Alpenpost 13/2020

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Ausgabe Nr. 13 25. Juni 2020 44. Jahrgang WZ 02Z031189W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: € 1,60 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227, 8990 Bad Aussee. Tel. 03622/53118 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee, Österreichische Post AG Retouren an: Postfach 555, 1008 Wien

Spruch: Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun. Molière

Irgendwer hat es wohl...

Dringliche Aufgaben sind zu lösen

...mit dem Ausseerland wirklich gut gemeint, was die Landschaft anbelangt. Wir sollten uns immer wieder vor Augen führen, dass wir dort leben dürfen, wo andere ihren Urlaub verbringen. Dies würde einige Kleinigkeiten ziemlich schnell relativieren.

Das Leitspital als Diskussionspunkt im Landtag In der am 9. Juni abgehaltenen Landtagssitzung war das geplante Leitspital im Großraum Stainach-Pürgg erneut ein Zankapfel. Die Opposition schoss sich verstärkt darauf ein, die Pläne zum Bau des Leitspitals neu zu evaluieren und das Großprojekt zurück an den Start zu schicken. Im Rahmen einer dringlichen Anfrage an Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) wurde von der Fraktion der FPÖ das Thema Leitspital neu aufgerollt. Angesichts der Covid-19-Pandemie sowie der bevorstehenden Gemeinderatswahlen wurden nicht nur neue Argumente eingebracht, sondern es wurde auch darüber spekuliert, ob nicht ein Neustart der Planungsarbeiten notwendig sei. Auch von Seiten der Grünen kam massive Kritik, Lambert Schönleitner nannte das Leitspital einen „Pleiten-, Pech- und Pannenritt“ der Landesregierung und forderte

einen umgehenden Baustopp. Für Bogner-Strauß ist diese Forderung obsolet, da sich die Regierungsparteien inhaltlich klar zum Bau des Krankenhauses in StainachPürgg bekennen würden. Durch Corona jedoch, wie sie einräumte, sei die geplante Fertigstellung bis Ende 2025 sehr unwahrscheinlich geworden. Dazu kommt, dass auch die Finanzierung in Hinblick auf die ungeplanten Mehrausgaben durch die Corona-Krise nicht einfacher geworden ist. Sämtliche Anträge der Opposition wurden von den Regierungsparteien abgewendet.

Neues Friseurstudio in Bad Aussee Seit Anfang Juni gibt es in Bad Aussee ein neues Friseurstudio. Ali Zair hat mit seinen beiden Mitarbeitern in der Bahnhofstraße ein neues Studio eröffnet. Er ist jeweils von Montag bis Samstag von 8.30 bis 18.30 Uhr für Sie da und freut sich auf Ihren Besuch.

Telefonische Voranmeldung für Frauen erbeten. Bahnhofstraße 132, 8990 Bad Aussee, Tel: 0676 64 29 688

Am Sonntag wird gewählt und es sollte sich jede(r) davon angesprochen fühlen, als Souverän mitzubestimmen, wer für die nächsten fünf Jahre unsere Gemeinden führt. Die Herausforderungen der nächsten Jahre sind gewaltig und sehr breit gestreut. Eines der größten Probleme, die wir derzeit haben, ist seit kurzem omnipräsent und versteckt sich hinter dem englischen Wort „Overtourism“. Schon in den letzten Jahren wurden die (Tages)Besuche der Gäste im Ausseerland immer mehr. Zahlreiche, mit wunderschönen Bildern und Szenen ausgestrahlte Dokumentationen und Filme über das Ausseerland taten ihr Übriges dazu, dass wir sehr gerne besucht werden. Das ist würdig und recht, jedoch birgt dies eine große Gefahr in sich: Schon in den letzten Jahren bewegte sich das Ausseerland in Hinblick auf die Verträglichkeit auf einem schmalen Grat. Nach jeder Sommersaison atmeten sehr viele durch und meinten, dass dies ein „sehr fordernder“ Sommer war. Auch eine gewisse „Saisonmüdigkeit“ war schon zu spüren. Wenn wir jetzt nicht Lösungen finden, wie wir Tages- und Qualitätstourismus entweder gemeinsam bewerkstelligen oder vielleicht sogar separieren können, werden wir in kürzester Zeit ein ziemliches Problem haben, denn schon jetzt geht es bei den Seen zu, als ob August wäre. Eine Weichenstellung ist in dieser Frage dringendst EGO notwendig!


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