen ganz oben auf der Sightseeing-Liste. Aber auch das Forum Romanum, die Engelsburg, der TreviBrunnen, die Spanische Treppe und das Pantheon durften nicht fehlen. Am Donnerstag gingen alle zusammen in eine Katakombe, wobei nach einer kurzen Erklärung eine interessante Führung durch die unterirdischen Gräber stattfand.

Eine kleine Gruppe der Ministranten durfte noch das Highlight einer Papstaudienz miterleben und den Papst von nächster Nähe erfahren. >>

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Des Weiteren konnten sich die Ministranten für einen Tagesausflug nach Ostia am Mittelmeer zum Baden anmelden. Am Freitagabend ging es dann schon wieder Richtung Heimat mit Ankunft am Samstagmorgen in Biberach.

Für die Ministranten war es sicher eine prägende und unvergessliche Reise, in das Zentrum des christlichen Glaubens, an die sie sich gerne zurückerinnern werden.

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BERTHOLD JUCKER EBERHARDZELLER UND OBERESSENDORFER MINISTRANTEN MÜHLHAUSER MINISTRANTEN FÜRAMOOSER MINISTRANTEN PAPST FRANZISKUS AUS NÄCHSTER NÄHE...

KIRCHENGEMEINDERÄTE TAGEN IN HEILIGKREUZTAL

Zum Austausch, zur Ideensammlung, zur Planung und Vorbereitung anstehender Projekte sind Pfarrer Max Wiest und die Oberessendorfer Kirchengemeinderätinnen und -räte vom 7.-8. Oktober 2022 zur Klausurtagung ins Kloster Heiligkreuztal gefahren. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, und so war das zentrale Thema die Weihe der neuen Orgel beim Patrozinium 2024.

Das Tagungshaus im Kloster Heiligkreuztal bot den idealen Rahmen für das Treffen, das am Freitagabend begann. Nach dem Abendessen standen die Jahresplanung 2023 – insbesondere das Helferfest am 14. Januar und die Staigele-Prozession am 3. Mai – sowie die Begleitung der Ministranten durch eine/n Erwachsene/n auf dem Programm. Zum Ausklang des Tages traf man sich im gemütlichen Gewölbekeller

unterhalb des Kreuzgangs. Nach einem stärkenden Frühstück und einem kurzen „Fitmacher“ von Gabi Ott startete der Samstag mit dem Programmpunkt „Werbung neuer Helfer, Unterstützer und Mitwirkender für die Kirchengemeinde“.

Moderiert vom Gewählten Vorsitzenden Markus Zell und Jessica Branz kamen viele gute und kreative Ideen auf die Pinnwand. Danach folgte der wichtigste Punkt des Tages: „Die Weihe der neuen Kirchenorgel am 29.September 2024 und das Rahmenprogramm an diesem Festwochenende“. So konnten das Grundgerüst der geplanten Festivitäten, der Ablauf des Tages festgelegt und auch die Zuständigkeiten innerhalb des Kirchengemeinderats verteilt werden. Zur weiteren Planung wird ein Festausschuss eingerichtet.

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Hierzu wurden bereits alle Vereinsvertreter zu einer Sitzung am 19. Oktober ins Dorfgemeinschaftshaus eingeladen (siehe gesonderter Bericht in dieser Ausgabe). Nach dem Mittagessen gab es die Gelegenheit, die weitläufige Klosteranlage mit dem Kräutergarten, der Kerzenkapelle, dem Bruder-Klaus-Visionenweg, der Mühle usw. zu besichtigen und die besondere Stimmung an diesem historischen Ort zu erfahren. Am Nachmittag wurden dann die Planungen zum ersten Adventsfenster am 25.November, bei dem der Kirchengemeinderat und der Orgelförderverein bewirten, sowie die Sternsingeraktion 2023 besprochen. Am Ende der Klausurtagung zogen alle Beteiligten ein durchweg positives Fazit. Dies zeigte sich nicht nur an der guten und konstruktiven Stimmung, sondern auch anhand der vielen Ergebnisse und neuen Ideenzusammengetragen auf mehreren Flipcharts und Pinnwänden.

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TEXT UND FOTOS: MARION ERNE

DIE VORBEREITUNGEN HABEN BEGONNEN

BILDUNG EINES

FESTAUSSCHUSSES FÜR DIE FEIERLICHKEITEN

EINWEIHUNG DER NEUEN ORGEL AM 29.09.2024

ZUR

Auch wenn es noch rund zwei Jahre dauern wird bis zur geplanten Einweihung der neuen Orgel, haben die Vorbereitungen bereits jetzt begonnen. Am 18. Oktober hatte der KGR Oberessendorf dafür Vertreter aller Vereine des Ortes zu einer Sitzung eingeladen, um einen Festausschuss zu bilden.

Der Wunsch war es, frühzeitig zu beginnen, um mögliche Terminüberschneidungen mit anderen Veranstaltungen zu vermeiden und alle Vereine von Anfang an mit in die Planungen einzubeziehen. Der KGR hatte in einer vorhergehenden Klausur gemeinsam ausgearbeitet, wie ein solcher Festakt gestaltet werden

könnte. Dabei kamen viele Ideen zum Tagesablauf mit Gottesdienst, Bewirtung, Rahmenprogramm und Konzerten zusammen. Markus Zell, gewählter Vorsitzender des Kirchengemeinderates, führte durch die Sitzung und präsentierte die in der Klausur zusammengetragenen Ergebnisse und den Zeitplan für den Abbau der alten Orgel, die Renovierungsarbeiten und den Aufbau der neuen Orgel. Er gab auch vorweg bekannt, dass er selbst die Federführung in diesem Ausschuss übernehmen werde. Zur Koordination der Aufgaben wurden weitere KGR-Mitglieder als Ansprechpartner für bestimmte Teile des Festprogrammes benannt.

