Alpenpost 23/2022

Page 1

Ausgabe Nr. 23 10. November 2022 46. Jahrgang ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: € 1,80 Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227, 8990 Bad Aussee. Tel. 03622/53118 E-Mail: redaktion@alpenpost.at

Spruch: Erfahrungen vererben sich nicht – jeder muss sie allein machen. K. Tucholsky

Der heurige Herbst ... Ihr Adventkranz aus dem

Volkshilfe Seniorenzentrum Bad Aussee

Bestellungen nehmen wir unter 03622/52525 ab sofort entgegen. Die individuell nach Wunsch gestalteten Kränze sind am Freitag, 25. November, ab 10 Uhr zur Abholung bereit. Der Erlös kommt zur Gänze den BewohnerInnen zugute.

Theatersaison beginnt

Die heimischen Theatergruppen studieren schon wieder fleißig ihre Stücke ein, um ab Dezember die Theaterfreunde des Ausseerlandes bestens zu unterhalten. Der Kartenverkauf hat schon begonnen. Nähere Informationen im Blattinneren.

Universum-Doku: Totes Gebirge

... erinnerte mehr an einen Spätsommer denn als Vorbereitung auf den Winter. So konnte man noch Anfang November – bei sommerlich anmutenden Temperaturen – die Bergwelt genießen.

Berührendes Gedenkkonzert in Bad Aussee Knapp vor Allerheiligen, am 29. Oktober, wurde von den Organisatoren des Beethoven plus Festivals zu einem Gedenkkonzert für den Gründer der Vereinigung, Karolos Trikolidis, in die Ausseer Pfarr kirche geladen. Am Programm standen Werke von Antonio Vivaldi und Fanny Hensel Mendelssohn.

Das Konzert, welches dem Gründer des Festivals in inniger Verbunden heit gewidmet war, überraschte neben dem ausgewählten Pro gramm auch mit der Stimmgewalt des neu gegründeten „Festival chores Bad Aussee“. Sängerinnen und Sänger von Altaussee bis Tauplitz folgten damit der Idee von Karolos Trikolidis, der sich für das Festival immer schon einen „Ausseerland-Chor“ wünschte, um dadurch das Musikleben im Inneren Salzkammergut zu fördern. Die Einstudierung des Chorwerkes mit diesen engagierten 25 Sängern oblag Chorleiter und Organist Moritz Pliem, welcher diese Vorarbeit hervorragend meisterte. Bei Antonio Vivaldis (1678–1741)

„Gloria“ in D-Dur, RV 589, standen die 25 Sänger aus dem Ausseerland gemeinsam mit 31 Mitgliedern des „Philharmonia Chors Wien“ und jubilierten bei den zwölf Sätzen dieses wunderbaren Werkes, das jahrelang vergessen war und seinerzeit zu seinen bekanntesten geistlichen Werken zählte. Dirigent David Holzinger überraschte an diesem Abend auch noch durch die weitere Besetzung, nämlich die Sopranistinnen Sophia Kyanidou aus Athen sowie Anna Lytvytska aus Odessa, der Mezzo sopranistin Anna Agathonos, einem vierstimmigen Chor und hervorragenden Solisten. Die Aufführungsdauer des Stückes beträgt nur eine knappe halbe Stunde, beinhaltet aber alles, was die ganze Bandbreite

Vivaldis magischer Handschrift zwischen festlichen, erhabenen Ecksätzen und zarten, durchsichtig instrumentierten Solopassagen zeigen kann. Beim „Gloria in excelsis Deo“ zum Beispiel wird der Chor durch Trompetenfanfaren begleitet. In weiterer Folge betören harmonische Wechselwendungen in hoch emotionaler und geistlich berührender Art. Dies geschieht auch durch Duette der zwei Soprane oder durch ein AltSolo mit Cellobegleitung. Die überraschenden Einwürfe des Chors unterbrachen zwar kurzzeitig die Solisten, steigerten aber dadurch die Aufmerksamkeit beim Zuhörer. Fortsetzung auf Seite 4

Am Dienstag, 22. November, wird um 20.15 Uhr in ORF 2 die Universum-Produktion „Das Tote Gebirge – Wunderwelt des Lebens“ ausgestrahlt, bei der unter anderem der heimische Filmemacher Martin Demmerer und Thomas Kranabitl mitgewirkt haben.

Große Wertschätzung Es mag etwas eigenwillig angemutet haben, als einen Monat vor ihrem wirklichen Einsatz am 5. Dezember die Figuren des „Hinterberger Nikolospieles“ zu einem interessanten Abend in den Woferlstall und den Kurpark – samt Präsentation einer Hinterberger-Hymne – geladen haben. Aber der Erfolg gab den Organisatoren recht: Aufgekratzte Kinder mit vor Aufregung leuchtenden Augen und eine Unmenge an erwachsenen Be suchern zeugten von der großen Wertschätzung, die den „Kramperln“ und „Schab“ entgegengebracht wird. In einer Zeit, in der sehr viel Unsicherheit herrscht, sind Traditionen und Brauchtum ein Balsam für strapazierte EGO Nerven. Bravo!


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
Alpenpost 23/2022 by Alpenpost Redaktion - Issuu