Der Monat | April 2009

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Stuttgart wird anfangs April zum Mekka des fairen und nachhaltigen Handels. Die Messe «Fair Trade» ist eine Fach- und Verbrauchermesse, die zum Ziel hat, eine internationale Kontakt- und Informationsbörse für verantwortungsvollen, fairen und nachhaltigen Handel zu schaffen. Über Initiative des Liechtensteinischen Entwicklungsdienstes (LED) ist auch Liechtenstein an dieser Messe vertreten. Präsentiert werden drei Aspekte: «Liechtenstein goes Fair», eine Kampagne des Vereins Welt und Heimat in Zusammenarbeit mit dem LED und der Regierung, die «Microfinance Initiative Liechtenstein» (MIL) sowie die «Internationale Humanitäre Zusammenarbeit und Entwicklung» (IHZE) Liechtensteins.

Neue Trends in der Finanzbranche Die VP Bank hat eine Marktanalyse durchgeführt und drei neue Trends für die Finanzbranche identifiziert. Erstens nehme der Bedarf an ganzheitlicher Beratung und Finanzplanung zu, wobei die Kunden vermehrt wünschen, ihre Vermögenswerte «onshore» – also im Hoheitsbereich ihres Domizils – zu halten. Zweitens gewinne die unabhängige Vermögensverwaltung an Bedeutung, womit das Intermediärgeschäft zu einem strategischen Wachstumssegment der Banken werde. Und drittens nehme die weltweite Verteilung der Vermögen neue Strukturen an, indem sich eine Verlagerung hin zu neuen Finanz­ plätzen abzeichne: Naher Osten, Asien und Osteuropa.

Neue Linie 70 als attraktive Alternative

Foto: Marco Nescher

«Linie 70», das ist die neue Buslinie, die auch über die Grenze fährt und vor allem die Grenzgänger am Ort abholt und wieder zurückbringt. Nach Erhebungen bringt «Linie 70» täglich über 500 Fahrgäste an ihren Arbeitsplatz und wieder nach Hause, davon etwa 200 Grenzgänger. Das Angebot der Bus-Linie, die ab Klaus über Rankweil, Feldkirch, Nendeln, Bendern nach Schaan fährt, wurde gemeinsam mit den Unternehmen der Region ausgearbeitet und ist damit auf die Bedürfnisse der Pendler ausgerichtet.

Foto: Marco Nescher

Messe «Fair Trade» für nachhaltigen Handel

Alpenkonvention – Wenig Mut der Alpenländer Die Alpenstaaten haben an der 10. Alpenkonferenz in Evian (Frankreich) über ein gemeinsames Vorgehen in Sachen Klimawandel verhandelt. Sie konnten sich jedoch nicht auf einen Klimaaktionsplan für den Alpenraum einigen, wie ihn die CIPRA vorgeschlagen hatte. Der von der Konferenz der Alpenländer verabschiedete Klimaaktionsplan enthält neben allgemeinen Formulierungen auch einige konkrete Massnahmen, die nach Einschätzung der CIPRA jedoch viel zu zaghaft sind, um den Klimaschutz in den Alpen wirklich weiter zu bringen. Das Vorhaben «Aktionsplan Klimaschutz» wurde im November 2006 an der 9. Alpenkonferenz auf Anregung der CIPRA angestossen. Frankreich, das in den letzten zwei Jahren den Vorsitz der Alpenkonvention innehatte, hatte sich für seine Amtszeit das Ziel gesetzt, die Alpen zur Modellregion für Prävention und Anpassung an den Klimawandel zu machen. Die CIPRA hat an der Alpenkonferenz dagegen protestiert, dass die Länder wenig Interesse und wenig Mut zur Umsetzung der vorliegenden Vorschläge gezeigt hätten. Liechtenstein unterstützte den in ferner Zukunft liegenden Vorschlag Deutschlands, die Alpenregion bis zum Jahr 2050 CO2-neutral zu machen. Ausserdem kündigte Liechtenstein die Ausschreibung eines alpenweiten Preises im Bereich des öko-effizienten Bauens an. Die Alpenkonferenz beschloss, eine Plattform «Wildtiere mit hohem Raumanspruch – Management grosser Beutegreifer und wildlebender Huftiere in den Alpen» einzurichten. Den Vorsitz der Plattform erhielt Liechtenstein.


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