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Im zweiten Teil der Sitzung gab es die Gelegenheit Fragen zu stellen und Ideen einzubringen. Es wurde gemeinsam überlegt, welcher Verein welche Aufgabe übernehmen könnte. Schnell wurde klar, dass nur mit Hilfe von vielen ehrenamtlichen Helfern und vereinsübergreifender Zusammenarbeit so ein besonderes Fest umgesetzt werden kann. Die Einweihung der neuen Orgel soll schließlich eine Feier für den ganzen Ort werden. Die Orgel ist nicht nur musikalische Begleiterin im Gottesdienst, sie gilt als die Königin der Instrumente und das OrgelbauHandwerk ist zudem auch als immaterielles Kulturgut bekannt. Bis zur nächstem Ausschusssitzung im März soll sich jeder Verein entscheiden, in welchem Umfang er sich am Festtag einbringen möchte, damit dann die konkreten Planungen beginnen können. Die Sitzung endete mit einem gemütlichen Teil und der Gelegenheit zum persönlichen Austausch.

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VANESSA JABLONSKI

KLÖPPELKURS FÜR KINDER

Die Kirchengemeinde Oberessendorf bietet schon seit einigen Jahren beim Ferienprogramm einen Klöppelkurs für Kinder und Jugendliche ab acht Jahren an. Am 3. August war es wieder soweit.

Gemeinsam mit den beiden Kursleiterinnen Simone Sigg und Loni Bohner sollte in diesem Kurs ein Freundschaftsbändchen angefertigt werden. 4 Paar Klöppel waren bereits mit einem Garn bewickelt. Das 5. Paar wurde von den Kindern unter Anleitung selbst bewickelt, damit sie sahen, wie der Faden auf die Klöppel kommt. Gearbeitet wurde auf einem Brief, dem sogenannten Klöppelbrief, der als Vorlage diente. Die Paare wurden paarweise an einer Stecknadel aufgehängt und schon ging es los mit Drehen und Kreuzen. >>

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SOMMERFERIENPROGRAMM
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Voller Freude nahmen an diesem Kurs sieben Mädchen teil (es können aber auch Jungs mitmachen). Nach der kurzen Einführung arbeiteten die Kinder schon selbständig und für Fragen standen die Kursleiterinnen mit Rat und Tat zur Seite. Nachdem der 1. Teil geschafft war, kam ein weiteres silberfarbiges Klöppelpaar hinzu. Die Kinder mussten nun das Silber mit den anderen Fäden drehen und kreuzen und Nadeln stecken. Weil es ein heißer Sommertag war, galt es viel zu trinken, um die Konzentration aufrecht zu erhalten. Wer schon öfters einen Kurs besucht hatte, konnte sich schon an einen Bücherwurm oder Schlüsselanhänger wagen. Insgesamt waren alle Kinder begeistert und jeder konnte am Ende sein selbst gefertigtes Stück (Freundschaftsbändchen oder Schlüsselanhänger) mit nach Hause nehmen. Das Klöppeln fördert logisches Denken, Konzentration und Feinmotorik. In diesem Jahr wurde unsere Aktion durch das Förderprogramm „Take it !!!“ mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg gefördert.

TEXT UND FOTOS: LONI BOHNER

AUF DEM PILGERPFAD DURCH OBERESSENDORF

Pilgern ist in! Jedes Jahr wandern tausende Pilger auf dem sog. Jakobsweg. Als Jakobsweg (spanisch Camino de Santiago) wird eine Anzahl von Pilgerwegen durch Europa bezeichnet, die alle das Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Galicien (Spanien) zum Ziel haben. Auch in Deutschland gibt es ein ganzes Netz von Jakobswegen, das miteinander verbunden ist. So führt auch ein Teil des Pilgerweges durch das Gemeindegebiet von Oberessendorf.

Dieser beginnt kurz vor der Gemarkung EberhardzellOberessendorf im Wilden Ried bei Winterstettendorf. Dort laden eine Bank und ein Wegkreuz zum Verweilen ein. >>

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Der Weg führt die Pilger weiter hinein in das Wilde Ried. Nach ca. hundert Metern verlässt man den asphaltierten Weg und geht geradeaus am Waldrand entlang. Bald kommt man auf eine Lichtung und hält sich immer am Waldrand. Nach wenigen Minuten beginnt der Abschnitt des sog. „Neuen Jakobswegs“. Ab hier ist man auch in der Gemarkung Oberessendorf angekommen. Ein originelles Schild mit einem Paar Wanderschuhen weist hier den Weg, der nun auf einem schmalen Waldpfad direkt zur Eligiuskapelle hochführt. An der Eligiuskapelle angekommen, bietet sich den Pilgern ein herrlicher Blick auf Oberessendorf und das weite Tal. Dieser stimmungsvolle Ort lädt hervorragend zum Verweilen ein. Wer möchte, kann sich in der Eligiuskapelle ins Gästebuch eintragen oder sich einen Stempel ins Pilgerheft machen. Der Weg führt weiter direkt in die Ortsmitte von Oberessendorf. Hier lohnt sich ein Besuch unserer schönen Pfarrkirche St. Michael.

In dieser finden die Pilger einen Ort der Ruhe, der Besinnung oder zum Innehalten. Auch kann man eine Kerze anzünden oder ein Anliegen in das Anliegenbuch eintragen. Der weitere Weg geht nun über die Mittishauserstraße ins Ramstal, vorbei an der Säge und bergauf Richtung Mittishaus. Oben am Berg angekommen, hat man nochmals einen schönen Rundumblick und auch einen Blick auf die Eligiuskapelle am gegenüberliegenden Waldrand.

Kurz vor dem Ortschild von Mittishaus biegt der Jakobsweg dann rechts nach Englerts ab. Hier endet der Teil des „Oberessendorfer“ Jakobsweges. Vielleicht möchten ja auch Sie einmal auf diesem wunderschönen Abschnitt pilgern, es lohnt sich auf jeden Fall!

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40 JAHRE GEMEINDEREFERENTIN

Irgendwann kam ein Brief von Rottenburg mit einer Gratulation und der Einladung zu einem Fest für Jubilare. Tatsächlich: 40 Jahre hauptamtlich im Dienst! Ich glaube es selber kaum.

