Ausgabe Nr. 3 3. Februar 2022 46. Jahrgang ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: € 1,80 Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227, 8990 Bad Aussee. Tel. 03622/53118 E-Mail: redaktion@alpenpost.at
Spruch: Wer nicht genau weiß, wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt. Mark Twain
Es zahlt sich aus, ...
Licht im Verordnungsnebel
Um die derzeit gültigen CoronaRegelungen etwas transparenter zu machen, sei nachstehend ein kleiner Überblick gegeben: Seit Montag ist der Lockdown für Ungeimpfte vorbei, wegen der 2G-Regel sind ungeimpften Personen Besuche von Veranstaltungen, Lokalen oder Geschäften aber weiter untersagt. Mit 1. Februar wurde die Gültigkeit der Corona-Schutzimpfung nach dem zweiten Stich von neun auf sechs Monate verkürzt. Ab 5. Februar soll die Sperrstunde in Wirtshäusern von 22 auf 24 Uhr verlegt und die Kapazität für Veranstaltungen von 25 auf 50 Personen erhöht werden. Ab 12. Februar soll die 2G-Vorgabe für den Handel fallen, ab 19. Februar gilt dann wieder 3G in der Gastronomie und im Tourismus.
Voranmeldung bei der Teststraße
Personen, die in der letzten Öffnungsstunde der Teststraße im Ausseer Kur- und Congresshaus (17–18 Uhr wochentags und 11–12 Uhr am Sonntag) einen Coronatest absolvieren wollen, werden vom Team der Teststraße gebeten, sich vorab um einen Termin zu bemühen, da sonst nicht garantiert werden kann, dass der Test vor Schließung durchgeführt werden kann. Man kann sich entweder tags zuvor beim Team der Teststraße, per Telefon unter 0800 220330 oder im Internet unter oesterreich-testet.at anmelden.
Grundsatzentscheidung
... auf einen der umliegenden Gipfel zu steigen: Die derzeit allgegenwärtigen Alltagsprobleme bleiben dabei nämlich meist im Tal zurück.
Insolvenz bei der MB BA Hotel Errichtungs GmbH und abgewiesene Klage der Stadtgemeinde Bad Aussee Die Eigentümerin des Areals des alten VitalBades in Bad Aussee, die MB BA Hotel Errichtungs GmbH ist laut Auskunft des Kreditschutzverbandes von 1870 insolvent. Mit 19. Jänner 2022 wurde ein Insolvenzverfahren über das Unternehmen eröffnet. Die Anmeldefrist für unbezahlte Forderungen von Kreditoren läuft noch bis 24. März 2022. Anfang 2022 wurde die Insolvenz über das Unternehmen eröffnet, die Anmeldefrist unbezahlter Forderun gen von Kreditoren läuft bis 24. März 2022. Das vom Landesgericht für Zivilrechtssachen in Graz 32-seitige Papier zur Eröffnung beinhaltet unter anderem auch die von der Schuld nerin eingebrachten Forderungen wegen Besitzstörungsklagen am be troffenen Parkplatz, welche zwischen 25. April 2019 und 14. September 2021 eingebracht wurden. Von diesen Besitzstörungsklagen wurden schon einige durch Zurückziehungen, Versäumungsurteile, etc. beendet. Das Elektrizitätswerk Schwarz, Wagen -
dorffer & Co. GmbH sowie die Stadt gemeinde Bad Aussee haben gegenüber dem Unternehmen offene Forderungen in der Höhe von mehr als 1,7 Millionen Euro, wie auch viele Fahrnisexekutionen anhängig sind. Die Eigentümervertreter der MB BA Hotel Errichtungs GmbH behaupten wiederum, dass sie wegen entgangener Benützungsentgelte, Schadenersatzforderungen wegen Vereitelung von Einnahmen am Kammerhofplatz Forderungen von knapp 700.000,hätten, wie auch die einzelnen Besitzstörungsklagen in der Höhe von gesamt 372.928,16 Euro genannt wurden.
Die MB BA Hotel Errichtungs GmbH bekam indes in einem Urteil vor dem Bezirksgericht Liezen durch Richter Mag. Hans-Joachim Maierhofer Recht, dass die abgestellten Fahrzeuge am PVA-Weg, die Absperrgitter etc. legitim waren. Die Stadtgemeinde Bad Aussee muss nun € 588,61 Euro brutto an Verfahrenskosten bezahlen. Ob dieser Betrag die Insolvenz der MB BA Hotel Errichtungs GmbH obsolet macht, wird abzuwarten sein, wie auch die weiteren Entscheidungen rund um den „Schottergruben-Parkplatz“ von den Betroffenen gespannt erwartet werden.
Ähnlich wie um die GECKO-Kommission die von Journalisten ob ihrer intransparenten Entscheidungen schon „Hinterzimmer-Debattierclub“ genannt wurde, ist es derzeit um die Kulturhauptstadt 2024 bestellt: Hin und wieder dringt etwas davon durch, dass dies oder jenes geplant wäre, konkrete und verständliche Vorstellungen, Ziele oder Prioritätensetzungen wurden bis jetzt nicht kommuniziert. Es ist schon eine gewisse Kultur-Affinität gefragt, wenn man am letzten Stand sein will. Von Krethi und Plethi zu verlangen, dass sie das Bewerbungsbuch lesen, wirkt leicht affektiert. Gegipfelt hat dieses Versäumnis nun darin, dass eine alternative Gruppierung für Wirbel sorgte. Es ist sicherlich nicht im Sinne des Erfinders, dass sich heimische Künstler so ausgeschlossen fühlen, dass sie sich anderweitig ausrichten. Soll der Titel nur als Bühne für eingeladene, moderne Künstler dienen oder sollen die Einwohner des Salzkammergutes auch mitgenommen werden? Eine Grundsatzentscheidung tut not, denn viel Zeit ist nicht mehr ... EGO