Alpenpost 23/2018

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Ausgabe Nr. 23 8. November 2018 42. Jahrgang GZ 02Z031189 W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: EUR 1,60 e-Mail: redaktion@alpenpost.at Erscheinungsort: 8990 Bad Aussee, Kammerhofgasse 227, Tel. 03622/53118, Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee Retouren an: Postfach 555, 1008 Wien

Spruch: Die Verantwortung trägt jeder Einzelne oder niemand. Z. Maurina

Für die Fischer...

Stöckl Dorfwirtshaus

Cafe-Restaurant-Grundlsee

Martinigansl

Freitag, 9. Nov. bis Sonntag, 18. Nov.

Bitte unbedingt RESERVIEREN unter Tel. 03622/8471

Wurstschmaus von 30.11. bis 2.12.2018

Auf Ihr Kommen freut sich das Stöckl-Team

Vom letzten Weg

...beginnt nun wieder die hohe Zeit der Zugnetzfischerei. Das heimliche Wappentier des Ausseerlandes, der Seesaibling, begibt sich zu den Laichplätzen, wo sie die Fischer schon sehnsüchtig erwarten.

Wechsel in der Führung des Narzissenfestvereines Etwas überraschend für viele Beobachter legte im Rahmen einer Vorstandssitzung am 29. Oktober Obmann Ing. Christian Seiringer seine Funktion zurück. Ing. Rudolf Grill hat diese Funktion interimistisch bis zur nächsten außerordentlichen Generalversammlung übernommen.

Er und Siegfried Zink waren ja schon bisher als Obmann-Stellvertreter tätig. Im kommenden Jänner werden sich die beiden der Wahl zum neuen Obmann-Stellvertreter stellen. Die Entscheidung von Christian Seiringer zeichnete sich zwar ab, war jedoch dann für Beobachter doch wieder überraschend. Er hatte ja im heurigen Sommer sein Unter nehmen geschlossen. „Ich habe von meinem neuen Dienstgeber, dem Schloss Pichlarn, wirklich alle Möglichkeiten eingeräumt bekommen, das Narzissenfest als Obmann weiter leiten zu können. Aber ich habe gespürt, dass ich die

Motivation und die Kraft nicht mehr aufrecht erhalten kann, um das nächste Fest wieder so zu organisieren, wie die letzten. Und wenn ich mich selbst schon nicht motivieren kann, dann kann ich noch weniger andere für ein Ziel motivieren. Das geht nicht. Es hätte keinen Sinn gehabt, dass ich jetzt mit Qual und über das Knie gebrochen das nächste als mein zehntes Fest und das 60. Narzissenfest als solches im Frühjahr drübergebogen hätte. Das hätte dem Fest geschadet. Ich habe auch alle Funktionen zurückgelegt, weil ich sicherlich nicht als alter Obmann irgendwo drinnen sitze und

gescheit daherrede”, so Seiringer augenzwinkernd, der seinen Stellvertretern, respektive dem interimistischen Obmann Rosen streut: „Ich freue mich sehr, dass die beiden sich bereit erklärt haben, meine Agenden zu übernehmen. Beide kennen die Abläufe in- und auswendig und sind prädestiniert dazu, die Führungsfunktion zu übernehmen. Sie werden den Geist des Narzissenfestes weitertragen”. Seiringer selbst wird im kommenden Frühjahr in der Rolle eines Korsoteilnehmers das Narzissenfest begleiten, da das Schloss Pichlarn mit einer Figur teilnehmen wird.

Wir alle wünschen uns, dass wir unseren letzten Weg auf dieser Erde so angenehm, schmerzfrei und schnell wie möglich beschreiten können, denn dieser eine, letzte Weg ist noch niemandem erspart geblieben. Nun ist es durchaus verständlich, dass sämtliche Glaubensrichtungen eine Abkürzung, wenn der Weg zu steinig und mühsam wird, verbieten. Was der „große Schöpfer”, ob er nun Gott, Adonai, Jahwe oder Buddah genannt wird, geschaffen hat, braucht der Mensch nicht durch seine Hand beenden. Diese Einstellung ist für mich sehr nachvollziehbar. Man kann erst erahnen, wie sehr man sich eine Erlösung wünscht, wenn man unmittelbar damit konfrontiert ist. Deshalb ist ein Diskurs darüber, ob Sterbehilfe eine Alternative zu lebensverlängernden Maßnahmen, die in einzelnen Fällen nur das Leiden verlängern, sehr wünschenswert. Eine Sensibilisierung wird dabei ein positiver Effekt sein, wie auch die Möglichkeit, sich selbst vor Augen zu führen, wie man diesen letzten Weg selbst gerne hätte. EGO


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