Wenn man die ehrenamtliche Arbeit vor dem Studium in Jugendarbeit und Pfarrbücherei dazu rechnet, bin ich rund 50 Jahre aktiv in Gemeinden tätig. Meine ersten Stellen waren in Pforzheim und Rastatt (Erzdiözese Freiburg). Nach einem Ausbildungskurs für Krankenhausseelsorge habe ich einen Auftrag in der Lungenfachklinik Schillerhöhe und im Altenhilfezentrum Gerlingen bekommen. Meine nächste Station war eine Anstellung in Grafenau bei Böblingen (Diaspora).

Nach 13 Jahren dort bewarb ich mich für die Seelsorgeeinheit Eberhardzell und hatte das Glück, diese zu bekommen. Nun bin ich schon im 16. Jahr bereits hier im schönen Oberland. Ich werde immer wieder gefragt, ob ich mich noch einmal für diesen Beruf entscheiden würde.

So einfach ist die Antwort nicht. Man beginnt mit viel Idealismus nach dem Studium, möchte ein bisschen die Welt verbessern und in den Gemeinden etwas bewegen. Ich erinnere mich, dass ich sehr stolz war, als ich beauftragt und gesendet wurde. Und in all den Jahren ist mir dieses Grundgefühl erhalten geblieben.

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Aber natürlich gab und gibt es einiges, das mich auch „leiden“ lässt an dieser Kirche und ihrem Erscheinungsbild; dass es Themen gibt, die seit vielen Jahren in der „Dauerschleife“ gefangen sind; dass Dinge geschehen sind, die einen fassungslos machen und dass manches nicht wirklich offen, ehrlich und menschenfreundlich bearbeitet wird…

Doch, es gab die Momente, in denen ich mir ernsthaft überlegt habe, auszusteigen und in denen ich mich sogar geschämt habe für meine Kirche. Aber was mich gehalten hat und immer wieder ermutigt, war die Begegnung mit den Menschen in den Gemeinden vor Ort, die Gespräche, das Engagement so vieler, das gemeinsame

Unterwegssein im Alltag und im Glauben, das Vertrauen, das mir immer wieder entgegengebracht wurde und wird und das Gefühl, doch etwas anregen und bewegen zu können und für andere da sein zu dürfen, wenn sie das möchten.

Aber bekanntlich hat ja alles seine Zeit… und deshalb werde ich voraussichtlich im Herbst 2023 meinen Dienst in der Seelsorgeeinheit beenden und in Rente gehen und mich da neuen Aufgaben widmen. Eine Stellenausschreibung erfolgt im Frühjahr 2023. Natürlich hoffe ich sehr, dass sich jemand auf diese attraktive Stelle in der Seelsorgeeinheit Eberhardzell bewirbt.

DIE VERWALTUNGSREFORM

Am 28.09.2022 haben sich die Kirchenpfleger der Seelsorgeeinheit Eberhardzell zu einer Besprechung im Verwaltungszentrum in Biberach getroffen.

Herr Kneißle (Sachgebietsleitung Finanzen und Bau) informierte uns zu dem Thema „Zahlbarmachung“. Gemäß Bischöflichem Erlass soll die Zahlbarmachung ab dem 01.12.2022 an das Verwaltungszentrum übergehen.

Bisherige Vorgehensweise der Zahlbarmachung: • Kirchenpfleger prüft die Rechnungen sachlich und rechnerisch • der Pfarrer weist die Ausgabe an • der Kirchenpfleger überweist die Rechnung.

Zukünftig Vorgehensweise (ab dem 01.12.22): • Kirchenpfleger prüft und weist die Rechnungen an • Die Belege werden hierzu gesammelt und wöchentlich an das Verwaltungszentrum • gesendet.

• Die Zahlbarmachung, bzw. die Überweisung erfolgt ausschließlich durch das Verwaltungszentrum.

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ANGELIKA FERBACH

Voraussetzung hierfür ist ein KGRBeschluss, welcher den Kirchenpfleger ermächtigt, die Rechnungen anzuweisen, und die Kontovollmacht an das Verwaltungszentrum zu übertragen.

Das bedeutet, der/ die Kirchenpfleger/in hat nur noch Einsicht auf das Girokonto, kann aber selbst keine Überweisungen oder Zahlungen ausführen bzw. Geld abheben.

Während der Infoveranstaltung kam es teilweise zu heftigen Diskussionen, da sich nicht alle Anwesenden mit der angedachten Vorgehensweise anfreunden konnten.

PRÄVENTION

FÜR EINE KULTUR DER ACHTSAMKEIT, WERTSCHÄTZUNG UND VERANTWORTUNG

Die Arbeitsgruppe der SE Eberhardzell hat sich dieses Jahr ausgiebig mit dem zu erarbeitenden Schutzkonzept befasst und muss dies auch weiterhin tun.

Einige Maßnahmen werden in Zukunft auf die Hauptund Ehrenamtlichen zukommen, die mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Schutzbefohlenen zu tun haben:

• Anforderung eines (erweiterten) Führungszeugnisses

• Selbstauskunftserklärung

• Unterschriebener Verhaltenskodex

• Präventions-Schulungen.

Alles wird dokumentiert und regelmäßig überprüft und angepasst. Ab Dezember 2023 soll dies selbstverständlich in

den Ablauf des Kirchenjahres einfließen. Eine große Herausforderung für alle.

Wir erfahren immer wieder, dass sich Unmut regt. Viele arbeiten schon Jahre in der Gemeinde mit, schenken ihre Zeit und ihre Talente und Begabungen. Jetzt auf einmal sollen sie überprüft werden und sozusagen „beweisen“, dass sie für diese Aufgaben menschlich und moralisch geeignet sind. Sie haben das Gefühl, dass ihnen misstraut wird. Und nicht wenige reagieren darauf mit der Aussage: „Dann mache ich eben überhaupt nichts mehr!“ Das ist verständlich. Doch ich glaube, dass es wichtig ist, die ganz Sache nicht von unserer Perspektive her zu sehen. Es ist viel Schlimmes in der Vergangenheit geschehen. >>

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Und wir alle möchten doch, dass solche Dinge nicht mehr passieren, dass Täter keine Chance mehr haben, dass unsere Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen Schutzbefohlenen sich in unseren Gemeinden sicher fühlen.

