Alpenpost 9/2022

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Ausgabe Nr. 9 28. April 2022 46. Jahrgang ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: € 1,80 Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227, 8990 Bad Aussee. Tel. 03622/53118 E-Mail: redaktion@alpenpost.at

Spruch:

Wir werden vom Schicksal hart oder weich geklopft. Es kommt auf das Material an. Marie von Ebner-Eschenbach

Langsam, aber sicher ...

Muttertagskonzert in Bad Aussee

Die Feuerwehrmusikkapelle Strassen lädt unter dem Motto „Für jeden etwas, ein musikalischer Blumenstrauß“ am Samstag, 7. Mai, um 20 Uhr zu einem Muttertagskonzert in das Ausseer Kurund Congresshaus. Unter anderem werden die musikalischen Gäste „Ziaglbåch-Musi“, sowie die Heurigensänger Karl & Gege erwartet. Die Gesamtleitung obliegt Bezirkskapellmeister Ludwig Egger, durch das Programm führt Herbert Gasperl. Eintritt: freiwillige Spenden. Tischreservierungen per Telefon: 0676-503 3937. Die Musikanten des Klangkörpers freuen sich auf regen Besuch!

Lausbubenstreich? ... hält der Frühling im Ausseerland – am Foto der Ödensee – Einzug und die Natur ergrünt zusehends.

Vandalenakt an der Mittelschule Bad Aussee Während der Osterferien haben sich Unbekannte Zugang zur Schule in Praunfalk verschafft, um dann darin zu wüten. Unter anderem wurden dabei mehrere Schulklassen unter Wasser gesetzt.

Entdeckt wurde der Schaden, der von Bgm. Franz Frosch als Schulerhalter auf rund 30.000,geschätzt wird, von einer Lehrerin, die zufällig am 10. April die Schule aufsuchte. „Die Unbekannten haben mit einem Stein eine Not-Ausgangs türe im Nordwesten der Schule eingeschlagen und sind dann zielstrebig in den zweiten Stock gegangen, um dort einen Bildschirm, auf dem gerade eine ‘Jobbörse’ lief, mit Schulsesseln zu zerschlagen, ein Video-Beamer und Teile eines Kopierers zerstört wie auch zwei Feuerlöscher im Schulgebäude entleert. Daraufhin wurden im ersten

Stock mehrere Waschbecken aufgedreht und der Abfluss verstopft. Der Wasserschaden ist enorm und verteilt sich über sechs Klassen. Das überlaufende Wasser ist durch die Fußböden und Decken gedrungen und hat auch die darunterliegenden Klassenräume stark in Mitleiden schaft gezogen“, so Franz Frosch. Umgehend wurde ein Wasserschaden-Sanierungsunternehmen beauftragt, die Klassen wieder bezugfähig zu machen, was sich leider zum Schulbeginn nach den Osterferien nicht mehr ausging. Laut Bgm. Franz Frosch wurde glücklicher Weise die Statik des

Gebäudes nicht in Mitleidenschaft gezogen, da die alten Stahlbetonträger-Decken den Schaden gut überstanden haben. „Aber die Parkettböden sind allesamt kaputt. Da stellt sich die Frage, ob diese vor der Generalsanierung der Schule noch repariert werden müssen. Es war ein riesiges Glück, dass die Lehrerin den Schaden so früh bemerkt hat“, so der Bürgermeister. Laut Polizei gibt es noch keine Ermittlungsergebnisse in Hinblick auf die Täter. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft wird jedoch in alle Richtungen ermittelt.

„Hurra, die Schule brennt!“ war in meiner Kindheit ein beliebtes Lied. Nun hat die Ausseer Mittelschule jedoch nicht Feuer gefangen, sondern wurde unter Wasser gesetzt. Mutwillig und vorsätzlich. Dies einen „Lausbubenstreich“ zu nennen wäre fahrlässig, denn auch wir haben Blödsinn geliefert – am laufenden Band. Aber bei uns kam niemand zu Schaden. Würde man diesen Vandalenakt nun als „Lapalie“ abtun, wäre dies ein falsches Signal. Irgendwie kommt mir vor, als würde sich die oftmals beschriebene „Wohlstandsverwahrlosung“ in genau solchen Aktionen manifestieren. Deshalb bin ich auch dafür, dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden und bei der Sanierung der Schule helfen müssen, damit ihnen derartige EGO Flausen vergehen.


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