Ausgabe Nr. 5 3. März 2022 46. Jahrgang ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: € 1,80 Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227, 8990 Bad Aussee. Tel. 03622/53118 E-Mail: redaktion@alpenpost.at
Spruch: Das erste Opfer eines jeden Krieges ist die Wahrheit. Hiram Johnson
So groß die Welt auch erscheinen mag ...
Blutspenden in Bad Aussee
Am Mittwoch, 16. März, findet von 11.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr im Vereinsheim der Unterkai nischer Stahelschützen wieder eine Blutspendeaktion statt.
Die Waffen nieder! ... irgendwie hängt doch alles zusammen.
Opposition nimmt Leitspital unter die Lupe In ungewohnter Einigkeit bringt sich die Opposition im Steiermärkischen Landtag (Grüne, FP, Neos und KPÖ) in Stellung gegen das geplante Leitspital und will im Rahmen von 62 Fragen den aktuellen Status des über 260-Millionen-Euro-Projektes erfahren.
Dass die derzeitige Opposition ge gen das geplante Leitspital ist, ist kein Geheimnis. So wurde unter anderem auch schon ein gemeinsamer Termin der Oppositionsparteien mit der Bürgerinitiative „Biss“ am geplanten Grundstück des Leit spitals in Stainach-Pürgg wahrgenommen. Doch neben der Tatsache, dass der Entscheid im Rahmen der im April 2019 durchgeführten Volksbefra gung mit der Frage „Soll es im Bezirk Liezen anstelle der bestehenden drei Krankenhausstandorte in Bad Aussee, Rottenmann und Schladming nur mehr ein zentrales 'Leitspital' geben?“ 67,3 Prozent der
Bevölkerung geflissentlich ignoriert wurden, wie von den Proponenten mehrfach erwähnt, stößt den Oppositionsfraktionen auch die aus ihrer Sicht intransparente Vorgehens weise im Zuge des Megaprojektes der Regierungsparteien sauer auf. Mit zwei schriftlichen Anfragen an die Landtagsfraktionen von SPÖFinanzlandesrat Anton Lang und ÖVP-Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß will man nun wissen, wie sich das im vorigen Jahr gestartete europaweite Ausschrei bungsverfahren gestaltet. Dabei ist es für die Opposition von größtem Interesse, welche Begleitprojekte im von ÖVP und SPÖ
beschlossenen Kostenrahmen von 261 Millionen Euro nicht enthalten sind und somit die Kosten weiter nach oben treiben würden. Weiters wird gefragt, ob der Landesrechnungshof das Projekt bereits prüft und ob Grundstücksablösen, respektive Enteignungsverfahren im Rahmen der Grundstücksbeschaffung notwendig wurden. Auch die Vereinbarkeit mit dem steiermärkischen Raumordnungskonzept oder die Auswirkungen auf den Naturschutz werden im Rahmen von 62 Fragen thematisiert. Die Regierungsparteien ÖVP und SPÖ haben nun zwei Monate Zeit, um die Fragen zu beantworten.
... Mir verursachte dieser Sieg eine große Freude; denn gleich darauf trat in London eine Friedenskonferenz zusammen und vermittelte einen Waffenstillstand. Welches freie Aufatmen dieses Wort »Waffenstillstand« doch gewährt! ... Wie müßte die Welt erst aufatmen – dachte ich damals zum erstenmal – wenn es allenthalben hieße: die Waffen nieder – auf immer nieder! Ich trug das Wort in die roten Hefte ein. Daneben aber schrieb ich verzagt, zwischen Klammern: »Utopia«. Erstmals seit den Kriegen am Balkan wurde mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine erneut ein sinnloses Blutvergießen im Herzen Europas begonnen. Als Zeichen der Solidarität mit allen Opfern wurde obenstehend ein Auszug aus dem Buch „Die Waffen nieder!“ der österreichischen Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner in ukrainischer Sprache abgedruckt. EGO