Das kann nur verwirklicht werden, wenn wir alle zusammen aufmerksamer werden; wenn wir lernen, achtsam zu sein und in der Lage sind, Signale bei Tätern und Opfern wahrzunehmen; wenn wir darauf reagieren können und Verantwortung übernehmen; wenn wir darum wissen, wie Betroffenen geholfen werden kann und welche Anlaufstellen es gibt. Darum geht es doch letztlich. Und dafür lohnt es sich doch, auch ein paar Auflagen in Kauf zu nehmen. Wir brauchen Sie, die Ehrenamtlichen, die so vieles bewegen und lebendig halten und bitten Sie, dabei zu bleiben und sich weiter einzubringen! Miteinander bewältigen wir auch die neuen Herausforderungen!

EIN TREFFEN DER ARBEITSGRUPPE

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ANGELIKA FERBACH, GEMEINDEREFERENTIN „SCHUTZKONZEPT“, BESTEHEND AUS EHRENAMTLICHEN AUS ALLEN GEMEINDEN UNSERER SEELSORGEEINHEIT, MIT DEM DEKANATSREFERENT BJÖRN HELD. VON LINKS: JESSICA BRANZ OBERESSENDORF, SABRINA KRUG EBERHARDZELL, CARSTEN REINAERDTS EBERHARDZELL, LEITUNG DER ARBEITSGRUPPE ANGELIKA FERBACH, THOMAS WIEDENMANN EBERHARDZELL, JUDITH WAIBEL FÜRAMOOS UND HILDEGARD HEINE MÜHLHAUSEN. AUF DEM BILD FEHLEN ANJA HÄRLE FÜRAMOOS UND SANDRA WIEDENMANN OBERESSENDORF.

ORGANISIERTE NACHBARSCHAFTSHILFE

SEELSORGEEINHEIT EBERHARDZELL

Liebe Gemeinde, bald ist 2022 zu Ende. Dieses Jahr war es uns wieder möglich, unsere Angebote ganz normal durchzuführen. Es kamen einige Einsätze dazu und bis jetzt konnten wir alles gut bewältigen und für unsere Klienten da sein.

Unser Betreuungsangebot umfasst weiterhin alltagsunterstützende Hilfe zuhause (keine ausschließliche Putztätigkeit), die ganz individuell gestaltet und auf die zu betreuende Person zugeschnitten wird. Auch pflegende Angehörige, Menschen mit Behinderung oder Demenz, sowie Kinder und deren Familien, können ebenfalls von uns unterstützt werden.

Sollten Sie Hilfe benötigen, rufen Sie einfach bei uns an. Wir sind gerne für Sie da.

Unser Team würde sich über neue Gesichter freuen, vor allem

aus den Teilgemeinden Füramoos, Mühlhausen und Oberessendorf. Wir besuchen gemeinsame Fortbildungen, machen Teambesprechungen, basteln gemeinsam, aber auch das gesellige Beisammensein kommt nicht zu kurz.

Unsere Tätigkeit ist keine „normale“ Arbeit, sondern ein Dienst am Nächsten, durch die wir immer viel Freude und Dankbarkeit erfahren. Für die ehrenamtliche Tätigkeit erhalten wir eine Aufwandsentschädigung.

Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, melden Sie sich bitte bei Manuela Kulil, Einsatzleitung, Tel. 07351 5799450, Mobil 0176 89462541.

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FORTBILDUNG KLOSTER BONLANDEN

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die Größte unter ihnen 1. Korinther 13,13

Wir, das gesamte Team der Nachbarschaftshilfe Eberhardzell, wünschen Ihnen und Ihren Familien fröhliche und gesegnete Weihnachten und nur das Allerbeste für 2023.

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BASTELN FÜR OSTERN SOMMERFEST 2022
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ERNTEDANK

Wir lernen, es ist nicht Freude, die uns dankbar macht. Es ist die Dankbarkeit, die uns fröhlich macht. Wenn ich dankbar bin, werde ich glücklicher. Ich muss nicht darauf warten, dass ich rundum glücklich bin, um dankbar sein zu können. Das gilt für das Erntedankfest , das wir feiern.

Wir sind dankbar für das, was Feld, Obstbaum, Garten und Weinberg uns schenken. Dabei wird in diesem Jahr die Dankbarkeit uns auch aufmerksam sein lassen für alles, was die Erde bedroht. Viele Teile unseres Landes erleben Dürre mit immensen Auswirkungen. Viele Bauern fragen sich bang, wie es weitergehen wird mit ihren Feldern, ihren Bäumen, ihren Tieren, ihrem Betrieb, mit ihnen. Dazu kommen die explodierenden Ausgaben für Energie, Sprit, Heizung, Futter, Düngemitteln u.a. Auch ist die Dankbarkeit ein Motor des Handelns. Wer dankbar ist, der setzt sich ein und tut was

er kann, um das Anvertraute zu beschützen und zu behüten. Dankbarkeit ist eine Schule. In der Schule der Dankbarkeit gibt es eine einfache Übung.

Sie geht so: Jeden Tag überlege ich mir drei Gründe, warum ich dankbar bin. Ich kann sie aufschreiben. Ich kann ein Gebet aus ihnen machen. Es gibt Tage, da ist es ganz leicht. Es gibt Tage, da ist es ganz schwer. Aber ich werde immer drei Gründe finden. Was werden Sie schreiben? Danke für das Kind, das mir so am Herzen liegt, für das ich mir wünsche, dass es in einer intakten Umwelt lebt? Danke für meinen Beruf, für meine Aufgabe? Sie braucht manchmal all meine Kraft und Geduld, aber ich bin richtig in ihr. Danke, dass wir gesund geblieben sind? Danke für den Nachbarn, der so hilfsbereit ist? Danke für den Spaziergang, die frische Luft, das Lied?

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OBERESSENDORF

Ich wünsche Ihnen, dass Sie jeden Tag drei Gründe finden, warum sie Danke sagen. Drei Gründe, warum es Freude macht, den Acker des Tages zu bestellen.

