Alpenpost 23 2017

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Ausgabe Nr. 23 9. November 2017 41. Jahrgang GZ 02Z031189 W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: EUR 1,50 e-Mail: redaktion@alpenpost.at Erscheinungsort: 8990 Bad Aussee, Kurhauspl. 298, Tel. 03622/53118, Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee Retouren an: Postfach 555, 1008 Wien

Spruch: Künstler haben gewöhnlich die Meinung von uns, die wir von ihren Werken haben. G.C.Lichtenberg

Selbst das Laub...

Dorfwirtshaus

Stöckl Cafe-Restaurant-Grundlsee

Martinigansl Freitag, 10. Nov. bis Sonntag, 19. Nov. Bitte unbedingt RESERVIEREN unter Tel. 03622/8471

Wurstschmaus von 1. bis 3.12.2017

Auf Ihr Kommen freut sich das Stöckl-Team

160 Jahre „Liedertafel” ...war früher ein begehrtes Gut als Einstreu bei den Tieren. Hier wurden die Veit Berta und ihre Helferin 1912 bei der Arbeit abgelichtet. Foto: Conrad Mautner

„Sturmtief Herwart“ hinterließ auch im Ausseerland starke Schäden Und irgendwie ging dann alles ganz plötzlich - so könnte man diesen Sturm, der von Dänemark und Schweden kommend über Österreich fegte, umschreiben. Zuerst war er als „kleiner Wetterwechsel” angekündigt worden, bevor dann sämtliche Wetterdienste zwei Tage zuvor Sturmwarnungen ausgaben. Am 29. Oktober selbst war am Vormittag fast kein Lüftchen zu spüren, bevor der Sturm dann für mehrere Stunden wütete. Am Feuerkogel in Oberösterreich stürmte es mit satten 179 km/h, die Spitzen im Ausseerland waren auf den Bergen rund 145 km/h. Der Sturm selbst war nicht so stark, fatal waren die extrem hohen Spitzenböen, die mit knapp 130 km/h durch die Täler fegten. In halb Europa hinterließ der schwere Herbststurm Schäden, aber auch das Ausseerland wurde ordentlich getroffen: In Grundlsee wurden unzählige Dächer abgedeckt, Dachstühle eingedrückt wie auch von Mosern bis ins Kreuz Schäden gemeldet wurden. Mehrere Schiffhütten wur-

den ausgehoben oder gleich umgerissen, was einer Totalvernichtung gleichkommt. Ein Bootssteeg beim Gasthaus „Rostiger Anker” wurde aus den Angeln gerissen und drei Elektroboote, die noch dort vertäut waren, sanken. Entlang des Ressenweges, aber auch sonst, wurden wieder unzählige Bäume gerissen. Teilweise jene, die beim Sturmtief „Kyrill” und „Paula” schon bei ihren Wurzelstöcken geschwächt wurden, teilweise aber auch ganz gesunde Bäume, die der Wucht des Sturmes einfach nichts

mehr entgegenstellen konnten. Somit waren auch zahlreiche Straßen blockiert. In Altaussee kam es rund um den See zu massiven Windwürfen, im gesamten Inneren Salzkammergut werden rund 30.000 Festmeter an Windfall zusammenkommen. In Altaussee wurde auch gleich eine ganze Firmenhalle abgedeckt. Auf der B 145 waren die Feuerwehr Eselsbach/Unterkainisch und Lupitsch im Einsatz, um den Hauptverkehrsweg durch das Salzkammergut wieder freizumachen. Fortsetzung auf Seite 10

Am Samstag, 18. November, lädt um 19 Uhr der heimische Männergesangsverein „Liedertafel” zum 160jährigen Bestandsjubiläum. Gefeiert wird dieses besondere Ereignis mit Musik, Gesang und Kostproben aus der historischen Vereinschronik. Die Sangesbrüder freuen sich auf regen Besuch!

Gut, dass es Euch gibt! Der Sturm „Herwart” tobte noch keine Viertelstunde, da ging schon die erste Sirene. Während andere die Kraft der Natur von ihren Häusern aus beobachteten, mussten die Feuerwehrleute bei wirklich gefährlichsten Bedingungen ausrücken, um das Hab’ und Gut des Nachbarn zu beschützen. Sie riskierten dabei nicht nur ihre eigene Gesundheit, sondern mussten oft auch die eigene Familie ohne „Mann im Haus” zurücklassen. Es tut gut, zu sehen, wie professionell die heimischen Feuerwehrleute die Schäden dieses Elementarereignisses so minimal wie möglich hielten. Danke für Eure Arbeit! EGO


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