Ausgabe Nr. 12 6. Juni 2012 36. Jahrgang GZ 02Z031189 W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: EUR 1,40 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Erscheinungsort: Bad Aussee, Kurhauspl.298, Tel. 03622/53118, Fax: 03622/53118-577 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee
Spruch: Das Schöne in der Kunst ist immer wahr, das Wahre aber nicht immer schön.
Das Leben in den Bergen... 11 und 21
Der Zauberlehrling
...ist hart und anstrengend. Durch Aus- und Tiefblicke, wie jenem vom Grundlsee, wird man dafür jedoch mehr als belohnt.
Am Kulm wird 2016 ein Weltmeister gekürt! Letzte Woche fiel in Südkorea die Entscheidung, dass am Kulm 2016 die fünfte Skiflug-Weltmeisterschaft im Ausseerland-Salzkammergut ausgetragen wird. Der nächste Skiflug-Weltcup 2014 am Kulm wird zur Generalprobe für die Weltmeisterschaft, die 2016 am Kulm stattfinden wird! Nach 1975, 1986, 1996 und 2006 wird der Kulm in Bad Mitterndorf/ Tauplitz erneut zum Mekka aller Skiflugbegeisterten werden. Mit einer aufwendig gestalteten Präsentation stellte sich Hubert Neuper am 29. Mai im Rahmen des FISKongresses 2012 in Sabuk in der
südkoreanischen Provinz Gangwon der Fachjury, die für die Vergabe der Meisterschaften zuständig ist. Unter anderem unterstützten ihn dabei Bundeskanzler Werner Faymann, Sportminister Mag. Norbert Darabos, Landeshauptmann Mag. Franz Voves, LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, Prof. Peter Schröcksnadel und Helmut Lexer mit Grußschreiben in einer Hochglanz-Broschüre. Fortsetzung auf Seite 33
Viele Bausünden wurden in den letzten Jahrzehnten im Ausseerland begangen, an die sich weder Einheimische noch Gäste gewöhnen wollen. Gelernt hat man daraus nicht viel, denn wie nun in einem jüngst vorgelegten Plan des Architekten zu entnehmen ist, sollen im Umfeld des neuen „NarzissenBadAussee“ 14 (!) große Gebäude errichtet werden, um die von der Investorengruppe geplanten Appartements unterzubringen. Auch wenn von den Verantwortlichen beteuert wird, dass in der ersten Umsetzungsphase nur drei dieser „Nebengebäude“ mit bis zu 25 Metern Seitenlänge entstehen werden, so wird nach der Fertigstellung des gesamten Vorhabens das Reiterer Plateau nicht mehr wiederzuerkennen sein. Durch den Umstand, dass die Stadtgemeinde bei der Errichtung des Bades von der Investorengruppe abhängig ist, erwarten die Investoren, dass man ihren Willen auch erfüllt. Man ist ausgeliefert und steht bei den Verhandlungen augenscheinlich mit dem Rücken zur Wand. Frei nach Goethes „Zauberlehrling“: Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los! Nur wird in diesem Fall kein „alter Meister“ den Besen wieder einfangen... EGO