Wenn ich heute nach drei Gründen suche, warum ich dankbar bin, dann schreibe ich auf:

Danke für mein Heim, mein Zuhause, indem ich mich geborgen fühle. Danke für das Klopfen des Regens an mein Fenster. Danke für den Anruf meiner Tochter. Danke Dir, Gott, für alles was du gibst.

MÜHLHAUSEN

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EBERHARDZELL FÜRAMOOS OBERESSENDORF

BEWAHRUNG DER SCHÖPFUNG: VERHEIZT?

AUS EINER STELLUNGNAHME DES NABU

Die Preise für fossile Energieträger steigen. Viele Menschen suchen Alternativen beim Heizen. Der Griff zu Brennholz scheint naheliegend. Doch der massive Anstieg der Holzverbrennung hat Auswirkungen auf Klima, Gesundheit und die weltweiten Waldbestände.

Bereits in jedem vierten Haushalt in Deutschland finden sich Kaminöfen oder andere Einzelraumfeuerungsanlagen. Holzheizungen werden aus verschiedensten Gründen genutzt: der Behaglichkeit wegen, weil es (noch) günstig ist, oder weil die Holzverbrennung als klimaneutral und erneuerbar deklariert wird. Holzscheite und Pellets werden oftmals mit gutem Gewissen verbrannt. Wer auf Pellet-Holzheizungen umgestellt hat, tat dies häufig im guten Glauben, zum Erreichen der Klimaziele beizutragen. Das

ist jedoch nicht korrekt. Sogar das Bundesumweltministerium schreibt: „Heizen mit Holz ist entgegen der weit verbreiteten Meinung nicht klimaneutral. Pro produzierter Wärmeeinheit sind die CO²-Emissionen sogar höher als bei fossilen Energieträgern wie Kohle oder Gas.“ Holzverbrennung schädigt das Klima gleich mehrfach: durch das schnelle Freisetzen von CO², das Freisetzen von Ruß, sowie durch das Vernichten von Wäldern. Insbesondere der Verlust von Wäldern ist nicht vertretbar: Alte Wälder sind Kohlenstoffsenken, und somit wertvolle Verbündete im natürlichen Klimaschutz.

Privathaushalte sind in Deutschland schon jetzt die größten Verbraucher von Waldholz für die Gewinnung von Energie. Aktuell gibt es hierzulande insgesamt über 11 Millionen Kamine und Holzöfen. Der Pelletverbrauch in Deutschland

liegt bei rund drei Millionen Tonnen Pellets sowie mehr als 20 Millionen Tonnen Scheitholz pro Jahr, Tendenz steigend. Hinzu kommt, dass auch die Industrie und die großen Kraftwerksbetreiber die Holzverbrennung für sich entdeckt haben. Es gibt sogar Pläne für die Umrüstung der Kohlekraftwerke auf Holzbiomasse. Diese Menge an Holzpellets werden absehbar nur durch Importe zu decken sein – mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Wälder auch in anderen Weltregionen. Bereits jetzt wird ein Drittel des in Deutschland geernteten Holzes verbrannt. Die Menge an Holz für die energetische Nutzung hat sich in den letzten 30 Jahren mehr als verdreifacht. Doch Wälder sind mehr als nur Holzlieferanten. Mit dem Schwinden der Baum- und Waldbestände gehen Lebensräume und Lebensgrundlagen verloren,

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sowohl für Menschen als auch für Insekten, Vögel und viele anderen Arten. Die Wälder sind wichtige CO²-Speicher. Sie kühlen die Umgebung, was in immer heißeren Sommern gerade in den Städten immer wichtiger wird. Sie halten die Luft rein, produzieren den für uns lebensnotwendigen Sauerstoff. Sie sorgen für mehr Regen, halten Wasser zurück, regeln den Wasserhaushalt und verhindern Bodenerosion.

Wird der Wald hingegen verheizt, hat das auch unmittelbar schädliche Auswirkungen: Die Holzverbrennung in Kaminöfen und Holzheizungen setzt einen gesundheitsschädlichen Giftcocktail aus Feinstaub, Kohlenstoffmonoxid, NOx, Metallen und gefährlichen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen frei. Feinstaub führt insbesondere zu schwerwiegenden Atemwegsund Kreislauferkrankungen bis hin zu vorzeitigen Todesfällen, Asthma und Lungenkrebs, verstärkt Allergien und kann das Immunsystem schwächen. >>

DIE TRADITIONELLE WALDWIRTSCHAFT „IM

KLEINEN“

ZUR

SELBSTVERSORGUNG IST

ZWEIFELLOS NACHHALTIG;

DIE WÄLDER WERDEN DADURCH NICHT ZERSTÖRT. DAS FOTO ENTSTAND BEI SIMON ZELL IN AMPFELBRONN. HERZLICHEN DANK.

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Holzöfen erzeugen in Deutschland bereits mehr Feinstaub als alle Lkw- und Pkw-Motoren. Messungen zeigen: Feinstaubemissionen durch Kaminöfen im Wohnumfeld liegen phasenweise viel höher als die an der meistbelasteten Straße Deutschlands. Das Umweltbundesamt brachte daher sogar einen vollständigen Verzicht auf Holzheizungen ins Gespräch.

Aktuell zeigt sich allerdings der gegensätzliche Trend: Die steigende Holznachfrage für die Verbrennung fegt den Markt so leer, dass die Holzwerkstoffindustrie bereits von einer Rohstoffkrise spricht.

Bisher kann Deutschland seinen Pelletbedarf zwar noch aus den heimischen Holzmengen decken und es kommen zu einem großen Teil Sägereste für die Pelletproduktion zum Einsatz. Doch diese können und sollten zunächst stofflich genutzt werden, zum Beispiel für Spanplatten. Die Nutzungskaskade, wonach Holz erst nach einer stofflichen Nutzung in möglichst langlebigen Produkten verbrannt werden sollte, wird damit auf den Kopf gestellt. Die Knappheit macht sich auch im Preis für Pellets bereits bemerkbar: Von Mitte 2021 bis Mitte 2022 hat er sich mehr als verdoppelt. Eine günstige Alternativlösung bei steigenden Gaspreisen ist die Holzverbrennung auf Dauer also nicht.

