Alpenpost 23/2020

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Ausgabe Nr. 23 12. November 2020 44. Jahrgang WZ 02Z031189W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: € 1,60 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227, 8990 Bad Aussee. Tel. 03622/53118 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee, Österreichische Post AG Retouren an: Postfach 555, 1008 Wien

Spruch: Je mehr Liebe man gibt, desto mehr besitzt man davon. - Rilke

Die goldenen Lärchen... Adventkranzverkauf der

Im Seniorenzentrum Bad Aussee wird „Ihr“ Kranz ganz individuell nach Wunsch angefertigt. Bestellungen werden ab sofort unter 03622/52525 entgegengenommen. Die Abgabe erfolgt am Freitag, 27. November 2020, ab 14 Uhr unter Einhaltung aller CovidSchutzmaßnahmen außerhalb des Hauses. Der Erlös kommt zur Gänze den Bewohnern zu Gute.

Lockdown im Paradies

... gehören nun bald der Vergangenheit an und die Wälder werden lichter. Der bunte Herbst weicht schön langsam den kalten Monaten.

Kleiner Leitfaden durch den zweiten Lockdown Dr. Diether Ribitsch, Mediziner in Bad Aussee, hat nachstehend die aus seiner Sicht wichtigsten Informationen und Maßnahmen gegen Covid-19 notiert und gibt diese als „Leidfaden“ für die Bevölkerung bekannt, um die nächsten Wochen gut gewappnet zu sein.

Die Zahlen der Infizierten, die hospitalisierten Personen wie auch jene auf den Intensivstationen steigen rasant an. Ein neuerlicher Lockdown schränkt uns in vielerlei Hinsicht ein. Wie gebannt wartet man auf eine Impfung. Aber keiner weiß, bis wann es einen Impfstoff in ausreichender Menge geben wird, ob dieser Impfstoff einen ausreichenden Schutz bieten wird, auch für Risikopatienten, wie lange dieser Impfschutz anhalten wird… Der Direktor des Instituts für Virologie der Universität Bonn, Professor Streeck, machte deutlich, dass es „ein Irrglaube“ sei, dass mit einem Impfstoff das Virus besiegt sei. „Wir müssen uns auf diesen Marathon vorbereiten“, bekräftigte

er. Nur auf die Infektionszahlen zu schauen sei zu wenig. Viele Menschen sind verunsichert, ungeduldig und voller Sorgen. Statt zu warten und Verbote einzuhalten wäre es wichtig, selbst etwas tun zu können. Aber was? Grundsätzlich gibt es zwei entscheidende Maß nahmen: Die Ausbreitung des Virus eindämmen und das eigene Immunsystem stärken. 1. Die Ausbreitung des Virus ein dämmen: l Abstand halten: ein bis zwei Meter sowohl in geschlossenen Räumen als auch im Freien. Bei körperlicher Belastung – Sport oder anstrengende Arbeit – eher mehr. l Mund-Nasenschutzmaske in ge schlossenen Räumen (Geschäfte,

Behörden, Arztpraxis, Verkehrsmittel…) Im Freien nur, wenn man nicht ausreichend Abstand halten kann. Nicht erforderlich ist der MundNasenschutz in der eigenen Wohnung. Der Mund-Nasenschutz muss tatsächlich Mund und Nase bedecken – wenn er unter der Nase getragen wird, ist er wirkungslos. Die Maske nach ca. vier Stunden Tragezeit wechseln, Stoffmasken waschen (am besten bei 90°, mindestens jedoch bei 60°). l Hände waschen: Mehrmals täglich 30 Sekunden (mitzählen!) mit warmem Wasser und Seife Fortsetzung auf Seite 4

Als unterstützendes Mitglied im „Kreis der Optimisten“ habe ich diesen zweiten Lockdown nicht wirklich kommen sehen. Ich ging davon aus, dass wir uns diese Vollbremsung ein zweites Mal nicht leisten können. Aber ich habe wieder etwas da zugelernt: Laut eigenen Aussagen ist die Wirtschaft nur teilweise betroffen, da in unserer Region im November die Gastro nomie- und Beherbergungsbetriebe sowieso geschlossen hätten und die Zeit nun dafür genutzt wird, sich für die Öffnung im Dezember vorzubereiten und notwendige Sanierungs- oder Erweiterungsmaßnahmen durch zuführen. Natürlich darf man in diesem Zusammenhang die Künstler und Veranstalter nicht vergessen, die mit dieser Zwangspause vor große Probleme gestellt wurden. Abgesehen von allen wirtschaftlichen Problemen müssen wir uns vor Augen halten, dass wir hier im Ausseerland den „Jackpot“ haben, um den zweiten Lockdown auszusitzen: Wir dürfen dort sein, wo andere gerne wären. So sollte man das sehen. Somit: Augen zu und durch, die Zeit arbeitet für uns! EGO


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