Der Sonnblick ruft. 2017

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Neues Bergrettungsgerät Das Meteorologische Observatorium am Rauriser Sonnblick ist mit seiner Lage in 3.106 m Seehöhe wohl einzigartig. Zudem besteht die Beobachtungsstelle seit dem Jahr 1886, ist seither ständig besetzt und liefert seit 130 Jahren eine ununterbrochene Messreihe. Das Observatorium ist aber nicht nur aus meteorologischer Sicht interessant, sondern es dient der Bergrettungsortsstelle Rauris auch als wichtiger Stützpunkt für ihre Einsätze.Zudem sind einige Wetterbeobachter auch selbst Bergretter und können so rasch die Einsatzlage klären und gegebenenfalls schnell Hilfe leisten. Gerade diese schnelle Hilfe ist oft entscheidend und so hat die Ortsstelle Rauris schon seit Jahren Einsatzmaterial mit Unterstützung des Alpenvereins im Zittelhaus am Sonnblick gelagert.Die Betreiberorganisation des Observatoriums, der „Sonnblickverein“ unter der neuen Leitung von Frau Dr. Elke Ludewig, stellte sich nun mit einem besonderen Sponsoring bei der Bergrettung ein. Eine spezielle Gebirgstrage UT2000 konnte der Bergrettung Rauris für die Stationierung am Sonnblick übergeben werden und kann nun wertvolle Dienste im Sommer- und Wintereinsatzbetrieb leisten. Der Ortsstellenleiter Wolfgang Rohrmoser bedankte sich im Zuge der Übergabe auf 3.106m bei Frau Dr. Ludewig und strich dabei auch die gute und immens wichtige Zusammenarbeit zwischen Bergrettung, ZAMG und Sonnblickverein hervor. Bergrettung Rauris

Der Fuchs Der heimische Rotfuchs ist nicht nur ein brillanter Jäger, sondern auch ein lernfähiger Eroberer und darüber hinaus eines der schönsten Geschöpfe der heimischen Wildbahn. Unbestritten verdient Meister Reineke das Attribut „schlau“, konnten Jäger sogar schon beobachten, wie sich der Listenreiche solange tot stellte, bis die Krähen ahnungslos an ihn heran kamen, um das vermeintliche Aas zu verzehren und plötzlich schnappte er blitzschnell zu. Der Fuchs jagt alleine, auf seinem Speiseplan stehen vor allem kleine Wirbeltiere wie Mäuse, Eichhörnchen oder junge Hasen, aber auch Frösche, Igel und leider auch Katzen und Hühner. Auch Regenwürmer und Früchte spielen eine wesentliche Rolle in seiner Ernährung. Er kann bis zu 55 km/h schnell laufen, wird bis zu 10 kg schwer und kann aufgrund seines schlanken Körpers und seiner schmalen Kopfform durch erstaunlich 12

enge Stellen schlüpfen. Sein buschiger Schwanz kann bis zu einem halben Meter lang werden und dient zum Ausbalancieren und zur innerartlichen Verständigung. Der Fuchs ist aber auch ein wendiger Anpasser. So haben die Füchse von der arabischen Halbwüste bis nördlich des Polarkreises alle Lebensräume besiedelt. Ein Teil seines Erfolgsrezeptes ist hier sicher, dass er die Anwesenheit des Menschen kaum fürchtet, mittlerweile wurden Füchse auch in europäischen Großstädten gesichtet, wo sie Abwasserrohre als Fuchsbau nutzen. Sie teilen sich ihren Unterschlupf manchmal sogar mit einem Dachs oder Iltis. Die Sorge, Reineke Fuchs einmal nicht mehr finden zu können, ist unbegründet, da sich der Fuchs noch jeder Situation anpassen konnte und so wird er auch künftig durch Wiesen, Wälder und Städte streifen und jagen und uns mit seinem schönen Anblick erfreuen. MR

ZAMG

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