DEKANAT & DIÖZESE

FRAGEN AN DEN NEUEN BIBERACHER DEKAN STEFAN RUF

Wie kann dem Mangel an hauptamtlichem pastoralem Personal in den Kirchengemeinden begegnet werden?

Der Stellenplan der Diözese gibt vor, wie viele Stellen einer Seelsorgeeinheit zustehen. Darüber hinaus kann man auch eine Profilstelle für einen bestimmten pastoralen Bereich im Bischöflichen Ordinariat beantragen (Musik, Jugendarbeit - mit der Kommune verknüpft, Quartierseelsorge, ...). Ebenso kann man auch Ehrenamtliche für den Bereich der Gemeindepastoral einsetzen. Diese müssen vom Team (Pfarrer) natürlich gut begleitet und angeleitet werden. In vielen Gemeinden hat man damit schon gute Erfahrungen gemacht.

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Welche Aufgaben hat eine Kirchengemeinde heute aus Ihrer Sicht?

Die Verkündigung der frohen Botschaft und die Stärkung der Gläubigen durch die Feier der Sakramente. Die Kirchengemeinde sollte auch ein Ort sein, an dem Menschen erkennen, dass sie willkommen sind und sich und ihre Charismen einbringen dürfen. Kirche hat für mich immer noch die Funktion eines „Leuchtturms“ in einer säkularen Zeit und Welt.

Was bedeutet aus Ihrer Sicht der „synodale Weg“ für die einzelnen Kirchengemeinden?

Dass es sicher in nächster Zeit Veränderungen geben wird. Eine Veränderung ist ja die von Bischof Gebhard Fürst angekündigte Möglichkeit, dass „Laien“ das Taufsakrament spenden dürfen. Ebenso denke ich, dass auch über die Gemeindeleitung durch pastorale Mitarbeiter nachgedacht wird. Auch die Mitbestimmung des KGR ist ja durch das „Rottenburger Modell“ bei uns schon sehr

gut entwickelt und gibt den Gläubigen auch die Möglichkeit der Mitgestaltung und Mitentscheidung in der Kirchengemeinde.

Was und für wen wird eigentlich gebaut im Bereich des AlfonsAuer-Hauses in Biberach? Neben dem Auer-Haus entsteht gerade ein Neubau, in den die Caritas Biberach einziehen wird, da die Räume im Auer-Haus zu eng geworden sind. Viele Fachdienste haben sich in den letzten Jahren entwickelt und brauchen für ihre Arbeit Platz. Das AuerHaus wird nach dem Auszug der Caritas für die anderen Dienste von Verwaltung, Profilstellen, Dekanatsgeschäftsstelle und die Einrichtungsleitungen nochmals renoviert und die Raumsituation auf ein gutes Arbeiten hin verbessert. Beide Häuser unterstehen der Leitung des Dekanates. Der Dekanatsrat hat den Umbaumaßnahmen bereits zugestimmt und so wird es nächstes Jahr dann eine bauliche Veränderung geben. Im Januar 2023 wird dann die Caritas ins Nachbarhaus umziehen.

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HERZLICHEN DANK. DEKAN STEFAN RUF

AUS DEN PFARRBÜCHERN

01.11.2021 BIS 31.10.2022- SEELSORGEEINHEIT EBERHARDZELL

TAUFEN

KIRCHLICHE

TRAUUNGEN

BEERDIGUNGEN

aus unseren Gemeinden oder Auswärtige, die in unseren Gemeinden beerdigt wurden.

Eberhardzell

Amelie Horvat

Annika Auchter

Jonah Wolf

Luca Wolf

Emma Rundel

Linda Karnik

Ronja Mickan

Jonas Buhmann

Jana Denzel Moritz Seitz

Nils Winter Nele Rundel Björn Winter

Hedelberg

Lena Brauchle

Krummen

Max Holzinger

Noah Moll

Weiler

Malin Katzenmaier

Emma Katzenmaier

Alina Link

Leticia Steiner

Füramoos

Luis Fischer

Maximilian Fischer

Lara Schwarz Svenja Härle

Jonah Kibler Liliana Meier Lia Heitele Emil Koch Benno Brugger Mühlhausen

Emil Hänsler Kilian Branz Emma Frank Hummertsried Thilo Rogalli Elisabeth Tessmer

Oberessendorf

Marc Herberger Elian Waibel

Leonie Mahle

Hetzisweiler

Lisa Tress Nevio Domnowski

Jona Fiderer

Mittishaus

Moritz Schenk

Eberhardzell

Thomas Schmid und Aileen Schmid, geb. Zaparty

Christian Winter und Nicole Winter, geb. Clausen

Artur Maier und Stefanie Maier, geb. Schönegg

Stefan Daiber und Saskia Daiber, geb. Schönegg

Hedelberg

Matthias Ries und Karin Ries, geb. Stiehle

Füramoos

Florian Heitele und Silke Heitele, geb. Kibler

Michael Koch und Nadia Koch, geb. Berendorf

Daniel Brücher und Theresa Brücher, geb. Mezger

Stefan Morath und Carolin Stark

Mühlhausen

Alexander Groß und SylviaGroß, geb. Knupfer

Simon Sigg und Barbara SiggBiedermann

Eberhardzell

Elfriede Reich (90)

Alois Bayer (69)

Bernhardine Riedmüller (86)

Alfred Kloos (81) Matthäus Wagner (89) Anton Kästle (83) Frank Flach (40) Elfriede Neff (79) Gertrud Werner (83) Karl Weiblen (86) Martha Wiedenmann (95) Dorothea Schwarz (94) Karl Kranz (86) Friedrich Walz (72) Zita Krattenmacher (81)

Füramoos

Georg Forster (77) Fritz Schmid (88) Kurt Schorpp (79) Franziska Kibler (86)

Luzia Fleischer-Daiber (92) Marianne Linder (82)

Mühlhausen

Anna Fluhr (90) Hedwig Spieler (91)

