Alpenpost 11 2018

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Ausgabe Nr. 11 24. Mai 2018 42. Jahrgang GZ 02Z031189 W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: EUR 1,60 e-Mail: redaktion@alpenpost.at Erscheinungsort: 8990 Bad Aussee, Kurhauspl. 298, Tel. 03622/53118, Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee Retouren an: Postfach 555, 1008 Wien

Ringe fürs Leben

Spruch: Man kann den Wind nicht ändern, aber die Segel neu setzen.

Nach getaner Arbeit...

Frühlingskonzert der Stadtkapelle Am Mittwoch, 30. Mai, ab 20 Uhr, lädt der Ausseer Klangkörper zum traditionellen Frühlingskonzert zum Beginn des Narzissenfestes in das Ausseer Kur- und Congresshaus. Unter dem Titel „Johann Zwischen Kaiserhaus und Aussee” hat Kapellmeister Alois Zachbauer ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt. Näheres auf Seite 10.

Jetzt geht es um die Zukunft!

...ist ein Zusammensitzen mit einem „Dischgu” mehr als angebracht. Am Foto von Konrad Mautner sind (v. l.) Ferdl und Mirz Kanzler sowie Max, Adelheid und Hans Kanzler zu sehen.

Leitspital wird in Stainach-Pürgg errichtet Sehr überraschend wurde am 17. Mai von Gesundheitslandesrat Christopher Drexler in den Kirchenwirt in Aigen geladen, um den Plan für die Gesundheitsversorgung im Bezirk zu erklären. Das neue Leitspital wird demnach in der Gemeinde Stainach-Pürgg errichtet. Somit scheidet Liezen als Standort aus. Wo genau, ist noch fraglich, es kommen mehrere Grundstücke in Frage; darunter auch eines, welches vom Ausseerland kommend noch vor der Kreuzung liegen würde. Das Haus soll spätestens 2025 fertig sein, 226 Betten aufweisen und maximal 250 Millionen Euro kosten. Dieses ersetzt dann die drei bisherigen Spitäler in Bad Aussee, Schladming und Rottenmann. Bei der Präsentation vor den Bürgermeistern der Region betonte man mehrmals, dass es dieser Standort allen Bewohnern des Bezirkes ermöglichen würde, binnen 30 Minuten per Auto oder Bahn beim Spital zu sein. Als Betreiber treten die Gesellschaften KAGes und das Diakoniewerk gemeinsam auf. Die KAGes

wird für die Fächer Innere Medizin, Chirurgie, Anästhesie, Geburtshilfe/Gynäkologie/Kinderheil kunde und Intensivmedizin verantwortlich sein. Die Diakonie wird die Fächer Orthopädie/Traumatologie, Akutgeriatrie/Remobilisation und Palliativmedizin anbieten. In Schladming wird eine dislozierte Unfallambulanz, die von der Diakonie betrieben wird, belassen, um den Schitouristen im Winter eine gute Versorgung zu bieten. Dazu kommt ein Facharzt- und Gesundheitszentrum. In Rottenmann wird ein Facharzt- und Gesundheitszentrum das LKH ablösen. In Liezen wird ein Gesundheitszentrum mit Ambulatorium sowie eine psychologische Beratungsstelle eingerichtet. In Bad Aussee schließlich wird neben den Ameos-Klinika ein Gesundheitszentrum mit fachärztlicher Erweiterung eingerichtet.

Welche Fächer dabei bespielt werden, wurde noch offen gelassen. Die regionalen Abgeordneten der Zukunftskoalition, Klubobmann LAbg. Karl Lackner (VP) und LAbg. Michaela Grubesa (SP), begrüßen diese Entscheidung ausdrücklich: „Durch den Standort im Raum Trautenfels wird das zukünftige Leitspital die Gesundheitsversorgung im Bezirk bestmöglich abdecken. Es ist eine Entscheidung für den geographischen Mittelpunkt unseres Bezirkes, der für die Liezener Bevölkerung aus allen Richtungen gut erreichbar ist. Er liegt nicht nur an einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt und ist gut an den öffentlichen Verkehr angeschlossen, sondern befindet sich auch in unmittelbarer Nähe des Rettungshubschrauberstützpunktes in Niederöblarn.“

Lange hat es gedauert, bis die Landesspitze sich dazu durchgerungen hat, den Standort für das neue Leitspital öffentlich zu machen. Dafür ist der Zeitplan bis zur Eröffnung nun umso sportlicher: Innerhalb von sieben Jahren sollen die drei Spitäler von Bad Aussee, Schladming und Rottenmann in das neue Leitspital übersiedeln. Egal, wie man das Blatt auch wendet, selbst mit einem Großaufgebot an Demonstranten wird man diese Entwicklung nicht mehr stoppen können. Da jedoch die Psychosomatische Klinik in Bad Aussee als Basisstation zum Andocken verschiedenster weiterer medinzinsche Einrichtungen vorgesehen ist und war, sind nun die heimischen Bürgermeister und Gemeinderäte gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten und allen Ausseerland-Lobbyisten, die man auftreiben kann, gefragt, die derzeit vage Formulierung „fachärztliche Erweiterung” sowie das Gesundheitszentrum möglichst umfangreich auszustatten. Es werden viel Gehirnschmalz und Lobbyingarbeit notwendig sein, es für das Ausseerland so einzurichten, dass wir nicht am absterbenden Ast zu sitzen kommen. EGO


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