Ausgabe Nr. 6 17. MĂ€rz 2011 35. Jahrgang GZ 02Z031189 W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tĂ€gig â Preis: EUR 1,40 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Erscheinungsort: Bad Aussee, Kurhauspl.298, Tel. 03622/53118, Fax: 03622/53118-577 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee
Spruch:
Das Schöne am FrĂŒhling ist, dass er immer gerade dann kommt, wenn man ihn braucht.
100 Jahre âBadâ Aussee
Baumesse in Bad Aussee Am Freitag, 18. und Samstag, 19. MĂ€rz, wird zur zweiten Baumesse in das Ausseer Kurhaus geladen. Von der W ohnbaufinanzierung ĂŒber den Rohbau bis hin zu Elektro- und Wasserinstallationen, Energiesparen und Heizmöglichkeiten werden alle Fragen der zukĂŒnftigen Bauherren (-damen) eine Antwort finden. Der Eintritt ist kostenlos, bei einzelnen StĂ€nden kommt auch das leibliche Wohl nicht zu kurz.
Blutspenden in Bad Aussee
Am Mittwoch, 30. MĂ€rz , findet von 11 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr in der SchĂŒtzenstube der Unter kainischer StahelschĂŒtzen wieder eine Blutspendeaktion statt.
Spende Blut - Rette Leben! Retourkutsche
Vor 100 Jahren, am 17. MĂ€rz 1911, wurde Aussee der Titel âBadâ verliehen.
Spital Bad Aussee erneut in den Medien Im Vorfeld der PrĂ€sentation des Gesundheits-Sparpaketes der Landesregierung wurde das LKH Bad Aussee als Musterbeispiel vorgefĂŒhrt, warum die Einsparungen, die sich die Landespolitik verordnet hat, scheitern könnten.
Weniger mit einem Trommelschlag, eher mit einem Pauken schlag endete am Faschingdienstag die ausgelassene Stimmung, als zwei groĂe Steirische Tageszeitungen das Ausseer Spital als Stolperstein fĂŒr die Rettung des Steirischen Gesundheitswesens prog nostizierten. Ăber den genauen Umfang des Sparpaketes, das dem Gesund heitswesen von der Landesre gierung verordnet wird, herrscht wohl erst nach Drucklegung dieser Ausgabe der âAlpenpostâ Klarheit, denn am Mittwoch wird Gesundheits landesrĂ€tin Kristina Edlinger-Ploder die ReformplĂ€ne prĂ€sentieren, bevor dann am Donnerstag V oves
und SchĂŒtzenhöfer das gesamte Paket vorstellen. Da von Seiten der Landesregierung sĂ€mtliche Informationen ĂŒber das Sparpaket zurĂŒckgehalten werden, können die Artikel als âKaf feesudLesereiâ eingestuft werden. Dazu kommt, dass die nötigen Einsparungen in Bad Aussee schon lĂ€ngst passiert sind: Mit der Reduktion von 120 auf 58 Betten, der SchlieĂung der Geburtenstation und dem Spitalsverbund Rotten mann-Bad Aussee hat man lĂ€ngst schon Schritte gesetzt, die zwar schmerzlich waren, aufgrund der Budgetlage aber unum gĂ€nglich. Falls es wirklich zu neuerlichen Reduzierungen am Spital Bad
Aussee kommen sollte, prognostizierte Forums-Sprecher Herbert Angerer einen âKrieg der Sterneâ. âDann wird es einen Kampf Stadt gegen Land geben. Da jetzt mehrere kleine SpitĂ€ler von Einsparungen betroffen sein sollen, wird der Kampf jedoch auf einer sehr breiten Ebene gefĂŒhrt werdenâ, so Angerer. Wenn man bedenkt, dass das be reits abgespeckte Ausseer Kran kenhaus - samt Chirurgie - das KAGes-Budget mit nur 0,9% belastet und alleine am Grazer Klinikum ein Einsparungspotential von mehr als 50 Millionen Euro geortet wurde, ist die Prognose von Angerer nur umso verstĂ€ndlicher.
Als im letzten Herbst der Spaten stich zum neuen LKH Bad Aussee gefeiert werden konnte, waren einige Herren und Damen ob des Erfolges der AusseerInnen sehr verschnupft. Genau aus diesen Bereichen kamen letzte Woche die ersten QuerschĂŒsse auf das Ausseer Spital. Man schnupperte Morgen luft, um die im letzten FrĂŒh sommer gefallene Entscheidung zum Erhalt des Ausseer Spitals samt Chirurgie erneut torpetieren zu können. Man scheute auch vor der Verdrehung von T atsachen nicht zurĂŒck, um nur ja kein gutes Haar an der Entscheidung zu lassen, und mehr: Man meinte im Ausseer Spital sogar jenen Zank apfel gefunden zu haben, an dem die gesamten Einsparungen im Steirischen Gesundheits wesen scheitern sollen. NatĂŒrlich wurden im Kampf um das Spital auch Eitelkeiten ver letzt. Leider wird vergessen, dass es nicht um persönliche Befindlichkeiten geht, sondern um eine vernĂŒnftige Gesund heitsversorgung aller Einwohner und GĂ€ste des Ausseerlandes. EGO