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Pressearbeit auf 1.520 m

‹ Antonia Isola (Projektleiterin von „Almveredelung in den Karawanken“) und Manuel Gärtner von ORF Kärnten im Interview über das Projekt.

› Die Gruppe am Arbeiten bzw. Lichten: Rechts sieht man den riesigen Haufen aus Ästen, den wir aufgestapelt haben. Dieses Totholz wurde von uns aus dem Hang entfernt, damit das Vieh später wieder mehr Gras abbekommt.

gentlich ab und wie ist es tatsächlich, als P.U.L.S.-Pressepraktikantin auf so eine Woche mitzufahren? Genau das erfährst du, wenn du weiterliest. Also, herzlich willkommen! Auf einer unglaublich tollen, spannenden und lehrreichen Woche in den Karawanken.

Tag 1: Kennenlernen und Ankommen auf der Alm

Unser gemeinsamer Treffpunkt ist der Sportgasthof Pranger, das einzige Restaurant der 71 Kopf großen Gemeinde Sigmontitsch in Kärnten. Insgesamt sind wir zehn Teilnehmer*innen aus den unterschiedlichsten Ecken Österreichs und sogar Deutschland. Mit meinen 24 Jahren bin ich die jüngste Teilnehmerin und senke den Altersdurchschnitt damit ordentlich. Was mich anfangs noch abschreckt, wird aber schnell zu dem, was ich an den Bergwaldprojekten am meisten schätze: die gemeinschaftliche, generationenübergreifende Zusammenarbeit. Dass ich mit den zwei ältesten Teilnehmer*innen (60+) so viel lachen würde wie schon lange nicht mehr, hätte ich mir anfangs definitiv nicht gedacht. Aber ich lerne schnell, dass Humor und Spaß einfach keine Altersgrenze haben. blaugrauen Berge und der Kontrast der dunkelgrünen Bäume zur goldfarbenen Wiesenlandschaft beeindrucken mich. Genau hier, wo wir stehen, trennt sich Österreich von Slowenien, aber nicht für die umherziehenden Schafherden, denn für sie gibt es keine Grenzen. Zurück angekommen bei der Alm, erwarten uns ganz klassisch Kärntner Kasnudeln mit Krautsalat zum Abendessen. Verpflegt werden wir während dieser Woche übrigens von freiwilligen Köch*innen aus dem Tal. Eines kann ich euch sagen, das Essen war wirklich großartig! Dann hieß es auch schon „Zimmer“ beziehen bzw. Matratze aussuchen und anschließend gemeinsam beisammensitzen, plaudern und kennenlernen.

Nach einer kurzen Begrüßung werden wir auf die jeweiligen Geländeautos der Almbauern aufgeteilt und es geht los. Eine 14 km lange Forststraße schrauben wir uns bis zum Zustieg der Alm hinauf. Dann geht es zu Fuß weiter. Durch den Fichtenwald, vorbei am Kuhstall, erreichen wir die kleine Holzhütte auf der Lichtung, in der wir während unserer gemeinsamen Woche untergebracht sind. Ein Blick nach links und es erschließt sich ein großartiges Bergpanorama und zu meinen Füßen liegen Fürnitz und Villach. „So, servas! Wer mog denn a Schnapsl?“, kommt uns Edi, einer der Almbauern, entgegen. Wir stoßen an und exen, bevor wir gemeinsam an dem massiven Fichtentisch vor der Hütte jausnen.

Tag 2: Die Sonne scheint!

Die Hütte ist so rustikal, dass es weder eine normale Heizung noch Klo, Strom, Warmwasser oder einen Kühlschrank gibt. In der Früh muss also immer selbstständig mit dem Holzofen für eine warme Hütte und Wasser gesorgt werden. Geschlafen wird im ersten Stock in einem kleinen Matratzenlager oder auch im Kuhstall und gegessen wird gemeinsam im unteren Geschoss der Holzhütte. Auch ein Badezimmer gibt es nicht: Die selbstgebaute Kaltwasserdusche und das Plumpsklo sind hinter der Hütte zu finden. Es ist also eine Woche „à la Downgrade“, aber genau das lässt einen so richtig abschalten und herunterfahren, weil du dich auf das Wesentliche konzentrierst.

Ein gemeinsamer Spaziergang zur Woschzaalm ist der alljährliche Startschuss der Woche. Die Kombination der >

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