Oberessendorf

Otto Hepp (88) Hans Merk (75) Martin Wieland (81) Helene Maucher (89) Max Hohl (89)

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HEILIGS BLÄTTLE

Datum

Gottesdienstordnung 2. Halbjahr 2022 (Änderungen vorbehalten)

EZ FM MH OD

Bemerkungen

24.Dezember Heiliger Abend Sa 16:30 Sa 16:00 Sa 17:00 Sa 16:30 Krippenfeiern / MH:Christmette mit Krippenfeier Sa 21:30 Sa 20:00 Christmette

25.Dezember Weihnachten So 10:15 So 08:45 26.Dezember Stephanus Mo 08:45 Mo 09:30W Mo 10:15 Kindersegnung 31.Dezember Jahresschluss Sa 16:00 Sa 16:00W Sa 17:00 Sa 16:00W Jahresschlussfeiern/Vorabendmesse

Gottesdienstordnung 1. Halbjahr 2023 (Änderungen vorbehalten)

Datum

EZ FM MH OD

Bemerkungen

01.Jan. Gottesmutter/Neujahr So 18:00 So 10:15 -- -06.Jan. Erscheinung des Herrn Fr 09:30W Fr 08:45 Fr 10:15 Fr 08:45W Aussendung/Mitgestaltung der Sternsinger 07./08. Jan. Taufe des Herrn So 10:15 So 08:45 14./15.Jan. 2.So im JK So 08:45 So 10:15 So 09:30W Sa 19:00 OD:Helferfest 21./22. Jan. 3.So im JK Sa 19:00 So 09:30W So 08:45 So 10:15 28./29.Jan. 4.So im JK So 09:30W Sa 19:00 So 10:15 So 08:45 04./05. Feb. 5.So im JK So 10:15 So 08:45 So 19:00 Sa 19:00 Blasiussegen 08.Feb. Mi 19:00 Patrozinium Hl. Agatha Hummertsried/ Blasiussegen 11./12. Feb. 6.So im JK Sa 18:30 -- So 10:15 -- EZ:Narrenmesse 18./19.Feb. 7.So im JK So 08:45 So 10:15 -- So 09:30W 22.Februar Aschermittwoch Mi 19:00 Mi 19:00W Mi 18:00 Mi 18:00W Austeilung der Asche 25./26.Feb. 1.Fastensonntag So 09:30W Sa 19:00 So 08:45 So 10:15 02.März Do 19:00

Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen der SE 03.März Fr 19:00 Weltgebetstag der Frauen in Füramoos 04./05.März

2.Fastensonntag So 10:15 So 08:45 So 09:30W Sa 19:00 11./12.März.

3.Fastensonntag So 08:45 Sa 19:00 So 10:15 So 09:30W 18./19.März

4.Fastensonntag So 09:30W So 10:15 Sa 19:00 So 08:45 25./26.März

5.Fastensonntag Sa 19:00 So 09:30W So 08:45 So 10:15 EZ:Krankensalbung-GV Kirchenchor, Sommerzeit

ABKÜRZUNGEN & ZEICHENERKLÄRUNG: GODI: GOTTESDIENST /// W: WORT-GOTTES-FEIER /// JK: JAHRESKREIS /// EZ: EBERHARDZELL /// FM: FÜRAMOOS /// MH: MÜHLHAUSEN /// OD: OBERESSENDORF /// SE: SEELSORGEEINHEIT // FAGODI: FAMILIENGOTTESDIENST

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Datum EZ FM MH OD Bemerkungen

01.April Sa 10:00/16:00

SE:Firmung 01./02.April Palmsonntag So 09:30W So 08:45 So 10:15 So 09:30W 02.April So 19:30 Bußfeier für die Seelsorgeeinheit 06.April Gründonnerstag Do 18:30 Feier vom Letzten Abendmahl 07.April Karfreitag Kinderkreuzwege

Karfreitag Fr 15:00 Fr 15:00 Fr 15:00 Fr 15:00 Karfreitagsliturgie 08.April Karsamstag Sa 21:00 Sa 20:30W Feier der Osternacht 09.April Ostersonntag So 18:00 So 10:15 So 05:30 OD:Auferstehungsfeier 10.April Ostermontag Mo 09:30W Mo 08:45 Mo 10:15 15./16.April Weißer Sonntag So 10:15 So 08:45 Sa 19:00 So 09:30W EZ:Erstkommunion 22./23.April 3.So der Osterzeit So 09:30W So 10:15 So 08:45 Sa 19:00 FM:Erstkommunion 29./30.April 4.So der Osterzeit So 08:45 So 10:15 Sa 19:00 MH:Erstkommunion 01.Mai Mo 09:30 FM:Gottesdienst im Ried 03.Mai Mi 19:00 OD:Staigele Bittprozession zum Hagelkreuz 06./07.Mai 5.So der Osterzeit Sa 19:00 So 08:45 So 10:15 OD:Erstkommunion 13./14.Mai 6.So der Osterzeit So 19:00 So 09:30W So 10:15 So 08:45 FM:Fagodi 18.Mai Christi Himmelfahrt Do 10:15 Gottesdienst für die Seelsorgeeinheit 20./21.Mai 7.So der Osterzeit So 08:45 So 10:15 So 09:30W Sa 19:00 27./28. Mai Pfingsten So 10:15 So 08:45 Sa 19:00 29.Mai Pfingstmontag Mo 08:45 Mo 10:15 03./04.Juni Dreifaltigkeitssonntag So 09:30W Sa 19:00 So 10:15 So 08:45 08.Juni Fronleichnam Do 10:15 Do 08:45 FM/MH mit Prozession 10./11.Juni 10.So im JK So 10:15 -- -- So 08:45 EZ/OD mit Prozession 17./18.Juni 11.So im JK So 10:15 So 09:30W So 08:45 Sa 19:00 EZ:150 Jahre Feuerwehr / MH: Herz Jesu Fest 24./25.Juni 12.So im JK Sa 19:00 So 08:45 So 09:30W So 10:15 24.Juni

Bergbesinnungstour mit Wolfgang Mettenleiter

47 HEILIGS BLÄTTLE 02/2022

IN MEMORIAM: MARIANNE LINDER

Als Pfarramtssekretärin arbeitet man an zentraler Stelle für alle Gemeinden in der Seelsorgeeinheit; deswegen ist es klar, dass zumindest die kirchlich engagierten Gemeindemitglieder sie kennen.

Marianne Linder, die über 20 Jahre lang, seit Mitte der Siebziger-Jahre als Sekretärin wirkte, - damals noch in der Fischbacher Straße 6 (wo heute der neue Kindergarten in Eberhardzell steht) - ist am 11. Oktober 2022 in Füramoos verstorben.

Sie war halbtags beschäftigt als Pfarramtssekretärin für Pfr. Siegfried Knauß, den ersten der Steyler Missionare, die in Eberhardzell eingesetzt waren. Die Zusammenarbeit

mit Pfr. Knauß gefiel Marianne Linder so sehr, dass sie weit mehr als nur Sekretärin war; auch ehrenamtliche Haushälterin und Organisatorin der damals regelmäßigen, für heutige Verhältnisse noch völlig "unkomplizierten" Ministrantenfreizeiten war sie (siehe Bild). Wenn irgendwo in der Seelsorgeeinheit kein Mesner zur Stelle war, sprang sie ein und bastelte fleißig Erstkommunion-, Tauf- und Osterkerzen. Sie war die treibende Kraft bei der Unterstützung der Missionare (P. Franz Hörnle in Brasilien, P. Winfried Moschner in Paraguay, Sr. Amabilis in Tanzania). Bis zuletzt gehörte sie zum Vorstand der Sammelzentrale Laupheim, die für die Aktion Hoffnung Kleiderund Altpapiersammlungen durchführt.

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STERBEBILDCHEN

Auf das Bestreben von Marianne Linder fand der alte Tabernakel aus der Kapelle des Altenheims St. Josef in Eberhardzell seinen Weg nach Namibia. In Füramoos erinnern bis heute ihre selbstgemachten Altarbänder "St. Michael - Wer ist wie Gott?" und eines am Marienaltar an sie. Jahrzehntelang organisierte sie Wallfahrten mit "ihrem" Pfr. Knauß, selbst als sie nur noch schlecht sehen und gehen konnte. Sein Wechsel nach Gebrazhofen läutete auch ihre Beendigung des Dienstes als Pfarramtssekretärin ein. Die Seelsorgeeinheit Eberhardzell dankt ihr für ihren rastlosen Einsatz.

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PFARRER MAX WIEST MARIANNE LINDER 1988

WIR BEANTWORTENWASFRAGEN IST EINE KOLLEKTE?

Peter, unser neuer Ministrant, wollte von unserem Pfarrer wissen, was und für wen die Kollekte, welche im Gottesdienst gesammelt wird, ist. Diese Frage interessiert mit Sicherheit nicht nur Peter, unseren Ministranten, meinte unser Herr Pfarrer, sondern sicherlich den ein oder anderen Kirchenbesucher.

WAS IST EINE KOLLEKTE?

Der Begriff Kollekte entstammt dem lateinischen "collecta", und wird mit dem Wort "Gesammeltes" übersetzt. Kollekten sind die älteste Form der Hilfe von Christen untereinander. So rief der Apostel Paulus zu einer Kollekte für die verarmte Gemeinde in Jerusalem auf. Hierzu stellte er Regeln für den verantwortlichen Umgang mit dem anvertrauten Geld auf. In den Briefen an die Korinther sind Regeln hierzu

niedergeschrieben. Die Regeln der Freiwilligkeit, Liebesgabe, Beständigkeit, Solidarität und der Nachweisführung gelten bis heute. Für die Gottesdienstbesucher stellt die Gabe den Ausdruck des Dankes an Gott da.

WER BEKOMMT NUN DIE KOLLEKTE?

Die meisten Kollekten gehen an die jeweiligen Kirchengemeinden, in denen die Kollekte gesammelt wird. Dieses Geld kann die Kirchengemeinde für ihre Projekte in der eigenen Gemeinde verwenden.

Es gibt jedoch auch Sondersammlungen, bei denen die Kollekte etwa an ein Hilfswerk abgeführt oder für einen bestimmten Zweck gesammelt wird.

Hier kann als Beispiel genannt werden:

• Adveniat (Weihnachten)

• Päpstliches Missionswerk

(Sternsingeraktion)

• Misereor (Fastenzeit)

• Renovabis (Pfingsten)

• Peterspfennig (Juni)

• Missio (Oktober)

• Caritas (zweimal jährlich)

Wird für einen Sonderzweck gesammelt, wird dies im Gottesdienst extra angekündigt.

So Peter, jetzt hast du gehört, wie wichtig das Sammeln der Kollekte durch Euch Ministranten ist. Ohne dieses von Euch gesammelte Geld können sehr viele Projekte, bei denen es keine staatliche Hilfe bzw. Leistungen gibt, nicht verwirklicht werden.

Ohne die Kollekte wäre und wird unsere Gesellschaft wieder ein bisschen ärmer.

BLÄTTLE 02/2022
FOTO: PETER WEIDEMANN, PFARRBRIEFSERVICE

BEANTWORTENWASFRAGEN IST EINE KOLLEKTE?

KIRCHE ST. OTTILIA

Noch erhältlich ist das Buch von Jürgen Reder über die Kirche St. Ottilia in Mühlhausen: Im Pfarrbüro oder bei Herrn Reder selber für 15,- (reduziert). Der Erlös ist für die Kirchenrenovierung bestimmt.

WIR VERÖFFENTLICHEN TERMINE & BERICHTE

VON KATHOLISCHEN VERBÄNDEN , VEREINEN & G EMEINSCHAFTEN. S ENDEN S IE I HREN TERMIN & B EITRAG A LS TEXTDOKUMENT MIT SEPARATEN HOCHAUFGELÖSTEN F OTODATEIEN PER E-M AIL AUSSCHLIESSLICH AN : ST M ARIA .E BERHARDZELL @ DRS . DE

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